Reisebericht: Rundreise Kuba – Sonneninsel in der Karibik

31.03. – 15.04.2013, 17 Tage Rundreise von Ost bis West mit Santiago de Cuba – Baracoa – Camagüey – Trinidad – Cienfuegos – Santa Clara – Cayo Santa Maria – Vinales–Tal – Havanna


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Ostersonntag - endlich konnten wir den kalten Winter in Deutschland verlassen und in die Karibik fliegen - 16 Tage Sonneninsel Kuba! Cuba Libre, Mojito, Hühnchen und Oldtimer....
Ein Reisebericht von
Mandy Lehmann

1. Tag Reise nach Kuba über den Atlantik

Früh um 10Uhr in Berlin Tegel - 17 Eberhardt Gäste machten sich auf den Weg nach Kuba. Wir trafen uns alle pünktlich in Tegel, frühstückten und schon bald ging es los! Wir wollten über Paris nach Havanna auf der Karibikinsel fliegen. Alles klappte sehr problemlos, wir flogen pünktlich in Berlin los, stiegen in Paris in ein größeres Flugzeug der Air France und dann knapp 10 Stunden bis Kuba. Und dann war es soweit - Bienvendos a Cuba! Wir sind alle gut angekommen, unsere Koffer auch und nach der Passkontrolle hat uns unser Reiseleiter Luis in Empfang genommen! Noch schnell Geld getauscht und dann ging es mit dem Bus in unser schönes Hotel in die Altstadt Havannas. Und dann haben sich alle auf ihr Bett gefreut, denn der Flug war doch ganz schön lange.

2. Tag Flug nach Santiago de Cuba

Es ging heute sehr früh los - um 6 Uhr früh sind wir in den Osten Kubas geflogen - nach Santiago. Es war ein angenehmer Flug, und um halb 8 sind wir schon gelandet.  Unser Bus und unser Buschauffeur Javier haben uns schon erwartet. Es war ein schöner, moderner Bus  den wir nun für die gesamte Reise hatten. Erst einmal sind wir zum Friedhof Santiagos gefahren und haben die Wachablösung an Jose Martis Grab  - dem Nationalhelden Kubas - miterlebt. Weiter ging es zur Kaserne Moncada, welche Fidel Castro mit seinen Männern 1953 angegriffen hat. Danach sind in die Stadt gefahren  und haben das kubanische Leben auf den Straßen der zweitgrößten Stadt der Insel kennengelernt. Wir sind durch die Fußgängerzone spaziert, überall waren die Menschen auf der Straße, haben Musik gehört, Domino gespielt und sich zum plaudern getroffen. Wir sind zum Hauptplatz mit dem Rathaus gelaufen - dort hat Fidel Castro nach der Revolution das erste Mal vom Balkon zu den Menschen gesprochen. Und weil wir nun alle etwas Hunger hatten wollten wir erst einmal Mittag essen. So ging es mit einem kleinen Boot einmal durch den Hafen von Santiago zu dem kleinen Inselchen El Cope wo wir in einem wunderschönen kleinen Fischrestaurant mit einer tollen Terrasse am Wasser leckeren gegrillten Fisch genossen haben - das war toll und so entspannend. Nach dieser schönen Pause fuhren wir mit dem Boot zurück und dann auf einer „verlassenen" Straße hoch zur Festung  El Morro. Es war richtig heiß und die Sonne hat es besonders gut mit uns gemeint. Wir spazierten durch die Festung und haben ein paar tolle Aufnahmen vom Hafen und der Küste am karibischen Meer gemacht. Schließlich sind wir zu unserem Hotel „Las Americas" gefahren und haben uns etwas ausgeruht. Am Abend sind wir nach einem Begrüßungsgetränk „Rum-Cola" ins Restaurant  „Zum-Zum" gelaufen und haben „alte Klamotte" gegessen - das ist so eine Art Rindsgulasch auf kubanische Art.

