Reisebericht: Rundreise Island – Naturparadies im Atlantik

25.06. – 04.07.2013, 8 oder 10 Tage Rundreise Reykjavik – Goldener Kreis – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Vik (Bei der 10–Tage–Reise zusätzlich Snaefellsnes–Halbinsel)


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Wir verbrachten wundervolle 10 Tage auf der Insel der Naturwunder. Dieser Blog berichtet von den unvergesslichen Momenten. Folgen Sie uns auf dieser Traumreise.
Ein Reisebericht von
Ngoc Anh Nguyen

Tag 1: Anreise nach Rekjavik

Endlich war es soweit - unsere Reise nach Island begann am 25.06.2013. Bereits ein Jahr zuvor setzte ich meine Füße auf isländischem Boden, jedoch nur im Südwesten der Insel. Dieses Mal darf ich eine Gruppe begleiten, mit der ich ein Mal um die Insel reisen werde. - Meine Vorfreude war also noch größer. Auf der gemeinsamen Busfahrt mit den Reisegästen zum Flughafen Schönefeld bemerkte ic h auch die Aufregung und Freude der Gäste.
Angekommen am berliner Flughafen checkten wir recht zügig bei WOW-Air ein und begaben uns schließlich zum Gate. Dieses Mal fliegen wir nicht in der Nacht, wie es vorher üblich war, sondern am frühen Nachmittag, sodass wir nach kurzen 3,5 Stunden noch am helligen Tag in Kevlavik landen. Start bei Regen, Landung bei sonnigem Wetter - schöner könnte es für uns kaum beginnen. Am Flughafenausgang wartete bereits unser Reiseleiter Svirrir, der uns zum Hotel in Reykjavik brachte. Wir beziehen das Hotel Central, welches direkt im Stadtzentrum an den Haupteinkaufsstraßen liegt und alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar sind. - Toll!
Den Anreisetag lassen wir bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Reykjavik ausklingen. Nachts wird es im Sommer nicht wirklich dunkel, trotzdem sehen sich alle nach unserem Bett, unsere Körper werden uns wohl langsam an das Licht und die Zeitverschiebung gewöhnen.

Tag 2: Goldener Kreis

Heute Morgen begrüßt uns Rosa, unsere Gästeführerin für die nächsten 8 Tage. Sie strahlte wie der Sonnenschein, doch das isländische Wetter hielt Regen für uns bereit. Aber wir bleiben optimistisch, denn es heißt ja: „Wenn der das Wetter auf Island nicht gefällt, dann warte 10 Minuten." Rosa begann mit uns die Rundreise mit eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten auf dem Goldenen Kreis. Den ersten Stopp legten wir beim Wasserfall Gullfoss ein. Der Regen ließ sich immernoch nicht nicht vertreiben, aber den schönen Ausblick auf den „Goldenen Wasserfall" ließen wir uns trotzdem nicht nehmen. Auch wenn kein Regenbogen zu sehen war, wirkte der 200 Meter breite Wasserfall, dessen Wassermassenber mehrere Kaskaden in eine Schlucht stürzen, wunderschön. Am Hochtemperaturgebiet sehen wir DEN Geysir, Namensgeber aller Springquellen der Welt. Dieser ist seit vielen Jahren schon nicht mehr aktiv, aber sein kleiner Bruder zeigt uns in regelmäßigem Abstand eine ca. 20 Meter hohe Wassersäule. Selbst bei strömendem Regen versuchte jeder einen idealen Schnappschuss von dem schönen Naturwunder zu ergattern. Zwar waren wir alle komplett durchnässt, doch solche Anblicke sieht man ja nicht alle Tage. In der Kantine wärmten wir uns mit einem Mittagssnack auf und sind bereit für die nächste Besichtigung. Aufgrund des Regens dreht unser Buschauffeur eine große Runde um und durch den Thingvellir-Nationalpark. Hier fanden damals die Zusammenkünfte der Isländer statt, der Altthing. Es gab hier also das erste Parlament. Außerdem wurde an diesem Ort im Jahr 1.000 beschlossen, dass Island sich dem Christentum anschließt. Es gibt außer dem geschichtlichen Aspekt auch eine geologische Besonderheit am Thingvellir. Genau an diesem Ort befindet sich der Atlantische Rücken, wo die Amerikanische und Eurasische Platte auseinander driften. Inzwischen hörte es auf zu regnen und wir sehen ein paar Sonnenstrahlen. Rosa entschloss sich, mit uns von der eurasischen Seite zur amerikanischen Seite zu laufen. Wir spazierten durch das Tal, das sogenannte „Niemandsland", von der einen Seite zur anderen. Die Landschaft des Feuchtgebietes hier war herrlich.
Die Rückfahrt unternahmen awir auf einer anderen Straße, vorbei an einem Kraftwerk. Die riesigen Lavafelder links und rechts bildeten eine sehr schöne Landschaft. Im Anschluss zeigte uns Rosa auf einer Orientierungsfahrt in der Hauptstadt Islands das höchste Gebäude der Stadt, die Hallgrimmskirche.
Nach dem Abendessen in einem lokalen Restaurant, bleibt noch Zeit für einen kurzen Spaziergang am Hafen - jetzt, wo die Sonne wieder scheint, wirkt alles viel freundlicher.

