Reisebericht: Rundreise Island – Naturparadies im Atlantik

12.07. – 21.07.2016, 8 oder 10 Tage Rundreise Reykjavik – Goldener Kreis – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Vik (Bei der 10–Tage–Reise zusätzlich Snaefellsnes–Halbinsel)


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In einer kleinen Reisegruppe von 25 Gästen erleben wir die Höhepunkte Islands entlang der Ringstraße.
Ein Reisebericht von
Rebekka Böhme

1. Tag: 12.07.2016 – Anreise

Mit etwas Verspätung starten wir heute gen Norden in das Land der Elfen und Trolle - nach Island. An Bord der WOW Air vergehen die 3,5 Stunden Flugzeit wie nichts und schon sehen wir beim Landeflug die ersten schneebedeckten Bergrücken und das kaum besiedelte Land. In Reykjavik am Flughafen begrüßen uns unsere langjährige örtliche Reiseleiterin Rosa mit Busfahrerin Asta. Bester Sonnenschein erwartet uns heute und sorgt für einen angenehmen ersten Eindruck der Insel bei 13 Grad. Rosa versucht alle unsere Wünsche zu erfüllen und fährt mit uns zunächst ins nächstgelegene Keflavik. Die Banken in Island schließen in der Regel um 16.00 Uhr, somit haben wir hier noch die Gelegenheit Geld zu tauschen und das fremdartige Verfahren an den isländischen Banken kennenzulernen - zum Bargeldumtausch wird eine Nummer gezogen und es gibt kostenlosen Kaffee und laut Rosa am Monatsanfang sogar Schokolade. Was für ein Service der großzügigen Isländer! ? Weiter geht es über die Mondlandschaft der Halbinsel Reykjanes nach Reykjavik. Reyk heißt übersetzt „Rauch" - demzufolge Rauchstadt und -halbinsel. Wir fahren an der Küste entlang durch Lavafelder und durchqueren das Städtchen Hafnarfjördur. Diese Stadt ist hier auch bekannt als die Wikinger- oder Elfenstadt. Aus der Ferne sehen wir schon die charakteristische Hallgrimskirche von Reykjavik und erreichen kurz danach den Aussichtspunkt mit dem Drehrestaurant Perlan. Hier bietet sich auf dem 4. Stock aus ein wundervoller 360° Blick auf Reykjavik und die seine Vororte. Wir kosten das besonders leckere Islandeis und genießen den Ausblick. Weiter geht es durch das Städtchen mit den vielen bunten Häuschen und Gassen zur Hallgrimskirche mit den dargestellten Basaltsäulen. Diese sehen wir uns natürlich auch von Innen an und bestaunen die berühmte Orgel. Circa 12.000 Personen fasst diese riesige evangelische Kirche in Form eines Raumschiffes. Der Hunger meldet sich langsam, demzufolge behalten wir uns die restlichen Sehenswürdigkeiten für Morgen auf und fahren vorbei am Uniklinikum und am See Tjörnin mit dem Rathaus gen Hotel Plaza. Nach dem Check In erwartet uns ein leckeres 3 Gang Menü im nahegelegenen Restaurant Reykjavik. Da es um halb zehn immer noch hell ist, begeben wir uns noch zu einem Abendspaziergang an den Hafen und erforschen einen isländischen Supermarkt. Hier gibt es keine alkoholischen Getränke zu kaufen (die gibt es nur in sogenannten Vinbudin's) dafür aber Trockenfisch, Lakritz und Skyr - lecker! ;)

