Reisebericht: Rundreise Malaysia & Singapur

08.03. – 21.03.2024, 14 oder 17 Tage Rundreise Asien mit Singapur und Malaysia: Malakka – Kuala Lumpur – Taman Negara–Nationalpark – Cameron Highlands – Insel Penang – Georgetown – individuelle Badeverlängerung auf Langkawi möglich


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Wir besuchen während unserer Rundreise zwei Länder, die Nachbarn sind, jedoch große Unterschiede haben. Wir tauchen in die verschiedene Kulturen ein und erfahren viele interessante Sachen über das Leben in Singapur und Malaysia.
Ein Reisebericht von
Johanna König
Johanna König

08.03.2024 Flug nach Singapur

Unsere Reise beginnt für die meisten schon drei Tage vor dem offiziellen Reisebeginn, denn die Lufthansa und auch die Bahn kündigen montags einen Streik an, der natürlich unseren Abflugtag betrifft. Aber alle finden eine Ersatzlösung, sei es die Fahrt mit dem eigenen Auto, Flixbus oder für die Dresdner der Transferservice von Eberhardt, der uns Donnerstagmorgen zum Flughafen Frankfurt bringt. Dort checken wir ein und geben unser Gepäck auf und begeben uns zu unserem Abfluggate. Unser Flug mit Singapur Airlines, eine der besten Airlines der Welt, verläuft ruhig und so können wir das Bordprogramm genießen und später auch etwas schlafen und uns auf den Beginn unserer großen Reise einstellen.


09.03.2024 Ankunft in Singapur – Stadtrundfahrt

Überpünktlich um 9 Uhr landen wir am Changi Flughafen, Singapur. Nach der Einreise geht es Koffer abholen und dann in die Ankunftshalle, wo bereits unsere Reiseleiterin Bibi wartet. Bibi kommt aus Dänemark, lebt aber schon seit 35 Jahren in Singapur zusammen mit ihrem Mann.
Wir tauschen unser Geld in Singapur Dollar und einige wechseln ihre Wintersachen aus gegen Sandalen und T-Shirts, denn immerhin herrscht in Singapur subtropisches Klima und bei 35 Grad und bis zu 90 % Luftfeuchtigkeit benötigen wir unsere Pullover für die nächsten 14 Tage nicht mehr.
Unser erstes Highlight erwartet uns schon am Flughafen, den wir gehen zum Jewel Wasserfall und können von nahem die Wassermassen die 40 m von der Decke fallen, bestaunen. Danach geht es für uns mit dem Bus in die Stadt, schon während der 30-minütigen Fahrt erhaschen wir Blicke auf die Skyline der Megacity mit seinen 5,6 Millionen Einwohner und dem berühmten Marina Bay Sands Hotel. Wir steigen am Business Distrikt aus und sehen den Obersten Gerichtshof, das Victoria Theater und die Memorial Hall und das Fullerton Hotel, was an der Mündung des Singapur Flusses liegt. Hier im Schatten am Handelsplatz erzählt uns Bibi etwas über die Geschichte Singapurs, wie zum Beispiel, dass Singapur früher zu Malaysia gehörte und erst seit 1956 unabhängig ist und aber noch 90 % des Essens aus Malaysia importiert wird. Nach einem kurzen Fußweg stehen wir vor dem Merlion, den Schutzpatron der Stadt. Die Statue besteht aus einem Fischkörper und einem Löwenkopf. Danach geht es für uns mit dem Bus Richtung Chinatown, dort besuchen wir den Buddha Tooth Relic Tempel, der ein Zahn des Buddhas beherbergen soll und eine Halle mit 100 Buddhas hat. Danach legen wir eine kleine Mittagspause ein, wo viele sich etwas Kaltes zu trinken oder etwas Kleines zum Essen holen. Weiter geht es zum Botanischen Garten, ein UNESCO-Welterbe. Bei einem kurzen Spaziergang erzählt uns Bibi einiges über die verschiedenen Pflanzenarten und wir können die vielen Orchideen, die teilweise neu gezüchtet sind, sehen. Der Orchideen-Garten beherbergt mehr als 60.000 Pflanzen und man könnte mehrere Tage in den Gärten verbringen, bevor mal alles wirklich gesehen hat. Über die Orchid Road, eine Einkaufsstraße mit hochwertigen Geschäften wie Chanel und Louis Vuitton, geht es für heute zu unserem letzten Stopp Little India. Dort gehen wir durch das bunte Treiben, an jeder Ecke findet man frische Früchte und vor allem viele Goldgeschäfte reihen sich aneinander. In unserem Hotel angekommen genießen einige Gäste unseren Pool und andere freuen sich auf eine Dusche und ein klimatisiertes Zimmer. Zum Abendessen treffen wir uns im Restaurant des Hotels und genießen ein 3-Gänge-Menü. Danach geht es für einige schon zu Fuß am Singapur Fluss entlang zum Marina Bay Sands Hotel, denn dort erwartet uns die Lichter- und Wassershow Spectre und ein atemberaubender Blick auf die Skyline bei Nacht.


