Reisebericht: Rundreise Island – Naturparadies im Atlantik

13.08. – 22.08.2013, 8 oder 10 Tage Rundreise Reykjavik – Goldener Kreis – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Vik (Bei der 10–Tage–Reise zusätzlich Snaefellsnes–Halbinsel)


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Island ist immer eine Reise wert. Ich war im letzten Jahr schon einmal da und habe sofort beschlossen, wieder zu kommen. Und so möchte ich meinen Reisegästen jetzt Island zeigen. Island, das ist Natur pur. Hier kann man die Natur so erleben, wie sie sonst nur noch in Büchern beschrieben ist.
Ein Reisebericht von
Annette Zocher

Dienstag, 13.08.2013 – Anreise

Heute nun endlich ist es soweit. Ich reise mit 26 Gästen nach Island. Sie alle sind schon sehr gespannt. Leider hat sich unser Flug zeitlich etwas verschoben. So treffen wir uns erst 20.15 Uhr auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld und fliegen um 22.10 Uhr mit Wowair nach Reykjavik. 23.50 Uhr Ortszeit landen wir auf dem Flughafen Keflavik. Wir müssen die Uhren um zwei Stunden zurück drehen. Rosa, unsere isländische Reiseleiterin, erwartet uns. Sie bringt uns zusammen mit dem Bus in unser Hotel mitten in der Stadt Reykjavik. Das Hotel ist gut vorbereitet und so können wir sofort unsere Zimmer beziehen und schlafen gehen.

Mittwoch, 14.08.2013 – Goldener Kreis

Am Morgen nach dem Frühstück tauschen wir unsere Euro in Isländische Kronen auf der Bank und dann starten wir zu unserer Fahrt auf dem „Goldenen Kreis". Wir verlassen Reykjavik in nördlicher Richtung, biegen dann aber bald in Richtung Süden ab. Sobald wir Reykjavik verlassen haben, erleben wir die für Island typische Landschaft. Überall sind die Spuren der vulkanischen Tätigkeit der Erde zu sehen.
Als erstes Highlight unserer Runde erleben wir den Wasserfall „Gullfoss". Hier haben wir leider Wasser von allen Seiten, denn zusätzlich zur Gischt vom Wasserfall kommt noch das Wasser von oben, es regnet nämlich. Aber das macht uns nichts aus, wir betrachten den „Gullfoss"-Wasserfall aus allen möglichen Perspektiven.
Dann geht es zum nur wenige Meter entfernten Hochtemperaturgebiet Haukadalur, wo die Geysire, d. h. eigentlich nur noch ein Geysir, „Strokkur" sein kochend heißes Wasser als Fontäne bis zu 20 Meter nach oben in die Luft sprüht. Alle stehen mit den startbereiten Kameras da und warten gespannt auf die Fontäne. Aller paar Minuten wiederholt sich das Schauspiel. Nachdem wir uns satt gesehen haben und die Fotos im Kasten haben, fahren wir weiter zum nächsten Highlight im Goldenen Kreis, nach Thingvellir.
Der Nationalpark Thingvellir ist geologisch und auch historisch von Bedeutung. Mitten durch den Nationalpark verläuft die geotektonische Grenze zwischen Europa und Amerika. Theoretisch könnte man mit einem Bein in Europa stehen und mit dem anderen in Amerika. Aber im Laufe der Jahre ist diese Grenze schon einige Kilometer weit auseinander gerückt. Und historisch ist dieser Ort ebenfalls von sehr großer Bedeutung, wurde doch hier im Jahre 930 das erste demokratische Parlament der Welt ausgerufen. Auf diesem Platz können wir stehen und Rosa, unsere isländische Reiseleiterin erzählt uns sehr anschaulich von den Ereignissen der damaligen Zeit. Vom Aussichtspunkt Hakid, oberhalb des historischen Parlamentsplatzes haben wir einen fantastischen Blick über den Nationalpark Thingvellir.
Dann setzen wir unsere Fahrt fort und fahren zurück nach Reykjavik, wo sich der Kreis wieder schließt. Zum Abschluss des Tages besuchen wir noch die Hallgrimskirche in Reykjavik. Dann erreichen wir unser Hotel.
Um 19.00 Uhr beenden wir den ersten Tag in Island mit dem gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Reykjavik" gleich gegenüber von unserem Hotel. Und natürlich gibt es Fisch.

