Spektakuläre Landschaften in Neuseeland!
Reisebericht: 19.10. – 10.11.2025
Schneebedeckte Berge, Thermalquellen, Regenwälder und wilde Küsten: das alles und noch viel mehr sehen wir in Neuseeland auf unserer großen Rundreise. Ein unvergessliches Erlebnis!
Ein Reisebericht von
Martina Wegener
Sonntag, 19. 10. Flug nach Singapur
Unsere große Neuseeland Rundreise beginnt in Frankfurt am Flughafen, wo ich die 14 Gäste am Abfluggate nach Singapur treffe. Einige sind mit Zubringerflügen gekommen und einige mit Rail & Fly, so wie ich. Es sind sogar zwei sich gegenüberliegende Sitzreihen frei am Gate, so dass wir uns alle zusammensetzen können und ich nach einer Begrüßung mit Marzipan schon einige Infos zum Ablauf der nächsten Tage geben kann. Dann startet unser Nachtflug und nach einem herzhaften Abendessen an Bord von Singapur Airlines versuchen wir etwas zu schlafen.
Montag, 20.10. Ankunft in Singapur
Nach dem Frühstück landen wir Montagnachmittag in Singapur. Relativ schnell kommen wir durch die Abfertigung und haben unsere Koffer in der Hand.
Am Ausgang wartet unser gutgelaunter Guide Alvin und gibt uns im Reisebus zum Hotel schon viele Informationen. Im Hotel vereinbaren wir, uns in einer guten Stunde zu treffen, um die erste Lichtershow vor dem Marina Bay Sands Hotel anzuschauen. Wir gehen ca. 20 Minuten zum Waterfront Theater, wo es Kleinigkeiten zu essen gibt, bevor die Show um 20 Uhr startet. Die bunten Lichter und angestrahlten Wasserspiele sind eher klein und begeistern uns nicht so wirklich, aber der Blick auf das nächtliche Marina Bay Sands Hotel und die Skyline von Singapur sind faszinierend.
Dann müssen wir uns sputen, um die letzte Lichtershow im Gardens by the Bay zu erleben. Der Fußmarsch über die Brücke um die Bucht herum bis hinter das Marina Bay Hotel dauert eine gute halbe Stunde, auch weil wir um eine Riesenbaustelle herumgehen müssen. Als wir ankommen, hören wir schon klassische Musik und sehen die Riesenbäume aus Stahl in den schönsten, wechselnden Farben beleuchtet. Mit dem Lied Nessun Dorma endet die Show nach 15 Minuten im Glitzerregen. Das war wirklich sehr beeindruckend, wir bedauern, dass wir uns nicht nur für diese Lichtershow entschieden haben und dafür rechtzeitig hingegangen sind. Trotzdem ist es ein schöner Abend, obwohl wir alle ziemlich müde sind von dem Flug und es sehr schwül ist in Singapur. Ein Großteil der Gäste will auch wieder zu Fuß zum Hotel zurückgehen, ein Gast und ich nehmen ein Taxi, was nicht sehr teuer ist. Das war schon der zweite Tag unserer Reise!
Dienstag, 21.10. Wir lernen Singapur kennen
Der heutige Vormittag steht zur freien Verfügung. Nach einem leckeren Frühstück treffen sich die meisten Gäste mit mir in der Lobby und mit drei Taxen fahren wir zum Flower Dome und Cloud Forest. Den Eintritt zahlt jeder selbst und dann tauchen wir ein in die Welt von Jurassic Park und einen tropischen Nebelwald. Selbst wer von den Gästen nicht unbedingt ein Fan von Dinosaurier Filmen ist, zeigt sich begeistert. Die ganze Halle ist großartig gestaltet und überall wabert Nebel durch das Dschungeldickicht, aus dem gelegentlich ein Dinosaurier schaut, das Maul aufreißt und uns böse beäugt. Wir sind alle hin und weg und verbringen über eine Stunde in der Glaskuppel. Dann geht es in die andere Kuppel, dort sind Kakteen, Orchideen und viele andere Pflanzen untergebracht.
Zu um 12 Uhr sind wir mit Taxen wieder im Hotel, um auszuchecken. Einige Gäste haben sich ausgeruht oder sind in der Umgebung bummeln gegangen. Pünktlich um 13 Uhr kommt Alvin mit dem Bus, wir laden unser Gepäck ein und starten eine große Stadtrundfahrt. Zunächst geht es zum Wahrzeichen Singapurs, dem Marina Bay Sands Hotel, welches am Tage natürlich ganz anders aussieht. Dort fahren wir zur berühmten Aussichtsplattform hinauf, die sich in Form einer langen Schale über die drei Türme des Hotels erstreckt und 300 Meter lang ist. Wir gehen einmal herum und genießen die phänomenale Aussicht von allen Seiten. Anschließend stoppen wir in dem Stadtviertel „Little India" und machen mit Alvin einen kleinen Rundgang.
