Reisebericht: Rundreise Kuba – Sonneninsel in der Karibik

04.03. – 19.03.2017, 17 Tage Rundreise von Ost bis West mit Santiago de Cuba – Baracoa – Camagüey – Trinidad – Cienfuegos – Santa Clara – Cayo Santa Maria – Vinales–Tal – Havanna


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Kuba vor der Wende erleben. Wir entdecken das Land der mehrfachen Varianten jeder Konstante. Die wunderschoene karibische Insel mit weissen Badestraenden und dichtem Dschungel, lebt mit ihren Helden der Geschichte und Musiker der heissen Rythmen.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag

Puenktlich um 4 Uhr in der Frueh treffen sich 16 Kuba-Liebhaber im Berliner Flughafen Tegel. Eine eindrueckliche, abwechslungsreiche und wunderbare Reise ins Land der Musik kann nun starten. Die fast endlose Schlange die hier von 4 Personen abgefertigt werden moechte will nicht kuerzer werden, denn der Nachschub von hinten ist gewaltig. Wir schaffen es gerade noch einen Kaffee auf Eberhardts Wohl einzunehmen, ehe wir in dem Flieger nach Amsterdam verschwinden. In Shiphol treffen wir die 2 mitreisenden Damen wie verabredet. Gluecklich vereint fliegt uns der Kapitaen von KLM Herr Van de Kalteren in die Waerme. Dieser Flug ist voll besetzt, 4 Filme sorgen fuer 6 Stunden Abwechslung und mit den 2 Mahlzeiten ist man nochmals 2 Stunden beschaefigt, bleiben also bloss noch 2 Stunden zum Nachbarn-necken, spielen, alles aus- und einzupacken, schlafen und Einreiseformulare auszufuellen. Endlich spuert man den Aufschlag auf die gute Mutter Erde, sie hat uns wieder, dieses Mal in Kuba. Nun geht alles seinen Gang, Passkontrolle, 25 Grad Waerme, Koffer alle da, hinaus in die Freiheit gehen, schwitzen. Da steht auch schon unser Reiseleiter, David.... Oh Mein Gott wir haben so viel Glueck, er kann gut deutsch, ist nett, jung und waschechter Kubaner. Er schaut aus wie ein echter Salsero! Gleich gehts los. Wir fahren bei einer Wechselstube vorbei ehe wir in unserem Hotel einchecken. Das Roc Presidente ist ganz im alten Stil gebaut, einfach schoen, wenn auch die Toiletten wackeln und hie und da etwas Verputz abbroekelt. Das ist die Karibik ! Wir treffen in der Hotel-Lobby auch noch 2 weitere Gaeste. Nun ist die Reisefamilie komplett. Bei unserem ersten Cocktail erfahren wir auch, dass unser Flug morgen um 11 Uhr in der Frueh startet und nicht wie geplant um 6 Uhr. Also koennen wir normal lang schlafen, was uns gar nicht stoert. Der Flug fliegt uns jedoch auch nicht nach Santiago sondern nach Holguin, welches 138 Km von Santiago entfernt liegt. Na ja, so werden wir die Provinz naeher kennenlernen. Heute brauchen wir keine Schaefchen zu zaehlen..gute Nacht...bis morgen frueh.

2. Tag

6 Uhr, der Weckdienst, wo bin ich. Havanna zeigt sich mit einem leicht bewoelkten Himmel und einer stuermischen See. Das ueppige Fruehstuecksbuffet hat alles was man sich wuenschen koennte und einige unter uns goennen sich sogar ein Glaeschen Sekt zum Fruehstueck. Bald machen wir uns auf zum Flughafen, da wir heute mit dem Flieger nach Santiago/Holguin in den Osten des Landes wollen. Hmm, der Flug nach Holguin fliegt leider nicht um 11 wie angekuendigt sondern erst um 18 Uhr, das erfahren wir vom „Jefe de aviacion" = Flughafenchef persoenlich. Nochmals hmm. Also checken wir die Koffer ein und fahren mit unserem Bus in die Stadt fuer eine gemuetliche Besichtigung und ein offeriertes, feines Mittagessen mit Musik. David, unser Reiseleiter hat alles super im Griff, er zeigt uns seine Stadt und erzaehlt viel Wissenswertes. Wir gehen auf der beruehmten Obispo-Strasse vorbei an verschiedenen Bars, wo die Musik viele Zechfreunde einlaedt. Auf den Strassen wird getanzt, ueberall wird musiziert und die schoenen im Kolonalstil gebauten Haeuser und Palaeste bilden der bunten Strassenszende die perfekte Buehne. Nach dem Mittagessen fahren wir schleunigst zurueck zum Flughafen. Durch die Sicherheitskontrolle kommen wir in den Salon B. Dies ist unser Gate und auch fuer eine sehr lange Zeit unsere Spiel-Schlaf-und Aufenthaltshalle. Unser Flug wird immer wieder auf spaeter verschoben und wir zweifeln um 21:30 als uns der „Jefe" zum X-ten Mal prophezeit, dass der Flug auf 22 Uhr verschoben wurde! Lange Gesichter, schwarze Raender um die Augen, muede und gekraenkt entscheiden wir, dass wir noch einmal warten werden........und siehe da, um 11 Uhr nachts geht die Tuere endlich auf, wir koennen unser Gefaengnis, Salon B verlassen. Der Flug nach Holguin ist nun 11 Stunden verspaetet und dauert 1 Stunde. Die Fahrt nach Santiago erleben wir schlafend wie die Murmeltierchen im Bus. Ein sehr langer Tag geht zu Ende es ist ja auch bereits seit 2:30 Uhr am naechsten Tag ! Das Hotel Melia in Santiago ist wunderschoen, nun koennen wir bis 8 Uhr ausschlafen.

