Reisebericht: Rundreise Singapur & Malaysia – mit Badeverlängerung

22.03. – 07.04.2024, 17 Tage Rundreise Asien mit Singapur und Malaysia: Malakka – Kuala Lumpur – Taman Negara–Nationalpark – Cameron Highlands – Insel Penang – Georgetown – Badeverlängerung auf Langkawi


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Uns zieht es in die asiatischen Tropen, wir werden den kleinen Stadtstaat Singapur, das Weltwirtschaftswunder mit seinen Highlights - dem Marina Bay Sands Hotel und den Gardens by the Bay - kennenlernen. Danach lockt uns das Nachbarland Malaysia mit seiner exotischen Küche, den tropischen Regenwäldern und der quirligen Hauptstadt Kuala Lumpur mit den berühmten Petronas-Towers. Einige von uns lassen die vielen Urlaubseindrücke beim Relaxen und Baden auf der Insel Langkawi ausklingen und werden später zurückkehren. Aber nun erstmal: Asien, wir kommen ...
Ein Reisebericht von
Simone Willner
Simone Willner

Anreise nach Frankfurt und Nachtflug nach Singapur

Am Vormittag treffe ich mich mit den Gästen, die direkt nach Frankfurt gereist sind und wir checken gemeinsam ein. Nachdem wir unser Gepäck abgegeben haben, verstreuen sich alle am Flughafen und prüfen die Angebote der Duty Free Shops.

Die Gäste, die mit Zubringerflügen nach Frankfurt gekommen sind, treffen wir am Gate zum Weiterflug nach Singapur und dort ist unsere kleine Gruppe von 16 Gästen vollständig. Wir lernen uns ein wenig kennen und sind nun gespannt, was uns die nächsten 14 Tage erwartet...

Stadtrundfahrt mit Altstadt, Chinatown und Little India, Botanischer Garten

Nach einem zwölfstündigen Flug erreichen wir Singapur am Morgen. Zügig sind wir durch alle Kontrollen, und schon erwartet uns Bibi, unsere Stadtführerin. Eigentlich ist sie Dänin, lebt aber seit über 35 Jahren hier im Stadtstaat in Südostasien. Die tropische Luft und eine Außentemperatur von 32 Grad umhüllen uns wie in einer Sauna und einige Gäste sehnen sich schlagartig nach deutschen Frühjahrstemperaturen zurück.

Singapur, der 1819 von Sir Thomas Stamford Raffles als Handelsposten der Ostindischen Handelskompanie gegründete Stadtstaat, gehörte bis 1959 zur britischen Krone, wenig später fusionierte er mit Malaysia und nochmals zwei Jahre später entschied man sich für die Unabhängigkeit. In rasend kurzer Zeit entwickelte sich Singapur seitdem zu einem der erfolgreichsten Länder weltweit und hat heutzutage einen Lebensstandard, der dem Westeuropas in nichts nachsteht.

Auf dem Weg vom Flughafen erblicken wir bereits die Skyline der Megacity mit ihren 5,5 Millionen Einwohnern und sind gebannt von der üppigen tropischen Vegetation, den vielen Hochhäusern und dem Blick auf das berühmte Marina Bay Sands Hotel

Vom einstigen Parlamentsgebäude der Regierung genießen wir den Rundumblick auf die Skyline, spazieren am Clark Quay entlang, fotografieren den Merlion, ein Mischwesen aus Fisch und Löwe, der gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt ist und besichtigen im Anschluß einen riesigen buddhistischen Tempel in Chinatown. Hier finden mehrmals täglich Gebetszeremonien zwischen riesigen goldenen Buddhastatuen statt. Wir schauen uns neugierig um. Viele Gäste errechnen ihre chinesischen Tier-Sternzeichen und es wird wild spekuliert, welches Tier mit welchem gut harmoniert oder eben nicht.

Es ist Mittag geworden, wir laufen mutig zu den offenen Garküchen und für wenige Singapurdollar ergattern wir so manches exotische Gericht. Dabei sind wir von Einheimischen umgeben, denn heute ist Samstag und viele Bewohner nutzen ihren freien Tag, um mit ihren Familien hier essen zu gehen.

Beim Bummel durch Little India sehen wir in der gedeckten Markthalle die typisch indischen Gewänder, große Plakate mit Bollywoodschauspielerinnen und allerlei indische Restaurants, in denen reger Betrieb herrscht, wir fühlen uns wie nach Bombay oder Delhi versetzt.

Langsam schwindet unsere Aufmerksamkeit, der Nachtflug fordert seinen Tribut, aber den Besuch des Botanischen Gartens wollen wir uns nicht entgehen lassen. Hier hat man sich auf Orchideenzüchtungen spezialisiert. Diese wunderschönen Gewächse wuchern hier regelrecht, hängen in meterlangen Rispen an Wasserfällen oder begrünten Wänden herunter und natürlich finden wir auch die weiße Orchidee, die extra für Lady Diana gezüchtet wurde. Sogar ein stark gekühltes Gewächshaus gibt es, welches für die Arten errichtet wurde, die das tropische Klima nicht vertragen. Verzaubert und ein wenig neidisch auf diese Pracht verlassen wir den tollen Garten und machen uns auf den Weg ins Hotel, wo wir uns etwas ausruhen.

Erfrischt genießen wir unser erstes gemeinsames Abendessen und danach verschwinden die meisten Gäste schnell auf ihren Zimmern, zu kurz und unbequem war die Nacht im Flugzeug und wir müssen ein wenig Schlaf nachholen.

Morgen sind wir auf die Insel Sentosa und das Arabische Viertel Kampong Glam, den ältesten Teil Singapurs gespannt...

Singapur: Ausflug auf die Freizeitinsel Sentosa

Beim Frühstück treffen wir uns erholt wieder, um festzustellen, daß der schönste Ort der Welt einfach ein RICHTIGES Bett ist!
Wir haben gut geschlafen und nun kann unser Ausflug nach Sentosa beginnen. Hier verbringen die Einwohner Singapurs gern ihre Freizeit, besonders an den Wochenenden ist die Insel mit ihren verschiedenen Attraktionen für die Familien ein Paradies. Wir fahren auf das nur fünf Quadratkilometer große Eiland mit dem Cablecar, von dem man tolle Ausblicke auf das Meer, die Insel, den Hafen und Singapur hat.

Bis 1967 diente Sentosa den Briten als Militärbasis und um ein wenig die Geschichte der Insel zu verstehen, schauen wir uns zuerst das Fort Siloso an, eine stillgelegte Küstenartilleriestation mitten im Zentrum. Diese Stationen legte man zu Beginn des Zweiten Weltkrieges an, und sie bildeten die sogenannte "Festung Singapur". In der Ausstellung erfahren wir etwas über die Niederlage Singapurs, die durch drei miteinander verknüpfte Handlungsstränge erzählt wird: den japanischen Angriff, die britischen Verteidigungsbemühungen und schließlich die Zivilisten in Singapur, die sich alle in den Fängen eines weltweiten Krieges wiederfanden. Mit Wachsfiguren hat man einen Konferenzraum gestaltet, in dem man die am 15. Februar 1942 unterschriebene Kapitulation verewigt hat. Es ist beeindruckend aber uns gruselt es ein wenig.

