Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

30.10. – 20.11.2013, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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Man sagt: „Wenn Du in Neuseeland warst kennst Du die ganze Welt“ Neuseeland das wohl abwechslungsreichste Reiseziel der Welt. Davon wollen wir uns überzeugen und besuchen die Nord und die Südinsel und legen mehr als 4.400 km zurück und sahen Alpen, Seen, Strände, Regenwälder, Wasserfälle, Städte,Vukane, Geysire...
Ein Reisebericht von
Astrid Wagner
Astrid Wagner

1./2.Tag  Mittwoch/Donnerstag  30.10.2013/31.10.2013 Auf nach Singapur

Um den beginnenden Herbst zu entfliehen, treffen wir uns schon am frühen Morgen mit den ersten Gästen  am Flughafen Dresden. Gemeinsam checken wir bis Singapur ein, geben unser Gepäck auf und sind voller Vorfreude. Bei einem  kleinen Frühstück im Restaurant Chilli stimmen sich die ersten 5 der Reisegruppe auf Urlaub ein. Pünktlich heben wir mit einer Maschine der Lufthansa in Richtung Frankfurt ab und  sind  dort vorerst mit 13(+1) Reisegästen komplett. Weiter  geht es im A 380 mit Singapore Airlines in die Millionenstadt Singapur. Wir genießen unseren  ca.12 stündigen Flug bei perfekten Service an Bord und erreichen in den frühen Morgenstunden Singapur.  Sie empfängt uns mit sommerlichen Temperaturen und hoher Luftfeuchte, an die wir uns erst einmal gewöhnen müssen. Die Einreiseformalitäten klären wir unkompliziert und schnell und nachdem wir unser Gepäck wieder entgegengenommen haben werden wir auch schon von unserer  örtlichen Reiseleiterin Martine  abgeholt. Auf dem Weg zu unserem sehr zentral gelegenem Hotel „Grand Park Palace"  bekommen wir schon einen ersten Eindruck von der Stadt in der ca. 5 Millionen Einwohner unterschiedlichster Kulturen Leben. Mit knapp 12 Flugstunden und 10.500 zurückgelegten Kilometern in den Gliedern kommen wir zwar etwas müde aber dennoch neugierig im Hotel an und schlüpfen in  Sommerkleidung. Wir wollen schließlich nichts verpassen und das es noch früh am Morgen ist, nutzen wir die Zeit und spazieren zum Singapore River und starten unsere Entdeckungsrunde mit einer Bootsfahrt, wo von aus wir die Skyline von Singapur bestaunen. Ein Wolkenkratzer nach dem anderen und wir sehen deutlich wie sich asiatische Tradition und Moderne vermischen. Nur wenig später betrachten wir alles von Oben. Mit 165 m Höhe ist der „Singapur Flyer" das höchste Riesenrad der Welt. Bei klarer Sicht ist es möglich bis nach Indonesien und Malaysia schauen zu können. Leider war es etwas diesig aber dennoch sind wir begeistert über diesen faszinieren Ausblick und genießen jede der 40 Minuten in einer der 28 Gondeln. Ein wirkliches Must Have. Von hier aus sehen wir die Formel-1-Strecke, den Hafen mit den großen Containerschiffen und gleich daneben die Parkanlage der „Gardens by the Bay", in dem sich ein tropischer Regenwald und eine fantastische Blumenhalle befinden. Wir freuen uns sehr dass Martine ihren freien Vormittag mit uns verbracht hat und  wir schon so vieles über diese  beeindruckende Tropeninsel erfahren konnten. Wir verabschieden Sie vorerst bis morgen und machen uns auf den Rückweg ins Hotel. Nach einem kleinen  individuellen Mittagssnack in den Garküchen oder Food Bazaren, beziehen wir unsere Zimmer und gestalten den Nachmittag ganz nach Herzenslust. Der Wolkenbruch am Nachmittag mit heftigem Gewitter erleichterte uns die Entscheidung und so gönnen wir uns eine Pause. Nachdem wir die Stadt heute Morgen fast Menschenleer angetroffen haben, sind wir natürlich auf das quirlige Abendgeschehen gespannt. Unseren kleinen Hunger stillen wir mit asiatischen Köstlichkeiten im Restaurant „Forum Seefood" und genießen den Blick auf den Singapore River und beobachten die Laser Show am gegenüberliegenden Hotel „Marina Bay Sands". Anschließend schlendern wir durch das Nachtleben genießen das Flair und tauchen ein, in eine bunte Vielfalt einer multikulturellen Stadt. Etwas müde aber voller schöner  Eindrücke gehen wir zu Bett.

3. Tag Freitag, 01.11.2013 Singapur und Flug nach Christchurch

Ausgeschlafen! Wir genießen unser Frühstück und den  zur freien Verfügung stehenden Vormittag. Zum Glück haben wir noch etwas Zeit bis uns Martine abholt  und hoffen dass der Regen aufhört. Das Frühstück war sehr köstlich, die Koffer sind gepackt  und mit Martine kommt auch die Sonne. Wir checken aus und begeben uns auf unsere 3,5 stündige Stadtrundfahrt. Bunte Farben und die unterschiedlichsten Gerüche erleben wir in China Town. Hier leben 4 ethnische Gruppen eng nebeneinander. Wir besichtigen ein buddhistisches Gotteshaus und beim anschließenden Bummel durch die mit Lampions geschmückten Gassen bestaunen wir das bunte Treiben und werfen einen Blick in die Moschee  einen hinduistischen Tempel. Während der Fahrt zum Orchideen Garten erzählt uns Martina einiges über das Leben der Menschen in der Stadt und zeigt uns wie facettenreich Singapur ist. Über 60.000 verschiedene Orchideenarten gilt es nun zu entdecken immer mit dem Blick auf den von dicken schwarzen Gewitterwolken durchzogenen Himmel. Puh geschafft. Kaum ist der letzte Fuß im Bus bricht der Himmel in Tränen aus. Auf dem Weg zum Flughafen verpassen wir es natürlich nicht, einen Blick auf die große und teure Shopping Meile, die  „Orchard Road", zu werfen. Haben wir ein Glück das es regnet dies schont unseren Geldbeutel. Vorbei an Little India, das in den letzten Zügen der Vorbereitung auf das bevorstehende hinduistische Neujahrsfest ist, verlassen wir die Stadt. Wir verabschieden uns von unserer „multikulturellen" Reiseleiterin Martine. Da wir die Ausreiseformalitäten schon im Hotel geklärt hatten bummeln wir bis zum Abflug gemütlich über den Flughafen. Pünktlich heben wir wieder mit Singapur Airlines  in Richtung Down Under ab. 9 ½ Stunden Flugzeit liegen vor uns...Neuseeland wir kommen.