Danach geht es weiter zum Botanischen Garten, der bereits 130 Jahre alt ist und sehr alte Bäume und Pflanzen beherbergt. Wir schauen uns hauptsächlich den wunderschönen Orchideengarten an. Alvin ist Hobbybotaniker und erklärt uns sehr viel. Dann zeigt er uns noch einen Muskat- und einen Kautschukbaum und erklärt uns, wie viele Pflanzenarten zur Ingwerfamilie gehören. Anschließend schauen wir uns an der Bucht das ehemalige Wahrzeichen von Singapur an, eine sehr große Skulptur die halb Meerjungfrau und halb ein Löwe ist, "Merlion" genannt. Inzwischen ist es 16.30 Uhr und alle haben Hunger. In der alten Markthalle gibt es Garküchen mit Gerichten aus verschiedenen Ländern und jeder findet etwas Leckeres. Nach einer Stunde Pause geht es noch in das chinesische Viertel und dann bringt Alvin uns zum Flughafen.
Wir verabschieden uns von ihm, mit seinem Humor und den vielen Informationen hat er uns einen abwechslungsreichen Nachmittag beschert. Wir checken zügig ein, es ist gerade nicht viel los und gehen uns noch den Indoor-Wasserfall "Jewel" im Flughafen anschauen. Dann warten wir auf den Weiterflug nach Auckland, der wieder ein Nachtflug ist. Der Singapur Besuch ging so schnell vorbei und war so vollgepackt mit Aktivitäten, das müssen wir jetzt erstmal Revue passieren lassen...
Mittwoch, 22.10. Ankunft in Neuseeland
Pünktlich landen wir mittags in Auckland und auch die Abfertigung klappt zügig. Leider wurde ausgerechnet bei einem Ehepaar unserer Gruppe das komplette Gepäck zufalls-gecheckt, aber bald sind wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Peter, der auch den Minibus fährt, Richtung Auckland Zentrum unterwegs. Alle sind müde und es regnet, deshalb kürzen wir die geplante Stadtrundfahrt ab und fahren nur am Hafen und am Skytower vorbei direkt zum Hotel, wo wir gegen 17 Uhr ankommen. So bleibt genug Zeit zum Ausruhen, bevor wir uns um 19 Uhr im Hotelrestaurant zu einem leckeren 3-Gänge Menü treffen. Heute ist das erste Mal, das die ganze Gruppe an einem Tisch zusammensitzt und bei netten Gesprächen lassen wir den Abend ausklingen.
Donnerstag, 23.10. Kauribäume und die Bay of Islands
Nachdem wir ein super Frühstücksbuffet im Hotel genossen haben, verlassen wir Auckland pünktlich 8.30 Uhr Richtung Norden. Unser erster Stopp ist das Kauri Museum in Matakohe. Alle Gäste sind überrascht von der Vielfalt des Museums und der liebevollen Gestaltung. Die Leiterin gibt uns eine Einführung in die Ausstellung, welche über die frühere Holzindustrie der Kauribäume informiert und auch wie die Menschen früher lebten. Peter übersetzt für die Gäste und als er ein Klavier aus Kauriholz entdeckt, bekommen wir noch ein kleines Konzert dargeboten. Außerdem gibt es eine schöne Sammlung von Baumharzstücken, die wie Bernstein aussehen. Gegenüber des Museums holen wir uns kleine Snacks und Kaffee aus dem Café. Inzwischen ist auch die Sonne hervorgekommen und die meisten Gäste sitzen draußen.
Um 12.30 Uhr geht es weiter zum „größten Kauribaum der Welt“ in den Kauriwald nach Tāne Mahuta. Es ist eine sehr kurvenreiche Fahrt. Nachdem wir den größten Baum bestaunt haben, machen wir einen Spaziergang zum zweitgrößten Kauribaum, der nicht so hoch aber mehr Stammumfang hat und somit - meiner Meinung nach - noch beeindruckender ist. Der Spaziergang hat fast eine Stunde gedauert, was nicht geplant war. Aber alle Gäste sind der Meinung, dass es sich absolut gelohnt hat.
Zufrieden fahren wir zum Hotel nach Paihia, wo wir gegen 18 Uhr einchecken. Eine Stunde später sitzen wir schon in dem Hotelrestaurant mit Blick auf das Meer und genießen ein hervorragendes 3-Gänge Menu. Das war ein wunderschöner, entspannter Tag!