10.03.2024 Singapur – Sentosa Island und arabisches Viertel

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir mit dem Bus zum Mount Faber, von dort setzen wir mit der Seilbahn über nach Sentosa Island, die Freizeitinsel, wo die Einheimischen vor allem gerne ihre Wochenenden verbringen. Während der zwei Gondelfahrten können wir bereits ein Blick auf den großen und langen Sandstrand mit den Badebuchten werfen und selbst bis Indonesien kann man bei klarem Wetter schauen. Auf der 5 km² großen Insel gibt es nicht nur einen schönen Strand, sondern auch das größte Aquarium Südostasiens und ein Universal Studios. Unser erster Weg geht mit Bibi zum Fort Siloso, eine stillgelegte Küstenartillerie und heute ein Militärmuseum. Fort Siloso wurde errichtet, da man Angst vor der japanischen Besatzung hatte und da man davon ausging, dass die Japaner über das Meer kommen, war die Festung auf Sentosa der erste Punkt, um dies zu verhindern. Letztendlich kamen die Japaner aber über den Landweg von Malaysia nach Singapur. In dem Museum werden uns die verschiedenen Geschichten und Kriegszeiten nähergebracht und wir bekommen einen Einblick, wie es in diesen Jahren auf Sentosa aussah. Danach gehen wir zum Strand, wo viele in die Badesachen schlüpfen, um sich im Meer abzukühlen. Leider spielt das Wetter nicht zu 100 Prozent mit und so setzt nach einiger Zeit Regen ein, jedoch tut es der Stimmung keinen Abbruch, denn wir genießen die kleine Abkühlung und entscheiden uns an der Bar etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Passend zu unserer Abreise lässt auch der Regen etwas nach und wir können zum Bus laufen und uns auf den Weg ins arabische Viertel machen. In Kampong Glam, wie das arabische Viertel genannt wird, machen wir einen kleinen Spaziergang zur Masjid Moschee, eine von 72 Moscheen in Singapur. Auf den Straßen herrscht reges Treiben, denn wir sind in der Zeit zum Ramadan unterwegs. Auf den Straßen stehen also viele Essenszelte mit den verschiedenen Gerichten und Getränke, die von den Gläubigen eingekauft werden für das Fastenbrechen am Abend. Danach möchte uns Bibi noch den Gewürzgarten zeigen, dort ist vor allem zum Sonntag viel los, denn viele Burmesen, die als Haushälterinnen arbeiten, treffen sich hier an ihren einzigen freien Tag in der Woche und essen gemeinsam. Hier erfahren wir auch, dass Raffles, der 1819 den Stadtstaat Singapur gründete, den ersten botanischen Garten angelegt hat. Danach geht es uns wieder zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen geht es heute für die ganze Gruppe zu den zwei Lichtershows am Marina Bay Sands. Mit Taxis lassen wir uns direkt zum Marina Bay Sands Hotel bringen, denn die Shows sind während unserer Reisezeit nur zu zwei besonderen Zeiten. Zusammen gehen wir erst zur Spectre – die Wassershow und bestaunen die auf den Wasserstrahlen projizierten Bilder und Motive. Danach haben wir etwas Zeit und gehen schließlich durch Shoppes by the Bay, ein großes und hochwertiges Einkaufszentrum weiter zu den Supertrees. Bei den Megabäumen angekommen suchen wir uns schnell ein Platz, von dem wir die Show genießen können. Bei uns werden die Bäume mit bunten Farben beleuchtet, passend zu der Musik der Ära Oper. Danach verbringen einige Gäste noch individuell Zeit in der Stadt, während andere mit mir zurück zum Hotel gehen. Auf dem Weg zurück machen wir unzählige Bilder des Marina Bay Sands Hotels, denn es sieht immer wieder anders aus und stellt das perfekte Fotomotiv dar. Erschöpft fallen wir in unsere Betten und freuen uns auf den nächsten Tag.


11.03.2024 Singapur – Marina Barrage – Observationsdeck Marina Bay Sands – Bootsfahrt

Am Morgen fahren wir mit dem Bus erst einmal zu einem Stausee mitten in der Stadt, dem Marina Barrage. Da Singapur rund um von Meer und damit Salzwasser umgeben ist, haben Sie früher Trinkwasser aus Malaysia gekauft. Damit man etwas unabhängiger vom Nachbarland ist, beschloss der Präsident, einen Stausee zu errichten. Hier wird Regenwasser und auch teilweise Abwasser aufgefangen, gesäubert und verwendet zum Beispiel für die Klimaanlagen. Auf dem 15. Staudammes des Stadtstaates kann man auch Kajak und Kanu fahren und somit ist er gleichzeitig auch eine Freizeitmöglichkeit der Einwohner. Wir gehen hoch auf das Dach des Gebäudes und sehen viele Familien, die in der Ferienzeit entschieden haben zum Picknicken und vor allem zum Drachensteigen herzukommen. Und so bietet sich uns bei blauem Himmel ein Blick auf die Stadt mit Drachen im Hintergrund. An einem Modell im Gebäude bekommen wir anhand eines Modells zu sehen, was passiert, wenn Monsunzeit ist und es zu starken Regenfällen kommt, in diesem Fall wird nämlich von mehreren Pumpen Wasser in ein weiteres Auffangbecken gepumpt. Neben dem Modell befindet sich eine kleine Ausstellung zur Nachhaltigkeit und zum Recycling.
Weiter geht es für uns zu den Gewächshäusern Gardens by the Bay. Schon beim Eingang sehen wir die größte Orchidee der Welt und auf unseren kurzen Spaziergang können wir noch weitere atemberaubende Skulpturen und Bäume sehen. Zuerst geht es dann für uns in den Flower Dome, eine der größten frei stehenden Hallen der Welt, der zahlreiche exotische Pflanzen beherbergt. In dem Gewächshaus ändert sich alle zwei Monate das Thema, bei uns war alles noch auf das chinesische Neujahr, das Jahr des Drachen, ausgestellt und so war alles mit farbigen Drachen und Blumenarrangements dekoriert. Im Cloud Forest, wo man die Vegetation des tropischen Hochlandes bestaunen kann. Direkt nach dem Eingang wartet schon das Highlight ein Wasserfall, der vor einer Wand dekoriert mit prächtigen grünen Pflanzen 35 m fällt.
Ein besonderes Highlight erwartet uns gegen Nachmittag das Observation-Deck vom Marina Bay Sands Hotel. Hier bietet sich uns aus 200 m ein 360 Grad Blick auf die Stadt. Bei einem kleinen Rundgang können wir die Skyline, den Singapur Flyer, das Nationalstadion und vieles mehr genießen. Vor allem der Blick auf die berühmte Formel-1 Strecke ist für viele besonders interessant. Da wir bis zu unserer Bootsfahrt noch etwas Zeit haben, beschließen wir am Clark Quay in eine kleine Bar zu gehen. Hier genießen wir einen Singapur Sling mit Blick auf den Singapur Fluss. Zu Fuß gehen wir dann zu unserem Boot und bei einer 30-minütigen Fahrt sehen wir die Sehenswürdigkeiten der letzten Tagen noch einmal aus einer ganz neuen Perspektive. Danach geht es für uns zum Essen in einem Spezialitätenrestaurant und wir genießen verschiedene Fischgerichte und vor allem die berühmte Chilli Crab. Nach dem Essen sind es nur 5 Minuten Fußweg zu unserem Hotel und es heißt Koffer packen, denn morgen geht es für uns schon weiter nach Malaysia.


