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Namibia – von seiner schönsten (grünsten) Seite

Reisebericht: 14.03. – 04.04.2025

Seit Wochen verfolge ich aus der Ferne die Beiträge meiner Kollegen und Freunde aus Namibia und sehe wie sich das trockene Wüstenland in eine grüne Wildnis verwandelt. Trockene Flussbetten führen endl

Ein Reisebericht von
Sylvia Führ


Bye bye Dresden

Meine Gäste starten schon gegen Mittag in Dresden. Ihr Zubringerflug bringt sie nach Frankfurt.
In alle Himmelrichtungen verteilen sich die Flugzeuge und mit ihnen die vielen Menschen, die hier unterwegs sind.
Wir finden unseren Flug nach Windhoek auf der großen Anzeigetafel... die Vorfreude steigt... noch ein bisschen Wartezeit überbrücken und dann geht es auch schon an Board. Unsere Reise beginnt mit dem Nachtflug von Frankfurt nach Windhoek.

Ankunft in Windhoek

Nach der Landung am frühen Morgen werden wir herzlich empfangen und zum Hotel gebracht. Die afrikanische Sonne begrüßt uns mit ihrer Wärme und Namibia zeigt sein grünes Gesicht! Wir nutzen den Nachmittag, um uns von der langen Reise zu erholen. Am Abend genießen wir unser erstes gemeinsames Essen auf der Hotelterrasse mit Blick über Windhoek. Einige von uns probieren schon ein Wildgericht und ein eisgekühltes Windhoek Lager. Die Spannung steigt – morgen beginnt unser Abenteuer quer durch Namibia!

Start unserer Rundreise: Von Windhoek in die Kalahari

Nach dem Frühstück lernen wir unseren lokalen Guide Jaco kennen, der uns für die nächsten Wochen begleitet. Unser Tourfahrzeug, ein erweiterter Landcruiser, ist bereit, und wir brechen auf Richtung Süden. Nach einem kurzen Stopp in Rehoboth erreichen wir den Tropic of Capricorn, wo wir natürlich ein Erinnerungsfoto machen. Weiter geht es vorbei am Hardap-Staudamm, einem der größtem Wasserreservoirs Namibias, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen für Mais und Luzerne. Hatte der Damm im Dezember nur noch 3% Füllmenge, hat sich sein Inhalt durch die starken Regenfälle im Februar und März schon wieder auf 50% steigern können! Auch der neue, größte Staudamm Namibias, der Neckartaldamm mit einem Fassungsvermögen von 857 Millionen Kubikmeter Wasser füllt sich stetig. Am Mittag erreichen wir die Gondwana Kalahari Anib Lodge. Beim optionalen Sundowner-Drive erleben wir die Magie der Kalahari: rote Sanddünen, Oryx-Antilopen, Springböcke und sogar beeindruckende Elandantilopen begleiten unseren ersten Sonnenuntergang in der afrikanischen Wildnis. Mit einem gekühlten Getränk in der Hand erleben wir, wie die Sonne die Wüste in Gold und Rot taucht. Der perfekte Abschluss unseres ersten richtigen Reisetags.

Von der Kalahari in die Welt der Köcherbäume und des Canyons

Nach einem entspannten Frühstück in der Lodge verstauen wir unser Gepäck im Landcruiser – ganz unbemerkt passiert ein kleines Missgeschick - doch dazu später...
Die Strecke führt uns erst einmal weiter südlich, und die Landschaft beginnt sich zu verändern: Die roten Dünen weichen felsigem Terrain, und bald erreichen wir den Köcherbaumwald. Diese uralten Aloen, manche über 500 Jahre alt, stehen wie stumme Wächter in der kargen Landschaft. Direkt drumherum sehen wir den Spielplatz der Riesen, ein faszinierendes Labyrinth aus riesigen Dolerit-Felsen, die wirken, als hätte ein Riese sie hier wie Bauklötze gestapelt.
Gerade als wir denken, die Highlights des Tages seien vorbei, überrascht uns unser Guide mit einem Stopp in der Kristall Destillerie. Wer hätte gedacht, dass mitten im Nirgendwo exzellenter Gin und Grappa hergestellt werden? Natürlich lassen wir uns die Verkostung nicht entgehen – der Gin mit lokaler Teufelskralle hat es uns besonders angetan. Doch nun überrascht ein Anruf eines anderen Guides - es wurde heute morgen ein Koffer vertauscht! Trotz der großen Entfernungen in Namibia oder eher gerade deshalb sind alle gut vernetzt und die Rückführung der vertauschten Koffer in den nächsten Tagen wird kurzerhand mit ein paar Telefonaten organisiert.
Ein weiterer kurzer Halt am Canyon Roadhouse bringt uns zurück in die Welt der klassischen Roadtrip-Romantik. Alte, rostige Autos stehen dekorativ in der Wüstenlandschaft herum, und das Diner versprüht den Charme einer Route-66-Tankstelle – nur eben mitten in Namibia.
Am Nachmittag erreichen wir schließlich das Canyon Village, eingebettet in eine Felslandschaft mit grandioser Aussicht. Die Stimmung ist entspannt, und beim Abendessen lassen wir den Tag unter dem gigantischen Sternenhimmel ausklingen. Morgen wartet der gewaltige Fish River Canyon auf uns!

