Reisebericht: Rundreise Kuba – Sonneninsel in der Karibik

14.11. – 29.11.2009, 17 Tage Rundreise von Ost bis West mit Santiago de Cuba – Baracoa – Camagüey – Trinidad – Cienfuegos – Santa Clara – Cayo Santa Maria – Vinales–Tal – Havanna


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In das Abenteuer Kuba starteten wir gemeinsam als neunköpfige Eberhardt-Reisegruppe von Deutschland aus. Nach über 12 Stunden Reise kamen wir etwas erschöpft in Kubas Hauptstadt Havanna am Abend an. Unser Deutsch sprechender örtlicher Reiseleiter Alberto erwartete uns schon am Flughafen. Er begleitete uns die ganzen zwei Wochen auf unserer Rundreise durch Kuba
Ein Reisebericht von
Carolin Sentz

Reisebericht

In das Abenteuer Kuba starteten wir gemeinsam als neunköpfige Eberhardt-Reisegruppe von Deutschland aus. Nach über 12 Stunden Reise kamen wir etwas erschöpft in Kubas Hauptstadt Havanna am Abend an. Unser Deutsch sprechender örtlicher Reiseleiter Alberto erwartete uns schon am Flughafen. Er begleitete uns die ganzen zwei Wochen auf unserer Rundreise durch Kuba. Am Flughafen angekommen, tauschten wir erst einmal Geld um und machten uns mit der kubanischen Touristenwährung, dem CUC, vertraut, bevor es in unser Hotel ging. Da das Hotel "Plaza", in dem wir untergebracht waren, sehr zentral in Havanna gelegen war, konnten wir noch an diesem Abend gleich auf eine kleine Entdeckungstour gehen und ließen uns von Alberto in das bekannte Hotel "Ambos Mundos" führen, wo Hemingway etliche Jahre selbst gewohnt hatte. Auf der Hotelterrasse dieses Hotels ließen wir uns unser erstes gemeinsames Abendessen schmecken, bevor es schon am nächsten Morgen mit dem Flugzeug nach Santiago de Cuba ging. Schon früh am Morgen mussten wir aus den Federn, um unseren Inlandsflug nach Santiago de Cuba anzutreten. Bei der Stadtführung lernten wir nicht nur die Stadt Santiago de Cuba kennen, sondern auch viel Wissenswertes über das Land Kuba, seine Bewohner, Sitten und Gewohnheiten. Unsere Rundreise führte uns weiter nach Baracoa. Hier besuchten wir das Stadtmuseum, wo wir viel über die ursprünglichen Einwohner der Insel erfuhren. Das 500 Jahre alte Kreuz „Cruz de la Parra“ konnten wir leider nicht sehen, da die Kirche, in der sich das Kreuz befindet, wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war.
 

Dafür erlebten wir am folgenden Tag etwas ganz Besonderes. Eine Grundschule, die sich in der Nähe von Baracoa befand, öffnete uns seine Pforten. Der Schulrektor zeigte uns, wie kubanischer (Grund-)Schulalltag aussieht. Wir besuchten eine Schulklasse beim Lesen- und Schreibenlernen, schauten beim Sport- und Kunstunterricht zu und erfuhren eine Menge über das kubanische Schulwesen.
 
 
 
 

Anschließend fuhren wir weiter zum Río Toa. Dort setzten wir mit zwei Ruderbooten über den Fluss über und nahmen an einer Führung durch den immergrünen Wald teil. Ein Höhepunkt bei diesem Spaziergang war sicherlich zuzusehen, wie man Kokosnüsse von der Palme erntet. Diese Exemplare durften wir natürlich trinken und essen - wie lecker!
 
