Reisebericht: Große Rundreise Namibia– im Bann unendlicher Weite

09.04. – 29.04.2017, 21 Tage Rundreise mit Flug: Kalahari – Fish River Canyon – Lüderitz – Namib – Sossusvlei – Swakopmund – Kaokoland – Etosha–Nationalpark – Otjiwarongo – Windhoek


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Unendliche Weite, vielseitige Kulturen und deutsche Geschichte - Namibia hat viele Facetten zu bieten. Neben den abwechslungsreichen Wüstenlandschaften der Namib und der Kalahari gibt es eine einzigartige und faszinierende Tierwelt im Etosha zu bestaunen.
Ein Reisebericht von
Marianne Förster

1./2. Tag: Flug nach Windhoek und Ankunft in Namibia

Voller Vorfreude auf eine einzigartige Reise traf sich ein Teil der Reisegruppe am 09.04. schon am Dresdner Flughafen. Nachdem die Koffer abgegeben waren, war etwas Zeit, sich bei einer kleinen Stärkung schon etwas untereinander bekannt zu machen. Kurz darauf ging unser Flug nach Frankfurt, wo wir ca. 1 Stunde später landeten. Hier fand sich nach und nach der Rest der Reisegruppe ein, welche mit dem Flugzeug aus Berlin kamen, mit dem Zug angereist waren oder selbst zum Flughafen Frankfurt gekommen waren. Schließlich startete auch unser Langstreckenflug nach Johannesburg, welcher uns unserem Ziel ein ganzes Stückchen näher bringen sollte. Wir genossen die Annehmlichkeiten an Bord während eines ruhigen Fluges, bevor wir überpünktlich in Südafrika landeten. Hier mussten nun noch Pass- und Sicherheitskontrolle überwunden werden. Mit etwas Verspätung ging es jedoch weiter und wir konnten endlich nach Windhoek reisen.
Hier angekommen erwarteten uns bereits angenehm sommerliche Temperaturen. Nachdem alle Einreiseformalitäten erledigt waren und wir unsere Koffer wieder erhalten hatten, nahm uns unser örtlicher Reiseleiter Henner in Empfang. Nun bestand die Möglichkeit, noch Geld in namibische Dollar zu tauschen, bevor wir den Flughafen verließen. Henner, welcher Busfahrer und Reiseleiter in einer Person war, brachte uns zunächst zu unserem ersten Hotel, dem Hotel Thule in Windhoek. Hier wurden wir mit Sekt oder Orangensaft begrüßt und konnten unsere großräumigen Zimmer beziehen.
Nach einer kurzen Erfrischungs- und Erholungspause machten wir uns auf, um die Hauptstadt Windhoek kennen zu lernen. Dabei zeigte uns Henner insbesondere die Christuskirche, das Parlament sowie die Statue des Deutschen Reiters, welche schon oft ihren Standort gewechselt hatte. Im Anschluss fuhren wir schon früh am Abend in das bekannte und überaus gemütliche Restaurant „Joe's Beerhouse", wo uns unter anderem leckere Wildgerichte erwarteten. Doch nachdem die Teller geleert und unsere Bäuche gut gefüllt waren, kam so langsam auch schon die Müdigkeit durch, sodass wir direkt zurück zum Hotel fuhren. Müde, aber sehr zufrieden und voller Erwartungen bezüglich der nächsten Tage, fielen wir schon bald in unsere Betten.

3. Tag: Abenteuer Wüste – Willkommen in der Kalahari

Fahrt von Windhoek in die Kalahari

Nach einem reichhaltigen Frühstück bei bestem Ausblick über die Stadt Windhoek ging es auch schon wieder ans Kofferpacken und wir verließen unser schönes Hotel Thule. Zunächst schauten wir uns den Bahnhof der Stadt Windhoek an, welcher an unsere 60er/70er Jahre erinnerte. Hier erhielten wir auch einen ersten Einblick in die wirtschaftliche Situation des Landes, wobei uns der hohe Lebensstandard der Windhoeker überraschte. Bevor wir die Stadt verließen, besuchten wir noch einen Supermarkt, um ein paar Kleinigkeiten für die folgenden Tage zu besorgen. Anschließend ließen wir die namibische Hauptstadt hinter uns und fuhren in Richtung Süden und zunächst durch das Auersgebirge. Dies zeigte sich uns in aufgrund der reichlichen Regenfälle der vergangenen Wochen und Monate in einem satten Grün. Langsam veränderte sich die Landschaft: es wurde trockener und immer mehr konnte man den roten Sandboden unter den Büschen erkennen. So waren wir nun in der Kalahari angekommen. Uns zeigten sich nun hauptsächlich Dünen sowie Dornbüsche, aber auch das eine oder andere kleinere Tier. Am Nachmittag kamen wir bei wunderschönstem Sommerwetter in unserer Lodge an und bezogen unsere Zimmer. Anschließend war ausreichend Zeit, die wunderschöne Anlage zu erkunden oder diese bei einem Bad im Pool zu genießen.

Erste Sundownerfahrt in der Kalahari

Einige Zeit später traf sich ein Großteil der Gruppe, um gemeinsam eine erste Sundownerfahrt zu erleben. Hierfür standen uns zwei Jeeps mit jeweils einem Guide zur Verfügung. Zunächst begaben wir uns auf eine Pirschfahrt, bei welcher wir äußerst erfolgreich waren. So hatten wir schon am dritten Reisetag die Möglichkeit, Giraffen, Zebras, Springböcke, Antilopen, Strauße und vieles mehr zu fotografieren. Dazu erklärten uns die Guides einiges über diese Tiere sowie über ausgewählte Pflanzen. Da sich die Sonne bereits immer mehr dem Horizont näherte, fuhren wir schließlich auf die Dünen hinauf, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Dazu öffnete auch die „Kalahari-Bar", welche von unseren Guides betrieben wurde und uns mit leckeren Getränken wie Wein, Bier und Gin Tonic versorgten. Obwohl der Sonnenuntergang aufgrund der tief hängenden Wolken nur teilweise sichtbar war, ergab dies ganz tolle und interessante Fotos. Als wir gerade aufbrechen wollten, bot sich uns noch ein traumhafter Mondaufgang. Schließlich kamen wir nach ein paar spannenden und erlebnisreichen Stunden wieder an unserer Lodge an, wo wir uns wenig später zum Abendessen trafen. Hier ließen wir uns unter anderem ein Springbock-Steak schmecken und genossen die schöne Atmosphäre. Zum krönenden Abschluss des Abends präsentierte uns das Servicepersonal einige afrikanische Lieder mit den dazu passenden Tänzen. Wir waren begeistert von diesem Temperament und der wunderschönen Einlage. Anschließend ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, etwa beim Fußballschauen, am Lagerfeuer oder auf der Terrasse des Restaurants.

