Reisebericht: Rundreise Kuba – Sonneninsel in der Karibik

22.11. – 07.12.2015, 17 Tage Rundreise von Ost bis West mit Santiago de Cuba – Baracoa – Camagüey – Trinidad – Cienfuegos – Santa Clara – Cayo Santa Maria – Vinales–Tal – Havanna


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Kommen Sie mit auf eine abenteuerliche Rundreise über die größte Karibikinsel und erleben Sie den Flair längst vergangener Tage. :-)
Ein Reisebericht von
Jacob Spangenberg
Jacob Spangenberg

1. Reisetag: Anreise nach Havanna


Endlich hieß es... „Kuba wir kommen"!
Früh am Morgen machten wir uns auf nach Berlin-Tegel.
Unsere Haustür-Transfere waren alle pünktlich und somit erreichten wir den Flughafen gegen 4:00Uhr früh. Alle Gäste waren zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und nach einer kurzen Begrüßung gingen wir von nun an gemeinsame Wege. Nach dem Check-in und der Sicherheitskontrolle, aßen wir noch ein frisches Baguette, bevor wir in den Flieger einstiegen.
Zuerst flogen wir ca. eine Stunde und zwanzig Minuten von Berlin nach Amsterdam. Dort angekommen spazierten wir gemütlich zum Gate E9, von wo aus wir unseren Langstreckenflug mit KLM, nach Havanna antraten. Im Flieger gab es zwei Mahlzeiten und die Getränke waren wie immer „all inclusiv" ;-)
Nach ca. 11 Stunden erreichten wir die kubanische Hauptstadt und wurden von unserem Reiseleiter Luis begrüßt. Er führte uns von nun an durch sein Land.
Wir fuhren auf den schnellsten Weg zum Hotel, da wir alle schon eine kleine Ewigkeit auf den Beinen waren. Viele von uns bezogen nur noch schnell das Zimmer und dann ging es auch schon ins Bett.

2. Reisetag: Santiago de Cuba


Die erste Nacht in Kuba war recht kurz, da wir bereits gegen 3:00Uhr wieder zum Flughafen fahren mussten. Leider ohne mich (Reisebegleiter Jacob)! Denn ich musste schon gegen 23:00Uhr zum Busbahnhof fahren und gegen 24:00Uhr mit dem Inlands-Reisebus, ca. 17 Stunden durch ganz Kuba fahren, da leider kein Inlandsflugplatz für mich mehr frei war.
Was für ein Abenteuer! ;-)
Die Reisegruppe flog ca. 1,5 Stunden nach Santiago de Cuba.
In Ost-Kuba angekommen, empfing Gabriel, unser Chauffeur für die nächsten Tage die Reisegäste. Während ich noch im Reisebus von West nach Ost unterwegs war, besichtigte die Gruppe das historische Stadtzentrum mit der großen Kathedrale und die Festung „EL Morro".
Gegen 17:00Uhr erreichte ich nun auch endlich Santiago de Cuba und freute mich auf unser erstes gemeinsames Abendessen. Im Restaurant vom Hotel Casa Granda, saßen wir auf einer tollen Dachterrasse mit Blick auf die Kathedrale. Nach einem leckeren Wahlmenü genossen wir unseren ersten Mojito oder Cuba Libre und fielen danach todmüde in unser Bett.