12.03.2024 Fahrt nach Malaysia – Malakka

Heute heißt es Abschied nehmen von Singapur. Mit gepacktem Koffer geht es nach dem Frühstück Richtung Grenze. Dort angekommen verabschieden wir uns von unserer Reiseleiterin Bibi und nehmen und die Einreiseformalitäten vor. Zuerst müssen wir einmal nur mit unserem Handgepäck aussteigen und durch die Kontrolle, dann geht es mit dem Bus noch einmal 5 Minuten weiter, bevor wir mit unseren Koffern erneut aussteigen müssen, um die Grenze offiziell zu überqueren. Da zum Glück keine Rush Hour ist, denn täglich überqueren hier bis zu 300.000 Menschen die Grenze, geht dies ganz unkompliziert und fix. In Malaysia angekommen begrüßt uns Malik, unser Reiseleiter, der seine Hotelausbildung in Deutschland gemacht hat und neben Deutsch noch 7 weitere Sprachen sprechen kann. Mit dem Bus fahren wir auf der Autobahn, die von Singapur bis hoch an die Grenze zu Thailand geht, durch den Bundesstaat Johor, der Bundesstaat, aus dem auch der aktuelle König kommt. In Malaysia gibt es insgesamt 13 Bundesstaaten, 11 in Westmalaysia und die Staaten Sarawak und Sabah auf der Insel Borneo. In 9 der Bundesstaaten gibt es noch Sultane, aus denen alle 5 Jahre der König gewählt wird und in den anderen 4 gibt es Gouverneure. Alle Staaten haben zusätzlich auch noch ein Ministerpräsident. Weiterhin erzählt uns Malik, dass Malaysia über 6 Millionen Gastarbeiter hat und quasi das „Amerika“ Südasiens ist. Das Land hat über 36 Millionen Einwohner, die sich aus den verschiedenen ethnischen Gruppen (Malaye, Inder, Chinesen und Ureinwohner) zusammensetzt. Bei den Muslimen ist sogar in der ID-Card die Konfession zu sehen, da sie nach den Scharia Gesetzen leben und man so bei einer Kontrolle dies direkt überprüfen kann. Vor allem während des Ramadans dürfen die Muslime nichts im öffentlichen Bereich essen oder trinken, erst abends nach dem Fastenbrechen. Malik, der auch Muslim ist, erklärt uns, dass er aufgrund seiner Arbeit mit viel Bewegung und vor allem einem großen Sprachanteil nicht fasten wird und somit nach dem Ramadan für jeden Tag ohne Fasten eine Strafe zahlen muss. Während der langen Fahrt fahren wir durch unendlich viele Palmölplantagen. Bei dieser Pflanze kann man alle 5 Wochen die Früchte ernten und eine Palmölpflanze lebt bis zu 21-23 Jahren. In den Plantagen sollte man vor allem nachts vorsichtig unterwegs sein, den die Besitzer haben hier Cobras und Adler angesiedelt, die die Ratten fressen sollen, damit diese die Früchte nicht essen. Nach einigen Stunden Fahrt kommen wir in Malakka an, der erste Stopp unserer Rundreise. Malakka hat seinen Namen erhalten von einem Prinzen, der mit seinen Hunden spazieren gegangen war und ein Albino Reh erblickte. Die Hunde attackierten es, doch das Reh rannte nicht weg, sondern stellte sich auf die Hinterbeine und verjagte die Hunde. Der Prinz, der unter einem Baum mit dem Namen Malakka sitzend alles beobachte, sah dies als ein gutes Omen und taufte die Stadt Malakka. Die Stadt wurde von Portugal angegriffen und auch von den Holländern, so wird er Rote Platz auch „kleines Amsterdam“ genannt, da sich viele Gebäude niederländischer Architektur dort befinden. Nach den Portugiesen und Niederländer kamen dann auch die Briten bis 1957, das Jahr, in dem Malaysia unabhängig wurde. Malakka ist einer der kleinsten Bundesstaaten und auch der älteste Bundesstaat des Landes. Wir verlassen den Bus und gehen zu Fuß zur St. Paul Kirche, die 1521 gebaut wurde und als Friedhof für noble Niederländer diente. Von hier oben haben wir den ersten Blick auf die Stadt und auf die Straße von Malakka. Danach sehen wir den holländischen Platz mit seinen roten Gebäuden und gehen zur Jonker Street Richtung Chinatown. Wir legen eine kleine Pause ein und genießen ein kühles Getränk und einen kleinen Mittagssnack, vor allem die Frühlingsrollen werden uns von Malik empfohlen. Unser Stadtspaziergang setzen wir fort und gehen an einer kleinen Moschee, einem Hindutempel und dem ältesten buddhistischen Tempel Malaysias vorbei. Auch in Malaysia macht uns die Temperatur zu schaffen und so freuen wir uns alle, als wir uns im klimatisierten Bus auf den Weg zum Hotel machen. Wer möchte, konnte am Nachmittag vor dem Abendessen in der Shopping-Mall neben dem Hotel auf den Sky Tower hochfahren und den Blick auf die komplette Stadt genießen. Unser Abendessen nehmen wir in einem kleinen Restaurant in der Stadt ein und lassen uns die landestypischen Gerichte schmecken. Danach gehen einige Gäste mit mir noch vom Roten Platz am Malakka Fluss entlang bis zu unserem Hotel. Hierbei sehen wir die Stadt im Dunkeln, wenn alles bunt beleuchtet ist.


