Reisebericht: Kroatien– kleines, großes Land

28.04. – 08.05.2012, 11 Tage Zagreb – Split – Dubrovnik – Korcula – Trogir – Zadar – Rab – Bovec


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Mit netten und fröhlichen Gästen aus dem „Land der Frühaufsteher“ durch die schönen Landschaften Kroatiens.
Ein Reisebericht von
Konrad Füssel

Reisebericht

Wunderschönes Frühlingswetter als wir die Gäste in Oranienbaum, Dessau und Mildensee abholen - die Reise geht Richtung Nürnberg, Regensburg, Passau und weiter hinein in die Alpen, entlang der Pyhrnautobahn nach Semriach - eine kurzweilige und sehenswerte Tour vorbei am Fichtelgebirge, der Oberpfalz, dem Donautal, dem Salzkammergut, den Oberösterreichischen Voralpen, den Eisenerzer Alpen und der Niederen Tauern.
Der Trattnerhof, unser Hotel, verwöhnte uns am Abend mit guter Küche, schönen Zimmern und einem wohltuenden Schwimmbad.
 
Am Sonntag dann weiter Richtung Kroatien, vorbei an Graz, über die slowenische Grenze bei Spielfeld und mit der ersten Rast bei Glockenleuten nahe Maribur, dann über die Drau und zur kroatischen Grenze. Wir hissten die kroatische flagge in unserm Reisebus und weiter ging es durch die schöne, fruchtbare Landschaft des Kroatischen Zagorje in die Hauptstadt Zagreb. Einen Besuch des neuen größten kroatischen Einkaufzentrums verbanden wir mit der Mittagsrast und dem Geldtausch.
Zagreb, die kroatische Hauptstadt, deren Charme und historischen Sehenswürdigkeiten uns Milovan beeindruckend und mit Tempo näherbrachte - beginnend mit einer Fahrt durch die Gründerzeitviertel der Stadt mit Oper und Kunstmuseum, hinauf zu Bolle´s Friedhof. Dann weiter zur Kathedrale, die wir leider durch einen Gottesdienst von Ordensschwestern nicht besichtigen konnten, weiter durch die alte Bischofsstadt mit dem Dom und hinüber zur Bürgerstadt, die wir bei zu großer Hitze zu Fuß durchstreiften. Erfrischungen waren notwendig und so genossen wir die anschließende Freizeit in der Stadt, um uns an Kaffee, Eis und kühlen Getränken zu laben.
Den Abend und die Nacht verbrachten wir im Hotel International, was dabei seinen vier Sternen absolut gerecht wurde.
 
Am dritten Tag die herrliche Fahrt zu den Plitwitzer Seen, vorbei an der alten Festungsstadt Karlovac. Entlang blau schimmernder Flüsse ging es stetig hinauf ins Gebirge. An der Wassermühlensiedlung Rastoke bei Slunj machten wir halt. Bei herrlichem Sonnenschein besichtigten wir die Wasserfälle, spazierten durch das sehenswerte Mühlendorf. Die Müllerin Mare Kovacevic zeigte uns allen für einen kleinen Obolus die Funktion ihrer Getreidemühle. Vorbei an den Festungsruinen von Slunj ging es noch weiter bis zu unserem Reisebus.
Zum Mittag erreichten wir pünktlich das Restaurant Licka Kuca nahe Plitvice, wo wir uns zum Mittagessen angemeldet hatten. Doch welcher Schreck als wir davor um die Ecke bogen - Feuerwehr und beißender Rauch - das Restaurant war abgebrannt.
Also fuhren wir weiter bis zum Restaurant „Macola“, welches uns sehr gut bewirtete.
Am Nachmittag machten wir uns dann vom Hotel Jezera aus auf den Weg durch den Nationalpark Plitwitzer Seen. Wir bestaunten die Naturwunder der oberen und unteren Seen und die zahllosen Wasserfälle, die mit dem 76 m hohen Wasserfall des Plitwitzbaches ihren krönenden Abschluss finden. Dann nur noch die Serpentinen hinauf zum Bus, der uns zum Hotel zurückbrachte.
 