3. Tag

Ja, das tut gut. Ausschlafen wirkt Wunder und das grosszuegige Fruehstuecksbuffet im Melia Santiago erfreut uns auch sehr. Heute fahren wir auf der Panoramastrasse nach Baracoa. Wir lernen auch unseren Buschauffeur Orlando kennen, er wird uns bis nach Havanna zum Flugpflatz fahren. Er braucht kein Deutsch zu sprechen, denn seine Augen funkeln Freundlichkeit und sein Art zeigt Umsicht, Ruhe und Kompetenz. Der perfekte Buschauffeur. Welch Glueck. Kurz nach der Abfahrt aber hoeren wir wie der kleine Rucksack der da beim Eingang des Hotels lag, lauthals zu heulen anfaengt. Sein Herrchen reagiert sofort, er sitzt in unserer Mitte und wir fahren nochmals zurueck um das Rucksaeckchen mit seinem Herrchen zu vereinen. Alle gluecklich, fahren wir nun los durch das lebendige Santiago hindurch hinaus zu den Bananen- und Zuckerrohrplantagen, durch kleine Doerfer, vorbei an unzaehligen LKWs, die hier anstatt Busse eingesetzt werden. Bis zu 50 Personen passen auf die gedeckte Ladeflaeche dieser kleinen LKWs , wie das geht sieht man nicht, da die Planen so gezogen sind, dass bloss ein seitlicher Spalt offen bleibt. Auf der Fahrt erzaehlt uns David vieles ueber die Geschichte dieses Landes. Angefangen mit den Taino, der Urbevoelkerung, ueber Chirstophorus Columbus, die Spanier und ihre Invasion, die Sklaven, die Amerikaner und Cespedes der erste Freiheitskaempfer Kubas. Der Geschichtsunterricht ist spannend und so hoeren wir auch alle zu, wie es zu dem US-Stuetzpunkt Guantanamo kam und staunen, dass die USA nach wie vor 4085 US-Dollars jaehrlich an Miete fuer das besetzte Land an Kuba zahlt. So vieles lernen wir, die 2 Stunden verfliegen und schon sind wir an dem Aussichtspunkt mit einem Turm, von dem man die Guantanamo Bay sehen kann. Wir picknicken hier und fahren auch gleich weiter, da wir noch 3 Stunden brauchen werden ehe wir in Baracoa ankommen. Das Wetter meint es gut mit uns, der vorangekuendigte Regen bleibt aus. Nun fuehrt uns die Strasse am Meer und der schroffen Kueste entlang, danach faengt die Passtrasse an. Steile Berge rechts und links, dicht bewaldet mit Palmen, Farnen, Mangobaeumen und Lianen. Einen echten Urwald durchqueren wir. Nach sicher 3 Tausend Kurven halten wir kurz an und kaufen einige suesse Spezialitaeten der Gegend die hier feilgeboten werden. Die in Palmenblaetter gewickelte Paste aus Kokosnussraspeln mit Honig schmect koestlich und man bekommt zwei solche fuer ein Melia-Sandwich. Gibt man einen Kugelschreiber aus, bekommt man eine hiesige Tafel Schokolade. Der Tauschhandel blueht aber wir muessen weiter....In Baracoa angekommen werden, wir gut aufgeklaert, weshalb dies die aelteste Stadt Kubas ist und was das hoelzerne Kreuz in der Kirche am Platz fuer eine wichtige Bedeutung hat und der Stolz eines jeden Kubaners ist. Noch eine Stunde Freizeit tut uns gut, denn die farbigen Haeuser, die netten Leute hier, das Stadtgeschehen und die Musiker faszinieren uns. Die Kameras stehen wieder in vollem Einsatz. Nun gehts ins Hotel, der Begruessungscocktail wird an der Poolbar serviert, wo wir auch die aeusserst gute Nachricht erfahren, dass wir alle in Havanna in die Tropicana Show eingeladen werden, um die gestrigen Strapazen besser verkraften zu koennen. Das bringt grosse Freude die Runde. Spaeter geniessen wir ein gutes Abendessen und entscheiden uns nun doch schlafen zu gehen und den Ausflug in ein Salsa Lokal auf einen anderen Abend zu verschieben. Gluecklich und muede sinken wir in die Federn und die Wellen der Karibik singen das Gute Nacht Liedchen.

4. Tag

Das sind nicht die Wellen der Karibik...es landet ein Flugzeug in meinem Badezimmer...es ist 7:30 Uhr, der Wecker klingelt...draussen hoere ich Pferdefuhrwerke und Stimmen neben dem Geraeusch der gelandeten Maschine, mit gespitzten Ohren hoert man sogar Dresdner Dialekt ! Nun muss nachgeschaut werden, ob es echt einen Direktflug von Dresden nach Baracoa gibt ??? Ja, es gibt einen Flugplatz, nein die Stimmen kamen von freundlichen Mitreisenden, die Pferdekutschen bringen die Passagiere ins Terminal, alles passiert hinter dem Badezimmer, also dreh ich mich nochmal im Bett und harre der Dinge. Langeweile macht sich breit, nichts passiert. Also auf, denn das Fruehstueck wird im Restaurant serviert mit herrlichem Blick auf das Staedtchen. Heute fahren wir als erstes zu einer Kakao-Plantage. Wir lernen, dass es 3 verschieden Arten von Kakao-Bohnen gibt, wann man sie ernten kann, wie man sie zur Trocknung vorbereitet und wie daraus schlussendlich Schokolade entsteht. Auf dem Weg durch den Urwald, der zur Zeit nicht einem Urwald aehnelt da Mathiew the Hurrican vor 4 Monaten Riesenschaeden angerichtet hat, sehen wir viele verschiedene Baeume und Pflanzen. Der Ameisenbaum mit seinen Wurzeln gegen Migraene, der Schwiegermutterbaum, Bambus, Orangenbaum, Mango, Sanseveria, Bananenstraeucher, Grapefruit und natuerlich die stattlich, elegante Koenigspalme. Der lokale Fuehrer erklaert uns viel und wir lachen gerne ueber seine Witze und seine liebliche Art „disciplina" zu rufen um unsere Aufmerksamkeit zu wecken. Dieses „Disciplina" bleibt ein gaengiges Wort in unserer Runde und bewirkt immer ein Schmunzeln auf unseren Gesichtern. Am Ende schenkt er uns noch jedem eine Schokoladenmilch ein. Sie schmeckt vorzueglich. Nun muessen wir aber weiter zum Fluss Toa, denn da warten schon die Ruderboote auf uns. Eine geschlagene ½ Stunde werden wir, auf drei Booten verteilt, auf dem Fluss auf und ab gerudert. Wir sehen Ibis und Reiher, sowie ein Schweinchen am Flussufer. Auch hier sieht man noch die Verwuestung durch den Hurrican. Nach einem schmackhaften Aperol werden wir zu Tisch gebeten, denn die Spanferkel sind bereit, sowie die Suppe, Reis, Bohnen, Gemuese und Salate. Alles schmeckt wunderbar besonders wenn es in einem halben Bambusrohr serviert wird. Danach fahren wir wieder zurueck nach Santiago wo wir erst gegen Abend ankommen. Also schauen wir uns Santiago by night an und David gibt uns eine Stadtfuehrung mit allen Erleuterungen. Der Magen knurrt jedoch und das Abendessen wartet auf uns sowie die Saengerin und der Gitarrist, der sie begleitet. Nach diesem gelungen Tag sinken wir wieder in die Betten des Melia Hotels, wo wir vorgestern schon genaechtigt haben.