Freitag, 24.10. Tagesausflug zum mystischen Cape Reinga
Heute haben sich fast alle Gäste für den fakultativen Ausflug nach Cape Reinga entschieden. Uns ist bewusst, dass wir den ganzen Tag im Bus sitzen werden, aber wir wollen uns die Gelegenheit, diesen mystischen Ort zu besuchen, nicht entgehen lassen. Wir stoppen unterwegs an einem netten Café, welches einen Kauristamm beherbergt, in den man hineinsteigen kann. Dann geht es direkt weiter bis zum Cape Reinga und wir wandern zum Leuchtturm hin. Dort an der Küste treffen die Tasmanische See und der Pazifik aufeinander. Für die Maori ist dies ein mystischer Ort, an dem die Seelen der Verstorbenen sich auf die Suche nach dem Gipfel der Insel Three Kings Islands begeben und sich von dort aus aufmachen zu dem Ort ihrer Ahnen. Wir sind begeistert von der Landschaft, dem Blick übers Meer und dem hübschen Leuchtturm.
Nach einer Stunde geht es weiter zu einem Strand in der Nähe, wo wir an Picknicktischen leckere Chicken Wraps bekommen von unserem Guide und Fahrer Barry. Barry ist eine Seele von Mensch, die ganze Fahrt über erzählt er Geschichten, Anekdoten und Historisches über die Region, leider auf Englisch und ich kann während der Fahrt nicht übersetzen, da noch fremde Gäste in dem Bus mitfahren. Nach der Mittagspause geht es weiter zum 90 Mile Beach. Mit dem Bus fahren wir diverse Kilometer direkt auf dem Strand entlang, dann steigen wir aus und wer will, kann mit Boards die Sanddünen herunterrutschen. Das gibt viel Gejuchzte und Freude. Nach einem erneuten Stopp in dem Café mit dem Kauribaum geht es direkt zurück zum Hotel, wo wir gegen 18 Uhr ankommen. Wir haben insgesamt gut acht Stunden im Bus gesessen, aber hätten wir den Ort missen wollen? Die meisten Gäste sind froh, sich für diesen Ausflug entschieden zu haben.
Die Dame, die nicht dabei war, hat auch einen schönen Tag verbracht, sie war im Meer schwimmen und ist mit der Fähre nach Russell rübergefahren und bummeln gewesen. So haben wir uns beim leckeren Abendessen wieder eine Menge zu erzählen.
Samstag, 25.10. Über Auckland zur Coromandel–Halbinsel
Die Sonne strahlt, das Frühstück ist wieder lecker und alle haben gute Laune. Heute steht viel Busfahren auf dem Programm, um nach Pauanui zu kommen, aber mit Peters Informationen und vielen Fotostopps wird der Tag sehr entspannt und kurzweilig. Zunächst halten wir an den "Hundertwasser Toiletten", welche sich in Kawakawa in der Nähe von Paihia befinden. Friedensreich Hundertwasser hat hier lange gelebt und ist auf seinem privaten Grundstück begraben. Die Toiletten sind wohl die meistbesuchten Sanitäranlagen Neuseelands! Für den kleinen Ort eine echte Touristenattraktion.
Dann geht es weiter mit Fotostopps entlang der Küste bis Auckland. Hier holen wir die Stadtrundfahrt vom Ankunftstag nach, wo es ja geregnet hat. Mittagspause machen wir am Auckland Museum, wir gehen nicht ins Museum, aber genießen die Aussicht, stöbern im Museumsshop und schauen uns die zwei Pflanzengewächshäuser an. In einem Café sitzen wir sehr schön draußen und genießen eine kleine Mahlzeit.
Dann geht es weiter nach Pauanui, wo wir gegen 18 Uhr einchecken. Vorher haben wir noch am Supermarkt einen Stopp eingelegt. Es ist eine wunderschöne Ferienhausanlage, wir werden alle in Apartments untergebracht mit eigener Küche und das Frühstück steht schon vorbereitet im Kühlschrank. Einige Gäste kommen noch mit mir in ein Restaurant um die Ecke, wo wir draußen mit Heizstrahlern sehr gemütlich sitzen. Die anderen Gäste wollen lieber in ihrer "Wohnung" ein Abendbrot genießen. Wieder geht ein schöner Tag zu Ende!
Sonntag, 26.10. Cathedral Cove bei schönstem Wetter
Wir bleiben noch eine Nacht in unseren großartigen Ferienwohnungen und starten nach dem Frühstück zu einer entspannten Tagestour. Bei bestem Wetter unternehmen wir eine wunderschöne Wanderung zur Cathedral Cove, einer spektakulären Felsformation. Man kann ganz herunter wandern an den Strand oder sich das Ganze von oben anschauen, nach der Wanderung zu einer Aussichtsplattform. Ob vom Strand oder aus der Vogelperspektive - beide Ansichten sind fantastisch!