4. Tag: Quer durch die Kalahari bis nach Keetmanshoop

Der heutige Reisetag wies eine Besonderheit auf: es war der Geburtstag unseres Reiseleiters Henner. So überraschten wir ihn beim Frühstück mit einem Stück Geburtstagstorte sowie einem Ständchen durch das musikalisch begabte Servicepersonal der Lodge. Gut gestärkt trafen wir uns schließlich am Bus, um die schöne Lodge schon wieder zu verlassen. Aufgrund einer kleinen Programmänderung führte uns unsere Fahrt heute nicht wieder zurück auf die B1, sondern über etwas kleinere uns bergigere Wege. Unser erstes Ziel war Stampriet. Hier führte uns unser Reiseleiter überraschenderweise an eine andere sehr schöne Lodge, welche über eine eigene Landwirtschaft inklusive Schlachterei verfügt. Hier erhielten wir eine kurze und interessante Führung über das gesamte Gelände. Auf unserer Weiterfahrt verließen wir nun die geteerten Straßen und fuhren auf sogenannten „Peds" weiter. Hierbei boten sich uns fantastische Ausblicke auf die sagenhaften Felsformationen der Namib. Besonderes Highlight unserer Route war die Fahrt über die 111 Dünen, welche an eine kleine Achterbahnfahrt erinnern ließ. Dabei boten sich uns traumhafte Motive, die natürlich fotografiert werden wollten. Es zeigte sich uns sogar ein Exemplar der giftigen Kapkobra, jedoch war diese leider schon mehr tot als lebendig. Auf dem Weg zu unserer Picknickstation gab es schließlich einen plötzlichen Wetterumschwung. Es glich einem Wolkenbruch und innerhalb von Sekunden befanden wir uns in einem heftigen Unwetter. Trotz einer kurzen Unterbrechung wollte dieses uns noch nicht so ganz in Ruhe lassen, sodass wir unser Programm etwas anpassen mussten. So fand das Picknick ganz unkompliziert so gut wie möglich im Bus statt, während es draußen regnete und stürmte.
Unsere weitere geplante Besichtigung musste auf den nächsten Tag verschoben werden, da diese bei diesem Unwetter schlichtweg nicht umsetzbar war. So fuhren wir direkt weiter bis Keetmanshoop, wo wir zunächst ein kleines, aber sehr feines Heimatmuseum in der Felsenkirche besichtigten. Weiter fuhren wir zu unserer nächsten Lodge, dem „Schützenhaus". Nachdem die Zimmer bezogen waren, trafen wir uns in der Bar, um mit einem leckeren „Springbock" auf Henners Geburtstag anzustoßen. Dabei staunten wir nicht schlecht, als wir diverse Deutschland-Fahnen aus verschiedenen Zeiten an den Wänden entdeckten. Und das, obwohl doch in Namibia so viel dafür getan wird, diesen Teil der Vergangenheit vollkommen hinter sich zu lassen. Am Abend erwartete uns, wie sollte es in einem Schützenhaus auch anders sein, ein klassisches Wiener Schnitzel. Gut gesättigt von den reichlichen Portionen verabschiedeten wir uns auf unsere Zimmer.

5. Tag: Giants Playground und Fahrt bis zum Fish River Canyon

Giants Playground und Köcherbaumwald

Nach dem Frühstück verließen wir Keetmanshoop zunächst wieder in die Richtung, aus der wir gestern gekommen waren. Wenig später kamen wir an der Farm an, auf der wir uns gestern schon den Köcherbaumwald sowie den Giants Playground hatten anschauen wollten, was das Wetter jedoch unmöglich gemacht hatte. Heute war vom gestrigen Unwetter jedoch nichts mehr zu spüren: Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein erwarteten uns. Zunächst bekamen wir vom Farmeigentümer die auf seinem Gelände gefundenen Fossilien gezeigt und erläutert. Neben sich selbst (er bezeichnete sich aufgrund seines Alters selbst als Fossil) gab es Fossilien des längst ausgestorbenen Minosaurus, einer Dinosaurierart sowie von verschiedenen anderen Reptilien zu entdecken. Dabei fanden wir sogar ein neues Fossil, welches wir sogleich das „Eberhardt Fossil" nannten. Schließlich fuhren wir ein Stück weiter, wo uns der „Spielplatz der Riesen" sowie die bekannten Köcherbäume erwarteten. Zunächst erklärte uns der Farmeigentümer die gigantischen Steinformationen und musizierte sogar darauf. „Bruder Jakob" hatten wir schnell erkannt, bei dem darauf folgenden afrikanischen Lied musste er uns den Titel selbst verraten. Außerdem erzählte er uns viel Wissenswertes über die Köcherbäume, welche eine Aloe-Art sind. Wir fotografierten fleißig diese beeindruckende Landschaft sowie die darum lebende Tierwelt. Ein weiteres beliebtes Fotoobjekt war an dieser Stelle jedoch auch unser Reiseleiter Henner, zunächst hoch oben auf den Steinformationen, auf welche er hinauf geklettert war und später als Kletterwand für beeindruckende Käfer. 

Fahrt zur Canyon Lodge

Anschließend fuhren wir zurück nach Keetmanshoop, wo Briefmarken gekauft sowie Einkäufe im örtlichen Supermarkt getätigt werden konnten. Als alles erledigt war, verließen wir die Stadt und fuhren vorbei an großen ehemaligen Straußfarmen bis zum Naute Damm. Hier suchten wir uns ein schattiges Plätzchen für unser Picknick. Gemeinsam bereiteten wir einen leckeren griechischen Salat zu und ließen uns diesen anschließend schmecken. Nachdem einige Zeit später alles wieder im Bus verstaut war, fuhren wir weiter in Richtung unserer heutigen Lodge. Unterwegs machten wir einen Fotostop an einem alten Ofen zum Brennen von Ziegelsteinen. Am späten Nachmittag kamen wir schließlich in der Canyon Lodge an, wo wir mit einem Willkommensgetränk begrüßt wurden. Anschließend konnten individuell Spaziergänge auf dem weitläufigen Lodge-Gelände unternommen werden. Ein besonderes Highlight war dabei der Sonnenuntergang inmitten dieser einzigartigen Landschaft. Am Abend trafen wir uns zu einem schmackhaften Abendessen wieder und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

6. Tag: Erkundungen am Fish River Canyon und Fahrt bis nach Aus

Gut gestärkt vom Frühstück treffen wir uns zur gewohnten Zeit, 8.00 Uhr, am Bus, um die schöne Lodge wieder zu verlassen. Durch eine eindrucksvolle Landschaft fuhren wir bis zum Fish River Canyon, welches der weltweit zweitgrößte seiner Art ist. Wir hielten an verschiedenen Aussichtspunkten, spazierten entlang des Canyons und genossen den traumhaften Ausblick. Unser Reiseleiter Henner hatte ausgefallene Ideen für ganz besondere Fotos für uns parat, welche der eine oder andere auch umsetzte. Nachdem wir auch ein Gruppenfoto geschossen hatten, ging es langsam wieder zurück zum Bus. Zunächst fuhren wir zum Canon Roadhouse, einer Lodge, welche unter dem Motto der Autos gestaltet wurde. Wir bestaunten die außergewöhnliche Gestaltung und der ein oder andere genoss ein kühles Bier oder einen leckeren Cappuccino an der Bar oder auf der Terrasse. Im Anschluss fuhren wir wenige Meter weiter zum dazu gehörigen Campingplatz. Hier bauten wir wieder ein Picknick auf und ließen es uns gemeinsam schmecken. Gut gestärkt erwartet uns nun eine relativ lange Busfahrt, auf welcher wir Zebras, Oryx und Strauße entdeckten. Am späten Nachmittag kamen wir schließlich im Klein Aus Vista an, wo uns wieder ein Willkommensdrink serviert wurde. Nachdem alle Zimmer bezogen waren, konnte man den erst neu gebauten Swimmingpool austesten oder den Sonnenuntergang von der Terrasse der einzelnen Bungalows genießen. Am Abend trafen wir uns alle wieder zu einem ausgezeichneten Abendessen. Nachdem das Programm für den nächsten Tag besprochen war, ließen wir den Abend gemeinsam in gemütlicher Runde an der urigen Bar ausklingen.