Donnerstag, 15.08.2013 – Fahrt von Reykjavik nach Akureyri

Nach dem Frühstück im Hotel treffen wir uns mit dem gesamten Gepäck um 9.00 Uhr am Bus vor dem Hotel. Heute beginnen wir unsere Rundreise über die ganze Insel Island. Wir fahren an der Westküste entlang, passieren den Walfjord-Tunnel, bis nach Borgarnes. Dort machen wir unseren ersten Halt. Wir können einen Kaffee trinken, Souvenire und auch eine kleine Verpflegung kaufen.
Gar nicht weit von Borgarnes entfernt befindet sich unmittelbar an der Straße 1 der vor 3000 Jahren erloschene Krater „Grabrok", den man ganz bequem besteigen, einen Blick in den Krater und auch in die Umgebung werfen kann. Alle Gäste krabbeln nach oben und genießen den Ausblick.
Weiter geht die Fahrt in Richtung Norden über die Hochebene Holtavörduheidi. In der Raststätte  Stadarskali machen wir Mittagspause. Am Nachmittag besuchen wir im Norden den Pferdehof Flugumyri. Hier werden Islandpferde gezüchtet und ausgebildet. Der Pferdehof wird als Familienbetrieb geführt. Alle Mitglieder der Familie, vom Ältesten bis zum Jüngsten, sind beteiligt. Wir erfahren vom Hausherrn sehr viel Interessantes über die Islandpferde. Wir dürfen die Ställe besichtigen und eine kleine Vorführung der Pferde sehen. Alle sind begeistert.
Am späten Nachmittag setzen wir unsere Fahrt fort und treffen dann bald in Akureyrj am Eyjafjördur (Inselfjord) ein. Wir beziehen unser Hotel, eines der „Edda-Hotels", die es nur im Sommer in Island gibt. In der anderen Zeit sind das Schulen mit Internaten. Zum Abendessen erwartet uns im Hotel ein sehr leckeres und reichhaltiges Buffet.
Nach dem Abendessen machen wir noch einen Spaziergang durch das Städtchen Akureyri.

Freitag, 16.08.2013 – Ausflug in das Myvatn–Gebiet

Nachdem wir uns bei einem sehr reichlichen Frühstück gestärkt haben, starten wir zu unserem Ausflug in das Myvatn-Gebiet. Ab heute ist Siggi unser Fahrer. Er war schon des öfteren mit Eberhardt-Reisegruppen unterwegs.
Wir fahren auf die andere Seite des Eyjafjördur und bestauenen Akureyji von dieser Seite aus. Weiter geht die Fahrt den Fjord entlang und bald biegen wir nach rechts ab. Wir fahren am „Lichtsee" vorbei bis zum Godafoss (Götterwasserfall). Hier machen wir halt und laufen zum Wasserfall. Mit großem Getöse stürzen die Wassermassen hinab. Wir betrachten den Wasserfall von allen Seiten. Ein Stück weiter flussabwärts steigen wir dann wieder in unseren Bus und fahren weiter zum Myvatn-Gebiet. Unsere Fahrt geht am „Laxa", einem der besten Lachsflüsse Islands entlang bis nach Skutustadir, wo wir eine kleine Wanderung zu den Pseudokratern machen und einen wunderbaren Rundblick über das Myvatn-Gebiet genießen. Eine einzigartige Landschaft eröffnet sich vor uns. Man könnte denken, man ist in einer anderen Welt.
Dann setzen wir unsere Fahrt fort und fahren zum Labyrinth Dimmuborgir. Hier machen wir  einen Rundgang durch das Labyrinth und bestaunen die bizarren Lava-Felsgebilde. Nach dem Rundgang fahren wir nur ein kleines Stück mit dem Bus weiter bis zum Ringwallkrater „Hverfjall". Rosa besteigt mit uns den Krater. Oben angekommen können wir in den Krater hineinschauen und wir haben vom Kraterrand aus einen faszinierenden Blick über das Myvatn-Gebiet. Dann steigen wir wieder hinab.
Unser nächstes Ziel ist die Badelandschaft „Jardbödin", das Pendant zur „Blauen Lagune" im Norden Islands. Alle Gäste kommen mit in's Bad. Das warme Wasser ist mit 36-40 Grad C gerade angenehm, denn heute ist es recht kühl. Wir verweilen im warmen Wasser und genießen es. Natürlich müssen wir auch die „heißen Pötte" ausprobieren. Wir haben viel Spaß.
Nach dem Baden fahren wir zum Hochtemperaturgebiet Hverir. Hier brodeln überall heiße Schlammquellen und es riecht nach Schwefel. So muss es  in des Teufels Küche sein. Leider prasselt hier ein Regenschauer auf uns nieder, so dass wir den Besuch schneller beenden müssen - schade. Die Sonne ist aber schnell wieder da. Langsam begeben wir uns  wieder auf die Rückfahrt nach Akureyri. Zunächst fahren wir weiter auf der Straße rund um den Myvatn-See. Wir legen noch einige Fotostopps ein. Pünktlich zum Abendessen sind wir wieder im Edda-Hotel Akureyri.
Nach dem Abendessen start ich zusammen mit zwei von unseren Damen zum Reitausflug mit den Islandpferden. Wir werden um 20.00 Uhr am Hotel abgeholt. Auf dem Reiterhof besteigen wir die Pferde. Zuerst schaukelt es ganz schön. Wir gewöhnen uns schnell daran und ab geht der Ausritt. Die Pferde kennen schon den Weg und sie sind ganz geduldig mit uns unerfahrenen Reiterinnen - ein toller Abschluss des Tages.