4. Tag Samstag, 02.11.2013  Ankunft in Christchurch

Ja geschafft! Endlich sind wir angekommen und schon bei der  Landung haben wir einen wunderbaren Blick auf die Südalpen und somit den ersten landschaftlichen Augenschmaus.  Wir haben ca. weitere 8500 Kilometer hinter uns gelassen und verlassen wieder bestens versorgt das Flugzeug und unsere Uhren sind nun ganze 12 Stunden vorgestellt. Fast einmal um die ganze Welt und endlich haben wir unser Ziel Neuseeland erreicht. Gespannt fiebern wir der Passkontrolle entgegen denn die Neuseeländer sind wirklich streng. Aber dank unserer guten Vorbereitung kommen wir gut durch. Unsere örtliche Reiseleiterin Gaby empfängt uns, stellt uns unsere Busfahrerin Lynn vor  und wir fühlen uns sofort willkommen.  Als Auftakt fährt sie mit uns zum Aussichtsberg von Christchurch von dem aus wir einen herrliche Panorama Sicht auf Christchurch, sowie auf die „Banks Peninsula" eine nahe gelegener Halbinsel entstanden durch Vulkantätigkeit haben. Bevor es zum Hotel geht unternehmen wir eine kurze Stadtrundfahrt durch die „Gartenstadt" und auch die englischste Stadt Neuseelands. Das  vom Erdbeben in 2010 und 2011 stark getroffenen  Stadtzentrum bietet zwar einen Anblick der Zerstörung aber inmitten können wir bereits die Anstrengungen des Wiederaufbaus erkennen. Wir besichtigen eine Pappkirche, welche von einem Japanischen Architekten zum Gedenken der Opfer gebaut wurde. Noch ein kurzer Stopp im Supermarkt und dann zum Hotel. Im ersten Moment glaubten wir in einem Rosamunde Pilcher Film zu sein, denn unser Hotel ist ganz im englischen Stil passend zur englischsten Stadt Neuseelands. Vor dem Abendessen bleibt uns genügend Zeit zum Ausruhen. Im gemütlichen Restaurant des Hotels lassen wir uns mit einem 3 Gänge Menü verwöhnen. Einfach lecker. Die vielen Flugstunden fordern jetzt eine Pause und wir geben dem nach und gehen zu Bett. Nach Mitternacht begrüße ich noch unsere beiden Gäste aus Australien kommend und geleite sie schnell zum Zimmer denn auch diese Beiden sind schon lang unterwegs. Nun ist unsere Gruppe mit 15 (+1) vollständig.

5. Tag Sonntag, 03.11.3013 Lake Tekapo – Mount Cook–Twizel

Um den Start in den Tag nicht zu verpassen lassen wir uns wecken und stärken uns bei einem leckeren Frühstück. Wir nehmen vorerst Abschied von Christchurch und durchqueren die Canterbury Tiefebene. Nach einigen Kilometern auf dem längsten Highway Neuseelands der „Eins" und einem kurzen Stopp im „Tin Sheed" =Blechhütte bauen sich vor uns die Dreitausender der Südalpen auf. Beim Übergang in das Hochgebirge erleben wir einen spektakulären Vegetationswechsel. Unser erster Zwischenstopp ist der türkisfarbene See Tekapo. Fast kitschig wie man so schön sagt, liegt er vor uns. Ein traumhafter Tag. Türkisblauer See, schneebedeckte Berge, wolkenloser blauer Himmel, grüne Wiesen und frühsommerliche Temperaturen. Was kann schöner sein?  Wir besichtigen die „Kirche des guten Hirten" die älteste Kirche Neuseelands und ungewöhnlich auf Grund seiner schönen Lage. Unsere Mittagspause genießen wir Blick auf den See. Weiter geht es zum Gletscher-See Pukaki wo wir die grandiose Gletscherwelt des Mount Cook bewundern. Die Maori nennen den mit 3754 m höchsten Gipfel Neuseelands „Aoraki", der „Wolkendurchbohrer".
Wir nutzen das traumhafte Wetter und lassen uns ein Helikopter Flug nicht entgehen.
Etwas aufgeregt begeben wir uns mit den besten Piloten der Welt in luftige Höhe und erleben grandiose Bilder. Auf dem Gletscher steigen wir aus und sind überwältigt von diesen faszinieren Moment. Langsam brechen wir in Richtung Twizel unser heutiges Übernachtungsziel auf. Nach einigen kleinen Fotostopps erreichen wir den kleinen verschlafenen Ort. Wir beziehen unsere Zimmer und wärmen uns bis zum Abendessen mit den Strahlen der Frühlingssonne oder unternehmen einen kleinen Spaziergang. Auch heute werden unsere Gaumen verwöhnt. Wir probieren verschiedene Fleischsorten mit köstlichen Beilagen und auch der Nachtisch ist nicht zu verachten. So klingt dieser wunderbare Tag gemütlich aus.

