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Rundreise Kroatien und Herzegowina

Reisebericht: 29.09. – 13.10.2025

Die kroatische Küste zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften Europas und in den Orten, sowohl in Kroatien als auch in Herzegowina findet man ein reiches Kulturerbe.

Wolfgang Eckert

Ein Reisebericht von
Wolfgang Eckert


Anreise nach Zadar und Petrčane

Nach einem angenehmen Flug nach Zadar erwartete uns am Flughafen bereits unser freundlicher Chauffeur, der uns sicher nach Petrčane brachte. Während wir die kurze Fahrt entlang der dalmatinischen Küste genossen, öffnete sich der Blick immer wieder auf das glitzernde Blau der Adria. Angekommen im Hotel Pinija fühlten wir uns sofort willkommen. Die Anlage liegt eingebettet in ein schattiges Pinienwäldchen, direkt am Meer – der Duft der Bäume mischte sich mit der salzigen Brise des Meeres. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, blieb Zeit für einen kleinen Spaziergang zum hoteleigenen Strand. Dort glitzerte das Wasser golden im Licht der untergehenden Sonne und manche von uns setzten sich einfach auf die Steine und lauschten dem sanften Rauschen der Wellen. Beim gemeinsamen Abendessen im Hotel genossen wir die erste Kostprobe der kroatischen Küche – frisch gegrillter Fisch, Olivenöl und ein Glas regionalen Weins stimmten uns auf die kommenden Tage ein.

Zadar und die Insel Pag

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Altstadt von Zadar. Die Geschichte war bei unserem Rundgang förmlich spürbar: römische Mauern, das alte Forum, die wuchtige Donatuskirche und die stolze Kathedrale der Heiligen Anastasia. Besonders beeindruckte uns die Mischung aus Historie und Moderne. Direkt am Meer ließen wir uns von der berühmten Meeresorgel verzaubern – die Klänge, die die Wellen hervorbrachten, wirkten wie eine mystische Melodie, unvorhersehbar und doch harmonisch. Manche von uns schlossen einfach die Augen, um dieses Erlebnis in sich aufzunehmen.
Am Nachmittag ging es weiter auf die Insel Pag. Schon beim Überqueren der Brücke empfing uns eine karge, helle Landschaft aus Karstgestein, die sich bald mit grüner Macchia und Schafherden abwechselte. Wir erfuhren Spannendes über die alte Tradition der Pager Spitzen, deren filigrane Schönheit uns in den Bann zog. Natürlich durfte auch eine Kostprobe der kulinarischen Spezialitäten nicht fehlen: kräftiger Pager Käse, luftgetrockneter Schinken und ein Glas Rotwein ließen uns den Geschmack der Insel erleben. Am Abend kehrten wir erfüllt von neuen Eindrücken in unser Hotel in Petrčane zurück.

Die Krka–Wasserfälle und Šibenik

Heute wartete ein Naturwunder auf uns: der Krka-Nationalpark. Schon auf dem Weg hörten wir das ferne Rauschen, das uns bald in voller Wucht umfing. Die Kaskaden des Skradinski Buk stürzten über viele Stufen in die Tiefe, und wir wanderten auf Holzstegen ganz nah am Wasser entlang. Immer wieder öffneten sich neue Perspektiven: grüne Moose, die im Wasser glänzten, kleine Inselchen, auf denen Vögel rasteten, und das ständige Donnern des Wassers, das uns begleitete. Es war, als ob wir mitten in ein Gemälde der Natur eingetreten wären.
Bei einem kleinen Rundgang durch die historischen Mühlen und liebevoll gestalteten Museumsräume erfuhren wir, wie Menschen hier früher die Kraft des Wassers nutzten. Manch einer fühlte sich unweigerlich an die Abenteuerfilme von Winnetou erinnert, die tatsächlich in dieser Landschaft gedreht wurden. Der Rückweg führte uns nach Šibenik, wo wir einen kurzen Spaziergang unternahmen und einen Kaffee in den Gassen der Altstadt genossen, bevor es zurück ins Hotel ging.