3. Tag Fahrt entlang des karibischen Meers über Guantanamo nach Baracoa

Nach dem Frühstück ging es los Richtung Osten. Wir hatten circa fünf Stunden Fahrt nach Baracoa vor uns. Es war eine wunderschöne Strecke in die Provinz Guantanamo. Am großen Willkommensschild für die für den amerikanischen Militärstützpunkt bekannten Provinz machten wir unser erstes Gruppenbild. Und dann fuhren wir vorbei an der gleichnamigen Stadt, machten in einem Hotel unseren ersten Kaffeestop und fuhren dann weiter auf einer herrlichen Straße entlang der karibischen Küste, bis wir an einem kleinen Strand unsere „Futterbeutel"-Pause einlegten. Wir haben uns unter einen Stroh-Sonnenschirm am Meer gesetzt und unser belegtes Sandwich und frisches Obst gegessen. Kuba PUR! Am schönen kleinen Strand haben wir unsere Füße dann noch im Badewannen-warmen Wasser „abgekühlt" bevor wir weiter fuhren. Wir haben die Karibik dann verlassen und sind durch die Bergwelt der Sierra Maestra  gefahren. Es wurde dann alles viel grüner und die Landschaft veränderte sich sehr - aus der trockenen Gegend an der Südküste wurde auf einmal grüner Regenwald - apropos Regen, es fing dann wirklich an zu regnen und in Baracoa am atlantischen Ozean angekommen wurde es noch viel heftiger - ein richtiger tropischer Regen begleitete uns nun den gesamten restlichen Tag. Wir besuchten das kleine Stadtmuseum der ehemaligen Festung von Baracoa und spazierten dann entlang der vom letzten Tsunami im Jahre 2009 getroffenen Küstenstraße des Ortes. Und dann hatten wir eine kleine Überraschung für unsere Gäste geplant: wir besuchten außerplanmäßig eine Bauernfamilie, welche eine Kakaoplantage betreibt. Ein junger Bauer führte uns durch die grüne Plantage und zeigte uns die Kakaobäume. Er erklärte uns, wie Kakao aus der eigentlichen Frucht gewonnen und verarbeitet wird. Es war wirklich toll und nach dem Rundgang durch die Plantage haben wir in der wunderschönen Finca unter dem Strohdach ein leckeres Schokogetränk aus Kokosmilch mit Kakao getrunken. Uns ging es gut...nach diesem Erlebnis fuhren wir in unser Hotel Porto Santo. Es regnete immer noch und so konnten wir die tolle Anlage mit Blick nach Baracoa leider nicht so wirklich genießen. Wir aßen dann im Hotelrestaurant zu Abend und nachher machten wir es uns mit einem Begrüßungsgetränk - wieder Cuba Libre aus Rum und Cola - an der Poolbar direkt am Meer gemütlich. Es war ein sehr schöner Ausklang des Tages...

4. Tag Ländliches Kuba in Baracoa und Fahrt nach Santiago de Cuba

Nach dem schönen Frühstück machten wir einen Spaziergang durch den ältesten Ort Kubas - Baracoa. Zuerst hinauf zum Castilla - einem Hotel welches über den Dächern der Stadt liegt mit einer tollen Aussicht über den Ort und das Meer. Danach spazierten wir weiter durch die Gassen bis zur Kirche Nuestra Senora de Concepcion mit dem über 500 Jahre alten Kreuz „Cruz de la Parra", welches Kolumbus bei seiner Entdeckung Kubas an diesem schönen Ort gelassen hat. Nun verließen wir den Ort und fuhren hinaus in die grüne Natur - zum Rio Toa, einem Fluss umgeben von dichter grüner Vegetation. Wir fuhren zur wunderschönen gleichnamigen Finca, wo wir nach einem Rundgang durch den Regenwald eine Bootsfahrt auf traditionellen Holz-Ruderbooten unternahmen. Das war toll, denn an den Ufern war dichter Regenwald mit Königs- und Kokospalmen. Nach diesem Erlebnis erwartete uns in einer typisch kubanischen Strohhütte ein traditionelles Mittagessen. Wir aßen Suppe aus Bambusschalen, welche in einem Topf aus Palmenblättern serviert wurde. Und die jungen Männer grillten uns ein leckeres Spanferkel über dem offenen Feuer, welches wir uns dann schmecken ließen. Der Cocktail wurde in einer ausgehöhlten Zitrusfrucht serviert, kubanische Musiker spielten tolle Musik für uns....uns ging es gut! Schließlich fuhren wir am Nachmittag zurück nach Santiago de Cuba, wo wir am Abend auf der Dachterrasse eines Hotels direkt am Hauptplatz mit der Kathedrale und dem Rathaus unser Abendessen über den Dächern der Stadt genossen.