Tag 3: Fahrt nach Akurejri und Besuch der Pferdefarm

Eine lange Fahrt von ca. 400 Kilometern stand uns bevor. Leider stellen wir am Morgen wieder fest, dass wir den ganzen Tag wohl von diesem „flüssigen Sonnenschein" begleitet werden und die Sonne selbst aber nicht zu sehen bekommen.
Die erste Sehenwürdigkeit ist der Krater Grabok. Aufgrund des Regens beschloss Rosa nicht raufzusteigen, da es zu gefährlich sei. Wir fahren nach einer kurzen Pause weiter in Richtung Norden. Noch vor Akureyri erreichen wir einen Pferdehof. Hier sollen die besten Pferde des Landes gezüchtet werden. Die Hausbesitzer begrüßen uns herzlich und weihen uns in die Besonderheit der Islandpferde ein. Es gefiel uns sehr, die Pferde hautnah zu erleben, streicheln zu dürfen und auch sehen zu dürfen, wie die schönen Tiere uns den fünften Gang „Tölt" vorzeigen.  Im Anschluss luden uns die Besitzer auf eine Tasse Kaffee und Tee ein und servierten dazu selbstgemachte Pfannkuchen nach traditioneller isländischer Art. Gut gelaunt fahren wir weiter zu unserem Endziel Akureyri. Die Hauptstadt des Nordens ist Zuhause von ca. 15.000 Einwohner. Eine kleine Stadtrundfahrt zeigte uns die schönen renovierten Häuser, einige von Ihnen sind über hundert Jahre alt. Wir beziehen das Edda Hotel, direkt neben dem Botanischen Garten.