5. Tag

Heute gehts ein bisschen frueher los. Um 8:15 Uhr sind wir bereits beim Friedhof Santa Ifigenia. Dies ist der Friedhof, auf welchem auch Fidel Castro, Marti, die Bacardis und noch viele andere Persoenlichkeiten begraben sind. Heute ist jedoch auch der Tag der Frauen und deswegen gibt es eine groessere Versammlung von Hunderten von Frauen vor dem Grab des Fidel Castros. Da wir ja auch Maenner unter uns haben, koennen wir also das Grab des Revolutionsfuehrers bloss von der Weite anschauen und wir gehen gemuetlich durch die Gassen des Friedhofes. Die Graeber sind aus weissem Marmor hochgebaut und teilweise mit sehr schoenen Statuen versehen. Die bluehenden Akazienbaeume spenden Schatten, Farbe und Duft. Daraufhin gehen wir aber wieder unter die Lebenden und fahren weiter zur Wallfahrtskirche El Cobre. Sie ist wunderschoen auf einem Huegel gelegen und thront ueber den das gleichnahmigen Dorf und die Kupfermine, die es hier einmal gab. Die Pilger bringen Blumengestecke aus gelben und weissen Blumen und die Kerzen, die man zur Andacht anzuenden kann sind auch in diesen Farben gehalten. Jaehrlich gibt es eine Prozession, wo die Jungfrau Santa Maria del Cobre durch das Dorf getragen wird. Dies ist die einzige Wallfahrtskirche Kubas und deshalb auch so wichtig. Auf Kuba gibt es eine ganz besondere Religion, Santeria, es ist eine gelungene Mischung aus Katholizismus und Afrikanischer Naturreligion. Da gibt es z.B. Ochun, die Goettin der Liebe, sie ist gelb und Olotumira, der Herrgott, der immer weiss erscheint. Jeder Mensch gehoert einem Gott/Goettin an. David's Mutter ist zum Beispiel die Meeresgoettin. Er verehrt sie und findet sie ist die beste Goettin fuer ihn. Man kleidet sich ein Jahr lang weiss, wenn man mit seinem Gott in Verbindung getreten ist. Bald aber muessen wir wieder zurueck in unsere Welt und fahren weiter nach Bayamo. Das Essen ist bereits seit Monaten auf 12:30 bestellt doch wir haben extra nochmals angerufen und bei Ankunft ist David ins staatliche Restaurant des Hotel Royalton gelaufen um unsere Tische zu begutachten. Wir vergnuegen uns unterdessen mit Salsa-Lektionen und live-Musik bei einem netten Cocktail ! Unsere Tische seien nun doch erst um 14 Uhr bereit. Grrr knurrt unser Magen und wir gehen nun auf einen Stadtbummel durch die Einkaufsstrasse. Grrr toent es immer wieder, endlich 14 Uhr, das Luxusrestaurant mit der ewigen Verspaetung ist wunderschoen. Es gibt zwar bloss einen Sitzplatz auf den Toiletten aber Schlange stehen lernt man schnell in Kuba ! Es gibt ja auch das eine Herrenklo welches wir Damen wenn moeglich benuetzn und ich spiele die Vorstehdame und Maenner-Scheuche ! Das Mittagessen ist sehr fein, die Musik dazu sehr zaertlich. Um 3 Uhr heisst es Abschied nehmen denn Ronaldo, unser toller Fahrer, lenkt uns heute noch weiter ueber die holperigen kubanischen Strassen bis nach Camaguey, wo wir erst am spaeten Nachmittag ankommen. In dieser laendlichen Gegend, vorbei an Bauernhaeusern, Plantagen, Weiden mit Kuehen und Ziegen halten wir auch wieder kurz an, um unsere Mitbringsel aus Europa den Bauern hier zu verschenken. Insgesamt haben wir 5 groessere Saecke voll mit Geschenken und verteilen die an Familien in verarmten Haeusern die wir halt sehen. Die Leute freuen sich immer ungemein, das wird sicher wie Weihnachten fuer sie wenn sie die Saecke oeffnen. Gerne waeren wir Fliegen an der Wand. In Camaguey angekommen checken wir wie ueblich in einem schoenen Hotel ein. Die Lobby und alles ist wirklich sehr schoen. Vor Furcht uns in den Zimmern zu vierlieren gehen wir gleich ins Restaurant. Es liegt am anderen Ende der 1 Kilometer langen Fussgaengerzone dieser UNESCO Weltkulturerbe Innenstadt. Das Essen ist staatlich gut, die Musik staatlich OK. Ein Absacker in unserem Hotel gibt uns Mut in die schmalen Kammern naechtigen zu gehen. Im Nachhinein haben wir trotzdem sehr gut geschlafen.

6. Tag

Das Fruehstueck nehmen wir in einem schoenen Patio dieses historischen Hauses ein. Bald aber brechen wir auf, denn heute erwartet uns eine besondere Stadtfuehrung durch Camaguey. Hier gibt es Bicitaxis und damit sind wir 2.5 Stunden unterwegs. Vorerst fahren wir zum Museum des Freiheitskaempfers dieser Region Dr. Ignazio Agramonte. Wir sehen wie er als Rechtsanwalt lebte, sehen sein vornehmes Wohnzimmer wo sogar eine Riesenvase aus Meissen einen Tisch ziert. Das Schlafzimmer hat ein Bett aus Mahagoniholz. Er starb im Kampf aber seine Ideologie lebt hier so sehr weiter, dass die Leute aus Camaguey sich liebevoll Agramontinos nennen. Nach diesem aeusserst interessanten Museumsbesuch werden wir weitergefahren durch die langen Kolonialstrassen Camagueys bis zum Plaza Agramonte mit der imposanten Statue des Helden. Danach gibt es noch einige Stopps mit Erlaeuterungen von David, unserem „Prachtkerl" wie eine Dame ihn unbenannt hat. Nun gehts aber zurueck zum Bus und wir unternehmen die Fahrt nach Sancti Spiritus. Beim Halt in der Ananasregion offeriert uns Eberhardt eine echt schmackhafte Piña Colada. Das Mittagessen nehmen wir in einem historischen Gebaeude am Fluss von Sancti Spiritus ein. Es schmeckt wieder sehr fein und gluecklich fahren wir weiter zur naechsten Station. David spricht ueber die Schulen und Universitaeten, wir lernen auch wer wie lange ins Militaer muss und weshalb jeder studierte Kubaner die ersten zwei Jahre nach dem abgeschlossenen Studium zum Mindestlohn arbeiten muss. Alles ist sehr interessant und die Zeit vergeht flugs. Nun sind wir wieder im Land der Zuckerrohre und ihrer Barone. Die bauten damals hohe Tuerme aus Holz um ihren Sklaven zu zuschauen und auch ihre Macht zu bezeugen. So einen Turm besteigen wir, werden fast schwindlig, machen viele Fotos und schauen danach zu wie man den Saft aus dem Zuckerrohr gewinnt. Einige unter uns werden zu den Showmasters! Nach der Show koennen wir den Saft auch kosten er hat etwas Limettensaft drinnen und schmeckt sehr gut. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Trinidad und unser All Inclusiv Hotel Las Brisas erwartet uns schon. Leider erlitt das Hotel einen Rohrbruch, welcher erst gegen 8 Uhr abends behoben werden kann. Ach wie gerne haetten wir geduscht oder 2 mal aufs Klo gegangen, aber eben. Es gibt ab 8 Uhr tatsaechlich wieder Wasser aber nur sehr spaerlich, was hier leider normal sei, wird uns gesagt. So tanzen wir in der Badewanne herum um jeden Tropfen Wasser zu ergattern. Das haelt schlank, denn das Essen ist ueppig. Nach dem Abendessen gibt es noch eine Show mit Gesang und Taenzer, die einige unter uns noch anschauen ehe sie die Augenlider von innen betrachten.