Plitwitzer Seen

Am Morgen verließen wir die Küste und fuhren hinein ins wilde Hinterland, die Lika. Schon die Fahrt war ein Erlebnis: einsame Ebenen, weite Wälder, und hier und da ein Schäfer mit seiner Herde, als sei die Zeit stehen geblieben. Dann erreichten wir den Nationalpark Plitwitzer Seen – und sofort waren wir verzaubert. Türkisblaue Seen, die durch unzählige Wasserfälle verbunden waren, schimmerten uns entgegen. Auf Stegen spazierten wir direkt über das glasklare Wasser, sahen versunkene Baumstämme, die wie Skulpturen wirkten, und hörten das beständige Plätschern und Tosen.
Unser Weg führte uns vorbei an Aussichtspunkten, die immer neue Blicke auf dieses Naturwunder eröffneten. Die Luft war frisch, voller Feuchtigkeit, und doch mild. Schnell wurde uns klar, warum dieser Ort zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. So mancher erinnerte sich an Szenen aus dem Film „Der Schatz im Silbersee“, der hier gedreht wurde – tatsächlich fühlte es sich ein wenig so an, als würden wir selbst in eine Abenteuergeschichte eintauchen.

Trogir und Weiterfahrt nach Neum

Heute hieß es Abschied nehmen von unserem Hotel in Petrčane. Die Fahrt führte uns entlang der Küste nach Trogir – ein wahres Kleinod. Schon beim Betreten der Inselstadt fühlten wir uns wie in eine andere Zeit versetzt: enge Gassen, prächtige Paläste und die Kathedrale mit dem kunstvollen Portal des Meisters Radovan. Während unseres Rundgangs lauschten wir den Geschichten über Griechen, Venezianer und mittelalterliche Baumeister, die alle ihre Spuren hinterlassen haben. Danach blieb noch Zeit, an der Uferpromenade zu schlendern, wo edle Yachten sanft im Wasser schaukelten.
Die Weiterfahrt auf der berühmten Küstenstraße, der „Jadranska Magistrala“, bot spektakuläre Ausblicke: die Makarska Riviera mit ihren Stränden, das mächtige Biokovo-Gebirge im Hintergrund und die vorgelagerten Inseln Brac und Hvar. Am Nachmittag erreichten wir schließlich Neum in Bosnien-Herzegowina. Das Grand Hotel empfing uns mit weitem Blick über die Bucht. Beim Abendessen spürten wir die Vorfreude auf die kommenden Tage – mit Dubrovnik, Korčula und Mostar warteten wahre Höhepunkte auf uns.

Korčula

Nach dem Frühstück überquerten wir die moderne Pelješac-Brücke, ein stolzes Bauwerk, das die Halbinsel Pelješac mit dem Festland verbindet. Die Fahrt durch Weinberge und Olivenhaine brachte uns nach Kućište , von wo aus wir die Fähre nach Korčula bestiegen. Schon von Weitem grüßten uns die wehrhaften Mauern und Türme der Altstadt. Innerhalb der Mauern erwartete uns ein Labyrinth aus schmalen Gassen, die immer wieder kleine Plätze freigaben. Bei der Führung lauschten wir Geschichten über Marco Polo, der hier geboren sein soll – und es fühlte sich tatsächlich so an, als atme die Stadt den Geist großer Entdecker.
Am Nachmittag brachte uns die Fähre zurück nach Pelješac. Unser Weg führte uns dann nach einem Fotostopp mit Blick auf Korcula und einem weiteren Halt an der imposanten Pelješac-Brücke zurück zu unserem Hotel in Neum, ein sonniger Tag ging zu Ende.

Dubrovnik und Ston

Heute stand die „Perle der Adria“ auf unserem Programm. Schon die Anfahrt war spektakulär: Vor uns glitzerte das Meer, dahinter erhob sich Dubrovnik mit seinen mächtigen Mauern. Durch das Pile-Tor betraten wir die Altstadt und tauchten sofort in das lebendige Treiben auf der Stradun ein. Paläste, Kirchen und Klöster reihten sich aneinander, und unsere Stadtführerin erzählte uns Geschichten von Kaufleuten, Seefahrern und Künstlern. Besonders der Rektorenpalast und die Kathedrale beeindruckten uns.
Nach der Führung blieb Zeit, Dubrovnik auf eigene Faust zu entdecken. Einige von uns spazierten auf der Stadtmauer entlang, hoch über den Dächern, mit Blick auf den Hafen und die vorgelagerte Insel Lokrum – ein unvergesslicher Moment.
Am Nachmittag legten wir einen kurzen Stopp in Ston ein, das für seine mächtige Stadtmauer und die jahrhundertealten Salinen berühmt ist. Die „chinesische Mauer Europas“, wie sie gerne genannt wird, zog sich eindrucksvoll über den Berg. Leider verhinderte kräftiger Regen eine nähere Ortsbesichtigung.
Am Abend waren wir uns trotz des verregneten Nachmittags alle einig: Dubrovnik verdient seinen Ruf als Juwel des Mittelmeers.