Tag 4: Myvatn – Namáskard – Dimmuborgir – Vulkan Krafla – Godafoss

Oh ja, das isländische Wetter zeigt sich uns heute von einer anderen Seite. Es ist trocken und nicht so windig wie die letzten Tage. Wir fahren heute entlang des Flusses Laxa zum Mückensee. Dieser macht seinen Namen alle Ehren. Aufgrund des hohen Aufkommens an Mücken und Insekten wird die Region am Myvatn von tausenden von Vögeln bevölkert. Wir machen einen Spaziergang zu den Pseudokratern von Skutustadir, einzigartige Gebilde, die keine echte Verbindung zum Erdinneren haben. Diese Landschaft ist nur in Island zu finden.
Nachdem wir durch die vielen Mückenschwärme gelaufen sind, erhaschen wir einen kurzen Blick auf einen Krater und die Spuren, welche der Vulkan Krafla beim letzten Ausbruch hinterließ. Der Wanderweg ist leider gesperrt, denn die Wege sind nicht mehr stabil und es besteht Erdrutschgefahrt. So entspannten wir alle lieber beim zusätzlichen Ausflug  in der kleinen Blauen Lagune in Jardbödin. Der Eintrittspreis von ca. 15 Euro zahlt sich aus. Begeistert sind wir von der Weichheit des 38 Grad warmen Wassers und dem ruhigen, gemütlichen Flair. Zum Mittag probierten einige Gäste das Quellbrot, welches in diesem Gebeit mit der Erdwärme gebacken wird. Dazu gibt es Forelle, die in den lokalen Gewässern gefangen werden.
Am frühen Nachmittag setzten wir unser Programm fort und begaben uns zu einem Kraftwerk, in dem wir eine kleine Ausstellung zur Nutzung der Quellen geboten wird. Gleich wenige Schritte entfernt befindet sich das Hochthermalgebiet Namáskard. Schon beim Aussteigen aus dem Bus verziehen alle das Gesicht, als der Schwefelgeruch durch unsere Nasen zog. Wir wundern uns nicht, dass dieses Gebiet auch „des Teufels Küche" bezeichnet wird. Schwefelfelder, Schlammtöpfe und Dampfsäulen brachten uns in Staunen.
Islands Norden hat noch mehr Naturwunder zu bieten und so zogen wir weiter zu den Trollburgen in Dimmuborgir. Rosa unternahm mit uns eine kleine Wanderung durch das Lavalabyrinth. Erstaunt über die verschiedensten Formationen lassen wir unsere Fantasie freien Lauf.
Das Programm war noch nicht zu Ende. Am Myvatn gibt es einen sehr schönen Krater, den wir heute als Ersatz für den ausgefallenen Grabok-Krater. Die Mühe, ihn zu besteigen lohnt sich in jedem Falle. Man kann wunderbar auf den Krater schauen und nebenbei die herrliche Landschaft am Myvatn von oben betrachten. Als Überraschung holte ich die Brennevinflasche hervor und stoß mit den Gästen auf unsere tolle Reise an. Wir tranken den sogenanten „Schwarzen Tod" gegen den „Schwarzen Tod".
Zum Abschluss legten wir einen Halt am Godafoss ein, übersetzt heißt er Götterwasserfall. Wie überall in Island gibt es keine Abgrenzungen und Zäune, sodass wir sehr nah an die Sturzkante des Wasserfalls kommen konnten. Jeder näherte sich vorsichtig den Wasserfall und wollte die Kraft des Naturwunders spüren.
Es war ein sehr schöner, erlebnisreicher Tag, den wir beim gemeinsamen Buffet-Abendessen genüsslich auswerten und ausklingen lassen.
Wer mochte, konnte am Abend noch an einem Reitausflug teilnehmen. Aufgeregt und warm „eingepackt" in dicker Jacke, Mütze, Schal und Handschuhen ließen wir uns vom Hotel abholen. Alle sind gespannt auf die Islandpferde, denn nicht jeder von uns hat schon einmal ein Pferd geritten. Doch die Tiere sind so ruhig und lieb, sodass es für keinen von uns ein Problem war, das Reiten hier live zu lernen. Nach einer kurzen Einführung durch unsere drei Reitbegleiter ging es auch sofort los. Langsam und gemütlich ritten wir entlang eines Flusses durch das frideliche Tal mit atemberaubenden Blick auf die Berge. - Einmalig und unvergesslich war dieses Erlebnis.

