Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

15.01. – 07.02.2013, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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Ursprüngliche Natur, faszinierende Landschaftskontraste und ein Klima zum Aufatmen - all das bietet Neuseeland.
Ein Reisebericht von
Johanna Schilling
Johanna Schilling

Dienstag, 15.01.2013: Abflug von Deutschland

Und auf geht's nach Neuseeland ... Am frühen Nachmittag des 15. Januar 2013 traf sich die Eberhardt Gruppe am Dresdner Flughafen, um sich auf eine große Reise zu begeben. Das Ziel war Neuseeland mit kurzem vorherigem Zwischenstopp in der Millionenstadt Singapur. Nach einer kurzen Stärkung am Restaurant Chili im Dresdner Flughafen schreiteten wir unserer ersten Etappe dem Flug von Dresden oder Leipzig nach Frankfurt entgegen. Nach einem wirklich kurzen Flugstück erreichen wir unseren ersten Zwischenstopp Frankfurt, wo wir uns mit den anderen Gästen treffen und die Gruppe somit komplett ist. Nun kommt das erste große Flugstück. Etwas mehr als 11 Stunden führt uns dann unser Weg nach Singapur. Nicht ganz will Deutschland uns loslassen und macht uns den Abflug durch Schneefall schwer. Wir lassen uns davon aber nicht beeindrucken und überlisten diesen.

Mittwoch, 16.01.2013: Ankunft in Singapur – Dier erste große Hürde ist geschafft

Die erste große Etappe ist geschafft - am Nachmittag landen wir voller Erwartungen in Singapur. Unsere Reiseleiterin Martine sowie warme und feuchte knapp 26 Grad erwarten uns bereits. Unvorstellbar gerade noch in Deutschland waren es unter Null Grad Celsius und nun umgeben uns fast tropische Temperaturen. Da müssen wir uns wahrlich erste einmal daran gewöhnen. Nach kurzer Fahrtstrecke erreichen wir bereits unser Hotel und genießen auf der Fahrt erste Blicke auf die Highlights von Singapur wie etwa das bekannte Marina Bay Sandy Hotel oder das weltgrößte Riesenrad, den Singapore Flyer. Den Abend genießen wir bei einem Spaziergang entlang des Singapore Rivers an der Boat Quai. Hier tobt trotz später Stunde das Leben. Bunte Lichter, Musik und Menschen aus aller Welt lassen hier gemeinsam den Tag ausklingen. Da muss man natürlich auch die einheimische Küche probieren und das tun wir nun in vollen Zügen, wenn man auch doch bei so mancher Leckerei nicht ganz weiß, um was es sich genau handelt. Hier lernen wir erste ganz neue Geschmäcker dazu.

Donnerstag, 17.01.2013: Singapur entdecken und erleben

Bereits früh am Morgen treffen wir uns und begeben uns auf Entdeckunstour durch Singapur. Unser erster Programmpunkt ist dabei eine Rundfahrt mit dem größten Riesenrad der Welt. Geradewegs machen wir uns auf den Weg zum Singapore Flyer. Insgesamt misst das Riesenrad eine Höhe von 165 Metern und hat insgesamt 28 Kabinen, welche je 28 Personen Platz und eine wahnsinnig beeindruckende Aussicht auf Singapur bieten. Das sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Die halbstündige Fahrt mit dem Riesenrad vergeht leider viel zu schnell. Mit diesem ersten guten Überblick über die Stadt können wir unsere geführte Stadtrundfahrt mit Martine beginnen. Sie zeigt uns sehr gut wie kontrastreich diese Stadt ist und was sie alles zu bieten hat. Angefangen haben wir mit einer kleinen Bootstour auf dem Singapore River, wo von aus wir entlang der Küste die Skyline von Singapur bestaunen. Danach folgt ein Besuch des Orich Garden, China Town und Little India. Und natürlich darf man es auch nicht verpassen, mal einen Blick auf die große und teure Shopping Meile, die Orchard Road, zu werfen. Bunte Farben und die unterschiedlichsten Gerüche erleben wir in China Town und Little India. Es ist beieindruckend, wie gut hier die unterschiedlichsten Kulturen zusammen leben können. Leider müssen wir uns bereits am Nachmittag wieder von unserer „multikulturellen" Reiseleiterin verabschieden. Heute Abend wartet ja noch unser Flug von Singapur nach Sydney auf uns. Also begeben wir uns zügig auf den Weg zum Flughafen und starten am Abend in Richtung Sydney. Auch Singapur wollte uns nicht so recht gehen lassen und beauftragt unser Flugzeug nicht zu starten, aber auch davon lassen wir uns nicht beeindrucken und wissen es zu schätzen, dass es schwer ist von uns Abschied zu nehmen. Wir kommen ja noch mal wieder und so dürfen wir dann doch ohne Probleme starten.

Freitag, 18.01.2013: Willkommen in Christchurch

Mit kurzem Zwischenstopp in Sygney erreichten wir am heutigen Tag unser Reiseziel Christurch in Neuseeland. Nicht zu glauben, fast einmal um die ganze Welt sind wir nun geflogen und haben endlich unser Ziel erreicht. Nun heißt es insgesamt die Uhr um 12 Stunden vorstellen. Bereits am Flughafen erwartet uns Gabi, unsere schon fast alt eingesessene neuseeländische deutsche Reiseleiterin. Da wir nun wirklich lang saßen, stand noch ein kleiner Spaziergang durch den Botanischen Garten von Christchurch auf dem Programm. Bei wundervollem Wetter und fast sommerlichen Temperaturen schlendern wir durch die wundervoll und sehr sauber angelegte Parkanlage und schnuppern Blütenduft. Eine für uns verkehrte Welt, war doch erst noch Weihnachten, wo wir bei frostigen Temperaturen frierten. Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel, welches in unmittelbarer Lage zum Zentrum der Stadt liegt und somit vor oder nach dem Abendessen noch erkundet werden kann. Heute genießen wir unser erstes neuseeländisches Menü und klingen auf diesem Weg unsere Tour durch Neuseeland ein. Am späten Abend des heutigen Tages müssen wir wohl alle beim Schlafen gehen erst einmal realisieren, dass wir nun wirklich in Neuseeland sind.