7. Tag: Fahrt ins Sperrgebiet – Geisterstadt Kolmanskop und Hafenstadt Lüderitz

Erkundungen in Kolmanskop

Heute konnten wir etwas länger schlafen und ausgiebig frühstücken, denn statt der bisher gewohnten Zeit starteten wir unsere Tour heute erst 8.45 Uhr. Pünktlich verließen wir das Hotel in Richtung Lüderitz. Unterwegs begegneten uns plötzlich Wildpferde mitten auf der Straße, welche offensichtlich auf der Suche nach Nahrung waren. Wir fotografierten diese, bevor wir langsam weiter fuhren. Schließlich kamen wir in der Geisterstadt Kolmanskop an, welche sich inmitten der Wüste befindet. Zunächst hatten wir noch etwas Zeit, durch den Souvenirladen zu schlendern sowie schon die ersten Räumlichkeiten zu erkunden. Schließlich erlebten wir eine einstündige Führung über das Gelände, wobei wir viel über die Geschichte des Ortes und den Abbau der Diamanten erfuhren. Obwohl es im Sand oftmals glitzerte, fanden wir leider keine Diamanten. Uns wurden verschiedene der alten und oftmals noch sehr gut erhaltenen Häuser gezeigt sowie deren Funktion erläutert. Anschließend blieb Zeit für individuelle Erkundungen der noch nicht besichtigten Gebäude. Wem dies bei der vorherrschenden Hitze in der überaus schattenlosen Gegend zu anstrengend war, konnte im Café ein kühles Getränk oder einen kleinen Mittagssnack genießen.

Hafenstadt Lüderitz

Schließlich setzten wir unsere Fahrt in Richtung Lüderitz fort. Dabei durchquerten wir eine äußerst ungewöhnliche und beeindruckende Landschaft, welche ohne die Stromleitungen auch glatt als Mondlandschaft durchgehen könnte. Am frühen Nachmittag erreichten wir Lüderitz und unternahmen zunächst eine Buchtenrundfahrt. Dabei spazierten wir etwas am Atlantikstrand entlang und fotografierten die Flamingos bis uns diese leider verließen. Außerdem sammelte der eine oder andere wunderschöne Muscheln und Steine und wir genossen dabei die angenehm frische Atlantikbrise. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das bekannte Diaz-Kreuz. Da die Brücke leider vor einiger Zeit zerstört worden war, waren ein wenig Kletterkünste gefragt, um auf den Felsen mit dem Kreuz zu gelangen. Wir fotografierten dieses fleißig und genossen dabei auch den herrlichen Ausblick auf die gewaltigen Wellen des Atlantiks. Auch den Leuchtturm begutachteten wir, wenn auch aus der Ferne. Wenig später erreichten wir auch schon Lüderitz, wo wir eine kleine Stadtrundfahrt unternahmen und dabei die Felsenkirche sowie das Woermann Haus und das Goerke-Haus fleißig fotografieren konnten. Anschließend ging es zum Lüderitzer Hafen mit einer kleinen Promenade. Wir staunten jedoch, wie wenig Touristen und Einheimische hier zu sehen waren und stellten fest, dass die Stadt wie ausgestorben wirkte. Schon am Nachmittag erreichten wir auch unser Hotel und bezogen unsere Zimmer. Auch wenn zuvor die Vorfreude auf ein Bad im Atlantik noch groß gewesen war, trauten sich nun die allerwenigsten in die eiskalten Fluten (16°C). Die meisten zogen stattdessen den hoteleigenen Pool im Innenhof vor, wo man zugleich Zuschauer eines Hochzeits-Fotoshootings wurde. Später trafen wir uns im Hotelrestaurant zum Abendessen wieder. Hier gab es, wie sollte es an der Küste auch anders sein, unter anderem auch Fisch und Meeresfrüchte, welche direkt vor unseren Augen frisch zubereitet wurden. Wir genossen das gute Essen und ein Teil der Gruppe ließ den Abend noch gemütlich an der Hotelbar ausklingen.

8. Tag: Auf in den Namib Naukluft Nationalpark

Heute lag ein langer Fahrttag mit vielen Kilometern vor uns. Doch zuvor stärkten wir uns am äußerst reichhaltigen Frühstücksbuffet des Hotels. Zur gewohnten Zeit verließen wir unser Hotel und damit auch die Stadt Lüderitz. Unterwegs sahen wir recht viele der wilden Pferde, welche nur noch sehr selten anzutreffen sind und aller Voraussicht nach in wenigen Jahren ausgestorben sein werden. Außerdem zeigte sich uns auf einer Farm ein Exemplar des nur äußerst selten vorkommenden Goldenen Orxy, welcher besonders wertvoll und deswegen auch entsprechend preisintensiv zu erwerben ist. Gegen Mittag kamen wir in dem doch sehr überschaubaren Ort Helmeringhausen an, welcher aus einer Tankstelle, einem Hotel und zwei weiteren Häusern besteht. Jedoch hat dieser Ort den wohl besten Apfelkuchen Namibias zu bieten, wovon wir uns aber natürlich selbst überzeugen wollten. Im sehr gemütlichen Garten des Hotels ließen wir uns diesen Kuchen schmecken und waren tatsächlich äußerst angetan. Im Anschluss setzten wir unsere Fahrt in Richtung Norden fort. Unterwegs begegnete uns auf der Straße ein Chamäleon, welches unser Reiseleiter uns genau zeigte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten fühlte sich das Tier auch sichtlich wohl bei uns, jedoch mussten wir es schließlich doch dalassen. Weiterhin entdeckte unser Reiseleiter Henner eine schwarze Spuckkobra mitten auf der Straße, jedoch war diese bereits tot.
Nach einer langen Fahrt kamen wir schließlich in der Namib Desert Lodge an. Nachdem wir begrüßt worden waren und unsere Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns sogleich fast vollständig an einem der beiden Pools wieder, um gemeinsam schwimmen zu gehen. Die Wassertemperatur war hier auch schon wesentlich angenehmer als noch gestern in Lüderitz. Am Abend genossen wir unser Abendessen das erste Mal auf unserer Reise im Freien und stellten begeistert fest, dass es abends einfach nicht kälter wurde und die mitgebrachten Jacken nicht benötigt wurden.