Nach diesem düsteren Kapitel der Stadtgeschichte zieht es uns wieder ans Licht und wir laufen durch den tropischen Regenwald zu einem Stadtstrand, an dem wir gemütlich picknicken und in die warmen Fluten steigen, was Kaltes trinken oder den Bungeejumpern zuschauen, wie sie einer nach dem anderen schreiend von einem Turm stürzen. Ein perfekter Sonntag Vormittag. Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur Monorail, die uns zurück aufs Festland bringt.

In Kampong Glam, dem arabischen Viertel, überzeugen wir uns davon, daß im Ramadan, weder die Straßen, noch die Restaurants leer sind. Hier herrscht reges Treiben in den Gassen, arabische Bäckereien, Dönerstände, türkische und libanesische Restaurants säumen die engen Gassen mit den hübschen Fassaden aus der Kolonialzeit. Dieses Viertel zählt zu den ältesten und pittoreskesten Singapurs. Wir erspähen allerlei exotische Gerichte, fotografieren die alles überragende Sultansmoschee mit ihrer markanten goldenen Kuppel und verewigen die bunten Malereien der Wände auf Fotos. Am liebsten hätten wir hier noch länger verweilt, aber es ist bereits spät am Nachmittag und Bibi will uns den wunderschönen Gewürzgarten zeigen. Es ist am Sonntag viel los, die Birmesen picknicken hier gern im Grünen und lächeln uns alle neugierig an. Wir erschnuppern Minze, Zimt, Verbene und Thaibasilikum, sehen, wo - und vor allem wie - der Pfeffer tatsächlich wächst, nur Muskatnuß und Vanille haben gerade keine Saison und sind nicht auffindbar.

Ins Hotel zurückgekehrt, reizt die meisten Gäste der hoteleigene Pool am meisten und zum Abendessen treffen wir uns alle wieder. Simone, die Reisebegleiterin, hat heute noch eine kleine Überraschung organisiert, unser Busfahrer ist so nett, uns außerhalb seiner Dienstzeit am Abend zu den Lichtshows am Marina Bay Sands Hotel und den Supertrees zu bringen und so tauchen wir fasziniert ins Nachleben der Metropole ein. Die spektakuläre Show mit eindrucksvoller Musik und die Opernarien an den Supertrees lassen Gänsehautfeeling aufkommen. Dies wird ein unvergessener Abend bleiben und wir werden den Daheimgebliebenen viel davon zu berichten haben.

Morgen ist es endlich soweit: wir werden das Dach des Marina Bay Sands Hotels erobern und den sensationellen Ausblick von da oben genießen ....

Singapur: Marina Bay Sands Hotel, Bootsfahrt auf dem Singapur River

Heute wollen wir das Dach des meistfotografierten Hotels der Welt erklimmen und die wunderbare Aussicht von oben genießen.

Vorerst fahren wir allerdings zum Stausee von Singapur, wo sich die Trinkwasserreserven des Stadtstaates befinden. Die Millionenstadt ist von untrinkbarem Salzwasser umgeben und dadurch gezwungen, Regenwasser zu sammeln und aufzubereiten. Lange fehlte dazu der Platz und so war man vom Nachbarland Malaysia abhängig, wo man Trinkwasser bestellte, welches per Pipeline geliefert wurde. Da die Abhängigkeit vom Nachbarn damit enorm war und das die ohnehin konfliktreichen Beziehungen noch mehr belastete, beschloß der Präsident von Singapur, mitten im Zentrum einen Stausee zu errichten. Von 2005 bis 2008 wurde gebaut und nun riegelt an der Mündung zum Meer ein 350 Meter langer Damm aus Beton und Stahl den Singapurfluß vom Meer ab. Über neun bewegliche Stahltore in der Mauer wird der Wasserstand gesteuert und durch die Abriegelung entstand mit der Zeit ein Süßwassersee, der zusätzlich große Mengen Regenwassers aufnimmt. Bei zu starken Regenfällen wird das Wasser mit Hilfe von hydraulischen Pumpen in ein weiteres Auffangbecken geleitet. Alles können wir uns an einem Modell live anschauen, und gleich nebenan besuchen wir eine Ausstellung zu Recycling und Nachhaltigkeit. Das Museum wurde sehr interaktiv gestaltet und die Schulklasse, die mit uns die Ausstellung anschaut, probiert neugierig alles aus, was das Bewußtsein der Kinder für den Umweltschutz und die endlichen Ressourcen sensibilisiert . Kein Wunder also, daß Singapur beim Bildungsniveau in der Welt ganz vorn liegt und hier kein Einwohner seine leeren Flaschen oder anderen Müll einfach am Straßenrand fallen läßt.

Nun ist es endlich soweit und wir fahren zum Marina Bay Sands Hotel und schweben mit dem Fahrstuhl aufs Dach hinauf. Bei diesem wundervollen Ausblick auf den Infineon Pool, die Skyline und die Gardens by the Bay lassen wir uns Cocktails und Bier schmecken und können uns überhaupt nicht satt sehen. Unzählige Fotos werden mit allem Körpereinsatz geschossen und eigentlich könnten wir hier oben sitzen bleiben, wären da nicht noch die faszinierenden Gewächshäuser am Fuße des Hotels.

Nachdem die Avatarausstellung vom Dezember 2023 und das Chinesische Neujahr im Februar diesen Jahres als Themenschwerpunkte vorbei sind, widmet sich die aktuelle Präsentation der Kirschblütenzeit in Japan und den Landschaften Mexikos, Afrikas und dem mediterranen Raum. Echte gerade üppig blühende Kirschbäume, japanische Dekorationen, riesige Kakteen und Sukkulenten, Oliven- und Affenbrotbäume umgeben uns, und am liebsten würden wir hier einiges für die heimischen Balkonkästen und Gärten mitnehmen, so prächtig blüht und grünt es. Im daneben liegenden Nebelwald herrscht wieder tropisches Klima und wir spazieren über die spiralförmigen Wege vorbei an einem gigantischen Wasserfall, der von einem Berg hinunterprasselt. Ein wunderbares Erlebnis!

Nun verspüren wir Hunger und beschließen, am romantischen Clark Quay mit seinen bunten Fassaden in einem Bistro den Nachmittag bei Bier, dem berühmten Singapur Sling Cocktail und ein paar Snacks zu verbringen. Dieser fruchtig-aromatische Cocktail aus Gin, Kirschlikör, Benedictine und weiteren Zutaten wurde um 1900 im Raffles Hotel erfunden. Wir genießen ihn mit Blick auf den Singapurfluß. Beschwingt laufen wir auf die andere Seite des Flusses hinüber, steigen in ein kleines Holzboot und schippern den Singapur River in Richtung Meer, vorbei am mondänen Fullerton Hotel, dem Marina Bay Sands, dem großen Riesenrad und den ehemaligen Lagerhäusern des Clark Quay, in denen sich heute vor allem Geschäfte und Restaurants befinden. Das Wetter könnte gar nicht besser sein. Wolkenloser, strahlend azurblauer Himmel ermöglicht es uns, unvergleichlich schöne Erinnerungsfotos zu schießen.