2. Tag: 13.07.2016 – Goldener Kreis

Heute stehen uns einige der bekanntesten Highlights Islands bevor. Diese findet man auf einer Panoramaroute, genannt der Goldene Kreis. Nach leichten Busanlaufsschwierigkeiten begeben wir uns mit unserem neuen Busfahrer Magnus nochmals auf eine Ministadtrundfahrt durch Reykjavik und sehen die bekannte Wurstbude, wo Clinton mal gegessen hatte, die Konzerthalle und das Traumschiff Solar, welches wie ein riesiges Wikingerschiff aussieht. Wir halten am Höfninhaus zu einem Gruppenfoto. Hier haben sich 1986 Reagan und Gorbatschow betroffen. Dann verlassen wir Reykjavik und begeben uns auf eine tolle Landschaftspanoramafahrt. Rosa und unser heutiger Fahrer Magnus haben die Route für uns etwas abgewandelt. Somit fahren wir nicht auf der typischen Goldener Kreis Route, sondern nehmen einen untouristischen Pfad. Unser Kleinbus kommt hier gut zurecht und die Straße haben wir zunächst so gut wie für uns. Wir können uns kaum satt sehen an den unter Sonnenstrahlen in allen farben leuchtenden Alaskalupinen, Islandpferden und freilaufenden Lämmern. Den Hintergrund des Panoramas bilden schneebedeckte Hügel, Krater, Lavafelder und der weiße Rauch heißer Quellen. Wir halten an einer Stelle, wo wir guten Blick auf Bohrlöcher haben, aus denen weißer Rauch unter viel Druck und Getöse hervorbricht. Weiter geht es vorbei am eiskalten und größten Binnensee Islands zum Nationalpark Thingvellir. Hier wurden früher wichtige Entscheidungen getroffen und Gesetze und Geschäfte abgewickelt. Wir spazieren durch den herrlich grünen, blumigen Park und passieren die Allmännerschlucht. Hier driftet die eurasische und amerikanische tektonische Platte auseinander - wir wandeln theoretisch zwischen zwei Kontinenten. Nach dem erholsamen Morgenspaziergang und der Weiterfahrt durchs Niemandsland erwartet uns bereits ein weiteres Highlight - der Geysir Strokkur mit den brodelnden Quellen. Im circa Fünf-Minutentakt bricht Strokkur, der kleine Bruder des damaligen großen Geysirs, aus und taucht alles um sich herum in schwefelig-riechenden Nebel. Ein unvergessliches Naturschauspiel! Hier haben wir Zeit für eine Mittagspause und schauen uns die umliegenden heißen und kochenden Quellen an. Auf der Weiterfahrt zum Goldenen Wasserfall Gullfoss, erzählt uns Rosa die Geschichte von einer Familie, welcher der Wasserfall mithilfe einer Intrige abgeworben wurde und wie sie diesen viele Jahre lang durch zähes Kämpfen wieder zurückgewonnen und dem Staat als Eigentum überreicht haben. Der Gullfoss ist für viele Isländer der schönste Wasserfall im Land. Wir spazieren in der Gegend am Gullfoss umher und erkunden Ihn in Ruhe aus alles Perspektiven. Im Hintergrund sehen wir schon die große Gletscherzunge des Langjökulls. Anschließend halten wir noch am verborgenen, eher unbekannten Wasserfall Faxi mit Lachsleiter bei Biskupstungnabraut. Auf der Heimreise nach Reykjavik erklärt uns Rosa etwas zur Strom- und Wasserversorgung und zum Schulsystem auf Island. Kurz vor Reykjavik befindet sich ein weiteres faszinierendes Städtchen namens Hveragerdi, wo es besonders viele heiße Quellen in den Gärten der Einwohner gibt und wo Brot unter der Erde gebacken wird. Am Abend begeben wir uns zu einem leckeren Lamm Menü in das Restaurant Skolabru.

3. Tag: 14.07.2016 – Halbinsel Snaefellsnes

Nach dem Frühstück verlassen wir das verregnete Reykjavik und begeben uns in einen ganz tollen Teil Islands: auf die noch weitaus unbeführte Halbinsel Snaefellsnes. Bekannt wurde diese durch Jules Vernes Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde", in welche der große Gletschervulkan Snaefellsnesjökull eine bedeutende Rolle spielt. Wir durchqueren von Reykjavik aus den 5770 Meter langen Walfjordtunnel, welcher sich 90 Meter unter dem Meeresspiegel befindet. Rosa erzählt uns die Geschichte vom verschwundenen Eiersammler und dem explodierenden (! :D) Wal, während wir am Hvalfjördur (Walfjord) entlangfahren. Eine Brücke bietet eine Abkürzung über das Gewässer und wir gelangen ganz schnell in das kleine Städtchen Borganes, wo wir eine Pause einlegen. Anschließend zieht sich unsere heutige Panoramafahrt an Lachsflüssen, Kratern und tollen Felsformationen mit unzähligen kleinen Wasserfällen entlang weiter fort. Wir sehen auch eine kleine Kirche mitten im Nirgendwo, in welcher der Pfarrer tätig war, von dem der Krimiroman „Am Gletscher" von Halldor Laxness handelt. Die Berge tragen bedingt durch die verschiedenen Mineralien wunderschöne bunte Farben. Kühe und Pferde, welche auf Island kleiner sind als bei uns, grasen am Wegesrand. Wir gelangen an die erklüftete Felsküste bei Anastapir, wo wir einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Klippen zum Mahnmal einlegen. Dabei laufen wir über blumige Wiesen und sehen ganz viele Brutstellen und Nester von Möwen in den Felswänden. Unsere Mittagspause legen wir in Hellar ein. Nebenan gibt es einen interessanten kleinen, ungeordneten Friedhof mit einer Kirche, welchen ein Teil der Gruppe besichtigt. Leider hängt der Gletscher Snaefellsnjökull heute unter einer dichten ufoartigen Wolke begraben. Wir fahren um den heiligen Berg herum und lauschen Rosas Geschichte vom norwegisch-isländischen Seefahrer und Entdecker Erik dem Roten. Moosbedeckte Lavafelder säumen das Tal unter dem Berg und wir bekommen eine gute Vorstellung vom Lavafluss und dem Ausmaß der Vernichtung bei einem Ausbruch. Hier mitten in der Lavawüste bei Dritvik legen wir einen Stopp ein und klettern an trollähnlichen Felsformationen entlang die Lavazunge hinunter bis zum Meer, wo sich ein schöner Steinstrand befindet. Überall sehen wir Wrackteile eines Schiffes verteilt, welches hier im Jahre 1948 zerschollen ist. Wir fühlen uns wie in einem lebendigen Museum. Dann geht es weiter zu unserem Übernachtungsort Stykkisholmur. Auf dem Weg dahin befindet sich ein heiliger Berg mit vorgelagerter Kirche und dem Grab einer Nonne. Wir folgen Rosas Rat und drehen einer Legende zufolge schweigend drei Runden um das Grab, steigen auf den 73 Meter hohen Berg, schauen auf dem Gipfel gen Osten, sagen in Gedanken drei gute Wünsche auf und klettern ebenso schweigend den Berg wieder hinab. Wer dies ohne sich umzudrehen bewältigt, dessen drei Wünsche sollen laut Rosa in Erfüllung gehen. Vom heiligen Berg aus hat man einen herrlichen Blick auf die schneebedeckten Berggipfel, das Meer und die davorliegende Stadt Stykkisholmur mit seiner charakteristischen, futuristischen Kirche in sehr gewöhnungsbedürftiger Form. Wir checken im Hotel ein und genießen ein leckeres Abendessen im Hotelrestaurant. Ein Teil der Gruppe nutzt das nahegelegene Schwimmbad, der Rest begibt sich nochmals auf eine Wanderung zum Leuchtturm vom Stykkisholmur und hat von Oben einen sagenhaften Blick auf die vorgelagerten Inselchen im Schein der Mitternachtssonne.