9. Tag: Abenteuer Namib Wüste – Wanderungen in den Dünen und am Sesriem Canyon

Erkundungen im Namib Naukluft Nationalpark

Heute begann der Tag für uns schon vor Sonnenaufgang, denn wir wollten viel erleben. 5.00 Uhr klingelte bei allen der Wecker, kurz darauf trafen wir uns zu einem kleinen Frühstück. Hierbei wurden Lunchpakete für unser späteres Picknick an den Dünen gepackt. 6.45 Uhr verließen wir die Lodge und fuhren in Richtung Namib Naukluft Nationalpark. Als wir diesen erreichten, war die Sonne bereits aufgegangen. Im Park machten wir verschiedene Fotostops, um Oryx und Warzenschweine zu fotografieren. Schließlich wollte uns unser Reiseleiter Henner auch eine bekannte Spinne, die Dancing White Lady, präsentieren, welche hier wohl besonders groß werden soll. Wir entdeckten ihre Spuren im Sand und fanden auch die Falltür als Eingang zu ihrem Tunnelsystem, jedoch blieb die Spinne selbst versteckt. Stattdessen zeigte sich uns eine Namib Stelze, welche darauf hoffte, im aufgewühlten Sand etwas Nahrhaftes zu finden.
Nach einer weiteren kurzen Fahrt kamen wir an der bekannten Düne 45 an. Tatendurstig begannen ein paar mutige Wanderfreunde den Aufstieg auf diese Düne. Ein Teil davon schaffte es sogar, die Düne vollständig zu erklimmen. Dies mag auch am guten Tipp unseres Reiseleiters gelegen haben, den Aufstieg in Socken zu wagen, anstatt barfuß oder mit Wanderschuhen. So kamen wir gut vorwärts und machten natürlich auch einige Beweisfotos oben auf der Düne. Nachdem alle wieder unten angekommen waren, gesellten wir uns zum Rest der Reisegruppe, welche schon gemütlich auf den Campingstühlen beim Frühstück verweilte.
Als alle wieder gestärkt waren, fuhren wir noch wenige Minuten, bis wir den Parkplatz und damit unsere Umstiegsstelle vom Bus in kleinere Allradfahrzeuge erreichten. Mit diesen Fahrzeugen fuhren wir weiter in den Park hinein, wobei der Sand immer dichter wurde. Dort angekommen, stand schon die nächste Wanderung auf dem Programm: eine Wanderung bis hinein in das Dead Vlei, wobei eine Strecke ca. 1 Kilometer beträgt. Gut ausgerüstet mit Sonnenschutz und Trinkwasser marschierten wir los. Die so harmlos klingende Entfernung entpuppte sich jedoch als echte Herausforderung, da ein Vorwärtskommen im Sand gar nicht so einfach war und Temperaturen von 37°C dies nicht gerade erleichterten. Jedoch war der Weg die Strapazen wert gewesen, denn es boten sich uns einmalige Ausblicke auf die herrliche Dünenlandschaft. Sehr geschafft und verschwitzt kamen wir ungefähr eine Stunde später wieder am Parkplatz an, wo wir wieder in die Allradfahrzeuge stiegen. Diese brachten uns zunächst zum Sossusvlei, wo wir einen Fotostop einlegten und schließlich auch wieder bis zu unserem Bus. Nun konnten wir während der Fahrt zurück zum Ausgang des Parks zunächst etwas verschnaufen. Dort angekommen genossen wir unsere lang herbeigesehnten Kaltgetränke, um uns vollends zu erholen.
Der nächste Programmpunkt des Tages war nun noch der Sesriem Canyon. Diesen konnten wir von oben sehr schön fotografieren. Ein besonders mutiger Teil der Reisegruppe setzte unseren Aktivtag mit einer kleinen Wanderung hinunter in den Canyon fort. Der Weg hier gestaltete sich aufgrund der steinigen Wege und des Schattens unten im Canyon als äußerst angenehm und brachte uns nun mittlerweile erfahrene Wüstenwanderer nicht in Schwierigkeiten. Zur Belohnung und zur Feier des Osterfestes wurden wir am Ende der kurzen Wanderung mit einem Amarula am Bus begrüßt. Nachdem wir gemeinsam angestoßen hatten und alle Gläser geleert waren, fuhren wir zurück zu unserer Lodge, in welcher wir bereits eine Nacht verbracht hatten. Hier zog es die meisten zunächst zum Pool, um sich zu erfrischen nach diesem anstrengenden Tag.

Sundownerfahrt auf dem Gelände der Namib Desert Lodge

Doch dieser war noch nicht beendet: es erwartete uns wenig später eine weitere „Sundownerfahrt". Auch wenn wir hier nicht so viele Tiere wie bei unserer ersten Fahrt dieser Art sahen, konnten wir hier ganz einmalige Landschaften bewundern und fotografieren. Schließlich gab es für uns wieder einen leckeren „Sundowner" in Form eines Gin Tonics, bei welchem wir den tollen Blick auf unsere Lodge und die Umgebung genossen. Zurück am Lodgegelände blieb uns noch ein wenig Zeit, bis wir uns wenig später wieder zum Abendessen trafen, wo wir den doch recht anstrengenden Tag mit vielen aktiven Highlights ausklingen ließen.

10. Tag: Auf an die Küste – Fahrt nach Swakopmund

Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück verließen wir die Namib Desert Lodge heute nun wieder. Nach einer kurzen Fahrtzeit erreichten wir bereits unser erstes Zwischenziel: den kleinen Ort Solitaire, welcher aus einer einzigen Farm entstanden war und in dem es heute einen der besten Apfelkuchen in Namibia geben soll. Nun waren wir vom letzten Apfelkuchen in Helmeringhausen sehr verwöhnt, jedoch wollten wir uns selbst ein Urteil bilden. Schlussendlich mussten wir unserem Reiseleiter Henner jedoch zustimmen, dass der letzte Apfelkuchen in Helmeringhausen der eindeutig bessere und somit Sieger der Apfelkuchen-Challenge war. Auf unserer Weiterfahrt zeigten sich unter anderem einige Zebraherden in einiger Entfernung. Unser nächster Fotostop war der südliche Wendekreis des Steinbocks, an welchem wir ein weiteres Gruppenfoto machten. Anschließend veränderte sich die Landschaft sehr und wir durchfuhren zunächst den Gaub Pass und schließlich den Kuiseb Canyon, welcher durch das Buch „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste" bekannt geworden war. Hier fotografierten wir wieder fleißig das einzigartige Landschaftsbild und Henner erklärte uns die geologischen Fakten. Kaum zu glauben war es, dass an dieser Stelle zwei einst durch das Damarameer getrennte Landteile wieder „zusammengewachsen" waren.
Weiter ging es durch eine karge Wüstenlandschaft bis an die Küste. Hier wurde es schlagartig kühler, da ein sehr frischer Wind wehte. Zunächst führte uns unsere Reise nach Walvis Bay, wo wir unsere Mittagspause in einem sehr gemütlichen Restaurant am Hafen verbrachten. Anschließend fotografierten wir die Flamingos, welche von unserer Anwesenheit jedoch nicht allzu begeistert schienen. Wenig später erreichten wir auch schon die Hafenstadt Swakopmund, welche unser heutiges Tagesziel sein sollte. Nach einer kurzen orientierenden Stadtrundfahrt checkten wir im Hansa Hotel ein und bezogen nach einem Begrüßungssekt unsere Zimmer. Anschließend war Zeit für eine kleine individuelle Erkundungstour in der Stadt oder für die Erledigung von Bankgeschäften. Am Abend trafen wir uns im Hotelrestaurant, wo wir ein exzellentes Abendessen in angenehmer Atmosphäre genossen. Besonderer Höhepunkt war die unterhaltsame Zubereitung der Hausspezialität, des „Kolonial-Kaffees", ein Getränk bestehend aus Kaffee, Eierlikör, Kaffeelikör und Weinbrand mit Sahne, welches einen besonders guten Schlaf ermöglichen sollte.

11. Tag: Eine Seefahrt, die ist lustig – eine Seefahrt, die ist schön

Nach einem stärkenden Frühstück fuhren wir alle gemeinsam heute wieder zurück nach Walvis Bay, wo wir auch gestern schon eine kurze Rundfahrt mit dem Bus unternommen hatten. Heute fuhren wir allerdings direkt zum Hafen, wo wir kurz darauf an Bord eines Katamarans gingen. Hier wurden wir sogleich vom Kapitän in deutscher Sprache herzlich begrüßt. Schon nach wenigen Minuten bekamen wir Besuch von der Robbe Eddi, welche noch recht jung ist. Sie ließ sich gern von uns füttern und posierte für unsere Fotos, bevor sie den Weg zurück ins Meer suchte. Kurze Spät später erreichten wir die Austernbänke, worüber uns viel Wissenswertes erzählt wurde. Auch die Bohrinseln und die dazugehörigen Schiffe, welche inmitten des Meeres parkten und auf den Anstieg des Ölpreises warteten, passierten wir. Nachdem auch eine Qualle den Weg an Bord gefunden hatte, war plötzlich ein schwarzer Küstenstreifen in der Ferne erkennbar. Hierbei handelte es sich um eine Robbenkolonie, sodass wir uns schon kurz darauf inmitten dieser Tiere befanden. Sie besiedelten die ganze Sandbank und sprangen auf beiden Seiten des Bootes durch die Lüfte. Wir alle waren ganz begeistert und wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten. Viel zu schnell ließen wir diese wunderbaren Tiere hinter uns und entdeckten stattdessen aber Delphine, genauer gesagt Benguela Delphine. Diese zeigten sich uns jedoch nur aus der Ferne. Während wir unsere Seefahrt genossen, bereitete die aus 2 Männern bestehende Crew schon unseren Mittagssnack vor. Mit einem Glas Sekt stießen wir zunächst auf das heutige Bergfest unserer wunderschönen Reise an. Schließlich verkosteten wir die frischen Austern, welche die besten der Welt sein sollen. Der eine oder andere schmeckte dabei auch tatsächlich den Unterschied zu den in anderen Ländern verzehrten Austern. Weiterhin gab es eine vielfältige Auswahl verschiedenster Leckereien für uns. Kurz bevor wir wieder im Hafen ankamen, besuchte uns eine weitere Robbe. Diese ließ sich gern von uns streicheln und der eine oder andere hatte auch die Möglichkeit, dieses Tier für einen Moment auf dem Schoß zu haben. Was für ein Erlebnis!
Gegen Mittag legten wir schließlich wieder im Hafen an und bedankten uns bei der Crew für diese wunderschöne Katamaranfahrt.
Nach einem kurzen Bummel durch die Souvenirläden fuhren wir zurück zu unserem Hotel in Swakopmund, wo nun jeder den Nachmittag zur freien Verfügung hatte. Ein Teil der Gruppe erlebte einen eindrucksvollen Flug mit einer Caesna über die Namib, wobei sich ihnen traumhafte Bilder zeigten. Andere besuchten stattdessen die örtliche Kristall Galerie, in welcher es auch den größten Kristall der Welt zu bestaunen galt. Bei einem Bummel durch das beschauliche Städtchen und entlang seiner Küste konnte man außerdem ein leckeres italienisches Eis genießen. Am Abend trafen wir uns schließlich wieder, um zum Abendessen in „Kücki's Pub" zu gehen, wo uns ein leckeres Essen erwartete. Zurück im Hotel freute sich der eine oder andere schon auf den berühmten Kolonialkaffee, mit welchem wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.