6. Tag Montag, 04.11.2013 Moeraki Boulders –MacKenzie Hochebene–Dunedin

In Vorfreude auf die nächsten Abendteuer starten wir heute schon sehr früh in den Tag.
Im Vergleich zum gestrigen Frühstück kommen wir heute schon eher auf den Geschmack von Bohnen, Ei, Speck und neuseeländischen Würstchen. Typisch englisch eben. Herzhaft und lecker. Auch das tägliche Kofferpacken wird uns bald nichts mehr ausmachen.
Wir durchqueren die McKenzie Hochebene, ein Gebiet zahlreicher Hochlandfarmen. Spärliche Niederschläge lassen dieses Hochland als karge Steppenlandschaft erscheinen. Weite Tussok-Fluren (Blütengras) die den Hügel wie ein Teppich umspannen, verwandeln die Landschaft in eine eigenartige anmutende inneralpine Beckenlandschaft.
Hier liegt Oamaru, der „Ort des Mondlichts", mit seinen bizarren Schlicksandstein-Felsen, wegen seiner speziellen Thermik ein Paradies für Segelflieger. Im kleinen Städtchen Oamaru mit Gebäuden aus hellem Sandstein bummeln wir durch die Altstadt und stöbern ein wenig in den interessanten Geschäften, die sich in riesigen Hallenähnlichen Räumen befinden. Noch ein kurzer Stopp im Whisky Geschäft bevor es  weiter nach Moeraki geht. Hier liegen die geheimnisvollen Steinkugeln der „Moeraki Boulders" die auch uns faszinieren. Bei milden Temperaturen genießen wir während unserer Mittagspause eine laue Brise im schönen Strand-Kaffee oder sammeln Muscheln am Strand und knipsen die runden Kugeln.
Wir setzten unsere Fahrt in Richtung Dunedin fort und erreichen dies am frühen Nachmittag. Dunedin ist die achtgrößte Stadt Neuseelands und viertwichtigste Stadt. Aufgrund Ihrer hohen Anzahl von Studenten ist sie auch eine Stadt mit einer ausgesprochenen aktiven Kulturszene z. B. in der Musik. Ein Muss ist die Besichtigung des Bahnhofs. Die größte Bahnstation Neuseelands. Über 725.760 Porzellan-Fliesen sind hier in den Gängen und im großen Hauptsaal des Gebäudes zu Mosaikflächen verbaut und zeigen interessante Bilder von Eisenbahnfahrzeugen, Rädern,... und die  NZR für New Zealand Railways. Der Hauptbahnsteig ist mit rund einem Kilometer Länge der längste des Landes. Ein wirklich beeindruckendes Gebäude. Am Nachmittag gehen wir an Bord der  Monarch Cruises und halten Ausschau nach Königsalbatrossen, Robben und Delfinen. Leider ist es zu Windstill und so bekommen wir keine Albatrosse zu Gesicht. Dennoch genießen wir die Fahrt auf dem Schiff und die wunderbare Umgebung. Dafür bekommen wir im Reservat für Gelbaugenpinguine einige schöne Fotomotive vor die Linse. Die Farmer des Reservates erklären uns zunächst die Aufzucht der Pinguine  und wir lernen dass diese Einzelgänger sind und nicht in Gruppen leben. Mit dem Bus fahren wir dann in das Reservat. Beim Spaziergang über das Gebiet der Pinguine müssen wir uns leise verhalten um diese nicht zu stören oder zu erschrecken. Auch Pinguine wissen wo es am schönsten ist und leben hier in einem kleinen Paradies mit eigenem Strandzugang in Ihren kleinen Bauten oder Höhlen.
Ein schönes Erlebnis diese Pinguine so nah sehen zu können. Ein langer und ereignisreicher Tag für uns und wir werden langsam hungrig. Um die Fahrt bis zum Hotel zu überstehen verteilt Astrid die legendären Tim Tam´s. Ein Biskuit mit Schokolade umhüllten Doppelkeks und feiner Schokocremefüllung ....Hmmm lecker....diese schmecken nach mehr und der Ein oder Andere ist auf den Geschmack gekommen. Wir erreichen unser Hotel in Dunedin. Beziehen unsere Zimmer und treffen uns zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant.

7. Tag Dienstag, 05.11.2013 Te Anau–Otago–Halbinsel–Milford Sound

Heute steht der Milford Sound als einer der Highlights des Tages auf dem Programm.
Nach dem Frühstück verlassen wir die Universitätsstadt Dunedin  und beginnen unsere Fahrt durch das Hochland von Zentral-Otago und wechseln zur Westküste der Südinsel.
Wir erreichen den Ort Te Anau auch das „Tor zum Milford Sound" genannt  und legen hier eine kleine Mittagspause ein. Von hier gelangen wir in den Fjordland Nationalpark, Neuseelands größtem und unerschlossensten Nationalpark. Fjordland bedeutet auch Wildnis und in diese tauchen wir heute ein. Im Westen dringen 14 Fjorde wie überlange Meereszungen tief in die Urwälder einer zerklüftetet Alpenwelt vor. Nicht weit steigen schneebedeckte Berggipfel über alpinen Grasmatten bis auf 2700 m an. Auf unserem Weg fahren wir so sagt man auf der schönsten Bergstraße Neuseelands und passieren die Mirror Lakes und spannend wird es im 1,2 km langen düsteren Homer Tunnel.
Der Fjord entstand durch den 1200 m tiefen Einschnitt eines Gletschers, der nach seinem Abschmelzen eine gewaltige Furche hinterließ, die dann vom Meer aufgefüllt wurde. Eine üppige Vegetation zeichnet sich vor dem spiegelnden Fjord ab und im Hintergrund ragt ein gewaltiger Berg „Mitre Peak", die „Bischofsmütze" mit 1700 m aus dem Meer. Am Nachmittag gehen  wir  an Bord der „Milford Mariner". Der Schiffseigene Naturführer und seine Besatzung heißen uns herzlich willkommen. Nach einer kleinen Kaffeepause und einigen Erläuterungen der Crew bekommen wir unsere Kabinenschlüssel, gehen an Deck und bestaunen die atemberaubende Fjordlandschaft. Das Schiff fährt fast greifbar nah an die schönen Wasserfälle und als wir unseren Ankerplatz erreicht haben steigen wir in kleine Beiboote und halten Ausschau nach Pinguinen und Delfinen. Als die Schatten länger werden, verabschieden wir uns von den Delfinen welche direkt mit unserem Boot mit geschwommen sind und kehren in die geschützte Harrison Cove, in der unser Schiff für diese Nacht vor Anker liegt zurück. Soviel frische Luft macht hungrig und diesen stillen wir im gemütlichen Restaurant und unsere Gaumen werden wieder einmal sehr verwöhnt. Anschließend werden uns Bilder vom Tag sowie Bilder von stürmischen Tagen von der Crew gezeigt. Bei netten Gesprächen tauschen wir unsere Erlebnisse aus und lassen diesen wunderschönen Tag Review passieren. In den kleinen aber gemütlichen Kabinen fühlen wir uns wohl und schlafen bei so viele Stille  gut ein.