Nun müssen wir langsam Abschied von dieser faszinierenden Stadt nehmen. Unser letztes gemeinsames Abendessen erwartet uns in einem Seafoodrestaurant. Nach einigen holprigen Versuchen, die harten Krabbenschalen zu knacken, gelingt es uns, an das delikate Fleisch der Scheren zu kommen. Neugierig probieren wir die würzig panierten Schrimps. Die Schweinerippchen hat man mit einer süßlichen Kaffeemarinade gewürzt, dazu gibt es Austernseitlinge und Pak Choy Gemüse. Für uns ist das alles sehr exotisch, besonders die Tatsache, daß wir alles mit den Fingern essen sollen.

Wir bedanken uns nach dem exotischen Mahl bei Bibi, unserer Reiseleiterin, für die tollen Tage mit außergewöhnlichen Erlebnissen und bestellen im Hotel noch einen letzten Absacker, bevor wir die Koffer packen.

Morgen früh werden wir nach Malaysia fahren und sind gespannt ...

Weiterreise nach Malaysia, Stadtrundfahrt in Malakka

Am Morgen fahren wir mit unserem Bus zur Grenze von Malaysia, kurz vor der ersten Kontrolle verläßt uns Bibi und Zul, der malayische Reiseleiter übernimmt. Auch wenn wir bei einem Gast manuell mit dem Visum nachhelfen müssen, geht die Kontrolle bei der Einreise nach Malaysia schnell. Wir tauschen noch malayische Ringit und schon gehts weiter nach Malakka.

Malaysia ist eine konstitutionelle Wahlmonarchie, erklärt uns Zul. 34 Millionen Einwohner leben hier und die 13 Bundesstaaten haben eigene Flaggen, einen jeweils eigenen Sultan und sie liegen sogar auf zwei verschiedenen Halbinseln, nämlich Westmalaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur und Ostmalaysia, was auf Borneo liegt. Zwischen den in etwa gleich großen Landesteilen befindet sich das Südchinesische Meer. Westmalaysia grenzt sowohl zu Wasser als auch zu Land an Thailand und hat Seegrenzen mit Vietnam, Singapur und Indonesien. Im Süden ist es durch die Straße von Malakka von der indonesischen Insel Sumatra getrennt und ein Damm verbindet Singapur mit Malaysia. Ostmalaysia grenzt an das Sultanat Brunei im Norden und hat Seegrenzen zu den Philippinen und Vietnam.

Auf unserer Fahrt sehen wir rechts und links der Straße riesige Ölpalmenhaine, zwischendurch stehen Bananenstauden, Mango- und Papayabäume.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Malakka. Zuallererst legen wir eine kleine Mittagspause ein und die meisten Gäste holen sich Snacks oder ein leckeres malayisches Essen und stellen beim Blick auf die Rechnung fest: es ist schon ein riesiger Unterschied zu den Preisen des Nachbarlandes Singapur, Malaysia ist um einiges preisgünstiger.

Danach beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Stadt, die wie ein orientalisches Märchen klingt: Die Legende besagt, daß etwa um das Jahr 1400 der indonesische Prinz Parameswara auf der Flucht an dem kleinen Fischerdörfchen an der Mündung des heutigen Malakkaflusses anhielt. Gelehnt an einen indischen Stachelbeerbaum (Melaka-Baum) sah er, wie ein Zwergreh einen seiner Jagdhunde trat. Daraufhin beschloß er, an diesem Ort sein Königreich zu gründen, da ihn der Mut dieser kleinen Tiere, die es mit seinen viel größeren Hunden aufgenommen hatten, beeindruckte. Die Siedlung benannte er kurzerhand nach dem Baum, der ihm Schatten gespendet hatte - Melaka (zu deutsch: Malakka).

Die strategisch günstige Lage an der Meeresstraße von Malakka nutzten vor allem die Chinesen, deren Handelsschiffe auf dem Weg nach Indien hier pausierten. Viele Chinesen ließen sich früher oder später nieder, heirateten malaiische Frauen und die Nachkommen dieser kulturellen und ethnischen Mischehen nennt man heute Peranaken-Chinesen. In nur wenigen Jahrzehnten wuchs die Siedlung zu einer Hafenstadt mit internationaler Bedeutung heran und mit der Konvertierung des Königs zum Islam wurde sie zur Hauptstadt des Sultanats von Malakka.

Ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen entstand, der mit der Ankunft der ersten Europäer in der Region nochmals neue Einflüsse bekam. Ab dem 16. Jahrhundert gaben sich die Kolonialmächte die Klinke in die Hand, die Portugiesen kamen zuerst, danach die Holländer und im 18. Jahrhundert die Engländer. Sie alle hatten nur ein Ziel: die wichtige Wasserstraße von Malakka und den Handel mit fernöstlichen Gewürzen unter ihre Kontrolle zu bringen. Erst im 19. Jahrhundert verlor Malakka seine enorme Bedeutung, da Singapur als Handelsposten aufholte.

Wir erleben gemeinsam mit Zul diese Geschichte. Westlich des Flusses spazieren wir an den Resten einer portugiesischen Kirche und anderen Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit entlang. Auf der gegenüber liegenden Flußseite sehen wir das einstige holländische Stadhuys, Windmühle und Kuh davor und gleich daneben Chinatown mit den unverwechselbaren roten Lampen und Drachen.

Im von engen Gassen geprägten Jonkerdistrikt besuchen wir auf einer einzigen Straße einen chinesischen Tempel, sehen die bunte Fassade eines indischen Gotteshauses und eine Moschee. Die kleinen Häuschen rechts und links sind mit vielen Blumentöpfen geschmückt. Wenn es nicht so drückend heiß wäre, würden wir hier noch viel länger bleiben.

Unsere Aufmerksamkeit schwindet allerdings am späten Nachmittag und alle sehnen sich nur noch nach einem Pool oder einer Dusche und so beschließen wir, ins Hotel zu fahren.

Für unser Abendessen verlassen wir das Hotel heute und erkunden die kulinarische Vielfalt der Peranaken-Küche. Man serviert uns ein vorzügliches Mahl mit scharfen Garnelen, Fisch, Hühnchen und Süßkartoffelblättern, alles in sehr delikaten Saucen angerichtet und wir genießen. Danach fahren wir zum Hotel zurück und entdecken die Skybar mit dem tollen Ausbilck auf Malakka ....

Morgen wollen wir die Gartenstadt Putrajaya entdecken und am Abend die Hauptstadt Kuala Lumpur erreichen ...