7. Tag

Heute schauen wir uns Trinidad Stadt an. Einige unter uns riechen stark nach Seife, man erkennt sofort, wer sich unter der Dusche eingeseift hat und den Badewannentanz abrupt abbrechen musste wegen akutem Wassermangel. Jene die nach Chlor riechen waren im Pool und andere waren in eine Salzkruste gewickelt wie in tuerkischer Fisch. Item, Trinidad gehoert seit 1988 dem UNESCO Weltkulturerbe an. Wir fahren vorerst zu einer lokalen privaten Toepferei und kaufen auch gleich Rasseln und andere Gegenstaende fuer die Lieben zu Hause. Ja, wir denken an Euch alle! Man denkt es nicht, denn man hoert und liest relativ wenig von uns Reisenden. Leider gibt es nur sehr selten W-Lan, eigentlich gar nicht, daran liegt es. Wir bringen dafuer etwas mit! Danach gehts weiter zur Plaza Mayor, vorbei an der Metzgerei, wo das Fleisch auf der Theke zur Strasse hin feilgeboten wird. Ein bisschen Benzinmarinade gefaellig? Auf der Plaza Mayor sind wir begeistert von der Architektur der Haeuser hier, der Farbenpracht, der Autos, den Kopfsteinpflaster-Strassen und dem Getriebe in dieser Stadt. Diese Stadt muss schon im 18. und 19 Jahrhundert sehr reich gewesen sein durch das Gold was hier gefunden wurde, die Zuckerrohrplantagen der Herrschaft und den Schmuggel. Nun kurbeln wohl der Tourismus und die Privawirtschaft die Oekonomie an. Die Stadt blueht geradewegs. In den Bars gibt es Capuccinos. Saenger und Musikanten unterhalten die Leute und Verkaufsstaende saeumen die Strassen. Nur das Franziskanerkloster thront mit seinem gelben Turm ueber allem und bringt Ruhe in die Stadt. Wir gehen viele Wege und David erklaert uns allerhand. Den Nachmittag verbringen wir am hauseigenen Strand. Die Karibik ist wunderschoen und warm, einladend zum Baden. Am Strand gibt es Liegen, Sonnenschirme, Baeume und natuerlich Bars damit man ja nicht verdurstet! OLE! Am spaeten Nachmittag haben dann auch wirklich alle wieder Wasser und Wasserdruck genug um sich die Seife, Chlorin und Salzkruste wieder ab zu duschen. Nun koennen wir ins schoene, offene Restaurant essen gehen wo wir bereits gemeldet sind. Es ist ein kubanisches Buffet und schmeckt sehr gut. Die Show heute Abend ist etwas ruhiger was auch OK ist.

8. Tag

Es ist unser freier Tag. Das Wasser kommt wie ein zarter Schnuerlregen aus der Brause, also duschen wir nicht! Es gibt ja einen ganzen Ozean. 4 unter uns moechten den Tag einfach am Strand gestalten und ausruhen der Rest der Gruppe moechte an der Katamaran Fahrt zu der Leguanen Insel teilnehmen. Also nichts wie los. Nach dem reichhaltigen Fruehstueck (ohne Kaffee, denn da gab es irgendwelche Brau-Wasser-Probleme!) entlang des Strandes sind wir 10 Minuten spaeter in der Marina. Da steht auch schon unser Katamaran, er ist zwar nigel nagel neu und schoen aber auch riesengross, fuer 80 Leute gedacht. Wir haben eigentlich einen 30 Sitzer Katamaran gebucht, aber, aber, aber, wir sind auf Kuba, niemand wusste, dass es gar keinen 30 Sitzer gibt sondern bloss diesen neuen grossen Katamaran. Also den oder nichts, wir gehen auf den. Er ist auch nicht voll und alle haben genuegend Platz, um im Schatten oder in der Sonne zu sitzen. Bei der Insel steigen einige aus und alle anderen segeln zum Schnorcheln. 30 Minuten lang koennen wir in diesem Aquarium mitschwimmen. Die Korallen sind farbenpraechtig und die Fische so mannigfaltig, man kommt kaum aus dem Staunen hinaus. Nun aber an Land da die Paella schon zubereitet ist. Auf der abgelegenen Insel leben viele Leguane und Baumratten. Alle sind sie sehr neugierig auf die Neuankoemmlinge die da aus dem Schiff steigen und sie zeigen sich sehr zutraulich. Die Kameras laufen auf Hochtouren, denn man kann die Tiere sogar anfassen (wenn man das wirklich wollte) so nahe kann man an sie heran. Nach dem Essen ist Siesta angesagt. Viele Liegen sind am weissen Strand und jeder findet eine Palme oder einen Palmenschirm unter dem er dahindoesen kann. Natuerlich wird auch geschwommen und auf der Insel herumspaziert. Die Mangroven sind wie im Bilderbuch. Auf der Rueckfahrt goennen sich alle Cocktails, die ja im Preis inkludiert sind und gluecklich kommen wir wieder in unser Hotel Brisas Trinidad. Ach ne, das Wasser ist wieder weg, also gibts den Pool und wir setzen uns wieder auf die „kein-Wasser-Liste". Irgendwann kommt dann mal wer, der schraubt was rum im verrosteten Badezimmer und dann troepfelt es wieder. Juhe. Heute gehen wir schoen essen und danach haben sich die meisten entschlossen, die Buenavista Show in Trinidad anzuschauen. Das ist wahrlich ein Fest, so viel Musik, so viel Energie, so gute Saenger, wir werden alle zwangslos eingebunden und lassen uns von den karibischen Rythmen mitreissen. Einen grossen Geburtstag haben wir auch zu feiern, also bleiben wir gleich bis um 1 Uhr in der Frueh. Ronaldo unser Fahrer hat sich unterdessen das Baseball Spiel angeschaut, Israel gegen Kuba, leider hat Kuba 4:1 verloren. David unser Reiseleiter ist selbst Musikant und war natuerlich mit uns mit in der Show. So werden wir nun wieder zurueck ins Hotel gefahren ehe wir in die Kissen versinken. Ein wunderbarer Tag geht so zu Ende. Bloss der Vollmond, der arbeitet wohl die ganze Nacht durch.

9. Tag

Schon fruehzeitig gehts heute los mit einem Lunch Packet. Wir moechten naemlich schon in der Frueh im Park Topes de Collantes sein, um den Touristen Mengen ein wenig auszuweichen. Der Plan ist gut, denn nach der Fahrt weg vom Meer ins Gebirge steigen wir auch bald in einen Sil LKW um. Das macht Spass, mit dieser Ruettelmaschine werden wir an den Ort gebracht, wo unsere heutige Wanderung startet. Der Weg entlang des Flusses „Melodioso" ist im Regenwald. Es stoesst auch Alex, der Natur Reiseleiter zu uns und so erfahren wir, wie eine Kaffeepflanze ausschaut, wie und wann sie blueht und wie und wann man den Kaffee ernten kann. Wir erfahren auch, welche Wurzel gegen Migraene und welche Rinde gegen Insektenstiche wirkt. Wann so eine Bananenpflanze Fruechte traegt und wie lange sie lebt. Die Bromelien aber ziehen uns in ihren Bann, denn so pitoresk kleben sie an Aesten auch ganz weit oben. Die Lianen scheinen Himmel mit Erde zu verbinden und die Urbaeume, die Farn-baeume zieren den Wald auf altertuemliche Weise, wobei die Koenigspalmen in die Hoehe ragen und ihre Staemme wie aus Zement gegossen ausschauen. Bambus sehen wir auch, gleich 30 Meter hoch und so dick wie noch nie gesehen. Die Natur verzaubert uns und wir lassen uns gerne gehen, gefuehrt durch den melodischen Bach der uns immer wieder mit Geplaetscher begleitet. Ein Wasserfall und danach ein Wasserloch sorgen fuer noch mehr Abwechslung. Einige, bloss Frauen, springen auch gleich in das kuehle erfrischende Nass. Dies ist wohl der perfekte Pool, umgeben von diesem ueppigen Dschungel laesst es sich sehr schoen baden. Die Wanderung dauert ganze 3 Stunden, denn wir kommen aus dem Staunen und Fotografieren gar nicht heraus. Danach gibt es auf einer grossen Ranch am Fluss ein Mittagessen, ehe wir mit dem LKW wieder zum Ausgangsort zurueckfahren. Leider geht es einem Gast nicht sehr gut und wir suchen, heute Sonntag, noch einen Arzt auf um sicher zu gehen, dass sich keine Infektion eingenistet hat. ¾ Stunde spaeter ist alles in Ordnung und die Fahrt geht weiter ueber eine kurvenreiche und sehr interessante Passtrasse bis nach Cienfuegos. Dort sind wir in einem kleineren Hotel direkt am Meer gebucht. Nach der Zimmerverteilung wird natuerlich der Wasserdruck im Badezimmer vorerst kontrolliert, uuuups, das Wasser ist so warm, und der Strahl so hart, dass mancher erschreckt und verdattert mit nassem Haar unter der Dusche steht. Die Zimmer sind gross mit grossen Balkons aufs Meer hinausschauend. Das Abendessen wird auf der Terasse vor dem Restaurant serviert es schmeckt sehr fein und wird mit untergehender Sonne und kubanischer Musik untermalt. Aaahhhh. Glueckseeligkeit. W-Lan gibt es auch keines hier, also kein Aerger weit und breit !

