Reisebericht: Singlereise Singapur & Malaysia – Natur und Kultur Südostasiens

01.11. – 14.11.2023, 14 Tage Rundreise für Singles und Alleinreisende: Singapur – Malakka – Putrajaya – Kuala Lumpur – Grotten von Batu – Taman Negara Nationalpark – Hotel–Lodge im Dschungel – Baumwipfelpfad und Bootsfahrten – Cameron Highlands – Dorfbesuch – Kellies Castle


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Auf dieser Reise erleben wir die faszinierende asiatische Großstadt Singapur und lassen uns von der Kultur und der Landschaft Malaysias verzaubern.
Ein Reisebericht von
Leon Prinz
Leon Prinz

Anreise

Für die Hälfte unserer 10-köpfigen Gruppe startete der Tag schon recht früh. Mit Transfers oder dem FlixBus, ging es von den jeweiligen Abfahrtsorten zum Hauptstadtflughafen BER. Nachdem wir uns im Terminal 1 gemeinsam eingefunden haben, konnten wir unser Gepäck aufgeben und hatten das Glück, schnell durch die Sicherheitskontrolle zu gelangen. Die Wartezeit bis zum Abflug nach Frankfurt um 07:30 Uhr, nutzen wir für ein erstes Kennenlernen oder den dringend benötigten Kaffee. Mit ein wenig Verspätung ging es dann auch schon los. Durch wohlgesonnenen Rückenwind und trotz ziemlicher Turbulenzen, schaffte es unser Pilot pünktlich am Frankfurter Flughafen zu landen. Angekommen im Terminal A, führte uns unser Weg anschließend durch einen Tunnel, zu unserem Abfluggate in Terminal B. Der „Spaziergang“ war für uns eine willkommene Abwechslung, da wir wussten, dass es der letzte für die nächsten 12 Stunden sein wird. Am Gate B45 trafen wir nach und nach auf den restlichen Teil der Gruppe, welcher aus allen Teilen Deutschlands und sogar der Türkei angereist war. Nach einer kurzen Willkommensansprache konnte das Boarding für unseren 12-stündigen Nachtflug beginnen. An Board wurden wir von den netten Flugbegleiterinnen begrüßt und während des Fluges mit ausreichend Getränken und leckerem Essen versorgt.