5. Tag Husavik – Asbyrgi – Dettifos – Egglistadir

Unsere heutige Etappe erstreckt sich zwischen der Nord- und Ostküste. Es lagen wieder mehrere hundert Kilometer vor uns. Doch heute ließ die Sonne das Meereswasser und die vielen Seen und Gletscherflüsse, welche wir passieren, in den verschiedensten Blau- und Grüntönen schimmern. Alle freuen sich auf den angenehm warmen Tag und sind gespannt auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Den ersten Stopp legten wir im kleinen Hafeörtchen Husavik ein. In der Freizeit konnte jeder am Hafen spazieren, die kleine Kirche besichtigen oder das Walmuseum besuchen. Diese kleine Hochburg der Walsafari ist zwar sehr klein, aber dennoch sehr hübsch und lädt zum Verweilen ein. Danach ging es entlang der Nordküste zur Halbinsel Tjörnes, wo wir zum ersten Mal die kleinen Papageitaucher sehen. Aus der Entfernung sahen wir zwar nur kleine schwarz-weiße Punkte, aber wir können uns vorstellen, wie kräftig die putzigen Vögel ihre Flüge schlagen müssen, um in der Luft zu bleiben. Weiter ging nach Asbyrgi. Bei der Touristeninformation legten wir eine kleine Mittagspause auf der Terrasse ein. Es waren bereits die bis zu 100 Meter hohen Felswände zu sehen. Der Nationalpark überraschte uns mit einer wunderschönen Landschaft aus steilen Felswänden sowie Birken- und Weidwälchen. Wir spazierten durch die idyllische Landschaft bis zum Aussichtspunkt, auf dem sich ein fantastischer Blick über die Schlucht eröffnete.
Das Programm ist voll, deshalb zogen wir dann weiter. Wir verlassen die Ringstraße und fahren auf eine Schotterpiste zum Dettifoss. Er ist Europas energiereister Wasserfall. Der Abstieg auf einer Steintreppe entlang des Canyons war recht geröllig und etwas beschwerlich. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn der Blick auf diesen gigantischen Wasserfall ist einmalig. Schon fast bedrohlich stürzen sich auf gut 100 Meter Breite sekündlich mehrere hundert Kubikmeter Wasser in eine Tiefe von 44 Meter. Hier sehen wir und spüren „hautnah" die gewaltige Kraft der Natur. Nach diesem Naturspektakel kehren wir über die Schotterpiste zurück auf die ebene Ringstraße. Wir fahren nach Egglistadir und übernachten in einem Edda-Hotel, welches ehemals ein Gymnasium war. Bis zum Abendessen blieb noch viel Zeit, um die kleine Ortschaft zu erkunden. Wir bemerkten, dass die Gärten sehr gepflegt sind, die Kinder ihre Spielzeuge da liegen lassen, wo es ihnen gerade lieb ist und fast jeder Haushalt einen Motorschlitten besitz.

6. Tag: Ostfjorde – Petras Steinhaus – Vatnajökull

Entlang der östlichsten Straße der Insel entdecken wir die Ostfjorde. Das Wetter war nicht mehr auf unserer Seite und so fahren wir öfter durch Nebel und Regenschauer. Bei Petras Steinhaus hörte es kurzzeitig auf, sodass wir die wundervolle Sammlung verschiedener Mineralien von Petra bestaunen konnten. Weiter durchquerten wir die Regionen der Fjorde und passieren zahlreiche Fischerdörfer. Der Fischfang ist in den meisten Regionen Haupteinnahmequelle. Alsbald wir Höfn, die Hauptstadt Südostislands, erreichten, kamen wir in eine komplett andere Wetterzone an. Auf dieser Seite war es sonnig und klar. Deshalb beschlossen wir, unseren Zusatzausflug auf den Gletscher Vatnajökull gleich zu unternehmen - und es war die richtige Entscheidung. Mit einem Jeep wurden wir vom Hotel Höfn abgeholt und entlang zahlreicher Serpentien auf den Gletscher gebracht. Atemberaubende Aussichten eröffneten sich uns von einer Höhe von ca. 1000 Metern. Der Himmel ist wolkenfrei, der Schnee glitzert im Sonnenlicht und die reine Luft tut unbeschreiblich gut. Die Hälfte der Teilnehmer entschied sich mit dem Jeep auf dem Gletscher fahren zu lassen und die andere Hälfte kleidete sich in schicke rote Ganzkörperanzüge, Helm und Gummistiefeln, um selbst mit dem Schneemobil den größten Gletscher Europas zu erkunden. Unser Gästeführer Christian machte uns mit der Steuerung des Mobils vertraut und dann ging das Abendteuer auch schon los. Es war beeindruckend durch diese strahlend weiße Schnee- und Eislandschaft zu fahren. - Ein unvergessliches Erlebnis!