10. Tag

Ein wunderschoener Tag bricht an. Um 6:30 (es ist ja nun Sommerzeit) daemmert es noch. Der Mond steht noch voll am Himmel und scheint auf das Meer. Fuer eine Joga ½ Stunde ideal! Ein feines Fruehstuecksbuffet erwartet uns ehe wir mit dem Bus zum Botanischen Garten von Cienfuegos fahren. Tanja, unsere Führerin, erklaert uns wieder vieles ueber die 94 ha Land und deren Ansaessigen. So sehen wir Minirock-und Maxirockpalmen, Riesen-Elefantenfussbaeume deren Holz fast schwerelos ist, einen Banyan-Baum (groesster Ficus), Ficus Benjamini (der auch mindestens 4 Wohnzimmerhoehen aufweisen kann !) einen Kanonenkugelbaum mit rosa Blueten am Stamm, der Helikopterbaum mit seinen fliederartigen blassblauen Blueten, einen Paranussbaum mit seinen Kugeln die bis zu 30 Nuesse beinhalten, einen Leberwurstbaum mit seinen langen bis zu 20 kg schweren Fruechten, die bloss von Tieren verzehrt werden koennen und noch viele andere mehr oder weniger kuriose Pflanzen und Baeume. Uebe 40 Palmenarten soll es hier geben und Bambus jeder Art. Nun fahren wir mit dem Bus in die Stadt Cienfuegos, es ist die Perle des Suedens.  Cienfuegos ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Franzoesische Siedler haben diese Stadt im 1819 gegründet. Voerst begegnen wir einer Bronzestatue, es ist Benny Moré ein beruehmter kubanischer Musiker, eine Legende, die natuerlich in unseren Kameras verewigt wird. Danach gehts in die wunderbare Fussgaengerzone. Schoene Gebaeude, sauberer Fussweg, gepflegte Baeume und schoene Privat- sowie Staatsgeschaefte saeumen diese Strasse. Am Plaza Major, dem Hauptplatz sehen wir das groesste Gebaeude, das Rathaus, daneben noch ein Wohnhaus aus der Gruenderzeit, die Kirche die noch renoviert wird, die Schule San Lorenzo wo schwarze und weisse Kinder Buben und Maedchen gemischt lernen koennen, das Theatro Terry in dem sogar Caruso sang und den Triumpfbogen von Cienfuegos als Erinnerung an die Gründung der Republik Kuba im 1902. Auf dem Platz steht unter den Baeumen eine junge Frau in einem kunstvollen violetten Kleid, einem Ballkleid von anno dazumal aehnlich. Sie wird von einem professionellen Fotografen in verschiedenen Posen aufgenommen. Ach ja, das sei immer so, sagt David, jedes kubanische Maedchen laesst sich zum 15. Geburtstag in vielen Posen fotografieren. Wir besuchen das Theatro Terry auch von innen und bewundern die schoene Deckenmalerei und die Groesse dieses Theaters. Danach gehts mit dem Bus weiter zum schoensten Haus in dieser Stadt. Es war das Wohnhaus des reichsten Zuckerbarons hier und ist heute ein Restaurant. Wir sind heute auf die Dachterasse eingeladen auf einen Cocktail. Eberhardt ist unser Gastgeber. Danke. Die Aussicht ist wunderbar und das Gebaeude traumhaft. Wir beschliessen, Zuckerrohr im Garten anzubauen, um dann auch so reich zu werden ! Das Mittagessen ist auch wieder eine schoene Ueberraschung in einem privaten Lokal. Super Service, super Essen und der Chef kam nach dem Service vorbei um uns zu begruessen. Zur Siesta sitzen wir wieder brav im Bus, denn Orlando faehrt uns nach Santa Clara. Genau 1 Stunde also ideal fuers Nickerchen. Ploetzlich ist die Stunde um und eine riesen Statue von Che Guevara steht vor uns. Wir sollen doch aussteigen, und Fotos machen, aber wie, schlafwandelnd ? OK, OK, hinaus in die 28 Grad Hitze, auf dem Platz herumturnen um das beste Foto von Che zu knipsen der da auf einem ca 30 Meter hohen Sockel von oben herab winkt. Das Mausoleum von Che ist heute geschlossen also kommen wir morgen frueh nochmals vorbei. Wir fahren zu unserem Hotel, wo wir auch schon bald in unsere huebschen Cabanas einchecken koennen. Der Pool winkt sowie die Bar daneben und so haben wir immer was zu tun. Morgen gehts nach Havanna und wir sind schon gespannt darauf. Wir traeumen von den vielen und teilweise kuriosen Baeumen die wir heute gesehen haben und wie sich wohl das Leben dieses 15 jaehrigen Maedchens entpuppen wird. Wird sie bald in einem Mc Donald essen gehen und nie mehr in ihrem violetten Puppen-Kleid tanzen ? Oder laesst sich wirklich alles vereinen, Kapitalismus auf kubanisch ? Gute Nacht.