3. Reisetag: Fahrt nach Baracoa


Heute ging es von nun an gemeinsam durch das Land. Wir starteten mit unserem Reisebus weiter in Richtung Ost-Kuba. Unterwegs machten wir immer wieder kleine „japanische Pausen", wie unser Reiseleiter Luis so schön sagte. Aussteigen, Foto und weiter... erster Halt vor einem Schild mit der Aufschrift „Guantanamo". Kein Angst, am Strafgefängnis kamen wir nicht vorbei.
Wir fuhren erst durch sehr karge Landschaft, vorbei an einem Militär-Übungsplatz und schließlich über die Berge an die Karibikküste. Dort angekommen legten wir eine kurze Picknick-Pause ein. Luis hatte für uns ein paar Sandwiches gekauft.
Danach ging es immer am Meer entlang bis nach Baracoa.
Zwischendurch ließen wir uns von der Sonne an Aussichtspunkten verwöhnen oder genossen im Bus sehr leckere Bananen, die wir am Straßenrand gekauft haben.
Als wir uns jedoch der Stadt Baracoa näherten, war es langsam mit der Sonne vorbei.
Es begann unaufhaltsam zu regnen. Luis erklärte uns was „Baracoa" eigentlich heißt, nämlich „viel Wasser". Das passte natürlich absolut zur augenblicklichen Situation. In der Stadt angekommen, besuchten wir die Festung Fuerte Matachin. Hier gab uns Luis Erklärungen über verschiedene Baumsorten und über die Landung von Columbus. Weil der Strom ausgefallen war, mussten wir teilweise mit Taschenlampen auf Bilder und Tafeln des Museums leuchten. Willkommen auf Kuba! ;-)
Anschließend, als der Regen nachließ erkundeten wir das Stadtzentrum zu Fuß, um uns nach der langen Busfahrt auch ein wenig zu bewegen.
Wir spazierten zu einem kleinen Kaffeehaus und besuchten anschließend die Kirche
"Nuestra Senora". Nach der kurzen Besichtigung regnete es wieder in strömen. Jetzt hieß es Augen zu und durch und schnell zurück zum Bus. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir das Hotel „Porto Santo", wo wir für eine Nacht blieben. Nach einem leckeren Abendessen in Menüform, ließen wir den Tag bei einem Cocktail ausklingen.

4. Reisetag: Rio Tao– Santiago de Cuba


Nach einer stürmigen Nacht, starteten wir früh 8:30 mit unserem Reisebus zum Fluss Rio Tao. Doch zuvor besichtigten wir noch eine kleine Kakaoplantage ganz in der Nähe vom Hotel. Wir sahen aber hier nicht nur Kakao, sondern auch Mangobäume und Pampelmusen. Ein Kakaobauer führte uns durch seine Anlage und zum Schluss gab es noch eine leckere Tasse Kakao mit Kokos.
Weiter ging es dann zum Rio Tao, wo wir feststellen mussten, dass die heutige Bootsfahrt aufgrund der starken Strömung und des heftigen Regens der letzten Nacht, nicht stattfinden konnte. Sehr schade, jedoch ging die Sicherheit vor.
Somit hatten wir etwas mehr Freizeit am Rio Tao und Luis führte uns durch die Gartenanlage am Flussufer. Er erklärte uns viel über die Bananenpflanzen und er stellte uns „Mr. 24" vor. Der Palmenkletterer wurde nicht ohne Grund so genannt, denn er hatte jeweils 6 Finger und 6 Zehen, also insgesamt 24. Was für ein außergewöhnlicher Anblick.
Die Palmen kletterte er dann mit Leichtigkeit hoch und runter. Kein wunder, mit 6 Fingern und 6 Zehen, hätte ich das natürlich auch gekonnt. ;-)
Nach dieser außergewöhnlichen Show, brauchten wir erstmal einen leckeren Cocktail.
Hier gab es leckere Pina Coladas und Mojitos in Kokosnüssen.
Unser Mittagessen war dann für einige nochmal ein kleines Highlight. Schon bevor wir mit unserem Tagesprogramm starteten, sahen viele von uns das Spanferkel. Bis hierher waren es nur Vermutungen, dass das unser Mittagessen werden könnte...doch jetzt wurde die Vermutung Wahrheit. So ließen wir es uns alle schmecken. Nach dem Mittag ging es wieder in Bus und wir fuhren wieder die Strecke von gestern, um am Abend wieder Santiago de Cuba zu erreichen. Das heutige Abendessen fand im Restaurant „Compai Ramon" statt, die ersten 20min. auch wieder einmal ohne Strom und nur mit Kerzenlicht, danach hatte man jedoch mit uns erbarmen.