5. Tag El Cobre und Camaguey

Am Vormittag pilgerten wir nach El Cobre - einem Wallfahrtsort mit der ersten Kupfermine der neuen Welt und der überall auf Kuba bekannten Basilica de Nuestra Senora del Cobre - eine Kirche, in der die Schutzpatronin Kuba steht und daher ein wichtiges Pilgerziel für viele Kubaner darstellt. Weiter fuhren wir vorbei an Zuckerrohrfeldern, Königspalmen, kleinen Dörfern und vielen Pferdekutschen nach Bayamo, einer kleinen schönen Stadt, wo wir in einem schönen Restaurant Mittag gegessen haben und die Stadt bei einem kleinen Rundgang erkundet haben. Am Abend erreichten wir Camaguey - eine wunderschöne Stadt in Zentralkuba, wo wir im Grand Hotel inmitten der Altstadt übernachtet haben. Am Abend spazierten wir mit Lois durch die lebendigen Straßen der Stadt zu unserem Restaurant - einem der bekanntesten der Stadt in der wunderschönen Altstadt, wo wir im tollen Innenhof saßen und uns verwöhnen ließen. Auf dem Rückweg zum Hotel wollten wir eigentlich in das „Casa de la Trova" - dem Musikhaus, wo Life-Musik gespielt wurde, aber es hat angefangen zu regnen und da war nicht viel los, so dass wir zurück zum Hotel sind und einige Gäste den Abend bei einem Mojito in der Hotelbar ausklingen lassen haben.

6. Tag Bicitaxi–Fahrt durch Camaguey und Reise über Sancti Spiritus ans karibische Meer nach Trinidad

Am Morgen erwartete uns ein weiterer Höhepunkt der Reise: eine Fahrt mit einem Fahrradtaxi, einem „Bici-Taxi" durch die Gassen von Camaguey. Immer zwei Gäste pro Bici und los ging es - eine ganz tolle Art, diese schöne Stadt kennenzulernen. Wir stoppten unterwegs immer wieder und Lois zeigte uns die schönsten Kirchen, Häuser, Plätze und ein Lebensmittelkarten-Geschäft. Denn in Kuba bekommen die Menschen Lebensmittelkarten, mit denen sie monatlich Ihre Grundnahrungsmittel wie Reis, Zucker und Mehl kaufen können. Nach dieser tollen Rundfahrt fuhren wir mit unserem Bus weiter Richtung Westen in die Stadt Sancti Spiritus, wo wir nach dem Mittagessen einen Stadtbummel über den Bauernmarkt und durch die Fußgängerzone der Stadt machten. Wir überraschten die Gäste noch mit einem kurzen Stopp in dem Casa de las Trovas - dem Musikhaus, in dem eine tolle Band für uns gespielt hat und Eberhardt die Gäste auf einen tropischen Cocktail eingeladen hat. Wir haben sogar Salsa mitgetanzt - das war Kuba PUR! Am Nachmittag stoppten noch bei einem Landhaus eines ehemaligen Zuckerrohrbaronen, welches wir uns anschauten und Lois uns einiges über das Leben der Zuckerbaronen und der vielen Sklaven erzählte. Schließlich erreichten wir am Abend unsere schöne Hotelanlage Club Costa Sur, wo wir das kommende Wochenende am Strand des karibischen Meers verbrachten. Lois hat es organisiert, dass unsere Gäste die exklusiven Bungalows direkt am Strand bekommen und nicht wie alle anderen Reisegruppen in einem der Reihenhäuser übernachten. Drei Tage in tollen großzügigen Bungalows, nur wenige Schritte entfernt  vom schönen Sandstrand und dem warmen, türkisfarbenen Wasser der Karibik...ach war das schön. Wir hatten „All Inklusive", das heißt Essen und Trinken war alles inklusive, und so ließen wir den Abend beim Buffet und bei einem Cocktail an der Poolbar mit einer tollen afro-amerikanischen Tanzshow ausklingen.