Samstag, 19.01.2013: Mit dem Tranz Alpine durch die südlichen Alpen von Neuseeland

Heute heißt es das erste Mal im englischen Stil frühstücken, das heißt mit Würstchen, Speck und Bohnen. Gestärkt können wir nun in den hetigen Tag starten. Den ersten Tag beginnen wir mit einer wahnsinnig schönen Zugfahrt, welche uns von der Ostküste an die Westküste der Südinsel Neuseelands führt. Weitgezogene Landschaften erblicken wir auf dem ersten Teil der Stecke, wobei die südlichen Alpen bereits vor uns liegen. Das Bild der Landschaft wechselt sich unaufhörlich. Von einer eher trockenen Wiesen- und Feldlandschaft begeben wir uns auf unserer Fahrt in fast subtropisch erscheinende Waldregionen rundum die Alpen Neuseelands. Dabei erhalten wir erste Eindrücke zu Flora und Fauna des Landes und werfen einen Blick auf den Weihnachtsbaum Neuseelands „den Rata", welcher eine hier zu Lande einheimische Buchenart ist. Nach etwa 4 Stunden Fahrt kehren wir am am frühen Nachmittag in Greymouth ein, eine der größten Städte an der Westküste der Nordinsel von Neuseeland. Im Anschluss daran machen wir uns auf den Weg entlang der Westküste in Richtung Pfannkuchenfelsen in Punakaiki. Dabei macht die Regionen, welche als sehr regenreich gilt, ihrem Namen alle Ehre. Nichts desto trotz genießen wir bei unserem kleinen Spaziergang wunderschöne Ausblicke auf die pfannkuchenförmigen Gesteinsaufschichtungen. Nicht weit liegt bereits unser Hotel entfernt, in welches wir im Anschluss daran einkehren. Wunderschön direkt am Meer gelegen, bot es uns die Möglichkeit, noch am Nachmittag vor dem Abendessen einen kleinen Strandspaziergang zu unternehmen, bevor wir wieder am Abend mit vielen Leckereien versorgt wurden.

Sonntag, 20.01.2013: Gletscherwelt in Neuseeland

Immer entlang der Westküste machen wir uns heute auf den Weg in Richtung Süden in die gewaltige Gletscherwelt Neuseelands. Auf unserem Weg durchqueren wir zahlreiche kleine Städte, welche einzelne Hightlights für uns bereit halten. Unseren ersten Stopp legen wir dabei in der kleinen Stadt Hokitika ein, um uns den allzu bekannten Jade Stein einmal näher anzuschauen. In einer kleinen Fabrik zeigt man uns die Verarbeitung des Gesteins und im Anschluss war natürlich auch noch etwas Zeit, um sich ein Stück mitzunehmen. Dabei gibt es die verschiedensten Formen mit den unterschiedlichsten Bedeutungen. Im Anschluss daran führt unser Weg weiter durch Ross und Hari Hari immer entlang der Westküste und auf direktem Wege zum Franz Josef Gletscher, welcher einer der gewaltigen Gletscher im Westland National Park darstellt. Insgesamt misst der Gletscher eine Länge von 10 Kilometern. Kombiniert mit einem kleinen Spaziergang zu einem sehr schönen Aussichtspunkt am Franz Josef Gletscher können wir einen Blick auf diesen werfen. Im Anschluss daran wartet bereits das kleine Städtchen Fox auf uns, welches am Fuße des Fox Gletschers gelegen ist. Der Fox Gletscher misst insgesamt eine Länge von 13 Kilometern und stellt mit dem Franz Josef Gletscher die sogenannten „Eis-Zwillinge dar". Unbedingt sollte man die Möglichkeit eines Helicopter Fluges über den Fox Gletscher wahrnehmen. Den gesamten Tag hielten wir de Daumen gedrückt und hoffen, das wir am Abend diese Möglichkeit wahrnehmen können. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und es war zu gefährlich heute noch in die Luft zu gehen. Aber davon lassen wir uns nicht abschrecken und genießen eine interessante kleine Wanderung durch den Neuseeländischen Busch nach Ankunft in Fox. Hier fühlen wir uns das erste Mal wie in den Urwald versetzt und tauchen tief in die vor Ort ansässige Pflanzenwelt ein. Das muss man gesehen, gerochen und gehört haben. Verschiedenste Pflanzen und Vogelrufe zeigen sich uns in seiner vollsten Pracht. Bei unserem gemeinsamen Abendessen lassen wir die gesammelten Eindrücke Revue passieren.

