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Neuseeland – Eine Reise ans andere Ende der Welt

Reisebericht: 11.03. – 07.04.2025

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, Neuseeland mit eigenen Augen zu erleben? Das Land der langen weißen Wolke – Aotearoa – begeistert mit spektakulären Landschaften, unberührter Natur und der einzigartigen Kultur der Maori. Von zerklüfteten Küsten und imposanten Gebirgen bis zu smaragdgrünen Fjorden und lebendigen Städten – auf dieser Reise erwarten uns zahlreiche unvergessliche Eindrücke. Tag für Tag entdecken wir neue Facetten eines der außergewöhnlichsten Länder der Welt.

Monika Cortese

Ein Reisebericht von
Monika Cortese


Unsere Reise nach Neuseeland beginnt! 1. Etappe: Flug nach Singapur

Mit großer Vorfreude treffen wir uns am Abend am Frankfurter Flughafen. Die Aufregung ist spürbar – ein großes Abenteuer liegt vor uns, denn unsere Reise führt uns an das andere Ende der Welt: nach Neuseeland.

Nach Check-in und Wartezeit besteigen wir bei strömendem Regen den komfortablen Airbus A380-800 von Singapore Airlines, die uns auf der ersten Etappe nach Singapur bringt. Die renommierte Fluggesellschaft sorgt mit ihrem exzellenten Service und einem erstklassigen Entertainment-Angebot für eine angenehme Reise.

Nach dem servierten Abendessen genießen einige Gäste Filme und Musik, während andere die Gelegenheit nutzen, ein wenig Schlaf zu finden. Die Stunden vergehen wie im Flug, und mit jedem Kilometer kommen wir unserem ersten Ziel näher.

Singapur – Erster Eindruck von der Löwenstadt

Am frühen Abend landeten wir pünktlich auf dem mehrfach ausgezeichneten Changi International Airport in Singapur – genau wie beim Abflug in Frankfurt bei Regen, allerdings bei rund 20 Grad mehr. Die Einreise verlief reibungslos, und nach der Gepäckausgabe brachte uns eine kurze Fahrt in unser zentral gelegenes Hotel, das Grand Park City Hall. Dort blieb uns ein Moment, um uns frisch zu machen, bevor wir zu unserer ersten Erkundungstour aufbrachen.

In der Hotellobby trafen wir uns wieder und starteten bei angenehm warmen Temperaturen zu einem Spaziergang durch die abendliche Stadt. Vom Regen war längst nichts mehr zu spüren, und unter klarem Himmel führte unser Weg – begleitet vom fast vollen Mond und der beeindruckenden Skyline – zunächst am prachtvollen Fullerton Hotel vorbei zur spektakulären Wasser- und Lichtshow Spectra.

Um auch die nächste Inszenierung nicht zu verpassen, setzten wir unseren Weg zügig fort und erreichten die Gardens by the Bay, wo die berühmten Supertrees in einer faszinierenden Licht- und Musikshow zum Leben erwachten – ein wahrhaft magisches Erlebnis.

Anschließend spazierten wir über die futuristische Helix-Brücke zurück und legten einen Stopp in einem kleinen Outdoor-Hawkercenter ein, um ein spätes Abendessen zu genießen.

Nach einem ereignisreichen ersten Abend in Singapur kehrten wir schließlich müde, aber voller Eindrücke von Singapur bei Nacht und mit großer Vorfreude auf den kommenden Tag in unser Hotel zurück.

Singapur entdecken – Abschied von der Löwenstadt

Nach einer erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück im Hotel starteten wir gegen Mittag zu unserer Stadtrundfahrt durch Singapur. Unser erster Stopp führte uns zum beeindruckenden Marina Bay Sands, einem der spektakulärsten Hotelkomplexe der Welt. Von der Aussichtsplattform in 200 Metern Höhe hatten wir einen atemberaubenden Blick: Auf der einen Seite erstreckte sich die Skyline der Stadt, auf der anderen lagen die Gardens by the Bay, der Hafen und unzählige Containerschiffe, die in der Bucht auf ihre Weiterfahrt warteten.

Unser nächstes Ziel war Chinatown, ein Viertel voller Leben, in dem sich kleine Garküchen, traditionelle Tempel und nette Geschäfte aneinanderreihen. Malcolm, unser lokaler Stadtführer, ließ uns dort einen typischen Snack kosten und gleich darauf besuchten wir den prächtigen Buddha Tooth Relic Tempel, in dem angeblich ein Zahn Buddhas aufbewahrt wird. Hier konnten wir einen Einblick in den buddhistischen Glauben gewinnen und beobachteten die Gläubigen bei ihren Gebeten und der Darlegung von Opfergaben.

Nach einem Spaziergang durch Chinatown fuhren wir weiter in den Botanischen Garten. Diese grüne Oase zählt zum UNESCO-Welterbe und beherbergt den berühmten Orchideengarten, in dem unzählige Orchideenarten in voller Blüte standen. Besonders interessant: Viele Orchideen sind nach prominenten Persönlichkeiten benannt.

Danach besuchten wir das bunte Viertel Little India und unser letzter Halt führte uns nach Kampong Glam, das arabisch geprägte Viertel Singapurs. Hier steht die prachtvolle Sultan-Moschee mit ihrer goldenen Kuppel. Ein besonderer Kontrast: Während sich auf der einen Straßenseite denkmalgeschützte Häuser mit orientalischen Restaurants und kleinen Kunstläden befinden, ragen auf der anderen Seite moderne Wolkenkratzer in den Himmel – ein Sinnbild für den Mix aus Tradition und Moderne, der Singapur so einzigartig macht.

Am Abend erreichten wir den Changi Airport. Bevor unser Flug nach Neuseeland startete, nutzten wir die Gelegenheit, den spektakulären Indoor-Wasserfall „The Jewel“ zu bestaunen. Mit seinen 40 Metern Höhe und der atemberaubenden Lichtshow bildet er das Herzstück eines riesigen Einkaufs- und Freizeitkomplexes innerhalb des Flughafens.

Pünktlich um 22:25 Uhr hieß es schließlich: Goodbye Singapur – auf nach Neuseeland!

Willkommen in Neuseeland – Auckland, die Stadt der Segel

Nach einem nicht ganz so ruhigen Nachtflug landeten wir Mittag pünktlich in Auckland, der größten Stadt Neuseelands. Die Maori nennen das Land Aotearoa – „Das Land der langen weißen Wolke“, eine Bezeichnung, deren Bedeutung wir im Laufe der Reise noch besser verstehen werden.

Die Einreise nach Neuseeland ist bekannt für ihre strengen Regeln: keine mitgebrachten Lebensmittel und saubere Schuhe sind Pflicht, um das empfindliche Ökosystem zu schützen. Doch alles verlief reibungslos, und am Ausgang erwartete uns bereits unser örtlicher Reiseleiter Alec – jetzt waren wir komplett und bereit für das Abenteuer Neuseeland!

Nach dem Verladen des Gepäcks starteten wir zu einer ersten Orientierungstour durch Auckland. Mit 1,6 Millionen Einwohnern ist sie die mit Abstand größte Stadt des Landes, auch wenn sie nicht die Hauptstadt ist – diesen Titel trägt das weiter südlich gelegene Wellington.

Unser erster Stopp führte uns auf den Mount Eden (Maungawhau), einen erloschenen Vulkan mit einem beeindruckenden Krater und einem herrlichen 360-Grad-Panoramablick auf die Stadt und das Umland. Von hier oben erkannten wir, wie sich Auckland zwischen zahlreichen erloschenen Vulkanen erstreckt und von grünen Parks durchzogen wird – eine faszinierende Mischung aus Natur und urbanem Leben.

Anschließend passierten wir einige der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, darunter das Auckland War Memorial Museum, das wir von außen bewunderten. In der Innenstadt fuhren wir entlang der belebten Queen Street, der Hauptgeschäftsstraße Aucklands, wo moderne Wolkenkratzer und historische Gebäude eine harmonische Mischung bilden. Ein kleiner Spaziergang durch den Albert Park rundete unsere erste Tour durch Auckland ab.

Am Abend trafen wir uns zu einem gemütlichen Willkommensdinner, bei dem wir alle an einer großen Tafel Platz nahmen – eine schöne Gelegenheit, Alec besser kennenzulernen und uns auf die kommenden Tage einzustimmen.

Das Essen war hervorragend, besonders das Lamb Loin begeisterte uns. Selbst der Chefkoch, ein Deutscher, der der Liebe wegen in Neuseeland geblieben ist, begrüßte uns persönlich. Auf Alex’ Empfehlung – schließlich ist Neuseeland für sein Lamm berühmt – wagten sich einige skeptische Gäste an das Gericht und wurden positiv überrascht: Das Fleisch war wunderbar zart und perfekt zubereitet.

Erschöpft von der langen Flugreise mit wenig oder gar keinem Schlaf kehrten wir schließlich müde, aber voller Eindrücke in unsere Hotelzimmer zurück. Damit ging unser erster Tag in Neuseeland zu Ende.