Um 13 Uhr treffen wir uns wieder an dem Eiswagen und die meisten Gäste genießen ein leckeres Softeis, bevor wir wieder zum Bus zurückwandern. Dann geht es weiter zum Hahei Strand, wo es verschiedene kleine Restaurants und Cafés gibt und wir Mittagspause machen. Unser letzter Stopp an diesem Tag ist der Hot Water Beach. Unsere Gäste gehen in Badebekleidung, mit einer Schaufel bewaffnet zum Strand, um sich ein Loch zu buddeln, wo dann eine heiße Wasserquelle entstehen soll zum Hineinlegen. Leider kommt kaum Wasser, man müsste sehr tief buddeln und die einzige Stelle, wo anscheinend Wasser aus der Erde kommt, ist voller Menschen. Wir hatten trotzdem einen wunderschönen Tag und in der Ferienhausanlage lassen die Gäste den Tag individuell ausklingen, einige gehen noch zum Strand in der Nähe, andere in ein Restaurant.
Montag, 27.10. Hobbiton und Hangi Essen in Roturoa
Heute geht es weiter Richtung Süden, Roturoa ist unser nächstes Ziel. Die erste Station ist jedoch die faszinierende Landschaft, in der die Filme "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" gedreht wurden. Bei dem Filmkulissenort Hobbiton setzen wir vier Gäste ab, die uns nachmittags im Hotel begeistert berichten.
Wir anderen fahren weiter nach Roturoa, wo wir mittags ankommen. Peter macht mit uns eine Stadtrundfahrt zur ersten Orientierung, dann essen wir eine Kleinigkeit in einem Café. Im Hotel müssen wir noch mit dem Check-in warten, da vor uns eine Gruppe erst spät ausgecheckt hat, dafür bekommen wir ein Getränk aufs Haus und sitzen gemütlich in der Bar mit Blick auf die Schwefelquellen des Roturoa Sees. Es hat zu regnen angefangen, also ruhen sich die meisten auf den Zimmern aus. Um 17 Uhr treffen sich sechs Gäste mit Peter und fahren mit der Gondola Seilbahn auf den Aorangi Berg, wo es in einem Panorama Restaurant ein leckeres "All you can eat" Buffet gibt.
Die anderen acht Gäste und ich werden um 17.45 Uhr abgeholt und es geht ins Maori Dorf zum Hangi Essen und kulturellen Vorführungen. Obwohl uns gesagt wurde, dass es sehr touristisch ist, gefällt es uns super. Es gibt viele Erläuterungen zum Leben der Maori und wir sehen ein Kanu mit Kriegern auf dem Fluss. In einem großen Erdloch mit heißen Steinen können wir schon sehen, wie unser Essen zubereitet wird. Dann geht es in eine Halle, wo ein kleines Maori Dorf mit Holzhütten nachgebaut steht. Mit echten Lagerfeuern um uns herum können wir verschiedene Tänze und Gesänge bewundern, moderiert von einem jungen Maori, der uns auch häufig zum Lachen bringt. Leider ist alles auf Englisch und ich kann nicht parallel übersetzen und nur später eine Zusammenfassung an meine Gäste geben.
Dann geht es wieder in den großen Speisesaal, wo an drei Ecken das gleiche leckere Hangi-Buffet aufgebaut steht. In der vierten Ecke gibt es die Desserts. Das Buffet ist ausgezeichnet und lässt keine Wünsche offen. Getränke holen wir uns vom Tresen und "pappe satt" geht es weiter, wieder am Fluss entlang, um Glühwürmchen zu bewundern. Bäume und geschnitzte Pfosten sind in buntes Licht getaucht und die Szenerie ist sehr schön. Gegen 21.30 Uhr geht es mit dem Transfer Bus wieder zum Hotel zurück, wo wir mit den vielen Eindrücken Schlafengehen.
Dienstag, 28.10. Heiße Quellen, Geysire und Kiwi Vögel
Heute gibt es ein umfangreiches Programm um Roturoa herum, bevor wir Richtung Süden weiterreisen. Um 8 Uhr stehen wir als erste Gäste im Te Puia Park und werden von einer jungen Frau durch die Anlage geführt. Um uns herum dampfen, brodeln und blubbern die Thermalquellen und Geysire, eine unwirkliche Landschaft, die zu unzähligen Fotos einlädt. Anschließend besuchen wir das Kunsthandwerker-Haus, wo wir Holzschnitzern bei der Arbeit zuschauen. In dem gut sortierten Souvenirladen finden fast alle ein hübsches Mitbringsel. Dann geht es weiter zur Kiwi Aufzuchtstation, wo wir Erläuterungen zum Leben der Kiwi Vögel bekommen und ein 17 Tage altes Kiwi Küken sehen, welches gerade gewogen und gemessen wird.