Samstag, 17.08.2013 – Akureyri – Husavik – Dettifoss – Egelsstadir

Heute müssen wir schon etwas früher aufstehen, denn wir haben eine längere Etappe vor uns. Wir fahren bis nach Egelsstadir an die Ostfjorde.
Pünktlich um 8.00 Uhr starten wir. Siggi und Rosa zeigen uns noch ein wenig Akureyri bevor wir es verlassen. Dabei stellt Siggi fest, dass an unserem Bus nicht alles o.k. ist und so fahren wir auf den Hof des Busunternehmens und tauschen den Bus. Dann setzen wir unsere Fahrt fort.
Auf dem Weg nach Husavik erzählt uns Rosa die Lebensgeschichte des berühmten isländischen Dichters Jon Sveinsson, genannt „Nonni", der in Akureyri aufgewachsen ist und gelebt hat. Dann erreichen wir Husavik, ein kleines Städtchen schon sehr im Norden Islands. Hier machen wir eine Pause. Wir haben Zeit, um den Hafen und die kleine Kirche zu besichtigen. Auch der Besuch des Walmuseums ist möglich - alles sehr interessant. Dann fahren wir weiter an der Küste entlang und kommen zum nördlichsten Punkt unserer Reise. Wir schauen an den Küstenfelsen, ob wir die Papageientaucher sehen.
In Asburgi, einem hufeisenförmigen Tal im Jökulsargljufur-Nationalpark, das von bis zu 100 Meter hohen Felswänden umgeben ist, machen wir Halt. Rosa macht mit unseren Gästen einen Rundgang durch das Tal und ich  überrasche die Gäste anschließend mit einem kleinen Picknick im Namen von Eberhardt Travel im Nationalpark. Rosa und ich haben dafür isländische Spezialitäten eingekauft.
Nachdem wir uns gestärkt haben, setzen wir unsere Fahrt fort. Unser nächstes Ziel ist der „Dettifoss" -Wasserfall. Der befindet sich auch im Nationalpark Jökulsargljufur. Er ist nur auf einer Schotterstraße zu erreichen. Da rumpelt es ganz schön. Mit dem Anblick des Canyons, in den der „Dettifoss" hineinstürzt und dem „Dettifoss" selbst, werden wir entschädigt.  Wir lassen uns vom wasserreichsten Wasserfall Europas faszinieren. Die Fallhöhe beträgt 44 Meter. Nachdem wir ausreichend verweilt haben, geht die Fahrt weiter auf der Schotterstraße durch den Nationalpark.
Am späten Nachmittag erreichen wir einen Bauernhof, auf dem sich auch ein Cafe befindet. Wir kehren ein, trinken Kaffee und genießen frischen selbstgebackenen Kuchen. Hier wird heute gerade ein Sommerfest gefeiert und da sind auch viele Isländer da. Die meisten von ihnen übernachten in Ihren Wohnwagen.
Nach ca. zwei Stunden Fahrt erreichen wir dann unser Hotel mitten im „Wald" bei Egelsstadir. Wir genießen unser Abendessen vom reichhaltigen Buffet mit auserlesenen Speisen  und versinken dann in unseren Betten.