Auf den Spuren der Kauri–Riesen – Von Auckland zur Bay of Islands

Nach einem frühen Frühstück verließen wir Auckland und fuhren Richtung Norden. Schon bald umgaben uns sanfte Hügel, grüne Wiesen und dichte Wälder. Während der Fahrt erzählte Alec viel über Neuseelands Geschichte: Der holländische Entdecker Abel Tasman war 1642 der erste Europäer, der das Land erreichte, doch die Briten übernahmen später die Kolonialisierung. 1840 wurde der Vertrag von Waitangi unterzeichnet – ein Abkommen zwischen der britischen Krone und den Maori-Häuptlingen. Alec sprach auch über James Cook, der Neuseeland 1769 erforschte, und über die reiche Kultur der Maori, die das Land schon lange zuvor besiedelt hatten.

Unser erster Stopp war das Kauri-Museum in Matakohe, das sich den beeindruckenden Kauri-Bäumen widmet. Diese majestätischen Riesen zählen zu den größten der Welt und können bis zu 50 Meter hoch werden. Die Ausstellung bot faszinierende Einblicke in die einst florierende Kauri-Holzindustrie, die eine wichtige Rolle in der neuseeländischen Wirtschaft spielte. Besonders beeindruckend war die Sammlung von Kauri-Harz, auch als „Bernstein des Südens“ bekannt, das früher unter anderem zur Herstellung von Lacken genutzt wurde.
Nach einer Stärkung in einem kleinen Café setzten wir unsere Reise fort und fuhren tiefer in den Waipoua Forest, wo einige der ältesten und größten noch lebenden Kauri-Bäume stehen. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir Tane Mahuta, den größten lebenden Kauri-Baum Neuseelands. Laut Maori-Mythologie ist Tane Mahuta der Gott des Waldes, der Himmel und Erde trennte und so das Licht in die Welt brachte. Mit einem geschätzten Alter von über 2.000 Jahren war es ein ehrfurchtgebietender Anblick – sein gewaltiger Stamm ragte hoch in den Himmel, während seine Wurzeln tief in der Vergangenheit verwurzelt sind.

Dann ging es weiter Richtung Paihia, das Herz der Bay of Islands. Unterwegs hielten wir kurz am Pakia Hill, um die beeindruckenden Sanddünen auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht zu bestaunen. Genau dort überraschte ich die Gruppe mit einer Flasche Sekt und ANZAC-Biskuits – eine kleine Geste, um gemeinsam mit Blick auf die Dünen auf den Reisebeginn anzustoßen. Diese traditionellen Kekse gehen auf den Ersten Weltkrieg zurück, als sie von den Angehörigen für die Soldaten der Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC) gebacken wurden, weil sie lange haltbar waren. (Passend, da uns Alec am Tag zuvor am Kriegerdenkmal in Auckland etwas über den wichtigen ANZAC-Day erzählt hatte).

Kurz vor Paihia legten wir einen weiteren Halt ein – an einem geschichtsträchtigen Ort in der Nähe des Golfplatzes. Hier, am Waitangi Treaty Grounds, wurde 1840 der Vertrag von Waitangi unterzeichnet, der als Neuseelands Gründungsdokument gilt. Er legte die Grundlage für das Verhältnis zwischen den Maori und der britischen Krone. Bis heute wird der Waitangi Day jedes Jahr am 6. Februar als Nationalfeiertag begangen.

Am Abend erreichten wir schließlich unser Motel in Paihia und genossen ein gemeinsames Abendessen mit Blick auf die Bucht. Damit endete ein ereignisreicher Tag voller Natur, Geschichte und beeindruckender Begegnungen mit Neuseelands einzigartigen Baumriesen.

Neuseelands spektakulärer Norden

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Wahl: Entweder konnte man die idyllische Bay of Islands auf eigene Faust erkunden und entspannen oder sich für einen der beiden Ausflüge entscheiden – entweder eine Bootstour zum berühmten Hole in the Rock oder einen Ganztagesausflug nach Cape Reinga und zum 90 Mile Beach.

Die Mehrheit entschied sich für das Abenteuer nach Cape Reinga und den legendären Strand. Pünktlich um 7:20 Uhr wurden wir von unserem Reisebus abgeholt. Zusammen mit internationalen Mitreisenden begaben wir uns auf die Fahrt durch eine atemberaubende Landschaft. Die aufgehende Sonne tauchte die hügelige Umgebung in ein magisches Licht – saftige Wiesen mit Kühen und Schafen wechselten sich ab mit nebelverhangenen Tälern und dichten Wäldern. Manchmal fühlte man sich an die sanften Hügel der Toskana erinnert, dann wieder an die Schweiz, Irland oder Deutschland – die Landschaft wandelte sich ständig und zeigte sich in immer neuen Facetten.

Unser Busfahrer und Guide war ein echtes Multitalent – ein Entertainer, Philosoph, Geschichtenerzähler und Sänger in einer Person. Während der gesamten Fahrt unterhielt er uns mit spannenden Erzählungen über die Kultur seiner Vorfahren der Maori, das Leben in Neuseeland und seine ganz eigene Sicht auf die Welt. Zwischendurch sang er, machte Witze, philosophierte oder ließ uns an seinem Wissen über Flora und Fauna teilhaben. Kein Moment war langweilig, denn seine Energie und Begeisterung steckten uns alle an.

Nach einer längeren Fahrt erreichten wir schließlich Cape Reinga, einen der spirituell bedeutendsten Orte der Maori. Von hier aus, so heißt es, reisen die Seelen der Verstorbenen entlang der Küste zum Pohutukawa-Baum auf der Landzunge Te Rerenga Wairua, um ihren Weg in die andere Welt anzutreten. Nach einer entspannten Wanderung hinunter zum Leuchtturm genossen wir den einzigartigen Ausblick, wo das Blau der Tasmansee und des Pazifiks aufeinandertrifft.

Nach einer kurzen Mittagspause setzten wir unsere Reise fort – es ging weiter zum berühmten 90 Mile Beach. Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, ist dieser Strand in Wirklichkeit nur 55 Meilen (88 km) lang. Eine beliebte Erklärung für den Namen besagt, dass europäische Siedler früher drei Tage benötigten, um ihn zu überqueren. Da ihre Pferde etwa 30 Meilen am Tag schafften, nannten sie ihn 90 Mile Beach – ohne zu bedenken, dass das Tempo im tiefen Sand deutlich langsamer war.

Unser Busfahrer führte uns nicht nur spektakulär über den Strand – was sich anfühlte, als würde man mit dem Bus eine endlose Wüstenstraße entlangfahren –, sondern zeigte uns auch, wie man im Sand nach Muscheln sucht. Mit großer Begeisterung machten wir uns ans Werk, buddelten zahlreiche Muscheln aus und verzehrten sie direkt vor Ort. Dabei erinnerte uns unser Guide an ein neuseeländisches Sprichwort, das er uns bereits im Bus erzählt hatte: "In Neuseeland gibt es keine hungrigen Menschen, nur faule". Die Natur hält alles bereit – man muss nur wissen, wo man suchen muss. Und genau das bewahrheitete sich in diesem Moment.

Nach diesem eindrucksvollen Abenteuer machten wir uns schließlich auf den Rückweg, erfüllt von all den Erlebnissen des Tages. Doch der Tag war noch nicht ganz vorbei – am Abend ließen wir ihn in Paihia in einem hervorragenden thailändischen Restaurant gemütlich ausklingen. Bei köstlichem Essen tauschten wir unsere Eindrücke aus, erzählten uns gegenseitig von den schönsten Momenten und lachten über die witzigen Anekdoten des Tages. Es war der perfekte Abschluss eines unvergesslichen Tages.

Ein Reisegast unserer Gruppe entschied sich für die Bootstour durch die idyllische Bay of Islands – und erlebte einen Tag voller magischer Momente. Und das bei strahlendem Sonnenschein und nahezu windstillem Wetter. Ein besonderes Highlight war die Begegnung mit Delfinen, die neugierig ans Boot heranschwammen. Ein weiterer unvergesslicher Moment war die Fahrt unter dem berühmten "Hole in the Rock" hindurch – ein Naturspektakel, das aus nächster Nähe noch beeindruckender wirkte. Neben den atemberaubenden Felsformationen bot die Tour auch traumhafte Ausblicke auf einsame, unberührte Strände, die die Schönheit dieser Region perfekt einfingen. Ein Tag voller Naturwunder und unvergesslicher Eindrücke!

Von Hundertwasser zur Coromandel–Halbinsel – Kunst, Strand und grandiose Ausblicke

Von Hundertwasser zur Coromandel-Halbinsel – Kunst, Strand und grandiose Ausblicke

Unser Tag begann mit einem besonderen Stopp: der Hundertwasser-Toilette in Kawakawa. Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser, der in den 1970er Jahren nach Neuseeland auswanderte, hinterließ hier eines seiner ungewöhnlichen, aber faszinierenden Bauwerke. Mit seinen bunten Mosaiken, geschwungenen Linien und Säulen verwandelte er eine einfache Toilette in ein kleines Kunstwerk – ein unerwartetes, aber lohnenswertes Fotomotiv!

