Reisebericht: Rundreise Marokko – Karawane unter dem Halbmond

06.10. – 17.10.2010, 12 Tage Rundreise Nordafrika: Marrakesch – Casablanca – Rabat – Meknes – Fes – Atlasgebirge – Sahara – Erfoud – Dades–Schlucht – Ouarzazate – Essaouira


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Marokko ist Sonne, Strand und Meer und dazu ein Hauch von Orient, aber eben nicht nur. Das Königreich hat zwischen Sahara und Meer noch viel mehr zu bieten. Das Herz Marokkos schlägt in den Suqs, in den Königsstätten, in den Oasen, in den Bergen im Süden und in den Kasbahs. Überzeugen Sie sich selbst!
Ein Reisebericht von
Janine Wolf

Reisebericht

1.Tag Anreise
Am Abend traf ich mich mit einigen Reisegästen am Dresdner Flughafen und flogen zuerst nach Frankfurt. Dort trafen wir auf die anderen Reisegäste und flogen pünktlich um 22:05 mit der Lufthansa nach Casablanca. Erst in den frühen Morgenstunden erreichten wir unser Hotel.
 
2.Tag Casablanca - Rabat
Noch müde von der kurzen Nacht, aber mit voller Spannung auf den Tag, begonnen wir mit unsere Stadtrundfahrt durch Casablanca. Wir besichtigen die Moschee Hassan II. Dies war ohne Zweifel, eines der vielen Höhepunkte der Reise. Sie ist  zweitgrößte Moschee und das höchste Gotteshaus der Welt. Sie fasst über 100.000 Gläubige, 20.000 im Innenraum und 80.000 auf dem großen Vorplatz. Weiter ging unsere Fahr nach Rabat. Bei einer Stadtrundfahrt bestaunten wir unter anderen dem Königspalast. Eine Mischung von Natur und römischen sowie islamischen Ruinen macht Chellah, zu einem magischen Ort. Bevor wir zu unserem Übernachtunsghotel fuhren ließen wir den Nachmittag bei einem Glas Pfefferminztee in der Kasbah der Oudaias ausklingen.
 
3.Tag Meknès - Voloubilis - Fès
Gestärkt vom Frühstück fuhren wir nach Meknès. Zuerst besichtigen wir den Getreidespeicher „Heri es Souan“, danach bewunderten wir das mächtigste und bedeutendste Tor von Meknes - das Bab el Mansour, ein Prunktor aus dem 17. Jahrhundert. Unser nächst Halt hieß Volubilis - eine Ausgrabungsstädte aus dem römischen Reich. Doch bevor wir die archälogische Stadt besichtigen mit seinen vielen Mosaiken besichtigen, hielten wir in der 2,5 Kilometer entfernten Pilgerstadt Moulay Idriss . Zahlreiche Gläubige pilgern siebenmal zur Grabstätte I. und verzichten auf die Pilgerfahrt nach Mekka. Vom Hügel aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf Moulay Idriss. Weiter fuhren wir nach Fès.
 
4.Tag Fès
Wer heute die Altstadt von Fes betritt, fühlt sich in die Zeit der Geschichten aus 1001 Nacht zurückversetzt.
Hinter dem Blauen Tor liegt eine eigene Welt, mit fremden Farben und Gerüchen.
Handwerk und Handel machten Fes zu einer blühenden Stadt. Der Reichtum versteckte sich hinter unscheinbaren Fassaden. Bis heute ist Fes die kulturelle und geistige Hauptstadt Marokkos. So viele Moscheen und Koranschulen wie Fès hat keine andere Stadt im Land. Auch wir schlenderten durch die verwinkelte Medina. Selbst beim Metzger sah man was es gibt und wie frisch die Ware ist. Trockenfrüchte und Nüsse gab  es auch in reicher Auswahl. Auch eine Gerberei besuchten wir. In großen Steinbottichen wurden die Farben gemischt und auch Häute wurden zum Trocknen aufgehangen. Um den unschönen Geruch zu entgehen bekam jeder am Eingang einen kleinen Pfefferminzstrauch. Die Medina darf nicht von Autos befahren werden. Die Esel dienen dort als Transportmittel. Verwundert waren wir als es ständig rief „Ballack“.  "Ballack ist ein arabischer Ruf und bedeutet: Weg da!" Meist rufen das jene Viehtreiber, die einen Esel oder ein Maultier vor sich herlaufen haben, um damit der Umgebung mitzuteilen, dass sie jetzt Platz brauchten, J Bevor wir zu unserm Hotel zurückfuhren bestaunten wir noch die Meriningräber.
 
 
 
 
 
5.Tag Midelt - Erfoud                   
Um nach Erfoud zu gelangen mussten wir viele Kilometer zurück legen, vor allem durch das Atlasgebirge. Es erwartete uns eine abwechslungsreiche  schöne Canyonlandschaft mit roten Bergen und Felswänden. Auch das Oued Ziz Tal durchquerten wir. Wie ein nicht endendes Band zieht sich über viele Kilometer ein Palmenhain den Fluss entlang. Bis zu 60 Meter hat sich der Fluss steil und abrupt in die weichen Gesteins- schichten des süd-östlichen Atlasvorlandes hineingefressen. Während der atemberaubenden Fahrt konnten wir tausende von Datteln bewundern. Am Nachmittag erreichen wir unser Hotel in Erfoud. Anschließen fuhren wir mit Jeeps in die Wüste um den Sonnenuntergang zu bewundern. Nach einer aufregenden Fahrt mit den Jeeps sind wir in der Oase Merzouga. Dort warteten bereits die Kamele auf uns. Mutig stiegen wir auf die Kamele und auf ging es in die Sanddünen. Erst meinte es der Himmel nicht so gut mit uns aber bevor die Sonne ganz verschwand konnten wir noch eine gigantisches Abendrot erleben.
 