12. Tag: Willkommen im Damaraland – Twyfelfontein und versteinerter Wald

Nach einem ausgiebigen Frühstück verließen wir das schöne Hansa Hotel heute auch schon wieder und somit auch die Stadt Swakopmund. Zuvor statteten wir jedoch dem örtlichen Supermarkt noch einen kurzen Besuch ab. Wenige Kilometer nach Swakopmund entdeckten wir ein altes Schiffswrack im Meer, welches wir natürlich fotografieren mussten, besonders nachdem es am Vortag vom Flugzeug aus nicht möglich gewesen war, eines der Schiffswracke zu erkennen. Nach einer relativ kurzen Fahrt entlang der Küste verließen wir die bis hierhin führende Salzstraße und fuhren auf den uns schon bekannten Schotterpisten weiter ins Landesinnere. Unterwegs konnten wir die Spitzkuppe und vor allem auch den Brandberg, den höchsten Berg Namibias, fotografieren. Auch hielten wir an einem Mineralienmarkt, wo Rosenquarz & Co. käuflich erworben werden konnten. als wir das Damaraland erreichten, wurden die Straßen spürbar schlechter, sodass wir alle eine „Afrikanische Massage" erhielten. Kurz vor Twyfelfontein machten wir im Schatten einiger Damara Mopane Bäume ein schönes Picknick und ließen uns dabei selbst zubereiteten Salat sowie frische Brötchen schmecken. Im Schatten war es noch angenehm, in der Sonne jedoch war die vorherrschende Hitze kaum auszuhalten. So kam es uns sehr entgegen, dass einige Wolken den Himmel bedeckten, als wir schließlich Twyfelfontein erreichten. Gemeinsam mit einem örtlichen Guide namens Memory begaben wir uns auf einen Rundgang über das bekannte Gelände. Hier wurden uns die verschiedenen Gravuren gezeigt, von welchen insgesamt über 2.500 Stück gefunden worden waren. Neben Giraffen, Löwen und Straußen waren auch Gravuren von Robben zu sehen, obwohl das Meer in ca. 100 Kilometern Entfernung liegt. Dies zeigt die weiten Wege, die von den Menschen schon damals für die Jagd zurück gelegt wurden. Hier und da waren ein wenig Kletterkünste gefragt, da nicht immer ebene Wege zur Verfügung standen, jedoch meisterten wir dies alle problemlos. Der Himmel zog sich mehr und mehr zu und es war ein immer stärker werdender Wind zu verspüren. Jedoch war das Glück auf unserer Seite, sodass der Regen erst begann, als wir alle wieder im Bus saßen.
Den verbrannten Berg konnten wir nur aus dem Bus in der Ferne erkennen, da das Gelände aufgrund des Regens nicht mehr geöffnet war. Also fuhren wir weiter über „Stock und Stein" und überquerten so manches Revier, immer froh, dass dieses noch nicht überschwemmt war. Schließlich erreichten wir den versteinerten Wald, wo wir wieder an einer Führung teilnahmen. Der junge Mann namens Justus erklärte uns Wissenswertes zur Entstehung dieses versteinerten Holzes und über dessen jahrmillionenalte Geschichte. Wir fotografierten einige Exemplare und entdeckten unter anderem auch die älteste Pflanze der Welt.
Anschließend ging es mit dem Bus weiter in Richtung unserer Lodge. Unterwegs konnten wir dabei noch den Sonnenuntergang sowie einen Regenbogen bestaunen. Schon im Dunkeln kamen wir schließlich an der Damara Mopane Lodge an. Nachdem wir unsere hübschen kleinen Häuschen bezogen hatten, trafen wir uns auch gleich schon zum gemeinsamen Abendessen. Da wir alle sehr müde und geschafft von diesem langen Tag waren, gingen wir schon recht früh zu Bett.

13. Tag: Das Himbaland – Ankunft in einer anderen Welt

Viele waren heute schon vor dem Frühstück auf den Beinen und waren schon im Pool schwimmen oder begutachteten die individuellen Vorgärten der Häuschen, in welchen Gemüse angebaut war. Dabei entdeckten wir auch einen Papaya-Baum, nicht zu verwechseln mit dem etwas anders aussehenden Mangobaum. Gut gestärkt begannen wir unsere heutige Fahrt. Diese führte uns in Richtung Norden, zunächst weiter durch das Damaraland bis hin in das Himbaland, welches unser heutiges Ziel sein sollte. Die ersten Kilometer bis Kamanjab fuhren wir auf den uns schon bekannten Schotterstraßen, ab da sollte es jedoch ausschließlich auf geteerten Straßen weitergehen. Unterwegs unternahmen wir ein schönes und gemütliches Picknick am Straßenrand und genossen wieder einmal unseren leckeren Salat und belegte Brote. Dabei bekamen wir Besuch von einer Ziege, welche jedoch wenig Interesse an unserem Gemüse zeigte. Auf unserer Weiterfahrt entdeckten wir sowohl Zebras als auch Giraffen, welche wir fotografierten. Auch den einen oder anderen Blick in den Etosha Nationalpark konnten wir schon erhaschen, da wir ein Stück entlang der westlichen Parkbegrenzung fuhren. Je weiter wir nach Norden kamen, desto häufiger zeigten sich uns die kleinen und einfachen Behausungen der hiesigen Ureinwohner und auch die Himbas selbst konnte man des öfteren am Straßenrand entdecken. Als wir schließlich den Ort Opuwo erreichten, kam es uns vor, als wären wir in einer anderen Welt angekommen. Hier erlebten wir das pure Afrika. Wir besuchten einen örtlichen Supermarkt, um Gastgeschenke für die Himbas zu besorgen, die wir morgen besuchen wollten. Henner zeigte uns, welche Lebensmittel dafür besonders geeignet waren. Doch besonders interessant war es hierbei, die anderen Menschen zu beobachten. Traditionell bekleidete Himbas, Hererofrauen und auch Angoler waren hier unterwegs und tätigten ihre Einkäufe. Dabei herrschte ein ganz anderer Geräuschpegel vor als wir diesen kennen. Auch auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt herrschte ein reges Treiben und jeder wollte uns seinen selbst hergestellten Schmuck verkaufen. Nachdem wir alle wieder im Bus angekommen waren, fuhren wir direkt zu unserer schönen Lodge, welche sich auf einem Berg befand und uns fantastische Ausblicke auf das Kaokoland bot. Diese erreichten wir heute bereits am frühen Nachmittag. Nachdem wir unsere schönen Zimmer bezogen hatten, zog es die meisten nach und nach auf die wunderschöne Terrasse, von wo aus man den Blick ins Tal bei einem kühlen Getränk genießen konnte. Einen Besuch war auch der große und überaus saubere Überlauf-Pool wert, welcher zum Schwimmen einlud. Nach diesem ruhigen und entspannten Nachmittag trafen wir uns schließlich im Restaurant wieder, um gemeinsam ein leckeres Abendessen zu genießen und diesen Tag damit ausklingen zu lassen.