Malakka, Gartenstadt Putrajaya, Hauptstadt Kuala Lumpur

Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir Malakka und fahren in Richtung Norden. Am Vormittag erreichen wir die Gartenstadt Putrajaya. Diese Stadt wirkt auf uns ein wenig, wie aus dem Ei gepellt, breite Bürgersteige, großzügig angelegte Verkehrsadern, Begrünung soweit das Auge blickt. Eine typische Planstadt eben. Alle Stadtteile werden von künstlichen Seen umgeben und von Wasserstraßen durchzogen. Erst 1995 wurde Putrajaya neu errichtet und nach dem ersten Ministerpräsidenten des Landes Tunku Abdul Rahman Putra benannt. Der Plan war, die immer mehr anwachsende Bevölkerung der nahe gelegenen Hauptstadt zum Umzug zu animieren und sie hier neu anzusiedeln. Dieser Plan ging auf, viele Hauptstädten zogen tatsächlich in die neue Gartenstadt um und erfreuen sich nun an besten Wohnbedingungen, großzügigen Parkanlagen und viel Wasser.

Von weitem schon erblicken wir die beeindruckende Masjid Putra, die große rosafarbene Moschee, in der fast 15.000 Gläubige Platz finden. Das 116 Meter hohe Minarett ist das höchste in ganz Südostasien. Mit dem Bau des Gotteshauses begann man 1997, und in nur zwei Jahren war es fertig. Das Design wurde von der persisch-islamischen Architektur des 16. bis 18. Jahrhunderts inspiriert. Die rosa Farbe kommt von dem Granitmosaik, aus dem die meisten Kacheln des Gebäudes bestehen. Zu drei Vierteln ist man vom künstlich angelegten See umgeben und dadurch wirkt die ganze Anlage, als ob sie auf dem Wasser schweben würde.

Nachdem wir uns züchtig mit Umhängen bekleidet haben, dürfen wir einen Blick ins moderne Innere werfen. Im Vergleich zu historischen Moscheen in der Türkei oder Nordafrika ist die Innengestaltung recht schlicht und schmucklos, aber der Ausblick aus den Fenstern aufs Wasser ist bezaubernd. Eine nette Malayin rezitiert uns ein paar Koransuren auf Arabisch, damit wir mal einen Eindruck vom Klang der Originalsprache des Koran bekommen. Im Anschluß bekommen wir von ihr sogleich einen Koran mit deutscher Übersetzung gereicht und Simone liest die deutsche Übersetzung der rezitierten Zeilen vor.

Zur Mittgaszeit entschweben wir über die moderne Putrabrücke mit ihren beeindruckenden 435 Metern Spannweite in Richtung der Hauptstadt Kuala Lumpur, die nur 30 Kilometer entfernt liegt.

Als wir sie erreichen, ist die markante Skyline mit den Petronastürmen und dem Merdeka 118 wolkenverhangen und das erste Mal auf unserer Reise machen wir Bekanntschaft mit dem warmen Tropenregen. Wie der Name des Turms Merdeka 118 bereits verrät, hat er 118 Stockwerke und ist nach dem Burj Khalifa in Durbai momentan das zweithöchste Gebäude der Welt mit einer Höhe von 678,9 Metern. Damit ist er doppelt so hoch wie der Eiffelturm und nahezu dreimal so hoch wie der Commerzbankturm in Frankfurt.

Zum Glück hält Dola, unser netter Busfahrer, direkt vor unserem Hotel und so werden wir nicht naß.

Den heutigen Nachmittag dürfen wir nach eigenem Gusto verbringen, was die meisten Gäste für einen Ausflug ins gegenüberliegende Shopping-Center nutzen. Andere wiederum reizt der auf der Hotelterrasse gelegene Pool und so mancher probiert ein paar Köstlichkeiten im Foodcourt und erst zum Abendessen treffen wir uns wieder, um unsere Erlebnisse zum Besten zu geben.

Wir sind sehr gespannt darauf, morgen mehr von der Hauptstadt Malaysias zu entdecken ...

Ausflug zu den heiligen Grotten von Batu, Stadtrundfahrt in Kuala Lumpur

Dem Himmel so nah fühlen wir uns am heutigen Morgen, als ein Traum in Erfüllung geht, und wir auf die Brücke und in den 86. Stock der Petronas Zwillingstürme hinauf dürfen.

Auf einer ehemaligen Pferderennbahn wurde das heutige Wahrzeichen der malayischen Hauptstadt erbaut und bis zum Jahr 2004 waren diese Türme mit ihren 452 Metern weltweit die höchsten Gebäude. Heute führen sie "nur" noch die Bestenliste aller Zwillingstürme der Erde an. Erdacht vom Mineralölkonzern Petronas als Hauptfirmensitz und realisiert vom argentinischen Architekten Antonio Pelli für schlappe 1,2 Milliarden US-Dollar, wurden sie 1999 eröffnet.

Bereits auf der Brücke fühlen wir uns, als ob wir schweben und noch besser werden Ausblick und das Gefühl ganz oben im 86. Stockwerk, wo wir einen 360 Grad Rundblick auf die Hauptstadt genießen. Der Andrang, hier ganz nach oben zu kommen, ist groß und wir haben nur 15 Minuten Zeit, um alle Fotos zu machen, schon sammelt uns das Servicepersonal wieder ein und wir müssen nach unten fahren. Ein Highlight dieser Reise bleibt es trotzdem.

Wir verlassen die Stadt und fahren an die berühmten am Stadtrand liegenden Höhlen von Batu. Schon von weitem erblicken wir die riesige goldene Statue des Hindugottes Murugan, der den steilen Zugang zu den Höhlen zu bewachen scheint. 43 Meter hoch ragt dieses güldene Götterbildnis in den Himmel und alles ist voller indischer Pilger und Besucher, die die bunten Stufen hoch zur Höhle steigen wollen.

Batu bedeutet in der malayischen Sprache so viel wie Stein. Bei 33 Grad im Schatten fühlen wir uns beim Erklimmen der über 270 Stufen fast selbst wie leidende Pilger, aber jeder wählt sein Tempo selbst und so kommen wir alle mehr oder weniger schweißüberströmt oben an. Dort erwartet uns der mit bizarren Kalksteinformationen umgebene Eingang zur Höhle. Mehrere Schreine, Tempel und bunte Figuren des hinduistischen Götterhimmels blicken auf uns herab und etliche Gläubige beten hier. Wir sind schwer beeindruckt von der Farbenpracht und den indischen knallbunten Gewändern, nur die Makaken, die hier sonst immer herumstreifen, vermissen wir. Also schauen wir uns neugierig um, einige Gäste holen sich einen hinduistischen Segen ab und wir steigen wieder die steilen Treppen hinunter.

Als wir schon fast unten angekommen sind, hat einer der Inder ein wenig Obst verteilt und aus allen Richtungen springen wie hergezaubert die Affen auf die Treppen zu und stürzen sich förmlich auf die Früchte. Nun kommen wir doch noch zu den ersehnten Affenfotos und können uns zufrieden auf den Rückweg nach Kuala Lumpur machen.

Es ist Mittag geworden, und bevor wir den Arbeitern in der alten Zinnfabrik der Hauptstadt über die Schultern schauen, stärken wir uns erstmal im kleinen Restaurant unterhalb der Fabrik.