Fish River Canyon: Atemberaubende Ausblicke und kleine Abenteuer

Am Morgen brechen wir auf zum Fish River Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt. Die Sonne steht noch tief, und die ersten Lichtstrahlen tauchen die gewaltigen Felswände in warme Farben – ein atemberaubender Anblick. Am Hiker’s Point steigen wir aus, lassen die Landschaft auf uns wirken und spazieren gemütlich zurück entlang des Canyonrandes. Die Stille und Weite sind beeindruckend, und wir fühlen uns winzig in dieser uralten, von der Natur geformten Kulisse.
Unser nächster Stopp ist der Sulfur-Aussichtspunkt. Hier wird es etwas abenteuerlicher: Wer mag, klettert vorsichtig bis an den Rand, um einen noch spektakuläreren Blick in die Tiefe zu ergattern – definitiv nichts für schwache Nerven!
Gegen Mittag sind wir zurück in der Lodge. Während einige die Zeit nutzen, um sich im Pool zu erfrischen, entscheidet sich eine Gruppe für eine optionale Wanderung mit unserem Guide. Der Weg führt durch eine faszinierende Felsformation mit einem natürlichen Durchgang – ein verstecktes Highlight direkt auf dem Gelände des Canyon Village. Unterwegs genießen wir die Aussicht auf die unendlichen Weiten Namibias.
Der Abend klingt entspannt beim Abendessen auf der Terrasse aus. Morgen geht es weiter nach Aus, und wir sind gespannt, was uns dort erwartet!

Entlang des Oranje–Flusses nach Aus

Nach dem Frühstück brechen wir auf und folgen dem Fish River nach Süden, wo er schließlich in den mächtigen Oranje-Fluss mündet – die natürliche Grenze zwischen Namibia und Südafrika. Die Landschaft wirkt rau und unberührt, mit beeindruckender Weite, die sich auf Bildern nur schwer einfangen läßt. Es ist faszinierend, wie sich die Landschaft hin zur Grenzregion verändert. Entlang des Oranje Flusses tauchen immer wieder kleine Diamantenminen auf – Zeugen einer Zeit, in der hier das große Glück gesucht wurde. Unser Guide erzählt uns von den Diamanten und dem Wandel der Region um Oranjemund und den streng bewachten Sperrgebieten, die bis heute existieren.
Am Flussufer sehen wir Reiher und Pelikane und die kleinen Klippschliefer, die erschreckt davon huschen als wir anhalten, ab und zu auch ein paar Paviane. Ein besonderes Highlight ist die unscheinbare Eispflanze: Sie sammelt in ihren dicken grünen Blättern Feuchtigkeit aus dem Nebel und dient so als Wasserquelle für Tiere in der Wüste. Jaco wringt das Blatt aus und wir können von dem salzigen Wasser kosten. Sollte es regnen, öffnen sich blitzschnell ihre trockenen Samen, was uns Jaco mit ein paar Tropfen aus seiner Trinkflasche demonstriert – eine geniale Überlebensstrategie in dieser trockenen Region.
Apropos Regen!
Graue Wolken begleiten uns und wir sehen den Regen in der Ferne aus den Wolken fallen. Ein seltenes und besonderes Erlebnis hier im Süden Namibias. In Rosh Pinah, einer kleinen Bergbaustadt, legen wir einen kurzen Stopp ein, bevor wir weiter Richtung Norden fahren. Gegen Mittag erreichen wir unser heutiges Ziel: Klein-Aus Vista, eine gemütliche Lodge mit herrlichem Blick auf die umliegendenden Granithügel. Und auch hier zieht am Nachmittag der Regen auf – eine seltene, fast magische Erscheinung in dieser trockenen Region, die oft nicht mehr als 90 mm Regen im ganzen Jahr bekommt. Der Duft von feuchter Erde liegt in der Luft, und wir genießen die entspannte Stimmung. Morgen geht es nach Lüderitz, ans Meer!