11. Tag

Heute fruehstuecken wohl alle so zeitig wie wir sodass man, als grosse Ausnahme, nach langem hin und her, sich auch draussen hinsetzen darf. Nicht einfach bei diesen staatlich gefuehrten Hotels. Wir fahren wie geplant zum Museum und Mausoleum von Che Guevara. Da duerfen keine Taschen oder Kameras mit hinein. Die Paesse und die Moneten sollen wir in die Hosentaschen verstauen ! Schon mal die neumodischen Hosen angeschaut ? Wirklich ? Item, das Mausoleum ist wie eine Grotte, das ewige Licht leuchtet am Ende und die Ueberreste von Che, die ja erst 30 Jahre nach seinem Tod in Bolivien gefunden wurden, sind hier verwahrt. Es ist ein feierlicher Ort der Stille. Che liegt hier begraben mit seinen Mitkämpfern. Danach besuchen wir auch das Museum, wo sein ganzes Leben aufgezeichnet und dokumentiert ist. Che als Kind in Argentinien, als Student und dann als Arzt. Sein Gerechtigkeitssinn und seine kaempferische Natur haben ihn mit Fidel Castro in Verbindung treten lassen. Die Geschichte danach kennen wir ja und das Kuba, wo Che nach wie vor sehr verehrt wird, lernen wir auf dieser Rundreise kennen. Alle Fazetten werden uns offenbart, gewollte und ungewollte, lustige und langweilige, aergernde und liebliche. Che hat auch Familie und Kinder. Ausser einer Tochter, die nun wieder in Argentinien als Aerztin lebt leben noch 3 weiter Kinder hier auf Kuba. Einer hat sich einen ganz besonderen Beruf angelacht. Er ist Präsident des Harley Davidson Clubs von Kuba. Ahhhh. Wir verlassen bald Santa Clara und sind auf der Fahrt nach Havanna. 3 Stunden dauert diese Fahrt auf der A1 der kubanischen Autobahn es sind 268 Km. In Havanna gehen wir gleich mal fein essen und dann gehts auf zum naechsten Abenteuer. 7 Oldtimer Cabrio Taxis stehen fuer uns bereit und los gehts auch schon auf diese lustige Fahrt durch Havanna und hinauf zur Festung. Eine herrliche Aussicht auf den Hafen und die Innenstadt gibt es von diesem militaerischen Stuetzpunkt aus. Die Christus-Statue steht weiss und wichtig ueber der Bucht von Havanna. Die ganze Truppe Oldtimers faehrt nun weiter zum Morro, ein anderer Stuetzpunkt mit einer anderen Sicht auf dieselbe Bucht. Nun gehts aber weiter in die Stadt hinein durch die Gassen mit Gehupe und einigen Abgaswolken in der Nase kommen wir 2 Stunden spaeter wieder beim Ausgangspunkt an. Eine tolle Art, die Stadt kennenzulernen. Jetzt sind wir bereit, unsere Zimmer im 4Points Sheraton zu beziehen. Das schoene Hotel bietet wirklich sehr grosse Zimmer und viel Komfort im und ums Hotel herum. Und wenn die Schluesselkarte mal passt, das Klo wieder Wasser hat und die defekte Dusche repariert wird sind wir alle gluecklich. Viva Kuba, denn auch im Luxushotel klappt nicht immer alles wie zu Hause ! Deshalb reisen wir ja auch, um Neues kennenzulernen. Ich habe unter vielem Anderen auch gelernt, dass der moderne Riesen-Brausekopf unten einen ganz kleinen Knopf hat, den man aktivieren muss, falls man wirklich duschen moechte. Hinauf kommt man bloss mit einem Stuhl, den man im Schlafzimmer findet ! Easy ! Abendessen gibt es wieder in der Innenstadt und schmeckt auch sehr lecker. Heute ist es das Lichtermeer de La Habana welches uns in unser Traumwelt begleitet.

12. Tag

Nach dem Fruehstueck in unserem feinen Hotel fahren wir gleich los zum Columbus Friedhof. Der Weg dorthin fuehrt uns durch das Diplomaten- Viertel von Miramar mit seinen herrschaftlichen Palaesten und Villen. Nun gehts unter einem Fluss durch nach Vedado. Es war einstmal ein wegloser Wald gleich ausserhalb der Stadtmauer Havannas, nun ist es ein Viertel von kleineren Villen und Hochhaeusern der Mittelschicht dieser Stadt. Der Friedhof ist wohl der groesste Friedhof Kubas wenn auch der Ort der Ruhe von Santiago wichtiger ist. Hier gibt es ein richtiges Strassennetz durch den Friedhof und die Graeber nahe der Hauptstrasse sind wesentlich groesser und pompoeserals jene, die weiter in den Verzweigungen liegen. Das hoechste Grab hat eine wunderschoene Saeule mit Engel obendrauf. Es wurde zu Ehren der Feuewehrmaenner errichtet die ihr Leben bei der Rettung der Menschen verloren, als in Havanna Dynamit in einer Eisenwarenhabdlung explodierte. Namen von grossen Familien stehen auf den Graebern, aber das kleinere Grab von Amelia in der 3. Reihe bekommt mehr Aufmerksamkeit als viele andere. Sie wurde mit ihrem verstorbenen Kind zu ihren Füßenr begraben. Beim Öffnen des Grabes befand sich das Kind aber in ihren Armen. Deshalb fassen auch alle Leute, die sich ein Kind wuenschen, die Marmorstatue dieses Grabes an und gehen rueckwaerts wieder weg. Wir fahren nach diesem Aufenthalt weiter zum Revolutions- Platz, wo Fidel oftmals seine Reden hielt. Umgeben ist dieser Platz von verschieden Ministerien, wobei das groesste und hoechste das Militaerministerium und das kleinste und dunkelste das Finanzministerium beherbergt. Nationalheld Marti ist hier in Marmor, verewigt seine Statue ist maechtig und wirklich sehr imposant. Danach fahren wir bei der Uni vorbei. 14 Fakultaeten ca. 20000 Studenten darunter auch Fidel Castro und David Garcia, unser Reiseleiter. Die 23. Strasse und die L Strasse bilden das Herz von Havanna da sind auch die meisten Kinos. So ein Besuch ist nicht einfach, 2 Stunden Schlange stehen, dann 25 ct CUC bezahlen fuer einen Film ! Endlich sind wir amZiel angekommen, dem Sitz des früheren spanischen Gouverneurs und der ersten Festung von Havanna. Wir werden wieder gut aufgeklaert, laufen durch Gassen, staunen an Plaetzen und lernen vieles. In der Freizeit geht jeder nochmals dorthin wo er noch kein Foto geschossen hat und dann meldet sich gleich mal der Hunger. Nach dem Mittagessen fahren wir noch in eine einstmalige Rumfabrik, kosten auch viel Rum, kaufen nichts und fahren lustig zum Hotel zurueck. Heute Abend haben wir naemlich noch was vor. Wir besuchen die Tropicana Show und da muessen wir schon ausgeruht hin ! Maenner in langer Hose und Maedchen im Miniroeckchen (wir sind jedoch keine Maedchen mehr!) so gehen wir zu dieser Show. Gute 2 Stunden wurden alle unsere Sinne erweckt. Die heisse Show, mit prachtvollen Kostuemen, auf veschiedenen Ebenen vorgefuehrte Tanz und Gesangsvorstellung nimmt uns total in den Bann. Es hilft natuerlich auch, dass man 1 ganze Flasche Rum pro 4 Personen auf den Tisch gestellt bekommt mit je einem Flaeschchen Cola und einem Glas Champagner. Die schwingenden Hueften und der kunstvolle Kopfschmuck mit den karnevalesken Outfits der Taenzerinnen, sowie die harmonisch-muskuloesen Koerper der Taenzer versetzen uns in eine tropische Welt der Leichtigkeit und Lebensfreude. Das ist die echte Tropicana show de Cuba. All den Rum, den wir bei Gott nicht austrinken konnten haben wir im Bus verstaut. Morgen gibt es Fiesta, es fehlt uns bloss die Cola, denn fuer Musik sorgt ja unser hauseigener Musikant David und beim Tabakbauern koennen wir auch die 3. Essenz Kubas kaufen und dann geniessen.

