Reisebericht: Rundreise im Traumland Kroatien

13.04. – 23.04.2017, 11 Tage Rundreise Kroatien mit dem Reisebus: Zagreb – Nationalpark Plitwitzer Seen – Split – Dubrovnik – Insel Korcula – Trogir – Krka–Wasserfälle – Zadar – Insel Rab – Dalmatinische Küste – Bled


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Die Naturwunder der Plitwitzer Seen und dem Nationalpark Krka, architektonische Schönheiten in Dubrovnik, Zagreb und Split und dann noch die reizvolle Fahrt an der Küste - diese Reise hatte zahlreiche Höhepunkte!
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Gemütliche Fahrt in die Steiermark

Gründonnerstag 2017. Nun ist endlich der Tag gekommen auf den wir uns so sehr gefreut haben! Voller Erwartungen beginnt die Reise in Dresden; der Wettergott hat uns zunächst kühles Schauerwetter gebracht, dennoch hat sich unsere kleine Reisegruppe pünktlich und voller Optimismus eingefunden. Der Weg führt uns dann auf der Autobahn an Regensburg vorbei; hier überqueren wir die Donau die uns fortan bis Passau begleiten wird. An dieser Stelle bildet dieser gigantische Fluss ein beeindruckendes Tal welches wir, nun bei besserem Wetter und schönem Blick, kreuzen. Dann geht es hinüber nach Österreich; nach dem Ort Wels sehen wir im Hintergrund mächtige Wolken und als wir in die gigantischen Kalkalpen einfahren um hier eine Pause einzulegen, tröpfelt es wieder.
Dann gelangen wir in das grüne Herz von Österreich, in die Steiermark. Hier gibt es die größte zusammenhängende Waldfläche der Alpenrepublik, daher der Name. Nun sind wir aber auch in den Fängen zahlreicher Staus und unser weiterer Weg geht etwas schleppend voran. Als wir uns dem heutigen Ziel nähern, reißt die Wolkendecke auf und gibt der Sonne Raum. Kurz vor Graz verlassen wir die Autobahn und gelangen durch das romantische Rötschtal nach Semriach und zu unserem Hotel. Hier werden wir im Semriacher Hof freundlich empfangen und vor dem Abendessen lohnt ein kleiner Spaziergang im schönen Ort. Dann hat sich im Restaurant unsere Reisegruppe wieder eingefunden und bei leckerem Essen und munteren Gesprächen lassen wir diesen ersten Tag langsam ausklingen.

Die Kroatische Hauptstadt Zagreb

Karfreitag 2017. Die Wolken sind nahezu verschwunden und ein warmer Frühlingstag wird uns heute begleiten. Nach dem kräftigenden Frühstück verladen wir die Koffer und gegen neun geht es los. Unten, im Tal der Mur, gelangen wir in Richtung Graz und wenig später in die Ebene die uns zunächst nach Slowenien bringen wird. Bald haben wir Maribor erreicht und gelangen durch die fruchtbare Ebene des Drau - Feldes wo die junge Saat grünt. Doch bald wird die Fahrt gebremst, ein Rückstau von der Grenze verlangt uns Geduld ab. Hier kommt es nun wieder zu intensiveren Kontrollen, dennoch gelangen wir ohne Probleme auf kroatischen Boden und pünktlich nach Zagreb zum vereinbarten Treff mit unserer Stadtführerin Darija. Hier haben wir nun über 20° Celsius und Sonnenschein damit ideale Bedingungen uns diese schöne Stadt anzuschauen. Zuerst genehmigen wir uns eine kleine Rundfahrt um später die Höhen des Mirogoj zu erklimmen. Hier oben bewundern wir die schöne Architektur und danach fahren wir in die untere Stadt. Ab sofort geht alles zu Fuß. Wir schauen in die neogotische Kathedrale hinein und staunen, heute zum Karfreitag, über die langen Schlangen vor den Beichtstühlen und natürlich über die schöne Innenausstattung dieses beeindruckenden Gotteshauses.
Unser weiterer Weg führt uns über den Markt hinauf zum Steintor und bald zum administrativen Zentrum des Landes Kroatien und der Stadt Zagreb, dem Markusplatz. Hier sehen wir die bunten Dachziegel der Markuskirche und lauschen was uns Darija darüber erzählen kann. Nur wenige Schritte von hier und wir bummeln zum Aussichtspunkt der uns einen wunderschönen Ausblick auf die Häuser von Zagreb und das schöne Umland bietet. Nun geht es abwärts und wir gelangen über Treppen hinunter zum Hauptplatz, es ist das schlagende Herz der Stadt und hier verabschiedet sich Darija von uns. Zeit für einen Kaffee oder ein Eis unter den warmen Strahlen der Frühlingssonne und etwas Freizeit zum Genießen. Gegen sechs werden wir von unserem Bus abgeholt und mit ihm gelangen wir zu unserem Hotel.