Von dort machten wir einen kleinen Abstecher abseits der Hauptstraße und erreichten einen wunderschönen Küstenabschnitt: Waipu Beach. Der feinsandige Strand mit seinen sanften Wellen lud zu einem kurzen Spaziergang ein, während wir die frische Meeresbrise genossen. Ein perfekter Moment, um durchzuatmen und den Blick über das türkisfarbene Wasser schweifen zu lassen.

Gegen Mittag kamen wir wieder in Auckland an – leider im Regen. Nach einer kurzen Mittagspause setzten wir unsere Reise fort in Richtung Coromandel-Halbinsel. Die Landschaft wurde zunehmend grüner, die Straßen kurviger, und wir spürten, dass wir uns einer besonders reizvollen Region näherten. Bevor wir in unsere Unterkunft eincheckten, machten wir noch einen kleinen Abstecher auf den Paku Hill. Der Aufstieg war kurz, aber lohnenswert: Oben angekommen, belohnte uns ein grandioser Blick auf die Küste – und passend dazu kam auch die Sonne heraus!

Wir checkten in unsere Unterkunft am Fuße des Hausbergs Paku Hill ein. Später spazierten wir in die Ortsmitte und ließen den Abend entspannt bei einem gemeinsamen Essen in einem beliebten Lokal des Ortes ausklingen.

Vom Traumstrand Cathedral Cove zu den heißen Quellen am Hot Water Beach – Naturwunder der Coromandel–Küste

Der Wetterbericht hatte örtliche Schauer und für den Nachmittag sogar Gewitter und Starkregen vorhergesagt, doch wir hatten großes Glück! Bis 15:00 Uhr blieb es sonnig, sodass wir alle Programmpunkte bei bestem Wetter genießen konnten.

Unsere erste Station war der Gazebo Lookout, ein wunderschöner Aussichtspunkt mit Blick auf die Küste.
Wir genossen die Aussicht und bewunderten neben uns die traumhafte Immobilie mit Terrasse. Der Blick von dort war spektakulär – wir kamen ins Gespräch und konnten gut nachvollziehen, warum der Gast des Hausbesitzers dort entspannt seinen Kaffee trank.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Kiwiplantage, wo wir einen kurzen Einblick in den Anbau der neuseeländischen Frucht bekamen.

Dann ging es weiter zur Cathedral Cove, einem der schönsten Strände Neuseelands. Der Weg dorthin war knapp 2 km lang, aber mit einigen An- und Abstiegen. Die Wanderung lohnte sich: Die beeindruckende Felsformation und das türkisfarbene Wasser boten eine traumhafte Kulisse. Einige von uns nutzten die Gelegenheit für ein Bad im Meer.

Zur Mittagspause hielten wir in einem Café in Hahei, bevor wir zu den berühmten Hot Water Springs weiterfuhren. Hier sprudelt heißes Thermalwasser direkt von unten aus dem Sand. Andere Besucher hatten bereits kleine Becken gegraben. Es war faszinierend, die Füße in den warmen Sand zu stecken – allerdings war es an manchen Stellen so heiß, dass wir sofort wieder herausmussten!

Nach diesem einmaligen Naturerlebnis kehrten wir um 15:00 Uhr ins Motel zurück – gerade rechtzeitig, bevor das Wetter umschlug. Der ursprünglich geplante Nachmittag am Strand fiel dem aufziehenden Regen zum Opfer, sodass viele die freie Zeit zum Ausruhen nutzten.

Ein abwechslungsreicher Tag mit perfekten Bedingungen – bis zum letzten Programmpunkt!

Waihi – Tauranga – Rotorua mit Maori–Kultur in Te Puia

Bei Sonnenschein und von leichten Nebelschwaden begleiteter Landschaft setzten wir unsere Reise fort. Unser erster Halt war das kleine Örtchen Waihi, bekannt für die reichste Goldmine Neuseelands. Nach einem kurzen Rundgang fuhren wir weiter durch Katikati, die „Mural Town“, deren kunstvoll bemalte Hauswände wir während der Durchfahrt bestaunen konnten. An unzählige Kiwi-Plantagen vorbei erreichten wir schließlich Tauranga.

Dort legten wir eine ausgedehnte Mittagspause ein. Wer wollte, konnte entlang der Strandpromenade spazieren oder eine Wanderung um den Mount Maunganui unternehmen, den Hausberg der Stadt. Die Wanderung belohnte mit schönen Ausblicken über die Küste, während andere sich lieber in einem der vielen Cafés entspannten.

Auf der Weiterfahrt hörten wir wieder spannende Geschichten von Alec, insbesondere über die Maori-Kultur und ihre Häuptlinge – Geschichten, die in keinem Geschichtsbuch zu finden sind.

Am Nachmittags erreichten wir schließlich Rotorua, eine Stadt, die seit den 1880er-Jahren als Kur- und Erholungsort bekannt ist. Schon beim ersten Spaziergang durch die Parkanlage bemerkten wir den typischen Schwefelgeruch, der durch die geothermische Aktivität der Region entsteht. Danach besuchten wir einen nahegelegenen Wald mit beeindruckenden Sequoia-Bäumen und riesigen Farnen. Obwohl das Wetter ab Mittag etwas umgeschlagen hatte und es gelegentlich nieselte, hatten wir Glück – immer dann, wenn es wichtig war, hielt es trocken.

Nach dem Check-in in unserem Hotel stand am Abend ein besonderes Erlebnis auf dem Programm: der Besuch von Te Puia, einem kulturellen Zentrum der Maori. Zuerst genossen wir ein traditionelles Hangi-Buffet, bei dem die Speisen nach alter Maori-Tradition in Erdöfen gegart werden. Vor Ort konnten wir das Erdloch mit den heißen Steinen sehen, in dem Fleisch und Gemüse zubereitet wurden – (allerdings gab es beim Buffet natürlich auch viele andere Speisen, die nicht auf diese Weise gegart wurden.)

Danach hatten wir die Gelegenheit, die Maori-Kultur näher kennenzulernen. Wir wurden traditionell begrüßt – mit einer Wero, der Herausforderung durch einen Maori-Krieger. Er führte einen beeindruckenden Tanz mit schnellen, kraftvollen Bewegungen auf und legte als Zeichen des Friedens ein Blatt nieder. Unser Gruppenvertreter durfte es aufheben, womit er zeigte, dass wir in friedlicher Absicht kamen. Danach sangen die Maori-Frauen ein Lied – denn am Ende sind es die Frauen, die mit ihrem Gesang entscheiden, ob Gäste willkommen sind oder nicht.

Ein weiteres Highlight des Abends war die Darbietung eines Maori-Liebesliedes, das auf der Legende von Hinemoa und Tutanekai basiert. Hinemoa, eine Häuptlingstochter, verliebte sich unsterblich in Tutanekai, einen jungen Mann aus einem anderen Stamm, was ihre Familie jedoch missbilligte. Da sie nicht heiraten durften, floh Hinemoa verzweifelt und schwamm bei Nacht durch den kalten Rotorua-See zur Insel Mokoia, wo sie schließlich mit Tutanekai zusammenfand. Diese bewegende Geschichte gehört zu den bekanntesten Liebesgeschichten der Maori-Kultur.

Zum Abschluss konnten wir den Geysir Te Puia in Aktion erleben, auch wenn er sich eher bescheiden zeigte. Auch hier hatten wir wieder Glück: Der Regen verschonte uns, sodass alle Erlebnisse bei trockenen Bedingungen stattfinden konnten.

Ein ereignisreicher Tag voller Natur, Kultur und Geschichte – Neuseeland zeigte sich erneut von seiner faszinierenden Seite.

Wai–O–Tapu – Wairakei – Huka Falls – Taupo–See – Tongariro–Nationalpark: Geothermie, Wasserfälle und Vulkanlandschaften

Unser heutiges Ziel war Whakapapa im Tongariro-Nationalpark. Doch bevor wir unser Ziel erreichten, erwarteten uns einige beeindruckende Naturwunder entlang des Weges.

Während der Fahrt erzählte Alec unter anderem von dem großen Vulkanausbruch des Mount Tongariro, während aus der Landschaft links und rechts der Straße immer wieder Dampfschwaden aufstiegen – ein Zeichen für die geothermische Aktivität, die diese Region prägt.

Auf dem Weg zu unserem ersten Stopp, dem Thermalgebiet von Wai-O-Tapu, ließen wir den Lady-Knox-Geysir bewusst links liegen. Da sein Ausbruch durch das Hinzufügen von Seife künstlich herbeigeführt wird und zahlreiche Touristen das Spektakel beobachten, erschien es uns wenig authentisch, weshalb wir uns entschieden, darauf zu verzichten. Stattdessen fuhren wir direkt zum Gebiet von Wai-O-Tapu, was in der Sprache der Maori „heiliges Wasser“ bedeutet. Die Landschaft hier beeindruckte mit intensiven Farben, die durch verschiedene Mineralien entstanden: Schwefel schimmerte in leuchtendem Gelb, Orpiment in Grün, während Eisenoxid kräftige Rottöne hinterließ. Wir nahmen uns ausreichend Zeit, das natürliche Farbenspiel der brodelnden Thermalquellen zu bestaunen.