Der nächste Stopp ist eine außerplanmäßige Überraschung, eine sehr alte evangelische Maorikirche, die ein ganz besonderes Fenster hat: ein eingravierter Maori Jesus geht, wenn man rauschaut, über das Wasser des Sees Roturoa. Wir haben Glück, eine deutsche Frau ist dort ehrenamtlich tätig und so bekommen wir einen kurzen Vortrag über die Geschichte der Kirche und der Bedeutung der Fensterbilder. Die Kirche heißt St. Faith's Church und ist eher ein Geheimtipp.
Dann geht es weiter zu den Wairakei Thermal Terrassen, leider regnet es gerade stark, als wir die Führung über das Gelände machen und so kürzen wir etwas ab und gehen direkt in einen Versammlungsraum, wo uns eine Maori mit Namen Mariana zu Kaffee und Kuchen einlädt. Wir dürfen Fragen zum Leben der Maori stellen, sie beantwortet alles und erzählt viel Interessantes. Sie singt auch typische Lieder und wir lauschen ergriffen. Der Besuch hat allen Gästen außerordentlich gut gefallen. Vorher haben wir noch kurz in eine Halle geschaut, wo die langen Kanus der Maori gebaut werden. Es regnet immer noch stark, aber wir stoppen trotzdem kurz an dem eindrucksvollen Huka Wasserfall. Weiter geht es Richtung Süden entlang des großen Taupo Sees.
Um 18 Uhr checken wir mit feuchten Klamotten und etwas fröstelnd im Hotel in Ruapehu ein. Das Hotel liegt in den Bergen, es ist sehr gemütlich, und uns erwartet ein leckeres 3-Gänge Menu im Restaurant, wo ein Kaminfeuer lodert. Die Zimmer sind etwas klein, aber sehr schön und es wurde schon vorab eingeheizt. Der Regen geht in Schneeregen über, Neuseeland hat wirklich alle Klimazonen zu bieten! Unsere Betten haben sogar beheizte Matratzen-Auflagen und so gehen wir alle zufrieden schlafen.
Dienstag, 29.10. Gummistiefelweitwurf und Ankunft in Wellington
Nach dem Frühstück geht es schon weiter, die Hauptstadt Wellington ist heute unser Ziel. Es regnet immer noch und es ist leider so diesig, dass wir den Vulkan Mount Ruahepu zu unserer Linken absolut nicht sehen können. Es gibt einen kleinen Fotostopp an der Gedenkstätte Tangiwai, wo das bisher schwerste Zugunglück Neuseelands 1953 passierte.
Der nächste Stopp ist etwas fröhlicher, Taihape nennt sich die Gummistiefelweitwurf-Hauptstadt, ein Riesengummistiefel am Ortseingang zeigt, wie ernst es den Bewohnern und Bewohnerinnen des Ortes ist, immerhin ist Gummistiefelweitwurf eine anerkannte Sportart in Neuseeland. Wir testen auch unser Talent, auf einem Rasengelände liegen Gummistiefel an einer Linie bereit und unter Gejuchzte versuchen wir unser Glück. Inzwischen ist die Sonne herausgekommen und wir machen eine Stunde Mittagspause in dem charmanten kleinen Ort Foxton. Hier gibt es eine Holländermühle zu bewundern, verschiedene Cafés und idyllische Wanderwege am Fluss entlang.
Von dort sind es nur noch 1,5 Stunden Fahrt bis Wellington, wo Peter mit uns eine Stadtrundfahrt zur ersten Orientierung unternimmt. Dann checken wir für zwei Nächte ins schicke Oaks Hotel mitten im Zentrum ein. Zu 19 Uhr haben wir in einem malaysischen Restaurant reserviert, gleich in der Nähe des Hotels, wo wir einen gemütlichen Abend mit leckeren Gerichten verbringen.
Donnerstag, 30.10. Freizeit in Wellington
Heute steht der Tag zu freien Gestaltung für die Gäste. Die meisten Gäste kommen zunächst um 10 Uhr mit mir durch die Stadt und dann mit der Cable Car hinauf zum Botanischen Garten. Dort verteilt sich die Gruppe, viele wollen den Garten und besonders die Rosen in Ruhe anschauen. Mit einigen Gästen wandere ich hinab zum "Bienenkorb", so heißt das Regierungsgebäude und daneben ist gleich das Parlament. Wir schauen uns noch die Universität und den Bahnhof an und finden eine Post, um Briefmarken zu kaufen. Wir schlendern am Hafen entlang bei schönstem Sonnenschein, wenn auch mit viel Wind. Nach einem Snack im Circa Theater Café am Hafen gehe ich alleine noch in den wunderschönen Museumsshop des Te Papa Museum. So verbringen wir alle den Tag entspannt nach unserem Geschmack...
