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Große Rundreise Namibia– im Bann unendlicher Weite

Reisebericht: 20.08. – 09.09.2024

Zu 16. begaben wir uns auf eine traumhafte Rundreise in ein Land der Kontraste mit wunderbaren Landschaften zwischen Bergen, Dünen und Meer. Einer vielseitigen Tierwelt und spannenden Kulturen, welche durch die freundlichen Einheimischen geprägt sind.

Martin Gruhle

Ein Reisebericht von
Martin Gruhle


20.08. Anreise nach Frankfurt

Aus den unterschiedlichsten Richtungen Deutschlands ging es für unsere kleine Gruppe zunächst nach Frankfurt. Auf dem Weg erfuhren wir, dass unser Nachtflug aus technischen Problemen, auf den nächsten Morgen verschoben wurde.
Also gingen wir in Frankfurt zunächst zum Schalter, um eine Übernachtung zu organisieren. Die kurze Nacht verbrachten wir in einem Hotel in Flughafennähe.

Flug nach Windhoek

Nach einer kurzen Nacht, ging es für uns früh Morgens zum Flughafen. Da wir am Vortag teilweise das Gepäck aufgegeben hatten und wenig los war, kamen wir schnell durch alle Kontrollen und zum Gate. Leider verzögerte sich unser Abflug noch einmal etwas, wegen längeren Vorbereitungen. Nachdem die Maschine gestartet war, verlief der Flug fast ruhig und wir landeten am frühen Abend in Windhoek. Einreise und Gepäck holen, ging zügig. Unseren Guide Joe für die die nächsten Wochen trafen wir am Ausgang des Flughafens. Schnell noch Geld getauscht und einige kleine Besorgungen, dann konnten wir uns auf den Weg nach Windhoek machen, wo wir die erste Nacht verbrachten. Anders als ursprünglich geplant, aber die Strecke bis zur ersten Lodge, wäre nicht schaffbar gewesen. So vielen alle nach einem kleinen Abendessen, müde ins Bett.

Fahrt zum Fish River Canyon – Köcherbäume und Gigantenspielplatz

Heute hieß es wieder zeitig aufstehen, da wir eine lange Strecke vor uns hatten. Nach dem Frühstück holte uns Joe ab und es ging Richtung Süden. Etwas mehr als 700 km sollten wir heute absolvieren. Der erste Stopp erfolgte für Snacks und Toilette in Reoboth bevor es anschließen nach Mariental ging. Die Landschaft veränderte sich stetig von bergigen Panoramen bis hin zur kargen Wüstenebene. Nach Mariental folgen wir schnurgeraden Straßen bis hin nach Keetmanshop. Hier in der Nähe standen unsere ersten Highlights an. Der Köcherbaumwald und der Riesenspielplatz. Dazu mussten wir aber zunächst die Teerstraße verlassen und das erste Mal ging es auf die Schotterpiste. Im Köcherbaumwald trafen wir auch die ersten tierischen Bewohner aus der Nähe an. Viele der putzigen Dassis oder auch Klippschliefer genannt und auch eine Agame. Der Riesenspielplatz beeindruckte alle durch seine Ausmaße und die besonderen Formen. Joe spielte uns sogar ein kleines Ständchen auf einen der Felsen aus Dolorit Gestein. Danach ging es weiter Richtung Süden, denn wir wollten noch vor Einbruch der Dunkelheit unsere erste Lodge erreichen. Vorbei am Naute Damm, welchen wir später noch besuchen sollten, ging es zur Canyon Village Lodge. Kurz vor dem Eintreffen, empfingen uns sogar ein paar Oryx Antilopen, dass Nationaltier Namibias. Beim Abendessen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Fish River Canyon

Heute Morgen stand ein besonderes Highlight auf dem Programm. Der Fish River Canyon. Der wohl zweitgrößte Canyon der Welt. Um diesen bei besonderen Licht zu betrachten, starten wir zeitig. Zunächst fuhren wir etwas abseits der regulären Aussichtspunkte off-road, um die anderen Touristen zu meiden. Es lohnte sich, denn wir hatten den Punkt allein für uns und eine grandiose Aussicht. Danach ging es zum ersten Aussichtspunkt, von wo aus wir zum zweiten entlang der Kante wanderten. Joe machte sich auch immer wieder den Spaß ganz besonders nah an den Abhang zu fahren, um uns zu erschrecken. Ich meine natürlich um uns die bestmögliche Aussicht zu bieten ;). Gegen Mittag fuhren wir dann zurück zu Lodge, wo die meisten noch ein Sandwich oder Salat zum Lunch aßen, bevor die Entspannung am Pool oder den Terrassen begann. Gegen frühen Abend traf sich ein Großteil unserer Gruppe, um sich zu einen Sundowner Walk aufzumachen. Der kurze Anstieg auf den kleinen Felshügel machte uns nichts aus. Oben angekommen genossen wir die entspannte Abendstimmung bei einem Getränk währenddessen die Sonne langsam hinter der Bergkette versank. Im halbdunkel spazierten wir fröhlich zurück, um beim Abendessen den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

