Reisebericht: Rundreise – Höhepunkte in Kroatien und Herzegowina

17.09. – 01.10.2022, 15 Tage Zadar – Insel Pag – Krka–Wasserfälle – Sibenik – Plitwitzer Seen – Trogir – Insel Korcula – Ston – Dubrovnik – Mostar – Badeaufenthalt an der Makarska Riviera – Split


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Es war einfach eine wunderbare und großartige Reise! herrliche Landschaften der Dalmatinischen Küste, alte Städte mit berühmten Kulturdenkmälern, beeindruckende Nationalparks und dazu noch ein Abstecher nach Mostar
Ein Reisebericht von
Dr. Inge Bily
Dr. Inge Bily

1. Tag: Sonnabend 17.09.2022 – Flug nach Split – Fahrt nach Petrcane

Der Reisetag begann für uns ziemlich früh, denn um 6.00 Uhr traf sich der größte Teil der Gruppe auf dem Flughafen BER. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Über Wien ging es nach Split. Alles lief glatt. Unsere 3 Gäste aus Stuttgart waren sogar schon ein wenig früher da. Über die überdachte Brücke gingen wir zum Busbahnhof gleich neben dem Flughafengebäude. Dort wartete Boris, unser Busfahrer. Die Koffer waren schnell verladen, und los ging es zu unserem Hotel Pinija im Ort Petrcane unweit der Stadt Zadar. Unterwegs gab es schon einige Informationen zu den Orten an der Strecke. Was uns aber ordentlich Respekt einflößte, war die aufkommende Bora, der Fallwind, eine äußerst tückische Angelegenheit. Unser Busfahrer Boris hielt das Lenkrad fest in der Hand. Und von ihm erfuhren wir eine Menge über die Bora, auch über die in einem solchen Fall zu erwartenden Straßensperrungen. Da gibt es klare Regeln und Vorschriften. Schließlich kamen wir wohlbehalten in unserem Hotel Pinija an, genossen das sehr gute Abendbuffet, erkundeten den Strand und die Pools schon ein wenig, freuten uns über die herrliche Aussicht und machten es uns dann in den gemütlichen Zimmern bequem. Ein wenig steckte uns doch der Reisetag in den Gliedern. Und die nächsten Tage waren gut gefüllt mit Sehenswürdigkeiten in Städten und auch in der Natur. Da wollten wir fit sein.