Als nächstes erreichten wir den Huka-Wasserfall in Taupo. Hier stürzen pro Sekunde etwa 220.000 Liter Wasser über eine neun Meter hohe Felswand in die Tiefe. Besonders beeindruckend war die Kraft, mit der das Wasser durch die enge Schlucht gepresst wurde, wodurch zahllose Luftblasen entstanden, die dem Wasser seine leuchtend türkisfarbene Schattierung verliehen. Die Maori nannten den Wasserfall deshalb „Huka“, was „Schaum“ bedeutet.

Nach einer Mittagspause am Ufer des Taupo-Sees und mehreren Fotostopps entlang der Strecke setzten wir unsere Fahrt in Richtung Tongariro-Nationalpark fort. Immer wieder bot sich uns ein spektakulärer Blick auf den Mount Tongariro und die umliegenden Vulkane. Besonders beeindruckend war die lange weiße Wolke, die sich über dem Vulkan erstreckte – ein Anblick, den wir alle auf Fotos festhielten. Sie erinnerte uns an den Maori-Namen für Neuseeland: Aotearoa – das „Land der langen weißen Wolke.“

Schließlich erreichten wir Whakapapa und checkten im „Skotel“ ein, das mit 1.142 m das höchst gelegene Hotel Neuseelands ist und für die nächsten zwei Nächte unser Zuhause sein würde. Zum Tagesausklang genossen wir ein entspanntes Abendessen im Hotelrestaurant – eine wohlverdiente Pause nach einem Tag voller geothermischer Wunder und imposanter Landschaften.

Tongariro–Nationalpark: Wandertag

Heute stand eine Wanderung durch den beeindruckenden Tongariro-Nationalpark auf dem Programm. Die einzigartige Vulkanlandschaft mit ihren Bergen, Kraterseen und Bächen versprach ein unvergessliches Naturerlebnis.

Die ersten drei Kilometer liefen wir gemeinsam auf einem wunderschönen Wanderweg, der uns durch einen dichten Wald und entlang eines plätschernden Baches führte. Unser erster Höhepunkt war der malerische Taranaki-Wasserfall, dessen Wassermassen sich spektakulär über eine Felskante in die Tiefe stürzen.

Hier trennte sich unsere Gruppe: Fünf Gäste entschieden sich für die anspruchsvolle 17,6-km-Wanderung bis zu den Tama Lakes, während der Rest individuell den Rundweg zurück nach Whakapapa antrat.

Der Weg zum Lower Tama Lake führte uns durch offene Vulkanlandschaft mit grandiosen Ausblicken. Auch die Flora entlang des Weges faszinierte uns: Neben eingeschlepptem Erika entdeckten wir auch einen einheimischen weißen Enzian.

Am Lower Tama Lake legten wir eine wohlverdiente Mittagspause ein und ließen uns den Walnuss-Muffin schmecken, den Alec für uns ausgegeben hatte. Da das letzte Stück der Route, der Aufstieg zum Upper Tama Lake, sehr steil und mit losem Geröll übersät war, entschieden wir uns, den unteren See als unser Ziel zu betrachten. Doch ein Foto vom oberen See durfte natürlich nicht fehlen! Kurzerhand sprintete die Reiseleitung nach oben, schoss das ersehnte Bild und eilte wieder zurück zur Gruppe.

Am Nachmittag kehrten wir erschöpft, aber glücklich von unserer Wanderung zurück. Einige nutzten die Gelegenheit für eine entspannte Kaffeepause im Café am Visitor Center.

Um 18:30 Uhr trafen wir uns alle wieder zum gemeinsamen Abendessen, um diesen erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Zwischendurch gingen wir auf die Terrasse des Hotels, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu fotografieren. Wer hat wohl das schönste Foto gemacht?

Zum Dessert bestellten heute fast alle den hochgelobten Schokoladenkuchen - unglaublich reichhaltig und üppig, aber nach dieser langen und schwierigen Wanderung hatten wir ihn uns wirklich verdient! Die Käseplatte heute Abend war übrigens nicht ganz so „überraschend“ wie gestern. ;-)

Vom Tongariro–Nationalpark bis zur Küste von Paraparaumu

Nach dem Frühstück starteten wir in einen weiteren abwechslungsreichen Tag. Unser erster Halt führte uns zu den malerischen Tawhai Falls, die vielen als „Gollum’s Pool“ aus den Herr-der-Ringe-Filmen bekannt sind. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir den Wasserfall, der malerisch über dunkle Felsen in einen klaren Pool stürzt – ein wahrhaft magischer Ort.

Weiter ging es zum Rimu Walk in Ohakune, wo wir einen gemütlichen Rundweg durch einen ursprünglichen Wald mit Baumfarnen und eindrucksvollen Rimu-Bäumen erkundeten. Diese hoch aufragenden, uralten Bäume sind ein fester Bestandteil der neuseeländischen Vegetation und boten eine herrliche Kulisse für diesen morgendlichen kurzen Rundweg.

Nach einer kurzen Kaffeepause in Waiouru passierten wir Taihape, die selbst ernannte „Gummistiefel-Hauptstadt“ Neuseelands. Hier erzählte uns Alec die kuriose Geschichte, wie in den 1950er-Jahren ein dänischer Einwanderer begann, Gummistiefel in Neuseeland populär zu machen – heute ein unverzichtbares Accessoire für Landwirte im ganzen Land.

Ein landschaftliches Highlight bot sich uns am Rangitikei River bei Mangaweka, wo wir an einer beeindruckenden Schlucht hielten. Auch hier wurden Szenen aus Der Herr der Ringe gedreht – Neuseeland überrascht immer wieder mit seinen filmreifen Landschaften.

Nach unserer kurzen Mittagspause in Bulls erwartete uns eine süße Kostprobe im Honig-Shop: Neben verschiedenen Honigsorten probierten auch einige das hausgemachte Honigeis – ein Genuss für alle Feinschmecker!

Ein weiterer Einkaufs-Stopp folgte im Outlet-Store von Icebreaker in Otaki. Hier bot sich die Gelegenheit, hochwertige neuseeländische Merino-Bekleidung zu erwerben.

Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt für unseren morgigen Ausflug auf Kapiti Island erreichten wir am späten Nachmittag unser Hotel in Paraparaumu. Einige von uns nutzten die Zeit für einen entspannten Spaziergang am nahegelegenen langen Sandstrand, um die salzige Meeresluft zu genießen.

Zum Abschluss des Tages brachte uns Alec zum Waterfront Restaurant, das idyllisch am Strand liegt. Bei guter neuseeländischer Küche genossen wir nicht nur das Essen, sondern auch den Sonnenuntergang. Das Restaurant wurde fast ausschließlich von Einheimischen besucht, was für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre sorgte.

Kapiti Island – Vogelbeobachtung im geschützten Naturparadies & Weiterreise nach Wellington

Heute stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: der Besuch von Kapiti Island.

Kapiti Island ist eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Neuseelands und ein Musterbeispiel für erfolgreiche ökologische Wiederherstellung. Über Jahrzehnte hinweg wurden eingeschleppte Tierarten wie Ratten, Opossums und Hermeline, die die einheimische Vogelwelt bedrohten, vollständig von der Insel entfernt. Dadurch konnte sich die ursprüngliche Vegetation regenerieren, und seltene, teils vom Aussterben bedrohte Vogelarten wie der Kaka-Papagei, der Takahe oder der Kiwi fanden hier einen geschützten Lebensraum. Heute gilt Kapiti Island als eines der wenigen nahezu prädatorenfreien Schutzgebiete des Landes – ein echtes Paradies für Vogelliebhaber.

Am Kapiti Island Büro leerten wir zunächst unsere Rucksäcke und unsere Schuhe wurden auf Sauberkeit überprüft und desinfiziert, um sicherzustellen, dass keine eingeschleppten Tiere oder Samen die Flora und Fauna der Insel gefährden.

Mit dem Speedboot ging es in nur 20 Minuten zur Insel, wo wir zunächst eine Einführung in das Schutzprojekt und die Regeln erhielten. Hier erfuhren wir, welche seltenen Vogelarten auf Kapiti Island leben und welche Wanderwege zur Erkundung der Insel zur Verfügung stehen. Zur Stärkung verteilte ich traditionell neuseeländische Hot Cross Buns, bevor sich alle in Kleingruppen auf den Weg machten, um die Natur und Tierwelt zu entdecken.

Nach mehreren Stunden in dieser unberührten Umgebung traten wir am Nachmittag die Rückfahrt aufs Festland an bevor es weiter nach Wellington ging. Dort angekommen, erkundeten wir die Stadt zunächst auf einer kurzen Rundfahrt. Wir sahen das neuseeländische Parlament mit dem markanten „Beehive“-Gebäude, genossen die Aussicht vom Mount Victoria.