4. Tag: 15.07.2016 – Krater Grabrok, Pferdehof Flugumyri und Akureyri

Heute erwartet uns ein fahrtenreicher Tag - Ziel ist die Hafenstadt Akureyri. Wir fahren ein Stück der Halbinsel Snaefellnes zurück nach Borganes, dem Schauplatz der Egils saga. Heute zeigt sich die Landschaft in einem ganz anderem Licht und Wetter als gestern und somit in ganz neuen Facetten. Das ist das Tolle an Island - bei jedem Wetter wird die Landschaft in anderen Farben getaucht, jeder Landschaftsstrich kann immer wieder neu erkundet werden. Wir halten an einer Stelle, wo wir einen guten Blick auf die farbigen Vulkanfelsen haben und sehen heute sogar den Snaefellsjökull, welcher stolz seinen Gletschergipfel ohne Wolkendeckel präsentiert. Rosa hat eine interessante Geschichte in den Nachrichten gefunden - in einer Stadt wurden die Erdbohrarbeiten aufgrund von Elfenunmut stillgelegt. Die Bohrer gingen ständig kaputt oder blieben im Stein stecken - ganz klar: die Elfen wollen nicht, dass an dieser Stelle gebohrt wird. Und man soll sich ja gut mit den Elfen stellen. Auf der langen Fahrt zum Krater Grabrok, erzählt uns Rosa viele Legenden aus der Gegend. Zum Beispiel die Sage von Gudrun, welche vier Ehemänner hatte und zwei Blutsbrüder gegeneinander aufbrachte. Die isländischen Sagas der Wikinger sind verglichen mit den deutschen Legenden sehr blutrünstig und grausam, Blutrache spielt eine große Rolle. Wir erreichen den erloschenen Vulkankrater Grabrok. Dieser erhebt sich bedrohlich vor uns in die Höhe, ist aber aufgrund des gut ausgebauten Weges gar nicht so schwer zu erklimmen. Circa eine dreiviertel Stunde benötigen wir um hoch und runter zu gehen. Oben angekommen erwarten uns viel Wind und ein sagenhafter Blick ins das Innere des Kraters. Wir laufen oberhalb des Vulkankessels entlang und schauen uns alles in Ruhe an. Anschließend fahren wir durch die Hochebene Holavörduheidi, eine Art Niemandsland, wo keiner verloren gehen sollte. Eine Stunde fahren wir durch diese Einöde, ohne ein einziges Häuschen zu sehen. Rosa vertreibt uns die Zeit mit Wikingersagen und singt uns etwas vor. So vergeht die Fahrt durch die Einöde wie im Flug und wir erreichen Skagarfjördur, eine Gegend in der die besten Pferde gezüchtet werden. Eine Bergkette mit Schneetupfern säumt das grüne Tal. Hier besuchen wir den Pferdehof Flugumyri (übersetzt Fliegenmoor), wo die Hausherrin Anna mit ihren vier Töchtern und einem Sohn lebt. Das Gehöft wird seit fünf Generationen geführt. Sie erklärt uns die Besonderheiten der Islandpferde, zeigt uns gemeinsam mit Ihrem Sohn die verschiedenen Gangarten und lädt uns zu Gepäck und Kaffee ein. Die berühmten Gangarten der Islandpferde sind der Tölt und der Rennpass. Hier treffen wir auch die Eberhardt TRAVEL Grönlandgruppe und lassen den Tag gemeinsam auf der Terrasse bei Sonnenschein ausklingen. Dann geht es weiter nach Akureyri, in die große Stadt im Norden Islands. Hier legen auch die großen Kreuzfahrtschiffe an. Wir wohnen im Sommerhotel EDDA Akureyri. Im Winter werden die EDDA Hotels als Internate genutzt, im Sommer bieten Sie zahlreichen Studenten Arbeit - eine gute Sache um die begrenzten Unterkunftskapazitäten der Insel geschickt auszunutzen. Das EDDA Hotel Akureyri verfügt über moderne, große und zweckmäßig eingerichtete Zimmer und ist weitbekannt für das ausgezeichnete Abendbuffet. Wir beeilen uns etwas um rechtzeitig da sein zu können und in Ruhe den leckeren Fisch zu probieren. Ein Großteil der Gruppe begibt sich am Abend hinunter zum Hafen zur Walbeobachtung. Mit dem Schiff der Gesellschaft Ambassador geht es knapp vier Stunden hinauf auf den Eyjafjördur, wo wir von der deutschen Schiffsbegleitung viele interessante Informationen zu den nahegelegenen Orten und zum Leben der Wale und Vögel bekommen. Wir helfen ihr dabei nach den Walen Ausschau zu halten und sichten einige Buckelwale und einen kleinen Schweinswal. Im Schein der Mitternachtssonne lässt es sich hier auf dem Fjord gut aushalten. Gegen Mitternacht kommen wir zurück ins Hotel.

