Reisebericht: Singlereise Singapur & Malaysia – Natur und Kultur Südostasiens

10.11. – 23.11.2019, 14 Tage Rundreise für Singles und Alleinreisende: Singapur – Malakka – Putrajaya – Kuala Lumpur – Grotten von Batu – Taman Negara Nationalpark – Hotel–Lodge im Dschungel – Baumwipfelpfad und Bootsfahrten – Cameron Highlands – Dorfbesuch – Kellies Castle


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Mit dem A 380 der Singapur Airlines starteten wir nach Südostasien, lernten Singapur, Kuala Lumpur und Penang kennen und hatten unvergessliche Erlebnisse im Malayischen Dschungel und in den Cameron Highlands genossen wir Tee, Erdbeeren und Feuertopfessen.
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

Anreise am 10.11.2019

Für viele Singles unserer Gruppe ging es recht früh los. Wir reisten von Dresden, Leipzig und Berlin nach Frankfurt und dort trafen wir weitere Gruppenteilnehmerinnen. Gemeinsam flogen wir dann nach Singapur mit einem A 380. Dieser riesen Vogel hob ganz sanft und ruhig ab und während des Fluges wurden wir an Bord von Singapur Airlines hervorragend versorgt. So erreichten wir recht entspannt am frühen Morgen Singapur, erledigten die Einreiseformularitäten, tauschten Geld um und dann nahm uns Monique in Empfang. Sie zeigte uns in den nächsten 3 Tagen Singapur und die Insel Sentosa.

Singapur am 11.11.2019

Wir fuhren vom Flughafen Changi durch Wohnviertel mit Sozialwohnungen in das grüne Stadtzentrum. Die Strassenränder waren von vielen Blumen und den grossen Raintrees gesäumt.
Zu Hause feierte man den Beginn der 5.Jahreszeit und wir schwitzten bei unserem Rundgang in den Gardens by the Bay. Am frühen Vormittag waren wir fast die einzigen Gäste und bestaunten die Super Trees - riesige künstlich aufgestellte Bäume, an denen echte Pflanzen hinauf ragten. Abends gibt es dort täglich eine Licht Show und deren Besuch fand dann 2 Tage später statt.
Über eine Brücke, von der das Marina Bay Sands Hotel, das Riesenrad und die Tropischen Hallen gut zu sehen waren, konnten wir den Fluss überqueren und dann auch gleich durch das Hotel zu einer der grössten Shopping Malls von Singapur gelangen. Nun waren wir an der berühmten Marina Bay Waterfront. Wir spazierten vorbei am ArtScience Museum, das wie eine Lotosblüte aussieht, und weiter über die Helix Brücke, ein Stück über die F 1 Strecke hinüber zum anderen Ufer der Marina Bay, wo der Merlin, das Wahrzeichen Singapurs am Ufer steht.

Little India und China Town

Unser Bus brachte uns zum Raffles Einkaufs Center und da gab es in der oberen Etage einen Food Curt mit vielen verschiedenen Angeboten. Jeder fand eine Kleinigkeit zu Essen  und gut gestärkt begaben wir uns dann in den Stadtteil Little India. Monique zeigte uns wieder bei einem Spaziergang die indischen Märkte und bunten Strassen. In den 1920er Jahren kam eine Grosszahl Inder nach Singapur und sie liessen sich um die Serangoon Road nieder. Unweit von Little India liegt der Stadtteil China Town. Er ist wesentlich grösser, denn die chinesischen Auswanderer kamen bereits im 19. Jahrhundert in grosser Anzahl nach Singapur. Wir begannen unsere Besichtigung beim Buddha Tooth Relic Temple, der eigens für einen Zahn Buddhas erbaut wurde, der aus Myanmar hierher gebracht wurde. Bunte Strassenzüge, kuriose Auslagen einer chinesischen Apotheke, viele Garküchen und die fremden Gerüche wirkten noch recht fremd auf uns. Hinzu kam die Müdigkeit und so freuten wir uns auf das Einchecken im Park Regis Hotel, auf eine Dusche und ein klimatisiertes Zimmer. Das Abendessen nahmen wir in unserem Hotel ein und danach machten wir uns nochmals auf, die Umgebung unseres Hotels zu erkunden und etwas zu trinken. Am Clarkquai kehrten wir ein, sassen draussen bei immer noch 28 Grad Celsius und waren gespannt auf die nächsten Tage in Singapur.