2. Tag: Sonntag 18.09.2022 – Zadar – Insel Pag

Heute stand zunächst die Besichtigung von Zadar, der ehemaligen Hauptstadt Dalmatiens, auf dem Programm. Auf der Anreise von Split zu unserem Hotel in Petrcane waren wir schon durch das Industriegebiet von Zadar gekommen, hatten auch den Hafen gesehen. Nun war die historische Altstadt an der Reihe. Sie liegt auf einer Halbinsel. Unsere Stadtführerin Meri war pünktlich zur Stelle. Heute ist Sonntag, die Glocken läuten, aus den zahlreichen Kirchen hören wir Gesang und Orgelklänge. In der anschließenden Freizeit wird Gelegenheit sein, die Kirchen auch noch von innen zu bewundern. Unsere Stimmung ist prächtig, woran nicht zuletzt das großartige Wetter eine Aktie hat. Zunächst erfuhren wir von Meri eine Menge über die Geschichte der Stadt, über die römischen Wurzeln, die starken venezianischen Einflüsse und natürlich auch über die Zeit der osmanischen Herrschaft auf dem Balkan. Wir standen auf dem römischen Forum, bewunderten die Kirche des heiligen Donatus aus dem 9. Jh., d.h. aus vorromanischer Zeit, kamen vorbei an der Kathedrale der heiligen Anastasia und bestaunten immer wieder die wehrhafte Stadtmauer. Meri hatte zu allem die konkreten historischen Daten parat. Wir wanderten durch die Gassen und Straßen, kamen zum Marktplatz mit Rathaus, Wache und Loggia, gingen am Obst- und Gemüsemarkt vorbei, der in der Saison auch sonntags geöffnet hat, wegen der Gäste, und spazierten dann noch zur schönen Promenade von Zadar, um das dort gestaltete Planetensystem und auch die Meeresorgel zu bewundern. Die Sonne strahlte und machte dem Sonntag alle Ehre. Nach dem gemeinsamen Rundgang war noch Gelegenheit für eigene Erkundungen, so z.B den für Zadar typischen Likör Maraschino zu verkosten, sich das leckere Backwerk schmecken zu lassen, einen Kaffee zu genießen oder auch ein Eis zu schlecken. Schließlich sind wir im Urlaub! Und Euro in kroatische Kuna wollten wir auch gleich noch tauschen. Ab 2023 ist das nicht mehr nötig, denn dann kann man hier mit Euro bezahlen. Für den Nachmittag hatten wir eine Fahrt auf die Insel Pag auf unserem Programm. Pag ist mit einer Länge von 63 km und einer Größe von 295 km2 die zweitgrößte Insel der Adria. Natürlich gab es unterwegs einige Fotostopps, so an der Brücke, die das Festland mit der Insel verbindet, dann noch einen an einem herrlichen Aussichtspunkt oberhalb der Inselhauptstadt Pag. Über Serpentinen ging es hinauf. Unterwegs zeigten sich schon die Salinen, in denen Salz in einem abgetrennten Meeresteil gewonnen wird. Durch Salz und den Handel damit kam die Stadt Pag übrigens in der Vergangenheit zu beachtlichem Reichtum. Bekannt ist der Ort außerdem für seinen Käse, den Pager Käse, und auch für die Pager Spitzen, die sich vor den Brüsseler Spitzen keineswegs zu verstecken brauchen. Den Pager Spitzen ist in der Inselhauptstadt sogar ein eigenes Museum gewidmet. Weitere Wirtschaftszweige sind auf Pag der Weinbau, Fischfang und natürlich auch der Tourismus. Vom Hafen aus gingen wir auf einen kleinen Stadtspaziergang. Der Weg führte uns durch schmale Gassen bis hin zum Marktplatz. Da wir die Adria vor der Tür hatten, Wetter und Temperatur entsprechend waren, nutzten wir nach der Rückkehr zum Hotel noch die Zeit für ein erfrischendes Bad im Meer. Wem das doch zu kühl war, der hatte als Alternative das großzügige Schwimmbad im Hotel.


3. Tag: Montag 19.09.2022 – Krka–Wasserfälle – Šibenik

Heute stand am Vormittag der Besuch im Krka-Nationalpark auf dem Programm, ein ganz besonderes Erlebnis. Schon die Fahrt dorthin ist beeindruckend. Bereits von der Autobahnbrücke über die Krka gewinnen wir einen ersten Eindruck. Der Fluss hat sich hier durch eine tiefe Schlucht den Weg gebahnt. Die Eintrittskarten sind am Eingang schnell geholt, Boris fährt uns noch ein Stück, dann beginnen wir unseren Rundgang. Wir gehen über markierte Wege, bleiben immer wieder stehen, um alles möglichst im Foto festhalten zu können. Die Krka fließt hier kilometerweit durch eine Schlucht und bildet auf dem Weg zum Meer sowie beim Durchbruch durch das Gestein zahlreiche Seen und Wasserfälle. Natürlich hatte es uns der große Wasserfall angetan. Aber auch die Mühlen und die sogen. „Wäscherei“ waren sehenswert. Es ist ein großartiges Erlebnis, zu dem heute als Zugabe auch ein ordentlicher Regenguss gehört. Einige hatten Glück und fanden rechtzeitig Unterschlupf, andere waren wirklich pitschnass geworden. Aber das konnte unsere Stimmung nicht trüben. Hier scheint auch schnell die Sonne wieder, wie wir lernen konnten. Es gab sogar einen Regenbogen. Boris holte uns mit dem Bus am Treffpunkt ab, und weiter ging es zum Nachmittagsprogramm nach Šibenik, wo uns unsere Stadtführerin Marina schon erwartete. Auch diese Stadt, gelegen an der verbreiterten Mündung des Krka-Flusses, hat allerhand zu bieten. Das wurde uns schnell klar. Marina nahm uns mit auf einen interessanten Rundgang in diese wirklich sehenswerte Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und der Festung St. Anna. Den größten Eindruck machte auf uns aber die Kathedrale St. Jacob, ein einzigartiges Bauwerk, was ganz ohne Mörtel gebaut ist und nur durch den direkten Verbund der Steine hält und, wie könnte es anders sein, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der geniale Baumeister dieses Kunstwerkes ist Juraj Dalmatinac. Einige von uns sahen sich die Kathedrale auch noch innen an, besonders die einzigartige Taufkapelle. Noch etwas individuelle Freizeit in dieser schönen Stadt, ein Spaziergang durch den Park und dann vorbei an der Hafenpromenade, und wir trafen uns alle im Bus, um zurück in unser Hotel zu fahren.