5. Tag: 16.07.2016 – Godafoss, Husavik und Asbyrgi

Nach einem leckeren Frühstück im EDDA Hotel starten wir in den Tag. Am frühen Morgen ist offensichtlich ein großes „Mein Schiff" eingelaufen und liegt nun als riesige Hotelburg im Hafen von Akureyri. Wir befürchten daher Menschenmassen an den heutigen Highlights. Auf dem Weg zum Godafoss lauschen wir lustigen Geschichtchen über die Eigenarten der etwas verrückten Isländer. Wir erfahren zum Beispiel, dass ein Neugeborenes bis zur Taufe mit einem niedlichen Beinamen gedeckt wird und dass erst zum Zeitpunkt der Taufe der eigentliche Name bekanntgegeben wird. Interessant sind auch die isländische Namensgebung und die Telefonbuchgestaltung: alphabetisch gelistet nach Vornamen und ergänzt durch imaginäre Berufe wie Hühnerflüsterer, Alienzähmer, Zauberer, etc. ;) So vergeht die Zeit und wir gelangen zum Götterwasserfall, dem Godafoss. Hier sind leider gerade sehr viele Busse vom Kreuzfahrtschiff angekommen, welche wie wir erfahren jedoch zum Myvatn weiterfahren. Wir haben dennoch eine tolle Sicht auf den wunderschönen Wasserfall. Weiter geht es zum Fischerdörfchen Husavik. Hier fand ehemals die erste offizielle Walbeobachtung statt. Wir haben genug Zeit um in das Walmuseum zu gehen und uns zu Mittag mit Fish N Chips, leckerer Fischsuppe oder etwas Schokoladigem aus der kleinen, örtlichen Bäckerei zu versorgen. Auf dem Weiterweg erfahren wir mehr über das auf Island ansässige Sprachkomitee, welches peinlich genau darauf achtet, dass die isländische Sprache in ihrer Reinheit bewahrt wird. Anglizismus wird nicht akzeptiert, so heißt zum Beispiel der Polizist ist Island „der Gesetzesregler" = lögregla und so weiter. Man darf sich auch nur mit isländischen Namen taufen lassen, alles andere muss zunächst vom Komitee zugelassen werden. Wir gelangen in eine Landschaft die ziemlich zerrissen erscheint. Rosa erzählt uns, dass hier 1975 ein Erdbeben die Erde zerrissen hat und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt hat. Haustiere und anderes sind in die 200 Meter tiefe Schlucht gestürzt, die Leute aus dieser Gegend sind weggezogen. Es hängt damit zusammen das wir uns hier wieder zwischen den zwei Erdplatten bewegen, deren Existenz nun durch diese tiefe Spalte deutlich sichtbar ist. Die Schlucht trägt den Namen Asbyrgi und soll eine Hochburg der Elfen (haben hier ihre Bücherei und Institutionen) sein. Wir schauen uns das dazu errichtete Informationszentrum an und spazieren in das zauberhaft wirkende Wäldchen in der Schlucht. Das satt hellgrün leuchtende Wäldchen mit vielen lila und gelben Blüten lässt wirklich den Eindruck erwecken, als würden hier die Elfen leben. Eine tiefe und angenehme Stille liegt auf dem Tal während wir an der Felswand entlanglaufen und von Oben herab einen tollen Blick auf das uns zu Füßen liegende Tal haben. Anschließend geht es über Husavik wieder zurück nach Akureyri, wo wir heute etwas zeitiger ankommen und noch Zeit für einen Stadtbummel vor dem Abendessen haben.