13. Tag

Etwas frueher muessen wir heute raus, denn wir wollen in der Frueh ins Vinales Tal fahren. Es ist eine 2 Stunden- Fahrt fuer die 150 Km und auf der Strasse gibt es ein Rennen der Busse. Wir machen auch mit und gehoeren zu den Gewinnern. Rolando unser Pilot kann das. Waehrend der Reise erfahren wir von David vieles ueber die Geschichte des Tabaks und welche Blaetter genau wann gebraucht werden um so einen herrlich teuren „Stumpen" herzustellen. Tabak wurde damals von den Spaniern auch nach Europa gebracht aber die Kirche verbot das Rauchen bis nicht herausgefunden wurde, dass der Verkauf der Zigarren finanziell doch sehr interessant werden koennte. Seitdem dampfen wir Europaer wie die alten Lokomotiven. Wir fahren an Seen mit Wasservoegeln vorbei und sehen viele Landarbeiter mit ihren Macheten auf den Feldern hantieren. Die mageren Kuehe, die auf den eingezaeunten Weiden grasen schauen dem Verkehr zu und die Zaunpfosten schlagen aus und werden wieder zu Baeumen. Sehr fruchtbar ist hier diese eisenhaltige, rote, feine Erde und flach dazu, ideal fuer den Anbau von Tabak, Mais, Bananen usw. Es gibt auf Kuba wenig Vekehr, eigentlich bloss moderne Touristen-Busse, schoene alte Autos vereinzelte modernere Autos, viele Pferdekutschen sowie einige kleine Lastwagen die entweder mit vielen Personen oder viel Ware geladen sind. In Pinar del Rio steigen wir aus und besuchen als aller erstes....das Klo und dann die Tabakfabrik. Hier werden die Zigarren gerollt und am Schluss qualitaetgetestet ehe sie mit einer Banderole versehen werden. Alles ist sehr interessant, leider koennen wir zu Hause nicht mit Fotos auftrumpfen, da man weder Kamera noch eine Handtasche mitnehmen darf, als waere es das Grab der Tabakpflanze ! Danach gehts gleich weiter zu einer Spirituosenfabrik, der Guayabita Likoer wird aus den mini Guaven hergestellt. Die Kellerei schaut aus wie eine Kellerei in Bordeaux mit den herrlichen Faessern, aber die Flaschen-Reinigung, -Abfuellung, Verschliessung und -Etikett Beklebung ist wie auf einem Bauernhof vor 100 Jahren, alles haendisch. Einige kaufen sich so einen Likoer, den wir vorerst verkosten durften und andere ergoetzen sich an dem Honig und dem Gelee Royal der hier bloss 3 Euro fuer ein ganzes Glass kostet. Nun gehts aber weiter ins Vinales Tal. Die Schoenheit dieser Gegend ist kaum beschreibbar. Alles passt, alles ist harmonisch, die Felder, die Haeuser, die Blumen, die Leute, die Waelder, die Mogoten (Kalkstein) Berge. Es schaut aus wie im Bilderbuch. Hier sind wir in der Naehe einer Hoehle zum Essen geladen. In dem offenen Restaurant von fantastischer Natur umgeben schmeckt das heutige Haehnchen koestlich. Die kurze Wanderung durch die Hoehle ist auch recht interessant. Tropfsteine haben wir beim Ausgang der Hoehle gesehen. Wir brechen nun auf, zur einstuendigen Wanderung und lernen wieder vieles ueber die Heilkräuter, die hier ueberall wachsen, die Pflanzen- und Baumwelt. Nun steht uns noch ein Besuch bevor, wir gehen zu einem Tabakbauern, wo wir auch in sein Trockenhaus gehen duerfen. Es ist das groesste Gebaeude auf seinem Land, aus Holz gefertigt mit einem Palmendach versehen. Drinnen haengen massenhaft Blaetter zum Trocknen. Es duftet nach Tabak, es ist dunkel, ein wenig feucht und in einem Eck sitzt der Bauer und rollt eine Zigarre fuer uns. Ein Versuchskaninchen hat sich in unserer Runde gefunden und die eben gerollte Zigarre wird angezuendet. Bloss nicht husten.....David hilft ein bisschen und beide ueberleben die Zeremonie. Also kaufen wir dem Bauern auch ein paar Zigarren ab. Es ist schon spaeeter Nachmittag und nach einer kurzen Pause auf dem schoenen Aussichtpunkt beim beruehmten Hotel Los Jazmines fahren wir wieder zurueck nach Havanna in unser 4 Points Sheraton. Hoffentlich gibts heute abend Internet, Telefon und Wasser, das waere fein. Wir treffen uns vor dem Abendessen auf einen guten Aperol mit Cuba Libre, denn wir haben noch 2 ½ Liter Rum uebrig von der Tropicana Show !! Lieber den Magen verrenken als dem Wirt etwas schenken ! Gude Nagt.