7. Tag: Gletscherlagune Jökulsarlon – Skaftefell Nationalpark –Vik

Wir beginnen den wundervollen Tag mit einer Bootsfahrt auf einem Amphibienfahrzeug in der Glescherlagune Jökulsarlon. Gefesselt von dieser Wasserlandschaft mit den jahrtausend alten Eisberge ließen wir uns von unserer Bootsbegleiterin viel Wissenswertes über das Gletschereis erzählen. Zum Höhepunkt gab Ebehardt TRAVEL eine Runde „Brennevin on the Rocks" mit orignial Gletschereinswürfeln aus. Auch Rosa und unser Chauffeur hielten eine Überraschung bereit. Sie brachten uns zu erst an den schwarzen Sandstrand, auf dem Eisblöcke lagen, die in der Sonne funktelten. Auf dem Weg begegneten wir sogar ein kleine Robbe. Anschließend zeigten uns Rosa und Sigi eine kleinere, aber wunderschöne Gletscherlagune direkt an eine der gigantischen Gletscherzunge des Vatnajökull. - WOW!
Zum Glück waren wir zeitig an den Gletscherlagunen, denn schon bald zog sich der Himmel zu und wir fuhren in den Regen hinein. Am Besucherzentrum des Skaftefell Nationalparks legten wir unsere Mittagspause ein. Die Wanderung zum Wasserfall mussten wir aus Witterungsbedingungen leider ausfallen lassen.
Es geht vorbei am größten Lavafeld nach Vik, wo wir die nächste Nacht in Küstennähe verbringen. Nach dem Abendessen unternahm ich mit einigen Gästen einen schönen Spaziergang zum schwarzen Sandstrand, denn die Sonnte zeigte sich wieder. Von hier aus konnte man sehr gut auf die Felsnadeln aus Basalt sehen, die aus dem Meer ragen und wie versteinerte Trolle wirken.

Tag 8: Ejafjallajökull – Skogar – Reykjavik

Ein nächster großartiger Tag vollbepackt mit Sehenswürdigkeiten erwartet uns. Wir fuhren zum Fuße des Ejafjallajökull, der 2010 mit seinem Ausbruch den kompletten Flugverkehr lahm legte und aber vor allem die Einheimischen das Leben schwer machte. Als Überraschung von Eberhardt TRAVEL besuchten wir ein Besucherzentrum, welches eine der betroffenen Familien nach dem Ausbruch gründetetn. Sie zeigten uns ein Film, der uns zeigte, wie die Isländer das Ereignis erlebt haben und überzeugte uns von ihrem Mut und Willen, alles wieder aufzubauen und weiter zu machen.
Auf der Ringstraße nach Reykjavik halten wir an einem Felsen, von wo aus man am Besten die aus dem Wasser ragenden Basaltsäulen und das „Fenster im Felsen", Kap Dyrholaey, fotografieren. Was aber auch gut zu fotografieren war, waren die putzigen Papageitaucher, welche wir nun von nähere Entfernung beobachten konnten. Einige Papageitaucher wagten sogar, nicht mehr als 10 Meter vor uns zu halten und genossen die Aufmerksamkeit und das Blitzgewitter der Touristen. Die Erkundungen setzten wir im  Skogarmuseum fort. Uns wurde verraten, dass es eine Schatztruhe im Skogarfoss geben sollte, welche bis heute noch nicht geborgen wurde. Nachdem kleinen Konzert vom 91-jährigen Museumsgründer begaben wir uns alle zum Skogar-Wasserfall. Vom Schatz keine Spur, doch dafür einen zauberhaften Blick auf den schönen Wasserfall, dessen Gischt im Sonnenlicht einen Regenbogen hervor brachte.
Am späten Nachmittag erreichen wir Reyjkavik. Rosa entführte uns zum Tagesabschluss auf die Perle. Drei Wassertanks sind für die Warmwasserversorgung der gesamten Region verantwortlich und ein vierter Tank beherbergt das Saga-Museum. In der Perle soll es aber noch das beste Eis Islands geben. So mussten wir unser Verlangen nachgehen und genossen eine Kugel Eis, die ungefähr eine zwei- oder gar dreifache Portion einer deutschen Eiskugel ausmachte.