Am Dienstag begann die Fahrt wieder mit herrlichem Sonnenschein. Es ging durch die Gebirgslandschaft des Velebit-Gebirges. Über Gradac, Knin und Dnjs ging es der Adriastadt Split entgegen. Hier empfing uns Vesna herzlich und mit ihr besichtigten wir die beeindruckende Hafenstadt mit den historischen Gassen der Altstadt innerhalb der Reste des römischen Kaiserpalastes. Die anschließende Freizeit reichte für ein Eis oder einen Kaffee auf der Riva, dann begann die Weiterfahrt entlang der Küstenstraße nach Süden  - vorbei an der Seeräuberstadt Omis, entlang der Makarska Riviera unterm Biokovo-Gebirge, mit Fotostopp an den Bacinsker Seen, durch das Gebiet der Neretva-Mündung mit den vielen Verkaufsständen mit Orangen und Mandarinen. Danach die Bucht von Neum und gegenüber entlang der Halbinsel Pelesac nach Dubrovnik. Über den Hirschinseln ging die Sonne malerisch unter, und kurz darauf erreichten wir unser Hotel Adria, in dessen Aussichts-restaurant der Abend harmonisch ausklang.
 
Mittwoch, ein neuer Tag und wieder Sonnenschein. Dubrovnik machte seiner Schönheit alle Ehre und sah durch die auf dem Wasser liegenden Nebelbänke besonders romantisch aus. Ein Bus brachte uns zum Pile-Platz, wo uns Albin zur Stadtführung erwartete. Begleitet von seinen ausführlichen Erläuterungen streiften wir durch die Gassen der Stadt, besuchten das Franziskanerkloster mit seinen Schätzen und der alten Apotheke, betrachteten den Uhrturm und den Roland, besichtigten den Dom und den Rektorenpalast. Den Gästen zeigte ich anschließend noch die spanische Treppe, wo wir unsere Gruppenfotos aufnahmen.
Alle Gäste erkundeten am Nachmittag die Stadt weiter - über den Weg entlang der Stadtmauer und/oder einer Fahrt mit der Seilbahn zum
Aussichtsberg und mit einer kleinen Bootsfahrt.
Zurück im Hotel genossen wir am Abend das Auslaufen dreier Kreuzfahrtschiffe, den Sonnenuntergang über den Hirschinseln und Dubrovnik im Lichtermeer.
 
Ein sonniger und warmer Donnerstag - weiter ging die Reise entlang der Küste und der Inselwelt Kroatiens - wieder nordwärts. Erster Fotohalt ist an der großen Brücke in Dubrovnik. Später auf der Halbinsel Peljesac machen wir  in Veliki Ston eine kleine Pause und laufen durch die kleine erdbebengeschädigte und wieder aufgebaute Stadt mit ihrer beeindruckenden Maueranlage.
Auf der anschließenden Fahrt zur Kapitänsstadt Orebic halten wir und zur Überraschung der Gäste in Potomje am Weingut Matusco. Als eberhardt Wow gibt es hier eine leckere Weinprobe und Frau Violic-Matusco erklärt uns den Weinbau und das Leben in Kroatien - einfach nett und interessant und als die Reisegruppe fröhliche Trinklieder anstimmt sagt Sie lachend, dass sie das auch noch nicht erlebt hat.
Vor Orebic dann ein Schreck, der Gegenverkehr kommt zu dicht heran, wir weichen aus und beschädigen uns einen Reifen.
Dann die Mittagspause an den Kapitänshäusern in Orebic und danach die Fährüberfahrt zur Insel Korcula. Mit Lujo erkunden wir zuerst die Stadt. Inzwischen wir das Ersatzrad am Reisebus aufgezogen und am späten Nachmittag begeistert uns Lujo auf seine ganz persönliche und lustige Art und Weise bei einer kleinen Inselrundfahrt. Im schönen Hotel Marco Polo übernachten wir.
 