Montag, 21.01.2013: Auf nach Queenstown

Die letzte Nacht konnte wohl keiner so richtig gut von uns schlafen. Zu aufgeregt sind wir am Morgen und hoffen, dass der heutige Tag besseres Wetter bringt und das tut er. Das Wetter enttäuscht uns keineswegs und wir haben die Möglichkeit in der Frühe noch vor dem Frühstück einen sagenhaften Helicopterrundflug über den Fox Gletscher und entlang des Mount Cook zu genießen. Das ist wahrlich ein unbeschreibliches Gefühl und ein wahrer Höhepunkt der Reise gewesen. So ein Erlebnis verlangt danach natürlich eine gehörige Stärkung. Das Frühstück genießen wir immer noch etwas aufgeregt in einem hübschen Cafe in unmittelbarer Nähe der Mirror Lakes von Fox. Dies sollte aber noch nicht alles für den heutigen Tag gewesen sein. Weiter führt uns unser Weg entlang der Westküste. Es zeigt sich uns eine traumhafte Küstenlandschaft, welche wir am Knights Point versuchen mit unseren Kameras einzufangen. Immer weiter entlang des Haast Rivers führt unsere Tour entlang der wunderschön gelegenen Seen Lake Wanaka und Lake Hawea. Auf einem kurzen Anstieg genießen wir einen traumhaften Blick über beide Seen. Strahlende Sonne und türkisfarbene Seen vor uns. Nun ist unser Weg bis Queenstown, unserem heutigen Etappenziel, nicht mehr weit, aber bevor wir dies erreichen müssen wir unbedingt noch einen kleinen Stopp in einem der zahlreichen Obst und Gemüse Farmen einlegen und die frisch gesammelten Früchte und noch weitere Leckereien wie etwa den einheimisch sehr beliebten Manuka Honig probieren. Da unser Tag heute bereits sehr actionreich begann, können wir es uns natürlih nicht entgehen lassen, einmal einen Blick auf die Bungee Jumping Brücke kurz vor Arrowtown der Erfinder AJ Hackett Bungy zu werfen. Dies überlassen wir aber dann doch lieber den Profis und machen uns weiter auf den Weg nach Arrowtown. Die kleine ehemalige alte Goldgräbersiedlung liegt landschaftlich traumhaft eingebettet und gehört heute zu den wichtigen touristischen Brennpunkten der Region. Das erste Gold hat man hier bereits im Jahre 1862 entdeckt. Geschichtlich sehr interessant ist ein Spaziergang durch die kleine alte chinesische Siedlung von Arrowtown. In den späten 1860er-Jahren kamen zahlreiche Arbeiter aus Ostasien, um hier nach Gold zu suchen. Reibereien mit den dort ansässigen Weißen führten dazu, dass sie sich außerhalb der Stadt ansiedeln mussten. Heute noch kann man die kleinen Steinhäuschen, welche in den letzten Jahren restauriert wurden, im Detail anschauen. Schon bald erreichen wir dann auch Queenstown, welches nur noch ein paar wenige Kilometer von Arrowtown entfernt liegt und sich uns bei unserer Einfahrt wunderschön zeigt. Queenstown liegt traumhaft eingebettet am Lake Wakatipu und bietet ein abwechslungsreiches Freizeit- und Erholungsprogramm, welches wir gleich am nächsten Tag unserer Reise testen werden.

Dienstag, 22.01.2013: Aufenthalt in Queenstown

Auch der heutige Tag beginnt wieder mit viel Sonne. Das Wetter ist perfekt für einen Ausflug mit dem alten Fährschiff Earnslaw, einem ehemaligen Fährschiff auf dem Lake Wakatipu, und um einmal einen Blick in eine alte Farmanlage zu werfen. Mit der Earnslaw fahren wir vom Hafen von Queenstown einmal quer über den Lake Wakatipu zur Walther Peak Station. Erst durch die Familie Mackenzie erhielt die Farm ihren Aufschwung und bewirtschaftete zu Blütezeiten eine Fläche von 70000 Quadratkilometern mit insgesamt 20000 Schafen. Unser Farmguide Nigel führt uns landesgemäß durch die Farm und zeigt uns das Schafscheren sowie das Viehtreiben. Das ist wahrhaftig eine spannende Angelegenheit. Bei einem kleinen Morning Tea genießn wir im Anschluss daran das traumhafte Wetter sowie einen einmaligen Blick von der gegenüber liegenden Seite auf den See. Bei Rückankunft in Queenstown bummeln wir am Nachmittag zunächst noch ein wenig durch Queenstown und machen uns direkt im Anschluss daran auf den Weg hoch auf den Bob's Peak, welcher in einer Höhe von 446 Metren einen wunderschönen Ausblick über gesamt Queenstown und die umliegende Landschaft bietet. Zu Fuss oder mit einer kleinen Gondel kann man den Berg auf die unterschiedlichste Art bezwingen. Oben angekommen, können die Abenteuerlustigen unter uns noch weitere spannende Aktivitäten wie BungeeJumping, Kartfahren oder Paraglyding ausprobieren. Uns reicht bereits der wunderschöne Blick in die Umgebung sowie einmal mit dem Sessellift noch ein Stück weiter hoch zu fahren. Das Abendessen genießen wir heute auf italienische Art in einem gemütlichen Restaurant im Zentrum von Queenstown sowie mit herrlichem Blick auf den See Wakatipu nachdem wir von unserem Tagesausflug wieder angekommen sind.

Mittwoch, 23.01.2013: Auf nach Milford Sound

Unsere heutige Tour führt uns nach Milfourd Sound, wo uns unsere gemeinsame Nacht auf der Milfourd Marinier erwartet. In Richtung Te Anau führt zunächst unser Weg. Das Mittagessen genießen wir bei wunderschönen Blick auf den Lake Te Anau. Weiter führt unsere Fahrt immer entlang des Lake Te Anau durch die wunderschöne Landschaft in Richtung Milfourd Sound. Kurze Stopps beim Mirrow Lake sowie einem kleineren Bush Walk bilden kurze Highlights auf unserem Weg in die Fjordlandschaft. Kurz vor dem Homer Tunnel, welcher insgesamt eine Länge von 1200Metern und im Jahre 1954 die ersten Menschen durchließ, erblicken wir die ersten Keas. Auch das Wetter spielt für unseren heutigen Tagestripp mit. Regnerisch trüb zeigt sich uns die Landschaft des Milfourd Sounds in seiner schönsten Form. Am späten Nachmittag betreten wir dann unsere schwimmende Unterkunft und fühlen uns direkt heimisch auf dem kleinen sehr gemütlich eingerichteten Schiff. Verschiedene Aktivitäten wie Speed Boat oder Kayak fahren können wir am Nachmittag nutzen. Langsam dahingleitend genießen wir unsere heutige Nacht an Board des kleinen Schiffes.

Donnerstag, 23.01.2013: Zu Besuch in der Heimatstadt unserer Reiseleiterin Gabi

Heute heißt es bereits früh aufstehen, denn bereits heute am Morgen möchten wir noch mit unserem kleinen Schiff raus auf offene See, um eine paar Meerestiere zu beobachten und deshalb ist es ganz wichtig, dass alle Frühstücksutensilien bis dahin wieder verschwunden sind, kann es doch mal ziemlich schwankend hergehen. Langsam fahren wir durch die traumhaft schöne Fjordlandschaft des Milfourd Sound. Der Regen in der Nacht füllte die kleinen zahlreichen Wasserfälle, welche wir nun bei unserer Fahrt genießen können und ein traumhaft schönes Bild geben. Leicht hängen die Wolken in den Bergen. Einzelne Robben drhene bereits ihre Runden, aber leider sehen wir keine Delphine. Am Vormittag erreichen wir wieder das Festland und steigen wieder auf unseren Bus um. Unser heutiges Etappenziel liegt noch vor uns. Das heutige Ziel ist Dunedin, der derzeitige Wohnort unserer Reisleeiterin Gabi. Wieder entlang des Lake Te Anau erreichen wir gegen Nachmittag die kleine Stadt an der Ostküste und unternehmen direkt bei nkunft zunächst eine kleine Stadtrundfahrt. Vom Strannd aus fahren wir zur steilsten Straße der Welt, legen einen kurzen Stopp an der Universität sowie des berühmten Bahnhofs von Dunedin ein. Den Rest des Nachmittags vor unserem gemeinsamen Abendessen nutzen wir individuell für einen kleinen Spaziergang durch den Botanischen Garten.