6. Tag: 17.07.2016 – Myvatn, Dimmuborgir, Jardbödin, Namaskard und Dettifoss

Wir brechen früh auf da uns heute ein seeeehr langer Tag erwartet. Zunächst fahren wir zum Hagkaup Supermarkt in Akureyri um uns für den langen Tag einzudecken. Dann verlassen wir Akureyri und begeben uns auf die Reise ins Myvatn Land. Hier entstand nach der Eiszeit eine vollkommen neue und aufregende Landschaft. Auf unserer heutigen Fahrt von Akureyri nach Neskaupstadur verbirgen sich so viele Highlights, dass es gar nicht so leicht ist diese allesamt in den heutigen Tag einzubinden. Die lange Fahrt verkürzt uns Rosa am heutigen Vormittag mit der Geschichte vom kleinen Junge Nonni und seinen Schifffahrten und Begegnungen mit Eisbären. Schon seit langer Zeit kommen immer mal wieder Eisbären auf einer Eisscholle nach Island geschwommen und sind die einzigen gefährlichen Tiere denen man auf dieser Insel begegnen könnte. Vorbei an Lachsflüssen, an denen wir viele Angler sehen gelangen wir in das Myvatn Gebiet und begeben uns auf einen Spaziergang zum Mückensee, welcher von Pseudokratern umgeben ist. Diese scheinbaren Krater entstehen wenn heiße Lava auf ein Moorgebiet trifft. Einige lästige Mücken schwirren um uns herum, dies sind jedoch keine Steckmücken und beim heutigen satten Sonnenschein könnte uns ohnehin nichts die gute Laune verderben. Anschließend fahren wir weiter ins Gebiet der „Dunklen Burgen" - Dimmuborgir. Dieses Großraumgebiet formte sich während der langen Vulkanausbrüche zwischen 1724-1729 und auch zeitgleich wie die Asbyrgi Schlucht zwischen 1975-1984. In Dimmuborgir unternehmen wir einen gemütlichen Spaziergang durch das Labyrinth von Felsbrocken, welche - ganz klar - alles versteinte Trolle sind. Wir erkennen mit etwas Phantasie sogar einige Trollgesichter und sehen Felslöcher. Hinter dem Brockenlabyrinth erhebt sich majestätisch der glatte Ringwallkrater. Rosa erzählt uns, die Leute aus dieser Region seien etwas „voller Luft", was so viel bedeutet wie äußerst selbstzufrieden. Des Weiteren erfahren wir, dass dieses Gebiet unter anderem auch die Heimat der 13 isländischen Weihnachtsmänner, der Jolasveinar, und ihrer bösartigen Mutter ist. Die Weihnachtsmänner sind ganz freundlich und stecken den Kindern kleine Geschenke in die Schuhe, wobei ihre Mutter, das Trollweib Gryla ziemlich böse ist und gerne unartige Kinder frisst. Anschließend begeben wir uns zur Mittagspause in die Lagune Jardbödin, welche von heißen Quellen gespeist wird. Vor dem Duschen muss sich jeder nackt gründlich mit Seife reinigen und waschen - wer das nicht tut, könnte von der Duschpolizei zurechtgewiesen werden. ;) Dann geht es in das warme milchige Nass und wir fühlen uns danach wie neugeboren. Doch wir haben noch weitere schöne Sachen auf dem Tagesprogramm, das nahe gelegene Gebiet Namaskard. Wir fühlen uns wie in des Teufels Küche - es stinkt fürchterlich nach Schwefel, in der vielfarbig gemusterten Erde blubbert und zischt es - ein unvergesslicher Anblick! Nachdem wir uns satt gesehen haben, fahren wir raus aus dem übel riechenden Gebiet. Rosa erzählt uns, dass alle Vulkane in Island weibliche Namen tragen, da Sie genauso giftig und gefährlich sind wie die isländischen Frauen. ;) Schon gelangen wir zum wasserreichsten Wasserfall Islands, dem Dettifoss und seinem Nachbarn dem Sellfoss. Wir haben ein unglaubliches Glück und sehen den Wasserfall bei strahlender Sonne, umrandet von einem kräftigen Regenbogen. Nicht jeder hat das Glück diese Naturschönheit mit Regenbogen zu sehen. Nachdem wir uns an der Pracht sattgesehen haben, fahren wir weiter und erfahren mehr über eine deutsche Forschergruppe, welchem hier im Hochlandgebiet nördlich vom Vatnajökull beim Askjasee spurlos verschwunden ist und von der schlechten bzw. fehlenden Tourismuspolitik im Land. Rosa hat für uns noch eine Überraschung parat: ein Ausflug zum höchst- und abgelegensten Bauernhof von Island in Mödrudalur. Hier oben ist es einfach nur idyllisch. Es gibt eine kleine witzige Tankstelle, ein Kirchlein, Füchse und Ziegen sowie eine Sonnenterrasse mit leckeren Kaffee und hausgebackenen Gebäck (Liebenshoden und Eheglück). Wir haben Aussicht auf einen wunderschönen Berg in Form eines riesigen Cup Cakes, dem Berg Herdubrei (übersetzt: breitschultrig) und sehen schon ein wenig die Gletscherzunge des Vatnajökulls. So lassen wir den tollen Tag ausklingen und fahren dann weiter nach Neskaupstadur, wo laut Rosa früher die Kommunisten wohnten. Dabei halten wir noch kurz in Egilstadir, in dessen riesigen See ein Sagenwurm mit Drachenkopf wohnt. Uns erwartet ein abenteuerlicher und bezaubernder Weg in das Städten Neskaupstadur am Ende der Welt. Wir fahren auf Serpentinen an riesigen, steilen Felswänden entlang und müssen einen wagemutigen, sehr engen 630 Meter langen Tunnel passieren, durch welchen gerade noch so ein Bus durchpasst. Das EDDA Internatshotel liegt direkt am Fjord und unsere Zimmer haben einen tollen Blick hinaus aufs Meer. Am Abend unternimmt ein Großteil der Gruppe noch einen Spaziergang am Fjord entlang. Wir spazieren an Wasserfällen vorbei über grüne, blumige Wiesen.