23.08. Fish River Canyon

Heute hieß es Abschied nehmen vom Canyon Village. Nach dem Frühstück machten wir uns früh auf, denn wir wollten heute noch einiges auf unserer Weiterreise schaffen. Zunächst ging es zum nächsten Roadhouse, Joe musste tanken und wir konnten Bilder vom Gebäude im amerikanischen Diner Stil sowie der unzähligen Oldtimer auf dem Gelände schießen. Nachdem der Tank voll war, ging es ein kurzes Stück weiter. Joe brachte uns zu einer besonderen Farm, die er liebevoll Area 51 von Namibia nennt. Die Besitzer haben ihre Farm mit besonderen Accessoires gestaltet und bieten neben einem kleinen Shop, Unterkünften auch noch eine gute Apfeltarte an. Damit waren wir gut gesättigt und konnten weiter zu einem kleinen Tasting bei Naute Kristall fahren. Hier gab es neben verschiedenen Sorten Gin auch Wein und Nappa, den Namibischen Grappa, zu verkosten. Dadurch konnten wir unsere lange Fahrt nach Aus gut angeheitert starten. Ein kurzer Blick noch in den Damm und schon ging es wieder auf die Piste, vorbei an den unterschiedlichsten Landschaftsformen. Bevor wir die nächste Lodge erreichten, statteten wir noch den Wasserloch Garub einen Besuch ab. Hier kann man die Wildpferde Namibias gut beobachten. Leider zeigte sich bis auf eines, die Herde nur aus der Ferne durch das Fernglas. Der eine Hengst am Wasserloch kam aber so nah, dass einige ihn streicheln konnten. Ein kleines Erlebnis zum späten Nachmittag, bevor es zu unserer Lodge „Klein Aus Vista“ ging, wo wir die nächsten Nächte verbrachten. Beim leckeren Abendessen, begleitet von einem wunderschönen Sonnenuntergang, ließen wir den Abend ausklingen. ausklingen zu lassen.

25.08. – Kolmanskuppe und Lüderitz

Am heutigen Morgen ging es für uns Richtung Westen, zur Küste. Als erstes steuerten wir die berühmte Kolmannskuppe an. Die einst ruhmreiche Minenstadt, liegt heute nur noch zwischen Sand als Geisterstadt. Dennoch kann man die meisten Gebäude noch gut erhalten besichtigen. Während eines Rundgangs erklärte uns unser Guide Nicole auf fröhliche, lockere Art die Entstehung und das Leben der Diamanten-Stadt. Danach blieb allen noch selbst genügend Zeit die Gebäude von innen und außen ausgiebig zu erkunden und selbst in die Zeit zurückzukehren. Weiter ging es führ uns Richtung Lüderitz. Bevor wir aber ins Zentrum fuhren, bogen wir ab, um entlang der Buchten zum Díaz Point zu fahren. Hier sollte eins der erste portugiesische Seefahrer an Land gegangen sein und das Land als unbewohnbar bezeichnet zu haben. Der Punkt ist heute durch ein Kreuz markiert. Den kurzen Aufstieg absolvierten wir mit viel Gegenwind. Noch bevor es zurück nach Lüderitz ging, wurde der Strand nach den besten Muscheln abgesucht, denn diese waren hier massenhaft zu finden. In Lüderitz zurück legten wir die Mittagspause beim hiesigen portugiesischen Restaurant ein. Hier wird hauptsächlich Fisch angeboten und die meisten unser Gruppen bestellten den so angepriesenen Kingklip. Mit etwas Geduld konnten wir uns diesen schmecken lassen. Auf den Rückweg nach Aus legten wir einige Stopps ein, um die für uns untypischen Straßenschilder zu Fotografieren. Auch die alte Bahnstation von Garub war vor unseren Kameras nicht sicher. Ein Versuch bei den Wildpferden blieb leider ohne Erfolg, aber wir hatten am nächsten Morgen noch eine Chance.
Zurück in der Lodge genossen wir wieder das Abendessen bei schönsten Abendlicht und Sonnenuntergang.

26.08. – Wildpferde, Wüstenschloss und durch den Namib–Nauckluft Nationalpark

Der Morgen begann für uns wie üblich mit dem Frühstück. Dann hieß es Abschied nehmen von der Lodge. Doch bevor wir die Region um Aus verließen, starteten wir einen letzten Versuch bei den Wildpferden am Garub Wasserloch. Und dieser Versuch war es mehr als wert, denn über 70 Tiere (fast die gesamte Population) war am Wasserloch und Parkplatz verteilt. Wir konnten die Tiere also Hautnah bei ihren morgendlichen Aktivitäten beobachten. Was für ein Spektakel! Einige Tiere ließen sich sogar streicheln. Da fiel es schwer sich zu lösen, aber wir mussten weiter, denn wir hatten noch ein gutes Stück bis Sessriem bzw. Richtung Sossusvlei vor uns. Der Weg verlief hauptsächlich über Schotterpisten und wir wurden gut durchgeschüttelt. Dafür war die Landschaft umso abwechslungsreicher zwischen Gebirge und Wüstendünen.
In Helmeringhausen legten wir unseren ersten Stopp ein. Der kleine beschauliche Ort besteht nur aus ein paar Häusern und einer Straße. Im örtlichen Hotel sollte es den besten Apfelkuchen geben! Den mussten wir natürlich testen. Oder wer wollte Bratwurst und Currywurst. Gut gestärkt fuhren wir weiter über die Schotterstraße Richtung Sessriem. Die Schotterstraße, war schon sehr speziell für uns, da wir ziemlich durchgerüttelt wurden. Dafür wurden wir mit vielen abwechslungsreichen Landschaft belohnt. Aber wie Joe immer so schön sagte: es wird noch schöner! Auch zeigte uns Joe am Wegesrand ein riesiges Siedelweber-Nest. Mehrere hundert Tieren nehmen den ganzen Baum ein. Auf halben Weg legten wir noch einen Stopp am Duswib Castle ein. Fast mitten im Nirgendwo wurde hier ein Schloss am Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Außen erscheint dieses wie ein Fort und innen wie ein mitteleuropäisches Schloss. Mit einigen Bildern mehr im Gepäck, fuhren wir noch das letzte holprige Stück bis zu unserer nächsten Unterkunft, der Sossusvlei Lodge. Das Abendessen gab es als schönes BBQ auf der eigenen Terrasse.