Fakultativer Ausflug nach Sentosa am 12.11.2019

Fast alle Singles hatten den Ausflug nach Sentosa gebucht und so brachte uns der Bus nach dem Frühstück zum Faber Peak, wo die Seilbahn nach Sentosa startete. Während der Fahrt hinüber hatten wir von ganz oben eine gute Sicht auf das Kreuzfahrtterminal und den Hafen von Singapur. Unsere Reiseleiterin Monique gab uns noch wichtige Tipps für unseren Aufenthalt und hatte für jeden einen Plan der Insel präpariert. Wir unternahmen zuerst eine Wanderung auf dem Nature Trail im Schatten der grossen Bäume. Weiter gings zum Siloso Point auf dem Sky Walk und dann am Strand entlang bis zu unserem Treffpunkt Coffee Bean & Tea Leaf. Dort machten wir eine kurze Mittagspause und fuhren danach mit der Monorail zur Resorts World Station. Ein kurzer Fussweg führte zum Aquarium und das besichtigten wir ganz ausführlich. Das riesige Aquarium mit Haien, Mantas und vielen anderen Fischen sahen wir beim Rundgang immer aus einer anderen Perspektive. Mit der Monorail fuhren wir dann wieder zurück zu unserem Treffpunkt und konnten Monique davon überzeugen, den Aufenthalt auf Sentosa zu verlängern, denn wir wollten unbedingt noch die kleine Insel mit dem südlichen Punkt auf dem asiatischen Festland besuchen.

Laser Show an der Marina Bay

Unser Bus brachte uns zurück zum Hotel und dort nahmen wir wieder unser Abendessen ein. Danach spazierten wir zum Singapur River und erfuhren von einer Dame, die nicht mit in Sentosa war, dass es am Fluss entlang gar nicht weit bis zur Marina Bay sei. So beschlossen wir, dorthin  zu laufen und schon mal die Laser Show vom Merlin aus anzuschauen. Es dauerte ein Weilchen bis es losging, aber dann waren wir total begeistert. Auf dem Rückweg kehrten wir am Fluss auf ein Bier ein und endlich wieder im Hotel hatte jeder die nötige Bettschwere.

Singapur Flyer und Botanischer Garten am 13.11.2019

Nach dem Frühstück stand unser Bus bereit, damit wir unser Tagesgepäck einladen konnten. Wir gingen zu Fuss zum Clark Quai und nahmen von dort ein Boot bis zur Marina Bay. Unterwegs gab es viele Informationen zu den Gebäuden am Fluss und wir sahen bei Tageslicht das, was wir am Vorabend beleuchtet erlebten. An der Marina Bay verliessen wir das Boot und fuhren das kurze Stück mit unserem Bus bis zum Riesenrad. Es ist das grösste Asiens und das zweitgrösste weltweit. In einer der riesigen "Gondeln" hatte unsere gesamte Gruppe Platz und während der halbstündigen Runde erreichten wir am höchsten Punkt 165 Meter. Die Aussicht war atemberaubend und wir hatten von oben einen wunderbaren Überblick auf die Stadt Singapur mit ihren vielen kleinen Stadtzentren.

Botanischer Garten mit dem Orchideen Garten

In Singapur ist alles auf kleinsten Raum errichtet und so war es auch nicht weit bis zum Botanischen Garten. Im Gelände des Botanischen Gartens gibt es viele Themengärten und wir besuchten den Orchideen Garten. Mehr als 1000 verschiedene Orchideenarten und ebenso viele Kreuzungen gibt dort zu bewundern und wichtigen Persönlichkeiten werden Neuzüchtungen gewidmet. So hatte unser Altbundeskanzler Kohl eine eigene Orchidee und wir konnten bei unserem Besuch die Orchidee unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel in voller Blüte bewundern. Auf unserem Rundgang sahen wir auch u.a. duftende Orchideen und die sehr exotische  Fledermauslilie. Der Garten ist wunderschön angelegt und man könnte dort mehrere Stunden verweilen. Wir fuhren zurück zum Hotel und hatten den Nachmittag frei. Eine gute Gelegenheit, schon mal mit dem Koffer packen zu beginnen. 17 Uhr bereits begaben wir uns wieder zum Clark Quai zum frühen Abendessen, diesmal mit einer Spezialität - Riesenkrabbenessen.