7. Tag: 18.07.2016 – Petras Steinhaus, Djupivogur und der Vatnajökull

Wir beginnen den Tag mit einer ausgedehnten Panoramafahrt durch die Ostfjorde und passieren dabei noch einmal den aufregenden Weg vom Vorabend. Rosa erzählt uns, dass in Neskaupstadur ca. 1400 Menschen leben, obwohl das Städchen sehr klein erscheint. Die Menschen hier arbeiten überwiegend in den Aluminiumhütten oder sind in den Fischfabriken tätig. Am Morgen haben wir strahlenden Sonnenschein - jedoch nur bis zum Eingang des engen Tunnels. Als wir auf der anderen Seite des Berges wieder hervorkommen umgibt uns dichter, wabernder Nebel. Nicht ganz ungefährlich auf dieser halsbrecherischen Serpentinenstraße. Der Fjord, welchen wir umfahren und dabei Reynarfjördur und Faskrudsfjördur passieren, ist ca. 30 Kilometer lang. Rosa erzählt uns etwas über die Baumaufforstung und -kultur in Island und über die Auswanderung der Wikinger aus Norwegen nach Island. Dabei bekommen wir hin und wieder mal ein isländisches Liedchen zu hören. Auf der Strecke sehen wir auch mehrere vorgelagerte kleine Inseln, welche zum Teil sogar bewohnt oder Basstölpelbrutstellen sind. Gegen 11 Uhr gelangen wir zu Petras Steinhaus. Dies ist das ehemalige Wohnhaus von einer Frau namens Petra, welche ihr Leben lang tolle bunte Steine und anderen Sachen gesammelt hat. Dieses Haus wird nun von Ihren Kindern als Museum weitergeführt. Wir haben genug Zeit um uns die Ausstellung die sich durch Garten und Haus zieht, anzuschauen und sehen auch die anderen Sammelleidenschaften von Petra - wie Taschentücher, Teeserviers, Kugelschreiber, Anstecker, Zündholzschachteln und so weiter. Anschließen fahren wir weiter zu unserer Mittagspause in Djupivogur und halten dabei nochmal an einen Wasserfall. Bei Djupivogur liegt gerade ein Expeditionsschiff von National Geographics an und bildet einen tolle Kontrast zu den umliegenden Bergen, den leuchtend grünen Blumenwiesen und den tiefblauen Wasser. Hinter dem Örtchen Djupivogur gibt es noch zwei kleine interessante Museen, welche wir besuchen. In dem einen kann man Walskelette besichtigen, das andere birgt eine Kunstausstellung und eine Sammlung riesiger Eier. Langsam begeben wir uns schon zu unserem Übernachtungsort nach Höfn, da uns heute noch ein interessantes Abendprogramm erwartet. Wir fahren wieder durch die eindrucksvolle Fjordlandschaft an der Küste entlang und sehen dabei auch kleine Inseln, auf denen Papageientaucher wohnen. Da wir so sagenhaftes Wetter haben, halten wir nochmals an einem Strandabschnitt einige Kilometer vor Höfn und spazieren den Stein-/Kieselstrand entlang. Ein traumhafter Anblick bietet sich uns und wir finden viele Muscheln und Krebsskelette. Am frühen Abend erreichen wir das Städtchen Höfn, übersetzt „Hafen". Hier wird viel Hummer gegessen, wie auch wir heute Abend. Nach dem zeitigen Abendessen werden wir von unserem Gletscherfahrern abgeholt und begeben uns mit dem Jeep hoch hinauf auf dem Berg zu unserer Gletscherfahrt. Die Fahrt nach Oben ist recht abenteuerlich und wir gekommen einen guten Eindruck von den sich verändernden Vegetationszonen unterhalb des Gletschers. Wir fahren an grauen Gletscherseen vorbei und haben einen tollen Blick nach unten bis hin zu Höfn. Oben auf dem Gletscher bekommen wir unsere Ausrüstung, bestehend aus Overall, Mütze, Helm, Handschuhe und Gummistiefel. John unser „Fahrlehrer" führt uns in die Kunst des Schneemobilfahrens ein und schon heißt es „auf geht's"! Je zwei Mann teilen sich ein Schneemobil, der Vordermann ist der Fahrer, der Hintermann muss sich gut festhalten und darf die Beine nicht ausstrecken. Es sieht schwerer aus als es ist, und schon bald fahren wir in einer schönen Kolonne den Berg hinauf. Recht und links Schneewiesen, vor uns die untergehende Mitternachtssonne und unglaubliche Einsamkeit. Oben angekommen darf ein Gruppenfoto nicht fehlen - man fährt schließlich nicht aller Tage auf einem Gletscher mit dem Scooter herum und sieht dabei aus wie ein übergroßer Teletubbi. ;) Dann machen wir Fahrerwechsel und fahren die gleiche Strecke wieder herunter bis zur Station. Wir haben einen tollen Blick herunter bis aufs Meer. Hier kann man sich noch das Gletscherbier vom Vatnajökull kaufen und etwas entspannen. Gegen halb zwölf sind wir wieder unten im Hotel und sehen den Sonnenuntergang.