Naturwunder an den Plitwitzer Seen

15.4.2017. Heute steht ein ganz besonderer Nationalpark auf dem Programm. Nach dem Erwachen schaue ich aus dem Fenster und sehe leider dicke graue Wolken aus denen Regen fällt, dieses Wetter können wir heute gar nicht gebrauchen, mal sehen wie es sich entwickelt. Wir starten und Petrus hat seine Schleusen noch offen, schade. Der Weg führt uns zunächst ein Stück über die Autobahn; beim Ort Karlovac schwenken wir aber auf die Landstraße ein die uns nach Plitvice bringen wird. Vorübergehend hat der Regen aufgehört; als wir aber den Nationalpark erreichen, schüttet es wie aus Kannen. Bevor wir starten genehmigen wir uns einen Mittagsimbiss und als unsere Parkführerin Nikolina erscheint, hört der Regen auf. Nun steht einem genussvollen Bummel durch diese Wunderwelt der Natur nichts mehr im Weg. Gemütlich treten wir den Rundgang an und bestaunen vom Aussichtspunkt herabschauend erst einmal den großen Wasserfall. Selbst hier oben ist sein mächtiges Brausen zu hören und als wir etwas später zu seinen Füßen stehen, staunen wir über die Macht des Wassers. Dann geht der Weg aufwärts; vorbei am Film - Silbersee und unter zahlreichen Kaskaden entlang, langen wir am Koziaksee an. Hier genehmigen wir uns eine kleine Pause, die Sonne gibt uns hier ein Gastspiel und dann geht es mit dem Elektroboot beschaulich auf die andere Seite. Ein schöner Ausflug und die Wagemutigsten gehen noch zu den oberen Seen mit weiteren Wasserfällen, einfach grandios. Das Wetter hält, wer hätte das Stunden vorher gedacht und als sich unsere Gruppe zum Abendessen wieder einfindet, sind wir uns klar: das war ein schöner Tag.

Nach Split und Dubrovnik

Ostersonntag 2017. Heute steht ein langer Tag auf dem Programm, daher müssen wir auch etwas eher aus den Federn. Am Ende des Tages werden wir aber sagen: das hat sich gelohnt.
Mal schauen wie am heutigen Morgen das Wetter ist, es regnet vorerst noch. Dennoch starten wir voller Optimismus und unser Weg führt uns zunächst durch das einsame Gebiet der Lika. Allerdings nähern wir uns mit Riesenschritten der Adria und sind bald unten an der Meeresküste angelangt. Nach einer etwa zweistündigen Fahrt erreichen wir die Stadt Split, fahren direkt zur Promenade und werden an der „Riva unter Palmen" schon von unserer Stadtführerin Dijana erwartet. Mit ihr tauchen wir nun ein in die uralten Kellergewölbe des Palastes den der Römische Kaiser Diokletian erbauen ließ. Staunend stehen wir vor diesem Monument der Geschichte und als wir wieder an das Tageslicht kommen, bummeln wir durch das Mittelalter und die Bauwerke die uns die Venezianer hinterließen. Auch Petrus hat ein Einsehen mit uns; der Nachmittag in Split gestaltet sich recht freundlich und wir genießen die schönen Stunden beim Gang durch die schmalen Gassen, über die schönen Plätze oder bei einem guten Kaffee auf der Riva. Dennoch dürfen wir die Uhr nicht ganz aus den Augen verlieren; bis Dubrovnik liegen noch gute 200 Kilometer vor uns, deshalb starten wir gegen drei um diese Etappe noch zu meistern. Immer entlang der Adriaküste führt uns der Weg; wir sehen malerische Buchten, grüne Inseln und immer wieder die unermessliche Fläche des Meeres. Solcherart wird die Tour nie langweilig und als wir dann am Abend an unserem Hotel direkt in Dubrovnik anlagen, liegt ein ereignisreicher Tag, an dem es viel zu sehen gab, hinter uns.