Am Abend checkten wir im Hotel ein, und da es in Wellington eine große Auswahl an Restaurants gibt, entschied sich heute jeder individuell für ein Abendessen nach eigenem Geschmack – besonders beliebt waren die Lokale am malerischen Hafen.

Von Wellington nach Picton: Eine Überfahrt mit Wetterdrama und mystischer Kulisse

Früh am Morgen brachen wir vom Hotel auf, um die Fähre nach Picton zu erreichen. Das Wetter in Wellington verabschiedete uns mit starkem Wind, Regen und einem grauen Himmel – nicht gerade ideale Bedingungen für eine Überfahrt. Doch während wir durch die Cook Strait fuhren, lichteten sich ganz langsam die Wolken, und als wir schließlich in den Marlborough Sounds ankamen, zeigte sich sogar die Sonne. Trotz des wechselhaften Wetters entstanden eindrucksvolle Fotos: kein strahlend blauer Himmel, aber eine mystische, fast geheimnisvolle Atmosphäre, die die Schönheit dieser Region wunderbar einfing.

In Picton angekommen, unternahmen wir zunächst einen kurzen Spaziergang mit Alec durch das Zentrum, bevor wir Zeit für eine individuelle Mittagspause hatten. Besonders kurios: Die öffentlichen Toiletten am Hafen sorgten mit klassischer Musik für ein überraschend edles Ambiente!

Am Nachmittag setzten wir unsere Fahrt entlang des Queen Charlotte Sound fort und legten immer wieder Fotostopps ein, um die spektakulären Ausblicke auf das smaragdgrüne Wasser und die bewaldeten Hügel festzuhalten. In Nelson nutzten wir eine kurze Pause für einen Kaffee, bevor wir schließlich unser Motel in Motueka erreichten.

Zum Abendessen ging es ins „Spring and Fern“. Anfangs waren wir skeptisch, was uns hier erwarten würde, doch unsere Zweifel verflogen schnell: Die Speisen waren überraschend gut, und am Ende waren alle mehr als zufrieden – ein gelungener Abschluss für unseren ersten Tag auf der Südinsel.

Exklusive Katamaran–Tour durch den Abel Tasman Nationalpark

Nach einem kurzen Transfer nach Kaiteriteri stand für heute ein weiteres Highlight auf dem Programm: eine exklusive Katamaran-Tour durch den Abel Tasman Nationalpark. Mit seinen goldenen Sandstränden, dichten Urwäldern und türkisblauem Wasser zählt dieser zu den schönsten Nationalparks Neuseelands.

An Bord des für unsere Gruppe gecharterten Katamarans erwartete uns zunächst eine entspannte Fahrt entlang der Küste. Während wir in der Sonne am Bug des Schiffes relaxten, zogen einsame Strände und üppig bewachsene Hügel an uns vorbei. Vor Adele Island konnten wir junge Pelzrobben auf den Felsen beobachten. Die Insel ist – genau wie Kapiti Island – frei von eingeschleppten Schädlingen, sodass hier zahlreiche Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum zu hören sind. Bei Kaffee, Tee und Gebäck genossen wir diesen besonderen Moment und ließen die Atmosphäre auf uns wirken.

In einer abgelegenen Bucht fuhren wir mit dem Beiboot an einen Traumstrand, wo wir eine kleine Wanderung starteten. Der Pfad führte uns durch einen ursprünglichen Wald, begleitet von vielstimmigen Vogelgesang, auf die andere Seite der Landzunge. Dort erwartete uns erneut ein paradiesischer Strand mit türkisblauem Wasser – perfekt für eine erfrischende Badepause. Während wir das Meer genossen, wartete der Katamaran bereits in der Bucht auf uns.

Zurück an Bord wurde ein leckeres Gourmetbuffet serviert, das wir inmitten dieser traumhaften Kulisse genossen. Mit Blick auf das glitzernde Wasser und umgeben von der unberührten Natur des Abel Tasman Nationalparks ließen wir es uns schmecken.

Am späten Nachmittag traten wir schließlich die Rückfahrt an und kehrten nach Kaiteriteri zurück. Wir waren uns alle einig: Das war ein perfekter Tag in einem der schönsten Naturparadiese Neuseelands!

Wilde Westküste mit Traumstränden

Unsere heutige Reise führte uns von Motueka entlang der beeindruckenden Westküste der Südinsel Neuseelands nach Greymouth. Schon am Morgen fuhren wir durch ausgedehnte Apfelplantagen und Hopfenfelder. Interessanterweise brachten deutsche Siedler, die 1843 mit der St. Pauli in Nelson ankamen, ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse mit und prägten die Region bis heute.

Unterwegs legten wir einen kurzen Halt für einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt ein, der uns einen herrlichen Blick über die umliegende Landschaft bot. Gegen Mittag gönnten wir uns in Murchison eine wohlverdiente Kaffeepause, bevor wir spontan beschlossen, Neuseelands längste Hängebrücke zu überqueren. Der anschließende Forest Gold Walk führte uns durch üppige Natur und erzählte von der Goldgräbervergangenheit der Region.

Weiter ging es entlang der wilden Westküste zum Cape Foulwind. Hier bewunderten wir die dramatische Brandung des Tasmanmeers, bevor wir in der nahegelegenen Tauranga Bay eine Kolonie neuseeländischer Pelzrobben in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten konnten.

Unsere Fahrt durch den Paparoa-Nationalpark bot immer wieder Gelegenheit für Fotostopps. Die üppigen Regenwälder und zerklüfteten Felsformationen verliehen der Landschaft eine fast mystische Atmosphäre. Ein absolutes Highlight waren die berühmten Pancake Rocks. Direkt an der Tasmansee gelegen, erinnern die bizarr geformten Kalksteinfelsen an übereinander geschichtete Pfannkuchen – daher ihr Name.

Alec, unser Driver Guide, verstand es auch heute wieder, die längeren Fahrstrecken kurzweilig zu gestalten. Mit seinen unterhaltsamen und vielseitigen Geschichten – mal aus der Geschichte Neuseelands, mal aus dem Alltag – hielt er uns bestens bei Laune und sorgte dafür, dass die Zeit unterwegs wie im Flug verging.

Am Abend erreichten wir unser Hotel in Greymouth. Der geplante Spaziergang zum Strand nach dem Abendessen fiel buchstäblich ins Wasser, da leichter Regen einsetzte. Stattdessen ließen wir den Tag bei einem geselligen Abend im Hotel ausklingen.

Glühwürmchen und Gletscher – Ein Tag voller Naturwunder

Nach einem frühen Start in Greymouth führte uns unsere Reise zunächst nach Hokitika. Die kleine Stadt, einst eine Hochburg des Goldrauschs mit bis zu 37.000 Einwohnern, zählt heute nur noch rund 3.000 Bewohner. Berühmt ist sie vor allem für die Verarbeitung von Pounamu, der neuseeländischen Jade.

Ein spontaner Halt führte uns zu einer kleinen Kunsthandwerkstatt. Dort konnten wir die Bearbeitung dieses außergewöhnlich harten und schweren Steins beobachten und erfuhren, dass er von den Maori nicht nur als Schmuck, sondern auch für Werkzeuge und Waffen genutzt wurde. Wir lernten Marc, den Besitzer und Künstler mit deutschen Wurzeln kennen. Er zeigte uns die wertvollen Steine sowie seine Werkstatt. Besonders beeindruckend war die riesige Diamantsäge, die oft direkt in die Berge transportiert werden muss, um das schwere Gestein vor Ort zu schneiden. Der Abbau von Jade ist den Maori vorbehalten. Da Marc mit einer Maori-Frau verheiratet ist, hat er Zugang zu diesem wertvollen Material und darf es für seine Kunstwerke verwenden.

Weiter ging es durch dichte Regenwälder, vorbei am stillen Lake Mahinapua und den historischen Ross Goldfields – dort wurde einst das größte Goldnugget Neuseelands mit einem Gewicht von 2,8 Kilogramm gefunden. Schließlich erreichten wir Franz Josef, wo wir uns bei einer Mittagspause stärkten.

Inzwischen regnete es in Strömen, sodass wir uns für eine Filmvorführung bei Heliservices entschieden. Auf einer riesigen Kinoleinwand wurden uns beeindruckende Luftaufnahmen der Gletscherlandschaft und der gesamten Region gezeigt – spektakulär, schwindelerregend und absolut faszinierend.

Kaum hatte der Regen nachgelassen, machten wir uns auf einen kurzen Spaziergang zum Aussichtspunkt des Franz-Josef-Gletschers. Auch wenn der Gletscher mittlerweile nicht mehr sichtbar war, da er sich im Laufe der Jahre stark zurückgezogen hatte, konnte man an der kargen Felslandschaft noch erahnen, wie gewaltig er einst war.
Dabei erzählte Alec uns die Maori-Legende: Die Bergsteigerin Hine Hukatere verlor einst ihren Geliebten Wawe durch eine Lawine. Ihre unaufhörlichen Tränen verwandelten die Götter in Eis – so entstand der Gletscher, der heute als eines der eindrucksvollsten Naturwunder Neuseelands gilt.