7. Tag Kolonialstadt Trinidad an der Karibik

Am Vormittag besuchten wir die naheliegende Stadt Trinidad. Lois machte mit uns einen gemütlichen Spaziergang durch diese wunderbar erhaltene Kolonialstadt. Wir starteten mit einem Besuch einer Töpferei und dann fuhren wir hinauf einen  Berg mit einem Hotel und einer tollen Sicht über Trinidad und das Meer. Von dort aus spazierten wir runter ins Zentrum mit den sehr gut erhaltenen bunten, typisch kubanischen Häusern aus der Kolonialzeit. Es gab soviel zu sehen, man konnte in die Wohnzimmer mit den Schaukelstühlen reinschauen, die tollen Oldtimer auf den Straßen bewundern, Honig von einem Mann kaufen und viele andere Dinge beobachten. Wir machten eine Pause in einem kleinen Lokal mit einem Fruchtcocktail und afro-amerikanischer Musik und nachher noch in der „Canchanchara" - einem Lokal wo es das für Trinidad typische Honig-Zitronen Getränk in dem Tongefäß gibt. Es war nun schon 13 Uhr und nach diesem schönen Vormittag fuhren wir zurück zu unserem Hotel und freuten uns auf einen Nachmittag am Strand bei tollstem Sonnenschein. Am Abend fuhren einige Gäste mit uns zurück nach Trinidad - denn wir wollten heute das „Nachtleben" Kubas bei Salsa und Mojito kennenlernen. Wir fuhren also ins Casa de la Trova, wo jeden Abend zu toller Life-Musik Salsa getanzt wird. Dort war was los - eine super Stimmung, wir haben gelacht und sogar getanzt - die Getränke waren super....später sind wir dann noch auf die Treppen mitten im Ort gegangen - dort war auch wieder eine Musikgruppe und die vielen Menschen haben unter freiem Himmel getanzt und getrunken. Das war ein sehr schöner Abend und wir sind dann alle zufrieden ins Bett gefallen.

8. Tag Karibik und Cayo Blanco

Der heutige Sonntag konnte ganz individuell gestaltet werden - man konnte entweder am schönen Strand des Hotels Club Costa Sur bleiben und die Annehmlichkeiten der All Inklusive Anlage genießen oder einen Ausflug zur Karibikinsel Cayo Blanco unternehmen. So sind 7 Gäste im Hotel geblieben und ich bin mit 10 „Sonnenfans" zum kleinen Hafen gefahren. Dort gingen wir an Bord eines wunderschönen Katamarans, welcher uns heute durch die Karibik zur unbewohnten Insel Cayo Blanco bringen sollte. Wir machten es uns auf dem Netz oder auf den Sitzen des Katamarans gemütlich und bei kubanischen Rhythmen und einem kühlen Getränk gleiteten  wir über das karibische Meer. Nach circa einer Stunde sind wir an der Insel angekommen und alle „Mutigen" sind mit Schnorchel und Taucherbrille in dem bunten Riff vor der Insel schnorcheln gegangen. Es gab bunte Fische und tolle Korallen zu sehen. Dann sind wir von Bord gegangen und haben die kleine tolle Insel getreten. Dort wurde in einer kleinen Hütte frische Paella für uns gekocht und wir konnten nach einer kurzen Erkundung des Strandes auch schon essen - wir haben uns noch frische Languste und Schrimps dazu bestellt - es war sehr lecker, mitten in der Karibik, von Palmen und türkisblauen Wasser umgeben... Dann sind wir in das warme Meer schwimmen gegangen, haben unter den Kokospalmen geträumt und haben es uns einfach gut gehen lassen. Gegen 14:45 Uhr fuhren wir wieder zurück Richtung Kuba  - die Rückfahrt war bei Cuba Libre und Bucanero Bier sehr lustig - unsere Männer der Gruppe haben auf dem Katamaran Salsa getanzt....da war was los! Aber alles hat ein Ende und so kamen wir wohlbehalten wieder am Hafen an und Lois und Javier erwarteten uns schon. Zurück im Hotel haben wir uns an der Strandbar noch für einen weiteren Cuba Libre getroffen und den Abend nach dem Essen bei guter Stimmung an der Poolbar ausklingen lassen.