Dubrovnik

Ostermontag 2017. Eine besondere Stadt lädt uns heute ein. Sie wird auch als die Perle der Adria bezeichnet und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Dubrovnik, oder wie sie früher hieß Ragusa, öffnet ihr Tor am Pileplatz und lässt uns eintreten in eine andere Welt. Antea, unsere bewährte Stadtführerin, hat uns am Hotel abgeholt und mit ihr beginnt nun die Reise in eine fern zurückliegende Zeit. Nachdem wir das Stadttor mit dem Schutzpatron Blasius durchschritten haben, öffnet sich der Blick auf Stradun, es ist die Fußgängerzone. Hier haben sich nun schon Gäste aus der ganzen Welt eingefunden die, wie wir, wissbegierig die Stadt kennenlernen wollen. Als erstes statten wir der Alten Apotheke einen Besuch ab; entlang des wunderschönen romanischen Kreuzgangs, wo es intensiv nach Blumen duftet, gelangen wir zu dieser Attraktion.
Dann geht es weiter auf Erkundung; oben auf der schmalen Gasse Prijeko lernen wir die schönen Häuser und steilen Seitengassen kennen; hier bekommen wir auch eine Ahnung von der guten Gastronomie. Dann gelangen wir hinunter zur Blasiuskirche, sehen den Roland und bummeln auch über den kleinen Markt. Schön ist das Gebäude der Kathedrale anzuschauen und zuletzt führt uns Antea noch in den Alten Hafen der heute ausschließlich den Ausflugsbooten überlassen ist. Eine solche Fahrt um Dubrovnik herum ist ein besonderes Erlebnis, ebenso ein Bummel auf der Stadtmauer oder die Fahrt mit der Seilbahn hinauf zum Hausberg der Stadt.
Nachdem sich Antea von uns verabschiedet hat bleibt bis zum Abend genügend Zeit viele der Attraktionen von Dubrovnik in Ruhe und ohne Zeitdruck genießen zu können, schließlich haben wir das Hotel in der Stadt. Als sich unsere Gruppe dann am Abend wieder trifft gibt es viel zu erzählen...