Lichter Show und Sky Park

Für unseren letzten Abend in Singapur hatte uns Monique Eintrittskarten für den Sky Park auf dem Marina Bay Sands Hotel besorgt. So begaben wir uns gut gestärkt nach dem Abendessen mit der U Bahn oder zu Fuss bis zur Marina Bay und dort gingen wir über die Brücke durch das Hotel zu den Gardens by the Bay und erlebten die Lichter Show bei den Super Trees. Das Lichter Spiel zu passender Musik war grandios und unser Aussichtspunkt auf der Terrasse ebenfalls. Nach dieser "Vorstellung" gingen wir zurück durch das Hotel, mit dem Lift nach unten und zum dritten Turm des Marina Bay Sands Hotels. Dort im Keller befindet sich der Lift für den Sky Park. Da wir unsere Eintrittskarten schon hatten, waren wir recht schnell oben und konnten so in aller Ruhe diese riesige Aussichtsplattform erkunden. So sahen wir die Lichter Show bei den Super Trees noch einmal von oben und danach die Laser Show an der Marina Bay. Überglücklich über diesen perfekten Abschluss begaben wir uns wieder nach unten und dann nahmen einige die U Bahn nach Hause und der andere Teil ging mit mir wieder zu Fuss.

Fahrt nach Malaysia am 14.11.2019

Heute ging es recht früh los, denn wir wollten die ersten an der Grenze sein. Wir bedankten uns bei Monique und unserem Fahrer Ramish und fuhren zum westlichen Grenzübergang. Dort war unser Bus der erste und so ging die Grenzkontrolle recht schnell. Wir verabschiedeten uns von Monique und fuhren dann mit unserem Bus über eine lange Brücke hinüber nach Malaysia. Dort nahmen wir unsere Koffer und gingen durch die Grenzkontrolle zu Fuss. Auch das ging sehr flott und nach der Kontrolle erwarteten uns schon Raymond, unser Reiseleiter und Dollar, unser Busfahrer. Ca. 250 km bis nach Melaka lagen vor uns und Raymond begann sogleich mit seinen Ausführungen zu Malaysia. Unterwegs stoppten wir bei einer Autobahnraststätte und in Melaka machten wir unsere späte Mittagspause in einem Einkaufs Center. Danach begann unsere Stadtbesichtigung zu Fuss und sie führte uns hinauf auf die Festung, zum Platz mit der Christuskirche und durch die Jonker Street. Danach besuchten wir noch die Moschee und den ältesten chinesischen Tempel. 18 Uhr erreichten wir das Hatten Hotel, wo wir für eine Nacht eincheckten. Das Abendessen vom Buffet war der Knaller und vielleicht das beste Essen unserer Reise. Es gab alles was das Herz begeehrte und es schmeckte vorzüglich. Die Köche standen dabei und gaben Empfehlungen........

Gartenstadt Putrajaya und Kuala Lumpur am 15.11.2019

Nach dem Frühstück besuchten wir die katholische Kirche in Melaka und hatten dann ca. 140 km Fahrt vor uns. Wir erreichten Putrajaya noch rechtzeitig, durften aber dennoch die Moschee nicht besuchen, weil für einen VIP Gast schon alles gesperrt war. Schade. So blieb uns nur die Aussenbesichtigung der Moschee und des riesigen Platzes vor dem Parlament. Wir fuhren  weiter nach Kuala Lumpur und begaben uns zum Zentral Markt für unsere Mittagspause. Danach spazierten wir in das chinesische Viertel und weiter - leider bei Regen - zum Zusammenfluss von Gombak und Klang und weiter zum Unabhängigkeitsplatz. Kurz nach 4 Uhr erreichten wir unser Melia Hotel und checkten für 2 Nächte ein. Gegenüber lag ein grosses Shopping Center und in der Nähe weitere Einkaufstempel. Unser Abendessen gab es im Hotel beim Pool an einem blau beleuchteten "Hochtisch". Es war sehr individuell nur für unsere Gruppe, der Service war klasse und es schmeckte sehr gut.