9. Tag Fahrt ins Gebirge Sierra del Escambray und Wanderung durch den tropischen Regenwald bei Topes de Collantes

Nach dem Frühstück haben wir das karibische Meer verlassen und wir sind hinauf ins Gebirge gefahren. Eine interessante Strecke immer weiter hinauf in die Sierra del Escambray. In dem Luftkurort Topes de Collantes sind wir in unsere „russische Limousine" umgestiegen. Das ist ein offener LKW mit Sitzplätzen, der uns noch tiefer in den Nationalpark des tropischen Regenwaldes hineingefahren hat. Die Fahrt war ein Abenteuer, bergauf - und runter, wir hatten viel Spaß. Dann sind wir ausgestiegen und mit unserem örtlichen Naturführer Omar gemütlich durch den Wald gewandert. Omar hat uns mit seiner freundlichen Art sehr viel über die Bäume, Kaffeesträucher und die Natur erzählt. Es ging Stufen hoch und runter und vorbei an einer Höhle und einem Wasserfall bis zur einer Badelagune. Das war ein natürliches Becken mit einem kleinen Wasserfall und so einladend. Also haben sich einige Mutige gefunden und wir sind ins kalte Nass gesprungen, das war eine tolle Abkühlung. Die anderen Gäste haben sich derweil an der „Naturbar" ein kühles Getränk gegönnt. Weiter ging es immer entlang des Flusses und durch eine wunderschöne Naturlandschaft bis zu einem kleinen Restaurant - das Ende unserer schönen Wanderung und gleichzeitig der Ort, wo ein leckeres Mittagessen mit frischem Hühnchen auf uns wartete. Schließlich fuhren wir mit dem LKW zurück, stoppten noch an einer kleinen Stohhütte, wo wir frisches Obst und gerösteten Kaffee kauften und schließlich zu unserem Bus. Nun fuhren wir wieder raus aus dem Gebirge und dann entlang der Karibik nach Cienfuegos. Wir stoppten unterwegs beim botanischen Garten von Cienfuegos, aber leider regnete es auf einmal ganz doll, so dass wir diesen tollen Ort nur kurz genießen konnten. So fuhren wir also in unser Hotel Jagua in Cienfuegos und ließen den Abend bei dem wunderbaren Buffet und nachher bei einer Tanzvorführung am Pool ausklingen.

10. Tag Cienfuegos und Che Guevara in Santa Clara

Am Vormittag spazierten wir durch die schönen Straßen von Cienfuegos - der „Perle des Südens". Es ist wirklich eine schöne Stadt, tolle Kolonialhäuser und vieles wurde restauriert. Wir trafen auf den berühmten kubanischen Sänger Benny Morre - zwar nur als Bronzefigur, aber trotzdem toll. Das Theater Terry mit seiner tollen Deckenbemalung und den fast antik wirkenden Interieur bestaunten wir auch noch, bevor wir gegen Mittag in die geschichtsträchtige Stadt Santa Clara fuhren. Diese Stadt hat der beliebte Revolutionär „El Comandante" Che Guevara bei der Revolution 1959 eingenommen. Er hat hier den Munitionszug von Batista erbeutet und damit die Diktatur gestürzt. Wir besuchten das Mausoleum, in dem die Gebeine des Nationalhelden und seiner Männer ihre letzte Ruhestätte finden. Ein sehr beeindruckender Ort direkt am Revolutionsplatz. Dort wurde ebenfalls eine Statue von Che erbaut mit dem Schriftzug „Hasta la Victoria Siempre" - „Immer bis zum Sieg". Dann fing es wieder an zu regnen und wir fuhren in unser Hotel im Stadtzentrum von Santa Clara, Hotel America. Am Abend machten wir mit Lois noch einen Spaziergang durch die Stadt und zu dem legendären Munitionszug, den Che mit seinen Männern sabotiert hat und somit einen enorm wichtigen Beitrag zur Revolution leistete. Zurück im Hotel ließen wir es uns bei einem Cocktail gut gehen, genossen dann ein sehr leckeres Abendessen in gemütlicher Runde und schließlich probierten wir noch ein paar gute weitere Cocktails...