Lüderitz, Geisterstadt und wilde Küste bei ungewöhnlichem Wetter

Die Nacht über hat es wieder geregnet – ein fast unwirkliches Erlebnis in dieser sonst so trockenen Region. Auch am Morgen prasselt noch Regen auf die Dächer der Lodge, und die Luft ist angenehm frisch. Als wir Richtung Kolmannskuppe aufbrechen, klart es langsam auf, doch der Himmel bleibt den ganzen Tag über grau – ein wirklich ungewöhnlicher Anblick für Namibia.
Schon auf dem Weg zur Geisterstadt entdecken wir die ersten wilden Wüstenpferde am Straßenrand!
In Kolmannskuppe treffen wir Nicole, unsere deutschsprachige Führerin, die uns mit spannenden Geschichten durch die verlassene Diamantenstadt führt. Der graue Himmel verleiht der Szenerie eine ganz eigene Stimmung, fast melancholisch, aber faszinierend. Nach der Führung nutzen wir die Gelegenheit für Fotos – der Kontrast zwischen den sandgefüllten Ruinen und dem düsteren Himmel ist einmalig.
Danach geht es weiter zur Großen Bucht von Lüderitz. Trotz des kühlen, windigen Wetters entdecken wir Delfine, die verspielt durch die Wellen springen, und auf Halifax Island tummeln sich Pinguine. Die raue Küstenlandschaft wirkt heute besonders dramatisch. Beim Muscheln sammeln genießen wir die frische Meeresbrise, bevor wir zum Dias Point weiterfahren. Dort erwarten uns gegenüber auf den Felsen eine Gruppe Seelöwen, die unbeeindruckt von der kühlen Witterung in der Brandung ruhen.
Zum Mittagessen kehren wir an der Waterfront ein, genießen frischen Fisch und langsam kommt etwas die Sonne raus. Auf dem Rückweg zur Lodge halten wir noch einmal bei den Wüstenpferden. Jaco lädt uns auf ein Getränk ein – eine nette Überraschung! Dabei probieren wir die wilde Tsamma-Melone – unglaublich bitter!
Entlang der Straße halten wir für schöne Fotomotive entlang der Bahnstrecke durch die Dünen, zur Belohnung kommt tatsächlich ein Zug die Schinen entlang, die ständig mühsam von Sand befreit werden müssen. Das hat sich seit der Kollonialzeit bis heute nicht geändert...
Zum Abschluss des Tages entdecken wir den größten Adler Namibias, einen Kampfadler, der majestätisch über die graue Wüstenlandschaft blickt.
Morgen gibt es einen ganzen Tag "African Massage" sagt Jaco – wir sind gespannt!

Durch die grüne Wüste nach Sesriem

Heute starten wir gemütlich in den Tag, bevor es auf die abenteuerliche Strecke Richtung Sesriem geht. Unser Guide hat nicht zu viel versprochen: Die Straße ist eine Herausforderung! Dank der Regenfälle der letzten Tage erwartet uns eine African Massage at its best – tiefe Spurrillen, schlammige Passagen und trockene Flussbetten voller Geröll und sogar mit etwas Wasser, die unser Landcruiser Dank Jaco mit Bravour meistert.
Die Tierwelt scheint den Regen ebenso zu genießen wie wir. Ein Wüstenfalke sitzt auf dem Zaun am Straßenrand, auf der Suche nach Beute, während drei Löffelhunde mit ihren riesigen Ohren durch die offene Ebene rennen, und ein neugieriger Schabrakenschakal beobachtet uns aus sicherer Entfernung. Überall in der Landschaft stehen Oryx-Antilopen und Strauße, während wir mit etwas Glück 2 Mal sogar eine Rüppeltrappe entdecken – eine Vogelart, die fast endemisch in Namibia vorkommt.
Dann erreichen wir die Tirasberge, die sich spektakulär aus der weiten Ebene erheben. Doch das wirklich Beeindruckende ist die Farbe der Landschaft: Überall sattes Grün! Das Gras steht hoch, der Boden ist feucht, und die Luft ist erfüllt von einem Duft, den man kaum beschreiben kann – frisch, erdig, lebendig. So sieht man die Namib nur selten!
In Betta machen wir eine entspannte Mittagspause, bevor wir am Nachmittag unsere Unterkunft, die Sossusvlei Lodge, erreichen. Hier lassen wir den Tag mit Blick auf die umliegenden Naukluftberge ausklingen – morgen wartet eines der großen Highlights: die roten Dünen von Sossusvlei und das Dead Vlei!

Sossusvlei unter Wasser: Ein seltener Anblick aus jeder Perspektive

Heute heißt es früh aufstehen, denn wir wollen die berühmten roten Dünen von Sossusvlei erleben. Zum Glück liegt unsere Lodge direkt am Eingang des Namib-Naukluft-Nationalparks, sodass wir ohne Wartezeit ins Dünenmeer starten können. Die tiefen Wolken tauchen die Landschaft in ein ungewöhnliches Licht – doch dann erwartet uns eine Überraschung: Der Tsauchab-Fluss führt (Hoch-)wasser!
Normalerweise ein ausgetrocknetes Flussbett, strömt jetzt eine gewaltige Wassermenge durch die Wüste. Eine Überquerung ist unmöglich. Also ändern wir spontan den Plan und erklimmen stattdessen die nahegelegene Elim-Düne. Von oben haben wir einen spektakulären Blick auf das Unfassbare: grüne Wiesen in der Wüste, durchzogen von Wasserläufen. Namibia zeigt sich heute wieder von einer Seite, die nur wenige je zu Gesicht bekommen.
Als wir zurück zum Tsauchab kommen, hat das Wasser bereits etwas nachgelassen, und wir wagen uns weiter hinein in die Dünenlandschaft. Überall stehen Wasserflächen inmitten der Wüste – ein absolut surrealer Anblick. Auch in Sossusvlei selbst steht noch das Wasser! Statt der gewohnten rissigen Lehmböden gehen wir vorsichtig auf dem weichen, feuchten Schlamm.
Zurück in der Lodge wartet für einige ein weiterer Höhepunkt: Ein Rundflug über die Namib! Aus der Luft wirkt die Landschaft noch beeindruckender – die endlosen roten Dünen, das surreale Dead Vlei, das normalerweise knochentrocken ist, doch heute von grünen Flächen umgeben wird. Der Blick auf die gewaltige Szenerie aus der Vogelperspektive ist schlicht atemberaubend und lässt die Dimensionen dieser uralten Wüste noch mehr begreifen.
Zurück in Sesriem wartet die nächste Überraschung: Der sonst trockene Sesriem Canyon hat sich in ein Natur-Schwimmbad verwandelt! Wer mag, kühlt sich im Wasser ab – eine einmalige Gelegenheit und ein absolutes Highlight für Gäste und Guide Mitten in der Wüste!
Am Abend genießen wir unser Essen mit dem Gefühl, etwas absolut Besonderes erlebt zu haben. Morgen geht es weiter, doch dieser Tag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Durch die Naukluft nach Swakopmund: Grüne Berge und eine Reise in die Geschichte