13.03.2024 Gartenstadt Putrajaya – Kuala Lumpur

Heute geht es nach dem Frühstück mit dem Bus nach Putrajaya, die Regierungsstadt. Der Name der Stadt setzt sich aus Putra, was übersetzt bedeutet „Sohn des Landes“ und Jaya „Erfolg“ zusammen und ist circa 32km2 groß. Alle Malaien müssen hier herkommen für offizielle Papiere. Wir fahren zum PICC, dem Putrajaya International Convention Center, und genießen den Blick über die Stadt. Mit dem Bus geht es wieder herunter und wir fahren über die Babasan Brücke zur sogenannten Champs-Élysées zum Justizpalast und dem Büro des Premierministers, dessen Gebäude eine grüne Kuppel, grün, die Farbe des Islams, hat. Wir laufen zur Putra Moschee, auch genannt pinke Moschee, aufgrund ihrer rosa Farbe. Um die Moschee betreten zu dürfen, müssen alle einen Überhang anziehen, was den kompletten Körper und bei den Frauen auch die Haare bedeckt. In der Gebetshalle können über 8000 Menschen gleichzeitig beten. Danach fahren wir zum Taman Botani um den Atsaka Morocco, ein Gebäude gebaut im marokkanischen Stil. Hier treffen wir auf ein Ehepaar, was seine Hochzeitsfotos macht und Malik erzählt uns daraufhin, dass es bei einem Ehepaar, wo einer Muslimisch ist, auch der Partner vor der Ehe zum Islam konvertieren muss, ansonsten dürfen sie nicht heiraten. Außerdem berichtet er uns, dass in Malaysia jede zweite Ehe wieder geschieden wird, weil die Männer nicht damit klarkommen, wenn die Frau gebildeter ist oder mehr Geld als der Mann verdient. Wir entschließen uns unsere Mittagspause in einer großen Mall zu machen, wo wir auch endlich eine Möglichkeit haben unsere Singapur Dollar und Euro in Malaysische Ringgit zu tauschen. Danach geht es endlich nach Kuala Lumpur, die Hauptstadt Malaysias. Wir checken im Hotel ein und haben etwas Freizeit und wer will, kann in die größte Mall der Stadt, direkt gegenüber, einkaufen gehen. Zum Beginn des Abendessens setzt ein Regenschauer ein und so freuen wir uns, dass wir nur ins Hotel-Restaurant gehen müssen. Danach hat zum Glück der Regen aufgehört und so gehe ich mit einigen Gästen noch zum „Times Square“ von Kuala Lumpur, den Bukit Bintang.


