Reisebericht: Große Rundreise Neuseeland – Nordinsel und Südinsel

23.02. – 15.03.2024, Rundreise Neuseeland mit Singapur – Auckland – Paihia – Coromandel – Rotorua – Tongariro–Nationalpark – Wellington – Kaikoura – Lake Tekapo – Dunedin – Milford Sound – Queenstown – Fox–Gletscher – Punakaiki – Arthurs Pass – Christchurch


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Voller Vorfreude waren alle Reisegäste auf ihre erste Reise in die Region Australien und Ozeanien.
Ein Reisebericht von
Julian Bartsch
Julian Bartsch

Freitag, 23.02.2024 – Flug nach Singapur

Am Abend traf sich unsere 13-köpfige Reisegruppe in Frankfurt für unseren gemeinsamen Flug nach Singapur.


Samstag, 24.02.2024 – Erste Eindrücke der Metropole

Überpünktlich erreichten wir am späten Nachmittag den Inselstaat, reisten ein und wurden bereits von unserem Reiseleiter erwartet.
Wir fuhren zum Hotel und sahen bereits die ersten markanten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Nach einer kurzen Pause gingen wir zu Fuß entlang des War Memorials und über die Helix-Brücke zum Marina Bay Sands Hotel. Pünktlich um 20 Uhr erreichten wir dieses und sahen die Spectra - A Light and Water Show. Anschließend spazierten wir zu den Supertrees und sahen die dortige Garden Rhapsody Show.
Per Metro fuhren wir dann zum Hawker Center Lau Pa Sat. Jeder bestellte in einem der zahlreichen Restaurants bzw. Küchen sein Essen und wir genossen unser Abendessen unter freiem Himmel bei sommerlichen Temperaturen.


Sonntag, 25.02.2024 – Singapur intensiv

Am Morgen traf sich ein Großteil der Reisegruppe zu einem Spaziergang zum Cloud Forest. Glücklicherweise waren nur wenige Besucher vor Ort, so dass wir die Pflanzen, den Wasserfall und die Architektur in Ruhe genossen. Auch der zwischenzeitlich aufkommende Nebel war eine Überraschung und es entstand eine mystische Stimmung.
Teils per Shuttle und Metro, teils zu Fuß kehrten wir zum Hotel zurück und unsere Stadtrundfahrt begann.
Zunächst fuhren wir wieder zum Marina Bay Sands Hotel, diesmal jedoch per Lift zur Aussichtsplattform. Wir genossen den tollen Blick auf die Hochhäuser, die Marina Barrage und auf das Meer mit seinen zahlreichen auf Reede liegenden Schiffen.
Der Merlion auf der gegenüber liegenden Seite war unser nächstes Ziel. Frisch renoviert glänzte er in der heißen Sonne. Im weiteren Verlauf besuchten wir den Taoistischen Tempel Thian Hock Keng und aßen Mittag im Chinesischen Viertel.
Der zum UNESCO-Welterbe gehörende Orchideen-Garten war unser nächstes Ziel. Hier sahen wir unzählige bunte Blüten in groß und klein.
Über die Haupteinkaufsstraße, die Orchard Road, mit seinen zahlreichen Luxusgeschäften fuhren wir noch zum arabischen Viertel, sahen die dortige Sultan Moschee und die Reiseroute der Pilger, welche sich vor einigen hundert Jahren hier trafen um ihre Reise nach Mekka anzutreten.
Durch Little India fuhren wir wieder zum Flughafen, checkten dort unsere Koffer ein und sahen noch den riesigen Wasserfall im The Jewel.
Anderthalb erlebnisreiche Tage lagen nun hinter uns. Wir reisten aus und warteten noch ein wenig auf unseren verspäteten Abflug im Airbus A380 nach Auckland - Neuseeland.