27.08. Sossusvlei, Dead Vlei und Sesriem Canyon

Besonders zeitig für unsere Verhältnisse ging es heute für uns los, denn wir mussten noch vor Sonnenaufgang am Tor zum Nationalpark sein. Da unsere Lodge direkt am Tor lag, waren wir auch rechtzeitig da und nur die Nummer 22 in der Reihe. Als das Tor geöffnet wurde ging es schnurstracks Richtung Sossusvlei. Zwischendrin legten wir ein paar Stopps ein, um die Dünen beim morgendlichen Licht mit ihren Schattenspiel zu fotografieren. Unter anderem die Düne 36.
Am Ende der 60 km langen Teerstraße mussten wir in Allradfahrzeuge umsteigen, damit wir die letzten zwei Kilometer zu den wirklichen Highlights hoppeln konnten. Angekommen teilten wir uns in mehrere Grüppchen auf, denn es gab unterschiedlich schwere Wege zum weltbekannten Dead Vlei. Die meisten entschieden sich für die mittlere Düne. Nur einer aus unserer Gruppe traute sich den Big Daddy zu erklimmen. Der Aufstieg im Sand war anstrengend, aber dennoch gut zu bewältigen. Die Aussicht lohnte sich noch mehr. Den Abstieg konnte man auch auf unterschiedliche Wege absolvieren. Den gemütlichen vorgetretenen Weg oder etwas abenteuerlicher direkt quer die Düne durch den Sand herab. Im Dead Vlei angekommen zeigte uns das Tal, dass bekannte Postkartenmotiv mit seinem weißen Lehmboden, den toten Bäumen und den roten Dünen. Fotos wurden zahlreiche geschossen. Gegen Mittag waren wir zurück am Parkplatz, denn noch ein weiteres Highlight stand auf dem Tagesplan. Etwa vier Kilometer vom Eingang des Parks entfernt liegt der Sesriem Canyon. Um diesen zu erreichen, mussten wir eine der bisher für uns schlimmsten Schotterstraßen überwinden. Doch dies lohnte sich! Denn die schluchtenartigen Gänge mit den Konglomerat-Wänden boten ein einmaliges Schaubild. Zudem war es unten im Canyon erfrischend kühl. Im Anschluss ging es zurück zur Lodge um deren Annehmlichkeiten zu genießen. Viele entspannten sich bis zum späten Nachmittag am Pool. Doch der Tag war noch nicht vorbei, denn es gab noch etwas besonderes. Gegen späten Nachmittag ging es für unsere Gruppe mit zwei Jeeps auf eine Sundowner Pirschfahrt. Etwa 6 km fuhren wir Richtung Osten, auf der Suche nach der hiesigen Tierwelt. Zu sehen bekamen wir Erdhörnchen, Trappen und viele Oryxe. An der nächsten Bergkette angekommen, bereiteten unsere Guides Gabriel und Werner eine kleine Überraschung vor. Ein Buffet aus Snacks und kühlen Getränken, mit welchen wir den wunderbaren Sonnenuntergang zelebrieren konnten. Auch zeigten sich zwei Dassi Ratten, welche sich uns flink aus den Felsen immer wieder näherten. Im Dunkeln ging es zurück zur Lodge, wo wir wieder ein leckeres Brai Buffet uns schmecken lassen konnten.