Royal Selangor ist die größte Zinnfabrik der Welt. Wir erfahren von Zul, wie hier seit Jahrhunderten Zinn verarbeitet wurde und können sogar einer Dame über die Schultern schauen, die die Außenseite eines Bechers mit geschickten Hammerschlägen kunstvoll verziert. Der Verkaufsraum hat verlockend schöne Stücke zu bieten, sie sind aber nicht billig.

Auf dem Weg zurück ins Zentrum machen wir einen Fotostop am Königspalast von Staatsoberhaupt Ibrahim von Johor.

Bevor wir zum Abendessen fahren, machen wir noch einen Abstecher ins koloniale Zentrum der Hauptstadt. Am Merdeka Platz wurde am 31. August 1957 um Mitternacht die Unabhängigkeit Malaysias ausgerufen. Man entfernte den britischen Union Jack und hißte die Nationalflagge. Mitten in der Innenstadt fließen die beiden Flüsse Gombak und Klang zusammen, die der Stadt ihren Namen gaben, bedeuten sie doch nichts anderes als schlammiger Zusammenfluß - Kuala Lumpur. Auf der spitzen Landfläche steht heute die bekannteste und eine der ältesten Moscheen der Stadt, die Masjid Jamek.

Staunend stehen wir vor dem imposanten Sultan Abdul Samad Gebäude mit seinen bronzefarbenen Kuppeln und dem 40 Meter hohen Uhrenturm. Es wurde in der Zeit von 1894 bis 1897 errichtet und diente einst der britischen Verwaltung. Die Zwiebeltürmchen, Kuppeln, Bogenfenster und Säulengänge lassen uns an maurische Gebäude im Süden Spaniens denken. Heutzutage befindet sich das höchste malaysische Gericht darin.

Wir sind von den vielen Eindrücken des heutigen Tages und der sengenden Hitze so geschafft, daß wir uns jetzt nach dem Abendessen sehnen, was wir am Fuße der Petronastürme in einem malayischen Restaurant serviert bekommen. Alles von den Vorspeisen angefangen, das grüne Curry, die Schrimps und Sepien, bis hin zum Kokossorbet schmeckt vorzüglich und danach wollen wir nur noch eines - zurück ins Hotel und ausruhen. Die dunklen Wolken hatten es uns schon ahnen lassen, als wir aus den Türmen kommen, prasselt kräftiger Tropenregen hernieder und so fällt es nicht schwer, sofort ins Hotel zu fahren.

Wir sind auf den Urwald gespannt ...

Weiterreise zum Labu Sentral im Taman Negara Nationalpark, Fahrt zur Dschungellodge

Am Morgen verlassen wir die Hauptstadt Kuala Lumpur und machen uns auf den Weg in den Norden. Unser Weg führt uns in den Taman Negara Nationalpark im Norden Malaysias, wo wir von Urwald umgeben sein werden. Insgesamt dauert die Fahrt bis zum Bootsanleger etwa dreieinhalb Stunden. Nach einer Fahrstunde bereits ist vor uns ein schwerer Unfall und es geht nur noch im Stop and Go weiter.

Während der Fahrt erzählt uns Zul viel Wissenswertes über den Alltag in Malaysia, die Unterschiede zwischen Deutschland und hier, dem System der Krankenversicherungen und gemütlich schaukeln wir auf der Hauptstraße gen Norden.

Nach etwa zweistündiger Fahrt verlassen wir die Autobahn und fahren auf einer kleineren Nebenstraße weiter, die Siedlungen werden weniger und kleiner und rechts und links der Straße lugt immer mehr Urwald zwischen den Ölpalmen und Kautschukplantagen hervor.

Am Nachmittag erreichen wir endlich die Bootsanleger. Ab hier geht es auf dem Fluß schneller, als auf der Straße. In jedes Boot setzen sich acht Gäste und schon brausen wir mit dem Langboot los. Rechts und links sehen wir undurchdringbaren Regenwald, meterhohe Urwaldriesen und Eisvögel kreuzen unseren Weg. Anders als in Lateinamerika läßt sich aber weit und breit keine Schildkröte und auch kein Krokodil blicken.

Etwa eine halbe Stunde, bevor wir unsere Dschungellodge erreichen, prasselt ein warmer Tropenregen hernieder und als wir ankommen, wissen wir nicht genau, ob wir vom Schwitzen oder vom Regen naß sind. Schnell verteilen wir uns in den traumhaft zwischen Bougainvillea,, Palmen und Spinnenlilien gelegenen gemütlichen Chalets und trocknen uns erstmal, bevor wir uns beim Abendessen wieder sehen.

Es ist schwül wie in einem Gewächshaus und wir sind gespannt, ob es in der Nacht eine Abkühlung geben wird. Nach dem Abendessen treffen wir uns erwartungsvoll mit unserem Dschungelspezialisten und brechen zu einer Nachtwanderung auf. Die beiden Guides zeigen uns Spinnen, Stabheuschrecken, Termiten, Falter, bunte Grashüpfer, Schnecken, Skorpione, schlafende Vögel und sogar Geckos und Chamäleons. Wie sie diese Vielfalt im Dunkel des Waldes entdecken, ist uns unbegreiflich, oft müssen sie fast den Finger darauf halten, daß wir etwas erkennen. Nach einer Stunde voller Sinneseindrücke kehren wir müde zurück und fallen geschafft in unsere Betten.

Morgen wollen wir mehr vom Nationalpark entdecken ...

Ausflüge im Nationalpark, Canopy Walk und Fahrt mit den traditionellen Holzbooten

Nach unserer Nacht in einem der ältesten Waldgebiete der Welt, erfreuen wir uns beim Frühstück erneut am schönen Ausblick über den Fluß. Taman Negara liegt im malayischen Bundesstaat Pahang, weit entfernt von den Küsten und heißt übersetzt nichts anderes als Nationalpark. Der Urwald im Park soll Millionen von Jahren alt sein und wurde bereits 1939 zum Nationalpark erklärt. Das Klima hier ist ganzjährig tropisch, was wir hautnah miterleben dürfen. Die Luftfeuchtigkeit liegt meist über 80 Prozent und die Temperaturen klettern nicht selten auf 38 Grad. Die Zentralregion des Parks ist von Bergen durchzogen. Mit 2.187 Metern ist der Gunung Tahan im Süden die höchste Erhebung und wir nächtigen am größten Fluß, der den gesamten Park durchfließt, dem Sungai Tembeling. Innerhalb des Parks gibt es noch asiatische Elefanten, Leoparden, Wildschweine, Hirsche, Affen, Schabrackentapire und sogar noch den vom Aussterben bedrohten Tiger. Weiterhin leben über 600 Vogelarten, 1.000 verschiedene Schmetterlinge unzählige Käfer, Termiten und Spinnen hier, von deren Lebendigkeit wir uns gestern bei der Nachtwanderung überzeugen konnten.

