Reisebericht: Radreise Kuba – Sonneninsel der Karibik

11.02. – 24.02.2012, 16 Tage Rundreise mit Radtouren: Havanna – Vinales–Tal – Schweinebucht – Trinidad – Sierra del Escambray – Santa Clara – Cayo Santa Maria (247 geführte Radkilometer)


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Wer Kuba hört, denkt an Karibik, Salsa, Fidel, Rum und Zigarren. Wer Kuba bereist, erkennt sehr viele Gemeinsamkeiten zu unserer Vergangenheit. Wer Kuba kennt, möchte immer wieder hin. Wer Land und Leute besser kennen lernen möchte fährt mit dem Rad.
Ein Reisebericht von
Gunter Looß
Gunter Looß

Reisebericht

Samstag, 11.Februar 2012
Endlich ist es soweit, ein karibisches Radabenteuer kann beginnen.
Pünktlich treffen wir uns im Terminal A des Flughafens Berlin-Tegel. Alle Teilnehmer freuen sich auf gemeinsame zwei Wochen, die uns das Leben auf Kuba aus der Perspektive eines Radfahrers zeigen werden. Alle spüren die Lust auf ein Abenteuer, welche mit Sport, gemeinsamen Erlebnissen und Urlaub verbunden werden soll. Nach der Aufgabe des Gepäcks treffen wir uns zu einem stärkenden Frühstück und einem Becher Sekt im Flughafenrestaurant „Lesseifer“. Pünktlich hebt unser Flugzeug ab und so haben wir auf dem großen Flughafen in Madrid keine Eile, unseren Anschlussflug nach Havanna zu erreichen. Der Airbus A 380 benötigt über 10 Stunden für den Sprung nach Kuba.
In Havanna gelandet, empfängt uns unser kubanischer Tour-Guide Miguel, der sich seine Deutschkenntnisse auf der Universität in Havanna aneignen konnte. Gegen Mitternacht erreichen wir das Hotel „Ambos Mundos“, einen mondänen Bau aus der Kolonialzeit im Herzen Havannas, wo der Schriftsteller Ernest Hemingway längere Zeit das Zimmer 511 bewohnte. Wir fallen müde in die rustikalen Betten unserer geräumigen Zimmer.

Sonntag, 12.Februar 2012 (radfreier Tag)
Zum gemeinsamen Frühstück treffen wir uns bereits um 7 Uhr auf der Dachterrasse des unseres Hotels. Kaum ein Reisegast konnte wegen der Zeitverschiebung von 6 Stunden wirklich lang schlafen. Nach dem Frühstück versammeln wir uns, um mit Miguel alle Fragen zur bevorstehenden Radreise zu klären. Miguel bespricht mit uns den Ablauf und alle Details der kommenden Tage.
Mit dem klimatisierten Reisebus starten wir zu unserer Stadtrundfahrt. Mit Miguels Erläuterungen fahren wir durch die Straßen zu Havannas größten Friedhof, wo wir mit einer Führung Näheres über den Reichtum vergangener Zeiten erfahren. Über den legendären Malecón können wir leider nicht fahren, denn die stürmische See bringt meterhohe Wellen an die Küste, die sich in haushoher Gischt an der Ufermauer brechen. Dennoch machen wir einen imposanten Fotostopp. Auch am legendären Platz der Revolution halten wir an und finden viele Fotomotive.