Freitag, 24.01.2013: Auf Tierbeobachtung in Neuseeland

Leider müssen wir heute schon wieder Abschied von der kleinen Universitätsstadt Dunedin nehmen. Entlang der Ostküste begeben wir uns heute auf den Weg nach Twizel, dem größten Ort im Mackenziehochland, welcher direkt vor dem gewaltigen Mount Cook und einen atemberaubenden Blick auf den höchsten berg Neuseelands bietet. Bevor wir direkten Kurs auf die Stadt nehmen, unternehmen wir noch einen Ausflug auf die Otago Halbinsel vor Dunedin. Hier wartet bereits unser örtlicher Guide, welcher uns durch die dort ansässige Aufzuchtstation der Gelbaugenpinguine führen wird. Durch kleine angelegte Tunnel begeben wir uns auf Entdeckungstour und haben die Möglichkeit, die Tiere von ganz nah zu beobachten. Die Gelbaugenpinguine gehören zu den bedrohten Tierarten in Neuseeland und werden hier unter genauer Aufsicht aufgezogen. Im Anschluss daran erwartet uns gleich das nächste tierische Erlebnis. Mit einem kleinen Boot fahren wir raus aufs Meer und beobachten Albatrosse. Das ist eine wahre Schaukelpartie, aber der Ausflug hat sich gelohnt. Mehrere Albatrosse sowie andere einheimische Vogelarten zogen ihre Kreise über unser Boot. Entlang der Ostküste fahren wir dann weiter bis zu den Moeraki Boulders. Dabei handelt es sich um gewaltige Steinkugeln, welche aus dem Gestein heraus direkt am Meer sich abgelagert haben. Am frühen Abend erreichen wir dann Twizel, unsere heutige Übernachtungsstätte.

Samstag, 26.01.2013: Halbzeit in Christchurch

Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hotel von Twizel führt unsere heutige Fahrt zurück nach Christchurch. In Chrischurch begann unsere Reise und hier heißt es heute auch Halbzeit. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Bei strahlender Sonne genießen wir zunächst noch einmal den Blick auf den Mount Cook am Lake Pukaki. Den zweiten Höhepunkt auf unserer Tour bildet ein kurzer Zwischenstopp an der Kirche des Guten Hirten sowie des Colli-Denkmals. Die Kirche liegt am schönen Lake Tekapo und wurde zur damaligen Zeit für die Hirten der Region errichtet. In Geraldine legen wir unsere heutige Mittagspause ein. Eine kleine Einkaufsstraße sowie ein hübscher kleiner Farmermarkt laden uns hier zu einem kleinen Bummel ein. Unser heutiges Bergfest muss natürlich gefeiert werden und so ließen wir es uns nicht nehmen nach unserer kleinen Wanderung durch den Peel Forest mit einem Glas Sekt anzustoßen und dabei fangfrischen Lachs zu probieren.

Sonntag, 27.01.2013: Auf Walbeobachtung in Kaikoura

Von Chrsitchurch in Richtung Norden entlang der Ostküste begeben wir uns heute auf den Weg nach Kaikoura. Mit kurzem Zwischenstopp in Cheviot, wo wir einen kleinen Markt mit Wollauslagen bestaunen dürfen, erreichen wir unser heutiges Etappenziel Kaikoura bereits gegen Mittag, da am Nachmittag noch ein besonderes Highlight auf uns wartet. Kaikoura liegt wunderschön zu Füssen der Seaward Kaikoura Range und ist ein allzu beliebter Ausgangspunkt für Touren mit Ausflugsbooten auf das offene Meer. Nach einem kurzen Rundgang durch das kleine Städtchen können wir es kaum noch erwarten endlich auf das Boot zu gehen, ahnten wir bis dahin noch nicht, was wir alles zu sehen bekommen werden. Es ist ein einmaliges Erlebnis. Wie bestellt, sehen wir den Sperm Whale, Pilot Whales, Dusky Dolphins und Orkas in ihrer natürlichen Umgebung und das hautnah. Und eine Spritztour auf dem Meer durfte natürlich auch nicht fehlen und gab es inklusive. Das wird uns wohl noch lang in Erinnerung bleiben. Bei unserem gemeinsamen Abendessen in einem kleinen hübschen Fischrestaurant in der Nähe unseres Motels in Kaikoura lassen wir die Ereignisse des heutigen Tages am Abend noch einmal Revue passieren.