Besuch der Insel Korcula

18.4.2017. Der Abschied von der Adriaperle fällt doch etwas schwer, aber schon heute steht wieder ein besonderer Höhepunkt bevor, wir besuchen die erste Insel dieser Reise auf welcher sogar Marco Polo geboren sein soll. Wir starten bei blankgeputzten Himmel und viel Sonne auf der Küstenstraße. Von ihr haben wir einen schönen Blick auf die Elaphitischen Inseln die und bis zur Halbinsel Pelješac begleiten. Hier schwenken wir ab und bald kommen uns die mächtigen Befestigungsmauern von Ston entgegen; hier gewann Ragusa sein Salz in den Salinen, das brachte der Republik viel Geld, daher musste der Abbau des Weißen Goldes gut geschützt werden um gegen Überfälle gewappnet zu sein. Nachdem wir uns hier eine Pause gönnten, gelangen wir an den Weingärten vorbei in den bekannten Urlaubsort Orebic, von hier wird uns die Fähre zur Insel Korcula bringen.
Wir müssen auch gar nicht lange warten und die kleine Seereise hinüber, so kurz sie auch sein mag, ist recht erholsam. Vom Fährhafen sind es nur wenige Minuten mit dem Bus, wir werden schon von unserer Stadtführerin Neda erwartet und dann geht es los auf Erkundung in einer der interessantesten mittelalterlichen Städte der Adria. Von der reizvollen Promenade gelangen wir über verschlungene Gassen zum Hauptplatz, schauen einmal in die schöne Kathedrale hinein und lassen uns in der Schatzkammer und dem Stadtmuseum vom Leben auf der Insel erzählen. Auch das Marco - Polo - Haus sehen wir von außen, dieser bedeutende Weltreisende hat wohl hier einige Zeit gelebt.
Als die sehr wissenswerte Führung beendet ist steht uns der Nachmittag zur freien Verfügung und jeder kann nach Lust und Laune in Korcula auf Erkundung gehen. Unser Hotel liegt gleich gegenüber, nur getrennt durch eine kleine Bucht und bei solch einer zentralen Lage lohnt noch ein Besuch am Abend, aber leider zieht eine langanhaltende Gewitterfront über die Insel als wir beim Abendessen sitzen, schade.

Von Korcula in den Raum Šibenik

19.4.2017. Heute nun heißt es Abschied nehmen von der schönen Insel. Der Wettergott hat uns nach nächtlichem Unwetter wieder Sonne geschickt; am Vormittag gelangen wir mit der Fähre von der Insel und gegen Mittag auch wieder zum Delta der Neretva. An den Fenstern des Busses huschen die Mandarinenplantagen vorbei und bald gelangen wir ins Hinterland um fortan auf der Autobahn unserem nächsten Ziel näher zu kommen. Die Impressionen die wir hinter dem Biokovogebirge mitnehmen sind durchaus interessant; besonders eindrucksvoll sind die fruchtbaren Hochtäler anzuschauen die recht intensiv landwirtschaftlich genutzt werden; die Spitzen der Berge sind vom nächtlich gefallenen Schnee überzuckert, ein schöner Kontrast.
Dann bringt uns die Landstraße wieder zum Meer; wir durchbrechen das Gebirge und haben von hier oben einen grandiosen Überblick über die Adria, die Inseln und die Städte. Unten, in Trogir, werden wir von unserer Stadtführerin Dijana erwartet, wir kennen sie schon von Split, mit ihr gehen wir nun auf Erkundung im mittelalterlichen Ort der uns im Originalzustand erhalten blieb und daher auf der Liste des UNESCO - Weltkulturerbes steht. Wir sehen am Hauptplatz die alten Adelspaläste der Venezianer, die Kathedrale mit dem grandiosen Skulpturenschmuck am Hauptportal und bummeln durch die engen Gassen dieses einmaligen Ortes. Bevor wir uns dann aufmachen um bei Šibenik unser Hotel zu erreichen, genehmigen wir uns in Trogir noch etwas Freizeit, besonders schön lässt es sich hier auf der sonnendurchfluteten Promenade bummeln.