Einen weiteren Busstopp legen wir vor dem Capitol ein, bevor wir die Altstadt Havannas zu Fuß erkunden. Wir bummeln über den prunkvoll sanierten „Plaza de Armas“ und weiter zum „Plaza de la Catedral“ Entlang unseres Weges bieten die Oldtimer, die noch das Straßenbild beherrschen, die verschiedenen Menschen, die Kolonialbauten und ein Straßenkarneval unzählige Fotomotive. Unweit unseres Hotels kehren wir zum Mittagessen ein und trinken gegen die schwüle Hitze einen, für Kuba typischen, „Mojito“. Den restlichen Nachmittag nutzen wir für einen individuellen Bummel über die Fußgängerzone des „Prado“ und gelangen zum belebten Boulevard „Obispo“. Am Abend treffen wir uns im Hotelrestaurant zum Sandwich und fallen müde in unsere Betten.
Montag, 13.Februar 2012 (35 Radkilometer bei 27 °C)
Nach dem gemeinsamen Frühstück verlassen wir Havanna mit dem Reisebus und fahren über die Autopista nach Süd-West in die Provinz Pinar del Rio. Kurz vor der gleichnamigen Stadt verlassen wir die Autobahn und fahren auf einer kleinen Nebenstraße nach Norden. Endlich ist es so weit, wir können nun unsere Radreise beginnen. Dazu laden wir die robusten 28“ Trekking-Räder aus dem Bus. Nach einigen Abstimmungen der Räder auf die jeweiligen Radler steigen wir in die Sattel. Nach einigen Minuten Fahrt erreichen wir eine Finca eines Tabakbauern, wo wir uns alles über den Anbau und der Verarbeitung der Tabakpflanzen anschauen. In der Provinz Pinar del Rio wird der beste Tabak angebaut, der für die Herstellung der legendären „Havanna“ die Rohstoffe liefert.


Weiter geht es durch kleine Ortschaften mit dem Rad bis wir an eine Steigung kommen, an der wir die Räder verladen. Mit dem Bus erreichen wir das Vinales-Tal, einen Nationalpark mit hohen Karstfelsen (Mogoten) und Höhlen. Der Reisebus bringt uns zu einer nahe gelegenen Freiluftgaststätte. Nach der schmackhaften Mahlzeit bei kubanischer Musik radeln wir durch die schmucke Gemeinde Vinales und gelangen schließlich zu den „Dos Hermanas“ - den zwei Töchtern, mit einer Wandmalerei zur Entstehungsgeschichte des Menschen „Mural de la Prehistoria“. Anschließend besuchen wir nun das Städtchen Vinales, wo wir die Gelegenheit zu einem Bummel nutzen. Eingebettet in die sagenhafte Landschaft des gleichnamigen Tales, ist Vinales eine quirliger Pilgerstätte aller Kuba-Touristen. Um so mehr freut es uns, dass die kleine Kirche am Markt, nun neu saniert, ein wahres Schmuckstück geworden ist. Nach nur wenigen Kilometern mit dem „Drahtesel“ durch diese schöne Landschaft gelangen wir zu unserer Herberge für die nächsten zwei Nächte, die „Rancho San Vicente“, einer Ferienanlage mit Pool und kleinen Ferienhäusern, die auf dem Ressort verstreut angeordnet sind. Nachdem sich jeder nach der Dusche sehnt, treffen wir uns später zum Abendessen, dass im Gegensatz zur Dusche warm und reichlich ausfällt. Ja, der Kuba-Tourismus übers Land ist immer für Überraschungen gut. Mal sind diese positiv, mal negativ, aber ändern kann und will man daran kaum etwas. Wer das Land mit der Geschichte kennt, versteht auch manches Problemchen und lächelt.

Dienstag, 14. Februar 2012 (35 Radkilometer bei 25°C)
Nach dem Frühstück starten wir gleich mit den Rädern in Richtung Norden, vorbei an wunderschönen Mogoten nach Poerto Esperanza (Hafen der Hoffnung), einem kleinen Fischerdorf. Unterwegs besuchen wir eine Grundschule, denn wir haben alle kleine Geschenke für Kinder aus Deutschland mitgebracht.Bei der Übergabe der Schulmaterialien erfahren wir vom jungen Schuldirektor interessante Details des hervorragenden kubanischen Bildungssystems. Nachdem wir Poerto Esperanza erreicht haben erläutert uns Miguel bei einem Rundgang durch das Dorf sehr anschaulich das Leben der Kubaner. Neben der guten medizinischen Versorgung in der Poliklinik des Ortes und sehr stark subventionierten Medikamenten gibt es aber auch eine Bäckerei, einen Computer-Club und eine Beach-Bar, wo wir ein Picknick mit Sandwichs und kubanischen Früchten vorbereitet haben. Nun starten wir per Rad, um nach einigem Bergauf und Bergab am Nachmittag wieder unsere Unterkunft zu erreichen.