Freitag, 31.10. Mit der Fähre auf die Südinsel!
Heute beginnt der zweite Teil unserer Reise, denn es geht auf die Südinsel. Nach einem exzellenten Frühstück starten wir gutgelaunt bei bestem Wetter zur Fähre. Dort stehen wir unerwartet eine Stunde in der Autoschlange, da die Fähre technische Probleme hat. Dann geht es aber endlich los und wir fahren in einer großen Schleife Richtung Südinsel. Es ist strahlendblauer Himmel, aber in der Cook-Straße weht ein heftiger Wind, so dass die meisten Gäste hineingehen. Einige aus unserer Gruppe und ich bleiben unverdrossen draußen, da es einfach zu viele schöne Fotomotive gibt. Das gesamte Personal des Schiffes ist verkleidet, viele als Piraten und das Schiff ist innen mit Halloween Sachen geschmückt. Nach dreieinhalb Stunden kommen wir verspätet in Picton an und müssen uns sputen, da ein Gast und ich den Flug zur Walbeobachtung gebucht haben. Wir fahren entlang der Ostküste bei bestem Wetter, als wir jedoch Richtung Kaikoura kommen, ist der Himmel grau und es regnet. Ausgerechnet jetzt und hier! Die Walbeobachtung wird abgesagt und wir stoppen erstmal an einem Aussichtspunkt, von wo wir Robben sehr nahe sehen können auf den Küstenfelsen. Dann checken wir in unserem netten Motel ein, wir haben wieder Apartments mit eigener Küche und das Frühstück steht im Kühlschrank. Im Bad gibt es sogar Fußbodenheizung! Zu 17.30 Uhr werden wir mit zwei Shuttle Fahrzeugen zu unserem Restaurant gebracht, welches in der Nähe direkt am Meer auf einer kleinen Halbinsel liegt. Es gibt ein hervorragendes 2-Gänge Menu. Einige Gäste haben sich vorab für Hummer entschieden, der hier quasi vor der Tür frisch gefangen wird, von ausgezeichneter Qualität ist und nur einen kleinen Aufpreis hat. So verbringen wir einen sehr gemütlichen Abend zusammen. Im Motel könnte man noch Billard oder Tischfußball spielen, aber ich glaube, dazu sind alle zu müde...
Samstag, 1.11. Christchurch, die Südalpen und Lake Tekapo
Nachdem alle Gäste gemütlich auf ihren Zimmern gefrühstückt haben, verlassen wir Kaikoura. Leider regnet es noch etwas und der Himmel ist grau. Richtung Süden kommt jedoch die Sonne heraus und wir unternehmen einen ersten Spaziergang in der charmanten, pulsierenden Stadt Christchurch. Wir schauen uns das Art Center an und gehen zur Ruine der Kathedrale, die bei einem Erdbeben zerstört wurde und nun wieder aufgebaut wird. Es gibt Souvenirläden und neben einem Denkmal des Südpolforschers Robert Scott fotografieren alle die verschiedenen farbenfrohen, nostalgischen Straßenbahnen. Unser Fahrer und Guide Peter hat sich inzwischen mit seinem Kollegen von der örtlichen Reiseagentur getroffen und unser Bus wird ausgetauscht, da er zur Inspektion muss. Dann geht es weiter zur "Riverside" Markthalle, wo, wer möchte, etwas essen kann. Die Fußgängerzone ist auch gleich nebenan und gegenüber fließt der Fluss Avon. Bei bestem Wetter flanieren wir eine Stunde herum, dann zeigt Peter uns noch den botanischen Garten und die Kathedrale aus Pappe. Dieser Ort ist eine richtige Attraktion geworden, obwohl es nur als Interimsgebäude gedacht ist. Dann verlassen wir Christchurch, die Stadt hat allen sehr gut gefallen, deshalb haben wir dort auch länger verweilt als geplant. Durch kleine bezaubernde Städte geht es Richtung Südalpen, die Gebirgskulisse begleitet uns während der Fahrt und bietet großartige Fotomotive. Nach zwei Toiletten- und einigen Fotostopps kommen wir erst 18.30 Uhr im Godley Hotel in Tekapo an und sind begeistert, dass unser Hotel direkt am See liegt mit Blick auf die Berge. Einige gehen noch vor dem Abendessen an den See für Fotos, dann gibt es um 19 Uhr ein Buffet für unsere Gruppe. Peter hat unten in der Bar ein Klavier entdeckt und spielt uns nach dem Essen noch etwas vor. So geht ein weiterer ereignisreicher Tag zu Ende!