Hindu Tempel Batu, Kuala Lumpur, Petronas Towers am 16.11.2019

Nach einem guten Frühstück im Melia Hotel fuhren wir zu einer Batik Werkstatt, wo Seide und hochwertige Baumwolle per Hand kunstvoll verziert werden. Wir durften den Künstlern über die Schulter schauen und die einzelen Bearbeitungsschritte wurden uns gezeigt. Danach brachte uns der Bus an den Stadtrand von Kuala Lumpur, wo es viele Kalksteinfelsen gibt und durch das eindringende Wasser riesige Höhlen ausgewaschen wurden. In einer dieser Höhlen entstand ein Hindu Tempel, das wichtigste Heiligtum der Inder in Malaysia. Viele Menschen pilgerten die steilen 280 Stufen hinauf und wir reihten uns ein. Zahlreiche Affen lauerten auf den Brüstungen und hielten Ausschau nach Essbarem. Sie öffneten auch ganz geschickt die Taschen der Besucher, wenn diese unaufmerksam waren. Es herrschte eine fröhliche Stimmung unter den Besuchern und trotz der Hitze genossen wir diese Atmosphäre.

Zinnfabrik und Königspalast in Kuala Lumpur

Wir fuhren zurück in die Stadt und besuchten eine traditionelle Zinnfabrik. Der Zinnabbau spielte und spielt auch heute noch für Malaysia eine wichtige Rolle. Auch Kuala Lumpur, was soviel wie schlammige Mündung bedeutet, wurde durch die Ansiedlung von chinesischen Bergleuten aus den Zinnmienen eben am Zusammenfluss von 2 Flüssen gegründet, deren Wasser durch die Zinnwäsche "schlammig" aussah. Die Royal Selangor Zinnfabrik wurde bereits 1885 von einem jungen Chinesen gegründet und beherbert heute ein Besucherzentrum neben der eigentlichen Produktion. Es werden viele verschiedene exklusive Gegenstände hergestellt und wir durften uns selbst versuchen beim Bearbeiten des Zinnes. Danach fuhren wir zum Königspalast, der Residenz eines der 9 Sultane, der zum König für 5 Jahre gewählt wurde. Das Gebäude dient Repräsentationszwecken und das "Wachpersonal" liess sich gern mit den Besuchern fotografieren.

Petronas Towers

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel brachte uns der Bus zu den Petronas Towers - dem Wahrzeichen Kuala Lumpurs. Zunächst konnten wir draussen unsere Fotos machen und dann begaben wir uns durch die Sicherheitskontrolle zum Lift. Jede Gruppe wurde mit farbigen Besucherbändern gekennzeichnet und so behielt das Personal den perfekten Überblick. Mit dem ersten Fahrstuhl erreichten wir in der 41. Etage die Brücke zwischen den beiden Türmen und hatten exakt 10 Minuten Zeit für die Besichtigung - nur unsere Gruppe allein auf der Brücke ! Dann brachte uns der gleiche Lift bis in die 83. Etage und von dort ging es zügig weiter mit 2 kleineren Fahrstühlen bis zur Plattform in der 86.Etage. Dort hatten wir 15 Minuten Zeit für den Rundumblick und lustige Fotos mit Animation. Beim Hinunterfahren hatten wir in der 83.Etage unbegrenzt Zeit für den Souvenirkauf und zum Postkarten einwerfen. Es war der perfekte Abschluss für unseren Besuch in Kuala Lumpur ! Im angrenzenden Shopping Center nahmen wir dann gleich unser Abendessen im chinesischen Restaurant Tai Thong ein.