Landung und erste Erkundungen in Singapur

Am frühen Morgen, gegen 07:00 Uhr örtlicher Zeit, landeten wir sanft auf den Changi Singapur Airport, welcher besonders wichtig für den wirtschaftsstarken Stadtstaat ist. Die Einreise verlief unkompliziert, da wir unsere Einreiseanmeldungen im Vorfeld schon erledigt haben. Schnell gelangten wir an unsere Koffer und hinter dem Zollposten wartete schon unser Reiseleiter Frederik auf uns. Nach seiner kurzen Vorstellung hieß es erst einmal Geld tauschen. Für unsere Euros bekamen wir ein paar Singapur Dollar zurück. Mit vollen Portmonees suchten wir unseren Bus und mussten auf dem kurzen Weg vom Terminal zum Bus feststellen, dass schon früh morgens 30 Grad Celsius, Sonne und 95% Luftfeuchtigkeit herrschen. Für uns, die dem kalten Herbstwetter in Deutschland entflohen sind war das selbstverständlich eine ziemliche Umgewöhnung.
Damit wir, aufgrund der Zeitverschiebung, nicht alle samt einschlafen, starteten wir mit unseren ersten Programmpunkten. Als erstes schauten wir uns einen Teil des von der UNESCO Weltkururerbe geschützten botanischen Gartens an – den „Nationalen Orchideen Garten“. Der Orchideen Garten zählt mit seinen mehreren zehntausend Pflanzen und Orchideen zu einem der größten der Welt. Zahlreiche Spezies, Hybride und durch Zucht neugeschaffene Orchideen konnten wir dort bewundern und lernten schnell, warum Singapurs zweiter Name „Gartenstadt“ ist. In dem Garten selbst befindet sich ein historisches Gebäude aus der britischen Kolonialzeit in dem bis heute wichtigen Staatsoberhäuptern, bei einem Besuch, eigens gezüchtete Orchideen überreicht werden. Bei einem Spaziergang durch die Ausstellung kam uns der ein oder andere Name bekannt vor.
Nun, da auch langsam das Leben in der Stadt erwachte, führte uns unser Weg weiter in den Stadtteil „Little India“. Da unsere Reise in der Zeit des indischen Lichterfestes „Dipawali“ stattfand, sahen wir wie alles wundervoll und bunt geschmückt wurde. Nicht nur in Singapur würden wir auf diese Festivitäten treffen, sondern auch auf unserer ganzen Reise. Frederik führte uns vorbei ein alten Kolonialbauten durch das aufgeweckte Markttreiben und verschiedene Garküchen. Überall roch es nach Gewürzen und Räucherstäbchen oder typisch indischen Gerichten. Wenn wir es nicht besser gewusst hätten, könnte man denken dies war eine Reise nach Indien anstatt nach Singapur.
Auch wenn die Regenzeit in Südostasien bereits begonnen hatte, hatten wir heute Glück mit dem Wetter, denn der Himmel war blau und die Sonne schien hell. So entschlossen wir uns diese Ausgangslage zu nutzen, um mit Asiens größtem Riesenrad – dem „Singapore Flyer“ – zu fahren. Auf 165 Metern Höhe konnten wir fantastische Ausblicke auf die Skyline von Singapur und verschiedene Sehenswürdigkeiten wie das „Marina Bay Sands Hotel“ oder die „Gardens by the Bay“ genießen. Nach der Fahrt bemerkten wir langsam, dass die Müdigkeit einsetzte und so suchten wir uns schnell eine Pausenmöglichkeit um einen leckeren Kaffee zu bekommen.
Mit ersten erlebnisreichen Eindrücken ging es am Nachmittag in unser zentral gelegenes Hotel. Einige nutzten die Freizeit für eine Abkühlung im Pool oder einen Spaziergang in die benachbarte Umgebung mit den vielen Einkaufsmöglichkeiten. Am Abend trafen wir uns alle wieder zum gemeinsamen Abendessen

Freizeit in Singapur

Heute hatten wir die Möglichkeit, Singapur auf eigene Faust zu erkunden. Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir gemeinsam in Richtung des „Marina Bay Sands“ Hotel. Dafür nutzen wir, wie die Einheimischen, die U-Bahn. Glücklicherweise hatte uns unser Reiseleiter Frederik den Tag zuvor aufgeladenen U-Bahn Karten mitgegeben, sodass wir unsere Reise stressfrei starten konnten. Angekommen am Hotel waren wir erstaunt von der schieren Größe des Gebäudes. Auch ließen wir uns es nicht nehmen die bekannte Mall, welche direkt an das Hotel angeschlossen ist, zu besuchen. Läden der Extraklasse ließen unsere Augen funkeln. Wer noch nie die Chance hatte, einmal in Venedig mit einer Gondel zu fahren, konnte zumindest hier mit ähnlichen Gefährten, auf einen künstlich angelegten Kanal an den Luxusgeschäften vorbei „schippern“.
Auf dem Event Plaza, direkt vor dem Einkaufszentrum gelegen, wurden wir von blauem Himmel, Sonnenschein und der traumhaften Skyline der Singapur Downtown empfangen – ein magischer Moment! Mit ein paar tollen Fotos in der Tasche, entschieden sich einige Reisende ihren eigenen Weg zu gehen, um in Ruhe durch die „Gardens by the Bay“ zu spazieren oder entlang der Promenade in Richtung des Asian Civilisation Museums zu gehen. In dem Museum kann, in wunderschönen Ausstellungen, die Geschichte Chinas, Südostasiens und Westasiens, aus denen die verschiedenen ethnischen Gruppen Singapurs ihre Abstammung haben, verfolgen. Auch ein Porzellan und Keramikausstellung kann besichtigt werden. Alle dortigen Stücke wurden aus einem alten Schiffswrack geborgen, welches auch in einer Ausstellung bestaunt werden kann.
Für alle anderen Gäste ging es in Richtung Aussichtsplattform des Hotels. Das knapp 200 Metern hohe „Skydeck“ bot uns einen ganz anderen Blickwinkel auf Singapurs Skyline und die Umgebung. Selbst einen Blick auf den berühmten Infinitypool, konnten wir erhaschen.
Anschließend schlenderten wir durch die prachtvolle Hotellobby und bewunderten die einzigartige Architektur, bevor uns unser Weg weiter in Richtung „Gardens by the Bay führte. Da bei einigen der Bauch knurrte, suchten wir uns dort eine Kleinigkeit zu essen.
Danach entschieden sich ein paar Reisende den berühmten Cloud Forest und Flower Dome zu besichtigen. Angelegt wie eine Art botanischer Garten, konnten dort viele heimische Pflanzenarten sowie ein großer Indoor Wasserfall bewundert werden. Wer dies nicht wollte, begab sich mit Reisebegleitung Leon auf den Skywalk, welcher sich zwischen den gigantischen „Supertrees“ durchschlängelte. Anschließend fuhren wir weiter nach Chinatown. Bei einem Spaziergang durch das Viertel entdecken wir kleine chinesische Tempel sowie typisch aussehende chinesische Fassaden. Bei einem Besuch des Chinatown Streetmarktes konnte der ein oder andere erste Mitbringsel kaufen. Begleitet wurden wir stets von der landestypischen und weltbekannten Stinkefrucht – der Durianfrucht.