14. Tag

So guetig ist unser David, er laesst uns eine halbe Stunde laenger schlafen, danke David, zu guetig denken die brummenden Koepfe der Kubaliebhaber. Mit Koffer stehen wir alle mehr oder weniger bereit zur Abreise nach Soroa. Das ist nicht weit entfernt und die Stunde verbringen wir mit Doesen. Auf einmal sind wir in einem herrlichen Wald und bei einem See, hier halten wir. Die Musik spielt auf der Terasse, ein Cocktail wird uns serviert und wir fuehlen uns hier pudelwohl. Wir sind in einer Biosphäre ganz besonderer Art. Dieser Wald war einmal voll mit Kaffeeplantagen. Die Bauern wurden ueberzeugt, ihre Laenderein aufzugeben und in das neuerrichtete Dorf Las Terrazas umzusiedeln. Sie haetten dort ein Haus oder Wohnung mit fliessendem Wasser, Elektrizitaet und viel Komfort. Eine Bibiliothek, Apotheke, Schule, Post, Tages-Altersheim, Hort, Kino und noch vieles mehr bietet dieses perfekte Dorf welches idyllisch an einem kuenstlichen See, umgeben von riesen Bauemen, gelegen ist. Nur ihr Land, mussten die Bauern aufgeben, dafuer sind sie nun meist im Tourismus taetig. Der Wald wurde aufgeforstet mit heimischen Baeumen und Pflanzen. 6 Mio Baeume wurden anscheinend gepflanzt. Darunter auch Zitrusbaeume wozu man Terrassen anbauen musste. Daher der Name. Im 1986 wurde dieser Wald zu einer UNESCO Biosphäre erkoren. Wir schauen uns auch eine Villa eines franzoesischen Kaffeebarons aus dem 19. Jahrhundert an und staunen ueber das Anwesen. Das Haus hat ein steiles Dach, damit wohl der kubanische Schnee besser runterrutscht. Auch hier sind Terrassen angelegt, sehr grosse und gleich mehrere, die waren damals mit Stein gepflastert und dienten zum Trocknen der Kaffeebohnen. 126 Sklaven arbeiteten damals hier und mussten die Massen von Bohnen alle halbe Stunde mittels eines Rechens drehen. Die Sklavenbehausung ist auch noch teilweise zu sehen, auf engstem Raum hausten sie und die Tuere zur Kammer wurde abends abgesperrt und morgends wieder aufgemacht. Hmm. Nun knurrt unser Magen wieder und wir fahren ins Oekodorf in das schoene Hotel Moka zum Mittagessen. Wie fast immer gibt es Huehnchen, Reis, Kartoffel und Bohnen in irgendeiner Reihenfolge und Version. Wir wuerden es vermissen ! Es schmeckt fein. Der Baum, der mitten in der Lobby waechst guckt unterdessen weit uebers Dach des Hotels hinaus wie ein grosser schuetzender Schirm erstrecken sich seine Aeste. Nun wollen wir noch den schoenen romantischen Fluss San Juan anschauen, wie er so genuesslich dahinplaetschert und seinen See, in dem wir jedoch nicht schwimmen koennen, da es heute mit bloss 23 Grad ein wenig kuehl ist fuer uns Kubaner. Ah, jetzt gehts weiter zum Orchideengarten. Ein wunderbarer steiler Garten mit vielen verschiedenen Pflanzen die wir alle zu Hause liebevoll in Toepfen pflegen wuchern hier und wachsen riesengross. Viele Orchideen wachsen auf den Aesten ihrer Gastbaeume und ihre Blueten beleben den immergruenen Wald. Einige Orchideen duften herrlich, andere schauen kurios aus und wieder andere haben solch auffallende Farben, dass sich sogar die Kollibris wundern. Unser Hotel ist gleich neben diesem Orchideengarten sehr schoen gelegen. Heute lassen wir David und Orlando hochleben. Wir hatten auf dieser Reise wirklich ein ausserordentliches Glueck den besten Reiseleiter und den besten Fahrer zu haben. Wir sind sehr zufrieden und das zeigt sich auch in den Trinkgeldern und den Geschenkchen, die wir fuer sie haben. Wir feiern grosszuegig mit Cuba libre bis wir zum Abendessen geladen werden. Nun muss aber gepackt werden, denn morgen gehts am spaeten Abend ab nach Hause. Draussen ertoent noch Salsa, es ist unser Gutenachtgeschichtchen (uhh dieses Wort hat aber viele ch's).

15./16. Tag

Ein bisschen frueher als gewohnt gehen wir heute zum Fruehstueck und geniessen dieses schoene im tropischen Wald gelegene Hotel und Restaurant. Die Fahrt nach Havanna dauert eine Stunde und Orlando faehrt so zuegig, dass wir ein wenig frueher schon im 4 Points Sheraton sind. Dort velassen uns zwei Reisefreundinnen, denn sie haben sich noch 2 Tage Badeurlaub dazugebucht und ihr Transfer wartet bereits auf sie. Alles Liebe, alles Gute, Tschuesschen, Tschuesschen. Wir winken und steigen auch schon in unseren Hemingway Tour Bus ein. Fernando heisst unser Fahrer fuer die naechsten paar Stunden und Yovanis ist der Reiseleiter. Leider kann Yovanis noch fast gar kein Deutsch und so wird fast alles uebersetzt. Leider weiss er jedoch auch nicht viel und hat noch nie ein Buch von Hemingway gelesen. Wir fahren vorerst in die Stadt hinein und gehen gleich zum Hotel Ambos Mundos. Viele Fotos Hemingways haengen an den Waenden und es wird uns erklaert, dass viele Fotos von Hemingway hier an den Waenden haengen ! Mit einem altertuemlichen Aufzug fahren wir in den 5. Stock um das Zimmer zu sehen wo der amerikanische Schriftsteller 3 wichtige Buecher geschrieben hat. „Tod am Nachmittag", „Die gruenen Huegel von Afrika" und „Sein oder nicht sein". In dem Eckzimmer ist auch das Dokument des Nobelpreises ausgestellt, sowie ein Bild der Medaille. Die Praemie von 35000 Dollar wurden in die Finca Vigia also sein Domizil, als Donation an ein Lepra -Institut und in viele Mojitos und Daiquiri investiert. Von der Dachterrasse dieses Hotels aus hat man eine wunderbare Sicht und wir beschliessen, dass wir uns am spaeteren Nachmittag hier einen letzten Cocktail goennen werden. Unsere Hemingway Tour bringt uns nun zur Bodeguita del Medio, hier trank Ernesto jeden Tag sein Mojito. Es ist eine Bar mit lebhafter live Musik. Wir schauen uns auch das Restaurant Floridita an, wo unser Held auch manchmal trank. Das Haus schaut noch genau so aus wie im Jahre 1885 als es erbaut wurde. Hemingway kam als 29 jaehriger das erste Mal im 1829 nach Kuba. Nun steigen wir wieder bei Fernando ein und fahren zum Wohnhaus von Hemingway. Die Finca Vigia ist ein herrliches Anwesen und man kann das Haus durch die vielen offenen Tueren und Fenster betrachten. Einen Turm besteigen wir auch um die Aussicht zu geniessen. Das Schwimmbad ist schoen angelegt und seine Yacht ist in der Naehe zu besichtigen. Unterdessen hat sich der Hunger gemeldet und wir fahren nach Cojimar, ein Fischerdorf, um genau dort Mittag zu essen wo Ernest seinen Tisch hatte. Paella, Fisch und bloss eine Portion Haehnchen gibt es hier zur Auswahl. Die Aussicht aufs Meer, die haben wir sowieso. Nun verlassen uns wieder zwei Kubafreunde, denn sie haben einen frueheren Flug ueber Amsterdam gebucht. Mit einem Taxi fahren sie zum Flughafen und wir verabschieden uns herzlich von ihnen. Nun sind wir bloss noch 17 Leute und fahren gemuetlich nach Havanna hinein. Dort verabschieden sich Yovanis und Ferdinando von uns und wir besuchen noch alle Orte, wo wir noch Fotos machen wollen und geniessen einfach Havanna auf eigene Faust. Um 16:15 treffen wir uns wieder auf der schoenen Terrasse des Hotels Ambos Mundos, trinken brav Daiquiris und treffen dann eine Stunde spaeter David und Orlando. Mit ihnen gehts in ein Hotel zum Umziehen und dann gleich weiter zum Flughafen Havanna. Die Check -in Schlange ist sicher 300 Meter lang und eine Stunde spaeter sind wir bei den Beamten vorne. Alles klappt, Sicherheits- und Passkontrolle auch. Der Flug mit Air France hebt puenktlich ab und wir amuesieren uns an dem kleinen Bildschirm, wie die Franzosen die Sicherheitsvorkehrungen interessant und elegant erklaeren. Bald riecht es schon nach Essen und wir hoffen, es gibt weder Haehnchen noch Froschbeine. Auf einen feinen Wein freuen wir uns jedoch schon sehr. Au revoir Cuba, es war eine faszinierende Reise mit vielen Auf und einigen Ab's. Das Land ist wunderschoen und wir wuenschen der Bevoelkerung einen glimpflichen Wechsel ins 21. Jahrhundert. Danke David, danke Orlando, danke Eberhardt und den groessten Dank an die wunderbare Reisefamilie.
Ihre Elisabeth

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