28.08. durch den Namib–Naukluft Nationalpark nach Swakopmund

Zur geübten Zeit starteten wir mit gepackten Koffern von der Lodge. Ziel war heute die Küstenstadt Swakopmund. Dafür mussten wir aber zunächst den weitläufigen Namib-Naukluft Nationalpark durchqueren. Die Pisten waren uns heute leider nicht gut gewogen und wir wurden ordentlich durchgerüttelt. Ums so mehr freuten wir uns auf den ersten Stopp in Solitaire. Während Joe und ich ein kleines Problem am Bus lösten, konnten alle anderen die besondere Tankstelle sowie die vorzügliche Bakery inspizieren. Nach der Pause ging es wieder weiter auf der Piste. Ein Stopp am Schild des südlichen Wendekreises des Steinbocks, für die klassischen Fotos. Und dann wieder auf die Piste. Letzter Fotostopp vor Swakopmund war der Kuiwsib Canyon. Hier erzählte uns Joe die Geschichte hinter dem Buch: „Wenn es Krieg gib, gehen wir in die Wüste“ welche in dieser Region spielte. Noch ein Toilettenstopp und dann kamen endlich die Salzstraße welche für eine gemütliche Restfahrt bis nach Swakopmund sorgten. Nach einem kurzen Orientierungsfahrt und dem Check in im Hotel, gingen alle für einen Bummel oder für eigene Entdeckungen in die Charmante Küstenstadt.
Am Abend trafen wir uns alle wieder in der Hotellobby, um gemeinsam zum Restaurant „Altstadt“ zu fahren. Gar nicht deutsch, wie Joe so schön sagte immer. Auch die Speisekarte lies nichts offen, von den typisch heimatlichen Gerichten. Doch der Fangfrische Fisch stand bei den meisten höher im Kurs. Gesättigt und zufrieden ging es zurück zum Hotel, denn der nächste Tag war schon gut geplant und versprach so einiges.

29.08. – Höhepunkte rund um Walvis Bay

Mit etwas Nebel fuhren wir heute morgen nach Walvis Bay. Die etwa 40 km entfernte Küstenstadt beherbergt den größten Hafen Namibias und ist Startpunkt vieler Ausflüge. Zwei davon durften wir heute erleben. Als erstes ging es mit dem 50 Tonnen Katamaran Silversand auf den Atlantik. Die Bucht beheimatet eine Vielzahl maritimer Lebewesen. Gut eingehüllt in warme Decken, ging es auf die noch kühle See hinaus. Bootsguide Mirko erklärte uns die einzelnen Meeresbewohner, die man antreffen könnte. Als erstes steuerten wir die Austernfarmen an. Diese sind zwar nicht einheimisch hier, aber werden zahlreich produziert und sollen mit zu den besten weltweit gehören. Bevor wir aufs offene Meer fuhren, statteten wir den Robbenkolonien auf der Landzunge einen Besuch ab. Diese empfingen uns schon von weiten mit lauten Rufen. Auf dem offenen Meer angekommen begaben wir uns auf die Suche nach Walen und Delfinen. Die ersten großen Tümmler ließen nicht lang auf sich warten, zogen aber zügig von dannen. Dann kamen die Buckelwale. Mehre Exemplare kreuzten unseren Weg, zeigten aber immer nur den Rücken. Kurz bevor wir die Rückfahrt antreten wollten, tauchte einer noch ab und zeigte seine majestätische Schwanzflosse. Auf der Rückfahrt wurden wir ins Innere und Heck des Katamarans gebeten. Dort wurden uns neben Sekt und Austern, eine Vielzahl von Leckereien kredenzt. Umrandet wurde dies von einer kleinen Fütterung oder vielmehr schon Show durch Guide Mirko und seine tierischen Begleiter Robby und Lady Gaga. Glücklich kamen wir im Hafen an. Aber Joe hatte noch etwas mit uns vor, denn es sollte noch schöner werden. Ein paar Minuten vom Hafen entfernt, stiegen wir in mehrere Allradfahrzeuge um. Hier startete unsere Tour, die man laut Joe nicht wirklich beschreiben kann, sondern erleben muss. Dennoch versuche ich es einmal. Es ging los mit den hiesigen Erdbeerhühnern oder für uns besser bekannt als Flamingos. Weiter fuhren wir zu den nahegelegenen Salzwerken, welche einen großen wirtschaftlichen Faktor in der Region ausmachen. An der Küste am Strand entlang fuhren wir wieder in den Namib-Nauckluft-Park zu den Dünen von Sandwich Habour. Hier sollte der Spaß richtig losgehen. Düne auf und Düne herab sausten die Guides mit uns durch dieses traumhafte Landschaft. Wie Achterbahn fahren, nur in einem riesigen Sandkasten. Kurz verschnaufen, hieß es an dem Ort, wo Düne und Meer aufeinander treffen. Dazu noch ein kleines Buffet und leckere Getränke. Weiter ging die Post durch die Dünen. Was für ein Spaß. Irgendwann mussten wir leider den Rückweg antreten, doch auch da traten noch ein paar Überraschungen auf. Zwischen den Dünen tauchten mehrere Oryx samt Nachwuchs sowie Springböcke auf. In Walvis Bay zurück, schwelgten wir schon in Erinnerungen des Tages. Am Abend genossen wir im gelobten Restaurant the Tug in Swakopmund noch ein leckeres Abendessen zum Ausklang.