14.03.2024 Batu Caves – Kuala Lumpur

Nach dem Frühstück geht es für uns heute zu den Batu Caves, Kalksteinhöhlen, die verschiedene Hindu Tempel beherbergen. Auf dem Weg machen wir halt in einer Zinnfabrik, vor der der größte Bierkrug der Welt, der aus Zinn besteht, steht und sogar im Guinness Buch der Rekorde aufgeführt wird. Der Gründer Young-Koon kam aus China und seine Miene befindet sich heute noch im Bundesstaat Perak, Perak bedeutet übersetzte Silber. Bei einer Führung wird uns die Produktion gezeigt, denn von Malaysia werden die Zinnprodukte in die ganze Welt verschickt, und einige dürfen sich sogar daran versuchen, mit dem Hammer ein Muster auf die Tasse aufzubringen. Auch erfahren wir, dass im Zinnbecher das Bier oder der Tee bis zu 30 Minuten eiskalt oder heiß bleibt. Auf unserer Weiterfahrt fahren wir an vielen staatlichen Wohnungen vorbei und so erzählt uns Malik, dass diese nur 200 Ringgit, umgerechnet 50 Euro, kosten. Auch erzählt er uns das in Malaysia jeder ein Auto kaufen darf, solange er drei Monatsgehälter nachweisen kann und so kann es sein, dass eine fünfköpfige Familie 3 Autos besitzt. Bei den Batu Caves angekommen werden erst einmal die Kameras gezückt und es wird versucht den Anblick auf die vielen bunten Stufen und der 42,7 Meter hohen Statue Murugans auf ein Bild zu bekommen. Wir spazieren über den Vorplatz, auf dem wir bereits die ersten Affen treffen. Dann ist es so weit und jeder erklimmt in seinem Tempo die 272 Stufen und werden mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Auch in der Höhle kann man die verschiedene Hindu Tempel bestaunen. Unten angekommen, kann man auch da noch einmal in die verschiedenen Tempel gehen. Der Rekord der meisten Besucher der Batu Caves war 2007 mit 1,3 Millionen Menschen an einem Tag. Zum Mittag essen wir am Fuße der Batu Caves landestypisch indisch Linsencurry mit Naan Brot. Unsere Fahrt führt uns weiter zum Königspalast, hier sehen wir schon von weiten die gelbe Kuppel, da Gelb die Farbe des Königs ist. Der König wird aus den verschiedenen Sultanen gewählt und alle 5 Jahre gewechselt. Die Türen des Palastes öffnen sich nur ein einziges Mal im Jahr, nämlich zum Zuckerfest. Hier darf jeder der Bevölkerung kommen und wird vom König persönlich begrüßt und ein Kuvert mit etwas Geld wir an die Menschen überreicht, danach wartet im Garten ein großes Buffet. Der König und die Königin werden von einer Spezialeinheit beschützt und erhalten jeden Monat ein sehr großzügiges Gehalt. Zum Start für unseren Stadtrundgang fahren wir zu dem Ort, der Kuala Lumpur seinen Namen gegeben hat. Kuala Lumpur heißt übersetzt so viel wie schlammiger Fluss und wir sehen den Ort, an dem die Flüsse Klang und Gombak zusammenfließen und vom Wasser her sehr bräunlich aussehen. Weiter geht es vorbei am ältesten taoistischen Tempel und eine Hindutempel, bevor wir in einem kleinen Einkaufszentrum eine Pause einlegen, wo jeder nach Souvenirs Ausschau halten kann. Auch geht es heute zu Fuß endlich an dem Gebäude vorbei, was uns schon von Anfang an immer wieder ins Auge sticht, der Merdeka 118 Turm. Dieser wurde erst in den letzten Wochen fertiggestellt und ist mit 678 m das höchste Gebäude in Malaysia, das höchste Gebäude in Südostasien, das zweithöchste Bauwerk der Welt und auch das zweithöchste Gebäude der Welt. Gegen späten Nachmittag wartet noch ein besonderes Highlight auf uns, die Auffahrt auf die Petronas Towers. Die Petronas Türme sind die höchsten Zwillingstürme der Welt und jeder Turm entspricht dabei der Form eines achteckigen Sterns. Nachdem wir schon von außen viele Bilder geschossen haben, geht es für uns in das innere der Türme, hier befinden sich Büros sowie eine Mall. Mit dem ersten Fahrstuhl fahren wir in Sekunden bis auf Etage 41, wo sich die Skybride, eine Stahlbrücke, die die beiden Türme miteinander verbindet, befindet. Wir genießen den Ausblick auf die Stadt, bevor es für uns auf die Etage 86 geht. Von ganz oben haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt mit ihren vielen Hochhäusern und wir haben vor allem einen wunderbaren Blick auf die Kuppel des anderen Turms. Abendessen gibt es für uns heute in der Mall der Petronas Tower, in einem Restaurant werden uns verschiedene Spezialitäten wie Satay-Spieße, mariniertes Gemüse, Curry und Fisch serviert. Danach geht es für uns mit dem Bus zurück ins Hotel, denn am nächsten Morgen geht es früh los und nach den 272 Stufen bei den Batu Caves und der Stadtführung sind wir doch alle etwas erschöpft.


15.03.2024 Fahrt in den Taman Negara Nationalpark

Als wir heute aufstehen ist es noch dunkel draußen und die Stadt erwacht langsam. Es geht zu früh los, weil es für uns heute in den Nationalpark Taman Negara geht und wir ein gutes Stück mit dem Bus fahren müssen. Auf unserer Fahrt kommen wir wieder an vielen Palmölplantagen vorbei und umso näher wir dem Nationalpark kommen, auch an einigen kleinen Dörfern. Gegen frühen Mittag kommen wir in Labu Sentral an und besteigen unser Jetty, ein kleines schmales Holzboot. Da unsere Gruppe für ein Boot zu viel ist, teilt sich unsere Gruppe und dann beginnt die Bootsfahrt rein in den Dschungel. Links und rechts zieht die grüne Dschungellandschaft an uns vorbei und wir sind beeindruckt von der Vegetation. Auch die ersten Tiere dürfen wir sehen, während sich Affen von Baum zu Baum hangeln, fahren wir ganz nah an Herden von Wasserbüffeln vorbei. Eine kurze Schrecksekunde gibt es, als eines der zwei Boote sich in einem Fischnetz verhakt und erst einmal nicht weiterfahren kann. Der Bootsführer hatte jedoch alles in Griff, zog sein Messer und hat den Motor vom Netz befreit. Die andere Gruppe beobachtet diesen Moment mit einem Lachen vom anderen Boot aus. Als wir in der Dschungel Lodge ankommen, bietet unser Reiseleiter Malik an, mit uns auf der anderen Flussseite in den schwimmenden Restaurants Mittag essen zu gehen. Die Flussüberfahrt kostet pro Person 1 Ringgit also umgerechnet ungefähr 20 Cent. Die meisten Gäste nehmen sein Angebot und mit den anderen Gästen bleibe ich bei unserer Lodge und gehe im Restaurant essen. Gegen Nachmittag dürfen wir unsere Bungalows, wo jede Familie einen für sich ganz allein hat, beziehen und wir merken schnell, wie laut die Geräusche des Dschungels sein können. Nach dem Abendbrot steht für uns noch eine Nachtwanderung auf dem Programm. Wir treffen uns mit unseren zwei Guides, die uns die nächsten Tage im Dschungel immer begleiten werden, teilen uns in zwei Gruppen und schon geht es los. Über Holzpfade geht es immer tiefer in den Dschungel. Wir hoffen darauf viele Tiere sehen zu können, letztendlich sehen wir aber nur Skorpione, die uns die Guides mit einer speziellen UV-Lampe zeigen, einige Spinnen und Insekten. Danach sitzen einige Gäste noch zusammen und trinken ein kühles Bier, bevor sich alle in ihre Hütten begeben.