4. Tag: Dienstag 20.09.2022 – Nationalpark Plitwitzer Seen

Heute wartete schon das nächste herausragende Ereignis auf uns: der Nationalpark Plitwitzer Seen. Bei feinstem Sonnenschein erkundeten wir diese unvergleichliche Natur. Unser örtlicher Reiseführer Andreas erklärte alles ganz genau, bahnte mitunter auch den Weg, denn hier ist man nicht gerade allein unterwegs. Viele Besucher wollen dieses Wunder der Natur sehen. Dabei sind die Sommerferien vorbei! Nicht umsonst steht der 1949 gegründete Nationalpark auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Von den zahlreichen Wasserfällen, den türkisblauen Seen und auch den Kalkfelsen kann man kaum den Blick wenden. Andreas führt uns hinauf und hinunter, begleitet uns bei gleich zwei romantischen Bootsfahrten und brachte uns schließlich zurück zum Treffpunkt mit unserem Bus. So haben wir wieder einen großartigen Tag erlebt, bevor wir zurück zu unserem schönen Hotel Pinija an der Adria kommen.


5. Tag: Mittwoch 21.09.2022 – Trogir – Neum

Heute ziehen wir weiter. Nach herrlichen Tagen im Hotel Pinija in Petrcane unweit der schönen Stadt Zadar, wartet nun das Grand Hotel Neum auf uns. Das ist nicht in Kroatien, sondern in Bosnien-Herzegowina. Wir werden also eine Grenze passieren. Aber vorher besuchen wir noch die Inselstadt Trogir, eine hübsche alte Hafenstadt voller Kulturschätze und gelegen an der Straße der Kastelle. Und wie könnte es anders sein, auch diese sehenswerte Stadt steht auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Schätze. Nach einem Fotostopp unterwegs, kommen wir pünktlich an, und unsere Stadtführerin Dijana erwartet uns schon, erklärt uns die wechselvolle Geschichte der Stadt, zeigt uns die Kathedrale des hl. Laurentius, den Hauptplatz mit dem Rektorenpalast, geht mit uns durch die alten Gassen und macht auf die Bedeutung der Stadtmauer aufmerksam. Die Stadt konnte ihren mittelalterlichen Charakter so erstaunlich gut bewahren, dass man wirklich von einer Museumsstadt sprechen kann. Man weiß hier wirklich nicht, wohin man den Blick zuerst richten soll, bleibt einfach stehen und staunt. Nach dieser schönen Besichtigung fahren wir weiter. Auf uns wartet schließlich das Grand Hotel Neum mit seinen Annehmlichkeiten.