Montag, 26.02.2024 – Ankunft in Neuseeland

Am frühen Nachmittag erreichten wir die größte Stadt Neuseelands.
Unsere nette Reiseleiterin Inga wartete bereits auf uns. Leider zog sich die Einreise und Kontrolle. Es wurden 3 Personen unserer Gruppe zur "Intensiv"kontrolle gebeten, so dass zwischen Ankunft und Abfahrt mit unserem Bus letztlich 2 Stunden vergingen. In der Zwischenzeit hörte aber der Regen auf und die Stadtrundfahrt durch verschiedene Wohnviertel mit Halt am Michael Joseph Savage Memorial Park mit Blick auf Aucklands Skyline sowie entlang des War Memorial Museums ergaben einen Eindruck von der Stadt.
Mit Fish & Chips zum Abendessen ließen wir den Tag ausklingen. Einige Gäste unternahmen noch einen kleinen Spaziergang und sahen den tollen, 328m hohen, toll beleuchteten Fernsehturm.


Dienstag, 27.02.2024 – Fahrt in Richtung Norden

Heute stand ein langer, aber interessanter Fahrtag bevor. Erstes Ziel des Tages war Matakohe mit seinem Kauri-Museum. Hier waren zahlreiche Erzeugnisse, z. B. Möbel, der versteinerte Harz sowie ein altes Sägewerk ausgestellt. Auch ein Querschnitt eines ca. 860 Jahre alten Kauribaumes war zu sehen. Inga fuhr uns weiter in den Waipoua-Wald, welcher noch seine ursprüngliche Urwald-Vegetation aufweist. Wir besuchten den zweitältesten und zweitgrößten Kauri-Baum, den bis zu 2000 Jahre alten Tane Mahuta.
Unterwegs erhielten wir noch zahlreiche Infos zu Neuseeland und auch zu den drei größten Plagen: Ginster, Possums und Kaninchen.
Am Abend erreichten wir Paihia in der malerischen Bay of Islands.


Mittwoch, 28.02.2024 – fakultativer Ausflug zum Cape Reinga und dem Ninety Mile Beach

Am Morgen wurden wir von einem örtlichen Bus für unseren Tagesausflug zur Nordspitze Neuseelands, dem Cape Reinga, abgeholt.
Ein Maori, welcher unterwegs auch ein Willkommenslied für uns sang, leitete diese Tour.
Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir unser Tagesziel und unternahmen einen Spaziergang zum malerisch gelegenem weißen Leuchtturm. Nach einer Mittagspause bei Pommes und Steak-Pie fuhren wir den Ninety Mile Beach entlang. Ein fast menschenleerer Strand. Unterwegs waren nur einige Angler zu sehen. Wir hielten an einer Sanddüne und konnten auf Surfbrettern den Hang hinabsausen oder einfach nur zuschauen und am Strand entlangspazieren.
Die Gäste, welche nicht an diesem Ausflug teilnahmen, fuhren mit dem Katamaran zum Hole in the Rock und besichtigten den Ort Russell.


Donnerstag, 29.02.2024 – Fahrt zur Coromandel–Halbinsel

Unser heutiger Fahrtag führte uns über Whangarei, mit seinem Hundertwasser-Museum und der herrlichen Marina, sowie Auckland zur Coromandel-Halbinsel, welches wir am späten Nachmittag erreichten. Individuell erkundeten wir noch die Umgebung.


Freitag, 01.03.2024 – Besuch von Whitianga und Baden im Pazifik

Der Morgen stand zur freien Verfügung. Unsere Reisegruppe nutzte die Zeit für Spaziergänge an der Bucht bzw. für einen Aufstieg auf den erloschenen Vulkan Mount Paku.
12 Uhr trafen wir uns und erkundeten die Region. Wir hielten an einem Aussichtspunkt von wo wir den Cooks Beach sahen. Anschließend brachte uns Inga zu einer Fähre, welche uns nach Whitianga übersetzte. Wir liefen durch das Örtchen und aßen oder tranken Kaffee.
Gestärkt und mit zahlreichen Schülern, welche nun Schulschluss hatten, fuhren wir wieder zurück. Das nächste Ziel war der Hahei Beach. Bei Sonnenschein und einer Wassertemperatur von ca. 21 Grad badete ein Großteil unserer Reisegruppe im Pazifik.
Da nun Ebbe wurde, konnten wir nun noch den Hot-Water Beach besuchen. Mit Schaufeln ausgestattet, suchten wir nach heißen Quellen im Sand. Es war wirklich ein Erlebnis, wie heiß das aufsteigende Wasser war. Teils konnte man nicht einmal barfuß hindurch gehen ohne eventuell Verbrennungen an den Füßen zu bekommen. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einer Kiwi-Plantage.