11. Tag Fahrt nach Havanna und Oldtimer–Rundfahrt

La Habana  - wir kommen. Wir fuhren heute circa 3,5 Stunden in die Hauptstadt Kubas, wo wir gegen Mittag ankamen. Zuerst einmal ging es ins Restaurant Dominicano Mittag essen - es gab leckere Suppe und Meeresfrüchte, und dazu einen frischen Mojito, hmmm....Und dann erwartete uns ein weiterer Höhepunkt der Reise durch Kuba: eine Fahrt mit den bunten, tollen Oldtimern der Kubaner! Pink, rot, blau und orange - als Cabrio oder mit Dach, alle älter als 1960...das war ein Erlebnis. Wir fuhren zwei Stunden durch die schöne Stadt, vorbei an der Festung, der großen Jesusstaue, die über die Bucht von Havana wacht und zu El Morro, von wo aus wir einen schönen Blick auf den Malecon hatten. Bei jedem Stopp tauschten wir die Oldtimer, so dass jeder Gast in jedem Fahrzeug mitfahren konnte. Schließlich fuhren wir weiter zum Malecon und dann ins schöne Stadtviertel Miramar, wo wir den Tarzanbaum bestaunten. Am Ende der Tour fuhren wir zum Revolutionsplatz von Havanna, wo Fiedel Castro oft seine stundenlangen Reden gehalten hat und danach zu unserem schönen Hotel Iberostar Parque Central unweit des Capitols mitten in der Stadt. Wir ließen den Abend mit einem schönen Abendessen in einem Fischrestaurant an der Hafenstraße direkt an der Bucht von Havanna ausklingen. Es gab sehr guten Fisch und Languste und natürlich wieder einen kubanischen Cocktail...nach dem Essen hörten wir den Kanonenknall um 21 Uhr, welcher jeden Abend auf der Festung abgeschossen wird. Wir ließen den Abend gemütlich bei einem Zombi-Cocktail J oder dem einen oder anderen Getränk auf der Dachterrasse unseres Hotels über den Dächern Havannas ausklingen.

12. Tag Fahrt ins Vinales Tal nach Pinar del Rio – Tag der kubanischen Zigarren

Heute fuhren wir mit unserem Luis in den Westen Kubas - raus aus der Stadt und hinein in die wunderschöne Natur des Vinales Tals. Zuerst fuhren wir in die Guayabita-Likörfabrik nach Pinar del Rio. Dort wird in einer kleinen Halle ein Schnaps aus Früchten hergestellt, die nur in diesem Tal wachsen. In der kleinen Fabrik haben wir auch die originalen kubanischen Zigarren gekauft - ein tolles Mitbringsel für alle Daheimgebliebenen. Danach sind wir natürlich in eine Zigarrenfabrik gefahren - dort werden die Zigarren noch echt mit der Hand gedreht. Dicke, dünne, kurze, lange - es war sehr interessant zu sehen, dass die Männer und Frauen diese noch mit der Hand rollen. Weiter ging es durch das wunderschöne Vinales Tal mit seiner roten Erde, den Tabakhütten und vielen Bauernhäusern in den Ort Vinales. Wir fuhren zuerst zu einer Felshöhle in den tollen „Elefantenhügeln", wo wir zuerst durch einen Höhlengang durchliefen, um dann zu einen wunderschönen Restaurant unter Palmenblattdächern zu kommen. Es gab sehr gutes gegrilltes Hühnchen. Danach spazierten wir durch das traumhafte Tal und besuchten zuerst ein Tabakhaus, in welchem die Tabakblätter alle zum trocknen aushingen. Danach besuchten wir eine Bauernfamilie zu Hause - Luis kannte wiedermal die Hausherrin und begrüßte sie mit „einem Küsschen links, einem Küsschen rechts". Und so durften wir in die Küche hinein und konnten sehen, wie die Landbevölkerung Kubas hier lebt.Das war ein ganz tolles Erlebnis. Schließlich fuhren wir zu unserem schönen Hotel Ermita oben auf einem Hügel über dem Tal - es ist eine ganz tolle Anlage mit schönen Blick über die Tabakfelder und die rote Erde...Wir waren im Pool schwimmen oder haben uns in der Nachmittagssonne etwas ausgeruht. Zum Sonnenuntergang haben wir uns mit einem Cuba Libre auf der schönen Aussichtsplattform getroffen...das war romantisch. Das tolle Abendessen gabs im schönen Panoramarestaurant mit Blick übers Tal....