30.08. Damaraland und Twyfelfontain

Der heutige Morgen startete ziemlich frisch von den Temperaturen. Deshalb waren viele froh, dass wir der Küste den Rücken zukehrten und ins wärmere Inland fuhren. Vor unserer Abfahrt hatte Joe aber noch ein paar hiesige Musiker organisiert, welche für uns afrikanische Melodien performten. So konnte der Tag gut starten. Zunächst ging es aber die Küstenstraße entlang Richtung Henties Bay. Einen kurzen Fotostopp legten wir am Schiffwrack der Zeilar ein, welche 2008 auf Grund lief. Von Henties Bay drehten wir ins Kernland des Damaravolkes ab und fuhren später entlang des Brandbergmassivs nach Uis. Die Zinnminenstadt bildet wie eine Oase inmitten der kargen Landschaft und vor allem das Café Cactus, wo wir zur Mittagspause einkehrten, brachte Abkühlung. Danach begann der Straßenabschnitt, den Joe gern als Highway to Hell bezeichnet, aufgrund des Pistenzustandes. Aber Joe zeigte auch hier wieder durch sein Fahrerisches Können, dass auch dieses Abschnitt ohne Probleme zu absolvieren war. Sehr gut durchgerüttelt, kamen wir bei unseren nächsten Besichtigungspunkt an, den Twyfelfontain. Diese sind, neben Sossusvlei, UNESCO Weltkulturerbe Namibias. Bei einer Führung durch das felsige Gelände, zeigte uns der Guide die unterschiedlichen Felszeichnungen und erklärte deren Bedeutung. So bekamen wir einen kleinen Eindruck in das Leben vor Tausenden von Jahren hier in der Region. Ein gutes Stück hatten wir noch vor uns bis zur nächsten Lodge, welche wir am Abend erreichten. Da der Bus nicht hinauf fahren konnte, stiegen wir in Geländefahrzeuge um und wurde auf die Hügelkuppe gefahren, wo die Lodge lag. Da Freitag war, gab es ganz landestypisch das Braai zum Abendessen. Im Anschluss fielen wir alle müde ins Bett.

31.08. Fahrt nach Opuwo im Himba Land

Mit einem wunderbaren Sonnenaufgang und Blick auf dem Vingerklipp begann für uns der Tag. Durch die Lage der Lodge auf der Kuppe, hatte man einen traumhaften Blick auf die umliegende Landschaft, welche wie aus einem Westernfilm wirkte. Leider mussten wir weiter fahren, denn wir wollten noch etwas weiter nördlich kommen. Nach dem Frühstück, Koffer laden und losfahren, machten wir noch einen kurzen Fotostopp an einem der zahlreichen Termitenhügel hier in der Region. Diese können riesige Ausmaße annehmen und kommen je nach Art des Bodens in den unterschiedlichen Farben vor. Heute hieß es: Strecke machen und das war durch die geteerte Straße auch gut möglich. Entlang des Etosha Nationalparks überquerten wir die „rote Linie“. Ein Resultat um die Maul- und Klauenseuche einzudämmen. Danach begann wie Joe so schön sagte, dass Afrika für Fortgeschrittene. Und dies war auch tatsächlich der Fall, denn hier war alles etwas anders. Besonders in Opuwo lernten wir eine andere Seite Namibias kennen. Am Nachmittag erreichten wir die Lodge und konnten die Annehmlichkeiten wie den Infinitypool noch ausgiebig vor dem Abendessen nutzen zum entspannen.

Das wahre Afrika kennen lernen– Himbas und Epupa Wasserfälle

Der Tag heute sollte uns eine andere Seite Afrikas bzw. Namibias zeigen. Da wir einiges an Fahrtstrecke vor uns hatten, starteten wir zeitig. Die Route führte uns über eine wellige Schotterstraße, wodurch wir gut durchgerüttelt wurden und Joe sein ganzes fahrerisches Können zeigen musste. Auch zeigte sich uns nach und nach, je weiter wir von Opuwo entfernt waren das ursprüngliche Leben der Himbas hier um Kaokoland. Viele Herden von Ziegen und Rindern mit ihren Hirten kreuzten die Straße. Der wahre Reichtum der Himbas. Mehr und mehr bekamen wir auch die typischen Himbafrauen mit ihren ausfälligen Aussehen traten am Wegesrand auf. Als wir in Epupa ankamen, erhaschten wir einen ersten Blick auf die Epupa Wasserfälle. Im Dorf sammelten wir unseren Guide, einen Himba Chief Namens Raider auf und fuhren zu dem Dorf welches wir besuchen wollten. Die Frauen des Dorfes begrüßten uns herzlich und wir erhielten erste Einblicke. Raider erklärte uns ausführlich die vielen Gebäude, Bräuche und vor allem das Leben hier im Dorf. Auch durften wir einmal in die Hütte des Häuplings schauen, wo uns die wenigen Besitztümer gezeigt wurden. Viele weiteren Frauen strömten herbei und es wurde ein kleiner Markt aufgebaut wurde, wo jeder handwerkliche Erzeugnisse erworben werden konnten. Natürlich wie hier üblich mit handeln. Die Zeit verging schnell und schon war es Zeit aufzubrechen. Wir überreichten noch die mitgebrachten Nahrungsmittel als Geschenke, wofür uns die Frauen einen traditionellen Tanz vorführten. Eine wirklich beeindruckende Erfahrung für uns alle im Himba Dorf. Zurück fuhren wir zum Epupa Dorf, wo wir Raider absetzten. Dieser war interessanterweise noch nie mit einem Bus gefahren und erlebte die Fahrt wie ein freudiges aber doch überraschtes Kind. Natürlich durfte nicht fehlen die tosenden Wasserfälle aus nächster Nähe zu bestaunen und fotografieren. Ein wahres Paradies inmitten der doch kargen Landschaft und ganz anders als alles was wir bisher erlebt hatten auf dieser Reise. Nach dem Mittagspicknick direkt an Fluss, fuhren wir die holprige Straße zurück nach Opuwo, wo wir uns schon auf das Abendessen und einen gemütlichen Ausklang freuten.