8. Tag: 19.07.2016 – Jökulsarlon Gletscherlagune und Skaftafell Nationalpark

Am Morgen erwartet uns beim Frühstücksspaziergang zum Haupthaus schon strahlender Sonnenschein. Die vom Hotel gut sichtbaren drei Gletscherzungen bilden einen tollen Kontrast zum blauen See und den grünen Felswänden und Miniinseln. Auf der Fahrt zur Gletscherlagune erzählt uns Rosa etwas über die Verformung der Gletscher über die Jahrhunderte. Die U-förmigen Täler an denen wir vorbeifahren wurden vom Gletscher geformt, die V-förmigen vom Wasser. 2110 Meter hoch ist die Gletscherwand des Vatnajökulls an seiner höchsten Stelle. Bis 1974, wo die Brücken fertiggestellt wurden, waren die hier lebenden Bewohner vom Rest Islands praktisch abgeschnitten. Wollte man hinaus aus dem Tal, so mussten der Gletscher, die Berge oder reißende Flüsse überwunden werden - ein sehr gefährliches Unterfangen. Bei Sonnenlicht fahren wir nun ziemlich nah an den Gletscherzungen vorbei, sehen eine große Kuhfarm und ein großes Wasserbergwerk. Wir erreichen die Gletscherlagune Jökullsarlon, welche uns mit tollen dunkel- und weißblauen Gletschern begrüßt. Die Lagune ist an der tiefsten Stelle 200 Meter tief und es leben hier viele Fische, Vögel und Seehunde. Das was wir an Gletschereis auf der Oberfläche zu sehen bekommen sind gerademal ein Zehntel des gesamten Eisbergpaketes. Wir fahren mit einem Amphibienfahrzeug und deutschem Guide hinaus und umfahren den gesamten See in ca. 40 Minuten. So kommen wir ziemlich nah heran an die Gletscher und können sogar Eis aus dem Wasser fischen und kosten. Ein besonders großes Eisstück, welches wir aus dem Wasser gefischt haben wird an Land zerschlagen und mit einem leckeren Brennevin getrunken. „Schwarzer Tod on the Rocks"! Dann ist noch etwas Zeit für um viele tolle Fotos zu machen und bis zu den hier lebenden Robben zu spazieren. Mit etwas Glück sieht man einen sich drehenden oder brechenden Eisberg. Unsere Mittagspause legen wir am Skaftafell Nationalpark ein. Die Landschaft ist alpenähnlich und vom Gletscher gerahmt. Hier befindet sich Brutstellen der großen Rauchmöwe und der gefährliche Stratovulkan Öraefäjökull. Anschließend legen wir einen Stopp in Svinafellsjökull ein, wo man ganz nah an eine Gletscherzunge heran spazieren kann. Am Skaftafell Visitor Center wollten wir anschließend zu einer 1-stündigen Wanderung zum schönen Wasserfall Svatifoss aufbrechen, allerdings spielt das Wetter nicht mehr mit. Wir schauen uns daher lieber das Video vom Nationalpark an und fahren etwas eher zum Hotel in Dyrholaey. Nach Stopps in Kirkjubaerklaustur und an einem riesigen Lavafeld, sehen wir den Strand von Vik mit den markanten Felsnadeln. Das sind zwei versteinerte Trolle die ein Schiff hinter sich herziehen. Wegen des stürmischen und regnerischen Wetters verzichten wir auf den Strandspaziergang und fahren weiter zu unserem Hotel Dyrholaey, welches sich beim bekannten Vulkan Katla befindet. Hier gibt es heute lecker zubereitetes Hühnchen und isländisches Eis bevor wir uns nochmals auf einen kleinen Spaziergang über die Wiesen in der Gegend begeben.