Montag, 28.01.2013: Zu Besuch in der Hauptstadt Wellington

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem herzhaften Frühstück in einem hübschen kleinen Café nahe unseres Motels. Gut gestärkt machen wir uns im Anschluss daran auf den Weg zum kleinen Bahnhof von Kaikoura, von wo aus wir mit dem TranzCoastel Pacific unsere Zugfahrt in Richtung Picton starten. Zuvor heißt es aber noch Abschied von unserem lieben Busfahrer Dave nehmen. Kurz vor 10 Uhr trifft bereits unser Zug ein und für uns heißt es, aufspringen! Uns erwartet eine wunderschöne Fahrt entlang des Pazifischen Ozeans durch die Weinregion Blendheim mit Endpunkt in dem kleinen Hafenstädtchen Picton, wo es dann mit der Fähre für uns am heutigen Tage noch ein Stückchen weiter bis nach Wellington geht. Die Hauptstadt Neuseelands ist unser heutiges Tagesziel. Die Großstadt wartet bereits auf uns. In Picton angekommen, steigen wir direkt auf unser anderes Fortbewegungsmittal, die Interislander Fähre, auf. Die Fährüberfahrt ist eine traumhafte Verbindung aus malerischen Buchten sowie einem großen Erlebnis auf hoher See und einer wunderschönen Einfahrt in die Bucht von Wellington. Die sonst sehr unbeständige Cook Strait, welche nach James Cook benannt wurde, zeigt sich uns heute von ihrer besten Seite und lässt uns die Fahrt in vollen Zügen genießen. Von Board aus erhalten wir auf unserem letzten Stück der Fahrt bereits einen ersten Ausblick auf Wellington. Bereits große Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen. Erstaunen lässt uns auch der Flughafen von Wellington, welcher auf einer künstlich angelegten Verbindung zu der damals bestehenden Insel Valdés und dem Festland von Wellington angelegt ist. Die Landebahn zählt zu den kürzesten der Welt. Eindrucksvoll erkennt man ebenfalls die Anordnung der Stadt. Hohe Türme ragen sich entlang der Bucht und sind dabei wunderschön in eine grüne kleine Gebigslandschaft eingebettet. Die Stadt zieht uns bereits voll in ihren Bann. Wieder an Land angekommen, begrüßen wir zunächst unseren neuen Busfahrer Jason, welcher uns auf der Nordinsel begleiten wird. Im Rahmen einer ersten kleinen Orientierungsfahrt entlang der Waterfront sowie durch das Kernzentrum der Stadt erhalten wir einen ersten Überblick. Im Hotel angekommen, halten wir nicht lang in unseren Zimmern auf und schlendern vor dem Abendessen noch ein wenig entlang des Hafens vorbei am Nationalmuseum Te Papa und mit Rückweg durch die Einkaufsstraße von Wellington.
Kilometeranzahl auf der Südinsel Neuseelands: 2612 Kilometer

Dienstag, 29.01.2013: Auf nach Tongariro National Park

Dier erste Hälfte des Tages genießen wir heute nach dem Frühstück noch in der Hauptsdat Wellington und unternehmen bei trügerisch sehr gutem Wetter eine Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt Neuseelands. Aufrgrund der günstigen Lage am Südwestende der Nordinsel wurde Wellington 1897 zur Haupstadt ernannt. Landschaftlich sehr reizvoll liegt die Stadt eingebettet in eine Bucht und ragt in weite Höhe. Der Mount Victoria bildet den höchsten Punkt der Stadt und ist unser erster Anlaufpunkt auf unserer heutigen Stadtrundfahrt, um zunächst einen Überblick über die Stadt zu erhalten. Bei strahlender Sonne genießen wir einen einmaligen 360 Grad Rundumblick über Wellington sowie die umliegende Landschaft. Wellington, auch als windy City bezeichnet, zeigt sich heute sehr ruhig und lässt uns wenig vom Wind spüren. Durch den kleinen Stadtteil Newton, wo sich aller Herren Länder treffen und man sehr gut essen kann, führt unsere kleine City Tour weiter entlang des international anerkannten Rugby Feldes zum Regierungsviertel. Im Regierungsviertel blicken wir sowohl auf das alte als auch das neue Regierungsgebäude, liebevoll auch als Bienenkorb bezeichnet. Eindrucksvoll ist vor allem, dass das alte Regierungsgebäude komplett aus Holz gebaut ist und damit das zweitgrößte Holzgebäude der Erde darstellt. Bei unserer Tour darf es natürlich auch nicht fehlen, mal einen Blick in die Old St. Pauls Kirche zu werfen. Dieser eindrucksvolle Bau, ebenfalls aus Holz, sollte nachdem die neue St. Pauls Kirche erbaut war, abgerissen werden. Gott sei dank setzte sich die Bevölkerung dagegen ein, so dass dieser wundervolle Bau auch heute noch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Der schlicht weiße Bau besticht vor allem durch seinen herrlich entzückenden Innenraum, wo Holz in seiner unterschiedlichsten Gestaltung und das Licht durch die Glasfenster wirken. Nach reichlich Großstadtflair zieht es uns am Mittag weiter in Richtung Norden nach Ohakune. Immer weiter in Richtung Norden führt unser Weg zunächst etlang der Westküste und später durch Sanson, wo wir in einem kleinen gemütlichen Café unser Mittagessen einnehmen und durch Taihape, das kleine Städtchen, welches für das Gummistiefelweitwerfen bekannt ist. Der Rekord liegt bei sagenhaften und vor allem unglaublichen 44,97 Metern. Hier lässt man sich ganz schön verrückte Sachen einfallen. Nun ist es auch nicht mehr weit und wir sehen zum ersten Mal den gewaltigen Mount Ruapehu vor uns. Mit insgesamt 2795 Metern ist er der größte der drei Vulkane im Tongariro National Park. Um die Vulkanlandschaft herum ist der Boden besonders fruchtbar und an unserem Wege entlang entdecken wir zahlreiche Anbauflächen für Möhren, Mais, Oliven und vieles mehr. Nun ist auch Ohakune nicht mehr weit, wo wir die nächste Nacht verbringen werden. Am späteren Nachmittag erreichen wir den kleinen Ort, welcher in der Wintersaison zu einem der beliebtesten Skiorte im Gebiet zählt. Dementsprechend sieht auch unsere Unterkunft aus. Eine wunderschöne Holzhütte in Anlehnung an Zermatt erwartet uns bereits. Die Bewegung am Tage darf natürlich auch nicht fehlen und somit hielten wir uns nicht lang im Hotel auf und unternehmen gleich nach Ankunft im Hotel noch einen waschechten Buschwalk durch das Gebiet des Tongariro Nationalparks am Fuße des Ruapehu Vulkans. Hier entdecken wir bereits ersichtete Bäume wie etwa den Kohlbaum oder den Pfefferbaum und lernen aber auch neue Pflanzen wie etwa den Rimu oder den Matai kennen. Den Abend lassen wir dann ganz urig in unserer „Skihütte" bei einem traumhaften Menü ausklingen.