Sonntag, 18.08.2013 – Egilsstadir – Höfn

Nach dem Frühstück starten wir zu unserer heutigen Reise entlang der Ostfjorde. Es ist eine Fahrt durch eine eindrucksvolle Landschaft an der Ostküste. Bestes Wetter ist unser Begleiter, so sieht alles noch viel eindrucksvoller aus.
Die Fahrt durch das Gebiet um Egilsstadir führt uns durch eine für Island ungewöhnliche Landschaft - hier befindet sich ein kleiner Wald. Die Bäume wurden extra angepflanzt und haben sich gut entwickelt.
Dann kommen wir an die Ostküste mit ihren tiefblauen Fjorden und den schroffen Bergen. Wir besuchen in Stödvarfjördur „Petras Steinhaus" mit einer einmaligen, riesigen Steinsammlung und einem wunderschönen Garten mit vielen Blumen. Auch das Wohnhaus steht zur Besichtigung offen.
In Djupivogur machen wir Mittagspause. In der „Langabud" gibt es eine typische isländische Suppe, Lachsbrote und frische Kuchen und Torten. Djupivogur liegt direkt am Berufjördur.
Weiter geht die Fahrt an der Ostküste entlang bis nach Höfn. Unterwegs machen wir mehrere Fotostopps und genießen tolle Ausblicke. Am Nachmittag kommen wir in Höfn an und checken im „Hotel Höfn" ein.
Nach einer kurzen Pause zum Umziehen werden wir zu unserem fakultativen Ausflug auf den Gletscher Vatnajökull mit Jeeps abgeholt. Fast alle fahren mit auf den Gletscher. Schon allein die Fahrt hinauf ist faszinierend. Oben angekommen, teilen wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe fährt mit Snowmobiles über den Gletscher und die andere Gruppe mit Jeeps. Die Snowmobile-Fahrer bekommen entsprechende Kleidung - Anzüge, Helme, Stiefel und sehen dann wie Astronauten aus. Nach einer kurzen Einweisung dürfen wir die Snowmobiles selbst fahren. Die Jeepfahrer sind schon gestartet. Die Jeeps werden von den Gletscher erprobten Fahrern des Unternehmens gesteuert. Wir alle treffen uns auf dem Gletscher zu einem Gruppenfoto. Alle sind fasziniert von dem Ausflug über den Gletscher Vatnajökull. Dann werden wir wieder zu unserem Hotel in Höfn zurück gefahren.
Heute essen wir etwas später zu Abend. Es gibt wieder Fischspezialitäten. Auch für die Nichtfischesser ist gesorgt. Und wieder geht ein eindrucksvoller Tag zu Ende.