Fahrt in den Taman Negara Nationalpark am 17.11.2019

Nach dem Besuch von 3 Städten ging es heute in die Natur Malaysias. Unsere Koffer blieben im Bus und wir nahmen nur je ein kleines Gepäckstück für 2- 3 Tage mit. Gegen Mittag erreichten wir die Bootsanlagestelle und von dort gings weiter mit 2 kleinen Booten durch den Nationalpark zum Mutiara Taman Negara Resort. Nach dem steilen Aufstieg vom Fluss wurden wir freundlich empfangen und bekamen die Schlüssel für unsere Chalets. Die hübschen Holzhäuser waren in einem grossen Gelände verstreut und wir hatten Glück, dass wir alle recht zentral und zusammen wohnten. Ich kaufte für alle eine Fotoerlaubnis und als ich zu meiner Hütte kam, gingen die ersten Singles schon zur Massage. Die Anlage war so richtig zum Wohlfühlen, mit Wasserkocher, Tee und Kaffee ausgestattet und so erholten wir uns auf unseren Terrassen beim nachmittäglichen Kaffeetrinken. Beobachtet wurden wir dabei von den zahlreichen Affen der Anlage. Alle Singles genossen den Nachmittag und gönnten sich eine Massage.

Auf Nachtpirsch im Dschungel

Unser Abendessen gab es vom Buffet im Restaurant überdacht im Freien. Rings um das Restaurant lagerten grosse Plüschtiger zur Abschreckung für die Affen. Nach dem Abendessen lernten wir unsere 2 Ranger kennen und mit unseren Taschenlampen brachen wir auf zu einer Fusspirsch durch den Dschungel. Die interessanten Tiere wurden angeleuchtet oder durch farbiges Licht sichtbar gemacht. Wir sahen schlafende Vögel, viele grüne Baumschlangen, Skorpione, Leguane, Riesenameisen und vieles mehr. Die Geräusche in der Dunkelheit waren spannend und es war ein wenig gespenstig. Wir bestiegen eine Aussichtsplattform im Dschungel und die Ranger berichteten uns von Elefanten, Tigern, Tapiren, die zuweilen von da oben zu beobachten sind. Affen und Wildschweine sowie zahlreiche Vögel hatten wir eh direkt bei unseren Chalets.

Ein Tag im Taman Negara Nationalpark am 18.11.2019

Nach dem Frühstück liefen wir los mit unseren beiden Rangern, um den Dschungel heute bei Tageslicht zu Fuss zu erkunden. Die Wege waren mit Holzbohlen ausgelegt und so genügten Sandalen als Schuhwerk. Unser Ziel waren zwei Aussichtspunkte und der Canopy Pfad über schmale Hängebrücken. Unterwegs zeigten uns die Ranger wozu die Pflanzen des Dschungel verwendet werden können. Über ca. 1400 Stufen erreichten wir schliesslich den ersten Aussichtspunkt und ein Stück weiter auch den zweiten. Wir hatten gute Aussicht bis zu den höchsten Gipfeln der Malaysischen Halbinsel. Da das Wetter trocken blieb, war auch der Canopy Pfad geöffnet und das Begehen die langen, schmalen Hängebrücken mit Blick in die Baumkronen ein tolles Erlebnis. Zum Mittagessen waren wir zurück im Resort.

Orang Asli und Bootstour mit Wellenschlag

Am Nachmittag stand der Besuch eines Dorfes der Ureinwohner Orang Asli auf dem Programm.
Wir gelangten dorthin mit 2 Booten und stiegen steil hinauf zu den Wohnstätten. Unsere beiden Ranger berichteten uns von den Sitten und Gebräuchen und zwei junge Ureinwohner zeigten uns das Feuermachen und den Umgang mit dem Blasrohr. Bräuche, wie das Lagern der Toten in den Baumkronen, blieben für uns unverstanden und daß die Kinder keine Schule besuchen brauchen ebenfalls. So gingen wir zurück zu den Booten und nun kündigte man uns eine zünftige Bootsfahrt, bei der es ein wenig spritzen kann, an. Der Fluss führte sehr viel braunes Wasser nach den täglichen Nachmittagsgewitterregenfällen und so wurden wir beim Durchqueren der Stromschnellen klitschnass. Leider auch unser Gepäck und das war dann nicht mehr so lustig. Wieder zurück im Resort hiess es Duschen, Umziehen und Sachen trocknen für die morgige Abreise. Danach blieb wieder Zeit für eine Massage und Kaffeetrinken mit den Affen. Diese wurden immer zutraulicher und neugieriger. Also sollte man die Türen immer verschliessen und nichts draussen liegen lassen............sonst