02.09. Fahrt durch den westlichen Etosha Nationalpark

Die zweite Woche unserer großen Namibia Reise brach an und für uns hieß es Abschied nehmen vom Kaokoland. Noch ein letztes Mal in Opuwo tanken und den doch anderen Stil der Stadt mitbekommen, bevor es wieder Richtung Süden fuhren. Der erste Teil der Fahrt verlief ruhig über die geteerte Straße, wodurch wir Energie für den restlichen Tag sammeln konnten. Nach der roten Linie begann am Galton Gate das Abenteuer Etosha für uns. Augen weit aus und Kameras gezückt ruckelten wir langsam über die Piste des westlichen Etosha Nationalpark. Die ersten Bewohner ließen nicht lang auf sich warten. Links und rechts im Gebüsch tauchten ein paar Zebras auf. Die ersten Fotos wurden geschossen. Ein Stück weiter kam dann das nächste Tier, ein selteneres Exemplar. Ein Waran kreuzte die Straße. So schnell wie er im Gebüsch aber verschwunden war, konnte wir nur wenige Bilder ergattern. Vorbei an einigen Impalas, kam plötzlich der Ruf: Elefanten. Und da waren sie, die großen grauen Dickhäuter. Eine ganze Familie mit Jungtieren. Durch Joes Erfahrung konnte er erahnen, wo die Tiere die Straße kreuzten und da war es, dass Postkartenbild mit einer Reihe Elefanten über die Straße laufen. Weiter fuhren wir durch den Park von West nach Mitte West und klapperten die Wasserlöcher ab. Wir sahen: Gnu’s, Zebras, Springböcke und Kuhantilopen. Aber es war sehr windig, die Luft dadurch staubig und die Tiere sehr unruhig. Als letzen Stopp hielten wir am Okaukuejo Wasserloch und da waren sie wieder, zwei Elefanten die tranken und badeten. Der perfekte Moment und wir konnten sie in Ruhe beobachten, bei ihren Handlungen. Danach fuhren wir in unsere nächste Lodge, die Toshari Lodge, um den Abend gemütlich bei guten Essen und den Gedanken an die ersten Erlebnisse im Etosha, ausklingen zu lassen

03.09. Unterwegs im Etosha Nationalpark

Um die Tiere bestmöglich zu finden und gutes Licht für Bilder zu haben, fuhren wir heute vor Sonnenaufgang los. Erster Stopp war wieder Okaukuejo. Während Joe die Gebühren zahlte und tankte, prüften wir das Wasserloch. Leider waren dieses Mal nur wenige Tiere wie ein paar Oryxe dort. Danach fuhren wir Richtung Ost . Ziel waren die Wasserlöcher, da sich die Tiere dort sammelten in der Trockenzeit. Wir fanden wieder die uns schon bekannten Zebras, Gnu’s und Springböcke in großer Zahl. Ein dennoch schönes Bild. Joe steuerte aber zielstrebig das Wasserloch bei Aus an, da er einen Insidertip erhalten. Und er behielt recht. Denn durch einen toten Elefanten sammelten sich hier ein paar Tüpfelhyänen und im Gebüsch, kaum zu erkennen lagen gut versteckt Löwen. Nachdem die Hyänen vom Wasser verschwunden waren, kamen auch wieder andere Tiere wie ein Warzenschwein. Zur Mittagspause fuhren wir nach Halali. Hier ist auch ein Wasserloch, welches man zu Fuß erreichen kann. Da waren sie wieder. Eine Familie von Elefanten beim Bad umringt von Zebras und Springböcken. Leider zog die Familie nach wenigen Minuten schon ab. Aber ein einzelnes Tier kam zurück und präsentierte uns eine Show. Von Halali fuhren wir wieder zurück nach Mitte West zum Andersson Gate. Bevor wir den Park aber verließen, bog Joe kurz zu einem Wasserloch ab. Und wieder der richtige Riecher. Denn hier Stand eines der seltenen Spitzmaulnashörner. Etwa 5300 Exemplare gibt es nur noch in ganz Afrika und wir konnten eines beobachten beim dösen. Mit diesem tollen Abschluss verließen wir den Park, um in der Lodge etwas zu entspannen.