5. Reisetag: Fahrt nach Camagüey


Früh am Morgen ging es weiter mit unserem Reisebus in Richtung Bayamo. Zum Glück hatten es Luis und unser Busfahrer Gabriel rechtzeitig geschafft den Bus wieder voll zu tanken, auf Kuba scheint es anscheint nicht so einfach zu sein. Als erstes besichtigen wir auf dem Weg, den Wahlfahrtsort „El Cobre". Dort war vor gar nicht so langer Zeit, Papst Franziskus zu Besuch. Durch die Sonne, welche uns heute wieder verwöhnte, hatten wir aufgrund der Fenster auch ein herrliches Lichtspiel auf dem Altar. Im rechten Nebenschiff lagen verschiedene Opfergaben von Haaren, über Ballettschuhe bis hin zu Trikots gab es hier wirklich viel zu sehen. Schon verließen wir wieder den Ort, der seinen Namen einer Kupfermine zu verdanken hat. Denn „El Cobre" bedeutet so viel wie „das Kupfer".
Gegen 12:30 erreichten wir die kleine Stadt „Bayamo", wo wir unser Mittagessen bei musikalischer Unterhaltung genossen. Gut Gestärkt begaben wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch die Straßen der Stadt. Die Fußgängerzone versprühte wieder ihren ganz eigenen Charme. Und wer hätte es gedacht, auch hier befindet sich ein Revolutionsplatz (wie in fast jeder Stadt auf Kuba).
Danach fuhren wir noch etwa 2-3 Stunden bis nach Sant Lucia, wo wir auch wieder eine Nacht verbrachten. Diesmal jedoch in einem tollen Strandhotel mit „all inclusiv" - Verpflegung. Dies nutzten wir auch gleich für den einen oder anderen Absacker-Cocktail und wer wollte auch mit einer Zigarre von Luis. ;-)

6. Reisetag: Camagüey – Trinidad


Ein toller Sonnenaufgang begrüßte uns heute früh am Morgen.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet fuhren wir gut gestärkt wieder in Richtung Süd-Kuba, nach Camaqüey. Mit sogenannten „Bici-Taxis" erkundeten wir die Stadt mal auf eine ganz andere Art und Weise und machten immer mal wieder Halt um den Erklärungen von Luis folgen zu können und für tolle Fotos, um die Schönheiten der Stadt einzufangen.
Auf unserem Weg nach Trinidad hielten wir auf einer ehemaligen sehr reichen Zuckerrohrplantage. Hier zeigte uns Luis wie der typische Zuckerrohrsaft gepresst wurde. Einige von uns nutzten auch die Gelegenheit, um den Turm der Plantage zu besteigen. Von oben hatte man eine herrliche Aussicht auf das Tal „Valle de los Ingenios".
Bei einem traumhaften Sonnenuntergang schossen wir tolle Fotos, bei besten Lichtverhältnissen. Anschließend ging es weiter nach Trinidad.
Unser Hotel lag auf einer Landzunge am Strand Ancon und wir konnten uns verwöhnen lassen, durch ein reichhaltiges All-Inclusive-Angebot. Leider konnte ich die nächsten 3 Nächte nicht mit im Hotel übernachten, da unser Hotel überbucht war, was wir jedoch schon im Vorfeld wussten. Somit nächtigte ich in einer Finca, ca. 4Km von der Hotelanlage entfernt. Den Abend verbrachten wir trotzdem gemeinsam nach dem Abendessen, bei einem Cocktail an einer der vielen Hotelbars.

7. Reisetag: Trinidad


Heute besichtigten wir die tolle Altstadt von Trinidad. Mit dem Bus fuhren wir auf einem Hügel hinauf, von wo aus wir hinunter liefen. Wir spazierten die nächsten Stunden zu Fuß durch Trinidad und waren einfach nur begeistert von der Schönheit der Altstadt.
Vorbei an farbenfrohen Häusern und durch schmale Gassen lernten wir die Stadt am Karibischen Meer kennen. Zwischendurch probierten wir immer mal wieder landestypische Cocktails wie Trinidad Colonial oder Caranchacha. Zum Mittagessen waren wir wieder im Hotel und jeder konnte den Tag nach seinen Belieben ausklingen lassen. Ob beim Strandspaziergang oder sonnen, hier waren keine Grenzen gesetzt.
Nach dem Abendessen (heute im Menü-Restaurant), fuhren wir noch einmal mit Luis und unserem Reisebus in die Altstadt zurück, um dass lebhafte Treiben zu erleben. Überall und aus jeder Kneipe schallte kubanische Musik. Wir ließen uns letztendlich auf dem Hauptplatz nieder und genossen den kubanische Flair.
Gegen 23Uhr fuhren wir zum Hotel zurück.