Nach den beeindruckenden Erlebnissen in Sossusvlei geht es heute weiter Richtung Atlantik. Die Fahrt führt uns durch die grünen Naukluftberge, die nach den letzten Regenfällen überraschend fruchtbar erscheinen. Überall wächst Gras, und die Landschaft wirkt fast unwirklich für diese sonst so trockene Region.
Wir halten an der wohl berühmtesten Bäckerei in Namibia, in Solitair, und genießen einen Kaffee und decken uns gleichzeitig mit einem Snack für die Mittagspause ein.
Unterwegs begegnen wir einer Warzenschwein-Mama mit vier Jungen, die erstaunlich zutraulich sind und uns neugierig beäugen. In der Ferne entdecken wir erneut eine Rüppelltrappe, die wegen ihres eigenartigen Rufs auch den Spitznamen Wüstenfrosch trägt. Neben zahlreichen Oryxantilopen sichten wir heute auch Kuhantilopen, die mit ihrem kräftigen Körperbau und der markanten Gesichtszeichnung beeindrucken.
Zur Mittagspause halten wir am Kuiseb-Canyon für ein Picknick – ein geschichtsträchtiger Ort. Unser Guide erzählt die faszinierende Geschichte von Henno Martin und Hermann Korn, zwei deutsche Geologen, die sich hier während des Zweiten Weltkriegs versteckten, um nicht interniert zu werden. Ihre Zeit in der Wüste, festgehalten im Buch "Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste", wird in dieser rauen Umgebung fast greifbar. Ihr Unterschlupf liegt versteckt in der kargen Felslandschaft, und die Anfahrt dorthin ist ein Abenteuer für sich – unser Landcruiser kämpft sich durch einen steilen Geröllgang, aber Jaco meistert die Passage souverän und unser Landcruiser arbeitet sich mit beeindruckender Geländegängigkeit hindurch – echtes Offroad-Feeling!
Der Blick auf die karge, schroffe Landschaft macht es fast unvorstellbar, dass zwei Menschen hier über zwei Jahre überleben konnten.
Nach dieser faszinierenden Zeitreise geht es weiter Richtung Walvis Bay, wo uns ein völlig neues Bild erwartet: Der erste Blick auf den Atlantik! Ein seltsamer Kontrast – nach Tagen in der Wüste breitet sich vor uns das weite Meer aus. Von hier aus ist es nur noch eine kurze Fahrt nach Swakopmund, wo wir am Nachmittag eintreffen. Die kühle Luft, die deutsche Kolonialarchitektur und die Wellen, die gegen die Küste schlagen, machen sofort klar: Wir sind in einer anderen Welt angekommen.
Morgen erkunden wir Swakopmund und seine Umgebung!

Katamaran–Abenteuer in der Walvis Bay: Robben, Delfine & frische Austern

Heute starten wir den Tag mit einem besonderen Programmpunkt: einer Katamarantour in der Lagune von Walvis Bay. Noch etwas frisch in der Morgensonne, aber mit einer Tasse namibischem Kaffee in der Hand, genießen wir die ruhige Fahrt über das glitzernde Wasser. Kaum sind wir unterwegs, bekommen wir neugierigen Besuch – eine Robbe springt an Deck, während ein Pelikan mit beeindruckender Flügelspannweite neben uns landet. Die Tiere hier sind an Boote gewöhnt und genießen die Aufmerksamkeit und natürlich den Fisch, den sie hier bekommen.
Unser Guide Billy an Bord des Katamarans versorgt uns währenddessen mit spannenden Informationen über das Leben im Meer, die Austernzucht in Namibia und die faszinierenden Ökosysteme der Lagune. Am Pelican Point angekommen, erstreckt sich vor uns eine riesige Robbenkolonie. Hunderte von Tieren tummeln sich am Strand, plantschen im Wasser oder faulenzen in der Sonne – ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Wir fahren weiter raus, um die Benguela-Delfine zu finden und haben Glück! Eine kleine Gruppe zeigt sich uns immer wieder rund um unser Boot.
Dann wird es kulinarisch: Allerlei Fingerfood inklusive frischer namibischer Austern, begleitet von einem Glas Sekt, stehen auf dem Menü. Selbst die Skeptiker unter uns lassen sich überreden – jeder probiert mindestens eine Auster! Das Meeresaroma und die Frische sind unvergleichlich und überzeugen den ein oder anderen Ersttester.
Auf dem Rückweg nach Swakopmund machen wir noch einen kurzen Stopp bei den Flamingos in der Lagune. Die eleganten Vögel schreiten durch das seichte Wasser, ihre rosa Federn leuchten in der Sonne – ein wunderschöner Anblick.
Den Nachmittag verbringen wir entspannt in Swakopmund, wo jeder nach Lust und Laune durch die Stadt bummelt, Souvenirs shoppt oder einfach einen Kaffee genießt. Später treffen wir uns wieder zum Abendessen mit Blick auf den Atlantik, während die Sonne in spektakulären Farben im Meer versinkt. Ein rundum gelungener Küstentag!