Am Abend trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen im Hotel. Doch danach war unser Abend keineswegs vorbei. Erneut führte uns unser Weg zu dem Marina Bay Sands Hotel, denn dort erwartete uns eine fantastische Lichter- und Lasershow. Im Anschluss gingen wir zu den Supertrees, um uns auch die Lichtshow Garden Rhapsody anzuhören. Glücklicherweise sind beide Shows zeitlich so abgestimmt, dass wir gemütlich dort hinlaufen konnten.
Ein letztes Mal fuhren wir mit der U-Bahn zurück, bevor wir uns ins Bett fallen lassen konnten.

Stadtrundfahrt Singapur und landestypisches Abendessen

Am Morgen wurden wir wieder von unseren Reiseleiter Frederik empfangen. Gemeinsam starteten wir unsere Stadtrundfahrt, erstes Ziel davon war das arabische Viertel Kampong Gelam. Die Sultans Moschee mit Ihrer goldenen Kuppel sahen wir schon von größerer Entfernung und gilt heutzutage als eines der geheimen Wahrzeichen der Stadt. Kampong bedeutet aus dem malaiischen übersetz so viel wie Dorf und Gelam ist ein Teebaum, welcher bis heute in der Medizin, der Lebensmittelindustrie sowie der Bauindustrie verwendet wird. Bei einem Spaziergang durch das Viertel sahen wir viele nette Lädchen und Cafés sowie interessante Wandmalereien. Frederik hatte selbstverständlich immer eine passende Geschichte parat.
Weiter ging es für uns in einen der wohl wichtigsten historischen Teile der Stadt – Raffles Landing Place. Viele historische, im damaligen Kolonialstil gebaute Verwaltungsgebäude zieren den Ort, sowie Statuen von Sir Stanford Raffles. Raffles gilt als Gründer des modernen Singapurs. An dem Ort, wo heutzutage seine Statue steht, soll er damals am 28. Januar 1819 gelandet sein.
Nächster Stopp bei unserer kleinen Stadtrundfahrt war Chinatown. Hier besuchten wir den im chinesischen Baustil erbauten Buddha Tooth Relikt Temple. Bei einem Besuch konnten wir verschiedene Zeremonien und Heiligtümer begutachten. Bei der Auffahrt in den 5. Stock
Konnten wir ganz leise und ohne Schuhe, in die Nähe des eigentlichen Heiligtums kommen. In einem Raum voller Gold, befindet sich angeblich ein echter Zahn von Buddha. Drumherum befinden sich viele Orte zur Meditation.
Ein paar Stufen weiter hinauf, gelangten wir zu einem echten kleinen Highlight des Tempels. Auf dem Dach befand sich ein kleiner chinesischer Garten.