8. Tag Mittwoch,06.11.2013 Milford Sound– Queenstown–Arrowtown

Nach dem Frühstück fährt der Kapitän der Mariner mit uns auf das offene Meer und dabei kommen wir in den Genuss von rauer See. Aber da wir uns nichts entgehen lassen wollen halten wir uns fest und genießen die Landschaft. Am frühen Vormittag laufen wir wieder in den Hafen wo uns Gaby und Lynn wieder begrüßen. Wir setzten unsere Fahrt in Richtung Queenstown fort. Auf dem Weg begegnen uns Keas die wir ausgiebig betrachten und auf unseren Kameras festhalten. Sie sind so zahm und fast hätten wir weitere Passagiere an Bord unseres Busses. Der Kea oder auch  Bergpapagei  genannt  ist relativ unauffällig mit olivgrünem Federkleid gefärbt seine wahre Schönheit entfaltet er mit dem orange gefärbtem  Unterflügeldecken  Sein recht schlanker und  hakenförmiger Schnabel flößte uns jedoch großen Respekt ein, denn Gaby erzählt uns, mit diesen werden auch die Gummis von den Autos gelöst. Gemütlich geht es weiter und wir nehmen Abschied von der schönen Milford Sound Natur und kommen bei herrlich blauen Himmel wieder in Te Anau zur unserer Mittagspause an. Weiter geht es in Richtung Queenstown und halten am südlichsten Ort Kingston am Wanaka See an.  Entlang des See´s kommt Queenstown immer näher und wir kommen von der Natur in das St. Moritz von Neuseeland. Quirliges treiben, viele Geschäfte und Menschen und 26 Grad empfangen uns. Eine tolle Stadt. Die ehemalige Goldgräberstadt gilt als Zentrum für Extremsportler. Es befinden sich im Umkreis des Touristenörtchens zahlreiche Thrillaktivitäten, mehrere Shotoverjets und verschiedene Para- und Hanggliding-Rampen. All das werden wir morgen erkunden. Heute buchen wir noch unseren Ausflug mit dem Dampfschiff der Earnslow und   checken im Hotel ein und lassen uns beim Abendessen verwöhnen. Bummeln anschließend  durch die quirlige kleine Stadt und lauschen den Klavierspielern und genießen das abendliche Flair und die reizvolle Umgebung....

9. Tag Donnerstag, 07.11.2013 Queenstown ein Ort voller Leben

Heute gilt es Queenstown zu erkunden und schon nach dem Frühstück gehen einige Gäste mit mir an Bord der Earnslaw. Ein altes Dampfschiff auf dem Weg zur Walters Paek Farm Station. Während der ca. 45 minütigen kurzweiligen  und romantischen Fahrt, begutachten einige mehr oder weniger fachmännisch den 100 Jahre alten Dampfer, der sehr gut restauriert ist. Wer es genau wissen möchte steigt  in den Maschinenraum hinunter und lässt sich genauer erklären, wie Kohle den Dampfer auf Touren bringt. Oder sie sitzen einfach da und genießen den Blick auf die fantastische Gebirgslandschaft. Für Kurzweil sorgt auch ein Klavierspieler, der „Matilda" Lieder spielt und zum Mitsingen anregt.
Und dann sind wir schon am Ende des Sees angekommen, wo die Walter Peak Farm, wunderbar eingebettet in der Natur, liegt. Nach der Ankunft begrüßt uns der Schäfer kurz und zuerst geht es zu einer Schafschur. Dann werden die Schafe gefüttert, und die Gäste dürfen eifrig mitmachen und streicheln. Dann kommt der große Auftritt seines Collie „Storm", der auf Pfiff seines Herrn eine kleine Schafherde blitzschnell von einer Stelle zur anderen treibt. Alles geschieht ohne Bellen, nur mit intensivem Augenkontakt. Bei einer kleinen Tea Time im herrschaftlichen Gebäude des Gartens genießen wir den Blick in den wunderschönen Garten. Auf der Rückfahrt nehmen viele die Liederbücher zur Hand und singen kräftig mit, als der Klavierspieler bekannte Songs anstimmt.
It's a long way ...
My Bonnie.......
Clementine .... Oh my darling
Wir beobachten Rehe Hirsche im Wildgehege der Farm  und legen wieder ab und erreichen Queenstown am frühen Nachmittag. Wir fahren mit der Gondel oder wandern tapfer zum Aussichtspunkt über Queenstown. Genießen die wärmende Sonne bei einem kühlen Bier oder bummeln durch die kleinen Geschäfte. Am Abend tauschen wir unsere Erlebnisse im Restaurant Avanti direkt auf der Hauptstraße in Queenstown aus und bummeln noch ein wenig umher und gehen zurück zum Hotel

10. Tag Freitag, 08.11.2013 Westküste und Gletscherwelt

Wieder werden wir bei schönstem Wetter geweckt und verlassen Queenstown. Wir nehmen Fahrt nach Arrowtown auf und spazieren durch das kleine und hübsche Goldgräberstädtchen. Auf der Weiterfahrt nehmen wir eine Kostprobe des süßen Arrowtown Goldes in Schokoladenform, welches Astrid besorgt hat.
Wir folgen der tiefeingeschneiten Kawarau-Schlucht, einst goldreichster Fluss,  und besichtigen den welt-ersten kommerziellen Bungy-Sprung(43m) Platz. Begeistert sahen wir den mutigen Springern zu und beließen es lieber nur beim Staunen. Vorbei am Wein-und Steinobstanbaugebietanbaugebiet von Otago, Cormwell und über Wanaka und Aspiring Nationalpark erreichen wir den Hast Pass. Der Aspiring Nationalpark vereint mehr als 100 Gletscher und einige der höchsten Südalpengipfel. Die Seen Hawea und Wanaka werden durch diese Gletscher gespeist. Über den Haast-Pass fahren wir weiter in Richtung Küste, wo sich die Wogen umtoste Westküste vor uns ausbreitet. Der Kontrast zwischen den saftig grünen Regenwäldern der Westküste und dem trockenen Grasland der Provinz Otago sticht uns hier sofort ins Auge. An Stelle der braungebrannten Schafweiden und mit „Tussock" Gras bewachsenen Hochland treten nun grüne Regenwälder. Die Regenwälder des Westland Nationalparks zählen zu den vielseitigsten und faszinierenden Nationalparks Neuseelands und wurden zum „Heritage Park" deklariert. Der satte Moosbewuchs des Tieflandregenwaldes und die Sumpfwälder schaffen eine märchenhafte Atmosphäre. Über einige Fotostops an Wasserfällen und Stränden und einem kleinem Abstecher zum Fox Gletscher erreichen wir unsere heutige Unterkunft das Motel West Haven im Ort Fox.
Unser Abendessen nehmen wir im nahegelegenen urigen Pub ein. Einige nutzen es noch vor Sonnenuntergang durch den Regenwald zu spazieren.