Sonntag, 2.11. Runde Steine, Albatrosse und die steilste Straße der Welt in Dunedin
Bei schönstem Wetter verlassen wir Tekapo, vorher schauen wir uns aber noch die Kirche des guten Hirten an. Dann geht es entlang der Bergkulisse mit zahlreichen Fotostopps, wie zum Beispiel am Lake Pukati, von wo wir einen großartigen Blick auf den Mount Cook haben. Der nächste Stopp ist der Waitaki Damm, mit einer Stromgewinnungsanlage. In Kurow machen wir eine Toilettenpause und einige schöne alte Häuser geben ein gutes Fotomotiv ab. Dann sind wir wieder an der Küste des Pazifik und erreichen Oamaru. Obwohl Sonntag ist, haben viele Geschäfte mit Kunsthandwerk oder Souvenirs geöffnet und Cafés und Restaurants sowieso. Der charmante Ort ist pure Nostalgie, wirklich alles ist auf historisch getrimmt! Es gibt eine historische Eisenbahn, mit der man um den Ort fahren kann und diverse Antiquitätengeschäfte, Museen und dergleichen. Alle Gäste finden den Ort bezaubernd und die 45 Minuten Pause, die wir machen, gehen zu schnell vorbei. Der nächste Stopp sind die Moeraki Boulders, riesengroße runde Steine am Strand. Dort bleiben wir nicht so lange, da wir pünktlich zu unserer Bootstour in Dunedin ankommen müssen. Das schaffen wir auch und schon sitzen wir auf einem Boot draußen und sehen verschiedene Arten Albatrosse, Sturmtaucher und Fellrobben auf der Fahrt an der Küste entlang. Captain Barry gibt viele Erklärungen zum Brutverhalten der Tiere und welche vom Aussterben bedroht sind. Eine Stunde geht schnell vorbei, die Tour hat uns gut gefallen. Bevor wir ins Hotel einchecken, macht Peter noch eine Stadtrundfahrt in Dunedin mit uns und zeigt uns die interessantesten Gebäude dieser Universitäts-Stadt. Unser Hotel ist wunderschön mit einer traumhaften Rhododendron-Gartenanlage, der botanische Garten liegt gleich gegenüber. Bei Ankunft können wir uns erstmal ein 3-Gänge Menü aussuchen und um 19 Uhr sitzen wir bei leckerem Rib Eye Steak oder Fischfilet zusammen am Tisch. Dazu kann man sich, wie in all unseren Hotels, exzellenten Wein aus Neuseeland bestellen oder lokales Bier vom Fass. Müde von einem weiteren aufregenden, ereignisreichen Tag gehen wir bald schlafen.
Montag, 3.11. Minikreuzfahrt im Milford Sound
Heute erwartet uns ein besonderer Programmpunkt: Wir gehen auf eine Minikreuzfahrt im Milford Sound, ein Muss für Neuseeland Besucher! Wir starten 7.30 Uhr nach einem reichhaltigen Frühstück und fahren wieder quer über die Südinsel Richtung Südalpen. Es geht vorbei an vielen Schaffarmen, bis wir in Gore eine Kaffee- und Toilettenpause einlegen. Der nächste Stopp ist der schöne Ort Te Anau, am gleichnamigen See gelegen, wo es Restaurants und Souvenirgeschäfte gibt. Bei "Miles better Pies" holen sich einige Gäste superleckere, preisgünstige Fleischpasteten. Dann geht es weiter, wir legen noch einen kurzen Stopp am wunderschönen Lake Mirrors ein, wo sich die Berge mit ihren Schneekuppen im Wasser spiegeln. Inzwischen sind wir von hohen Bergen umringt und bald stehen wir vor dem Homer Tunnel, um auf die andere Seite der Südalpen zu gelangen. Während wir kurz auf die Durchfahrt warten müssen, setzt sich ein neugieriger Kea Papagei auf unser Auto und würde gerne mitfahren. Dann hüpft er zum nächsten Auto und schaut, was dort so los ist. Wir versuchen, ihn zu fotografieren, aber dann geht es schon durch den Tunnel. Am Milford Sound angekommen, parkt Peter den Bus in der Nähe des Schiffes und mit leichtem Handgepäck checken wir auf dem Motorsegler "Milford Mariner" ein. Nach einer Einführung über Ablauf der Tour und Sicherheitsvorschriften beziehen wir unsere gemütlichen Kabinen und treffen uns im Salon zu Kaffee und Snacks. Dann legt das Schiff ab und fährt durch einen Fjord, wo wir ankern und mit einem Beiboot eine Erkundungstour entlang der Küste unternehmen. Adam, unser Naturführer, erklärt viel über dieses Gebiet und wir sehen sogar einen Fjordland-Schopfpinguin an Land auf den Felsen herumwatscheln. Das ist natürlich das Highlight des Tages, auch wenn wir mit den Handys nicht so gute Fotos machen können, sind wir total aufgeregt. Dann geht es wieder zum Schiff zurück, zwei Gäste gehen noch "kurz" schwimmen, wirklich warm ist das Wasser nicht. Dann heißt es nur noch „entspannen“ im Salon bei einem leckeren Abend-Buffet und tollem Ausblick auf Berge, Wasserfälle und Regenwald. Nach dem Essen gibt es noch einen interessanten Bildervortrag von Adam über die Fjordlandschaft und die Tierwelt hier. Dann verschwinden alle Gäste in ihren Kabinen und das Schiff liegt still im Mondlicht im Fjord, von majestätischen, bewaldeten Bergen umgeben. Es gibt keinen Internetempfang hier, das tut auch mal gut, so können wir uns ausschließlich auf die Natur konzentrieren!