Auch einen indischen Tempel schauten wir uns an. Bei der Besichtigung mit unserem Reiseleiter hieß es erneut - Schuhe ausziehen! Dies ist ein Akt von Respekt gegenüber den dort verheerten Göttern. Ähnliches beengten wir auf unserer ganzen Reise. Leider konnten wir die Besichtigung nicht so sehr genießen, wie wir wollten. Durch die starke Sonneneinstrahlung und des eher offen gestalteten Tempels, erhitzte sich sein Boden sehr stark, sodass wir uns strategische Wege durch den Tempel suchen mussten, um nicht unsere Fußsohlen verbrennen zu lassen. Nach dem Kleinen Abenteuer führte uns Fredrik vorbei an der größten Garküche Singapurs, durch Chinatown, bevor wir die Möglichkeit hatten, uns im Hotel frisch zu machen.
Am Nachmittag erwartete uns eine Bootsfahrt auf den Singapur Fluss, welche uns die Highlights vom Wasser aus präsentierte. Anschließend hatten wir ein landestypisches Abendessen. Viele lokale und schmackhafte Fischgerichte standen auf den Menü, aber auch Hähnchen gab es zur Auswahl, für alle die keinen Fisch mochten. Somit war für jeden etwas dabei. Ein Highlight war die Chilli-Krabbe. Bei dem Versuch an das leckere Krabbenfleisch zu kommen, musste so mancher seine Muskeln spielen lassen und den ein oder anderen Soßenfleck in kauf nehmen. Doch die Anstrengung lohnte sich, da das Krabbenfleisch ein pures Geschmackserlebnis war.
Den Abend ließen wir an der berühmten Vergnügungsmeile- Clark Quay - ausklingen. Einige ließen es sich nicht nehmen, den bekannten Cocktail „Singapur Sling“ zu verkosten und andere schauten abenteuerlustigen Passanten beim ausprobieren verrückter Fahrgeschäfte zu.

Weiterreise nach Malaysia und Malakka

Heute hieß es für uns Abschied nehmen von der Weltmetropole Singapur und von Reiseleiter Frederik. Wir machten uns auf, unser zweites Abenteuer der Reise zu erleben- eine Rundreise durch Malaysia.
Circa eine Stunde dauerte unsere Fahrt bis an die Grenze. Nach der Erledigung aller Einreiseformalitäten waren wir auch schon offiziell im Lande. Wir wurden auf der anderen Seite der Grenze herzlich von unserer neuen Reiseleiterin Suzie begrüßt. Auf unserer Fahrt nach Malakka erfuhren wir von Suzi bereits viel über Land und Leute. Am frühen Nachmittag erreichten wir die UNESCO-Weltkulturerbe Stadt. Bei einer Stadtführung sahen wir die berühmten Überreste des ehemaligen portugiesischen „A Famosa Fort“, das niederländische Viertel mit dem „Stadthuys“, welches um 1650 als Gouverneurs sitz des niederländischen Gouverneurs diente und den Glockenturm, welcher auf dem Platz vor der ältesten protestantischen Kirche Malaysias steht. Weiter führte uns unsere Besichtgung entlang des Flusses über die Jonker Street in Richtung des chinesischen Cheng Hoon Teng Tempel. Der älteste chinesische Tempel Malaysias ist gleichzeitig einer der schönsten der ganzen Stadt. Suzi führt uns weiter durch die Stadt vorbei an vielen weiteren architektonisch und religiös bedeutsamen Bauwerken, bevor wir unser Essen in einem typischen chinesischen Restaurant einnehmen. Auch hier merken wir, dass die Kulinarik in Asien eine ganz besondere ist und lassen uns erneut verwöhnen. Als Nachtisch gab es das typische Nationaldessert Chendol, eine Mischung aus roten Bohnen, gefrorener Kokosmilch, Palmzucker und grünen Reismehlwürmchen. Hier spalteten sich unsere Geschmäcker: während die einen total begeistert waren, konnten andere mit der ausgefallenen Kombination eher weniger anfangen.
Gegen Abend checken wir in unser Hotel ein und fallen erschöpft in unser Bett.