11. Tag Samstag, 09.11.2013 Punakaiki

Da wir in einem Motel übernachtet haben, werden wir heute von Lynn zum Frühstück gefahren. Wir stärken und bei Kaffee, köstlichem Müsli, Bohnen und Speck bevor es zu einem kleinem Spaziergang zum Matheson geht. Die frische Luft tut uns gut und wir fahren weiter zum Franz Josef Gletscher. Um diesen zu sehen galt es ebenfalls einen kleinen Spaziergang einzulegen. Gaby gibt uns auf dem Weg viele Erklärungen über Flora und Fauna und an einer Aussichtstelle können wir einen Blick auf den Gletscher werfen. Wir sind also den Gletschern der Südalpen sehr nah.
„...eine große, hoch aufgeworfene Landmasse..." schrieb der Holländer Abel Tasman in sein Bordbuch, als er im Dezember 1642 als erster Europäer Neuseeland sichtete. Sein Kommentar bezog sich zweifellos auf die markante, langgezogene Gebirgskette der Südalpen. Südlich von Hokitika steigen ihre Gipfel abrupt auf eine Höhe von 3500 m an.
Wir fahren also nach Hokitika und überzeugen uns nicht nur davon sondern besuchen eine Jade-Fabrik. Nach einer kurzen Erläuterung von Gaby erstehen wir das ein oder andere Schmuckstück des grünen Steins. Während der Mittagspause trinken wir einen Kaffee und bummeln durch den Ort. Weiter geht es zu den berühmten Kalkfelsen den „Pancake Rocks", nahe der kleinen Ortschaft Punakaiki. Wind und Meer haben hier hart am Gestein gearbeitet, weichere Zwischenschichtenaus Ton oder Sand angegriffen und bizarre Felsskulpturen geformt. Wir unternehmen einen Rundgang und erleben die Wucht der Tasman See mit der die „Pfannkuchen-Felsen" permanent ausgespült werden und die stapelartige Schichtung erscheinen lassen. Ein wirkliches Naturschauspiel. Wir beziehen unsere Zimmer im „Punakaiki-Resort und speisen im Restaurant bei schönen Sonnenuntergang. Noch ein kleiner Strandspaziergang und ein letztes Gläschen lassen diesen wunderbaren Tag zu Ende gehen.

12. Tag Sonntag, 10.11.2013 Greymouth – Arthurs Pass–Christchurch

Wir schlafen aus...denn es ist Sonntag. Aber die herrliche Lage unseres Hotels lockt uns vor die Tür. Und so geht es entweder vor dem Frühstück oder danach noch einmal zum kleinen Strandsparziergang. Es fällt uns etwas schwer los zu fahren aber vollgetankt mit frischer Luft machen wir uns auf den Weg zurück nach Christchurch. In unserem schönen Bus genießen wir ganz entspannt die Fahrt von der Westküste über den Arthurs Pass zur Ostküste der Südinsel. Während wir spektakuläre Schluchten und Flusstäler durchqueren erzählt uns Gabi vieles über diese Landschaft und  wir bestaunen die Schneebedeckten Südalpen und den faszinierenden Landschaftswechsel von Urwald hin zum Farmland. Schon kurz nach Greymouth nehmen wir Abschied vom Meer  was uns wirklich nicht leicht fällt. Über eine kleine Abkürzung kommen wir zu unseren ersten Stopp am Lake Brunner. Zur Mittagszeit erreichen wir den Nationalpark Arthus Pass und besuchen nach unserer Mittagspause das Besucherzentrum. Gaby erklärt uns einige Dinge und am Nachmittag unternehmen wir einen kleinen Spaziergang in einer Kulisse in der der Herr der Ringe gedreht worden ist. Wieder werden wir vom Sonnenschein begleitet und von warmen Temperaturen verwöhnt. Mit gelockerten Gliedern geht es weiter nach Christchurch, welches wir am späten Nachmittag erreichen. Noch ein paar Einkäufe im Supermarkt und eine nochmalige kleine Stadtrundfahrt und dann checken wir auch schon im Hotel ein. Vor dem Abendessen bleibt noch ein wenig Zeit für einen Spaziergang im Botanischen Garten, der gleich am Hotel gelegen ist. Auch heute werden wir wieder kulinarisch verwöhnt und gespannt auf neue Abendteuer gehen wir zu Bett.

13. Tag Montag, 11.11.2013 Christchurch – Kaikoura

Heute geht es entlang der Ostküste Richtung Norden. Vor der Kaikoura´s Küste kommen regelmäßig Pottwale vor, angezogen durch das reichhaltige Futterangebot der warmen Meeresströmungen. Leider bleibt uns das Abendteuer Walbeobachtung verborgen. Die See war zu rau und so wurde uns dieser Wunsch leider nicht erfüllt. Aber wie sagt man so schön? Es ist ein Grund noch einmal wieder zu kommen. So unternehmen wir einen kleinen Spaziergang an der Walbeobachtungsstation und genießen an einem Aussichtspunkt den wunderbaren Ausblick. In der Mittagspause starken wir uns mit kleinen Snacks und schlendern durch das kleine Städtchen. Bevor es in unser Motel geht, statten wir noch der Seehund Kolonie einen Besuch ab. Greifbar nah rekeln sich neuseeländische Robben vor uns und Seevögel jeglicher Art sind zu bewundern und geben schönste Fotomotive. Wir checken im Kaikoura Gateway Motor Lodge ein und sind begeistert. Wir entspannen im zimmereigenen Spa-Bad und freuen uns auf unser Abendessen, welches wir heute in einem Pup zu uns nehmen. Langsam nehmen wir Abschied von der schönen Südinsel und verabschieden unsere Fahrerin Lynn, die uns von Ort zu Ort fuhr unsere schweren Koffer verlud, hohe Pässe durchquerte und alle Kurven mit Bravour meisterte und immer lächelte.
Mit einem Vers sagten wir. „Thank you Lynn and Take Care"! Auch Lynn hatte eine kleine Überraschung für uns und spielte uns auf der Rückfahrt vom Restaurant Ihr Lieblingslied von den Maori vor. Ein sehr fröhliches Lied, welches uns mit einem Lächeln im Gesicht zu Bett gehen lässt.Ein wirklich wunderschöner Abend geht zu ende.