Der klimatisierte Bus ist uns den ganzen Tag im diskreten Abstand gefolgt und kann jederzeit ermüdete Radler aufnehmen. Nach einer warmen Dusche treffen wir uns zu einem kurzen Spaziergang zur Höhle „Cueva del Indio“, wo wir eine unterirdische Bootsfahrt unternehmen.
Das Restaurant unserer Hotelanlage überrascht uns zum Valentinstag mit einem Dinner am Pool und wir bedienen uns nach Herzenslust am Büffet.
Mittwoch, 15.Februar 2012 (17 Radkilometer bei 28 °C)
Heute planen wir einen „größeren Sprung“ nach Zentralkuba. Pünktlich starten wir mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt, der uns einen fantastischen Panoramablick über das Tal von Vinales eröffnet. Wir nutzen diese Gelegenheit um dieses Anblick auf vielen Fotos festzuhalten. Über Havanna geht die Busfahrt bis Jagüey Grande, wo wir in einer schattigen Gaststätte unweit der Autobahn sehr schnell und gut zu Mittag essen. Weiter geht die Busreise nach Süden durch die Sümpfe der Halbinsel Zapata bis zum Nordufer der Schweinebucht. Dort, in der Ortschaft Playa Larga, werden die Räder ausgeladen und eine Radtour entlang der Ostküste der legendären Schweinebucht beginnt. Nach ca.17 km in Richtung Süden gelangen wir an eine Badestelle. Attraktion ist eine Aushöhlung im Hinterland, die 70 m tief und mit der Karibik verbunden ist. Bei diesem Badestopp konnten wir sowohl in der Höhle, als auch im Karibischen Meer viele bunte Fische beobachten. Am späten Nachmittag starten wir mit dem Bus in Richtung Süden nach Playa de Giron und dann weiter Richtung Cienfuegos. Im wunderschön gelegenen Hotel Jagua werden wir


herzlich empfangen und genießen den tollen Ausblick auf das nächtliche Cienfuegos und die gleichnamige Bucht. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel bummeln wir noch etwas, um am Nachtleben auf dem Malecón teil zu haben. Wir stoßen mit Cuba-Libre an und haben dann die nötige Bettschwere.
Donnerstag, 16.02.2012 (38 Radkilometer bei 25 °C)
Auch heute erwartet uns ein sehr abwechslungsreiches (Rad-)Programm. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus ins Zentrum von Cienfuegos. Miguel geht mit uns durch die Fußgängerpassage und erläutert uns beim Besuch eines „CUC-Ladens“ und eines Geschäftes, in dem kubanische Peso als Zahlungsmittel gelten, den Unterschied im Warenangebot. Am Marti-Park, dem prunkvollen Herzen Cienfuegos, angekommen, lauschen wir den Erläuterungen Miguels über den Glanz vergangener Tage und haben dann Gelegenheit, die Fußgängerzonen der saubersten Stadt Kubas zu erkunden. Im Anschluss fahren wir zum Botanischen Garten,