Fahrt in die Cameron Highlands am 19.11.2019

Für unsere Abreise setzten wir über den Fluss mit einer Fähre über und liefen dann zu unserem Bus auf den Parkplatz. Es folgte eine lange Busfahrt vorbei an Palmölplantagen und Kautschukplantagen. Eine recht späte Mittagpause gab es in Tanata Rata und dann war es nicht mehr weit hinauf zu unserem Hotel Strawberry Park Resort auf 1700 Meter Höhe. Herrlich frische Luft empfing uns und unsere Zimmer mit Balkon waren gross und geräumig.
19 Uhr trafen wir uns im indischen Restaurant des Hotels zum Feuertopfessen an 2 grossen runden Tischen. In der Mitte stand ein Kessel mit 2 verschieden schaften siedenden Brühen und da hinein gaben wir zum Garen alles was drum herum aufgebaut war - Gemüse, Pilze, Fleisch, Salate, Fisch u.v.m. Anfangs schauten wir etwas ungläubig, aber dann wurde es ein riesen Spass und es schmeckte ausgesprochen gut.

Ausflüge in den Cameron Highlands am 20.11.2019

Nach dem Frühstück erwarteten uns 2 Ranger mit ihren Jeeps. Wir fuhren wieder ein Stück bergab und dann erklärte man uns die anstehende Wanderung. 3 Singles entschieden sich doch lieber im Ort zu bleiben und alle anderen brachen auf. Auf einem schmalen Weg ging es vorbei an einem gewaltigen Wasserfall und danach sehr steil bergab hinunter zu den Gemüsegärten im Tal. Der Weg war eine Herausforderung, wurde aber von allen mit Bravour bewältigt. Im Tal spazierten wir dann  durch die verschiedenen Gemüsegärten und dann mussten wir ja wieder hinauf zu unserem Ausgangspunkt. Der Anstieg war anfangs recht steil, dann verlief der Weg am Hang mit kleineren Anstiegen. Allergings waren unterwegs so allerhand "Hürden" zu überwinden und die Länge des Weges zehrte an den Kräften. Ich war sehr stolz auf meine Singles, dass dieser Weg so gut bewältigt wurde. Danach durften wir uns im Golfclub bei einem indischen Mittagessen wieder stärken.

Teeplantage, Schmetterlinge und Erdbeeren

Am Nachmittag ging es wesentlich gemütlicher zu. Wir stiegen um in einen kleinen Schulbus und der brachte uns auf einer sehr schmalen Strasse hinauf zur BOH Teeplantage und Teefabrik. Nach dem Besuch der Fabrik spendierte ich eine Tasse des BOH Tees und viele gönnten sich dazu ein Stück Torte. Wieder unten im Ort besuchten wir die Schmetterlingsfarm, wo verschiedene Insekten und Reptilien zu nicht gerade vorbildlichen Bedingungen gehalten wurden. Danach liefen wir zu einer Erdbeerfarm und dort gab es für jeden frische Erdbeeren am Stiel mit Schokoladenüberzug. Der Erdbeeren werden in Gewächshäusern und in hängenden Töpfen gezüchtet. Da muss man sich beim Ernten nicht bücken, sehr praktisch !

Kellies Castle und Ipoh am 21.11.2019

Wir verliessen die Cameron Highlands nordwestwärts und erreichten am späten Vormittag Kellies Castle. Eigentlich eine Bauruine, aber schön anzuschauen. Der schottische Bauingenier William Kellie Smith kam Ende des 19. Jahrhunderts nach Malaysia und wurde mit verschiedenen Tätigkeiten schnell reich. 1915 begann er mit dem Bau des Kellie Castle, konnte es aber nicht fertig bauen. Inzwischen hat es neue Besitzer, deren Aufgabe darin besteht, die vorhandene Bausubstanz zu sichern und mit Besichtigungen ein wenig Geld zu verdienen. Nach weiterer kurzer Fahrt erreichten wir den Stadtrand von Ipoh und besichtigten dort den grössten chinesischen Tempel mit Bonsaigarten und "Schildkrötengefängnis". Zum Mittagessen fuhren wir ins Stadtzentrum von Ipoh und da hatte uns Raymond die Spezialität Hühnchenreis versprochen. Das chinesische Lokal war schon sehr authentisch und dennoch schmeckte das Gericht sehr gut. Nur sollte man nicht ganz so intensiv das Treiben an den Nachbartischen beobachten. Nach einer kleinen Rundfahrt durch Ipoh verliessen wir diese Metropole und fuhren weiter gen Norden. Über die 14 km lange "alte" Brücke fuhren wir hinüber nach Penang und checkten für unsere letzte Nacht im Bayview Hotel ein.