Malaka – Putrayaya – Kuala Lumpur

Die Fahrt von Malakka nach Kuala Lumpur führte uns entlang von endlosen weiten Palmölplantagen. Gegen Mittag legten wir unseren ersten Stopp in der Planstadt Putrayaya ein. Sie dient als Regierungssitz Malaysias. Wir fahren entlang von breiten Allen und sehen den prachtvollen Ministerpäsidentenpalast. Auch lassen wir unsere Blicke auf die. Putra Moschee schweifen. Zu gern hätten wir Sie von innen besichtigt, doch ist dies bei laufenden Gebetszeremonien nicht erlaubt. So vertreiben wir uns die Zeit mit einem Spaziergang über den „Putra Square“ und kehren in einem gemütlichen Café ein. Unsere Fahrt führte uns weiter über die Hauptstadtstraße der Stadt, hoch hinauf zu dem „Convention Centre“. Dabei sahen wir fast jedes Ministerium und waren erstaunt, dass Malaysia so modern sein kann.
Am Nachmittag erreichten wir unser Ziel des heutigen Ausfluges, Kuala Lumpur. Gespannt richteten sich unsere Blicke aus den Fenstern unseres Busses, um die eindrucksvollen Hochhäuser zu bestaunen. Auch wenn es etwas regnete, konnten wir in der Entfernung eines der Wahrzeichen der Stadt sehen - die Petronas Towers.
Da unser Hotel zentral und an einer der größten Einkaufszentren Malaysias lag, ließen es sich manche nicht nehmen ein paar gute Schnäppchen mit ihren Ringgit zu erhaschen.

Den Abend ließen wir in einem Restaurant hoch oben, über den Dächern Kuala Lumpurs, ausklingen.

Stadtrundfahrt Kuala Lumpur

Das Wetter war uns wieder einmal wohlgesonnen und so starteten wir mit viel Sonnenschein, zu den Batu Höhlen. Die rund 400 Millionen Jahre alten Kalksteinhöhlen gelten als eines der wichtigsten kulturellen Zentren des Landes. Besonders für Hindus ist dieser Ort besonders, da diese viele wichtige Tempel beherbergen. Neben den Tempeln, welche in die eindrucksvollen Tropfsteinhöhlen eingearbeitet wurden, war schon der Aufgang der 272 buntbemalten Stufen ein visuelles Highlight. Kurz bevor wir die „Himmelstreppe“ bestiegen, wurden wir von einer 40 Meter hohen goldenen Statue des Gottes Murugan empfangen. Murugan ist im hinduistischen Glauben der Gott des Krieges und die ihm gewidmete Statue ist die größte ihrer Art auf der Welt. Auf unseren Weg nach oben mussten wir uns die ein oder andere Stufe und Leckerei mit den kleinen Langschwanz-Makaken Äffchen teilen. Ein echtes Erlebnis diesen Tieren so nah zu kommen.
Nach diesem besonderen Erlebnis machten wir uns auf eine Zinnfabrik zu besuchen. Der Zinnabbau war Jahrzehnte lang eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt. Bei einem Rundgang erklärte uns Reiseleiterin Suzi alles wissenswerte über Produktion.
Ein Besuch der Petronas Towers war das nächste große Highlight unserer Reise. Auf über 400 Metern Höhe konnten wir fantastische Blicke auf Kuala Lumpur und das Umland genießen.
Die direkt an die Türme angeschlossene Mall, war der perfekt Ort um unsere hungrigen Mägen zu füllen. Am Nachmittag mussten wir unseren geplanten Rundgang zu einer kleinen Rundfahrt ändern, da es stark mit regnen angefangen hatte. Dennoch sahen wir viele architektonisch und geschichtsträchtige Kolonialbauten.
Auch ein Besuch von Chinatown durfte nicht fehlen, welche jedoch bei weitem nicht so groß ist wie in Singapur. Den Abend ließen wir in einem authentisch chinesischen Restaurant und bei leckerem Essen ausklingen.