Heute wollen wir auf dem Canopy-Baumwipfelpfad einen Ausflug unternehmen und sind sehr gespannt, ob wir genauso viele Tiere sehen werden, wie gestern in der Dunkelheit. Unsere beiden Spezialguides holen uns am Morgen ab und in Reih und Glied marschieren wir in den Wald. Amre gehört zu einer der ethnischen Minderheiten und ist im Urwald aufgewachsen. Das merkt man ihm an, jede Pflanze kennt er. Im Nu hat er ein paar Blätter gefunden, die eine rauhe Oberfläche haben und erklärt uns, daß die zum Feilen der Nägel oder auch Glätten von Holz verwendet werden. Keine zwei Meter weiter zupft er haarige Blätter ab, die er mit etwas Wasser begießt, schon beginnen sie zu schäumen und stolz erklärt er, daß man damit eine Wunde reinigen kann. Aus Stängeln einer weiteren Pflanze löst er den Inhalt und dieser schmeckt wie Ingwerwurzeln. Durch Klopfen auf die ausladenden Breitwurzeln bestimmter Bäume verständigte man sich früher im Urwald, erklärt er uns, man soll dieses Klopfen bis 45 Kilometer gehört haben, wir klopfen alle eifrig. Und wenn Reisbällchen auf dem Speiseplan der Ureinwohner stehen, falten sie aus Stängeln ein Blatt auf und schon haben sie ein Kochbehältnis, in dem der Reisball nicht zerfällt. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus, schwitzen wie die Weltmeister und mir nichts dir nichts stehen wir bereits am Baumwipfelpfad. So mancher Gast bereut gerade, daß er heut morgen so mutig war, mitzugehen.

In der Mitte liegen schmale Bretter und rechts und links sind nur Geflechte. Da es nun aber kein Umkehren mehr gibt, schaukeln wir alle im Abstand von je 10 Metern hintereinander über den Baumriesen des Urwaldes und genießen die typischen Geräusche der Zikaden und Vögel, so mancher Gast ängstigt sich vor der Höhe, aber wir kommen alle wohl behalten am anderen Ende wieder an.

Zur Mittagszeit erreichen wir geschafft und völlig durchnäßt vom Schwitzen das Camp und müssen uns ein erstmal stärken. Danach wird es schnell still, so ein Mittagsschläfchen im kühlen Bungalow ist doch zu verlockend.

Kurz bevor wir mit den Booten am Nachmittag zu einer Stippvisite auf dem Fluß aufbrechen wollen, gibt es einen Tropenguß und die Hälfte der Gruppe beschließt, die Siesta zu verlängern. Die andere Hälfte stürzt sich mit Schirmen und Capes bewaffnet erneut auf die Boote, um in kleinen Nebenflüssen die Landschaft zu erkunden und erst zum Abendessen treffen wir wieder zusammen.

Alles in allem ein unvergeßlicher Tag, auch wenn wir sämtliche Kräfte, Mühe und Schweiß aufbringen mußten.

Morgen freuen wir uns auf die Teeplantagen und kühlere Temperaturen ...

Abreise aus dem Nationalpark, Kuala Tahan, Reise zu den Cameron Highlands, Feuertopf–Abendessen

Sehr früh müssen wir heute aufbrechen, die Strecke ist zwar nicht lang, aber kurvig, steil und holprig. Nach dem Frühstück setzen wir mit dem Boot auf die andere Flußseite über, und dort erwartet uns Dola bereits mit dem Strelizien-Bus. Wir winden uns über endlose Kurven bis in eine Höhe von 1.500 Metern, sind umrundet von Terrassen, auf denen allerlei Obst und Gemüse angebaut wird, und zur Mittagszeit sind wir umgeben von Teeplantagen. Die Hochlandwälder hier im Norden von Pahang bieten spektakuläre Ausblicke in die Täler und die Temperaturen erreichen tagsüber selten mehr als 26 Grad. Was für ein Aufatmen, als wir zur Mittagspause den Bus verlassen.

Die tropische Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit den Klimaanlagen haben der Hälfte der Gruppe Schnupfen, Husten und Heiserkeit beschert und wir sind jetzt sehr froh, mal eine Weile in der kühleren Bergluft zu verbringen und ganz ohne surrende Klimaanlagen schlafen zu können.

Nun wollen wir uns die Sache mit dem Tee mal genauer anschauen. Dazu müssen wir allerdings in einen ausgedienten Schulbus umsteigen, der Weg zur BOH Plantage ist so schmal, daß unser großer Bus nicht hinauffahren kann. 1929 bereits wurde diese Plantage gegründet und man produziert hier hochwertige Tees in exzellenter Qualität. Auf der Terrasse genießen wir erstmal den herrlichen Ausblick auf die grünen Hügel und die vielen blühenden Bäume und Sträucher, bevor Zul uns mit in die Fabrik nimmt. Tee wird in etwa alle zwei Wochen geerntet, man hält die Pflanzen auf Hüfthöhe, da heute nicht mehr mit der Hand gepflückt, sondern mit Maschinen "gemäht" wird und das die Arbeit ungemein erleichtert. Ebenfalls maschinell werden die verschiedenen Qualitäten der Blätter bestimmt. Der restliche Staub, der nach dem Verlesen übrig bleibt, wird für Teebeutel verwendet und die Inder lieben diesen Tee, aufgekocht mit Milch und viel Zucker. Übrigens stammen Grüntee und Schwarztee nicht etwa von verschiedenen Teepflanzen, sondern der grüne Tee ist im Gegensatz zum Schwarztee nicht oxidiert, enthält mehr Gerbstoffe und schmeckt herber.

Um uns von der Qualität zu überzeugen, kredenzt man uns Schwarztee bester Güteklasse und reicht uns englische Scones mit Marmelade und Clotted Cream. Bei dem Ausblick lassen wir uns das gefallen.

Auf dem Weg zurück fahren wir an etlichen Erdbeerfarmen vorbei, deren Besuch wir uns aber für morgen aufheben wollen, da es bereits spät geworden ist und uns heute noch ein typisch chinesischer Feuertopf erwartet. Dazu bekommen wir verschiedene heiße Brühen und dazu reicht man uns mundgerecht geschnittenes Gemüse, Fleisch, Tofu und Meeresfrüchte und nun müssen wir das alles in der Brühe versenken, um dann auch das Richtige wieder herauszufischen. Ein Spektakel!

Schade, daß wir dieses schöne Fleckchen Erde mit den erfrischenden Temperaturen morgen schon wieder verlassen müssen...

Cameron Highlands, Kellies Castle in Batu Gajah, Höhlenstadt Ipoh, Georgetown auf der Insel Penang

Wir wollen es nicht glauben, wir erwachen, und das Thermometer zeigt nur 20 Grad! Beim Frühstück haben wir einen traumhaften Ausblick auf die ums Hotel liegenden Hügel und die Burung madu, die malayischen Kolibris, die vor den Blüten schwirren. Schade, daß wir schon Abschied nehmen müssen. Vorher besuchen wir jedoch den Markt, probieren mit Schokolade übergossene Erdbeeren, schauen uns die riesige Gemüsekollektion an, angefangen von Yamswurzeln, Süßkartoffeln, Bittergurken, dunkelrotem Mais, Pak Choi bis hin zu Kürbisblättern und japanischen Artischocken.