vor den Toren der Perle des Südens, wie Cienfuegos auch genannt wird. Nach einer interessanten Führung und unzähligen Fotomotiven verabschieden wir uns von der Gartenexpertin. Per Rad beginnt nun die Tour nach Trinidad. Entlang der Ausläufer der Sierra del Escambray umfahren wir dieses Gebirge westlich. Die hüglige Strecke geht tendenziell bergab und bietet sehr schöne Landschaften. Nach einem kurzen Mittagssnack erreichen wir wieder das karibische Meer wo wir an einer geeigneten Stelle einen Badestopp einlegen. Die letzten Kilometer zu unserer Unterkunft nehmen wir den klimatisierten Reisebus in Anspruch und erreichen am späten Nachmittag unsere Hotelanlage „Las Cuevas“, oberhalb des Städtchens Trinidad.
Nach einem gemeinsames Abendessen entschließen wir uns, zu einem Spaziergang nach Trinidad, wo wir die legendäre Treppe vor der „Casa de la musica“ aufsuchen. Dort finden sich jeden Abend viele Touristen ein, um den Salsa-Musikern auf der Bühne zuzuhören oder gar zu der Musik zu tanzen. Wir sind jedoch von der Radtour etwas müde und verlassen den Platz, um gegen Mitternacht wieder unsere Ferienanlage zu erreichen.

Freitag, 17. Februar 2012 (18 Radkilometer bei 28 °C)
Heute starten wir mit dem Rad in Richtung Santa Spiritus ins Tal der Zuckerrohrmühlen „Valle de los Ingeniors“. Am Eingang des Tales besuchen wir einen Aussichtspunkt, der schöne Panoramabilder vom Tal zulässt. Nach einer Fahrt bergab erreichen wir das Örtchen Condado Iznaga, wo wir eine luxuriöse Finca mit einer Zuckerrohrpresse besuchen. Wir werden an eine Presse geführt, die durch unsere Muskelkraft angetrieben wird. Wir pressen Zuckerrohrstangen mehrmals aus undlangsam füllt sich ein Eimerchen mit Zuckerrohrsaft, der mit Eis gekühlt und Rum versetzt ein leckeres Getränk für uns ergibt. Anschließend besuchen wir den 52 m hohen Turm, der früher zur Beobachtung der Sklavenarbeit in den Zuckerrohrfeldern diente. Für ein Picknick zum Mittag haben wir Sandwichs und frisches Obst besorgt und radeln bis zu einer Finca an einer entlegenen Bahnstation. Bei den Klängen einer kubanischen Musikgruppe genießen wir die kurze Mahlzeit und den frischen Ananassaft. Anschließend bringt uns der Bus zurück nach Trinidad, wo Miguel mit uns einen kleinen Stadtbummel durch die „Hochburg der


Zuckerbarone“ unternimmt. Es ist sehr heiß, deshalb kehren wir in ein in die Bar „Canchanchara“ und trinken das gleichnamige Erfischungsgetränk (hergestellt aus Honig, Rum, Wasser, Eiswürfel). Ein alter Pongotrommler trommelt uns etwas, bis er sich einen aus unserer Gruppe zu sich an die zweite Trommel holt, der dann seinen Rhythmus nachtrommeln soll. Es ist lustig und wir amüsieren uns prächtig. Nach der Rückkehr zur Ferienanlage ist noch genügend Zeit für Erfrischung im Hotelpool und kalte Getränke. Nach einem abwechslungsreichen Abendessen entschließen wir uns wieder zu einem Spaziergang hinunter in die Stadt Trinidad. Am „Haus der Musik“ finden wir wieder einen gemütlichen Platz, um bei Mojito der abwechselnden Salsa-Gruppen zu lauschen.

Samstag, 18.02.2012 (37 Radkilometer bei 30°C)
Heute erwartet uns das Bergabenteuer, eine wunderschöne Etappe per Rad durch die Berge der Sierra del Escambray. Gestärkt durch ein gutes Frühstück, starten wir mit dem Bus. Wir fahren direkt in das Gebirge, im ersten Gang geht es steil bergauf . In 770 m Höhe angekommen, genießen wir das herrliche Panorama von einer Aussichtsplattform. Wir nehmen Abschied von der karibischen See und Trinidad. Doch es geht noch höher in die Berge, bis wir schließlich den Nationalpark „Topes de Collantes“ und den gleichnamigen Luftkurort der Kubaner, erreichen, der mit dem „Kurhotel“ auf dem Gipfel des Berges protzt. Nach einem kurzen Rundgang durch das Verwaltungsgebäude fahren noch wenige Kilometer mit dem Bus, bis wir ein kleines Restaurant mit tollen Ausblick auf die Seen-Kette des Hanabanilla-Stausees erreichen. Nun geht es per Rad über kleinere Anstiege und viele Abfahrten zu einer Familie, bei der Miguel am Vortag zum Mittag ein Spanferkel bestellt hatte. Wir lernen bei der Familie das wirkliche Leben auf


