Reisebericht: Insel–Paradies Krk in Kroatien für Alleinreisende

14.10. – 21.10.2012, 8 Tage Flugreise – türkisblaues Meer und mediterranes Flair


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Die Insel Krk ist eine der beliebtesten Mittelmeerinseln bei Reisenden. Und das kommt nicht von ungefähr, denn Krk ist vielseitig, landschaftlich reizvoll, hat ein angenehmes Klima ist von Mitteleuropa aus sehr leicht zu erreichen. Sie wird auch Insula Aurea, also die "Goldene Insel" genannt.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

14.10.2012 Flug nach Zagreb

Pünktlich treffen wir uns am Flughafen in Berlin Tegel. Wir checken ein und fliegen bei schönem Wetter in die Hauptstadt Kroatien nach Zagreb. Dort wurden wir von unserer Reiseleiterin Marina schon erwartet. Wir fuhren mit dem Bus durch das Landesinnere auf die Insel Krk. Es ist die größte Insel in der Adria. Durch eine Brücke ist diese mit dem Festland verbunden. Das Hotel Valamar Koralj liegt romantisch in einer Bucht. Da wir schon zeitig im Hotel waren, unternahmen einige einen Spaziergang entlang der Promenade in die Stadt oder genossen einfach die Sonne.

15.10.2012 Inselrundfahrt Krk

Nach einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück spazierten wir entlang der Promenade in die Altstadt von Krk. Anschließend fuhren wir in die Weinregion in das kleine Städtchen Vribnik. Es liegt romantisch auf einem Felsen. Außer uns gab es keine Touristen im Ort. Wir liefen durch die engen Gassen und genossen den Blick hinüber zum Festland. Im Weinrestaurant „Nada" wurden wir bereits mit einem Schnaps erwartet. Jeder konnte wählen zwischen einen Feigenschnaps, einen Grappa oder einen Grappa-Raute - typischen Kräuterschnaps. Im Weinkeller sahen wir einen Film über die Weinbauregion und den traditionellen Weinanbau. Anschließend probieren wir den typisch Luftgetrockneten Schinken, Käse und den hier angebauten Weiswein - Zlathina und den Rotwein Brajdica . Gut gelaunt kehren wir zurück zum Bus und fahren in den Ort Baska. Dies ist der größte Badeort auf der Insel und verfügt über einen Sandstrand. Die richtige Zeit um einen Kaffee zu trinken. Im Hotel hatten wir Zeit für ein Bad im Swimmingpool oder ein Bad in der Sonne. Zum Abendessen fahren wir in die Hafenstadt Punat. In einem typischen Fischrestaurant werden wir mit einem Schnaps und getrockneten Feigen begrüßt und einem leckeren Menü verwöhnt. Für musikalische Unterhaltung, Stimmung und gute Laune sorgte eine Musikgruppe. Es war ein schöner Abend.

16.10.2012 Plitvicer Seen

Heute heißt es früh zu fahren, denn der Weg zu einem der schönsten Nationalparks Kroatien ist weit. Doch blauer Himmel und Sonnenschein stimmt uns auf einen wunderschönen Tag ein. Wir verlassen die Insel und fahren die schöne Küstenstraße entlang bis nach Senj. Dies war ein strategisch wichtiger Ort auf der Handelsstraße zwischen der Adria und dem Hinterland. Über dem Ort ragt die Burg Nehaj. Sie wurde 1558 als Schutz gegen die Türken und Venezianer erbaut. Die Plitvicer Seen liegen in der Karstlandschaft im mittleren Kroatien, nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina. Das Gebiet ist seit 1949 Nationalpark und damit der älteste in ganz Südosteuropa und der größte in Kroatien. Er verfügt über eine Fläche von 296,85 qkm. Durch seine Einzigartigkeit wurde er 1979 als einer der ersten Orte weltweit in die Liste UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen. Fast 1 Mio. Gäste besuchen den Park jedes Jahr. Das Gebiet ist eine einzigartige Naturschönheit und nicht ohne Grund wird sie gerne als Kulisse für Filme (u.a. Winnetou und andere Karl May-Filme) genutzt. Der Name kommt von plitko - seicht, was die seichten Becken beschreibt aus denen dann später Seen wurden. Zurzeit sind 16 Seen an der Oberfläche sichtbar. Eine Einteilung der Seen erfolgt durch die Höhe, es gibt daher 12 obere Seen (Gornja jezera) und 4 untere Seen (Donja jezera). Sie sind kaskadenförmig und in Fließrichtung angeordnet, getrennt von natürlich Barrieren, die sich jederzeit verändern können. Dadurch verändert sich das Bild der Plitvicer Seen ständig, die Natur arbeitet mit Wasser, Vegetation und Luft. Man spürt förmlich, wie sich das Wasser im Park seinen Weg sucht, ein Nebeneffekt sind auch die vielen, herrlichen und in vielfältigen Formen auftretenden Wasserfälle. Der bekannteste und höchste Wasserfall ist der Veliki slap (78 m). Überall plätschert es in Plitivce ein einmaliges Erlebnis, was allen lange im Gedächtnis bleiben wird. Auf dem Kozjak See haben wir eine kurze Fahrt mit umweltfreundlichen Elektrobooten unternommen und dadurch den Weg etwas abgekürzt. Bemerkenswert ist auch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die auch auf die großen Höhenunterschiede und das unterschiedlichen Mikroklima zurückzuführen sind.