9. Tag: 20.07.2016 – Halbinsel Dyrholaey, Skogarmuseum und Wasserfälle

Am frühen Morgen erwartet uns wieder das stürmische Küstenwetter mit Nieselwetter und grauweißen Himmel. Doch Rosa meint „Wer in Island kein Regenwetter erlebt hat, war nicht in Island gewesen" - also alles Teil unserer Reise. ;) Wir fahren zur Halbinsel Dyrholaey, nach welcher unser gestriges Hotel getauft ist. Hier befindet sich ein gefährlicher Küstenabschnitt mit nicht zu unterschätzenden Wellen. Wir hoffen heute Papageientaucher sehen zu dürfen. Diese brüten für gewöhnlich auf Dyrholaey, lassen sich jedoch nicht so oft blicken. Im Frühling ist die Halbinsel wegen Brütens der Vögel geschlossen. Doch wir haben mal wieder so ein Glück! In der Luft rund um Dyrholaey schwirrt es nur so von den putzigen, dicken Vögelchen mit großen, bunten Schnabel. Sie nähern sich uns sogar bis auf wenige Meter - ein Traum! Wir beobachten eine Zeitlang die lustigen Gestalten, welche eine seltsame drollige Flug- und Lagetechnik beherrschen. Die kleinen Flügelchen wirken zu kurz für den dicken, runden Körper und flattern wie verrückt. Der starke Wind hier auf der Insel erschwert das Landen noch zusätzlich. Nach unserem Vogelbeobachtungsbesuch fahren wir weiter nach Skogar. Hier befindet sich ein tolles Heimatmuseum. Wir sehen Torfhäuser aus früherer Zeit - die Familien haben sich damals einen Wohnraum geteilt. Ein deutscher Guide führt uns durch das Museum und erklärt uns ausführlich die Fundstücke, welche Bände über das damalige Leben sprechen. Besonders amüsant sind die handgestickten hübschen Einlegesohlen für die Männerschuhe, welche man nur durch die Gunst eines Mädchens bekommen konnte. Auch erfahren wir eine Legende aus der Gegend und sehen zwei alte Schiffe, mit denen früher hinaus aufs Meer gefahren wurde. Danach haben wir Zeit uns die einzelnen detailgetreu nachgestellten Häuschen selbst anzuschauen und uns einen Eindruck vom damaligen Leben zu schaffen. Nach der Mittagspause geht es weiter zum nahe gelegenen Wasser Skogafoss. Dieser stürzt Wassermaßen aus schwindelerregender Höhe in die Tiefe. Einer Legende zufolge befindet sich hinter dem Wasserfall eine Kiste von Silberstücken, welche bei Sonnenlicht glitzern. Anschließend fahren wir weiter zu einer kleinen Überraschung - ein Film über das Leben einer Bauernfamilie am Fuße des 1666 Meter hohen Stratovulkans Eyjafjallajökull. Der Film berührt uns sehr und wir sehen, welche Auswirkungen die Aschewolke im Jahr 2010 auf die hier ansässigen Familien hatte und wie diese mit den Problemen umgegangen sind. Der Vulkan hatte über 16 Jahre lang rumort bevor er ausgebrochen ist. Auf der Weiterfahrt zu den letzten beiden Wasserfällen des Tages (heute ist Tag des Wasserfalls ;)) erzählt uns Rosa zur Abwechslung mal Geschichten mit einem guten Ende (die isländischen Sagas sind schon ziemlich grausam) und etwas über die vorgelagerten, traumhaften Westmännerinseln. Anschließend erreichen wir einen ganz speziellen Wasserfall, den Seljalandsfoss. Dieser ist so besonders, da man hinter ihm durchlaufen kann und (ganz klar) auch dahinter heiraten kann. Hier kosten ir alle isländische Lakritzschokolade und Trockenfisch. Dann begeben wir uns vorbei am längsten isländischen Fluß zum Urridafoss (Seitlingswasserfall), welcher von ebendiesen Fluss gespeist wird. Die Wasserfälle sind alle mit einem Extremum beschrieben wurden (längster, wasserreichster, größter,... Wasserfall) - dies ist nun der voluminöseste Wasserfall. Hier treffen wir auch auf isländische Freunde von Reisegästen, welche für die gesamte Gruppe leckere Plinsen (oder eben Eierkuchen) mitgebracht haben - ein tolles abschließendes Erlebnis mit der vielgerühmten isländischen Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit! Nach einer Pause in Hveragerdi (Tal der Wasserquellen) erreichen wir wieder Reykjavik. Unser Ring um Island hat sich geschlossen, unsere Reise neigt sich dem Ende entgegen. Das Abschiedsessen genießen wir gemeinsam im Restaurant Hofnin am Hafen von Reykjavik.

10. Tag: 21.07.2016: Heimreise

Ich möchte mich bei meiner unternehmungsfrohen und lustigen Reisegruppe nochmals ganz herzlich bedanken und hoffe, Ihnen wird diese Traumreise so wie mir auch noch lange in bester Erinnerung bleiben! Bleibt mir gesund und munter, Eure Rebekka

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Die Reise war ein tolles Erlebnis! Island ist fantastisch schön. Besonders wenn die Reiseleitung uns so gut geführt hat. Vielen Dank an Rebekka Böhme, Rosa und dem Busfahrer Magnus.

Hans-Joachim Wiegner
11.08.2016