 
6.Tag Erfoud - Tinghir - Boumalne
Unser heutiges Ziel war Quarzazate. Doch bevor wir die Filmstadt besichtigen hielten wir in einer „Palmerie“ und unternahmen einen kleinen Spaziergang. Anschließend besuchten wir  die Todra Schlucht.  Der engste Durchgang ist nur 10 m breit und umgeben von 300 m hoch aufragenden Felswänden, von einem kalten Gebirgsbach durchflossen. Die Felswände werden gerne zum Klettern genutzt. Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel „Xaluca Dades“. Bei Musik und Tanz wurden wir herzlich begrüßt.
 
 
 
7.Tag Straße der 1.000 Khasbahs - Quarzazate
Noch beeindruckt von der einmaligen und liebevollen Ausstattung des Hotels fuhren wir zur Dades -Schlucht. Nur wenige Kilometer nördlich von Boumalne beginnt die -. Die Dades-Schlucht ist im oberen Teil sehr eindrucksvoll und man sieht schon nach wenigen Kilometern wunderschöne und gut erhaltene Kasbahs. Unser Reisebus ist zu groß um durch die Schlucht zu fahren deswegen stiegen wir in Kleinbusse um. Am späteren Nachmittag erreichen wir bekannt als und Kulisse vieler bekannte Filme, wie „die Mumie“, "Gladiator", oder „Die Bibel“.
 
8.Tag Quarzazete - Zagora
Zagora, die Stadt am Rand der Wüste,ist unser heutiges Ziel. Doch um die Stadt zu erreichen müssen wir das den Anti-Atals durchqueren. Unterwegs machten wir viele Fotostopps um die einmalige Landschaft aufzunehmen und die Eindrücke des Atlasgebirges zu verarbeiten. Im Stadtzentrum Zagoras befindet sich der alte, auf zahlreichen Postkarten und nicht weniger Reiseführern verewigte Wegweiser nach Timbuktu. Nach dem Mittagessen fuhren wir wieder nach Quarzazate zurück.
 
 
9.Tag Quarzazate - Marrakesch
Wir verlassen die Filmstadt und fuhren weiter Richtung Marrakesch. Unterwegs hielten wohl bei einer der bekanntesten Kashab, der „Ait Ben Haddou“. Das Stampflehmdorf besteht aus vielen kleineren und grösseren Häusern, die eng aneinander gedrängt an einem Hang kleben und von ferne wie verschachtelt wirken. Auch bekannte Filme wie „Sodom und Gomorrha“ wurden hier gedreht. Am späten Nachmittag erreichen wir Marrakesch
Djemaa el Fna-Platz "Platz der Geköpften" ist zweifellos die Attraktion der Stadt. Am späten Nachmittag wird dieser Platz von den Darbietungen der Akrobaten, Tänzer, Schlangenbeschwörer, Märchenerzähler und Musikanten beherrscht. Bevor wir zum Hotel zurückfuhren schlenderten wir mit Mohammed über den Platz. Bevor wir zum Hotel fuhren hatte jeder noch die Möglichkeit diesen einmaligen Platz auf eigener Faust zu erkunden.
Am Abend wartete ein besonderes Highlight auf uns die „Fantasieshow“ -ein traditionelles Abendessen und viele Folkloregruppen und Reiterspiele bei „Chez Ali“.
 
10. Tag Marrakesch
Die vierte und letzte Königsstadt der Reise steht auf unserem heutigen Programm.  Wir bestaunten die Koutoubia-Moschee. Da Freitag war  war es erstaunlich zu sehen wie viele Menschen zum Gebet gingen während der Muezzin rief.  Auch die Saardiergräber besichtigen wir.
Nach dem Mittagessen fuhren wir mit den grünen Kutschen durch Marrakesch um zu dem „Jardine Marojelle“ zu gelangen.
Der Garten ist mit vielen tropischen Pflanzen, u.a mit Riesenkakteen und Bäumen bepflanzt. Die Gebäude sind knallblau gestrichen mit gelb-weiß umrahmten Fenstern.
 
11. Tag Marrakesch - Essaouria
Heut stand eine lange aber abwechslungsreiche Fahrt vor uns. Unterwegs hielten wir bei einem Aganienverkauffstand. Auch einen Einblick in die schwere Arbeit der Damen wurde uns gewährt. Alles wird mit der Hand verarbeitet. Am Mittag erreichten wir Essaouria. Bei einem Spaziergang zeigte uns Mohammed dieses wunderschöne Städtchen. Zu sehen bekamen wir auch die alten Portugiesischen Kanonen, die noch in den Geschützstellungen stehen. Die Altstadt ist durch diese dicken Mauern unterteilt in verschiedene Viertel. Diese Viertel sind Typisch nordafrikanisch mit engen Straßen und Mauerbögen. Ein Duft vom Meer und frischen Fisch ließ und spüren, dass wir direkt am Atlantik sind. Am Nachmittag ging unsere Fahrt weiter nach Casablanca. Zum Abschluss der Reise aßen wir im bekannten „Rick’s Cafe“. Dies ist durch den Film „Casablanca“ bekannt, der aber in Wirlichkeit in Hollywood gedreht wurde. Dennoch läuft den ganzen Tag der Film auf einen kleinen Bildschirm in den romantischen Restaurant. Gestärkt und satt fuhren wir kurz zu unserem ersten Übernachtungshotel um uns kurz frisch zumachen, denn dann ging es zum Flughafen.
 
 
 
12.Tag Heimreise
Am frühen morgen landeten wir wieder in Deutschland. Eine Erlebnisreiche Reise mit vielen Eindrücken geht zu Ende.

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