14. Tag: Erkundungen im Himbaland



Besuch eines Himbadorfes

Heute gab es für uns schon etwas eher als gewohnt Frühstück und eine halbe Stunde eher als sonst verließen wir unsere Lodge, in die wir am Abend jedoch zurückkehren würden. Unser Fahrer und Reiseleiter Henner hatte heute deutlich weniger zu tun als sonst, denn der Ausflug war von der Lodge organisiert und so fuhren wir mit Fahrzeugen der Lodge mit ihren eigenen Fahrern. Wir verteilten uns nach einer kurzen Einweisung in die Traditionen der Himbas auf zwei Fahrzeuge und fuhren in Richtung Norden. Schon bald erreichten wir das Himbadorf, welches ein lebendes Museum ist. Die ansässigen Himbas zeigten uns ihre Hütten und wir bekamen viel Wissenswertes dazu erklärt. Auch durften wir ins Innere einer Hütte eintreten und sogar ein traditionelles Himba-Musikinstrument ausprobieren. Wir waren beeindruckt von dieser Kultur und wie zufrieden die Menschen schienen, obwohl sie in für uns unvorstellbaren Verhältnissen lebten. Anschließend wurde für uns ein traditioneller Tanz aufgeführt und wir bekamen Demonstrationen von Jagd- und Kampfszenen. Besonderer Höhepunkt bei der Vorführung der Jagdszene war der Löwe in Form eines kleinen und unglaublich niedlichen Kindes, welches wir alle sofort ins Herz geschlossen hatten. Mit vielen neuen Eindrücken verließen wir das Dorf wieder und ließen schließlich auch einen Teil unserer mitgebrachten Gastgeschenke hier.


Fahrt zu den Epupa Fällen

Unsere weitere Fahrt führte uns immer weiter in Richtung Norden, über sehr unwegsames Gelände. Gegen Mittag erreichten wir schließlich die Epupa Fälle. Wir klettern ein wenig hinab, um diese besser fotografieren zu können. Dabei war ein kleiner Fluss zu überqueren, was sich als gar nicht so einfach erwies und leider einer Kamera das Leben kostete. Jedoch lohnte sich der Weg, denn von weiter vorn konnten wir tolle Fotos machen und die einmalige Aussicht auf diese unvorstellbaren Gewalten genießen. Anschließend machten wir es uns an einem schattigen Plätzchen bequem und verzehrten unsere überaus reichlichen Lunchpakete, bevor wir den Heimweg antraten. Unterwegs besuchten wir ein zweites Himbadorf. Dies war nun jedoch kein Museum, sondern zeigte eine echte Himbafamilie, wie sie zusammen lebte. Der hiesige Chef hieß uns willkommen und so durften wir nähertreten und unsere Geschenke abgeben. Besonders werden uns dabei die leuchtenden Augen eines kleinen Jungen in Erinnerung bleiben, als er die mitgebrachten Bonbons entdeckte. Wir bekamen wieder einiges zum Leben innerhalb dieser Niederlassung erklärt und durften schließlich auch wieder fotografieren. Immer noch ganz begeistert von dieser nahezu unwirklich wirkenden Welt mussten wir das Dorf schließlich jedoch wieder verlassen, da noch ein weiter Fahrtweg vor uns lag. Es dauerte einige Zeit bis wir in die Nähe von Opuwo gelangten. Während das erste Fahrzeug mit namibischer Pünktlichkeit an der Lodge ankam, war für das zweite Fahrzeug das komplette Afrika-Programm angesagt. In namibischer Gelassenheit war unserem Bus der Sprit ausgegangen, sodass wir nun kurz vor Opuwo in der Wüste standen und auf unsere Rettung in Form eines Benzinkanisters warteten. Doch wir nahmen es gelassen, schließlich ist die afrikanische Mentalität nicht mit der deutschen zu vergleichen und in Afrika kann so etwas nun mal vorkommen. So kamen wir schließlich trotzdem noch rechtzeitig an unserer Lodge an und freuten uns nun sehr auf eine Dusche, um uns von dem Staub zu befreien, mit dem wir heute doch recht intensive Bekanntschaft gemacht haben. Wir genossen ein leckeres Abendessen und ließen den Abend schließlich bei noch angenehmen Temperaturen auf der Terrasse ausklingen.

15. Tag: Erste Eindrücke vom Etosha Nationalpark

Nach dem Frühstück ging es auch heute schon recht zeitig los. Wir verließen unsere schöne Opuwo Country Lodge und fuhren zunächst die Strecke wieder zurück, auf welcher wir vor zwei Tagen angereist waren. Nach ungefähr 250 Kilometern Teerstraße hatten wir den westlichen Eingang des Etosha Nationalparks erreicht. Zunächst mussten noch ein paar Formalitäten geklärt werden, bis wir schließlich in den bekannten Nationalpark hinein fahren konnten. Ganz gespannt und voller Vorfreude begannen wir so unsere erste Pirschfahrt. Schon nach wenigen Kilometern zeigten sich uns die ersten Tiere. Zunächst waren es nur die uns schon gut bekannten Oryx und Springböcke, doch schon bald konnten wir eine Giraffe aus nächster Nähe fotografieren. Weit hinten im Gebüsch entdeckten wir plötzlich auch zwei Elefanten. Diese näherten sich uns immer mehr, sodass wir sie auch gut fotografieren konnten. Gegen Mittag kamen wir am sogenannten Dolomite-Camp an, wo vor einiger Zeit über 500 Elefanten abgeschlachtet worden waren, da die Population zu groß geworden war. Hier verzehrten wir an einem Wasserloch die Reste unseres letzten Picknicks. Doch bis zum südlichen Eingang in den Nationalpark lagen noch viele Kilometer vor uns, sodass wir diesen schönen Platz bald verließen. Im südlichen Teil des Etosha Nationalparks fanden wir große Springbock- und Zebra-Herden vor. Ein ganz besonderes Highlight war jedoch ein Löwe, welcher sich gerade sein Mittagessen in Form eines Zebras schmecken ließ. Obwohl er weit entfernt war, konnten wir ihn durch unsere Ferngläser ganz gut erkennen. Auch Schakale konnten wir bei der Nahrungsaufnahme beobachten, dicht umringt von Geiern. Als wir das Anderson-Gate, welches der südliche Parkeingang ist, erreichten, hatten wir für unseren ersten Tag im Etosha schon viele Tiere gesehen und konnten aufgrund dessen auch sehr zufrieden sein. Wenig später erreichten wir unsere wunderschön auf einem Berg gelegene Lodge, die Etosha Lodge, welche zu der uns schon bekannten Gondwana-Kette gehört. Nachdem wir unsere sehr schönen Häuschen bezogen hatten, trafen wir uns auch schon wenig später zum gemeinsamen Abendessen.