Montag, 19.08.2013 – Höfn – Nationalpark Skaftafell – Vik

Heute Morgen werden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt. Am Himmel sind keine Wolken zu sehen. In der Ferne zeigen sich die Gletscherzungen vom Vatnajökull, die bis fast an das Meer reichen - faszinierend.
Nach dem Frühstück starten wir zu unserem „Gletschertag". Erst einmal machen wir noch eine kleine Runde durch Höfn. Rosa und Siggi zeigen uns das kleine Fischer-Städtchen. Wir besuchen das örtliche Museum über die Geschichte des Fischfangs in der Region. Sehr anschaulich wird die schwere Arbeit der Fischer dargestellt. Dann fahren wir auf der Straße 1 weiter, auf der linken Seite die Küste mit dem Meer und auf der rechten Seite die Gletscherzungen. Natürlich machen wir einige Fotostopps.
Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Gletschersee Jökulsarlon - die „Gletscherlagune", in dem weiße, blaue und schwarze Eisberge sind. Mit Amphibienfahrzeugen können wir den See erkunden. Wir werden ganz dicht an die Eisberge herangefahren. Ein „Serviceboot" bringt glasklares Gletschereis zu unserem Fahrzeug. Wir nehmen eine Kostprobe. Nach dem Ausflug auf der „Gletscherlagune" treffen wir uns wieder an Land und nehmen eine Probe vom Brennivin, dem berühmt berüchtigten Schnaps Islands, mit Gletschereis. Eine tolle Überraschung finden die Gäste.
Bevor wir die Fahrt fortsetzen, begeben wir uns noch an den Strand. Hier fließt das Wasser von der „Gletscherlagune" in das Meer. Kleine Eisberge kommen angeschwommen und größere Eisberge liegen am Strand. Alles wird von der Sonne angestrahlt - ein überwältigendes Erlebnis.
Auf unserer weiteren Fahrt besuchen wir noch mehrere Gletscherseen und fahren auch ganz dicht an eine Gletscherzunge heran. Nach der Mittagspause erreichen wir das Visitor Centre des Nationalparks Skaftafell. Hier machen wir noch einmal Stopp. Es gibt eine Filmdokumentation über den Vulkanausbruch im Jahr 1996, eine Ausstellung und viel Infomaterial. Bei schönem Wetter kann man von hier aus den höchsten Berg Islands, den vergletscherten Hvannadalshnukur  mit seinen 2.119 Metern Höhe sehen.
Dann führt uns die Fahrt am größten Talgletscher Europas, dem Skeidararjökull vorbei, über riesige Sanderflächen, an riesigen Lavafeldern, die bei der „Dampfkatastrophe" 1873 entstanden sind, vorbei bis zu unserem Hotel „Katla - Höfdabrekka" kurz vor Vik. Auf der Fahrt sehen wir in der Ferne den Gletscher Myrdalsjökull,  der den Vulkan Katla beherbergt.
Im Hotel „Katla - Höfdabrekka" haben wir heute wieder ein tolles Buffet zum Abendessen.

Dienstag, 20.08.2013 – Südküste – Reykjavik

Auch heute werden wir wieder mit Sonnenschein geweckt. Es ist bestes Wetter. Nach dem Frühstück fahren wir nur ein kurzes Stück bis Vik. In dem kleinen Örtchen direkt am Meer besuchen wir eine Wollfabrik mit Shop. Dann laufen wir zum Strand mit schwarzem Sand. Von dort aus können wir die Felsnadeln „Reynisdrangar" im Meer sehen.
Dann geht die Fahrt weiter zur Halbinsel „Dyrholaey", Islands Südkap. Wir erleben einen grandiosen Blick auf die Gletscher Myrdal mit dem Vulkan Katla im Inneren und auf den  „Eyjafjallajökull", der 2010 die Welt in Atem hielt. Von „Dyrholaey" aus hat man auch eine Superaussicht auf die schwarze Sanderküste und auf das markante, von der Brandung geschlagene Felsentor. Hier leben auch viele Seevögel, leider sind die Papageientaucher nicht da.
Unser nächstes Ziel ist das Heimatmuseum in Skogar. Wir lernen bei einer kleinen Führung durch das Museum die traditionelle isländische Kultur kennen. Im Freiluftteil des Museums  können wir in die typischen mit Gras gedeckten isländischen Häuschen schauen, auch eine Schule und eine Kirche sind da. Und dann gibt es noch ein Technikmuseum .... Leider reicht unsere Zeit nur für einen Kurzbesuch.
Ganz in der Nähe befindet sich der Skogafoss-Wasserfall. Wir können ihn schon von ferne sehen, er strahlt uns mit seinem Regenbogen entgegen. Hoch über ihm befindet sich der Gletscher Eyjafjallajökull. Natürlich besuchen wir den Skogafoss.
Ein weiterer Höhepunkt des heutigen Tages - eine Überraschung für die Gäste, ist der Besuch des Eyjafjallajökull-Erupts visitor centre. Wir sehen die Dokumentation zum Vulkanausbruch und einen Film, der das Leben einer Bauernfamilie zum Zeitpunkt des Vulkanausbruchs und danach zeigt - sehr emotional.
Und weiter geht unsere Fahrt in Richtung Reykjavik. Wir machen Mittagspause in einem kleinen Restaurant, das mal ein Kuhstall war, besuchen noch den Wasserfall „Seljalandsfoss", bei dem man hinter dem Wasserfall entlang laufen kann, sehen den Vulkan „Hekla" in der Ferne und kommen schließlich wieder nach Reykjavik. Hier schließt sich der Kreis. Wir fahren noch mal zum kleinen weißen Gästehaus „Höfdi", wo sich 1986 Gorbatschow und Reagan das erste Mal getroffen haben und damit das Ende des Kalten Krieges einläuteten. Wir machen ein Gruppenfoto. Unserer Rundreise beenden wir mit einem Besuch des „Perlan". Von der Aussichtsterrasse haben wir einen spektakulären Blick über Reykjavik und seine Umgebung.
Wir fahren zum Hotel „Plaza". Dort wohnen wir noch einmal zwei Nächte. Wir verabschieden uns von Rosa und Siggi und bedanken uns ganz herzlich für die tolle Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften. Sie haben uns bestens betreut und uns ihr Heimatland gezeigt. Sie haben sehr viel zum Gelingen dieser wunderschönen, erlebnisreichen Reise beigetragen.
Das gemeinsame Abendessen nehmen wir im Restaurant „Skolabru" ein. Heute ist es ein Drei-Gänge-Menü.