Nach diesem Bummel besuchen wir eine Schmetterlingsfarm und sind im Nu von riesigen schwarzbunten und kleineren noch bunteren Faltern umgeben, die überall sitzen und flattern. In Terrarien können wir Vipern, Baumschlangen, Skorpione, riesige Käfer und verschiedene Geckos beobachten, die uns im Dschungel verborgen geblieben sind. Über die hier überhaupt nicht her gehörenden Lamas schmunzeln wir eher, aber für die asiatischen Besucher sind sie natürlich die absolute Attraktion, insbesondere für die Kinder.

Auf dem Weg nach Ipoh halten wir am Kellie´s Castle, einem ehemaligen Herrenhaus, welches für den schottischen Kautschukbaron und Zinnunternehmer William Kellie-Smith erbaut wurde. Warum bei dieser bezaubernden Ruine noch keine europäische Kette darauf gekommen ist, ein Hotel daraus zu machen, bleibt uns ein Rätsel

Nun verlassen wir die luftigen Höhen und fahren nach Ipoh, der Hauptstadt des Bundesstaates Perak. Diese Stadt wurde durch den Zinnbergbau reich und wird daher von chinesisch-stämmigen Unternehmen geprägt. In den 1920er und 1930er Jahren wuchs Ipoh so rasch und prosperierte derart, daß man den Beinamen "Stadt der Millionäre" hinzufügte. Heutzutage hat Zinn völlig an Bedeutung verloren, in der näheren Umgebung fördert man Kalk und Marmor. Die alten kolonialen Fassaden und Gäßchen sind aber erhalten geblieben und prägen das Stadtbild.

Da es Mittag geworden ist, wollen wir erstmal pausieren und genießen einige einheimische Spezialitäten, allesamt serviert auf Bananenblättern. Das Restaurant ist sehr gemütlich und wir probieren panierte Garnelen, gewürzten Reis, marinierte Hähnchenschenkel und äußerst pikante Dips. Alles schmeckt hervorragend und gestärkt bummeln wir gemeinsam mit Zul durch die Gassen. Es gibt viel zu entdecken: Streetart an den Wänden, Zuckerrohrstände und Durianküchen, fermentierten braunen Knoblauch, gesalzene Nüsse an den Marktständen, und natürlich die Concubine Lane. Diese Konkubinengasse liegt nur wenige Meter von der Marktstraße entfernt und ist extrem schmal. Wir ahnen, wozu diese Gasse früher gedient hat und woher der Name kommt, heute allerdings findet man hier vor allem Cafés und Marktstände.

Nun wird es Zeit, uns auf den Weg zu unserem letzten Reiseziel zu machen: der Insel Penang mit ihrer Hauptstadt Georgetown. Als wir die Stadt am Abend während des Sonnenuntergängs erreichen, ist reger Betrieb. Es ist Ramadan und das Fastenbrechen beginnt bald, so zwängen wir unseren Bus auf der fünfspurigen Straße zur großen Brücke in eine Lücke und reihen uns in die Warteschlange ein. Penang liegt auf einer Insel, die der Küste vorgelagert ist. 1786 wurde die Stadt vom Sultan von Kedah Francis Light als britischer Außenhandelsposten überlassen und erhielt den Beinamen Betelnuß-Insel (Pular Pinang).

Morgen sind wir gespannt, mehr von der Stadt zu erfahren ...

Georgetown, Stadtbesichtigung und Kek Lok Si Tempel

Unser Hotel liegt so fantastisch, daß die meisten Gäste aus ihren Zimmern den Sonnenaufgang über der Hauptstadt Georgetown beobachten können.

Wir wollen heute eine Streetfood-Tour durch Georgetown machen und beginnen an einem Stand mit chinesischen Spezialitäten. Dort erblicken die meisten Gäste das erste Mal eine Muskatnuß mit Blüte und Schale. Hier werden vor allem kandierte Nüsse und karamelisierter Ingwer angeboten. Alles wird in zarte Reisblätter gewickelt und heißt Kacang Tumbuk. Wir probieren neugierig - es schmeckt. Unsere nächste Kostprobe erhalten wir an einem Straßenstand mit indischen Köstlichkeiten. Hier versuchen wir die mit verschiedenen Füllungen erhältlichen Teigtaschen, die die Inder Samosas nennen, oder Linsenbällchen mit Rosinen - schmeckt ebenfalls. Nun wollen wir etwas vom chinesischen Alltagsleben erfahren und besuchen eine Familie in ihrer Werkstatt. Hier entstehen Altäre aus Papier für die verstorbenen Angehörigen, an denen von den Familienangehörigen geopfert wird. Zul erklärt uns, daß es bis zu 5 Tage dauern kann, bis so ein riesiges Gestell mit Papier beklebt ist und wir bewundern die Kunstfertigkeit der Arbeiterinnen.

Danach schauen wir uns bei einem malayischen Schneider um, der noch die traditionellen Kopfbedeckungen der Männer mit der Hand näht. Zul probiert eine auf, sie steht ihm hervorragend und läßt ihn sehr ehrwürdig aussehen. Bei unserem Bummel fallen uns besonders die vielen schönen erhalten gebliebenen Kolonialfassaden der Häuser in Georgetown auf. Auf den Straßen sehen wir immer wieder die berühmten Rikschahs fahren, das werden wir morgen ausprobieren. Da wir mitten in Little India sind, schauen wir noch kurz im hinduistischen Mahamariammantemple vorbei, wo gerade eine Gebetszeremonie abgehalten und viel geräuchert wird.

Zur Mittagszeit haben wir ein Essen in einem indischen Spezialitätenrestaurant bestellt und als wir ankommen, hat man bereits liebevoll die Bananenblätter für uns angerichtet, serviert uns erfrischenden Mangolassi und danach bekommen wir allerlei Currys und Chutnes, bunten Reis und pikantes Hähnchen. Alles schmeckt total lecker, auch wenn für manche Gäste die indischen Gewürze und vor allem die Schärfe eine Herausforderung der Geschmacksnerven sind.

Am Nachmittag erklimmen wir den Hausberg von Georgetown und schauen uns einen chinesisch-buddhistischen Tempel in Air Itam, einem Vorort von Georgetown an. Der Kek-Lok-Si-Tempel ist der größte seiner Art in ganz Südostasien und der größte buddhistische in Malaysia. Der Name bedeutet etwa Tempel des höchsten Glücks. Bereits 1890 begann man mit dem Bau dieses Riesenmonuments und ergänzte 1930 noch die Pagode der 10.000 Buddhas und im Jahr 2002 kam dank umfangreicher Spenden der chinesischen Bevölkerung in Malaysia eine 30 Meter hohe Bronzestatue hinzu. Im Teich am Fuß der Anlage tummeln sich etliche Schildkröten, die sehr erbaut über unsere Futterspenden sind. Schildkröten sind bei den Chinesen ein Symbol für langes Leben.