Mostar und Počitelj

Unsere Fahrt führte uns heute ins Landesinnere, entlang der Neretva, deren grüne Täler von Obstplantagen gesäumt waren. Bald erreichten wir Mostar. Schon beim ersten Blick auf die Alte Brücke spürten wir den Zauber dieses Ortes. Elegant spannte sich der Bogen über den Fluss und wir erfuhren, wie sie nach der Zerstörung im Krieg wieder aufgebaut wurde – heute ist sie Symbol der Versöhnung. In den Gassen des Basars drangen Düfte von Gewürzen und frisch gebrühtem Mokka in unsere Nasen, Händler boten bunte Stoffe, Kupferwaren und kleine Souvenirs an.
Auf dem Rückweg machten wir Halt in Počitelj, einem malerischen Dorf aus der osmanischen Zeit. Die Steinbauten schmiegen sich an den Hang und wer zur Festung hinaufstieg, wurde mit einem weiten Blick über das Tal belohnt. Ein Ort wie aus einer anderen Welt – still und voller Geschichte.

Neretva–Delta und Makarska Riviera

Heute erwartete uns ein ganz besonderes Erlebnis: die Bootsfahrt im Neretva-Delta. Traditionelle Holzboote glitten durch die Kanäle, rechts und links hingen Mandarinen schwer von den Ästen, während Reiher und andere Vögel über den Schilffeldern kreisten. Es war, als ob wir eine kleine Oase durchstreiften. An Bord wurden wir herzlich mit Schnaps und Feigen begrüßt. Beim anschließenden Mittagessen in der Villa Neretva kosteten wir bei einheimischer Musik regionale Spezialitäten und spürten die herzliche Gastfreundschaft.
Am frühen Nachmittag führte uns die Küstenstraße weiter zur Makarska Riviera. Unser Ziel war Podgora, wo das Meer zu unseren Füßen glitzerte und hinter dem Ort das Biokovo-Gebirge steil emporragte – eine dramatische, wunderschöne Kulisse für unseren bevorstehenden Badeaufenthalt.

4 Tage Badeaufenthalt an der Makarska Riviera

Diese Tage standen ganz im Zeichen von Entspannung und Genuss. Viele nutzten die Gelegenheit, im Meer zu baden, das klare Wasser der Adria zu genießen oder einfach unter Palmen die Seele baumeln zu lassen. Andere unternahmen Spaziergänge durch Podgora oder Ausflüge in die Umgebung – etwa ins nahe Biokovo-Gebirge oder in kleine Küstenorte mit ihren bunten Fischerbooten.
Gemeinsame Abende im Hotel, begleitet von gutem Essen und dem Rauschen des Meeres, gaben uns die Möglichkeit, die vielen Eindrücke der Reise wirken zu lassen. Es war eine Zeit zum Atemholen – und doch nie langweilig, denn Dalmatien bietet immer neue Facetten.

Split und Rückreise

Viel zu schnell brach der letzte Tag an. In Split erwartete uns noch einmal ein großes Stück Geschichte: der Palast des römischen Kaisers Diokletian. Zwischen den alten Mauern, die längst Teil der lebendigen Altstadt geworden sind, wanderten wir durch Jahrhunderte. Die Kathedrale, der Jupitertempel und das Goldene Tor ließen uns staunen.
Zum Abschluss schlenderten wir an der Riva, der berühmten Uferpromenade, wo Palmen Schatten spendeten und Cafés zum Verweilen einluden. Noch ein letzter Blick auf das glitzernde Blau der Adria – und schon hieß es Abschied nehmen. Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck traten wir unseren Heimflug an.


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