Mittwoch, 30.01.2013: Auf Entdeckungstour der Kultur der Maori

Heute ist der Tag gekommen, an dem wir auf einen echten Maori treffen werden und wir mehr über Kultur und Geschichte der Maori erfahren werden und gemeinsam auf Entdeckungstour gehen werden. Zuvor erleben wir noch eine besondere Rundfahrt durch den Togariro National Park. Beeindruckend schön genießen wir Ausblicke auf den rauchenden Vulkan Ruapehu sowie den Vulkan Tongariro. Weit in der Ferne erscheint uns sogar aufgrund des traumahften Wetters der Vulkan Taranaki, welcher in ca. 120 Kilometer weiter Entfernung am Westende der Nordinsel von Neuseeland liegt. Gegen Mittag treffen wir auf unsere Wanderführerin Maorischer Abstammung. Wir treffen auf ein wahres Energiebündel, welches uns Ihre Geschichte und Kultur hautnah näherbrachte. Sie lebt ihre Kultur, das spüren wir und sind auf direkte Weise in diese mit einbezogen wurden und verehen immer mehr, wie die Maoris in ihrer Umgebung sei das in Hinsicht der Ernährung oder auch der medizinischen Versorgung sich verhielten. Auf einer kleinen Wanderung zum Lake Rotopounamu gehen wir auf intensive Pflanzen- sowie Tierkunde. Unser Koch Jürgen stellt dabei ein einmaliges Menü für uns zusammen und unsere Ärztin Manuela sorgt dafür, dass wir medizinisch auf unserer Tour versorgt werden. Nach diesem ausgiebigen Rundgang darf natürlich auch nicht die entsprechende Versorgung fehlen. Nüsse, frisches Obst und Brote mit dem landestypischen Manuka Honig stärken uns wieder. Die Kräfte brauchen wir auch, werden wir doch schließlich noch in den Haka, den Kriegstanz der Maori, eingeführt. Und sogar unsere eigenen Armbänder fertigen wir heute nach guter Anleitung an. Dabei entstehen wahre einmalige Kunstwerke aus Schilf. Leider heißt es bald schon wieder Abschied nehmen, denn unser heutiges Etappenziel Rotorua liegt noch vor uns. Entlang des wunderschönen Lake Taupo, welcher der größte der neuseeländischen Seen ist und mit Zwischenstopp an den Huka Falls, welche aus dem Waikato River hervorgehen, erreichen wir Rotorua am späten Nachmittag. Rotorua liegt am Lake Rotorua südlich der Bay of Plenty und ist durch vulkanische Erscheinungen geprägt. Die kleine Stadt zählt zu den am stärksten von Touristen frequntierten Gebieten Neuseelands. Rotorua entwickelt sich zu einem beliebten Kurbad. Heißer Dampf, brodelnde Schlammlöcher und Geysire, welche ihre Fontänen in die Luft spucken, prägen das Bild der Stadt. Besonders schön ist das alte heute denkmalgeschützte Badehaus namens „Tudor Towers" anzuschauen. Bei einem kleinen Spaziergang vor dem Abendessen können wir erste Blicke auf die Heißen Quellen werfen.

Donnerstag, 31.01.2013: Den heißen Quellen von Rotorua auf der Spur und Besuch der Kiwi–Aufzuchtstation

Roturua sagen wir heute noch nicht Abschied, zuviel gibt es für uns in dem kleinen Touristenort noch zu entdecken. Uns steht auch heute wieder ein Tag voller Ereignisse bevor und so mancher, von der wir am Morgen noch nichts ahnten. Am Morgen machen wir uns zunächst auf den Weg in den Agrodome, wo wir eine Schafshow der etwas anderen Art miterleben dürfen. Nachdem uns die einzelnen Schafarten vorgestellt werden, erleben wir das Scheren eines Merino Schafes hautnah und gewinnen ebenfalls Einblicke in das Schaftreiben. Direkt im Anschluss daran begeben wir uns nach Rainbow Springs, um endlich den Kiwi zu sehen. Leider gehört der Kiwi, welcher als Symbol für Neuseeland steht und in dieser Form nur hier vorkommt, stark zu den vom Aussterben bedrohten Vogelarten Neuseelands. Schön ist es, dass sich diverse Organisationen zum Schutz des bedrohten Vogels einsetzen und genau eine dieser besuchen wir und lernen viel über deren Programme und vor allem über den kleinen Vogel ohne Flügel. Wenn man zu Besuch in Roturua ist, darf natürlich ein Besuch der Geysire nicht fehlen. Im Thermalgebiet „Te Puia" schauen wir uns einmal diese heißen Quellen genauer an. Dabei ist natürlich das Spucken des Pohutu Geysir die Hauptattraktion. Überall brodelt und dampft es und heizt uns damit noch mal so richtig ein. Nach so viel Aufregung und wieder fast wüstenhaften Temperaturen brauchen wir heute wahrlich eine Abkühlung und so genießen wir am Nachmittag einen herrlichen kurzen Badeausflug zum Blue Lake. Frisch und voller Energie starten wir dann am Abend zum Maori Gelände, wo uns ein spannender Abend erwartet. Gesang, Musik und Tanz gehören an diesem Abend zum Programm. Die wildesten Krimmassen zeigen sich uns beim landestypischen Haka (Kriegstanz der Maori). Nach einem so ereignisreichen Tag genießen wir unser Hangi (Erdofenessen) in geselliger Runde und lauschen dem Gesang des Gründers des kleinen Maori Dorfes.