Ein sehr lustiges Erlebnis war auch die Bici-Taxi-Tour durch Camagüey. Dabei handelte es sich um eine Fahrrad-Taxi-Tour, die wir gleichzeitig mir einer Stadtführung verbinden konnten.
Auf dem Weg nach Trinidad besichtigten wir die ehemalige Zuckerrohrfabrik Manaca Iznaga. Dort gab es einen riesigen Turm, von dem aus früher die Sklaven auf den Feldern beaufsichtigt wurden. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, diesen Turm zu besteigen. Oben angekommen konnten wir einen wirklich herrlichen Blick über die kubanische Landschaft genießen, bevor wir eine Kostprobe des Zuckerrohsaftes zu uns nahmen. Am Abend erreichten wir unser Hotel an der Playa de Ancón, wo wir einen 2-tägigen Badeaufenthalt einlegten. Trotz Sonnenbad am Strand oder Pool wurde es uns aber nicht langweilig. Unser örtlicher Reiseleiter zeigte uns die farbenfrohe Stadt Trinidad. Hier lernten wir nicht nur die Innenstadt kennen, sondern besuchten auch einen kubanischen Supermarkt, wo wir erfuhren, wie Kubaner mit Lebensmittelmarken und Rationierung der Lebensmittel im täglichen Leben umgehen. Auch das Nachtleben von Trinidad lernten wir kennen. Nach einem wirklich leckeren Abendessen bei einer kubanischen Familie wurde noch im Casa de la Música getanzt und Mojito getrunken. Den zweiten Badetag wollten dann einige von uns nutzen, um einen Ausflug mit einem Boot auf die kleine Insel Cayo Macho zu unternehmen. Auf dem Bug des Schiffes genossen wir die 2-stündige Überfahrt auf die kleine Insel. Wir fühlten uns dort fast wie Robinson Crusoe, da wir dort das karibische Meer zum Baden und Schnorcheln für uns allein hatten und den Strand nur mit kleinen Krebsen, Leguanen und Baumratten teilten.
 

Ein tolles Erlebnis war auch unsere Wanderung durch die Sierra de Escambray. Um auf den Wanderpfad zu gelangen, stiegen wir in Topes de Collantes in russische LKWs, mit denen wir eine abenteuerliche Strecke zurücklegten, bevor wir zu unserem Ausgangspunkt gelangten.
 
Zusammen mit einem weiteren örtlichen Fremdenführer durchwanderten wir die wirklich wunderbare Pflanzenwelt, in der wir auf Kaffeebohnen, Termitennester, Blumen und einen Wasserfall trafen. Einige von uns nahmen auch eine Erfrischung im kühlen Nass, einer Badestelle mit glasklarem Wasser.
In der heimlichen Schweiz Kubas, in Cienfuegos, besuchten wir bei einer Stadtführung das wunderschön erhaltene Theater Terry mit dem prächtigen Deckenfresko und unternahmen auch am Vorabend einen kleinen Stadtrundgang zum Malecón, der Strandpromenade von Cienfuegos.
Kuba, Fidel und Che Guevara gehören einfach zusammen, sodass bei unserer Rundreise das Che-Museum und Santa Clara mit dazugehörten, bevor wir zwei Tage in der Hauptstadt Havanna verbrachten. In Havanna, oder von den Einheimischen auch La Habana genannt, stand ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: eine Stadtrundfahrt im Oldtimer. Orange und lila waren die drei Oldtimer, mit denen wir Havanna eroberten!
 

 
Das Capitolio und die Altstadt von Havanna lernten wir aber dann zu Fuß kennen. Havanna hat viel zu bieten und so wandelten wir auch an einem Vormittag auf den Spuren Hemingways. Wir besuchten sein ehemaliges Wohnhaus, das heute zu einem Museum umgebaut ist, kosteten einen Mojito in der Bodeguita del Medio, und schauten auch in der Bar Floridita vorbei. Was wir uns auch nicht entgehen lassen wollten, war die Show des Parisien, die wir nach einem leckeren Abendessen im Hotel "Nacional" nebenan voller Begeisterung anschauten.
Ebenso lohnt es sich einen Abstecher in den Westen Kubas zu machen. Die atemberaubende Landschaft des Viñales-Tals ist immer einen Besuch wert! Dort unternahmen wir nicht nur eine kleine Wanderung durch das herrliche Viñales-Tal, sondern besuchten auch eine Fabrik in der Zigarren hergestellt wurden.
Die 16 Reisetage, dir wir zusammen unterwegs waren, zählen mit zu den schönsten meiner Reisen, die ich begleiten durfte. Nicht nur weil die Reisegruppe wirklich gut zusammenpasste, sondern auch weil wir auf dieser Reise einen tollen Eindruck bekamen vom Land des Fidel Castro, Che Guevara, Rum, Zigarren und des kubanischen Salsa!

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