17.10.2012 Insel Cres und Losinj

Am heutigen Tag nutzten einige Gäste den Tag für eine Inseltour über die Nachbarinseln Cres und Losinj. Mit der Fähre setzten wir zunächst auf die Insel Cres über und unternahmen in der gleichnamige Stadt einen Rundgang. Die Stadt Cres liegt im nordöstlichen Teil auf der gleichnamigen Insel Cres in einer großen und gut geschützten Bucht. Eine weite Bucht, die von der Hochebene abgeschirmt wird und ein Hinterland, das sanft nach Süden einfällt, haben hier seit der Antike menschliche Siedlungen begünstigt. Die Altstadt von Cres besteht aus einem dichten Kern aus Häusern, aneinandergebaut und untereinander verbunden. Weiter führte uns die Rundfahrt nach Osor, wo beide Inseln (Cres und Losinj) mit einer Schwenkbrücke verbunden sind. Die ca. 75 km2 große Insel Losinj, ist ein blumen- und pinienreiches Paradies. Auf der Insel findet man eine subtropische Vegetation mit Palmen, Pinien, Agaven, Oleander, Zitrusbäumen, Salbei und Lavendel. Mit über 2500 Sonnenstunden im Jahr, das entspricht ungefähr 300 wolkenlosen oder wolkenarmen Tagen, zählt Losinj zu den sonnigsten Plätzen Europas. Auf der Insel Losinj besuchten wir den Ort Mali Lošinj, den Hauptort dieser Insel. Nach einem kleinen Stadtrundgang nutzten wir die Zeit zum Bummeln und Kaffeetrinken.

18.10.2012 Spaziergang entlang der Küste und durch die Olivenhaine

Der freie Tag wurde genutzt zu einem Spaziergang entlang der Küste und durch die Olivenhaine. Direkt vom Hotel liefen wir bei blauen Himmel und Sonnenschein los. Wir erreichten einen Aussichtspunkt und schauten direkt auf die Klosterinsel Kosljun. Nach einer Stärkung durch einen Slibowitz liefen wir durch die Olivenhaine wieder zum Hotel zurück. Mit einigen besuchten wir am Abend noch einmal den Weinort Vribnik. Im Weinkeller Nada genossen wir noch einmal in gemütlicher Runde die einheimischen Weine. Besonders abends hat dieser Besuch auch seinen Reiz. Wir hatten einen wunderschönen Blick auf das Festland und waren von einem schönes funkelndes Lichtermeer fasziniert.