16. Tag: Auf Pirsch im Etosha Nationalpark

Heute gab es für uns schon 6.00 Uhr Frühstück, sodass wir uns direkt 7.00 Uhr auf den Weg in den Etosha Nationalpark machen konnten. Voller Erwartungen passierten wir das Anderson Gate. Schon wenig später fanden wir die ersten noch ganz frischen Spuren von Elefanten und Nashörnern, kurz darauf auch von Leoparden. Doch trotz intensiver Bemühungen konnten wir die dazugehörigen Tiere nicht erspähen. Stattdessen zeigten sich uns Warzenschweine, Kudus, Schakale und verschiedene Vögel, wie beispielsweise Riesentrappe, Gackeltrappe und Paradieskranich. Nach einer ersten kurzen Pause im Okaukuejo Resort fuhren wir in den östlicheren Teil des Parkes, in der Hoffnung dort die eine oder andere große Katze vorzufinden. Jedoch war dies wenig erfolgreich, sodass uns nur Springböcke, Oryx und Impalas vor die Linse liefen. So beschlossen wir nach unserer Mittagspause im Okaukuejo Resort wieder in den westlicheren Teil des Nationalparkes zu fahren, wo wir gestern recht erfolgreich gewesen waren. Doch heute war das Glück nicht auf unserer Seite, sodass wir nur Zebras und Giraffen entdecken konnten. Ohne die erhofften großen Erfolge fuhren wir zurück zu unserer Lodge. Unsere gute Laune ließen wir uns jedoch keinesfalls verderben und so genossen wir ein kühles Bier bei bester Aussicht auf der Terrasse oder unternahmen den einen oder anderen Spaziergang durch die weitläufige Anlage. Nach einem sehr guten Abendessen ließen wir den Tag noch gemeinsam an der Bar ausklingen.

17. Tag: Auf der Suche nach Wildkatzen

Da wir bis jetzt leider keine Wildkatzen entdeckt hatten, wollten wir unserem Glück heute etwas auf die Sprünge helfen. So fuhren wir nach dem Frühstück direkt erst einmal zur Eldorado Farm, kurz vor dem Etosha Nationalpark. Dies ist eine Wildfarm, in welcher Wildkatzen leben, die mehrfach aus dem Etosha Nationalpark ausgebrochen und deshalb zum Abschuss freigegeben worden waren. Der Eigentümer der Farm hatte jedoch zu dieser Zeit die Genehmigung erhalten, die Tiere auf seiner Farm zu halten, sodass man diese heute dort besichtigen kann. Nach ein paar einführenden Worten, insbesondere zum Schaden, der ihm persönlich durch Wildausbrüche aus dem Etosha Nationalpark widerfahren war, starteten wir unseren Rundgang. Auf diesem bekamen wir endlich einen Leoparden zu sehen, welcher sich wie ein Model verhielt und für unsere Fotos auf einem Baumstamm posierte. Anschließend kamen wir zu den Karakalen, welche jedoch wenig Begeisterung über unsere Anwesenheit zeigten und dies mit lautem Zischen und Knurren zum Ausdruck brachten. Nachdem wir auch die Braune Hyäne sowie eine Tüpfelhyäne gesehen hatten, fuhren wir in das Gepardengehege, wo die Tiere ihr Frühstück erhielten. Zu guter Letzt konnten wir auch zwei Löwen beobachten. Wir erhielten zahlreiche wunderschöne Fotos und konnten endlich die ersehnten Wildkatzen beobachten, wenn auch leider nur hinter Zäunen. Zurück am Farmeingang zeigten sich uns noch Stachelschweine und eine Nachtkatze, welche wir ebenfalls fotografierten. Anschließend verließen wir Eldorado und fuhren in den Etosha Nationalpark, wo wir eine weitere Pirschfahrt unternahmen. Jedoch schien auch heute das Glück nicht auf unserer Seite zu sein, sodass wir bis zum Mittag außer Gnus, Springböcken und Oryx kein Wild zu Gesicht bekamen. Jedoch fotografierten wir die wunderschöne Landschaft sowie auch die Etosha Pfanne und bestaunten die unendliche Weite.
Die Mittagszeit verbrachten wir in Halali, dem neusten Rastlager in der Etoshapfanne. Ein Teil der Gruppe aß eine Kleinigkeit im örtlichen Restaurant, während die anderen bei einem Eis und Keksen zusammen saßen. Anschließend fuhren wir den Rhino Drive sowie den Elan Drive entlang, jedoch ohne Nashörner oder die Elanantilope zu sehen. Stattdessen zeigte sich uns ein gewaltiger Elefantenbulle, welcher sich aber leider hinter mehreren Bäumen versteckte. So fuhren wir weniger erfolgreich zurück nach Okaukuejo, wo wir unsere Zimmer in der Lodge bezogen. Am Abend genossen wir zunächst sehr schmackhaftes Hühnchen und Lamm vom Grill. Im Anschluss begaben wir uns schließlich alle gemeinsam zum beleuchteten Wasserloch, in der Hoffnung dort verschiedene Wildtiere vorzufinden. Außer Vögeln war jedoch nichts zu beobachten. Dies lag in der gerade ausklingenden sehr kräftigen Regenzeit begründet. Aufgrund dessen waren die Tiere nicht auf die Wasserlöcher angewiesen und suchten diese deshalb nur gelegentlich auf. Trotzdem genossen wir die wunderschöne Atmosphäre an diesem Ort und ließen den Tag sehr stimmungsvoll bei einem Amarula und dem einen oder anderen Bierchen ausklingen.

18. Tag: Auf den Spuren der Elefanten im Etosha Nationalpark

Heute verließen wir Okaukuejo schon am frühen Morgen und fuhren in Richtung Osten. Trotz der weniger erfolgreichen letzten Tage waren wir guter Dinge und gespannt auf das, was uns heute erwarten würde. Schon nach einigen Minuten entdeckten wir eine Tüpfelhyäne sowie einige Schabrackenschakale, was uns optimistisch stimmte. Auf unserem Weg nach Namutoni zeigten sich uns schließlich auch vier Löwen unweit der Straße, welche wir voller Freude beobachteten und fotografierten. Nach einem kurzen Stop in Namutoni verließen wir das Camp vorerst wieder und fuhren in Richtung Norden, in der Hoffnung, dort Elefanten anzutreffen. Doch zuvor zeigte sich uns an einem Wasserloch das lang herbeigesehnte Nashorn, auf welches wir gestern Abend vergeblich gewartet hatten. Doch auch die Elefanten ließen nicht lang auf sich warten und schon wenige Minuten später fanden wir eine große Herde am Straßenrand vor. Begeistert beobachteten wir, wie ein Elefant nach dem anderen direkt vor unserem Bus die Straße überquerte, um sich dort im Schlamm zu suhlen und Wasser aus einer großen Pfütze zu trinken. Besonders putzig waren die kleinen Elefantenbabys, welche gerade mal ein halbes Jahr alt waren. Wir konnten uns gar nicht satt sehen an diesen Tieren, welche uns unsere bisher vergeblichen Pirschfahrten schnell vergessen ließen. Auf dem Weg zurück nach Namutoni begegneten wir den Elefanten wieder. Dabei fanden wir sie auf der Straße vor, wo sie uns den Weg versperrten und uns damit zum Anhalten zwangen. Doch dies war eine sehr willkommene Pause und nur zu gern beobachteten wir die gewaltigen Tiere. Ein besonders temperamentvoller Halbstarker erregte dabei unsere Aufmerksamkeit, als dieser ganz wild und mit lautem Trompeten durch das Gebüsch sprang. Auch zwei Nashörner zeigten sich uns schließlich. Nach einiger Zeit überlegten sich die Elefanten, die Straße nun doch wieder zu verlassen und retteten uns damit unser Mittagessen.
So erreichten wir wenige Minuten später Namutoni, wo wir ein kleines Mittagessen und etwas Kühles zu trinken genießen konnten. Auch die kleine und sehr hübsche Festung sowie ein hübsches Museum konnten wir besichtigen. Sehr schade ist jedoch, dass diese Festung immer mehr verfällt, weil diese nicht instand gehalten wird. Gut gestärkt setzten wir unsere Pirschfahrt schließlich fort. Doch auch hier machten uns die Elefanten wieder einen Strich durch die Rechnung, weil diese uns nicht den ursprünglich geplanten Weg passieren lassen wollten. So mussten wir umkehren und die Runde aus der anderen Richtung beginnen. Hier zeigte sich uns unmittelbar am Straßenrand eine Giraffe, welche wir aus nächster Nähe beim Fressen beobachten konnten. Nach vielen wunderschönen Erlebnissen verließen wir schließlich den Etosha Nationalpark, froh heute noch so viele Tiere gesehen zu haben. Ungewohnterweise ging es heute auf asphaltierter Straße weiter, doch der Zufahrtsweg zu unserer Lodge war schließlich wieder die uns gut bekannte Schotterpiste. Am späten Nachmittag erreichten wir die Uris Safari Lodge und bezogen die sehr schön eingerichteten Zimmer. Wir genossen das sehr schöne Flair der Anlage und der eine oder andere spazierte bis zu der kleinen und hübsch beleuchteten Kapelle, welche sich auf dem Gelände befand. Später genossen wir gemeinsam unser vorletztes namibisches Abendessen. Den sehr erfolgreichen Tag ließ ein Teil der Gruppe schließlich beim spannenden DFB-Pokal-Halbfinale ausklingen, als Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München spielte.