8. Reisetag: Freizeit oder Katamaranausflug


Den heutigen Tag verbrachten wir entweder ganz entspannt am Strand oder unternahmen einen Katamaranausflug auf die Karibikinsel „Cayo Blanco".
5 von meinen Reisegästen wollten auf die kleine Trauminsel und so ging es für uns früh los. Mit einem Katamaran erreichten wir nach ca. einer Stunde die kleine, unbewohnte Insel und konnten das traumhafte Wetter am Strand, beim Baden oder Schnorcheln genießen. Auf der Insel waren ein kleines Mittagessen und die Getränke mit inklusive.
Nach einem wunderschönen Tag fuhren wir mit dem Boot zurück. Während der Rückfahrt fing es (wie am frühen Morgen), stark an zu regnen. Dies ärgerte uns jedoch in keinster Weise, da wir tagsüber tollen Sonnenschein genießen konnten. Abends trafen wir uns alle wieder beim Abendessen und tauschten uns über den Tag aus.

9. Reisetag: Sierra del Escambray und Cienfuegos


Mit gepackten Koffern verließen wir nun unser Hotel und fuhren in Richtung Sierra del Escambray. Am Fuße des Gebirges angekommen, stand eigentlich eine "Russen Lkw-Tour" auf dem Programm. Leider warteten wir über eine Stunde auf unsere LKWs und schließlich wurde uns mitgeteilt, dass diese noch mit einer anderen Gruppe unterwegs waren. Sehr ärgerlich für uns! Nichts desto trotz unternahmen wir trotzdem unsere gemütliche Wanderung durch ein kleines Tal, bis zu einem Wasserfall.
Dort bestand die Möglichkeit für eine Badepause, jedoch waren zu viele Touristen zur gleichen Zeit dort, weswegen wir lieber weiter vorn, an einem Teehaus unsere Badepause im Fluss einlegten. Es war eine herrliche Abkühlung im glasklaren Wasser.
Einige Gäste gingen jedoch schon etwas eher zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück und warteten im Mittagsrestaurant. Nach ca. 30min. kamen dann auch die Badegäste mit dazu und wir genossen gemeinsam unser wohlverdientes Mittagessen.
Nachmittags ging es dann weiter mit dem Bus zu einer botanischen Gartenanlage.
Dort führte uns eine deutschsprachige Frau durch das ca. 94 Hektar große Gelände.
Wir waren wirklich begeistert über die vielfallt der Pflanzen aus aller Welt.
Anschließend ging es weiter in die Stadt Cienfuegos, wo wir wieder für eine Nacht nächtigten. Gegen 17:30Uhr erreichten wir unser Hotel und wurden erst einmal mit einem leckeren Cocktail auf der Dachterrasse eines Zuckerbarron-Hauses begrüßt.
Dort blickten wir auf die Bucht von Cienfuegos bei einem herrlichen Sonnenuntergang, während Luis und ich den Check-in vorbereiteten. Abends speisten wir gemeinsam im Hotelrestaurant und probierten anschließend noch einige Cocktails an der Hotelbar.