Samstag, 02.03.2024 – Weiterreise in die Geothermal–Region

Wir setzten unsere Reise in südlicher Richtung fort. Zunächst hielten wir in Waihi, eine Goldgräberstadt. In die riesige Mine konnten wir vom Rand aus hineinschauen.
Auf der weiteren Fahrt erfuhren wir viele weitere Informationen über Land und Leute, die Kiwi-Tiere, als auch über Hobbiton. Dies ist eine Farm, welche als Filmset für die Hobbiton-Filme genutzt bzw. umgebaut wurde. 3 Gäste bekamen eine Führung während wir weiter nach Rotorua fuhren und die Kiwi Hatchery besuchten. Es ist das größte und erfolgreichste Kiwi-Schlupf- und Aufzuchtzentrum der Welt. Wir erhielten zahlreiche Erklärungen, sahen zwei Kiwis in einem dunklen Raum und besuchten anschließend das Aufzuchtzentrum. Hier werden die Eier, welche im Wald von den Kiwi-Männchen nach mindestens 40 Tagen weggenommen werden, fertig ausgebrütet, um die Überlebenschancen der Tiere zu erhöhen.
Während unseres Besuchs wurde vor unseren Augen ein vor gerade einmal zwei Tagen geschlüpftes Kiwiküken in eine andere "Station" verlegt. Gespannt schauten wir diesem Vorgang zu, welcher einer Patientenübergabe von einem Arzt zu einer Krankenschwester ähnelte.
Am Abend besuchten wir noch ein Hangi-Abendessen mit Konzert. Der Maori-Stamm der Mitai zeigte ihren Haka, sang und tanzte stimmungsvoll.


Sonntag, 03.03.2024 – Fahrt in südlicher Richtung

Am Morgen besichtigten wir Te Puia, die Geysire von Rotorua. Das spritzende Wasser und der aufsteigende Nebel waren toll anzusehen, obwohl der größte Geysir während unseres Besuchs nicht ausbrach. Wir sahen außerdem zwei Kiwis in ihren Gehegen.
Unsere Reise führte uns weiter in südlicher Richtung über die Huka Falls zum größten See Neuseelands, dem Taupo See. Im Uferstädtchen verbrachten wir unsere Mittagspause.
An den Wairakei Thermalquellen hatten wir eine interessante Führung entlang der verschiedenen heißen (Bade-) Becken.
Gern hätten wir diese auch probiert. Wir waren jedoch zu Kaffee und Kuchen mit Meriana, einer Maori, verabredet. Sie erzählte uns viel über das/ ihr früheres und heutiges Leben und geduldig beantwortete sie all unsere Fragen. Mit einem hongi, dem traditionellen Nasenkuss verabschiedete sie sich von mir bzw. unserer Reisegruppe. Entlang des Taupo-Sees und des Tongariro-Nationalparks, dem ersten Nationalpark Neuseelands, fuhren wir zu unserem Hotel.


Montag, 04.03.2024 – Wellington, die Hauptstadt

Der Morgen war nass, grau und sehr neblig. Doch glücklicherweise änderte sich das Wetter schnell und wir konnten ohne Regenschirm am ersten Halt am Tangiwai Fluss aussteigen. Hier ereignete sich 1953 das schlimmste Zugunglück Neuseelands mit 150 Toten nach einer Schlammlawine durch einen Vulkanausbruch.
Anschließend führte unsere Fahrt über Waiouru und Taihape. Hier sahen wir uns im Nationalen Armeemuseum alte ausgemusterte Panzer an und versuchten uns im Gummistiefel-Weitwurf. Den Rekord von 56,65m erreichten wir jedoch nicht. Das Wetter war sehr wechselhaft. Zwischenzeitlich war es stürmisch und schüttete aus Kannen, aber bei unserer Ankunft in Wellington war es wieder angenehm. Wir sahen das alte Government Building, welches eines der größten Holzgebäude der Welt ist, das Parlament aus neuseeländischem Marmor und besichtigten die hübsche anglikanische Kirche Old St. Paul. Vom Mount Victoria genossen wir die Aussicht auf Stadt und Flughafen und fuhren an zwei Schildern, welche zur Vorsicht, wegen eventuell dort brütender Pinguine baten, zum Hotel.
Einige Gäste fuhren anschließend noch mit der Wellington Cable Car zum Botanischen Garten und unternahmen einen Spaziergang entlang eines alten Friedhofs bis zum Hafen mit seiner Uferpromenade.