6. Tag: Donnerstag 22.09.2022 – Korcula

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen von Insel und Inselhauptstadt Korcula. Zunächst fahren wir mit dem Bus auf die zweitgrößte Halbinsel Kroatiens nach Pelješac. Mit der Fähre geht es dort vom Ort Ostrebic hinüber zur Inselhauptstadt von Korcula, nach Korcula-Stadt. Schon von der Fähre aus haben wir einen wunderbaren Blick auf diese majestätische Stadt, bekannt geworden u.a. auch durch Marco Polo. Am Fähranleger wartet unsere örtliche Stadtführerin Stanka schon. Es geht auch gleich los mit der Geschichte und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser wehrhaften Stadt mit einem geschlossenen mittelalterlichen Stadtbild. Dazu haben wir mal wieder Sonne satt. Man spürt, dass Stanka von ihrer Heimatstadt begeistert ist. Natürlich ist Korcula die schönste Insel Kroatiens. Das hat uns Stanka gleich beigebracht. Und wir müssen ihr zustimmen. Die Stadt wurde im 13. Jh. im Fischgrätengrundriss angelegt, um Platz zu sparen. Über eine schöne Treppe gehen wir in die Stadt hinein. Enge Gassen, schöne Plätze prägen Korcula-Stadt. Ein herausragendes Kulturdenkmal ist die Kirche St. Markus. Zahlreiche Türme der Stadtbefestigung sind noch heute erhalten. In der anschließenden Freizeit durchstreifen wir die Gassen, umrunden die Stadt sogar entlang der Mauer, haben genügend Zeit, die Mittagspause zu genießen, bevor wir uns dann alle am Fähranleger treffen und die Rückfahrt antreten, zunächst mit der Fähre bis Orebic, dann weiter mit dem Bus. Im Hotel in Neum wartet wieder ein schmackhaftes Abendessen auf uns. Auch eine Runde im Pool oder im Meer sind noch möglich. Es ist einfach toll!


7. Tag: Freitag 23.09.2022 – Dubrovnik – Ston

Heute besuchen wir Dubrovnik, auch „Perle der Adria“ genannt. Und auch Dubrovnik steht unter dem Schutz der UNESCO. Die Stadt ist ein großartiges Ensemble aus erhaltener Stadtmauer mit zahlreichen Türmen, aus Kirchen, Klöstern und weltlichen Palästen. Alles zusammen ein einzigartiges Kulturdenkmal. Am Pile-Tor, dem Beginn unseres Stadtrundgangs, treffen wir Indira, unsere örtliche Stadtführerin. Nach kurzer Einführung geht es los in die schöne Altstadt, wo wir natürlich nicht allein sind, denn auch andere Gäste wollen diesen wunderbaren Ort erkunden. Aber Indira führt uns durch einen Mix aus Haupt- und Nebenstraßen, über Plätze und Treppen, erklärt und macht aufmerksam. So lernen wir ganz unterschiedliche Perspektiven kennen und erfahren von Indira auch eine Menge über den Alltag der Menschen hier. Nach diesem Rundgang können wir nun Dubrovnik auf eigene Faust entdecken. Darauf freuen wir uns schon. Wir haben richtig viel Zeit eingeplant. Von Indira gab es genügend Anregungen. Auch hat die Stadt Dubrovnik ein neues Kombi-Ticket für Stadtmauer und eine ganze Reihe Museen eingeführt. Das probieren wir gleich mal aus und sind zufrieden damit. Ganz gleich, ob nun wunderschöne Blicke auf Stadt, Hafen und Meer von der wehrhaften Stadtmauer aus oder aber Besichtigungen in Kirchen und Museen oder einfach eine Kaffee-, Eis- oder Snack-Pause in einem der zahlreichen Cafés,. alle kommen auf ihre Kosten und sind voller Eindrücke pünktlich am Treffpunkt für die Rückfahrt. Und wir haben ja heute noch einen weiteren Programmpunkt auf dem Plan, nämlich das historische Ston, eines der schönsten Beispiele einer befestigten Stadt. Hier sehen wir die längste Verteidigungsmauer Europas. Zahlreiche Türme, ein Kastell und zwei Bastionen sicherten früher die fünf Kilometer lange Mauer, die angelegt wurde, um die Salinen von Ston vor Überfällen zu schützen. Diese Salinen gibt es heute noch. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Ortsmitte verlassen wir den Ort. Nun warten Hotel und Abendessen in Neum.