13. Tag Las Terrazas und Orchideengarten

Nach einen schönen Frühstück mit Geburtstagstorte :-) auf der Terrasse fuhren wir durch das Vinales Tal nach Soroa in den Botanischen Garten mit einen wunderbaren Orchideengarten. Dort gab es die verschiedensten Arten dieser Pflanze mit den witzigsten Namen - merken konnten wir uns diese nicht, dafür aber die vielen bunten Farben der Pflanzen. Nach einem schönen Spaziergang fuhren wir weiter in die Bauerngemeinde Las Terrazas, inmitten der grünen Bergwelt im Westen Kubas. Zuerst stoppten wir bei einer verlassenen Kaffeeplantage, bevor wir in den Ort reinfuhren. Dort wurden wir (wieder) mit einem Cuba Libre empfangen, unser "Lehrer" Luis hat uns einiges über dieses Bergdorf erklärt und eine tolle Musikgruppe hat uns mit kubanischen Rythmen auf den Tag in der Kommune eingestimmt. Luis sein kleiner Sohn, Luisitto wohnt hier und hat uns heute ebenfalls begleitet. Wir fuhren weiter zum Mittagessen - es gab ganz tolles Hühnchen und "Knollenchips" - wieder ein sehr gutes Essen. Danach fuhren ins Dorf hinein und spazierten mit Luis und Luisitto durch die Straßen. Ein sehr schöner Ort mit kleinen Hügeln, schönen Häusern und einer sehr guten Lebensqualität. Wir tranken den für Kuba wohl besten Kaffee in Annas Cafe, besuchten das Hotel Mocca bevor wir am Nachmitttag wieder zurück nach Havanna fuhren. Mit einem erstklassigen Abendessen im Hotel Parque Central und einem Abschiedscoktail mit Geburtstagstorte :-) (bei den meisten Gästen war es ein Zombie) auf der Dachterrasse des Hotels ließen wir den Abend ausklingen.

14./15. Tag Auf den Spuren von Hemingway und Heimreise mit Air France

Den letzten Tag auf der Sonneninsel widmeten wir dem US-amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway, welcher einen Großteil seines Lebens auf Kuba verbracht hat. Wir fuhren zuerst zu seiner Finca, welche leider geschlossen war (das hat uns sehr geärgert, aber niemand wußte davon, noch nicht mal unsere kubanische Partneragentur!!! Es lebe der Sozialismus, sagte Luis). Und so fuhren wir weiter in ein kleines Fischerdorf, wo Hemingways Jacht Pilar im Hafen lag. Dort haben wir in einem kleinen Fischerrestaurant den Cocktail probiert, den sein Kapitän so gerne getrunken hat. Wir spazierten noch ein wenig entlang des Meers, bevor wir zurück nach Havanna fuhren. Dort besuchten wir einen kleinen Handwerkermarkt, bevor durch das "echte" Havanna abseits der Touristenstraßen Richtung Zentrum liefen. Schließlich erreichten wir das Ambos Mundos, jenes Hotel in dem Hemmingway viele Jahr ein Hotelzimmer bewohnte. Auf der Dachterasse gab es sehr guten Fisch und Pina Colada aus echten Ananas - ein sehr schönes Essen mit tollem Blick bis über den Hafen zur Festung. Nach dem Essen besuchten wir das Zimmer, in dem der Schriftsteller oft übernachtete. So, nun war unser Programm beendet und wir entspannten uns noch für zwei Stunden im Hotel, bevor wir schließlich die Reise zum Flughafen antraten. Wir verabschiedeten uns von unserem tollen Reiseleiter Luis und dem erstklassigen Chauffeur Javier...nach dem langen Flug und einer Verspätung in Paris erreichten wir schließlich am darauffolgenden Tag gesund und voller Eindrücke unsere Heimat.
¡Buenos días! liebe Gäste, ¿Qué tal?
Ich möchte mich recht herzlich bei Ihnen für die tolle Zeit auf Kuba bedanken, es hat mir wirklich Spaß gemacht mit Ihnen zu reisen. Die vielen "¡Arriba, abajo, al centro, pa' dentro!" waren sehr witzig und schön. Sie waren wirklich die "Super-Cuba-Truppe" und ich freue mich schon, Sie auf einer meiner nächsten Reisen wiederzusehen. Vielen Dank auch nochmal für die lieben Geburtstagswünsche und das schöne Buch - ich habe mich sehr gefreut.  Bis dahin bleiben Sie bitte gesund und lassen Sie es sich gut gehen. Ihr "Küken" Mandy Lehmann, Produktmanagerin Eberhardt TRAVEL und Reisebegleiterin

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