14. Tag Dienstag, 12.11.2013 TranzCoastal – Cook Strait – Wellington

Heute müssen wir nicht einmal unser Zimmer zum Frühstück verlassen. In unserem komfortabel ausgestatteten Motel Zimmer finden wir alles was wir für unser Frühstück benötigen und zum Glück war auch der Kühlschrank gefüllt. Anschließend verladen wir unsere Koffer und Lynn bringt uns zum Bahnhof. Mit dem Zug „Trans Coastel" geht es weiter nördlich nach Picton. In gemütlichen mit riesigen Panoramafenster ausgestatten Abteil sausen wir durch die Landschaft. Erst entlang der Küste und später durch das Landesinnere vorbei an grünen Wiesen mit Schafen und Kühen erreichen in der Mittagsstunde Picton.
In Picton gehen wir an Bord der Interislandischen Fähre. Die Fahrt durch die tiefverschneiten Marlborough Sounds, ein Gebiet ehemals ertrunkener Flusstäler, beeindruckt uns sehr und bietet uns traumhafte Fotomotive. Unsere Fähre startet mit etwas Verspätung wir machen es uns schon einmal gemütlich und essen ein paar Kleinigkeiten zu Mittag bevor es auf eine etwas bewegte Fahrt geht. Wir genießen den Ausblick durch die riesigen Panoramafenster und vertreiben uns die  Zeit auf der Fahrt bei Kartenspielen netten Gesprächen oder schauten einfach auf das Meer. Endlich erreichen wir die Hauptstadt Neuseelands und treffen am späten Nachmittag in Wellington ein. Mike unser neuer Fahrer erwartet uns schon und wir steigen in unseren neuen großen Bus. Unser Gepäck wurde direkt vom Zug bis zum Bus am Hafen von Wellington durchgecheckt und nach einer kleinen orientierenden Stadtrundfahrt beziehen wir unsere Zimmer im West Park Plaza. Anschließend stillten wir unseren Hunger im Restaurant des Hotels. Nach einem reichhaltigen Abendessen vertreten wir uns noch etwas die Füße und schlendern noch ein wenig durch die Nacht.

15. Tag Mittwoch, 13.11.2013 Wellington – Ohakune

Bevor wir unsere Reise fortsetzten erkunden wir am Vormittag die Stadt auf eigene Faust und bummeln gemütlich an der Waterfront entlang. Wellington wird auch die Stadt des Windes genannt. Dies bekommen wir auch zu spüren, den es fegt uns doch eine recht frische Priese um die Nase. Wellington ist die Hauptstadt und zweitgrößte Ballungsraum des Landes und hat 448.956. Am Späten Vormittag führt uns Gabi noch auf den Mt. Victoria Aussichtspunkt von welchem wir einen rundumblick über die Hauptstadt und die Cook Straße bis zur Südinsel haben. Anschließend geht es in die älteste und komplett aus Holz gebaute Kirche die St. Pauls Kirche. Sie ist  die erste anglikanische Kathedrale und wurde ab 1855 als Holzkirche in neugotischen Formen errichtet. 1964 ging ihre Funktion an die neu erbaute Cathedral of Saint Paul über. Wir bekommen eine kleine Erläuterung und sind sehr beeindruckt. Wir verlassen Wellington und nehmen unsere Fahrt in Richtung Ohakune auf.
Unser Weg führt uns entlang der Kapiti-Wüste und durch die fruchtbaren Farmgebiete von Manawatu nach Norden an den Rand des Tongariro National Park.  Dieser Park beeindruckt uns  durch die 3 aktiven Vulkane, Ruapehu (2797m), Tongariro (1967m) und der Ngauruhoe (2291m) und einer Landschaft aus schwarzer Asche, brauner Staubwüste und den von einheimischen Buchen gesäumten Bergbächen. Wir haben Glück und wir können die Vulkankegel in ihrer kompletten Schönheit sehen. Am späten Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft und holen uns vor dem Abendessen bei einem Spaziergang durch den Wald noch etwas Appetit. Im urigen Restaurant des Hotels werden wir wieder einmal kulinarisch verwöhnt. Noch ein kleiner nächtlicher Spaziergang bei Sternenklarem Himmel und mit Blick auf den Berg und rundet unseren heutigen Tag ab. Voller Vorfreude auf den nächsten Tag gehen wir zu Bett.

16. Tag Donnerstag, 14.11.2013 Tongario–Natioanlpark – Taupo

Unser heutiger Tag steckt wieder voller Höhepunkte und werden wir schon früh geweckt.
Nach dem Frühstück geht es weiter immer mit Blick auf die schönen rauchenden Vulkankratern die wir auf unseren Kameras festhalten. Wir treffen Naghuia eine Maori Frau und besuchen diese auf Cherry Island und gehen mit Ihr auf Entdeckungstour der Maori-Kultur. Naghuia ist ein wahres Energiebündel und bringt uns auf eine ganz charmante Art Ihre Geschichte und Kultur näher. So bekommen wir Einblick wie die Maoris in Hinblick der Ernährung und medizinischer Versorgung sich damals verhielten. Auch Ihre Tätowierungen erläutert Sie uns ganz genau. Auf unseren kleinen Spaziergang bekommen wir eine intensive Pflanzen- und Tierkunde. Das macht hungrig und wir werden auf einen kleinen Snack mit Nüssen, Schokolade, frischem Obst und Honigbroten eingeladen. Anschließend werden wir in die Flechtkunst eingewiesen und stellen ein Armband aus neuseeländischem Flachs her. So langsam müssen wir wieder Abschied nehmen denn bis Rotorua liegen noch einige Kilometer vor uns. Wir setzten unsere Fahrt entlang des größten Sees dem Lake Taupo fort und bekommen am Haka Wasserfall wieder eines der schönsten Fotomotive vor die Linse. Als nächster Programmpunkt steht der Besuch des „ Te Puia" Thermal- Gebiet an.
Wir spazieren vorbei an kochenden Schlammtümpeln, Geysire und brodelnde Seen. Hier spüren wir den Puls der Erde hautnah und der Schwefelgeruch über Rotorua zeigt, dass die Erdoberfläche hier sehr dünn ist. Auch noch heute kann es passieren, dass in einem Vorgarten die Erde aufbricht und ein neuer kochender Tümpel Platz findet. Mit diesen Eindrücken geht es weiter zu den Rainbow Springs und dort nehmen wir den Flugunfähigen Neuseelands Wappentier den Kiwi-Vogel genau unter die Lupe. Im Kiwi Encounter lernen wir die Aufzucht des Tieres kennen und hätten nie geklaubt wie schwer ein Kiwi-Ei sein kann. Je nach Kiwi Art kann es bis zu 500 Gramm schwer  sein sind und somit die größten Vogeleier der Welt. Dies erklärt warum nur jeweils ein Ei gelegt wird. Die schlüpfenden Kiwis sehen bereits aus wie kleine Ausgaben der Eltern. Als Nestflüchter wandern sie fünf oder sechs Tage nach dem Schlüpfen bereits umher .Am Tage werden Männchen behütet. Nachts verlassen sie das Nest allein und werden kaum von den Eltern bewacht. So fallen  sie den in Neuseeland eingeschleppten Katzen, Hunden und Wieseln sehr häufig zum Opfer.
Mit eineinhalb Jahren erreichen Kiwis ihre volle Größe und mit zwei Jahren sind sie geschlechtsreif und  können über 20 Jahre alt werden. In einem Nachthaus sehen wir einen Kiwi hautnah. Am Abend steht nun endlich noch einmal die Maori Kultur im Mittelpunkt. Wir sind auf einem Marae (traditioneller Versammlungsplatz der Maori) und erleben hier Rituale der Maori. Wir werden mit einer traditionellen „Challenge" am Tor des Marae begrüßt und nach dem Konzert werden wir zum „Hangi" einem Essen aus dem Erdofen eingeladen. Das Essen wird in einer Erdhöhle auf glühenden Steinen gegart. Wir lassen es uns schmecken und werden in einem kleinen Bus zum Hotel in Rotorua gebracht. Nach diesem tollen Tag freuen wir uns auf unsere Bett.