Freitag, 01.02.2013: Unsere Übernachtung auf der Farm

Von Rotorua begeben wir uns heute geradewegs in Richtung Cambirge, wo wir eine waschechte Übernachtung auf einer Farm erleben werden. Bevor wir uns am Nachmittag mit unseren Farmersleuten treffen, unternehmen wir am Morgen noch einen Ausflug zum Mount Monganui. Leider ist heute nicht das beste Wetter, um im Pazifik baden zu gehen, aber davon lassen wir uns nicht abschrecken und stecken am Strand unsere Füße in die Brandung und unternehmen einen kleinen Strandspaziergang entlang des herrlichen Sandstrandes vor dem Mount Monganui. Unser heutiges Mittagessen genießen wir ebenfalls sehr bodenständig und naturnah. Auf der Rosevale Farm erwartet man uns bereits mit einem fantastischen Barbecue. Wunderschön liegt die Farm in die Natur eingebettet und wir genießen in freier Luft zahlreiche hausgemachte Leckereien. Bei einer kleinen Führung erfahren wir im Anschluss daran mehr über Hof und Tiere. Diese Farm ist speziell für seine Hochzeiten bekannt. Traumhafte Kulissen bieten sich hier an. Am Nachmittag ist es nun endlich soweit und wir treffen auf unsere Gastgeber in der Nähe von Cambridge. Hier heißt es nun erst einmal Abschied von den Anderen nehmen. Unsere Gastgeber wollen uns gleich so viel wie möglich zeigen und führen uns nach Abholung auf die Pferderennbahn von Cambridge. Dies ist eine wahrhaftig Überraschung. Danach können wir es kaum noch erwarten, unser zu Hause für diese Nacht zu sehen. Etwas außerhalb von Cambridge erreichen wir dann auch bald unser heutiges Ziel und kommen bei Ankunft vor unserer heutigen Unterbringung aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein riesiges Anwesen mit Kühen, Schafen, Pferden sowie Gemüse- und Obstanbau liegt vor uns. Dies muss natürlich erst einmal erkundet werden. Bei einer mal etwas anderen Führung auf dem Rücken eines Traktors können wir hinter die Kulissen der Farm schauen. Den Rest des Tages genießen wir bei einem hausgemachten Dinner unserer Gastgeberin Beth.

Samstag, 02.02.2013: Auf nach Paihia

Nach einer erholsamen Nacht und einem echten Farmersfrühstück müssen wir leider bereits wieder Abschied von unserer kurzzeit Familie nehmen. Ein wahrhaft spannendes Erlebnis, wobei wir noch einmal tief in das Leben der Farmer Neuseelands blicken durften. Beim Wiedertreffen der Gruppe erzählen alle von ihren Erlebnissen. Die heutige Bustour zu unserem nächsten Zielort Paihia vergeht im Rekord. Unsere Fahrt ist heute noch aus einem zweiten Grund sehr interessant, auf etwa halber Strecke können wir während der Fahrt bereits einen ersten Blick auf die ehemalige Hauptstadt Auckland werfen. Von der Harbour Bridge haben wir einen wunderschönen Blick auf die Skyline Aucklands mit dem Sky Tower. Bevor wir Paihia erreichen, machen wir des Weiteren noch einen kurzen Stopp in Whangarei. Die moderne Industriestadt mit Erdölraffinerie, Zement-, Düngemittel- und Glasfabrik liegt wunderschön an dem sich tief ins Land hinein reichenden Naturhafen von Northland. Am sogenannten Town Bassin, in welchem Boote und Yachten liegen, genießen wir eine Kleinigkeit zum Mittag und bummelen im Anschluss durch die kleinen zahlreichen Geschäfte. Am Nachmittag erreichen wir Paihia. Der ca. 3000 zählende Personen Ort liegt traumhaft an der Bay of Islands. Bei unserer kleinen Rundfahrt durch den Ort können wir bereits deutlich die getroffenen Vorbereitungen für den Nationalfeiertag Neuseelands beobachten. Dieser findet am 06. Februar 2013 statt und wir groß gefeiert.

Sonntag, 03.02.2013: Fakultativer Ausflug zum Cape Reinga

Der heutige Tag beginnt ungewohnt früh, aber hält wieder eine Reihe an Abenteuern für uns bereit. Früh am morgen holt man uns mit einem Spezialbus ab vom Hotel. Ein echter Maori führt uns heute entlang des Ninty Mile Beach bis hoch zum Cape Reinga und wieder zurück mit kurzem Stopp am Gumdiggers Park sowie dem Ancient Kauri Kingdom, wo wir viel über den ältesten und größten einheimischen Baum Neuseelands, den Kauri, erfahren. Nach kurzer Fahrt liegt bereits der Ninty Mile Beach vor uns. Mit unserem Spezialfahrzeug können wir entlang des Strandes, welcher als öffentliche Straße mit dem Plus eines wunderschönen Ausblicks anerkannt ist, fahren. Hier kommen unsere Muschelsammler auf ihre Kosten, entlang des Strandes ist eine Muschel schöner als die andere. Ca. 60 Kilometer fahren wir entlang des Strandes bis wir unseren nächsten Stopp, die Te Paki Sanddünen, erreichen. Diese Sanddünen erreichen fast eine Höhe von 50 Metern und eignen sich gut, um mal das Sandboarden auszuprobieren. Mit unseren kleinen Boards sausen wir kleinere bis ganz große Dünen hinunter und lassen uns nur schwer wieder losreißen. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Cape Reinga und gott sei dank lässt uns die Sonne nicht im Stich. Die Sonne zeigt sich allmählich hinter der Wolkendecke und bietet uns ein traumhaft mystisches Bild am Cape Reinga. Das Cape Reinga ist der Absprungplatz der Seelen der Verstorbenen und ist somit für die Maori ein heiliger Platz. Bei den Maoris hat jedes Lebewesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze eine Seele, welche bei Ihrem Tod hier auf ihre Reise in Richtung Himmel geschickt werden. Dieser sehr symbolische Platz für die Maori hält uns für einen kurzen Moment im Staunen und stellt ein traumhaftes Fotomotiv für unsere Kameras dar. Auf der Rücktour vom Cape Reinga nutzen wir die Straße, da nun am Strand die Flut einsetzt und somit nicht mehr befahrbar ist. Dies tut der Sache aber keinen Abbruch, denn bei unserem nächsten Stopp, besuchen wir den Gumdiggers Park. Vor vielen Jahren gab es den einheimischen Baum Kauri noch in großen Beständen. Die Maori nutzten dessen Holz für deren Kriegsschiffbau und das Harz als Brennmittel sowie als Kaugummi und für deren Tattoos. Bald erkannten auch die Europäer den wertvollen Rohstoff und begannen Unmengen des Baumes abzubauen und somit zum Aussterben des Baumes beizuhelfen.