Von der Küste ins Damaraland: Schiffswrack, Mopane und Abenteuer

Heute verlassen wir die Küste und folgen der Atlantikstraße Richtung Norden. Erster Stopp: das Schiffswrack der Zeila – rostig, mystisch und umgeben von brausenden Wellen, ein Mahnmal der rauen Küste Namibias. Danach ein kleiner Shopping-Stopp in Henties Bay, wo wir uns im Spar-Supermarkt mit Snacks und Vorräten eindecken.
Weiter geht’s ins Landesinnere, vorbei am imposanten Brandberg-Massiv mit dem 2573 m hohen Königsstein, Namibias höchstem Berg. Unterwegs sehen wir die Verkaufsstände der Kleinschürfer, die entlang der Straßen ihre Halbedelsteine, die sie im Brandberg gefunden haben, zum Verkauf anbieten. Wir machen einen kurzen Halt in Uis mit seiner alten Zinnmine, die wieder zu neuem Leben erweckt wurde. Auf unserer Fahrt durch das Damaraland, passieren wir den Ugab Fluss, der noch immer Wasser führt. Wir suchen uns einen Picknick-Spot im Schatten der Mopanebäume und Jaco grillt für uns Würstchen zum Mittagessen.
Gestärkt fahren wir weiter nach Twyfelfontein, bekannt für seine alten Felsgravuren, die von den San vor Tausenden Jahren in den Stein geritzt wurden, die erste UNESCO Weltkulturebestelle in Namibia. Es ist ziemlich heiß und wir freuen uns, bei der Weiterfahrt die Spuren des vergangenen Regens zu sehen, ein Hauch von Grün liegt über der Landschaft. Auf dem Weg nach Khorixas lernen wir die Nationalblume Namibias kennen: die Welwitschia, eine der ältesten Pflanzen der Welt, sowie beeindruckendes versteinertes Holz, das Millionen Jahre alt ist.
Dann wird es spannend – ein plötzlicher Regenschauer sorgt für Spaß auf der Fahrt: Pfützen-Durchfahren wie große Kinder! Doch kurz darauf ein echtes Abenteuer: Ein Fluss versperrt uns die Weiterfahrt nach Khorixas. Also heißt es warten – doch die Natur regelt es selbst. Nach 20-30 Minuten ist das Wasser bereits so weit gesunken, dass wir sicher durchfahren können.
Schließlich erreichen wir am Abend die Ugab Terrace Lodge, spektakulär gelegen auf einer Felsformation mit atemberaubender Aussicht.
Ein ereignisreicher Tag voller Abenteuer und Naturwunder geht zu Ende!

Geburtstagsfeier, Zipline–Abenteuer und Fahrt nach Opuwo

Der Tag beginnt mit einem besonderen Anlass: Ein Geburtstagskind in unserer Runde! Die Lodge überrascht uns mit einem frisch gebackenen Kuchen, und wir feiern in gemütlicher Runde, bevor es wieder auf die Straße geht.
Einige aus der Gruppe inklusive unseres Guides Jaco nutzen noch die Gelegenheit für ein kleines Adrenalin-Abenteuer: eine Zipline-Fahrt mit atemberaubender Aussicht über die Ugab-Terrassen. Dann heißt es wieder: Auf in die Wildnis!
Die heutige Strecke hält Herausforderungen bereit – die Schotterpiste ist voller Wasser und Sand, und wir müssen noch einmal einen Fluss überqueren. Diesmal nicht nur für uns: Eine andere Fahrerin ist verunsichert, Jaco fährt sie sicher ans andere Ufer. Teamwork in Namibia!
Ein kurzer Stopp in Kamanjab gibt uns die Gelegenheit, unsere Vorräte aufzufüllen und das Fahrzeug zu tanken, bevor wir uns weiter Richtung Opuwo aufmachen. Auf dem Weg begegnen wir immer wieder Kühen, Schafen und Ziegen, die gerne spontan die Straße überqueren – also volle Konzentration für unseren Fahrer!
Am Nachmittag erreichen wir die Opuwo Country Lodge, die auf einem Hügel mit Blick über die Stadt thront. Während die anderen entspannen, machen Jaco und ich uns noch einmal auf den Weg, um Lebensmittel für unseren morgigen Besuch im Himba-Dorf einzukaufen. Die Vorfreude auf dieses kulturelle Erlebnis wächst!