Nach einem kurzen Transfer erreichten wir Fox Glacier und unternahmen eine Wanderung auf dem Minnehaha Walk im Westland Tai Poutini National Park. Die Szenerie wirkte wie aus einem Märchen: Auf den Baumstämmen und Wurzeln wuchsen dicht an dicht Moose, Flechten, Farne und andere Pflanzen in den unterschiedlichsten Grüntönen. Jeder Blick offenbarte neue Details – von feinen Blattstrukturen bis hin zu weichen Moospolstern –, sodass der Wald eine fast unwirkliche, verwunschene Atmosphäre ausstrahlte. Ein Anblick, der uns staunen ließ und dessen besondere Stimmung sich kaum in Fotos einfangen lässt.

Am Abend kehrten wir in ein uriges Lokal im Ort ein, wo uns ein reichhaltiges und wirklich köstliches Essen serviert wurde. In gemütlicher Atmosphäre genossen wir nicht nur die Speisen, sondern auch die angeregten Gespräche – es wurde viel gelacht, und die Zeit verging wie im Flug. Denn ein weiteres Highlight des Tages stand noch bevor: Gemeinsam mit Alec machten wir uns auf den Weg zurück in den nun dunklen Märchenwald, um ein ganz besonderes Naturschauspiel zu erleben. Hier leuchteten unzählige Glühwürmchen wie kleine Sterne zwischen den Bäumen. Diese faszinierenden Lebewesen, eigentlich die Larven von Pilzmücken, nutzen ihr geheimnisvolles Licht, um Insekten anzulocken. In absoluter Stille standen wir da und ließen uns von diesem Naturschauspiel verzaubern – ein unvergesslicher Moment inmitten der Wildnis Neuseelands.

Vom Gletscher in die Täler – unterwegs durch wechselnde Landschaften bis zum Lake Wanaka

Unser Tag begann früh – zumindest für vier Frauen unserer Gruppe, die sich für ein ganz besonderes Abenteuer entschieden hatten: einen Helikopterflug über die Bergwelt mit Landung auf dem Gletscher. Die Aufregung war spürbar, als wir um 8:00 Uhr am Helikopterzentrum eintrafen und eine ausführliche Einweisung erhielten. Doch sobald wir um 8:30 Uhr abhoben, wich die Nervosität purem Staunen. Der Flug bot uns spektakuläre Ausblicke auf die gewaltige Gletscherlandschaft und die majestätischen Südalpen. Unser erfahrener Pilot Gable – jung, charmant und souverän – schien sich über unsere überschwängliche Begeisterung ein wenig zu amüsieren. Für uns jedoch war es ein unvergessliches Erlebnis!

Nach der Landung wurden wir von Alec und dem Rest der Gruppe abgeholt, um gemeinsam zu einer kurzen Wanderung zum Lake Matheson aufzubrechen. Dieser idyllische See ist bekannt für seine perfekte Spiegelung der umliegenden Bergwelt – ein faszinierendes Naturschauspiel. Im Anschluss ließen wir das Panorama bei einer Kaffeepause im Café am Ende des Wanderweges auf uns wirken, während sich vor uns ein grandioser Blick auf den Mount Tasman eröffnete.

Dann setzten wir unsere Reise fort und legten immer wieder Fotostopps ein, etwa am Knights Point, wo wir die dramatische Küstenlinie bestaunten. Unsere Mittagspause verbrachten wir in dem kleinen Ort Haast.

Weiter ging es entlang des Haast Rivers, während Alec uns interessante Geschichten über Julius von Haast, den Namensgeber des Flusses und des Ortes, erzählte. Bei einem weiteren Halt bot sich uns die Gelegenheit, die beeindruckende Flusslandschaft fotografisch festzuhalten.

Unser nächster Stopp waren die Thunder Creek Falls, wo wir die beeindruckenden Wasserfälle und die umliegende Natur festhielten.

Auf unserer Weiterreise über den Haast-Pass erlebten wir einen markanten Wandel der Vegetation. Die zuvor dichten, moosbewachsenen Regenwälder wichen allmählich einer trockeneren Landschaft mit sanften Hügeln und Grasland, typisch für die Region Central Otago.

Wir hielten immer wieder an, um Fotos zu machen, doch bei jedem Stopp wurden wir von den berüchtigten Sand Flies begleitet. Diese kleinen, lästigen Insekten, die besonders in dieser Region aktiv sind, sorgten dafür, dass unsere Fotostopps zügig von statten gingen.

Unterwegs passierten wir den malerischen Lake Hawea, der Zwillingssee des Lake Wanaka, den wir kurz darauf erreichten. Mit seinem tiefblauen Wasser strahlten er eine ganz eigene, fast schon meditative Atmosphäre aus. Der Lake Wanaka ist Neuseelands viertgrößter See und erstreckt sich über eine Fläche von 192 Quadratkilometern.

Beide Seen, umgeben von kargen Hügeln und Graslandschaften, boten uns atemberaubende Ausblicke und luden zu kurzen Fotostopps ein, bevor wir schließlich unser Tagesziel, den Ort Wanaka, am späten Nachmittag erreichten.

In Neuseeland gibt es in vielen Motels die Möglichkeit, ein Barbecue zu veranstalten – eine Gelegenheit, die wir gerne nutzten. Alec und ich besorgten die Zutaten, und dank der tatkräftigen Unterstützung aller Teilnehmer war schnell ein köstliches Barbecue zubereitet: verschiedene Fleischsorten, frische Salate und leckere Beilagen. Zum krönenden Abschluss gab es einen klassischen Apple Crumble mit Hokey Pokey Eiscreme, einer neuseeländischen Spezialität.

Der Abend klang gemütlich aus. Wir saßen zusammen, genossen die entspannte Atmosphäre und ließen den Tag in angenehmer Gesellschaft bis in die Dunkelheit hinein zu Ende gehen.

Von Lake Wanaka nach Queenstown – Seen, Geschichte und eine nostalgische Dampfschifffahrt

Unser Tag begann mit einem entspannten Spaziergang am Ufer des Lake Wanaka. Das ruhige Wasser spiegelte die umliegenden Berge, während wir die frische Morgenluft genossen.

Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das legendäre Cardrona Hotel, eines der ältesten und bekanntesten Pubs Neuseelands. Sein rustikaler Charme und die Geschichte als Goldgräber-Treffpunkt machen es zu einem beliebten Fotomotiv.

Weiter ging es über den landschaftlich reizvollen Crown Range Pass, von dem sich uns ein atemberaubender Blick auf den Wakatipu-See und Queenstown bot.

In Arrowtown, einer ehemaligen Goldgräbersiedlung, tauchten wir nach einer gemütlichen Kaffeepause in die Vergangenheit ein. Besonders beeindruckend war die chinesische Goldgräbersiedlung, die die harten Lebensbedingungen der Einwanderer in der Goldrauschzeit widerspiegelt.

Gegen Mittag erreichten wir Queenstown, oft als St. Moritz der Südsee bezeichnet. Die Stadt am Ufer des Wakatipu-Sees ist bekannt für ihre beeindruckende Bergkulisse und lebendige Atmosphäre. Wir verbrachten unsere Mittagspause im Stadtkern und checkten anschließend in unserem Hotel mit grandiosem Blick auf den Wakatipu-See ein.

Pünktlich um 16:15 Uhr trafen wir uns für einen gemeinsamen Spaziergang zum Pier, wo wir unsere Tickets für die Dampfschifffahrt abholten.

Um 17:00 Uhr legte die majestätische TSS Earnslaw ab, ein über 100 Jahre alter Dampfer, und brachte uns in gemächlichem Tempo über den Wakatipu-See zur Walter Peak High Country Farm. Dort erwartete uns ein köstliches Buffet. Anschließend erlebten wir eine Farmshow, bei der uns vorgeführt wurde, wie Hütehunde die Schafe mit erstaunlicher Präzision lenken und ein geübter Schäfer ein Schaf in weniger als eine Minute schert.

Bei Dunkelheit traten wir die Rückfahrt mit dem Dampfschiff an. An Bord spielte ein Pianist, und es lagen Liedtexte aus – eine Einladung zum Mitsingen, die von Passagieren aus aller Welt und auch von uns sofort angenommen wurde. Die abendliche Überfahrt bot eine ganz besondere Atmosphäre – die funkelnden Lichter von Queenstown spiegelten sich im Wasser, während der Dampfer seinen Weg zurück zum Pier bahnte. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir schließlich unser Hotel.

Freizeit in Queenstown – Wanderung auf den Ben Lomond Track & Abenteuer im Skippers Canyon

Heute stand den Reisenden ein freier Tag zur Verfügung. Alec stellte am Vortag verschiedene Möglichkeiten vor, sodass jeder den Tag nach seinen individuellen Vorlieben gestalten konnte.