Der Nationalpark Krka und die Stadt Zadar

20.4.2017. Ganz Europa steht in diesem April unter dem Einfluss einer polaren Kaltfront, auch hier, im mediterranen Bereich ist es ungewöhnlich kühl, aber die Sonne scheint und das ist wichtig!
Schon am Hotel begrüßt uns Jasna, eine sympathische Führerin, sie wird unsere Gruppe bis zum zeitigen Nachmittag begleiten. Nach knapp einer halben Stunde langen wir im Nationalpark Krka an und können zu dieser frühen Stunde gemütlich und ohne Andrang unsere Runde drehen. Zunächst schauen wir mit Jasna bei den ethnologischen Ausstellungen vorbei, dann geht es auf Erkundung zum Skradinski Buk, dem spektakulärsten Wasserfall des Parks. Die Wege führen uns direkt zum rauschenden Wasser mit immer neuen und atemberaubenden Blicken auf dieses Naturwunder.
Die Sonne bleibt uns treu als wir uns aufmachen um nach Zadar zu gelangen. Bald taucht auch die mächtige Bergkette des Velebits auf, aber wie sieht es dort aus! Mächtige Wolken drängen vom Hinterland über die Berge und hängen da wie übergroße Federbetten an den Hängen herunter. Alle Befürchtungen sind war geworden: es herrscht starke Bora, doch dazu später mehr. Zunächst schauen wir uns Zadar an; hier ist alles in Ordnung, die Sonne scheint und wir können uns bei einer Führung all die Sehenswürdigkeiten dieser schönen Stadt in Norddalmatien anschauen. Doch dann bekomme ich eine besorgniserregende SMS von meiner Kollegin auf der Insel Rab.

Abenteuer Bora, Fahrt mit Hindernissen zur Insel Rab

„Fahrt so schnell wie möglich los!" Das Problem ist, dass bei starker Bora die Fähren nicht verkehren und auch die Uferstraße gesperrt ist. Bora entwickelt sich im Hinterland und erreicht ihre Gefährlichkeit dann an der Küste wo sie mit Orkanstärke und bösen Windstößen schon manches Auto umgestoßen hat. Daher ist am heutigen Tag die Uferstraße gesperrt und wir müssen einen großen Umweg fahren, dennoch bleibt im Augenblick offen, ob wir überhaupt zur Insel Rab gelangen können. Als wir den Bergen näher kommen verdüstert sich der Himmel, Sturmstöße knallen an den Bus und Kersten, unser professioneller Fahrer, leistet nun Schwerstarbeit bei unserem Ritt durch den Sturm. Alle Zufahrtstraßen zur Küste sind gesperrt, Polizeiautos mit angeschaltetem Blaulicht versperren den Weg um die Leichtsinnigen abzuhalten weiterzufahren, unten ist die Hölle los!
Wir gelangen über gewundene Umwege hinauf zur Autobahn und später über den Ort Gospic zu dem Pass der uns abwärts nach Karlobag wieder an die Küste führen wird. So wie die Straße ansteigt wird es winterlich. Links und rechts unseres Weges liegt Schnee, die Bäume tragen prächtiges Weiß und die Natur zeigt sich uns hier wie im Dezember. Aufatmen!
Der Pass ist frei und auch die Straße die uns nach Stinica zur Fähre bringen wird. Das Programm, welches wir bei weiterer Sperrung der Straße gar nicht hätten durchführen können, ist gerettet! Wir gelangen pünktlich zur Fähre und mit ihr sicher zur Insel Rab. Damit endet ein recht turbulenter Tag, aber es überwiegt die Freude alles gut gemeistert zu haben.

Inselromantik auf Rab

21.4.2017. Bora hat die Wolken vertrieben und uns einen sonnigen Tag beschert. Gemütlich gelangen wir die Treppen hinunter und in den Park der unser Hotel von der Altstadt Rab trennt. Auch in diesen Ort begleitet uns eine kroatische Führerin und wir können uns erneut von der hohen Qualität die diese Guides haben überzeugen. Vor uns liegt der Hafen mit den zahlreichen Ausflugsbooten und rechts sehen wir die faszinierende Stadtsilhouette von Rab. Ein Anstieg bringt uns zur oberen Gasse mit Blick auf das Meer und die Inseln Pag und Lošine. Gemütlich schlendern wir an das andere Ende des Ortes und unten am Hafen wieder zurück. Wir sehen Kirchen und Klöster, die gepflegten Häuser und die schönen Gassen von Rab bei strahlendem Sonnenschein, ein Genuss!
Unser Bus steht bereit und mit ihm unternehmen wir noch eine Inselrundfahrt. Dabei erfahren wir von Bobana viel Wissenswertes über das Leben auf der Insel deren wichtigstes Gut der Tourismus ist; er macht das Leben und den bescheidenen Wohlstand der Insulaner überhaupt erst möglich, andere Art Geld zu verdienen gibt es hier so gut wie nicht. All das zu erfahren ist hochinteressant und wir können uns mit der nötigen Toleranz dort hineindenken und müssen begreifen, dass dem Fremdenverkehr ein solch großer Raum eingeräumt werden muss! Mit viel Fleiß und Engagement nehmen die Menschen ihr Leben selbst in die Hand; von solch einer Lebensart können wir nur lernen!
Wir sehen die Strände, die Marinas und bekommen im guten Fischrestaurant „Dionis" eine Vorstellung von der Gastfreundschaft und dem guten Essen der Region. Josip der Wirt ist dabei ein Original; mit Humor und viel Herzblut macht er uns den Aufenthalt in seinem gastlichen Haus zum doppelten Genuss.
Die Sonne meint es an diesem Nachmittag sehr gut, die Freizeitmöglichkeiten in Rab sind vielfältig und somit genießen wir die schöne Zeit und den letzten Abend auf kroatischen Boden.