10. Reisetag: Cienfuegos und Santa Clara


Bevor es zurück nach Havanna ging, wollten wir natürlich noch die Stadt selbst kennen lernen. In Cienfuegos unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch die Fußgängerzone. Nach den vielen Busstrecken in den letzten Tagen waren wir heute mal froh, ein paar Schritte zu Fuß gehen zu können und so setzten wir unseren Weg durch die Stadt bis zum Hauptplatz fort. Hier besuchten wir das Theater, welches noch heute den Saal von 1889 im Originalzustand hat. Weiter ging es mit dem Bus nach Santa Clara, wo wir uns als erstes auf unser Mittagessen im Hotel „Caneyes" freuten. Gut gestärkt ging es weiter zum Che Guvara Museum. Noch heute sieht man an vielen Häuserwänden ein Andenken an Che Guevara, dem berühmten kubanischen Revolutionär. In Santa Clara angekommen, besuchten wir das Mausoleum, welches zu Ehren Che´s errichtet wurde. Nach einem Rundgang durch das Museum, konnten wir noch von draußen Fotos machen, bevor es weiter in die Stadt ging. Dort führte uns Luis durch die Straßen des kleinen Örtchens Santa Clara bis zu dem Ort an dem von Che Guevara die Diktatur Batistas beendet wurde. Der Munitionszug, welcher von Guerillas unter Che Guevara erbeutet wurde, kann hier noch gesehen werden. Den Nachmittag ließen wir alle im Hotel ausklingen ehe wir uns pünktlich zum Abendessen alle wieder trafen.
Nach einem leckeren 3-Gänge-Menü spazierten, die die wollten noch mit mir und Luis durch die Altstadt.

11. Reisetag: Fahrt nach Havanna


Heute ging es wieder einmal etwas früher los, schon um 8:00Uhr hieß es „Abfahrt". Nachdem wir einige Tage kürzere Strecken im Bus hatten, mussten wir heute mal wieder ein kleines bisschen mehr Kilometer zurücklegen. Das Ende unserer Reise näherte sich mit großen Schritten, doch ehe es soweit war und wir auch nur einen Gedanken an zu Hause verloren, wollten wir uns noch die Hauptstadt des Landes ansehen. Havanna - so lautete das erklärte Tagesziel. Und wie sollte es auch anders sein, natürlich vertrieb uns Luis im Bus die Zeit, in dem er uns wieder einiges von seinem Land erzählte.
Pünktlich zum Mittagessen erreichten wir Kubas Hauptstadt. Am Nachmittag dann der Traum für die Männer, endlich konnten sie die Oldtimer nicht nur von außen, sondern auch von innen fotografieren. Wir fuhren mit 3 Oldtimern, drei davon im Cabriolet durch die Straßen der Stadt. Wir machten Stopps an einem herrlichen Ausblick auf die Skyline Havannas, sowie auf dem Platz der Revolution, wo Fidel Castro immer seine stundenlangen Reden hielt. Bis vor unser Hotel brachten uns die Autos und damit jeder wusste wie es sich im jeweiligen Oldtimer fährt, wurden bei jedem Stopp die Autos getauscht. Zum Glück hielt in der Zeit das Wetter und die Sonne zeigte immer mal ihr Gesicht. Am Abend fuhren wir dann wieder mit unserem Bus zum Hafen, um unser Abendessen zu genießen. Im Restaurant "Dominca" gab es feinsten Carpaccio und frischen Lobster aus der Karibik. Untermalt wurde das Ambiente durch tolle Livemusik.
Nach diesem Festschmaus fuhren wir weiter zur Tropicana-Show. Dort gab es für uns alle 3 Flaschen Rum und jeweils einen Begrüßungssekt. Die Tanzvorführungen waren einfach klasse und schon regelrecht gigantisch inszeniert. Kurz vor 24Uhr fuhren wir begeistert zum Hotel zurück, unsere 2 Flaschen Rum, die wir noch übrig hatten, durften wir sogar mitnehmen. ;-)