Tag 9: Freizeit in Reykjavik – Walbeobachtung & Blaue Lagune

Einen kompletten freien Tag stand unseren Reisegästen zur Verfügung. Es blieb Zeit, durch die Straßen zu schlendern, in den Läden zu schauen und noch die letzten Geschenke für die Lieben daheim zu besorgen oder auf den Kirchturm der Hallgrimmskirche zu steigen. Eine andere Möglichkeit die Zeit zu vertreiben war eine Walbeobachtung. Nur ca. 5 Minuten Fußweg lagen zwischen unserem Hotel und den Hafen. Viele Gäste nahmen an dem Ausflug zur Walsafari teil. Das Wetter war fantastisch: sonne pur und absoult windstill. Mit einiges an Glück erblickten wir einen Zwergwal und ein Delfinschwarm. Die Delfine spielten sogar ein bisschen mit uns und sprangen ganz dicht am Schiff im Wasser herum - ein großartiges Erlebnis.
Im Anschluss kehrten wir in die kleine Kneipe Seabaron ein, um hier eine Hummersuppe oder einen frisch gegrillten Fischspieß zu verkosten.
Für diejenigen, die gern am Nachmittag ein wenig ausspannen wollen und was für Gesundheit und Schönheit sorgen wollten, bot sich die Fahrt in die Blaue Lagune an.
Das letzte gemeinsame Abendessen verbrachten wir in einem schönen Restaurant direkt am Hafen. Selbstverständlich gab es frischen, isländischen Fisch - einfach nur lecker!

Tag 10: Heimreise:

Bereits um 03.45 Uhr klingelt der Wecker. Etwas müde quälen wir uns aus den warem Betten. Doch da es im Sommer in Island nicht wirklich dunkel wird, fällt das Aufstehen bei hellem Tage wesentlich leichter. Es gibt ein zeitiges französisches Frühstück mit Croissant, Kaffee und Saft. Anschließend fahren wir pünktlich zum Flughafen. Am Flughafen gibt es die Möglichkeit, für Großeinkäufer die Mehrwertsteuer zurückerstattet zu bekommen. Mit den zurückgeholten isländischen Kronen gehen wir im Duty Free nochmal einkaufen und flogen pünktlich nach Berlin gen Heimat zurück. Es dauerte am Flughafen Schönefeld etwas länger mit dem Gepäck, da das Gepäckband nicht funktionierte. Glücklicherweise konnte das Problem behoben werden und entschied man sich letztendlich doch, uns unsere Koffer zurückzugeben. Unser Bus wartete schon auf uns am Ausgang, um uns zurückzufahren. Der Haustür-Transfer-Service, wie der Name es sagt, brachte anschließend alle Gäste bequem bis zur Haustür.Es war eine großartige Erfahrung, die wir gemeinsam erlebt haben. Mir hat es riesigen Spaß gemacht, Sie auf dieser Reise kennenzulernen und mit Ihnen die faszinierende isländische Insel zu erkunden. Ich hoffe, dass Ihnen die schönen Erinnerungen lange im Herzen bleiben werden.
Ihre Reisebegleiterin
Ngoc Anh Nguyen

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