Fahrt in den Taman Negara Nationalpark

Bereits früh am Morgen starteten wir heute in Richtung des Landesinneren. Der Taman Negara Nationalpark sollte heute unser nächstes Ziel sein. Bereits auf dem Weg merken wir wie sich Landschaft und Vegetation langsam ändern. Dabei fuhren wir vorbei an kleinen Dörfchen und konnten so einen kurzen Einblick in das Len der Menschen im Landesinneren bekommen. Im Vergleich zu der großen und modernen Stadt, schien die Zeit hier etwas stehen geblieben zu Sein. Gegen Mittag erreichten wir unser erstes Etappenziel. Labu Sentral diente als Ausgangsort für unsere kommende zweitägige Dschungeltour. In kleinen Bötchen fuhren wir circa zwei Stunden auf den Fluss Sungai Tembeling zu unserem Hotel. Unterwegs sahen wir Wasserbüffel, Ansiedlungen von Einheimischen und Schwalbennester. Der Verkauf von Schwalbeneiern an China ist für die Einheimischen seit langer Zeit eine lukrative Einnahmequelle. Nach unserer Fahrt durch eindrucksvolle Natur erreichten wir unsere Lodge, welche inmitten des Dschungels lag.
Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Einige erkundeten die Anlage bereits auf eigene Faust, während der andere Teil der Gruppe sich zum Verzehr eines kleines Mittagsnacks traf. Indes wurden auch unsere Koffer angeliefert.
Am Abend stärkten wir uns, bevor die nächtliche Dschungeltour begann. Unser örtlicher Guide zeigte uns Skorpione, Grashüpfer, Riesenameisen, Tausendfüßler und vieles mehr.

Ausflüge im Dschungel

Am Morgen trafen wir erneut unseren Guide vom Vortag. Unser Weg durch den Dschungel führte uns über befestigte Pfade und einige Stufen. Unterwegs sahen wir Echsen und besondere Pflanzenarten. Nach einer kurzen Pause spaltete sich unsere Gruppe. Ein Teil spazierte mit Reiseleiterin Suzi zum Baumwipfelpfad und erklomm die wackligen Hängebrücken, während der andere Teil der Gruppe den Aufstieg zum Teresek Hill wagte. Mit viel Anstrengung, aufgrund der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit ging es über viele Stufen hoch hinaus. Doch es lohne sich- der Blick vom Gipfel über die Weiten des Naturschutzgebietes war atemberaubend. Während der erste Teil der Gruppe mit Ihrer Baumwipfelpfad Wanderung in der Zwischenzeit fertig war und sich bereits in Richtung des Resorts aufgemacht hatten, ließen es sich die Gipfelbezwinger es selbstverständlich nicht nehmen, sich auch in die wackeligen höhen zu stürzen.
Im Resort trafen beide Gruppen wieder aufeinander und wir genossen zusammen ein gemeinsames Mittagessen.
Nach etwas Freizeit, um sich frisch zu machen, startete unser Nachmittagsprogramm.
Erneut ging es in kleine Bötchen und diesmal führte uns der Weg durch eine ganz andere Flusszweigung. Wir genossen das Gefühl allein und mitten im Dschungel zu sein. Erneut sahen wir Vegetation verschiedenster Art. Wir legten einen kleinen Stopp zum gemeinsamen Fische füttern ein bevor die Bootsfahrt fortsetzten.
Unser Ziel sollte eine Badestelle sein, doch leider entpuppte sich diese als eher badeuntauglich. Somit hatten wir den Weg über Stock und Stein umsonst gemeistert. Dennoch ließen es sich einige nicht nehmen, unterwegs die Füße ins Wasser zu halten. Eine willkommene Abkühlung!
Nachdem Abendessen vielen alle von den Anstrengungen des Tages sofort ins Bett.

Weiterfahrt in die Cameron Highlands

Am Morgen setzten wir mit den Booten auf die andere Seite des Flusses über. Unser Gepäck wurde separat verschifft und so freuten wir uns den fleißigen Helfern bei dem Transport unseres Gepäcks zuzuschauen.
Auf der anderen Seite wartete unser Busfahrer bereits, um mit uns in Richtung der Cameron Highlands zu fahren. In Kuala Lipis legten wir einen Stopp zum Mittagessen ein und dort entdeckten einige eine Bäckerei, welche viele Köstlichkeiten auftischte.
Je weiter wir in Richtung des Hochlandes fuhren, umso schlechter wurde das Wetter. Uns begleitete letztendlich Regen und etwas Nebel. Wir ließen uns es jedoch nicht nehmen, an einem besonderen Aussichtspunkt anzuhalten und die in den mystischen Nebel gehüllten Teeplantagen zu fotografieren. Am Späten Nachmittag kamen wir in unserem, von der alten britischen Architektur inspirierten, Hotel an.
Am Abend erwartete uns ein Feuertopf Abendessen. Viele von uns probierten sich durch alle Fisch und Fleischleckereien, welche wir selbst, in zwei verschiedenen Brühen, garen mussten. In geselliger Runde ließen wir den Abend an der Hoteleigenen Bar ausklingen.