04.09.2024 – der Osten Etosha

Koffer gepackt, gefrühstückt und auf ging es wieder in den Etosha Nationalpark. Kurz nach Einfahrt in den Park, bekamen wir einige Giraffen sehr nah zu sehen. Aber leider liefen diese immer direkt weg, um einen gewissen Abstand zum Bus zu halten. Es sollten aber nicht die letzten sein, wie sich noch herausstellte. Bis kurz vor Halali gab es überraschenderweise sehr wenige Tiere zu sehen. Doch plötzlich standen sie da. Mitten im Gebüsch am Straßenrand eine ganz Familie Elefanten. Wir waren die ersten vor Ort und hatten damit den VIP Platz. Während diese friedlich die Blätter der Bäume und Sträucher fraßen, machten wir ein Bild nach dem anderen und genossen den Anblick. Wieder mal ein wunderbares Erlebnis. In Halali angekommen liefen wir wieder zum bekannten Wasserloch. Zunächst waren bis auf einige Zebras und Impalas zusehen. Doch von weitem näherte sich schon gemächlich ein Elefantenbulle. Die anderen Tiere machten Platz als er das Wasserloch betrat, um zunächst zu trinken und dann uns eine Vorstellung zu geben, wie im Buche. Man kann es gar nicht beschreiben, was er alles machte. Pünktlich nach einer halben Stunde trabte er nach Verabschiedung wieder in die Weite an, als wäre er genau dafür bestellt wurden. Nun ging es für uns tiefer in den Osten des Etosha, genauer weiter zum Lookout, wo man ein Stück in die Etoshapfanne fahren kann. Und hier war wirklich viel von nichts. Endloses weiß soweit das Auge schauen konnte. Besondere Fotos mit optischen Täuschungen wurden hier gemacht. Entlang der Pfanne fuhren wir da und Joe sagte uns, dass hier gerne mal die seltenen weißen Elefanten zu sehen sein. Kaum gesagt erschien schon genau ein Exemplar von diesem. Ein großer Bulle kreuzte den Weg und wir konnten ganz besondere Bilder machen. Entlang der sogenannten Giraffenallee, wo rechts und links zahllose Giraffen am Straßenrand zu beobachten waren, verließen wir den Park durch das Von Lindequist Tor, um direkt an diesem in unsere nächste Lodge einzuchecken. Die Mokuti Lodge bietet ein riesiges Areal mit zahlreichen Möglichkeiten und wir konnten eine Nacht wie im Paradies verbringen.

05.09.2024 von Etosha zum Mount Etjo

Ein wenig konnten wir heute ausschlafen und das vorzügliche Frühstück in Ruhe genießen. Bevor wir Richtung Mount Etjo starteten, konnten wir auf dem Lodgegelände noch ein paar Zebramangusten und Dik-Diks, die Kleinsten Antilopen Afrikas beobachten. Heute stand eine ruhige Fahrt an, denn die Straßen waren fast durchgehend geteert. Wenige Kilometer nach der Lodge kreuzte ein Warzenschwein-Familie die Straße und wir konnten diese gut fotografieren. Erster Stopp des Tages, war Tsumeb. Die einst florierende Minenstadt, steht heute als die Gartenstadt Namibias noch gut da. Wer wollte konnte das hießige kleine Museum mit Exponaten aus der bewegten Geschichte Namibias und der Stadt besuchen oder gemütlich ein Getränk zu sich nehmen. Weiter ging die Fahrt Richtung Mount Etjo. Die Landschaft veränderte sich stetig und wir kamen wieder an großen Farmen vorbei. Kurz einen Stopp im Otavi zum tanken und für Snacks, dann waren wir auch schon in Otjiwarongo. Hier schlug Joe, den Besuch einer Krokodilfarm zum Mittag vor. Neben kuriosen Gerichten wie Krokodil-Wraps, konnte man eine kleine Führung über die Farm machen. Neben einigen Informationen zu den Tieren und die Haltung, konnte man am Ende noch ein kleines Krokodil halten. Gut gesättigt fuhren wir weiter, denn es war nicht mehr weit bis zur Lodge am Mount Etjo. Eine Stunde und eine kurze gute Schotterstraße später, standen wir vor der Lodge. Diese ist neben der Anlage für die Touristen auch ein Reservat für Wildtiere. Und diese bekamen wir auch direkt zu sehen. Die Flamingos im Garten interessierten zunächst nicht, denn man hörte schon von weitem ein lautes schnauben. Flusspferde hielten sich im angestauten Fluss auf. Auch wenn diese hier nicht heimisch waren, so freuten wir uns sehr über deren Anblick. Erholt und frisch gemacht, genossen wir das Abendessen, aber schauten diesmal auch ein wenig auf die Zeit, denn es stand noch etwas auf dem Programm. Eine Löwenfütterung wurde uns noch geboten. Kurz mit den Geländewagen gefahren und dann wurden wir in ein Bunkerartiges Gebäude geführt. Denn hier müssen die Menschen vor den Löwen weggesperrt werden. Alle hielten den Atem an und fotografierten möglichst leise, als die mächtigen Tiere sich über das Fleisch her machten und manchmal an der Vergitterung vorbei liefen. Die Hierarchie unter den Tieren konnte man gut beobachten. Etwa eine Stunde konnten wir die Löwen beim fressen beobachten, bevor wir zur Lodge zurück fuhren und nach einem kleinen Absacker müde ins Bett fielen.