Statt Epupa Falls ein intensives Himba–Erlebnis

Eigentlich war für heute ein Ausflug zu den Epupa Falls geplant, doch der viele Regen hat die Straßen so stark beschädigt, dass eine Fahrt dorthin unmöglich ist. Somit haben wir mehr Zeit für ein anderes, besonderes Erlebnis: Ein Besuch in einem Himba-Dorf nahe Opuwo, begleitet von einem lokalen Himba-Guide.
Mit einer Kiste voller Lebensmittel als Gastgeschenke werden wir herzlich empfangen. Besonders spannend: Wir treffen den Chief des Dorfes sowie die Großmutter unseres lokalen Himba-Guides John. Wir dürfen sie in ihrer Hütte besuchen und lernen mehr über die Rituale und Kultur der Himbas – vom täglichen Räucherritual anstelle eines Wasserbads bis hin zu den kunstvollen Frisuren der Frauen, dem Brautgewand und den Kalebassen für saure Milch.
Einzigartige Momente entstehen von selbst: Die Frauen zeigen uns ihren Schmuck, die Kinder kichern neugierig und spielen mit uns und sind fasziniert von den Bildern in unseren Handys. Es ist ein intensiver, berührender Austausch zwischen zwei Welten.
Nach diesem besonderen Erlebnis stärken wir uns mit einem Picknick im Busch – natürlich wieder mit gegrillten Würstchen. Am Nachmittag lassen wir das Erlebte am Pool der Lodge sacken, während wir die vielen beeindruckenden Bilder vom Himba-Besuch miteinander teilen, bevor das nächste Gewitter aufzieht.
Ein Tag voller Begegnungen, die lange in Erinnerung bleiben werden.

Erster Tag im Etosha–Nationalpark: Elefanten, Zebras und ein seltener Nashorn–Moment

Heute geht es in eines der berühmtesten Wildschutzgebiete Afrikas – den Etosha-Nationalpark! Wir passieren das Galton Gate und tauchen ein in eine der faszinierendsten Landschaften Namibias. Der Park erstreckt sich über 22.270 km² und ist berühmt für seine riesige Salzpfanne, die aus dem Weltall sichtbar ist, sowie für seinen beeindruckenden Wildreichtum.
Kaum im Park, begegnen wir bereits den ersten Zebras und Gnus, die in Gruppen durch die Landschaft ziehen. Auch einige Kuhantilopen kreuzen unseren Weg. Doch das Highlight folgt wenig später: Eine Elefantenfamilie, die wir lange beobachten. Jaco nutzt die Gelegenheit, uns das soziale Gefüge der Elefanten zu erklären – von den einzelnen Bullen, der dominanten Matriarchin bis zu den verspielten Jungtieren, die sich alle mit Staub bewerfen.
Je weiter wir fahren, desto beeindruckender wird das Bild: Riesige Herden von Zebras und Springböcken ziehen über die offene Savanne, die durch den vielen Regen in sattem Grün leuchtet. Aber zum krönenden Abschluss des Tages, kurz bevor wir den Park verlassen, entdecken wir noch ein Spitzmaulnashorn! Ein kurzer, aber intensiver Moment, bevor es im Busch verschwindet.
Mit all diesen Eindrücken geht es zur Lodge – gespannt auf den nächsten Safari-Tag in Etosha!

Löwensuche, Blütenteppiche und ein entspannter Safari–Tag

Mit der Öffnung des Parks brechen wir früh auf, fest entschlossen, Löwen zu entdecken. Wir fahren Richtung Westen, die Sonne taucht die Savanne in warmes Licht, und in der Ferne erspähen wir zum ersten Mal die endlose Salzpfanne – ein beeindruckender Anblick.
Entlang der Straße huschen immer wieder Erdhörnchen zwischen den Büschen hindurch, während Schakale flink die Piste überqueren.
Als besonderes Highlight - eine Straußenfamilie mit ihren Jungen, die vorsichtig durch das hohe Gras schreitet.
Die Landschaft ist ungewohnt bunt – überall blühen gelbe Wildblumen und verwandeln die trockene Savanne in ein leuchtendes Farbenmeer. Das viele Regenwasser hat die Landschaft verwandelt. Unterwegs begleiten uns unzählige Springböcke und Zebras, die in großen Herden über die Savanne ziehen.
Zur Mittagspause halten wir in Okaukuejo und schauen am Wasserloch vorbei, bevor wir uns am Nachmittag noch einmal auf die Pirsch begeben.
Wir fahren zur Gemsbokvlakte, weiter zum Olifantsbad – beides herrlich grüne Wasserstellen, die heute aber leer sind, weil die Tiere im Moment zum Glück nicht auf die Wasserlöcher angewiesen sind. Sie finden im ganzen Park verteilt Wasserstellen und Pfützen durch den vielen Regen der vergangenen Tage.
Wir entdecken eine majestätische Riesentrappe, während uns immer wieder die Grackeltrappe mit ihrem typischen Ruf begleitet.
Am Nachmittag kehren wir zur Lodge zurück und genießen eine entspannte Pause. Morgen wartet die Querung des Parks nach Namutoni auf uns – eine neue Möglichkeit Löwen zu finden!