dem Land kennen. In einer einfachen aber sauberen Hütte leben die Eltern mit 2 Kindern zusammen. Obwohl es in der Küche nur ein offenes Feuer gibt, werden die Speisen schmackhaft zubereitet. Das Spanferkel wird im Garten gebraten. Dazu gibt es Maniok, Reis, verschiedene Früchte und Saft. Da die Zubereitung der Mahlzeit etwas länger dauert, unternehmen wir mit den Kindern der Familie eine Wanderung zu einem nahegelegenen Wasserfall, den einige für ein erfischendes Bad nutzen. Nach dem schmackhaften Mittagessen radeln wir weiter durch eine traumhafte Landschaft mit einer atemberaubenden Flora und Fauna. Nach einer endlos scheinenden Bergabfahrt gelangen wir schließlich zum Ziel unserer heutigen Radetappe, der Ortschaft Manicaragua. Hier verladen wir die Fahrräder in den Bus und legen die letzten Kilometer nach Santa Clara im Bus zurück. Am späten Nachmittag erreichen wir die Ferienanlage „Los Caneyes“, die nach den Ureinwohnern Kubas benannt wurde und sehr hübsch in diesem Stil gestaltet wurde.
Nach dem Zimmerbezug treffen wir uns um 19.00 Uhr zum Abendessen. Am Abend findet eine Modenschau statt, nach der man die getragenen Modelle käuflich erwerben kann.

Sonntag, 19.Februar 2012 (Radfreier Tag)
Am Morgen fahren wir mit dem Bus nach Santa Clara zum Ché-Mausoleum. In einem Raum mit einer ewigen Flamme sind hinter Grabplatten die sterblichen Überreste der in Bolivien getöteten Kämpfer um Ché Guevara würdevoll aufbewahrt. Nicht nur die Grabplatte von Ché findet besonderes Interesse, sondern auch die letzte Ruhestätte seiner Mitstreiterin, Tamara Bunke, einer Deutschen, wird bestaunt. Anschließend gehen wir durch einen Raum mit musealen Charakter, wo verschiedene Zeitdokumente und Gegenstände aus dem Leben Ché Guevaras ausgestellt sind. Die gesamte Anlage ist ein Monument zu Ehren des Berufsrevolutionärs und bietet imposante Fotomotive. Anschließend fahren wir zum Freilichtmuseum, welches die Entgleisung eines Panzerzuges nachstellt, die durch Chés Brigade herbeigeführt wurde und den Nachschub von Munition und Soldaten nach Havanna durch Batista verhinderte.
Bei einem kleinen Stadtrundgang durch Santa Clara erläutert uns Miguel die Bauten rund um den „Parque


Vidal“, dem Zentrum der Universitätsstadt. Anschließend haben wir etwas Freizeit, um in das quirlige Leben der Stadt einzutauchen, um Souvenirs zu kaufen und etwas zu essen. Nachmittags entspannt die Gruppe am Hotelpool der netten Ferienanlage. Auch heute bietet uns das Hotel nach dem obligatorischen Abendessen eine Veranstaltung an. Ein entspannter, radfreier Tag geht bei einer erneuten Modenschau mit bunt betuchten kubanischen Models zu Ende.
 