16.03.2024 Taman Negara Nationalpark

Zum Frühstück sehen einige gut erholt aus und andere, vor allem ich, bin nicht ganz so erholt, weil auch in der Nacht die Affen über unsere Hütten gelaufen sind. Einige sind halt mehr für die Natur geschaffen als andere…
Wir stärken uns für den heutigen Tag, den heute haben wir viel vor uns. Zuerst geht es auf eine kleine Wanderung, wo uns die Guides die verschiedenen Pflanzen und Bäume etwas näher bringen, so können wir unter anderem ganz frischen wilden Ingwer probieren. Nach einiger Zeit muss sich jeder entscheiden, ob man mit auf den Teresek Hill hochwandern oder doch bei dem entspannten Wanderweg bleiben und schon einmal den Baumwipfelpfad überqueren möchte. Sieben Gäste und ich entscheiden uns für den 900 m Anstieg zum Aussichtspunkt. Der erste Teil des Aufstiegs erfolgt über unendlich viele Treppen, bis wir nach 15 Minuten bei dem ersten Aussichtspunkt ankommen und wir entscheiden, dass wir eine kleine Verschnaufpause benötigen. Unserem Guide sieht man überhaupt keine Anstrengung an und auch die Gäste sind fitter unterwegs als ich. Nach der kleinen Pause geht es für uns auf den zweiten Abschnitt und dieser ist etwas angenehmer, so gibt es keine Treppen mehr und wir gehen fast gerade und müssen nur über einige Baumwurzeln steigen. Oben angekommen belohnt uns eine bombastische Aussicht auf den Nationalpark und den Tahan, der höchste Berg auf der malaysischen Halbinsel. Wir sind glücklich und stolz, dass alle diesen Weg so gut gemeistert haben. Der Weg runter ist dann auch wieder leichter und so geht es für uns danach auch weiter zum Baumwipfelpfad, hier geht es für uns auf der Höhe der Baumkronen durch den Dschungel. Zum Mittagessen treffen wir uns dann mit der restlichen Gruppe wieder in unserer Lodge. Am Nachmittag geht es dann für uns erneut mit Booten, in denen jeweils 3-4 Personen Platz finden, auf den Fluss entlang. Unser erster Stopp machen wir an einem 80 m hohen Baum, der um die 400 Jahre alt sein soll. Wir fahren weiter, bis zu unserem nächsten Stopp, hier können wir Fische füttern. Zurück in unseren Booten, wo das ein- und aussteigen schon bei jedem Stopp eine wackelige Angelegenheit ist, geht es nun zu einem Wasserfall-Jacuzzi, wo wir baden, gehen können. Bevor wir jedoch an unserer Badestelle ankommen, steht uns erst noch eine 30-minütige Wanderung bevor. Der Weg führt uns über Baumwurzel und enge Trampelpfade. Am Wasserfall angekommen sehen wir zwar kein Wasserfall und sind etwas enttäuscht, aber einige der Gäste springen trotzdem zur Abkühlung in das Wasser und genießen die kleine Badepause. Danach geht es für uns wieder zurück zur Lodge. Je nachdem, ob sich die Hütte am Anfang und damit in der Nähe der Rezeption befindet oder eher ganz hinten und somit mit einem Fußweg von 10 Minuten verbunden ist, wird entschieden, ob man sich in der Zeit bis zum Abendessen noch mal frisch macht oder vorn an der Bar sitzen bleibt und lieber ein kaltes Bier oder ein Wein trinkt.