Von der Adria ins Gebirge

22.4.2017. Noch einmal lacht die Sonne vom fast wolkenlosen Himmel herab und als wir mit der Fähre am Festland angelangt sind, werden wir bei unserer Tour direkt an der Küste noch von überwältigenden Impressionen begleitet. Tiefblau erstrahlt das Wasser der Adria und die hellen Kalkfelsen der Insel bilden einen eigenartigen Kontrast dazu. Bis fast zur Hafenstadt Rijeka können wir diesen Ausblick genießen, dann geht es ins Hinterland und nach unserer Mittagspause nehmen wir Abschied vom Meer. Eine kurze Kontrolle unserer Pässe an der Grenze, dann können wir die frühlingshaften Impressionen in Slowenien genießen. Bald führt uns die Autobahn an Ljubljana vorbei, später werden wir auf der rechten Seite von den schneebedeckten Spitzen der Karawanken begleitet und am zeitigen Nachmittag langen wir in Bled an. Schnell sind die Zimmer bezogen und einem erholsamen Nachmittag im reizvollen Ort steht nichts mehr im Weg. Auf dem See findet eine Regatta statt; der Blick in die Julischen Alpen und hinauf zum Triglav kann grandioser nicht sein. Alles ist harmonisch und gut an diesem schönen Nachmittag; diese Impressionen sollten allen die Herzen höher schlagen lassen so etwas Schönes, zum Abschluss der Reise, erlebt zu haben.

Abschied und Heimfahrt durch die Alpen

23.4.2017. Wieder hat Petrus seine Laune geändert; Regen plätschert an diesem Morgen auf die Dächer von Bled als unsere Gruppe das letzte gemeinsame Frühstück dieser Reise genießt. Dann, gegen acht, starten wir und als wir durch den Karawankentunnel hindurch in Kärnten anlangen, ist plötzlich doch die Sonne wieder da. Sie begleitet uns auch ein Stück des Weges und bescheint die mächtige Alpenkulisse durch welche wir nun gelangen. Doch, als wir uns den Tauern nähern, kommen die Wolken und bei unserer Rast gleich hinter dem Tauerntunnel, sind wir nun im tiefsten Winter angelangt, ein wiederholtes Wechselbad der Gefühle auf dieser Reise.
Es bleibt grau als wir zur Grenze nach Deutschland kommen, hier gibt es Wartezeit, aber wir haben uns Zeitreserven eingebaut und somit kann uns diese Kontrolle gar nicht stören!
Dann geht es an München und Nürnberg vorbei; später erreichen wir die einzelnen Ausstiege pünktlich, hier warten schon die Transferfahrzeuge um die Gäste nach Hause zu fahren.
Eine schöne und interessante Reise geht zu Ende und ich möchte mich bei allen für die schönen Stunden bedanken die wir miteinander verbringen durften, für manch nettes Wort und liebe Geste und verbleibe damit als Ihr Reiseleiter.
Steffen Mucke

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