19. Tag: Zurück nach Windhoek

Nach dem Frühstück verließen wir unsere schöne Lodge wieder und machten uns nun auf den Weg in Richtung Windhoek. Doch schon vor dem ersten größeren Ort Otavi mussten wir aufgrund einer Reifenpanne eine ungeplante Pause einlegen. Die vielen gefahrenen Kilometer auf den Schotterpisten waren nicht ganz folgenlos geblieben. Alle Männer waren sofort zur Stelle und halfen Henner beim Reifenwechsel, sodass dieser auch schnell geschafft war und wir unsere Fahrt fortsetzen konnten. Über Otavi und Otjiwarongo fuhren wir bis Okahantja, wo wir unsere Mittagspause machten. Ein hübsches Café lud zum Verweilen ein. Außerdem war auch der Holzschnitzermarkt eine besondere Attraktion. Hier konnte fleißig gehandelt und dabei das eine oder andere schöne Stück erstanden werden. Für wen das nichts war, bestand auch die Möglichkeit, die eine oder andere Kleinigkeit im Souvenirshop zu kaufen. Bevor wir die Stadt schließlich verließen, fuhren wir noch zum Soldatenfriedhof, auf dem viele bekannte Hererokrieger sowie auch einige Deutsche begraben liegen. Jedoch fotografierten wir diesen nur aus dem Bus heraus, da es hier in den letzten Wochen einige unschöne Vorfälle gegeben hatte. Schließlich setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten wenig später das uns schon bekannte Windhoek. Somit waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer wunderschönen Rundreise angekommen. Statt mitten in der Stadt zu übernachten fuhren wir heute an Windhoek vorbei ins Auersgebirge und bezogen die River Crossing Lodge. Hier hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. Mit einem gemeinsamen Abendessen und einem anschließenden „Springbock" ließen wir unsere Reise heute gemütlich ausklingen.

20./21. Tag: Tschüss Namibia, Hallo Deutschland

An unserem letzten Reisetag war es uns nun noch einmal vergönnt, etwas länger zu schlafen und anschließend ausgiebig zu frühstücken. Dabei genossen wir die letzten wärmenden afrikanischen Sonnenstrahlen auf der Terrasse der Lodge. Nachdem alle Koffer gepackt waren, setzten wir uns hier schließlich noch einmal zusammen, um uns hier in Ruhe von unserem Fahrer und Reiseleiter Henner verabschieden zu können. Hier hatten wir für ihn eine kleine Überraschung in Form verschiedenster Süßigkeiten und Knabbereien vorbereitet, da dies seine übliche Fahrtenverpflegung auf der Reise dargestellt hatte. Am späten Vormittag war jedoch schließlich die Zeit gekommen, die Lodge zu verlassen und in Richtung Flughafen zu fahren. Auf dem Weg dahin entdeckten wir wieder ein paar Paviane und fuhren außerdem an Henners Farm vorbei. Schließlich kamen wir am Flughafen an, wo es nun Zeit war, sich endgültig von Henner zu verabschieden. So schnell waren die letzten Wochen vergangen! Gemeinsam checkten wir für unsere bevorstehenden Flüge ein und nutzten schließlich noch die Gelegenheit, die letzten namibischen Dollar zurückzutauschen oder in einem der kleinen Shops umzusetzen. Wenig später startete unser Flug in Richtung Johannesburg und wir ließen Namibia nach drei wunderschönen Wochen hinter uns. Am Johannesburger Flughafen verliefen Pass- und Sicherheitskontrolle sehr unkompliziert, sodass wir schon bald unser Gate für den Weiterflug erreicht hatten. Nach einem ruhigen Flug erreichten wir am Morgen auch schon wieder deutschen Boden. Hier trennten sich nun auch die Wege unserer Reisegruppe. Während einige nach Dresden oder Berlin weiterflogen, waren die anderen in Frankfurt bereits am Ziel der Reise angekommen. So verabschiedeten wir uns hier voneinander und setzten die letzte Etappe unserer Heimreise in kleineren Grüppchen fort. Wohlbehalten kamen wir nach ereignisreichen Wochen schließlich wieder zu Hause an, mit vielen einmaligen Erlebnissen im Gepäck.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei unserem Fahrer und Reiseleiter Henner bedanken, der uns das Land mit all seinen Facetten auf stets humorvolle Art und Weise näher gebracht hat und uns außerdem immer sicher über die teilweise doch sehr abenteuerlichen Straßen gefahren hat.
Ein weiterer Dank gilt unserer wunderbaren Reisegruppe. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses einzigartige Land mit euch gemeinsam zu erkunden und euch auf dieser wunderschönen Reise zu begleiten. Wir haben sehr viel miteinander erlebt und hatten eine sehr schöne Zeit sowie immer wieder viel Spaß. Ich würde mich sehr freuen, euch bald wieder auf einer gemeinsamen Reise begrüßen zu dürfen.
Bis dahin bleibt gesund und reiselustig!
Eure Marianne

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wir möchten uns bei Marianne Förster für die in jeder Beziehung gelungene Reise bedanken. Durch den ortskundigen Fahrer unseres Reisemobils wurden uns viele Eindrücke vermittelt, die man als Indivitualtourist wahrscheinlich nicht so erleben kann. Die Reise war super organisiert und durch Marianne und ihrer freundlichen Art zu einem wirklichen Erlebnis. Man kann diese Reise vorbehaltlos weiterempfehlen und Marianne viele nette Gäste wünschen die das volle Verwöhnprogramm genießen möchten.
Alles Gute
Andre und Frieder Wurziger

Frieder und Andre Wurziger
18.05.2017

Lieber André und lieber Frieder,
vielen Dank für eure Zeilen und die lieben Wünsche. Es freut mich sehr, dass euch die Reise so gut gefallen hat und ihr rundum zufrieden wart.
Viele liebe Grüße und alles Gute,
Marianne

Marianne Förster 23.05.2017

Dem oben angeführten Kommentar gibt es nicht viel hinzuzufügen. Marianne und Henner wirkten wie ein eingespieltes Team. Unsere Vorstellungen von dieser Reise, Flora und Fauna dieses Landes kennenzulernen, haben sich trotz aller Anstrengungen voll erfüllt. Die Vielfalt der Natur setzte den i-Punkt oben drauf. Alles Gute ! Gisela und Manfred

Gisela u. Manfred Keutel
25.05.2017

Liebe Gisela und lieber Manfred,
vielen Dank für eure lieben Worte. Ich freue mich sehr, dass sich alle eure Erwartungen erfüllt haben. Auch mir hat unsere Reise sehr gut gefallen und ich denke gern daran zurück.
Viele liebe Grüße und auch für euch alles Gute,
Marianne

Marianne Förster 26.05.2017