Mittwoch, 21.08.2013 – Tag zur freien Verfügung

Nach dem Frühstück im Hotel begebe ich mich mit 11 Gästen zur Abfahrtsstelle des Schiffes zum Whale Watching. Leider regnet es, aber das Schiff legt trotzdem ab. Wir werden vorgewarnt, draußen ist das Meer unruhig. Es ist Wellengang, Wir sollten lieber vorbeugend eine Reisetablette nehmen. Zunächst platzieren wir uns erst einmal auf dem Mitteldeck im Cafe bzw. der Bar und fahren hinaus. Dann ziehen wir die Anzüge an, die uns vor Nässe und Kälte schützen und begeben uns nach oben auf's Deck. Wir halten Ausschau nach den Walen. Diese haben heute keine Lust, sie zeigen sich uns nicht. Hier oben an Deck in frischer Luft überstehen wir die etwas stürmische Fahrt recht gut. Gegen 12.00 Uhr legen wir wieder im Hafen an.
Am Nachmittag fahre ich mit 14 Gästen in die „Blaue Lagune" auf der Halbinsel Reykjanes. Der Bus holt uns am Hotel ab. Die „Blaue Lagune" ist eine luxuriöse Badelandschaft inmitten eines kargen Lavafeldes. Ein Bad hier zwischen Lavagrotten und -inseln  ist ein unvergessliches Erlebnis und auch sehr wohltuend. Das Wasser kommt aus tiefen Bohrungen mit 240 Grad C und wird auf erträgliche Temperaturen abgekühlt. Es ist salzig wie das Meer und reichhaltig an Mineralien. Reibt man sich mit dem Mineralschlamm ein, so ist das sehr gut für die Haut. Man sieht hinterher viel jünger aus. Nach gut zwei Stunden verlassen wir die „Blaue Lagune" und fahren wieder zum Hotel zurück.
Zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen gehen wir alle zusammen in das Restaurant „Höfnin" am Hafen. Heute gibt es noch mal leckeren frischen Fisch. Nach dem Abendessen gehen alle zum Hotel zurück, denn morgen früh geht es sehr zeitig los.

Donnerstag, 22.08.2013 – Heimreise


Leider geht unsere Islandreise heute schon wieder zu Ende. Wir müssen schon sehr früh aufstehen. Ab 4.15 Uhr gibt es im Hotel ein kleines Frühstück. 5.00 Uhr kommt der Bus und holt uns ab. Wir fahren zum Flughafen nach Keflavik, checken ein, geben unser Gepäck ab und gehen durch die Sicherheitskontrolle. Einige Gäste gehen zu „Tax refound" und holen sich die Mehrwertsteuer zurück. Alles geht unproblematisch.
Pünktlich um 8.00 Uhr erheben wir uns in die Lüfte und fliegen zurück nach Berlin-Schönefeld. Nach reichlich drei Stunden landen wir in Berlin bei schönem Sommerwetter. Die Transferfahrer erwarten uns am Ausgang um uns wieder nach Hause zu bringen.    
Ein besonderes Dankeschön geht auch an meine Reisegäste. Es war eine tolle Zeit, die wir gemeinsam in Island verbringen durften. Ich denke, alle kehren mit einer Fülle von Eindrücken zurück, die wir erst einmal verbeiten müssen. Diese Reise können wir nicht so schnell vergessen.                    

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