Löwen zum Frühstück, eine wassergefüllte Salzpfanne und ein seltener Dikdik–Moment

Der Tag beginnt mit wunderschönem Morgenlicht, und kaum haben wir den Park betreten, wird unser Wunsch von gestern wahr: Drei männliche Löwen laufen unweit vom Straßenrand durch den Busch, während ganz in der Nähe zwei Löwinnen in der Morgensonne dösen. Ein Stück weiter erspähen wir noch einen weiteren Löwen, der gemächlich durch das hohe Gras zieht und trinkt – ein atemberaubender Moment!
Unsere Route führt uns quer durch den Park von West nach Ost, vorbei an der gewaltigen Salzpfanne, die durch den Regen stellenweise mit Wasser gefüllt ist – ein äußerst seltener Anblick in Etosha. Wir halten Ausschau nach Geparden, doch die Meister der Tarnung bleiben heute verborgen. Stattdessen begleiten uns unzählige Springböcke, Zebras, Kuhantilopen und Gnus, während neben uns eine farbenprächtige Gabelracke im Baum schillert. Auch ein Weißbürzelsinghabicht, der aufmerksam auf einem Ast Ausschau hält, steht Modell.
Kurz bevor wir den Park nach 3 wunderschönen Tagen verlassen, treffen wir zu unserer Freude noch ein Damara Dikdik! Es steht plötzlich am Wegesrand – die kleinste und wohl scheueste Antilopenart Namibias.
Ein perfekter Abschluss, bevor wir am Nachmittag den Park verlassen und zur Gabus Game Lodge aufbrechen, wo wir den Abend entspannt ausklingen lassen.

Entspannung, Safari–Eindrücke und ein spektakuläres Abendprogramm

Nach den letzten aufregenden Tagen genießen wir einen entspannten Morgen. Wer möchte, kommt mit Jaco auf einen Spaziergang in die Umgebung der Lodge, geht eine Runde zum Sonnenaufgang reiten oder kann einfach ausschlafen und das Frühstück in Ruhe genießen.
Auf der Weiterfahrt legen wir einen kurzen Zwischenstopp in Otjiwarongo ein, bevor wir am frühen Nachmittag die Mount Etjo Lodge erreichen. Schon auf dem Weg zur Rezeption begegnen wir ersten Wildtieren: Giraffen ziehen elegant zwischen den Bäumen hindurch, während eine beeindruckende Rappenantilope am Straßenrand grast. Besonders überraschend: eine seltene Sumpfantilope, die eigentlich in feuchterer Umgebung zu Hause ist.
Der Nachmittag lädt zum Entspannen am Pool ein, mit Blick auf den angrenzenden See. Wir freuen uns über die dekorativen Flamingos, über einen Nimmersatt-Storch und einen Afrikanischen Löffler im Baum am Ufer während wir geduldig nach Flusspferden Ausschau halten.
Das absolute Highlight des Tages folgt nach dem Abendessen: die Löwenfütterung. Aus nächster Nähe erleben wir die beeindruckenden Raubkatzen in Aktion – ein unvergesslicher Anblick und ein krönender Abschluss eines entspannten Tages!

Auf den Spuren der Dinosaurier & Safari mit dem „Ochsenfrosch“

Nach einem späten Frühstück brechen wir zu einer besonderen Wanderung auf: Wir besuchen die Dinosaurierspuren von Saurichnium Damarense. Diese Spuren stammen aus dem Triassic-Zeitalter vor etwa 230 Millionen Jahren – eine faszinierende Reise in die Urzeit! Doch nicht nur die Vergangenheit hinterlässt hier ihre Zeichen: Auf dem Weg dorthin entdecken wir frische Spuren von Leoparden und Hyänen – ein spannender Hinweis auf die noch immer wild lebende Raubtierwelt Namibias.
Nach der Rückkehr genießen wir eine Mittagspause, bevor es am Nachmittag auf Pirschfahrt geht – und zwar in einem coolen Gefährt mit dem Namen „Ochsenfrosch“. Die Landschaft ist nach den Regenfällen ungewohnt grün und wasserreich, was zahlreiche Tiere anlockt. Wir begegnen Wasserböcken, Giraffen, Impalas und sogar einem kleinen Steinböckchen, das flink durchs Gras huscht.
Den perfekten Abschluss bildet unser Sundowner, als die Sonne den Himmel in spektakulären Farben färbt – ein wunderschöner Moment, um diesen erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.