Nachdem wir mit einer Seilbahn steil nach oben gefahren sind, sehen wir etliche vergoldete Statuen, Ketten von roten Lampions und die Pagode der 10.000 Buddhas. Ganz oben befindet sich ein Teich mit zahlreichen Koi-Karpfen und eine Statue der Kuan Yin, der Göttin der Gnade, die bei den Indern Bodhisattva genannt wird. Und tatsächlich wird dieser Tempel sowohl von chinesischen als auch von etlichen indischen Gläubigen besucht. Von ganz oben hat man einen tollen Blick auf Penang und Georgtown. Wir können uns gut vorstellen, wie aufregend es sein muß, hier zum Chinesischen Neujahrsfest zu sein, wenn diese Anlage von mehreren tausend Lampen in ein einziges Lichtermeer getaucht wird.

Ins Hotel zurückgekehrt sehnen sich die meisten Gäste nach Abkühlung im hoteleigenen Pool und am Abend lassen wir uns nochmal in den Gassen treiben, bevor sich alle auf der Skybar zum Abschiednehmen treffen. Morgen werden sich unsere Wege trennen, einige Gäste haben die Badeverlängerung auf Langkawi gebucht und andere fliegen zurück nach Deutschland.

Aber unsere Rikschahfahrt durch die Stadt wollen wir morgen noch genießen, bevor wir uns voneinander verabschieden müssen ...

Georgetown, Rikschahfahrt

Ein Riesenereignis erwartet uns heute Morgen vor der Hoteltür: wir werden von 13 quietschbunten und mit Blumen geschmückten Rikschahs abgeholt. Leider ist es eine weniger, als bestellt und so müssen sich Zul und Simone auf ein Gefährt quetschen, der arme Fahrer! Schon schaukeln wir los und fahren durchs Hafenviertel vorbei an schicken Fassaden von Hotels, Kolonialbauten, Kirchen und Moscheen. Unser erstes Ziel erreichen wir nach wenigen hundert Metern. Dieser Teil von Chinatown ist hier in Georgetown auf Pfählen errichtet worden. Also sieht es so ein wenig aus wie Amsterdam in Asien.

Zwei Frauen verdankt Georgetown die UNESCO Weltkulturerbeauszeichnung für die alten Teile der Stadt. Die chinesischstämmige Koh Salma, deren Familie seit Generationen hier lebt, hatte vor gut 20 Jahren begonnen, die alte Bausubstanz der Altstadt zu fotografieren und die Geschichte des ehemaligen Handelspostens zu dokumentieren, somit auch den Verfall zu zeigen. Die zweite ist die indischstämmige Teresa Capol, die mit Stadtführungen durch die alten Viertel Geld sammelte und die Stadtplaner darauf aufmerksam machte, daß solch Kulturerbe nicht verfallen sollte. Seit 2009 gewann Streetart in Malaysia immer mehr an Bedeutung und hier, wo wir gerade ausgestiegen sind, hat man sich Mühe gegeben, überall schöne Lampions aufzuhängen und die Wände bunt zu verzieren. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf Georgetown und wir schießen etliche Erinnerungsfotos.

Unseren letzten Halt auf dieser Reise machen wir an einem im zweiten Hinterhof gelegenen prunkvollen chinesischen Tempel und über Little India und vorbei an einer weißen Moschee fahren wir zurück ins Hotel. Diese Fahrt in so einem Kombifahrrad ist ein Ereignis und für uns ein krönender Abschluß unserer wunderschönen und erlebnisreichen Reise.

Zur Mittagszeit müssen wir uns von den Gästen verabschieden, die auf die Insel Langkawi zum Badeparadies fliegen und ein wenig neidisch sind wir schon. Uns erwarten ein Nachtflug und wenig zum Schwimmen geeignete Temperaturen in Deutschland. Gemeinsam checken wir in Penamg ein und fliegen vorerst nach Singapur. Unsere Badeverlängerer vermelden, daß sie in der Traumanlage angekommen sind, sitzen bereits beim kühlen Bier und fühlen sich pudelwohl. Auf dem riesigen schicken Flughafen fällt es uns nicht schwer, einen Zeitvertreib für unseren Aufenthalt zu finden und pünktlich startet die Singapur Airlines nach Frankfurt. Jetzt heißt es für uns, den exzellenten Bordservice zu genießen und ein wenig zu schlummern ...

Heimreise oder Beginn der Badeverlängerung

Früh am Morgen erreichen wir Frankfurt und hier trennen sich unsere Wege. Einige Gäste haben Anschlußflüge, manche reisen mit dem Zug weiter. Eine wundervolle gemeinsame Zeit, angefüllt mit unvergeßlichen Erlebnissen endet, wie immer dann, wenn es am schönsten ist...

Schlusswort

Liebe Reisegruppe, es war mir eine besondere Freude, Euch durch Asien begleiten zu dürfen. Angefangen von Traumerlebnissen in Singapur hin zu exotischeren Gefilden in Malaysia, Tempelanlagen aller möglichen Religionen, nächtlichen Abenteuern im Regenwald und Bootstouren über Flüsse habe ich es sehr genossen, mit Euch diese beiden faszinierenden Länder entdecken zu dürfen. Ich wünsche den Badegästen einen entspannten Aufenthalt im Traumresort auf Langkawi und den Reisenden, die mit mir nach Deutschland zurückkehren werden, alles Gute, vor allem Gesundheit und bleibt mir schön reisefreudig.

Eure Reisebegleiterin Simone

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Rundreise Singapur-Malaysia 22.3.- 7.4 24
Eine perfekt organisierte Reise von Eberhardt travel. Losgehend von der Begrüßung von Simone Willner in Frankfurt am Flughafen über die gesamte Reise Singapur, Malaysia, die Städte Malaka, Kuala Lumpur, das Urwaldcamp, das Hochland ,Gartenstadt Ipoh und Abschluss Insel Penang-Georgetown. Uns begleiteten sehr kompetente Reiseführer vor Ort,Bibi in Singapur,Zul in Malaysia,zu jeder Zeit konnte man sich mit Fragen an Sie wenden und erhielt kompetende Auskünfte.Auch waren Ihre Deutschkenntnisse makellos.Uns wurden einprägsames über Land und Kultur vermittelt. Das in unserer Zeit Ramadan war haben wir überhaupt nicht bemerkt. Auch war die verschiedenartige fremde Kost fur uns kein Problem. Sonderwünsche in der Gruppe diesbezüglich erfüllt. Die Buffets waren reichlich und für jeden etwas dabei. Wir können nur die Bade verlängerung empfehlen, würdiger Abschluss der Reise mit Meer ??, urigen Ünterkünften eingebettet im Urwald,die Auffahrt zum höchsten Punkt der Insel mit tollem Ausblick. Nochmals vielen Dank an unsere Reisefee Frau Simone Willner, zu jeder Tages und Nachtzeit war Sie für uns da, erfüllte Sonderwünsche, gab sehr kompetende Auskünfte und Hinweise,gerne wieder mal mit Ihr und an Eberhart Travel für die Reise Organisation mit Partnern vor Ort. Familie Rolf und Ilona Epperlein

Rolf Epperlein
10.04.2024

Hallo Ilona und Rolf,
es freut mich, daß Euch die Reise gefallen hat und auf die Badeverlängerung waren wir natürlich alle ein wenig neidisch. Wir sehen uns sich mal auf einer anderen schönen Tour wieder und bis dahin, alles Gute.
Simone

Simone 10.04.2024