12. Reisetag: Havanna


Pünktlich nach dem Frühstück starteten wir mit unserer Stadtrundfahrt. Wir fuhren etwa 10min. mit unserem Reisebus zum Hafen. Danach ging es auch schon los und wir kehrten bei der in Deutschland bekanntesten Rumsorte „Havanna Club" ein. Man muss an dieser Stelle sagen, dass es morgens halb 10 in Havanna war und wir bereits nach dem ersten Drink mit Rum gefragt worden sind. Weiter ging es durch die Rumfabrik mit einer Führung, uns wurden die verschiedensten Sorten gezeigt und auch der Weg vom Zuckerrohr bis zum Rum in seiner flüssigen Form. Am Ende der Führung gab es dann wieder eine kleine Kostprobe des 7-jährigen Havanna Club Rums. Nur wenige Minuten später gab es dann die Möglichkeit einen Mojito selbst zu mixen und wie sollte es anders sein, natürlich auch zum selber trinken. Das war dann für die, die mitgezählt hatten der zweite Cocktail vorm Mittagessen. Und wer glaubt, dass in Kuba an Rum im Getränk gespart wird, der irrt sich.
Anschließend setzten wir unsere Stadtrundfahrt fort und besichtigten nochmal kurz den Revolutionsplatz und den Kolumbus Friedhof.
Nach dem Mittagessen im Restaurant „Miramar" spazierten wir mit Luis noch durch die Altstadt von Havanna. U.a. besuchten wir noch den Plaza de Armas und Plaza de Cathedrale. Nachmittags hatte dann jeder von uns noch etwas Freizeit zur Verfügung, bevor wir gegen 19:00Uhr zum Restaurant „Malecom" fuhren. Von dort aus hörten wir punkt 21:00Uhr den abendlichen Kanonenschuss. Nach dem Essen spazierten wir noch etwas durch die alten Straßen von Havanna, einige Gäste fuhren zum Hotel zurück oder besuchten noch die Cabaret-Show „Parisien".

13. Reisetag: Pinar de Rio – Vinales Tal


Gegen 8:30 fuhren wir mit gepackten Koffern weiter in Richtung West-Kuba. Unterwegs stoppten wir an einer Raststätte, wo uns Luis an anschaulichen Tafeln alles über den Tabak-Anbau erklärte. Denn in der Zigarrenfabrik, die wir später besichtigten war es sehr sehr laut, weswegen wir die ausführlichen Erklärungen vorzogen.
In Pinar del Rio angekommen, besichtigten wir nun endlich eine echte Zigarrenfabrik.
Hier konnten wir den Arbeitern, beim Zigarre rollen über die Schultern schauen und die noch offenen Fragen mit Luis klären. Nach der Besichtigung, ging es weiter zum einen Verkaufsladen für Rum und Zigarren. Hier wurden erst mal die Geldbörsen gezückt und für den eigenen Bedarf oder als Souvenir für zu Hause Rum und Zigarren gekauft. Ja, wir waren eben in Kuba. ;-)
Am frühen Nachmittag fuhren wir dann weiter ins Vinales Tal. Nach einer leckeren Mittagspause bestaunten wir als erstes ein großes Felsengemälde, welches die Evolution des Menschen darstellt. Im Ort Vinales machten wir uns auf den Weg zur Wanderung durch das Vinales Tal, welches aufgrund des Eisens roten Sand bzw. roten Schlamm hatte. Ganz gemütlich spazierten wir die Wege entlang und machten viele Fotos für die späteren Erinnerungen. Luis erklärte viel über die Pflanzenwelt und das Leben der Bauern auf dem Land. Wir besuchten unterwegs zwei alte Bauernhäuser. Im ersten konnten wir getrockneten Tabak fotografieren und im zweiten gab es frisch gepressten Ananassaft oder Kokosmilch. Nun wurde es schon langsam dunkel, weswegen wir wieder zurück liefen. Die Wege waren teilweise etwas schlammig vom Regen, weswegen wir vorsichtig balancieren mussten. Den Abend ließen wir an der Bar bei einer Runde Cola ausklingen. Nein, natürlich keine pure Cola, den dazu passenden Rum gab es aus der eigens mitgebrachten Flasche und so wurde aus der Cola ein Cuba Libre. ;-)