Zurück in Windhoek & Abschluss in Joe’s Beerhouse

Nach dem Frühstück verlassen wir die Mount Etjo Lodge und machen uns auf den Weg zurück nach Windhoek. Unterwegs legen wir einen Stopp in Okahandja ein, wo wir auf dem Holzschnitzermarkt den Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen können. Anschließend besuchen wir ein Taxidermie-Werk, in dem Trophäen für Jäger präpariert werden – ein spannender Einblick in ein Handwerk, das in Namibia eine lange Tradition hat.
Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Hotel, in dem wir auch schon unsere erste Nacht verbracht haben. Wir haben Zeit, unser Gepäck für den Heimflug zu ordnen und die letzten Stunden in Namibia entspannt zu genießen.
Zum letzten Abend unserer Reise geht zu Joe’s Beerhouse – eine Institution in Windhoek! In der rustikalen, urigen Atmosphäre stoßen wir auf die vergangenen drei Wochen voller Abenteuer an und genießen noch einmal namibische Spezialitäten. Ein perfekter Ausklang, bevor es morgen zurück nach Hause geht!

Abschied von Namibia mit Stadtrundfahrt & kulinarischen Erlebnissen

Unser letzter Tag in Namibia beginnt mit einem entspannten Frühstück, bevor wir auf eine Stadtrundfahrt durch Windhoek gehen. Wir besuchen die Christuskirche, das Unabhängigkeitsmuseum, von dessen Dachterrasse wir einen grandiosen Rundumblick auf Windhoek genießen, und machen Halt am alten Bahnhof, der noch immer den Charme vergangener Zeiten versprüht.
Ein besonders eindrucksvoller Stopp führt uns nach Katutura, das ehemalige Township, das heute ein lebendiger Stadtteil ist. Dort besuchen wir einen Kindergarten, wo uns fröhliche Kinder mit großen Augen und herzlichem Lachen begrüßen. Wir übergeben eine Spende an die Mitarbeiterin des Kindergartens für ihren unermüdlichen Einsatz. Hier werden nicht nur die Kindergartenkinder betreut und versorgt, sondern auch 2x in der Woche bis zu 80 Schulkindern ein warmes Mittagessen serviert.
Im Anschluss besuchen wir den Markt m Single Quater und probieren wir uns durch typisch namibische Spezialitäten: Mopane-Würmer für die Mutigen, dazu Kapana – frisch gegrilltes Fleisch mit scharfer Salsa und Fatkoek, ein köstliches frittiertes Brot.
Zurück Stadtzentrum gibt es zum krönenden Abschluss noch ein Beer Tasting, bei dem wir verschiedene namibische Biersorten kosten, bevor es Zeit wird für den Transfer zum Flughafen. Mit vielen unvergesslichen Erlebnissen und neuen Freundschaften im Gepäck treten wir am Abend unseren Heimflug nach Frankfurt und Dresden an. Auf Wiedersehen, Namibia – wir kommen wieder!

Zurück in Deutschland

Sicher sind wir in Frankfurt gelandet und machen uns weiter auf den Heimweg nach Dresden und Mönchengladbach.
Die letzten paar Kilometer schaffen wir auch noch.
Haben wir doch unvergessliche 5037 km in Namibia zurückgelegt!


Namibia – Ein Abenteuer voller Kontraste und unvergesslicher Momente

Drei Wochen quer durch ein ungewöhnlich grünes Namibia, von der roten Kalahari über die endlose Weite der Namib-Wüste bis hin zu den wilden Tieren des Etosha-Nationalparks – diese Reise war ein echtes Abenteuer! Besonders die vielen Niederschläge haben Flüsse anschwellen lassen und Straßen ausgewaschen, aber auch für meterhohes Gras gesorgt und uns ein Namibia gezeigt, das nicht viel zu sehen bekommen. Meine Einleitung am ersten Tag zu dem Wüstenland Namibias wurde mehr als einmal belächelt... Sind wir überhaupt in Namibia oder aus versehen in Irland angekommen?!

Schon die ersten Tage beeindruckten mit atemberaubenden Landschaften: die roten Dünen der Kalahari, der Süden am Orange River, der 2.größte Canyon der Welt, die Dünen von Sossusvlei mit dem vielen Wasser des Tsauchabs, der uns hat im Sesriem Canyon schwimmen lassen! Wir spazierten durch die Geisterstadt Kolmannskuppe, trafen auf die legendären Wildpferde von Aus und ließen uns vom rauen Atlantik den Wind um die Nase wehen.
Namibia zeigte uns auch seine tierische Vielfalt: Elefantenfamilien, stolze Löwen, scheue Nashörner und riesige Zebra- und Springbockherden begleiteten uns durch Etosha. Auch die Begegnungen mit den Menschen Namibias waren etwas ganz Besonderes – sei es bei unserem Besuch im Himba-Dorf, auf den Märkten oder bei den Begegnungen in den Lodges.
Unser Guide Jaco hat uns sicher und mit viel Freude über die ausgewaschenen Straßen und die vielen Pfützen gefahren, Geröllwege rauf und runter und hat unserem Landcruiser die echte Safarifärbung verpaßt. Happy Days von Anfang bis Ende!

Wir nehmen viele Fotos (natürlich mit Vordergrund und Hintergrund) mit nach Hause, aber die schönsten Bilder haben wir im Herzen.
Die Reise endete, wie sie begonnen hatte – mit einem Blick auf Windhoek, einem letzten namibischen Bier und dem Wissen: Diese Reise war einzigartig – wir kaufen einen Esel!


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