Letzter Abend in Malaysia

Wir hatten das Abendessen nicht im Programm und so machten wir uns auf in die Stadt in einen "Verpflegungstempel". In dem riesigen Areal standen in der Mitte viele Tische und rundherum präsentierten sich die verschiedensten Angebote für ein Abendessen. Nach einer Orientierungsrunde hatte sich jeder entschieden für sein Gericht und die waren alle erstaunlich preiswert und gut. Mit vollem Bauch unternahmen wir einen Spaziergang zum Meer, wo junge Leute beim Angeln waren. Wieder zurück in unserem Hotel begaben wir uns ganz nach oben auf die Dachterrasse und genossen bei einem Drink die fantastische Aussicht auf das beleuchtete Penang. Ein schöner Abschluss für eine absolut erlebnisreiche Reise.

In der Trishaw durch Penang am 22.11.2019

Nach dem Frühstück verluden wir unser Gepäck in den Bus und stiegen um in Trishaws, die uns bereits am Hotel erwarteten. Quer durch die Stadt und den normalen Verkehr chauffierten uns die Trishaw Fahrer zunächst zum Fort am Meer, wo uns Raymond einiges zur Geschichte Penangs berichtete. Weiter gings zum Zentralmarkt, durch den wir bummelten und die Auslagen bestaunten und ein weiterer Stopp war beim auf Stelzen ins Wasser gebauten Dorfes. Am chinesischen KHOO Tempel war die Fahrt zu Ende, wir dankten den Fahrern und besichtigten den KHOO Tempel ganz ausführlich. Dann war noch kurz Zeit für einen Bummel auf der Malerstrasse. Um die Mittagszeit verliessen wir Penang über die neue, 23 km lange Brücke und hatten nun noch eine lange Fahrt nach Kuala Lumpur zum Flughafen vor uns. Unterwegs machten wir 2 Pausen und gegen 18 Uhr erreichten wir den Flughafen in Sepang, einem Vorort von Kuala Lumpur und bekannt für seine F 1 Strecke. Wir bedankten uns bei Raymond und unserem Fahrer und begaben uns zum check in bei Singapur Airlines.

Heimflug am 23.11.2019

Von Kuala Lumpur flogen wir nach Singapur und dort hob der A 380 kurz nach Mitternacht in Richtung Frankfurt ab. 13 Flugstunden lagen vor uns und die waren wieder erstaunlich entspannt bei guter Betreuung durch das Personal von Singapur Airlines. Kurz vor 6 Uhr landeten wir in Frankfurt und da hiess es Abschied nehmen, denn einige stiegen in Frankfurt aus und die anderen flogen weiter nach Berlin, Leipzig und Dresden. Auch diese innerdeutschen Flüge waren pünktlich. Die bestellten Transferfahrer erwarteten uns und brachten uns sicher nach Hause. Ich hoffe, jeder konnte das Mittagessen zu Hause geniessen.

Liebe Singles,

wir haben gemeinsam Singapur, Melaka, Kuala Lumpur, Penang und den malaysischen Dschungel kennengelernt und hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm.
Ja, in Südostasien ist es heiss und feucht das ganze Jahr über. Das ist für uns Mitteleuropäer schon eine Herausforderung. Aber wo bekommt man zur Reise schon gratis die Sauna und das Fitnessstudio dazu ?
Ich danke euch für die gemeinsame Zeit in Singapur und Malaysia und ich wünsche euch alles Gute, beste Gesundheit und bleibt reisefreudig !
Heute ist der 1. Advent und Weihnachten nicht mehr weit - deshalb ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2020 !
Ich freue mich auf ein Wiedersehen !
Eure Reisebegleiterin Ria

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