Dienstag, 05.03.2024 – Überfahrt zur Südinsel

Heute mussten wir uns leider von unserer liebevollen Reiseleiterin Inga am Hafen von Wellington verabschieden. Wir fuhren mit der Fähre von Interislander nach Picton zur Südinsel. Glücklicherweise war das Wetter sonnig und das Meer ruhig. Es wurde niemand seekrank und nach 3,5 Stunden und wunderbaren Aussichten auf die umliegenden Inseln erreichten wir Picton.
Unser neuer Reiseleter Roger erwartete uns bereits und gemeinsam fuhren wir durch die sehr trockene Landschaft mit Weideland, Weinanbaugebieten und Salinen zur Salzproduktion nach Kaikoura. Unterwegs sahen wir noch Seebären und erreichten schließlich den Flugplatz des kleinen Ortes, wo wir zu sechst einen Rundflug unternahmen und aus der Luft einige Blauwale erblicken konnten.


Mittwoch, 06.03.2024 – Unsere Reise führte uns zum Lake Tekapo

Der Morgen weckte uns mit Sonnenschein und schneebedeckten Bergen. Nach einem Stopp in Amberley, dem Wohnort unseres Reiseleiters, erreichten wir gegen Mittag Christchurch. Bei einer Stadtrundfahrt sahen wir die vielen neu gebauten Häuser, aber auch einige alte, welche beim schweren Erdbeben im Jahr 2012 glücklicherweise nicht zerstört wurden. Auch einige alte Straßenbahnen fuhren durch die Innenstadt. Wir hielten an der ehemaligen Universität und schauten uns die Aula an. In der anschließenden Freizeit erkundeten die meisten Gäste den Botanischen Garten mit seinen riesigen Mammutbäumen, den blühenden Dahlien und dem tollen Rosengarten. In südwestlicher Richtung fuhren wir über riesige, größtenteils trockene Flussbetten und trockener Weiden weiter zum Lake Tekapo. Hier gab es aufgrund des tollen Wetters die Möglichkeit eines Rundflugs über die Neuseeländischen Südalpen.
Es schien die Sonne und wir hatten einen herrlichen Ausblick auf die zahlreichen 3000er. So sahen wir mit dem Mount Cook und dem Mount Tasman die zwei höchsten Berge Neuseelands.
Jeder unternimmt am Abend noch einen kurzen Spaziergang zur Kirche des Guten Hirten und genießt den Blick auf den See und die Berge.


Donnerstag, 07.03.2024 – Dunedin

Am Morgen herrschte wieder gute Sicht, so dass wir nochmals die schneebedeckten Gipfel der Südalpen sahen. Anschließend fuhren wir wieder in Richtung Pazifik zur Straße Nummer 1 und hielten an den Moeraki Boulders. Wir staunten über die teils riesigen Steinkugeln, welche aus Ton, Lehm und Schlamm entstanden. Einige sahen wie Schildkrötenpanzer aus.
Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir Dunedin und besichtigten den tollen Bahnhof der Stadt. Leider waren zwei Kreuzfahrtschiffe vor Ort, so dass ungewöhnlich viel Trubel herrschte. Wir fuhren weiter zur Otago-Halbinsel und gingen an Bord der Monarch um Königsalbatrosse zu sehen. Es war windig, so segelten die großen Vögel durch die Luft. Außerdem sahen wir Robben, Seebären und Komorane.
Auf der Rückfahrt unternahmen wir noch eine kurze Stadtrundfahrt in Dunedin und sahen unter anderem das Octagon mit Rathaus und St. Pauls Kathedrale.