17. Tag Freitag, 15.11.2013 King Country– Cambridge – Farm

Bevor wir Rotorua verlassen machen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt. Die kleine Stadt zählt zu den am stärksten von Touristen frequentierten Gebieten Neuseelands und hat sich zu einem beliebten Kurbad entwickelt. Besonderen Eindruck hat das alte heute denkmalgeschützte Badehaus mit dem Namen „Tudor Towers" bei uns hinterlassen. Nach dieser kleinen Stadtrunde fahren wir in Richtung King Country und unser nächstes Ziel ist der Besuch des „Agrodomes", wo uns viel Wissenswertes über die Schafzucht und die Landwirtschaft Neuseelands erfahren. Ein Farmer zeigt uns auf eine sehr lustige Weise, wie Schafe geschoren werden und Astrid probiert sich schon mal beim Lämmchen füttern. Pünktlich zur Mittagszeit nehmen wir ein köstliches Barbecue im „Rosenvale Garden" ein. Gut gestärkt erreichen wir den Treffpunkt mit den Farmersleuten, die uns heute Nacht beherbergen. Die Spannung steigt, alle Gäste werden abgeholt und wir fahren auf die Farmen. Manche ein wenig länger die Anderen sind nur in kurzer Entfernung von Cambridge untergebracht. Cambridge wird auch die Stadt der Bäume genannt und ist bekannt für ihre Vollblutpferde-Gestüte, denen viele gute Renn- und Springpferde entstammen. Sie liegt in der Nähe des Lake Karapiro, einer der besten Ruderstrecken der Welt und war 1978 und 2010 Austragungsort der Ruder-Weltmeisterschaften. Wir erleben einen gemütlichen Abend auf der Farm, mit vielen netten Gesprächen und erfahren aus erster Hand noch mehr über das Leben auf der Farm und über Neuseeland.

18. Tag Samstag, 16.11.2013 Auckland–Paihia

Nach dem Frühstück werden wir von den Farmern wieder zum Bustreffpunkt gebracht und kaum sind wir wieder zusammen tauschen wir uns rege über das erlebte auf den verschieden Farmen aus. Als wir wieder alle an Bord sind durchfahren wir die Waikato Region, Neuseelands bedeutendstes Gebiet der Milchkuhzucht. Der Fruchtbare Boden vulkanischen Ursprungs, kombiniert mit häufigen und ergiebigen Niederschlägen, bietet optimale Bedingungen für die Milchproduktion. Weiter geht es über Auckland zum unserem heutigen Etappenziel Paiha. Da noch einige Kilometer vor uns liegen legen wir eine kleine Eis Pause ein und Astrid spendiert ein traditionelles Hockey pockey Eis...Hm lecker und schon reisen wir weiter entlang der „Hibiskus Küste" in das landschaftlich sehr vielfältige und reizvolle Nordland. Die Strecke ist vielfach umsäumt von eindrucksvollen neuseeländischen Weihnachtsbäumen („Pohutukawa"). Nach unserer Mittagspause im Whangarei, dem Herz der Region North Land erreichen wir am Nachmittag die malerische Bay of Islands (Bucht der Inseln) im subtropischen Norden. Bevor es zum Hotel geht unternehmen wir noch einen kleinen Abstecher nach Waitangi, wo sich das bedeutende Treaty-Haus, im dem im Jahre 1840 der Vertrag zwischen der Britischen Krone und den Maori unterzeichnet wurde.
Anschließend buchen wir schon Karten für die Ausflüge am nächsten Tag. Vor dem Abendessen bleibt uns noch ein wenig Zeit um durch den Ort zu bummeln. Ganz Mutige unter uns nehmen schon ein erstes Bad im Meer.
Am Abend lassen wir den Tag beim gemütlichen Abendessen noch einmal Revue passieren.

19. Tag Sonntag, 17.11.2013 Freier Tag in Paiha

Ein letzter freier Tag steht vor uns und wir nutzen das traumhafte Wetter und gehen entweder auf einen Halbtagesausflug per Boot zum „Hole oft he Rock" oder fahren an den nordwestlichsten Punkt der Nordinsel zum Cape Reinga. Zum Ausflug an das Cape müssen wir zwar schon recht früh aus den Federn aber es lohnt sich im jedem Fall. So gehen wir an Bord des Dünen Riders ein wirklich tolles Gefährt. An unseren ersten Halt bestücken wir uns mit unseren Lunchpaketen und düsen weiter in Richtung „Gumdiggers Park" Hier bekommen wir einen Einblick in die Geschichte der Gummdigger, des Kauri Waldes und des Kauri-Bernsteins, die die Basis für einen der größten industriellen Aufschwünge in Neuseelands Vergangenheit waren. Gegen Mittag erreichen wir das Cape. Am Cape Reinga treffen zwei verschiedene Wassermassen aufeinander: der Pazifische Ozean im Osten und die Tasmansee im Westen. Wir spazieren gemütlich zum Leuchtturm und erleben einen traumhaften Blick. Etwa 10 km südwestlich befindet sich das Cape Maria van Diemen. In der Nähe liegen mit den bis zu 50 Meter hohen, wandernden Te Paki-Sanddünen die größten Dünen des Landes. Hier kann wer möchte sich im Sanddünensurfen ausprobieren. Als nächster Höhepunkt liegt nun der „Ninty Mile Beach". Unbeschreiblich schön. Der Name ist jedoch etwas irreführend denn in Wirklichkeit der Strand 88 Km lang. Leider müssen wir auch von diesem wunderschönen Ort Abschied nehmen und auf dem Rückweg geht es über einen kleinen Stopp mit der Möglichkeit die leckeren Fish and Chips zu probieren. Ein wirklich gelungener Ausflug von dem wir am späten Nachmittag wieder zurück zum Hotel kehren. Wir sind gespannt auf die Erlebnisse der anderen Gäste aus der Gruppe und tauschen dies bei leckerem Essen an einer langen Tafel aus.