17.03.2024 Fahrt zu den Cameron Highlands

Heute geht es für uns aus dem Dschungel wieder in die Zivilisation und zumindest ich freue mich auf eins, zwei Insekten weniger. Wir setzen, nachdem Frühstück, mit dem Taxiboot über auf die andere Flussseite, laufen ein kleines Stück durch das Dorf und begrüßen dann nach 2 Tagen endlich wieder unseren Busfahrer, den wir schon vermisst haben. Unser heutiges Ziel sind die Cameron Highlands, eine Hochlandsiedlung benannt nach einem Landvermesser der britischen Kolonialregierung, William Cameron. Neben Backpacker und Touristen kommen auch viele Einheimische über das Wochenende oder zu ihrem Urlaub in die Cameron Highlands, denn durch seine hohe Lage um circa 1500 Meter bietet es mit seinen kühleren Temperaturen eine willkommene Abwechslung zu den tropischen Verhältnissen. Nach einer langen Busfahrt mit zahlreichen Kurven kommen wir in Tanah Rata an und machen eine kleine Mittagspause in der Hauptstadt des Distrikts. Danach geht es für uns weiter in die BOH „Best of Highland“ – Teeplantage. Die Teeplantage gehört der schottischen Familie Russell und liegt auf circa 1505 Meter. Mit unserem Bus würden wir über die enge Straße gar nicht hinkommen und so werden wir von einem kleinen Schulbus abgeholt und genießen während der Fahrt den Blick auf die vielen Teeplantagen. Die Plantage ist etwa 234 Hektar und täglich werden hier 820.000 Tassen Tee pro Tag verkauft. Bei einer kleinen Führung können wir uns den Prozess der Teeverarbeitung genauer anschauen und danach im Shop Tee für zu Hause kaufen. Passen zur Kaffeezeit gibt es für uns mit Blick auf die grünen Hügel Scones und frischen Tee. Danach geht es für uns wieder zurück und weiter in eine Schmetterlingsfarm. Hier sehen wir hunderte Schmetterlinge verschiedener Größe, Farbe und Art. Auch andere Insekten können wir hier sehen. Danach müssen wir nur die Straße überqueren und wir kommen auf eine Erdbeerfarm, wo wir auch eine Kostprobe machen dürfen. Weiter geht es für uns ins Hotel und wir machen uns fertig für das Abendessen. Heute steht für uns ein Steamboad Dinner an, das heißt jeder Tisch bekommt einen großen Topf in die Mitte gestellt, der mit zwei Brühen, eine scharfe und eine klare Brühe, gefüllt ist und dazu stehen auf dem Tisch viele verschiedene Sachen, die man darin garen kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wie man am besten anfängt, ist man danach voll dabei und wir essen uns satt an Nudeln, Hühnchen, Fisch, Pilze und verschiedene Salat und Gemüsesorten.


18.03.2024 Kellie´s Castle – Ipoh – Georgetown

Heute geht es für uns nach dem Frühstück nach Georgetown auf der Insel Penang. Unterwegs halten wir zuerst in Batu Gajah, um Kellie's Castle anschauen zu können. Dieses Herrenhaus hatte William Kellie Smith, ein schottischer Bauingenieur, für seine Frau als Geschenk angefangen zu bauen und die Vollendung scheiterte, da er an der spanischen Grippe erkrankte und gestorben ist. Danach geht es direkt nach Ipoh, wo wir einen Stadtrundgang machen. Ein interessanter Fakt ist, dass aus Ipoh die erste Malaysierin, Michelle Yeoh, stammt, die mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, für ihre Rolle in „Everything Everywhere All at Once“. Vorbei an der St. Mitchell Eliteschule geht es für uns vorbei an einer Hindu Moslem Moschee zu unserem Restaurant, wo wir ein leckeres Menü mit Suppe, Hauptgang und Eis als Dessert verzehren. Danach geht unser Verdauungsspaziergang durch Ipoh weiter, vorbei an vielen Street-Art-Projekten. In Ipoh, so erzählt uns Malik, leben viele wohlhabende Chinesen, die ihr Reichtum durch die Mienen mit Zinnabbau erlangt haben. Wir gehen über die Konkubinen Straße, die viele kleinen Stände bietet, wo man Andenken kaufen kann. Am Rathaus endet unserer Stadtrundgang und wir fahren mit dem Bus Richtung Georgetown. Wir fahren über die neue 24 km lange Brücke auf die Insel Penang und können kleine Fischerhütten im Meer entdecken und wir fahren auch an dem ehemaligen malaysischen Alcatraz, eine Gefängnisinsel, die vor 3 Jahren in eine Ferieninsel umgewandelt wurde, vorbei. Im Hotel angekommen haben wir den Abend Freizeit und einige Gäste gehen mit Malik essen, während die anderen schon etwas die Stadt erkunden gehen.