 
 

Montag, 20.Februar 2012 (39 Radkilometer bei 29 °C)
Heute werden wir das Ende unserer Radtour ansteuern. Nach dem Frühstück besuchen wir eine Zigarrenfabrik in Santa Clara und reisen anschließend mit dem Bus von Santa Clara nach Caibarien und weiter zu einem 45 km langen Damm, der die Insel Kuba mit einer Inselgruppe verbindet. Über „Cayos de la Herradura“ gelangen wir zur Insel „Cayo Las Brujas“, wo wir an einem schattigen Ort eine Pause einlegen. Die letzte Etappe unserer Radreise führt uns zur nördlichsten Insel dieses Archipels „Cayo Santa Maria“ wo wir unser Quartier für die nächsten 3 Nächte beziehen.
Die Hotelanlage des „Sol Cayo Santa Maria ****“ bietet nicht nur geräumige Appartements in verstreuten Ferienhäusern an, sondern lässt uns beim Service, den „All Inclusive“ bietet, die Strapazen der vergangenen Tage vergessen. Ob bei den Mahlzeiten, am Strand, an der Poolbar oder bei den Abendveranstaltungen genießen wir den Urlaub in vollen Zügen. Mit dem Wissen, dass zu Hause der Winter regiert, liegen wir bei 30°C und einem kühlen Mojito am Strand.


 
Dienstag, 21. Februar 2012 (windig bei 30 °C)
Zum Frühstück treffen sich nicht mehr alle Teilnehmer unserer Gruppe. Einige Gäste schlafen etwas länger, andere liegen schon am Strand, so dass wir uns auch zum Lunch nicht alle wiedersehen. Dennoch treffen wir uns am Nachmittag, um mit dem Bus in das nahegelegene Shoppingcenter zu fahren, welches erst in den letzten Jahren errichtet wurde. Für ein gemeinsames Abendessen haben wir Plätze im Grill-Restaurant „La Picúa“ reserviert. So sitzen wir gemeinsam unter dem nächtlichen Sternenhimmel und genießen spanischen Wein und das kreolische 3-Gang-Menü. Anschließend besuchen wir das allabendliche Animationsprogramm in „Teatro“, wo Flamenco-Tänzerinnen ihr Können zeigen.
 
Mittwoch, 22. Februar 2012 (windstill bei 31 °C)
Auch heute lassen wir die Seele baumeln und erholen uns am Pool oder am Strand. Für den letzten Abend haben wir Plätze für ein gemeinsames Essen im italienischen Restaurant „Fontanella“ reserviert. Nach


einem ruhigen Tag am Strand treffen wir uns um 18.30 Uhr und kehren zum Abendessen in das Restaurant ein. Bei einem leckeren 3-Gang-Menü nach italienischer Art, spanischem Wein und einem frostigen Wind aus der Klimaanlage bereiten wir auf den Rückflug nach Europa vor. Wieder wird eine neue Bühnen-Show mit Fakir und Feuerschluckern im Teatro aufgeführt.

23./24.02.2012 Donnerstag (Rückreise)
Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal an den Strand.
12.00 Uhr checken wir aus, essen Mittag und trinken noch einen Abschiedsdrink. 14.00 Uhr starten wir mit dem Bus in Richtung Havanna, wo wir gegen 20.00 Uhr am Flughafen ankommen. Wir checken ein starten pünktlich in Richtung Madrid. Von da geht es weiter nach Berlin Tegel, wo die Transfer-Fahrer bereits auf uns warten. Müde und voller Eindrücke sind wir zurückgekehrt in ein winterliches Deutschland und werden mit unserer sonnengebräunten Haut und den vielen Erlebnissen prahlen können. Eine nette Gruppe Gleichgesinnter hatte sich getroffen, um beim Radfahren, das kubanische Leben und das Land kennen zu lernen. Neue Freundschaften, viele angenehme Gespräche und ein guter Effekt in Sachen Fitness sind die positiven Begleiterscheinungen, die jeder Einzelne von Kuba mitgebracht hat, natürlich gehört auch eine gute Flasche Rum und eine teure Zigarre dazu.

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