Freitag 08.03.2024 – der Milford Sound

Bereits 7.30 Uhr starteten wir vom Hotel und sahen uns zunächst die steilste Straße der Welt an - die Baldwin Street.
Wir erreichten mit 46° südlicher Breite unseren südlichsten Punkt der Reise und fuhren über den Presidential Highway durch Clinton und Gore. Am frühen Nachmittag erreichten wir den Fjordland Nationalpark.
Von unserem Reiseleiter erhielten wir viele Informationen zum Park und dem Bau der Straße und des einspurigen 1200m langen Homer-Tunnels, dessen Verkehr über eine Ampel gesteuert wird.
Pünktlich erreichten wir den Milford Sound und checkten auf unser Boot, der Milford Mariner, ein und genossen den Blick auf die hohen, teils schneebedeckten Berge und die zahlreichen Wasserfälle.
Mit einem der Beiboote hatten wir auch noch eine kleine private Rundfahrt mit weiteren Erklärungen zu Flora und Fauna. Ein Gast nutzte die Möglichkeit und fuhr Kajak und außerdem konnte man im 14 Grad kalten Wasser schwimmen.


Samstag, 09.03.2024 – Fahrt nach Queenstown

Am Morgen fuhren wir von der nächtlichen Ankerbucht zur Tasmanischen See. Nebel, niedrighängende Wolken und die hervorkommende Sonne ergaben tolle Aussichten und Fotomotive. Zahlreiche Wasserfälle und Kaskaden stürzten von den steilen Berghängen herab.
Voller Eindrücke verließen wir das Schiff und lauschten noch einem Bellbird, dem Honigglockenvogel, der sich auch fotografieren ließ.
Aufgrund des tollen Wetters hielten wir auf dem Weg nach Te Anau für zahlreiche Fotostopps und schauten auch einer Komoranfamilie mit drei Jungen zu.
Auf der Weiterfahrt nach Queenstown wurde der Bus leider von einem herumfliegenden Stein getroffen. Glücklicherweise war nur die äußere Scheibe gesplittert, so dass wir unsere Fahrt mit einem Stopp in Garston, wo wir die Möglichkeit hatten, Manuka-Honig zu kaufen, fortsetzten.
Am frühen Abend erreichten wir Queenstown und genossen den Ausblick auf die Stadt von einer Anhöhe und unternahmen noch eine kleine Stadtrundfahrt.


Sonntag, 10.03.2024 – ein freier Tag

Heute hatte unser Driverguide Roger seinen freien Tag. Auch wir konnten den Tag entspannt angehen und unternahmen unterschiedliche Aktivitäten, z. B. eine Fahrt mit dem Speedboot, per Seilbahn auf den Bob's Peak, einen Spaziergang durch den Botanischen Garten oder mit dem alten kohlebetriebenen Dampfschiff TSS Earnslaw zu einer Farm. Alle genossen den freien Tag und den herrlichen Sonnenschein.


Montag, 11.03.2024 – Fahrt in Richtung Fox Glacier

Am frühen Morgen verließen wir Queenstown in nördlicher Richtung. Erster Stopp war in dem ehemaligen Goldgräberstädtchen Arrowtown. Wir schauten uns die hübschen Häuschen an und fuhren weiter nach Cromwell. Wir hielten an einer Obst- und Gemüsefarm mit herrlichem angeschlossenem Garten. Roger ließ in der Zwischenzeit unsere Frontscheibe begutachten mit dem Resultat: Nicht reparabel aber hält bis Christchurch.
Ruhigen Gewissens setzten wir unsere Reise bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen nach Wanaka fort. Wir genossen unsere Mittagspause am gleichnamigen See.
Über den Haast-Pass erreichten wir die Westland-Region. Die Flora als auch das Wetter änderten sich. Wir hielten kurz an der Tasmanischen See, wo zahlreiche Sandfliegen als blinde Passagiere in unseren Bus flogen. Am Nachmittag erreichten wir den Ort Fox Glacier bei Regen, so dass zwar kein Helikopter-Flug, jedoch zumindest am Abend ein Spaziergang entlang des Minnehaha-Walks möglich war und ein Teil unserer Reisegruppe die zahlreichen leuchtenden Glühwürmchen beobachten konnten.