8. Tag: Sonnabend 24.09.2022 – Mostar – Medjugorje

Heute steht die Stadt Mostar, die wohl bekannteste Stadt Bosnien-Herzegowinas auf unserem Programm. Schon die Fahrt dorthin ist spannend, denn wir nehmen eine Route, die etwas abseits der Hauptstraßen ist, durch besonders schöne Landschaft führt, kürzer ist und uns außerdem zwei Grenzübergänge erspart. So gewinnen wir mehr Zeit, die wir in Mostar gut nutzen werden. Unsere örtliche Stadtführerin Almira treffen wir am Parkplatz beim Franziskanerkloster. Der Kirchturm dort wird uns auch den Rückweg zum Bus weisen, denn es ist der höchste Turm der Stadt. Der Name Mostar heißt übrigens Brückenwächter. Das Wahrzeichen Mostars ist die osmanische Brücke „Stari Most“, übersetzt „Alte Brücke“. Diese Brücke überspannt die Neretva. Im Krieg zerstört, wurde sie wieder aufgebaut. Unser Busfahrer Zoran zeigte uns unterwegs den Steinbruch, aus dem die Steine stammen, auch diejenigen für den Wiederaufbau der Brücke, denn das Ziel war, alles wieder nach dem ursprünglichen Vorbild zu errichten, was auch gelungen ist. Die Brücke und die Altstadt von Mostar gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Almira gibt uns beim Rundgang einen guten Einblick in Geschichte und Gegenwart der Stadt. Wir fragen auch immer wieder, auch zu aktuellen Themen. An vielen Sehenswürdigkeiten kommen wir vorbei, so an der Gerbermoschee und am Hamam, dem türkischen Bad, an der Machmed Pascha Moschee, am Türkischen Haus mit dem Museum. Für die anschließende Freizeit haben wir schon viele Anregungen bekommen, die wir gern aufgreifen. Auch die Geschäfte mit bunten und teils exotischen Souvenirs ziehen uns magisch an, ebenso die Cafés und Bistros. Nach ausreichend Gelegenheit, alles im Foto festhalten zu können, treffen wir uns wieder am Parkplatz beim Franziskanerkloster. Unser Programm sieht für den heutigen Tag noch einen kurzen Aufenthalt in Medjugorje vor. Das heißt übersetzt „Ort zwischen den Gebirgen“, was auch der Realität entspricht. Medjugorje ist einer der bekanntesten und meistbesuchten Wallfahrtsorte der Region.


9. Tag: Sonntag 25.09.2022 – Neretva–Delta – Podgora an der Makarska Riviera

Heute nehmen wir Abschied vom schönen und lieb gewonnenen Grand Hotel Neum. Wir brechen auf in Richtung Makarska Riviera. Aber zunächst wartet unterwegs noch eine Fahrt mit einem traditionellen Wasserboot durch einen Seitenarm und durch Kanäle der Neretva auf uns. Mit dem Wetter haben wir mal wieder Glück. Etwas Regen, den die Natur hier auch braucht, soll erst am Nachmittag kommen. Da sitzen wir sowieso im Bus. Da hier gerade Mandarinenernte ist, werden wir vor der Bootspartie noch zum Mandarinenpflücken zu einer großen Plantage gebracht. Na, da lassen wir uns nicht lange bitten. Mit gut gefüllten Tüten zurück von der Plantage, bestiegen wir ein Boot, fuhren durch die Arme des Neretva-Deltas, wo uns große mit Mandarinen beladene Boote begegneten. Manche Plantagen erreicht man eben vom Wasser aus bequemer. Nach etwa einstündiger Bootsfahrt ging es dann zum Mittagessen. In der Villa Neretva war schon alles vorbereitet. Wir ließen uns regionales Essen und lokalen Wein schmecken, kauften Feigen und Marmelade, auch Granatäpfel. Mandarinen hatten wir ja schon selber ausreichend gepflückt. Satt und zufrieden stiegen wir in unseren Bus, machten unterwegs noch einen Fotostopp an den Bacinsker Seen. Weiter ging es entlang der herrlichen Makarska Riviera zum Ferienort Podgora, wo wir im Hotel Medora Auri unseren Urlaub fortsetzen konnten. Hier sind wir in einem schönen Badeort, direkt an der Adria. Ein beheizter Außenpool wartet schon.