19.03.2024 Georgetown – Stadtbesichtigung und Rikscha Fahrt

Unser Morgen in Georgetown beginnt mit einem Stadtspaziergang. Wir starten vom Hotel und gehen vor bei am Eastern & Oriental Hotel, eins der ersten Hotels in Georgetown. Während wir durch Chinatown gehen, überqueren wir auch einen Markt mit Lebensmittel. Während draußen Gemüse und Obst gekauft werden kann, werden in den Hallen rechts der Fisch gehäutet und links das Huhn in einzelne Stücke zerlegt. Für die Asiaten normal für uns eine eher ungewöhnliche Sache. An einem kleinen Stand in einer Nebenstraße wird Cendol gemacht, ein typisches Malaysisches Dessert, was aus Eisraspeln besteht und mit Kokosmilch, Palmzucker und grünen Gelee Nudeln, die nach Pandan schmecken, serviert wird. Einige holen sich eine Kostprobe und wir sind erstaunt, dass dieser Stand sogar im Michelin Reiseführer gelistet wird.
Während unseren Spaziergang geht, es für uns auch in verschiedene Werkstätte, so sehen wir wie in einer Fabrik Gegenstände aus Holz und Papier angefertigt wird, dies wird von den Chinesen gekauft oder bestellt und dann verbrannt. Denn mit der Verbrennung schickt man den Gegenstand wie zum Beispiel eine Tasche, Auto oder Gitarre zu seinen liebsten in die Welt der Toten. Wir gehen weiter zu Harmony Straße, die ihren Namen daher bekommen hat, da auf einer Straße sowohl eine Moschee, ein hinduistischer Tempel, ein buddhistischer Tempel und eine katholische Kirche befinden und alle in Harmonie miteinander existieren und leben. Sicherlich ein Highlight für alle war der Besuch bei Frau Lim, eine Schuhmacherin, die mit Perlenstickereien Schuhe und andere Accessoires verziert. Sie ist weltweit bekannt und der Schuhmacher, der mit ihr zusammenarbeitet, ist der Sohn vom Schuhmacher von Jimmy Choo. Auch für den vorherigen Malaysischen König hat Sie ein Hemd designt. Heute ist sie allerdings im Ruhestand und gibt ihr Wissen nur noch an ihre Schüler, die aus der ganzen Welt kommen, weiter.
Da wir bis zum Mittagessen noch etwas Zeit haben, entschließt sich Malik uns einen thailändischen Tempel, den Wat Chaiya Mangalaram Tempel, zu zeigen. In diesem Tempel können wir den drittgrößten liegenden Buddha bestaunen. Wir kehren in einem indischen Restaurant ein, wo uns auf Bananenblätter, Reis und verschiedene Soßen aus großen Behältern serviert werden. Dazu bekommen wir verschiedene Platten mit Huhn, Fisch und Lammgerichten. In Indien ist es typisch, dass man alles mit der rechten Hand isst, aber wir entschließen uns doch alle zu Gabel und Messer zu greifen. Für eine kleine Verdauungspause geht es zurück zu unserem Hotel und eine Stunde später warten bereits die Rikschas auf uns. Denn über den Nachmittag werden wir weitere Sehenswürdigkeiten bei einer Rikscha-Fahrt entdecken. Nachdem die erste Hürde, das Zusammensitzen in den jeweiligen engen Rikschas, geschafft ist, geht es für uns zu unserem Fotostopp das Rathaus von Georgetown. Nach einigen Metern geht es dann zu Chew Jetty, eine kleine Stadt gebaut auf Stelzen. Wir laufen durch die Häuser über dem Ozean, bevor es für uns weiter mit den Rikschas geht. Vorbei an verschiedenen Street-Art Projekten geht es zu unserem letzten Stopp, dem Leong San Tong Khoo Kongsi, dem prächtigsten Clan Tempel Malaysias. Der Tempel hat sich sein historisches, authentisches Ambiente bewahrt, mit seinem traditionellen Theater und den Häusern für Clan-Mitglieder aus dem 19. Jahrhundert. In einer kleinen Ausstellung erfahren wir auch, dass es ein Drehort für den Film "Anna und der König" war. Durch die sehr hohen Temperaturen sind wir froh, als wir wieder im Hotel ankommen und wir noch etwas Zeit haben bis zum Abschiedsabendessen. In unserem Hotelrestaurant erwartet uns heute ein vielfältiges Buffet und so genießen wir unseren letzten Abend zusammen, während sich das Restaurant um 360 Grad dreht und wir bei jeden Bissen einen anderen Ausblick auf Georgetown genießen können. Danach setzen sich noch einige zusammen auf der Dachterrasse an die Bar und genießen einen Cocktail und nette Gespräche.


20.03.2024 Kek Lok Si Tempel und Abreise

Am Morgen geht es wieder früh los für die Gäste, die mit zum Kek Lok Si Tempelanlage, eine der schönsten und größten in Südostasien, kommen möchten. Wir gehen erst die Schildkröten füttern und beten für ein langes Leben. Danach geht es mit zwei Standseilbahnen hoch zum Tempel vor dem eine 33 m hohe Bronzestatue von Kuan Yin, die Göttin der Vergebung, steht. Jeder hat Zeit sich individuell die kleinen Tempel anzuschauen, bevor es zu Fuß zu einer Pagode geht, die bekannt ist für ihre 10.000 Buddhas, die innen stehen. Zu Fuß geht es zurück zu unserem Bus, der uns wieder ins Hotel bringt. Für die Gäste, die die Badeverlängerung auf Langkawi gebucht haben, verabschieden wir uns mittags mit wehenden Taschentüchern in der Hand. Alle anderen haben noch etwas Freizeit, um ihren Koffer fertig zu packen. Gegen Nachmittag werden auch wir zum Flughafen in Penang gebracht und verabschieden uns von unserem Reiseleiter. Wir haben noch Zeit für ein kleines Mittagessen und dann checken wir ein und begeben uns zu unserem Abfluggate. Unser erster Flug der Heimreise geht von Penang nach Singapur, wo wir einen Stopover von 3 Stunden haben. Wer noch Lust und Laune hat, schaut sich den Kakteengarten an und geht an den verschiedenen hochwertigen Geschäften wie Tiffanys&Co vorbei. Kurz vor Mitternacht heben wir in Singapur ab Richtung Deutschland.


21.03.2024 Ankunft in Deutschland

Nach 13 Stunden Flug und einigen Turbulenzen landen wir schließlich in Frankfurt und verabschieden uns, da viele mit dem Zug in ihre Wohnorte weiterfahren. Mit zwei Gästen fliege ich von Frankfurt noch nach Berlin, wo uns kühle Temperaturen und Regen erwarten. Dort werden wir vom Eberhardt Transfer abgeholt und bis nach Dresden gebracht.

Schlusswort

Ich habe mich gefreut, Euch auf dieser Reise begleiten zu dürfen und hoffe, ihr hattet eine genauso schöne Zeit zusammen wie ich.

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