Freitag - zurück geht es über die Halbinsel und dann weiter nordwärts entlang der Küstenstraße. Diesmal jedoch biegen wir am Ende der Makarska Riviera in das Biokovo-Gebirge ab, fahren an den Schluchten der Cetina entlang zur Autobahn, darauf zurück nach Split und weiter nach Trogir, der wohl ältesten und reizvollsten Stadt auf dieser Tour. Ich spazier mit den Gästen durch die Gassen und erkläre die schönsten Bauwerke. Ein Mittelalterfest macht den Aufenthalt besonders sehenswert und romantisch und so verbringen wir ein paar wunderschöne Stunden in den Gassen und auf den Plätzen der historischen Altstadt. Am Abend geht’s weiter, vorbei an Primosten nach Sibenik. Das Hotel Solaris Iwan empfängt uns mit einer herzlichen Begrüßung und einem Erfrischungsgetränk. Das Buffet des Abendessens, aber auch des Frühstücks ist fantastisch.
 
Am nächsten Morgen ein neues Naturerlebnis - der Nationalpark Krka. Tosend stürzt das Wasser über die Travertinbarrieren. Immer noch reichlich Wasser macht die Wasserfälle besonders wild und romantisch. Wir wandern die große Parkrunde und sind beeindruckt - einfach unbeschreiblich schön. Mit dem Wetter haben wir auch wieder Glück.
Bei der Weiterfahrt nach Zadar stoppen wir an der Krka-Brücke und genießen das Panorama von Brücke, Fluss und der alten Stadt Skradin.
Am Hafen empfängt uns Diana zur Stadtführung von in Zadar. Die  sehenswerte Stadt mit der Wasserorgel und dem „leuchtenden“ Planetensystem, der Basilika, den römischen Ausgrabungen und allen anderen Sehenswürdigkeiten ist schön und wieder völlig anders als alles bisher Gesehene.
Auf dem Weg zur schönen Insel Rab am späten Nachmittag machen wir an den Maslenica-Brücken eine kleine Pause, dann geht es die kurvenreiche Küstenstraße unterm Velebit bis Jablanac und auf der Fähre hinüber nach Rab. Im Hotel Imperial erwarten uns wieder echter Verwöhnservice und eine angenehme Nachtruhe.
 
Das Wetter hat sich gewandelt und der Schirocco-Wind bringt Regenschauer heran.
Robert begrüßt uns hier in Rab und beginnt mit der Stadtführung. Doch es regnet immer heftiger und so stellen wir das Programm schnell um und beginnen mit der Inselrundfahrt, die im schönen Restaurant Dionis ihren krönenden Abschluss findet. Am Nachmittag ist das Wetter besser und Robert führt uns durch seine sehenswerte Stadt.
Den weiteren Sonntagnachmittag genießen wir einfach und jeder erholt sich auf seine Weise. Zwei Gäste wagen sogar das Bad in der Adria.
 
Am Montagmorgen starten wir wieder zur Fähre und hinauf geht es bei strömenden Regen über Senj und vorbei an der Insel Krk nach Rijeka und der Kvarner Bucht. Mittag machen wir an einer Autobahnraststätte bei Opatija und setzen hier die letzten Kuna um. Danach erreichen wir die kroatisch-slowenische Grenze. Die slowenische Gebirgslandschaft ist wunderschön. Überall blüht und grünt es und der Regen hat auch wieder der Sonne Platz gemacht.
 
Erst das Vratava-Tal und dann das reizvolle Socatal - wir fahren die Smaragtstraße hinauf, mitten ins Herz der Julischen Alpen, nach Bovec.  Fotostopps gibt es in Kanal, vor Kobarid und am Boka-Wasserfall.
Den freien Nachmittag nutzen alle für einen Spaziergang durch den hübschen Ort inmitten der Berge.
Unser Hotel Kanin ist uns eine wohlige Heimstätte für den Abend und die letzte Nacht.
 
Die Heimreise - eine Alpenrundfahrt mit den Schönheiter der Julischen Alpen, auf engen Straßen über den Predil-Pass nach Italien und dann durch die verschiedenen Alpenregionen entlang der Tauernautobahn Richtung Heimat.
Begeisterung herrscht im Reisebus - wir hatten eine herrliche Reise und haben ein wunderschönes Land mit herrlicher Natur, einfachen, netten und gastfreundlichen Menschen, eine traumhafte Adriaküste, wilde Gebirge und romantische Städtchen kennengelernt.
Pesterwitz, 11. Mai 2012
 
Konrad Füssel
Reiseleiter

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