06.09.2024 entspannter Tag in der Lodge

Nach schon sehr vielen tollen Erlebnissen, war heute einmal ein ruhiger Tag angesagt. Doch auch auf den Lodgegelände gab es viele Möglichkeiten und einiges zu sehen. Die meiste Zeit wurde damit verbracht, die vielen Tiere zu beobachten. Das hatte schon eine sehr meditative Wirkung. Doch auch etwas Aktion war angesagt, als ein Elefant unseren Bus auf dem Parkplatz besuchte und die Bäume im Vorauf genüsslich verspeiste. So konnten wir einen Elefantenbullen aber aus wenigen Metern Entfernung beobachten.
Am späten Nachmittag stand noch etwas Programm an. Bei einer letzten Sundowner Pirschfahrt konnten wir ein letztes Mal die verschiedenen Tiere des Reservats zu sehen bekommen. Neben einer kleinen Wasch- und Beautyshow eines Elefantenbullen, sahen wir auch die Breitmaulnashörner, welche wir bis dahin noch nicht gesehen hatten. Bei einem kühlen Getränk mitten im Reservat wurde der Abend und Sonnenuntergang eingeläutet. Bei der Rückfahrt zur Lodge konnten wir die Sonne mit einen traumhaften rot hinter den Bergen verschwinden sehen

07.09. Fahrt nach Windhoek

Leider mussten wir nun auch von der Mount Etjo Abschied nehmen. Am späten Vormittag ging es zurück nach Windhoek. Einen Stopp legten wir noch in Okahandje ein, um den bekannten Holzmarkt zu besuchen. Auf der Weiterfahrt nach Windhoek konnten wir noch das Erlebnis Wiegebrücke miterleben, welches verpflichtend für größere Fahrzeuge ist. Laut Joe hatten wir die letzten Tage gut gegessen, denn das Gewicht war höher als beim Start. In Windhoek besuchten wir noch den Craft Markt für letzte Mitbringsel, bevor wir zum Thule Hotel fuhren. Der restliche Nachmittag war ganz der Erholung und für den Pool gewidmet. Das letzte Abendessen in Namibia bot nochmal ein besonderes Lokal - Joes Bierhaus (nicht unser Joe war der Gründer bzw. Besitzer). Die Einrichtung war schon besonders, aber dennoch beeindruckend. Das Essen ebenfalls sehr gut und alle hatten die Möglichkeit noch ein letztes Mal das lokale Wild zu essen. Zum Abschluss des Abends gab es noch eine Runde Jägermeister, gesponsert durch unser liebes Honeymooner Paar. Vielen Dank nochmal dafür.

08.09. Windhoek

Ganz entspannt startete unser letzter Tag in Namibia. Gemütlich gefrühstückt, die Koffer eventuell nochmal umgepackt und die traumhafte Aussicht über die Stadt genossen. Dann holte uns Joe ab und wir fuhren zu unserer kleinen Stadtrundfahrt. Zunächst ging es nach Katutura, das Armenviertel Windhoeks. Hier sah man die andere Seite Namibias nochmal deutlich. Die Stimmung im Viertel war aus gelassen und es wurde gegrillt, da Sonntag war. Manchmal auch auf einen Einkaufswagen. Joe erklärte uns aber, dass nicht jeder der hier lebte Arm sei, sondern das Leben in den Hütten bevorzugte. So sah man teilweise teure PKW vor den Blechhütten. Wir besuchten auch ein soziales Frauenprojekt. Hier wird durch Arbeit an Kleidung und Schmuck aus recycelten Materialien, behinderten Frauen eine Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben zu geben. Eine wirklich tolle Sache. Dann fuhren wir zurück ins Stadtzentrum und machten zunächst eine Bierverkostung mit kleiner Führung im Roof of Afrika. Hier wird das Bier nach deutschen Vorgaben gebraut und wir konnten einige Sorten davon probieren. Dazu wurde eine Wurstplatte aus hauseigener Produktion gereicht. Gut angeheitert fuhren wir zu den Sehenswürdigkeiten Windhoeks, wie dem Tintenpalast, der Christuskirche, der alten Festung und das Nationalmuseum, welches liebevoll Kaffeemühle genannt wird. Bevor es zum Flughafen ging, machten wir einen letzten Stopp am Bahnhof von Windhoek, wo man noch alte Züge bestaunen kann und dann hieß es schon Abschied nehmen von Namibia und Joe, welches uns so gut, durch das Land gebracht hatte.
Check in, Sicherheitskontrolle und Passkontrolle gingen schnell und auch der Flug nach Frankfurt startete noch vor der geplanten Zeit. So ging es durch die Nacht zurück nach Deutschland

09.09.2024 Ankunft in Deutschland

Fast einer Stunde vor geplanter Zeit, kamen wir in Frankfurt am Main am Flughafen an. Hier trennten sich unsere Wege in die unterschiedlichsten Richtungen. Für einen Teil der Gruppe und mich hieß es noch etwas warten auf den Flug nach Dresden. Am Nachmittag war dann auch der letzte wieder in seinen vier Wänden, um die Eindrücke von drei Wochen Namibia erst einmal sacken zu lassen.


Meine liebe Gruppe. Wir haben zusammen einiges erlebt, neues erfahren und probiert. Als kleine Springbock-Gruppe haben wir uns in die unendliche Weite gewagt. Ich hoffe Ihr könnt die vielen Erlebnisse noch sehr lange behalten und immer wieder erleben. Bleibt bitte alle so offen und reisefreudig, wie ich euch kennen gelernt habe, denn wie Joe so schön sagte: Es wird noch schöner. Die nächste Reise kommt bestimmt.
In diesem Sinne sagen ich bis bald
Euer Martin


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