9:00 Uhr – Treffpunkt an der Hotelrezeption. Wolfgang (ein deutscher Auswanderer der seit 40 Jahren in Neuseeland lebt) holte sechs Teilnehmer ab, die sich für den Skippers-Canyon-Ausflug angemeldet hatten. (Dauer: 9:00 – 13:00 Uhr)

10:00 Uhr – Eine Kleingruppe entschied sich für eine Wanderung auf dem "Ben Lomond Track".

Die übrigen Reisenden nutzten den Tag, um Queenstown in aller Ruhe zu genießen – sei es bei einem Stadtbummel, einer entspannten Bootsfahrt oder einfach beim Verweilen in einem der zahlreichen Cafés mit Blick auf den Wakatipu-See.

Ein Reisebericht aus dem Skippers Canyon

Einige Reisende unserer Gruppe entschieden sich für eine Erkundungstour in den legendären Skippers Canyon, eine der spektakulärsten Schluchten Neuseelands. In einem robusten 4WD Toyota Kleinbus aus den 1990er Jahren brachen wir von Queenstown auf und fuhren auf einer schmalen, kurvenreichen Schotterstraße durch die beeindruckende Schlucht. Oft ging es direkt am steilen Abgrund entlang – ein Nervenkitzel, der die Fahrt noch spannender machte.

Der Shotover River, der tief unten durch den Canyon fließt, war einst eine der reichsten Goldlagerstätten des Landes. Während der Tour erfuhren wir spannende Geschichten über die Goldgräberzeit und machten zahlreiche Stopps, um die spektakulären Ausblicke zu genießen. Besonders beeindruckend war der Stopp an einer historischen Brücke, wo wir Bungee-Springern zuschauten, die sich wagemutig in die Tiefe stürzten.

Ein weiteres Highlight für Filmfans: An einer bestimmten Stelle im Canyon wurde eine berühmte Szene aus Herr der Ringe gedreht, und auch Tom Cruise flog hier spektakulär durch die Schlucht für "Mission Impossible".

Zur Mittagszeit gab es einen kleinen Imbiss mit Kaffee, Wein und Snacks – begleitet von den unvermeidlichen Sandflies, die in dieser Region gerne allgegenwärtig sind. Trotz dieser kleinen Plagegeister war es ein unvergessliches Abenteuer, das die Teilnehmer mit tollen Erinnerungen und spektakulären Fotos bereicherte.

Wanderung auf den Ben Lomond Track

Die Wanderung führte zunächst durch dichten Wald, bevor sich die Vegetation lichtete und den Blick auf die beeindruckende Berglandschaft freigab. Mit zunehmender Höhe wurde der Weg steiler und anspruchsvoller, doch die Anstrengung wurde mit einem spektakulären Panorama belohnt. Vom Sattel aus bot sich eine atemberaubende Aussicht auf Queenstown, den türkisblauen Wakatipu-See und das weite Hochland von Otago.

Ein besonderes Naturschauspiel machte die Wanderung besonders eindrucksvoll: Mehrmals spannten sich Regenbögen über die Szenerie und tauchten die Landschaft in ein faszinierendes Licht.

Die gigantischen Ausblicke, die Regenbögen über der Landschaft, die wohlverdienten Pausen und der Abstieg auf einem anderen Pfad ins Tal machten diese Wanderung zu einem einzigartigen Erlebnis – eine Wanderung die in Erinnerung bleiben wird.

Unterwegs auf dem Kepler Track: Naturerlebnisse im Fiordland

Am Morgen verließen wir Queenstown und machten uns auf den Weg Richtung Te Anau, dem Tor zum beeindruckenden Fiordland-Nationalpark.

Nach einer frühen Mittagspause begaben wir uns auf eine Wanderung entlang eines Teilstücks des berühmten Kepler Tracks. Der gut ausgebaute Wanderweg führte uns durch typisch neuseeländischen Buchenwald, vorbei an unterschiedlichen Pilzen, Farnen und moosbewachsenen Bäumen. Immer wieder boten sich herrliche Ausblicke auf den Lake Te Anau, der sich malerisch in die Landschaft einfügt. Das Wetter war einmal wieder besser als die Vorhersage und das Spiel aus Licht und Schatten schuf eine ganz besondere Atmosphäre.

Am Nachmittag checkten wir in unserer Unterkunft ein und hatten anschließend Zeit zur freien Verfügung. Einige von uns nutzten die Gelegenheit, ins Zentrum zu fahren und einen Film über den Fiordland-Nationalpark zu sehen, der mit eindrucksvollen Aufnahmen wunderschöne Einblicke in diese wilde und unberührte Region gewährte.

Den Abend ließen wir im Jimmy Cook’s Kiwi Kitchen bei einem gemeinsamen leckeren Abendessen in Buffetform ausklingen.

Von Te Anau zum Milford Sound – Naturwunder im Wechselspiel des Wetters

Der Morgen begann mit tiefhängenden Wolken und leichtem Nieselregen, als wir uns auf den Weg zum Milford Sound machten. Unsere ersten Stopps entlang der Strecke führten uns durch das Eglington Valley, unter anderem zu den malerischen Mirror Lakes, deren spiegelnde Wasserflächen sich heute jedoch ohne Berge zeigten. Am Ende des kurzen Spaziergangs nutzten einige die Gelegenheit für einen leckeren Cappuccino am kleinen Coffee-Van.

Ein nächster Spaziergang führte uns durch dichten Wald und schließlich ans Ufer des Lake Gunn.

Später erreichten wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf den majestätischen Mount Christina. Genau in diesem Moment brach die Sonne durch die Wolken – ein perfektes Timing für unseren Fotostopp.

Kurz darauf hielten wir am Gertrude Saddle Track und blickten auf steile Felswände, in denen sich das Sonnenlicht spiegelte. Diese Region bot bereits vielen Bergsteigern ein ideales Trainingsgebiet – auch Sir Edmund Hillary bereitete sich in den neuseeländischen Alpen auf seine Everest-Besteigung vor und wir erfuhren während der Fahrt mehr aus seinem Leben.

Schließlich waren wir am Milford Sound angekommen, dem eigentlichen Ziel unseres Tagesausflugs. Der Milford Sound ist ein beeindruckender Fjord im Fiordland-Nationalpark und zählt zu den bekanntesten Naturwundern Neuseelands. Mit seinen steilen Felswänden und den zahlreichen Wasserfällen, bietet er eine atemberaubende Kulisse. Die Region ist für ihre hohen Niederschlagsmengen bekannt – umso mehr waren wir glücklich, einen der regenfreien Tage hier erwischt zu haben! Wir unternahmen zunächst einen kurzen Spaziergang entlang des Foreshore Walks mit wunderbaren Blick auf den imposanten Mitre Peak bevor wir an Bord unseres Schiffes gingen. Die Fahrt durch den fjordartigen Sound war schlicht atemberaubend. Wasserfälle stürzten aus schwindelerregender Höhe in die Tiefe, und das Spiel aus Licht und Schatten ließ die Szenerie noch dramatischer wirken. Sogar Delphine hatten uns kurz begleitet! Auf dem Rückweg fuhr unser Schiff nahe an den donnernden Stirling Falls heran, wo wir aus nächster Nähe unsere Fotos machten konnten.

Mit diesen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck machten wir uns am späten Nachmittag auf den Rückweg nach Te Anau, wo wir den Tag in einem typischen Pub ausklingen ließen.

Von Te Anau nach Dunedin: Stürmische See und graue Wolken

Heute führte unsere Reise von Te Anau nach Dunedin, der zweitgrößten Stadt der Südinsel.

In Gore legten wir eine Kaffeepause im Olde Post Office Tea House ein. Das charmante Café überzeugte mit einer ausgezeichneten Auswahl an Gebäck – besonders die Käseschnecken fanden guten Anklang.

Weiter ging es durch Clinton, wo wir an eine besondere Anekdote erinnert wurden: Als US-Präsident Bill Clinton 1999 Neuseeland besuchte, erhielt er ein Foto einer Straßentafel, die die Orte Clinton und Gore in entgegengesetzten Richtungen zeigte – eine humorvolle Anspielung auf ihn und seinen damaligen Vizepräsidenten Al Gore. Seitdem wird die Straße zwischen den beiden Orten inoffiziell als „Presidential Highway“ bezeichnet.

Je näher wir Dunedin kamen, desto stärker wurde der Wind. In der Stadt angekommen, empfing uns dichter Wolkenhimmel, stürmischer Wind und leichter Nieselregen. Nach einem kurzen Stopp an der historischen Universität und am prächtigen Bahnhof teilte sich die Gruppe auf: Einige besuchten das empfehlenswerte Otago Settlers Museum, während andere das Stadtzentrum rund um das Octagon erkundeten.

Anschließend fuhren wir zum Schiffsanleger der Wildlife Monarch Cruisers. Trotz des starken Windes gab es keine Seewarnung, sodass die Fahrt im kleinen Boot entlang der Otago-Halbinsel stattfinden konnte. Das offene Meer war jedoch rau, und der kräftige Wellengang machte die Überfahrt zu einem schaukeligen Erlebnis. Wir beobachteten Pelzrobben, Albatrosse und andere Meeresvögel, während der Himmel weiterhin von dunklen Wolken verhangen blieb.