Dienstag, 12.03.2024 – Fahrt nach Greymouth

Am Morgen versuchten wir sowohl in Fox als auch später in Franz Josef den Helikopter-Flug zu absolvieren. Wir wurden eingecheckt und erhielten die Sicherheitseinweisung, doch dann zog der Nebel wieder ins Tal und es fing leicht zu regnen an, so dass wir ausnahmsweise kein Glück hatten.
Als wir alle, auch die ursprünglichen Nichtflieger eingesammelt hatten, fuhren wir entlang des Waiho-Flusses durchs Tal um den Franz-Josef-Gletscher zumindest noch etwas näher zu sehen. Nach einem kurzen Aufstieg hatten wir eine tolle Aussicht auf den noch wolkenlosen unteren Gletscherabschnitt.
Unsere Reise führte uns über kleine Ortschaften nach Hokitika, wo wir eine längere Pause für einlegten. Wir kauften die letzten Souvenirs z. B. in einer Jademanufaktur oder Glasbläserei.
Entlang der Strecke hielten wir noch an einem Gehege von Wapiti-Hirschen bevor wir am Nachmittag Greymouth erreichten. Alle Gäste unternahmen noch einen Spaziergang zum menschenleeren Strand, sahen den Wellen zu und begutachteten bzw. sammelten bunte Steine.


Mittwoch, 13.03.2024 – Pancake Rocks und Fahrt mit dem TranzAlpine

In der Nacht und am Morgen hatte es heftig geregnet, so dass wir froh waren, den Tag ein wenig später als sonst zu beginnen.
Erstes Ziel waren die Pancake Rocks, eine Felsformation in Meeresnähe, welche wie übereinander liegende Pfann- bzw. Eierkuchen aussehen.
Ein schöner Rundwanderweg führte uns durch den Regenwald, entlang zahlreicher Nikau-Palmen - übersetzt: Palmen ohne Nüsse, zu den Felsen. Die Wellen führten dazu, dass die Gischt aufstieg und das Wasser wie aus einem Schornstein herausspritzte. Außerdem liefen einige Weka-Laufvögel umher.
Wir fuhren zurück nach Greymouth und anschließend mit TranzAlpine-Express durch die Südalpen und über den 737m hohen Arthurs Pass nach Christchurch.
Wir genossen die Ausblicke auf die Berge, Flüsse und Felder und erreichten pünktlich Christchurch, das Ziel unserer Neuseeland-Reise.
Roger, der mit Bus und Gepäck bereits vorausgefahren war, erwartete uns bereits am Bahnhof und brachte uns ins Scenic Hotel.
Hier waren alle Gäste von den riesigen Suiten überrascht. Ein leckeres Abendessen beendete unsere gemeinsame Reise. Wir verabschiedeten uns nach 2747 km auf der Südinsel von Roger. Auch für unsere Reisgruppe teilten sich nun die Wege, da ein Großteil am nächsten Morgen nach Australien und 3 Gäste zusammen mit mir die Heimreise antreten sollten.


Donnerstag, 14.03.2024 – Abschied aus Neuseeland

Bereits um 3 Uhr wurden die Gäste für ihren Flug nach Australien abgeholt und flogen pünktlich nach Melbourne um ihre Reise fortzusetzen.
Um 9 Uhr fuhren auch wir bei Sonnenschein zum Flughafen und sahen noch eine Herkules der US Air Force mit Schnee-/ Eiskufen, welche Versorgungsflüge zu der gemeinsam von Neuseeland und der USA betriebenen Antarktis-Forschungsstation ausführt.
Nach Check-in und Ausreise las ich die Meldung, dass am Freitag nun auch am Flughafen in Dresden gestreikt wird. Unsere Stimmung sank ein wenig, aber da es nur die Sicherheitskontrolle betrifft, hoffen wir noch auf die Durchführung des Fluges.
Pünktlich startete unser Airbus A350 nach Singapur und wir verabschiedeten uns von Neuseeland mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen.


Freitag, 15.03.2024 – Landung in Deutschland

Pünktlich erreichten wir Frankfurt. Wir verabschiedeten uns von einem weiteren Gast und flogen anschließend weiter nach Dresden. Am Ausgang erwarteten uns die streikenden Mitarbeiter. Glücklicherweise waren nicht alle dem Aufruf gefolgt, so dass auch unsere Rückreise störungsfrei verlief.

Schlusswort

Auch ich möchte nochmals meinen herzlichen Dank an euch alle richten: Ihr ward tolle Gäste und mindestens genauso nett und offen wie die "Kiwis". Ich hoffe man trifft sich einmal wieder.
Euer Julian

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