19.10.2012 Rijeka – Opatja – Moscenice

Die Halbinsel Istrien im äußersten Westen Kroatiens war schon immer eine besondere Region. Und so verhält es sich auch mit der Tourismusregion Istrien, die laut ihren Besucherzahlen zufolge die touristisch stärkste Region in ganz Kroatien ist. Die Besonderheit Istriens entspringt seiner geographischen Lage da, wo das Mittelmeer am tiefsten in das europäische Festland hinein schneidet, und seiner Isolation vom übrigen Kroatien durch das hohe Gebirgsmassiv Ucka. Und daher stand Istrien trozt seiner überwiegend kroatischen Bevölkerung seit dem siebten Jahrhundert bis vor etwa 50 Jahren unter fremder Herrschaft. Die einzigartige geographische Lage und die Vermischung verschiedener Einflüsse führten zur Entwicklung einer besonderen Kultur und Landschaft, Musik und Gastronomie, derentwegen viele es auch das "magische" Land nennen. Die ersten bekannten Bewohner Istriens waren Mitglieder des illyrischen Stammes der Histri, nach denen es auch seinen Namen erhalten hat. In der Antike war es ein wichtiger Teil des Römischen Reiches, und nach dessen Untergang und der Ankunft der Kroaten übernahmen verschiedene fränkische Herrscher und das Patriarchat und Aquileia die Macht und teilten sie untereinander. Ab dem 15. Jahrhundert herrschte Venedig über den westlichen Küstenteil Istriens und die Habsburger über die Ostküste und das Landesinnere. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts regierten kurzzeitig die Franzosen über Istrien, und anschließend blieb es bis zum Ende des ersten Weltkrieges unter österreichischer Herrschaft. Zwischen den beiden Weltkriegen fiel es vorübergehend an Italien und 1945 kam es endlich zu Kroatien, erst als Teil Jugoslawiens und seit 1991 als Region des unabhängigen Staates Kroatien.
Zuerst besuchen wir Rijeka, die drittgrößte Stadt Kroatiens. Unser nächstes Ziel ist der ehemalige Luftkurort Opatija. Der bekannte Ferienort Opatija liegt am Anfang der Kvarner Bucht und ist nur 13 Km von der westlich gelegenen Stadt Rijeka entfernt. Opatija hat die schönsten Küstenausblicke des Landes - vom Lungmare, einer 12 Km langen Uferpromenade entlang der Kvarner Bucht, schaut man auf bewaldete Hänge die ans glitzernde Meer stoßen. Der Berg Vojak ist der höchste Punkt der Halbinsel Istriens und schmückt das Panorama von Opatija. Es überrascht kaum, dass Opatija bis zum Ersten Weltkrieg als das elegande Seebad der K.u.K.-Monarchie galt. Die prachtvollen Residenzen der Reichen werden heute als Hotels oder Pensionen genutzt, die immer noch die Eleganz und Raffinesse der vergangenen Zeit spiegeln. Nicht umsonst wird Opatija auch als "Nizza von Kroatien" bezeichnet und das zurecht. Aufgrund der geschützten Lage am Fuße des Ucka-Massivs besitzt die gesamte Riviera ein sehr günstiges Klima: Die frische Luft, die im Sommer von den Bergen einströmt, mildert die Hitze, wohingegen die kalten Luftmassen des Alpenraumes im Winter abgehalten werden. Somit wird Opatija fast zu allen Jahreszeiten zu einem interessanten Urlaubsort. Wir spazieren entlang der Promenade bis Villa ...... Dabei konnten wir schon das besondere Flair der Gegend genießen. Wir erreichten den kleinen Ort Moscenice und werden schon vom Bürgermeister erwartet. Mit viel Spaß und Humor führt er uns durch seinen kleinen Ort. In der Kirche erläutert uns der Pfarrer stolz seine Kirche, die auch mit Hilfe des eingenommenen Geldes renoviert werden konnte. Eine Schnapsverkostung in der alten Olivenmühle rundet den Tag ab.

20.10.2012 Bootsfahrt rund um die Insel Pavlik

Nach einem Spaziergang entlang der Uferpromenade erreichen wir die Altstadt von Krk. Wir besteigen ein kleines Schiff, was nur für uns gebucht war. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und so konnten wir die Fahrt entlang der Küste bei blauen Himmel und Sonnenschein genießen. Wir sehen die Insel Plavnik und der Kapitän fuhr sehr nah an die Felsen heran. Plavnik ist eine kleine, etwa 9 Quadratkilometer große Insel an der Ostküste von Cres. Die Insel wurde bekannt als Nistplatz der unter Naturschutz stehenden Weißkopfgeier. Auch hier hatten wir Glück und konnten einige dieser seltenen Vögel von der Nähe sehen. Das ist der Hauptgrund dafür, dass Plavnik zu einem zoologisch-botanischen Reservat erklärt werden soll. Für die Schifffahrt schon von weitem zu sehen ist der Leuchtturm, der auf der nordwestlichen Zunge der Insel errichtet wurde. An Bord konnten wir den Wein der Region und einen kleinen Imbiss mit Sardellen und Käse genießen. Wieder zurück in Krk verabschiedenden wir und von ... Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Einige nutzten die Zeit einen Bummel durch die Altstadt von Krk, zum verweilen in einem der zahlreichen Cafes oder zu einem letzten Bad in der Adria.

21.10.2012 Rückflug

Wir fuhren wieder nach Zagreb, wo unsere Maschine pünktlich wieder nach Berlin Tegel startete.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Bitte die Bilder gepackt ( zip ) hinterlegen, zwecks kompaktem Runterladen

Klemens Heinrich
24.12.2012

Lieber Herr Heinrich, um die Bildergalerie als ZIP-Datei herunterzuladen, geben Sie bitte zunächst in dem blauen Kasten oben rechts auf dieser Seite Ihre Vorgangs- und Kundennummer ein. Rufen Sie dann erneut die Fotogalerie auf, so erscheint unterhalb der Fotogalerie ein braunes Paket. Klicken Sie auf dieses Paket, so können Sie die gesamte Galerie als ZIP herunterladen. Wir müssen diese Angaben verlangen, um persönliche Fotos unserer Reisegäste vor einem ungewollten öffentlichen Zugriff zu schützen. Mit freundlichen Grüßen Dominik Zilliken

Dominik Zilliken 27.12.2012