Leider gibt es von dieser Tour keine Fotos, da mir aufgrund des Wellengangs etwas unwohl war und ich zudem mit dem Übersetzen beschäftigt war.

Auf der Rückfahrt führte uns die Panorama-Straße Highcliff Road entlang der Küste zurück in die Stadt. Auch hier dominierten dunkle Wolken das Bild, und der Wind begleitete uns bis zum Hotel. Wir hoffen auf bessere Wetterbedingungen, um in den kommenden letzten Reisetagen die beeindruckende Bergwelt in voller Pracht erleben zu können.

Nach dem Check-in im Kingsgate Hotel stand der Abend zur freien Verfügung, sodass jeder individuell ein Restaurant für das Abendessen wählen konnte.

Von Dunedin zum Mount Cook: Faszinierende Moeraki Boulders und ein verborgenes Bergpanorama

Unsere heutige Fahrt begann mit einem Besuch der Baldwin Street in Dunedin, die laut Guinness-Buch der Rekorde als steilste Straße der Welt gilt. Die Straße hat eine maximale Steigung von 35 % (entspricht etwa 19,3°). Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, diese Herausforderung anzunehmen und liefen die steile Strecke hinauf.

Anschließend besuchten wir die faszinierenden Moeraki Boulders, nahezu kugelförmige Felsbrocken mit einem Durchmesser von bis zu drei Metern. Diese entstanden durch die Zementation von Sedimenten auf dem Meeresboden und wurden durch Küstenerosion freigelegt. Die See zeigte sich heute unruhig und aufgewühlt, der Wind wehte über den Strand – doch gerade diese raue Atmosphäre verlieh dem Strand mit den urzeitlichen Steinen eine besondere Wirkung.

Unsere Mittagspause verbrachten wir in Oamaru, einer Stadt, die im 19. Jahrhundert durch den Export von Wolle, Getreide und Fleisch einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte. Dies spiegelt sich in der beeindruckenden viktorianischen Architektur wider.

Später hielten wir am Benmore-Staudamm, Neuseelands größtem Erddamm, der in den 1960er Jahren im Rahmen des Waitaki-Wasserkraftprojekts errichtet wurde. Der daraus entstandene Lake Benmore ist der größte künstliche See des Landes.

Auf der Weiterfahrt entlang des Lake Pukaki wurden wir von einem Regenbogen begleitet, der die ohnehin schon malerische Landschaft noch verschönerte. Solche Naturschauspiele sind in dieser Region keine Seltenheit und entstehen oft durch wechselhafte Wetterbedingungen.

Bei unserer Ankunft im Mount Cook Village regnete es dann jedoch in Strömen. Wir verabredeten uns für 18 Uhr um das Alpine Zentrum Museum zu besuchen, bevor wir den Tag mit einem erstklassigen Buffet im Hermitage ausklingen ließen.

Obwohl unsere Zimmer alle extra mit Blick auf den Mount Cook gebucht wurden, blieb uns dieser Anblick aufgrund dichter Wolken und Regens verwehrt. Dennoch hoffen wir, dass sich das Wetter bis morgen bessert und wir einen Blick auf Neuseelands höchsten Berg erhaschen können.

Von den Wolken des Mount Cook nach Akaroa – Eine Fahrt voller Kontraste

Der Tag begann mit einem Frühstück im luxuriösen Hotel Hermitage – ein wahrer Genuss, begleitet von einer riesigen Glasfront, die eigentlich einen spektakulären Blick auf die umliegende Bergwelt bieten sollte. Doch Mount Cook versteckte sich hartnäckig hinter dichten Wolken, und so blieb uns der erhoffte Anblick verwehrt.

Schließlich begann es auch wieder zu regnen, und anstatt der geplanten kleinen Wanderung erkundeten wir das Visitor Center. Wir waren schon ein bisschen enttäuscht, doch wir erinnerten uns daran, wie oft wir auf dieser Reise bereits Glück mit dem Wetter gehabt hatten.

Auf der Weiterfahrt entlang des Pukaki-Sees hielten wir immer wieder an – die Landschaft war einfach zu spektakulär, um sie nur im Vorbeifahren zu betrachten. Ständig wechselten sich Sonne und Wolken ab, und mehr als ein Regenbogen begleitete uns erneut ein Stück unseres Weges.

Ein nächster Halt führte uns zum türkisblauen Lake Tekapo und zur berühmten Kirche des Guten Hirten. Danach folgte die Weiterfahrt durch das goldene Mackenzie Country und die weiten Ebenen von Canterbury, wo wir in Geraldine eine kurze Mittagspause einlegten – mittlerweile bei sommerlichen Temperaturen.

Während der Fahrt erzählte Alec von den verheerenden Erdbeben in seiner Heimatstadt Christchurch und gab uns einen Einblick in die bewegte Geschichte der Region. Schließlich erreichten wir die landschaftlich reizvolle Banks Peninsula. Nach einem Fotostopp mit Blick auf Akaroa staunten wir erneut über die unerwartete landschaftliche Veränderung. In den kleinen Hafenort Akaroa mit seinem französischen Charme haben wir uns alle sofort verliebt.

Wir bezogen unsere Zimmer im Akaroa Criterion Motel, bevor wir den Tag mit einem hervorragenden Essen auf der Terrasse eines netten Lokals ausklingen ließen – ein wunderschöner Abend unter Mond- und Sternenhimmel bei überraschend milder Temperatur.

Akaroa – Abschied mit Delfinen, Quiz und französischem Flair

Am Vormittag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Hafen von Akaroa, um unsere Tickets für die Delfinbeobachtung abzuholen. Für eine besondere Überraschung sorgte zuvor Alec: Er hatte frühmorgens frisches Baguette aus der französischen Bäckerei um die Ecke besorgt – ein köstlicher Start in den Tag mit französischem Flair - perfekt passend zu Akaroa, dem charmanten Küstenort mit französischen Wurzeln, der im 19. Jhd. kurzzeitig von französischen Siedlern gegründet wurde.

Kurz darauf begann unsere Bootsfahrt – bei leichtem Wellengang und mit Spannung an Bord. Zunächst sahen wir einige Pelzrobben und Seehunde, die sich auf den Felsen sonnten, doch die scheuen Hector-Delfine, eine der kleinsten und seltensten Delfinarten der Welt, ließen auf sich warten.

Erst als wir weiter hinaus in Richtung offene See fuhren, wurden wir schließlich belohnt: Ein einzelner Delfin tauchte auf – ein besonderer Moment, den wir allerdings nur kurz genießen konnten.

Zurück an Land stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Einige von uns besuchten das fantasievolle Giant’s House mit seinem kunstvollen Mosaikgarten, andere schlenderten durch den charmanten Ort, erkundeten französisch angehauchte Cafés oder machten einen Spaziergang zum Leuchtturm.

Am Abend trafen wir uns zu einem gemeinsamen Abschiedsessen im Restaurant „Bully Hayes“. Die Einrichtung schlicht, die Küche jedoch hervorragend – eine passende Auswahl und ausgezeichnetes Essen rundeten den letzten Abend kulinarisch ab.

Zum Abschluss testete ich bei einem kleinen Neuseeland-Quiz unser neu erworbenes Wissen. Die Preise? Natürlich liebevoll ausgewählte Kleinigkeiten aus den Souvenirshops entlang unserer Reise.

Abschied von Neuseeland

Früh am Morgen hieß es Abschied nehmen: Um 6:30 Uhr verließen wir Akaroa und machten uns auf den Weg zum Flughafen nach Christchurch. Da unser Rückflug um eine halbe Stunde verspätet war, nutzte Alec die Gelegenheit, uns ein letztes Mal zu überraschen – mit einem kleinen Abstecher in seine Heimatstadt Christchurch. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt genossen wir bei einer Kaffeepause in einem gemütlichen Café unseren letzten Kaffee in Neuseeland.

Anschließend ging es zum Flughafen, wo unsere lange Heimreise begann – mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.


Vier Wochen voller beeindruckender Landschaften, spannender Geschichten und herzlicher Begegnungen liegen hinter uns. Neuseeland hat uns mit seiner Vielfalt, seiner Wildheit und seiner stillen Schönheit tief berührt. Viele unvergessliche Momente werden uns noch lange begleiten.

Ein besonderer Dank gilt unserem Reiseleiter Alec, der uns mit viel Wissen, Humor und Herzlichkeit durch sein Heimatland geführt hat. Seine Begeisterung, seine Fürsorge – und nicht zuletzt seine kleinen Überraschungen unterwegs – haben diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Danke auch an alle Mitreisenden für das Miteinander, das Lachen und die vielen geteilten Augenblicke.

Und wer weiß – vielleicht sehen wir uns ja bei einer Reise einmal wieder!
Ich wünsche euch allen eine gute Heimkehr, viele schöne Erinnerungen im Gepäck – und vielleicht bis bald, irgendwo auf dieser wunderbaren Welt!

Eure Monika


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