Fahrt durch die Cameron Highlands und Besuch der BOH–Teeplantage

Auch heute morgen war uns das Wetter nicht wohlgesonnen. Aber nach dem Motto“ Es gibt kein schlechtes Wetter, nur Schlechte Kleidung“ starteten wir unseren Tagesausflug. Da unser Bus zu groß für die engen Straßen in der Region war wurden wir von Zwei Landrover-SUV´s abgeholt. Wir wurden bei den vielen unebenen Straßen ziemlich durchgerüttelt und nahmen dieses Abenteuer mit Humor.
Als erstes besuchten wir den „Mossy Forest“, übersetzt moosiger Wald. Das Areal rund um den über 2.000 Meter hohen Mount Brinchang, Pahang, gilt als ältester Wald Malaysias und als einzigartiges Ökosystem. Der etwa 200 Millionen alte Wald erstreckt sich über 914 Hektar grüne Landschaften. Leider verdeckte der Nebel die fantastische Aussicht. Bei einem Spaziergang durch das Arial m achten wir dennoch ein paar schöne Fotos.
Langsam klarte auch das Wetter wieder auf und so machten wir uns auf in Richtung der „BOH“ Teeplantage. Bei einem Spaziergang durch die Fabrik, in der noch heute mit hundert Jahre alten Maschinen gearbeitet wird, erzählte uns Suzi einiges über die örtliche Schwarztee Herstellung. Im Anschluss verkosteten wir ein paar Teesorten und kauften Mitbringsel für uns selbst und unsere Lieben zu Hause. Im Anschluss hielten wir noch kurz bei einer Erdbeerplantage bevor wir unser Essen in einem der begehrten örtlichen Golfclubs einnahmen. Leider fing es währenddessen an wieder stark zu regen, sodass wir uns entschlossen wieder in Richtung Hotel zu fahren.
Die Zeit bis zum gemeinsamen verabredeten Abendessen verbrachte jeder selbst.

Kellies Castle– Ipoh Höhlentempel– Rikscha Fahrt in Georgetown

Am Morgen verabschiedeten wir uns von den angenehmen Temperaturen der Cameron Highlands und fuhren weiter in Richtung Meer. Unterwegs legten wir einen Stopp an dem malerischen Schlösschen „Kellies Castle“ ein, welches ein schottsicher Industrieller in den 1870er Jahren für sein Frau errichten ließ. Bei Sonnenschein unternehmen wir einen Spaziergang durch das Gebäude und die Anlage.
Am Mittag erwartete uns ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Buffet in Ipoh. Im Anschluss besuchten wir einen der berühmten Höhlentempel um Ipoh. Der Perak Höhlentempel war besonders schön anzusehen.
Am Nachmittag erreichten mit Georgetown das letzte Ziel unserer Reise. Bei einer nächtlichen Rikscha Fahrt durch die Stadt, konnten wir noch ein paar schöne Eindrücke sammeln. Ein letztes Mal saßen wir alle zusammen und ließen auf der Dachterrasse unseres Hotels die Reise und die Erlebnisse Revue passieren.

Fahrt zum Flughafen Kuala Lumpur und Heimflug

Am frühen Morgen starteten wir in Richtung des Flughafens in Kuala Lumpur. Da Staus, aufgrund des Feiertages und ungünstige Wetterphänomene vorhergesagt wurden, wollten wir uns etwas Zeitpuffer einbauen. Leider kam es ganz anders und wir erlebten freie Straße bis in die Hauptstadt. So mussten wir etwas mehr Zeit am Flughafen in Kuala Lumpur verbringen.
Am Abend startete das Flugzeug und wir flogen, mit einem Zwischenstopp in Singapur, zurück nach Frankfurt. Am nächsten Morgen kamen wir wieder in Deutschland an und verabschiedeten uns nach einer schönen und erlebnisreichen Reise.

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