20. Tag Montag, 18.11.2013 Kauri Wald – Auckland

Wir verlassen die „Bay of Islands" und nehmen Fahrt in Richtung Auckland auf. Auf dem Weg besuchen wir den Kauri Wald von Waipoua mit den ältesten Kauri Bäumen.
Die Kauri-Bäume zählen zu den größten Urwaldbäumen und werden bis zu 2000 Jahre alt. Bis zu 60 m hohe Giganten stehen vor uns. Sie stehen unter Naturschutz und dürfen nur noch für rituelle Zwecke von den Maori gefällt werden. Im Kauri-Museum in Matakohe lernen wir noch mehr über deren Nutzung und Bedeutung und sehen eine Ausstellung der Siedlungsgeschichte der ersten weißen Siedler des Kauri Holzeinschlags und der Kauriharzgewinnung .Anschließend fahren wir nach Auckland und erreichen am Nachmittag die „Stadt der Segel". Gabi unternimmt  mit uns einen kleinen Stadtbummel. Mit ca.1, 4  Millionen Einwohnern ist sie die größte multikulturelle Stadt Neuseelands. Weitläufigen Parkanlagen die bis in das Zentrum der Stadt reichen und die zahlreichen Segelboote, prägt das landschaftliche Bild. Das eigentliche Zentrum liegt entlang der Queen-Street eine quirlige Einkaufsstraße. Unser Abschlussabend führt uns direkt in den Sky-Tower. In der Eingangshalle ist alles schon weihnachtlich geschmückt und im Restaurant erwartet uns ein Kilometer langes Buffet mit wirklich sehr köstlichen Speisen und süßen Verführungen. In gemütlicher Runde verabschieden wir uns von unserer örtlichen Reiseleiterin Gabi und lassen die  gemeinsam  verbrachten Tage in Neuseeland noch einmal Revue passieren. Zum Abschluss des Abends gab es die Möglichkeit mit dem Fahrstuhl noch einmal hoch hinaus  zu fahren und Auckland bei Nacht zu überblicken.

21./22.Tag Dienstag/Mittwoch 19.11.2013–20.11.13 Heimreise nach Deutschland

Das etwas hektische Frühstücktreiben nehmen wir mit Humor und spazieren vor der Abfahrt zum Flughafen noch einmal über die Queen-Street und nehmen langsam Abschied von dem wohl Landschaftlich abwechslungsreichsten Land am anderen Ende der Welt. Am Vormittag geht es zum Flughafen. Zwar etwas traurig aber mit vielen tollen Eindrücken im Gepäck gehen wir unserem Heimweg entgegen. Es liegen 25 reine Flugstunden vor uns die wir wieder an Bord der Singapure Airlines verbringen und hoffen dass der Jetlag uns nicht so sehr einholen wird und in unseren Gedanken nur schöne Erinnerungen und Bilder bleiben. Am Flughafen in Frankfurt verabschieden wir die ersten Gäste und wenig später werden alle wieder wie gewohnt vom Eberhardt Haustürtransfer nach Hause gefahren.
Meine lieben Neuseelandreisenden,
gemeinsam sind wir bis an das andere Ende der Welt nach Down Under geflogen, haben wunderbare Momente genossen, interessante Gespräche geführt, ein traumhaftes Land kennengelernt und dabei viel gelacht.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken. Ihr wart eine tolle Reisegruppe und wünsche Euch alles Liebe. Vielleicht sehen wir uns ja auf einer nächsten Reise wieder.
Eure
Astrid Janke

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Astrid, wir haben deinen ausführlichen Bericht genossen und konnten nochmals viele schöne Erlebnisse vor Augen sehen. Vielen Dank für deine Post und den Bildern. Wir müssen noch etwas Arbeit in die Aufbereitung unserer Bilder stecken. Aber das wird auch noch und wenn wir mal nicht weiter wissen lesen wir einfach nochmal in deinem Bericht nach. Also nochmals vielen Dank für deine nette Reisebegleitung und ein schönes friedliches Weihnachtsfest sowie alles Gute für das neue Jahr wünschen dir Uwe und Petra

Krombholz
10.12.2013

Hallo Ihr Beiden, schön von Euch zu hören. Vielen Dank auch an Euch und ich freue mich, das Euch der Reisebericht gefällt. Ich hoffe wir sehen und hören uns im nächsten Jahr mal wieder? Bis dahin wünsche ich viel Spaß bei der Bilderbearbeitung und eine besinnliche Weihnachtszeit. Liebe Grüße Astrid Janke

Astrid Janke 11.12.2013

Hallo Astrid, herzlichen Dank für deinen detaillierten Reisebericht. Du warst wirklich sehr fleißig und hilfst uns damit, die einzelnen Etappen nochmal nachzuerleben. 'Ach ja, so war das.' Wir haben inzwischen auch schon ein Fotobuch fertig, ein richtiges Bilderbuch, und der Filmschnitt ist in Arbeit. Obwohl wir selbst sehr viele Fotos haben, konnten wir in deiner Galerie noch so manchen interessanten Schnappschuss entdecken. Auf einer so tollen Reise kann man einfach nicht alles im Bild festhalten, aber solange das Gedächtnis noch funktioniert... Danke nochmal für deinen erheblichen Beitrag zum Gelingen. Wir würden gerne wieder mit dir unterwegs sein. Eva und Jürgen

Eva und Jürgen
11.12.2013

Hallo Eva, hallo Jürgen, seid gegrüßt. Naja am Film arbeite ich noch ;)...Danke für das Lob zum Bericht. Ja es war toll...und ich bin auch immer mal wieder gedanklich in Neuseeland. Ich freue mich auf ein Wiedersehen!!!! Viele liebe Grüße Astrid

Astrid Janke 11.12.2013

Hallo Astrid, nochmals einen ganz herzlichen Dank an eine der besten Reisebegleitungen der Welt. Mit diesem Bericht hast Du meinem alten Gedächtnis wieder auf die Sprünge geholfen, so daß ich mein privates Reisetagebuch etwas genauer gestalten kann. Durch die Menge der Eindrücke sind schon ein paar Namen in Vergessenheit geraten. Nicht aber Du und die tolle Truppe. Danke für die vielen Mühen, die Du Dir unseretwegen gemacht hast. Bleib so! Behalte Deinen Enthusiasmus

margret degener
22.12.2013

Hallo Margret, Danke Dir. Nein es sind keine Mühen. Es hat mir große Freude bereitet immer wieder gern! Bleib auch wie du bist und lass es Dir gut gehen. Liebe Grüße Astrid

Astrid Janke 22.12.2013