10. – 14. Tag: Montag – Freitag, 26.09. – 30.09. 2022 – Badeaufenthalt in Podgora

Hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Man kann im Meer oder im Pool baden, den Ort Podgora oder auch die umliegenden Orte erkunden, oder aber an Ausflügen teilnehmen, die Hotel und Tourist-Information anbieten und organisieren. Wieder einmal haben wir die Qual der Wahl. Das Wetter müssen wir natürlich dabei auch im Blick haben. So entscheidet sich der Großteil der Gruppe für eine Bootstour zu den Inseln Brac und Hvar mit Picknick und Getränken auf dem Schiff. Andere nutzen die Tage zum Erholen am Meer, spazieren unter Palmen entlang der Promenade. Es gibt auch geführte Wanderungen zu den Bergdörfern, Fahrten ins nahe Biokovo-Gebirge und zum „Heiligen Georg“, dem mit 1762 m höchsten Berg der Region. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auch das nahe Makarska nehmen wir uns für einen Tag zur Besichtigung vor. Wir treffen uns gewöhnlich zu den Mahlzeiten und tauschen uns über das Erlebte aus. Alle genießen diesen schönen Aufenthalt bei herrlichem Wetter.


15. Tag: Montag 01.10.2022 – Split – Rückflug

Aber auch für uns bleibt die Zeit leider nicht stehen. Der Tag der Abreise ist da. Nach dem Frühstück holt uns unser Bus ab, bringt uns über die Küstenstraße nach Split, wo ein Stadtrundgang auf uns wartet. Unsere örtliche Stadtführerin Maria ist schon zur Stelle. Wir besichtigen den zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Diokletianpalast, eine wirkliche Berühmtheit, denn dies ist das wertvollste bis heute erhaltene Bauwerk des 3./4. Jh. Hier zeigen sich die griechischen Einflüsse auf die Baukunst in römischer Zeit. Maria macht uns auf zahlreiche Details aufmerksam, verknüpft immer wieder Architektur und Geschichte. Wir sind einfach nur begeistert von dieser Altstadt und der riesigen Palastanlage. Natürlich sehen wir auch die Domnius-Kathedrale, das ehemalige Mausoleum von Kaiser Diokletian, den Jupiter-Tempel und das Goldene Tor. Wir lernen den Nationalplatz und den Platz der Republik kennen. Nach dem Stadtrundgang bringt uns der Bus zum Flughafen, wo wir uns von unserem netten Busfahrer verabschieden. Nun kommen die üblichen Flug-Reise-Formalitäten, die wir gemeinsam erledigen. Wir verabschieden uns von unseren 3 Gästen, die einen Flug nach Stuttgart haben. Wir anderen fliegen wieder über Wien nach Berlin, sehen uns also noch ein Weilchen und kommen dann in Berlin an, wo wir uns verabschieden.






Schlusswort

Diese schöne Reise war Erlebnis und Erholung zugleich, ein ausgewogenes Programm von Besichtigungen der schönsten Orte an der Küste Dalmatiens, Naturerlebnissen und auch Erholung an der herrlichen Adria. Dazu ein Besuch in Mostar.
Ihnen, meine Damen und Herren, sage ich herzlichen Dank: für Ihr großes Interesse an dieser Reise. Sie waren eine aufgeschlossene und interessierte und auch disziplinierte Gruppe. Gern erinnere ich mich an unsere gemeinsamen Unternehmungen.
Ihnen alles, alles Gute, Gesundheit vor allen Dingen und Energie für viele schöne Reisen, auf denen wir uns dann ganz bestimmt bald erneut begegnen.
Ihre Dr. Inge Bily

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