Montag, 04.02.2013: Großstadtluft schnuppern in Auckland

Heute begeben wir uns nach dem Frühstück auf große Fahrt nach Auckland, unserem letzten Stopp in Neuseeland. Bevor wir uns aber auf direktem Wege in die Großstadt begeben, erfahren wir noch ein wenig mehr zu Geschichte und Bedeutung des bedeutenden Kauri Baumes von Neuseeland. Im Wapoua Kauri Forest ist der fast 2000 Jahre alte Tane Mahuta (Herr des Waldes) zu finden. Bei einem kleinen Rundgang durch den Wald können wir einen Blick auf den gewaltigen Baum werfen und sind vom Ausmaß dieses Baumes erstaunt. Im Kauri Museum in Matakohe erfahren wir später noch mehr zu Geschichte, Verwendung und Bedeutung des Baumes. Vor langer Zeit war dieser noch in großem Ausmaß in Neuseeland vorhanden und zählt zu den bedeutenden einheimischen Bäumen des Landes. Heute ist gerade mal noch ein Prozent nach intensiven Rodungen des Kauri Baumes vorhanden. Die Europäer erkannten den Gewinn, welchen man mit dem Holz und vor allem dem Harz des Baumes erwirtschaften konnte und ließen große Teile abbauen. Nach einem lehrreichen und sehr interessanten Vormittag begeben wir uns am Nachmittag mit großen Schritten auf Auckland zu. Hier angekommen, genießen wir bei einer kleinen Rundfahrt durch die Stadt erste Eindrücke von Auckland. Auf dem Mount Eden hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt. Wind und Regen lassen uns leider nicht lang weilen und wir verlegen die Tour lieber wieder schnell in den Bus. Unser Hotel erreichen wir dann später am Abend. Mit direktem Blick auf den Sky Tower von Auckland lassen wir hier unseren vorerst letzten Abend in Neuseeland ausklingen und lassen bei unserem gemeinsamen Abendessen sowie einer kleinen Bildershow der bis dahin entstandenen Bilder unsere Eindrücke Revue passieren.
Kilometeranzahl auf der Nordinsel Neuseelands: 2100 Kilometer

Dienstag, 05.02.2013: Auf Kurztrip nach Sydney

Heute heißt es nun Abschied nehmen von Neuseeland. Aber bevor wir dies tun, machen wir auf unserem Weg zum Flughafen noch kurz Halt am Rosengarten sowie den Wintergardens von Auckland, um vor dem Flug noch etwas Bewegung und frische Luft zu genießen. Am Mittag ist nun der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns von unserer örtlichen Reisleiterin Gabi verabschieden müssen. Man merkt doch deutlich, dass eine so lange Zeit ganz schön zusammen schweißt. Nach ein paar Flugstunden erreichen wir dann auch schon Sydney, wo wir noch eine Nacht vor unserem großem Heimflug genießen werden. Am Flughafen angekommen, wartet bereits unsere örtliche Reiselieterin Ingrid auf uns, welche uns den Rest des Nachmittags Sydney näherbringen wird. Bei traumhaften Wetter schlenderen wir entlang des Bondi Beach, legen einen kurzen Stopp im Botanischen Garten von Sydney ein und genießen sagenhafte Aussichten auf die Harbour Bridge sowie die davor gelegene Oper von Sydney. Am Abend erreichen wir unsere direkt im Zentrum gelegene Unterkunft. Doch da hält es uns nicht lang und wir begeben uns am späten Abend noch auf einen kleinen Rundgang zum Sydney Tower. Unterwegs machen wir noch kurz Halt in einem waschechten englischen Pub, wo wir unser heutiges Abendessen einnehmen.

Mittwoch, 06.02.2013: Heimreise

Heute nun ist leider unser letzter Tag herangekommen und diesen möchten wir noch mal so richtig in Sydney nutzen. Und als wäre es bestellt, heute lässt uns die Sonne auch nicht im Stich und verwöhnt uns noch einmal in ihrer vollen Pracht. Dies nutzen wir und machen uns früh am Morgen direkt nach dem Frühstück auf zum Sydney Tower. Auf der Spitze des Towers haben wir eine einmalige Sicht über die Stadt und lassen noch einmal unsere Staionen der gestrigen Stadtrundfahrt Revue passieren, welche sich uns hier oben wunderschön im Überblick präsentieren. In Sydney darf natürlich auch nicht eine Fahrt mit der Monorail feheln und so machen wir uns direkt im Anschluss an den Tower Besuch auf den Weg zur Monorail Station und fahren mit dieser entlang des Darling Harbour, durch China Town und kommen wieder im Stadtzentrum von Sydney zurück. Ein kleines Highlight wartet nun noch auf uns. Das Victoria Building, welches zu Ehren der englischen Königin errichtet wurde und heute ein beeindruckendes Kaufhaus darstellt, stand als nächstes auf unserem Programm. Langsam schlenderten wir durch das Gebäude und lassen die sehr schöne Architektur des Gebäudes auf uns wirken und selbstverständlich lassen wir es uns auch nicht nehmen, mal einen Blick in die Edelboutiquen zu werfen. Gegen Mittag müssen wir uns dann schon wieder in Richtung Flugahfen begeben, denn heute geht es für uns noch zurück nach Deutschland. Am Abend starten wir per Flugzeug von Sydney.

Donnerstag, 07.02.2013: Rückankunft in Deutschland

Einige Flugstunden später befinden wir uns auch schon in Frankfurt, wo uns die Gruppe sich bereits minimiert. Der Abschied fällt nach so einer langen Zeit dch sehr schwer, viel hat man gemeinsam mit den anderen erlebt und so viele schöne Erlebnisse geteilt. Jeder von uns wird diese Reise wohl in besonderer Erinnerung behalten und sich gern daran zurück erinnern.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Johanna, wir haben die DVD von unserer Neuseelandreise erhalten. Die Aufnahmen gefallen uns sehr. Unsere DVD von der Reise ist ebenso fertig, wie das Fotobuch. Die Reise war in echtes Erlebnis, man kann sie nur empfehlen. Sie sind eine gute Reiseleiterin. Wir haben uns richtig wohl gefühlt und fanden die Leitung der Reise einfach Klasse. Wir möchten uns bei Ihnen nochmals recht herzlich für Reisebegletung und die übersandte DVD bedanken. Mit freundlichen Grüßen Karin und Helmut Sagner

Helmut Sagner
03.03.2013