14. Reisetag: Orchideengarten – Las Terrazas und zurück nach Havanna


Mit unseren gepackten Koffern, ging es in Richtung Havanna zurück.
Am Vormittag besuchten wir noch den Orchideengarten in Soroa.
Neben einigen wunderschön blühenden Orchideen sahen wir eine Vielzahl verschiedenster Palmenarten. Ob Fächerpalme, Kokospalme oder Königspalme all diesen begegneten wir erneut. Beeindruckend waren aber auch die vielen Pflanzen, die wir von zu Hause als Zimmerpflanzen kennen und die hier als riesige Pflanzen wuchsen.
Nach der Mittagspause im Busch-Restaurant „Casa del Campesino", wo wir auch Luisito und die Frau von Luis kennenlernen durften, führte uns der Weg gemeinsam nach Las Terrazas. Dies ist ein Projekt, welches eine Bauernkommune darstellt. Luis zeigte uns das Dorf, welches sehr schön in der Landschaft am künstlichen See liegt. Die hübschen Häuschen sind alle einheitlich gestaltet und im Dorf ist alles vorhanden, was benötigt wird, wie Poliklinik, Bibliothek, Schule, Kino, Kindergarten und Kulturhaus. Zurück ging es dann wieder nach Havanna ins 5 Sterne Hotel „Meliha", welches wir bereits am ersten Tag der Reise bezogen. Nach einem tollen Abendbuffet im Hotel, fuhren wir mit Luis und unserem Reisebus zum Buena Vista Social Club. Luis kam somit den Wunsch der Gäste nach, einmal live dabei zu sein. Wir waren begeistert von der Musik und vor allem von der über 90 jährigen Frau am Mikrofon, die nur Kraft für zwei Lieder hatte. Echt unglaublich!! ?
Nach einem tollen Abend mit einigen Cocktails, erreichten wir gegen 24:00Uhr unser Hotel.

15./16. Reisetag: Hemingwaytour & Heimreise


Gegen 10:00Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und nahmen unsere Koffer mit in den Bus. Wir unternahmen an unserem letzten Reisetag eine sogenannte „Hemmingwaytour"
Als erstes fuhren wir nach Cojimar und besuchten die Bar „La Terassas".
An einem ganz bestimmten Tisch saß Hemmingway immer zu Lebzeiten, oft legte er direkt mit seiner Yacht und seinem Kapitän Don Gregorio an. Hier bekamen wir einen leckeren Daiquiri spendiert. Anschließend fuhren wir zurück in die Innenstadt von Havanna und besuchten das Zimmer 511 im Hotel Ambos Mundos.
Dort verbrachte der Schriftsteller sehr viel Zeit und schrieb einige seiner Werke. Er hatte immer das gleiche Zimmer im Hotel, mit einem tollen Blick über die Altstadt.
Unsere Mittagspause verbrachten wir im Restaurant „LA Bodeguita del Medio", wo ich schon als 14- jähriges Kind mit meinem Vornamen, an die Wand unterschrieb.
Anschließend spazierten wir noch gemütlich durch die Altstadt, besichtigten die Markthallen am Hafen und beendeten unsere „Hemmingwaytour" in der berühmten Bar „Floridita", wo wir zum Abschluss noch einen weiteren Daiquiri tranken, wie Hemmingway zu seiner Zeit. Danach fuhren wir nochmal zum Hotel Meliha zurück, um uns für die lange Heimreise frisch zu machen. Nun war er gekommen, der Abreisetag.
Gemeinsam fuhren wir zum Flughafen von Havanna und verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Luis. Mit ihm hatten wir einen tollen Reiseleiter, der es nicht immer leicht hatte mit den örtlichen Gegebenheiten auf Kuba. Wir bedankten uns bei Ihm und auch beim Busfahrer mit einem Trinkgeld und wünschten Ihm für die Zukunft alles Gute und weiterhin liebe Reisegruppen. Rückzu flogen wir nur knapp 9 Stunden und erreichten Paris verspätetet gegen 12:00Uhr. Unseren Anschlussflieger nach Berlin erreichten wir glücklicherweise noch in letzter Minute, da dieser auch Verspätung hatte.
Leider haben es unsere Koffer nicht mit nach Berlin geschafft, diese wurden uns zum Glück einen Tag später Nachhause gebracht.
Eine tolle Reise ging zu Ende und wir verabschiedeten uns am Flughafen Berlin-Tegel. Kuba hat uns den letzten Tagen gezeigt, dass es mehr als Rum und Zigarren zu bieten hat. Es ist kein reiches, aber auch kein armes Land. Im Gegenteil...Kuba hat etwas was viele Länder nicht haben, nämlich eine Bevölkerung, die Herzensgüte und Freundlichkeit besitzt. Es war eine sehr aufregende und eindrucksvolle Rundreise. Ich möchte mich bei allen Reisegästen bedanken und würde mich freuen Sie mal wieder auf einer meiner Reisen begrüßen zu dürfen.
Bis bald und hasta luego...
Ihr Jacob Spangenberg :-)

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