Dienstag, 4.11. Fahrt nach Queenstown
Ab 6.45 Uhr gibt es schon ein leckeres Frühstück an Bord, drinnen ist es auch schön kuschelig, draußen hingegen regnet und windet es. Da hatten wir gestern doch richtig Glück mit unseren Aktivitäten! Trotzdem ist es schön, durch die Fjorde zu schippern, wir fahren bis zur Tasmanischen See und dann geht es langsam wieder zurück in den Hafen. Wir verlassen den wunderschönen Motorsegler und fahren entspannt mit dem Bus Richtung Queenstown. Unterwegs machen wir diverse Fotostopps. Das Wetter klart auf und es wird immer sonniger. Mittagspause machen wir wieder in Te Anau. Wer auf dem Hinweg zu den Fjorden noch keine der berühmten Fleischpasteten probiert hat, macht es jetzt. Dann geht es nach Queenstown, wo wir am späten Nachmittag bei schönstem Sonnenschein eintreffen. Unser Hotel scheint wie ein Labyrinth, aber man findet sich schnell zurecht. Alle unsere Gäste haben eine große Ferienwohnung mit eigener Waschmaschine! Das schätzen besonders diejenigen, die noch nach Australien weiterreisen werden. Wir bleiben hier zwei Nächte, das Abendessen ist exzellent, ich habe Rib Eye Steak gewählt und Lemon Pie als Dessert. Yummy! Nach dem Essen sitzen wir noch im Barbereich und besprechen die Aktivitäten für den nächsten Tag.
Mittwoch, 5.11. Freizeit in Queenstown und Barbecue auf einer Schaffarm
Da die Stadt sehr übersichtlich und alles vom Hotel fußläufig erreichbar ist, entscheiden die Gäste, dass sie individuell den Tag verbringen möchten. Es gibt einen schönen Park, eine Hafenpromenade, Fußgängerzone und natürlich die berühmte Gondel-Bahn zum Bob's Peak hoch, von wo man einen wunderschönen Blick auf die Stadt Queenstown und den See Wakatipu hat. Auch gibt es dort schöne Wanderwege. Ich entscheide mich für einen Spaziergang im Park und anschließendem Bummel durch die Fußgängerzone, überall treffe ich unsere Gäste, die ähnliche Ziele hatten. Um 16.30 Uhr stehe ich mit fünf Gästen am Pier, wir haben die Bootsfahrt mit einem Dampfschiff gebucht, inklusive Besuch einer Schaffarm und Barbecue Dinner. Die Fahrt über die Bucht von Queenstown bei schönstem Wetter dauert eine Stunde, dann verlassen wir das Schiff und sehen eine wunderschöne Farm in traumhafter Umgebung. Wir gehen ins große Gebäude, außer uns sind natürlich noch diverse andere Gruppen gekommen, alle haben einen festen Tisch und das Barbecue Buffet lässt keine Wünsche offen. Neben leckerem Fleisch von Rind, Lamm und Hühnchen gibt es Antipasti, Scampi, Käsesorten und diverse Desserts zur Auswahl. Der Ablauf ist super organisiert und wir verbringen einen netten Abend zusammen. Nach dem Essen geht es gruppenweise zur Farm Show, hier zeigt ein junger Mann, wie ein Schaf geschoren wird. Anschließend bringt der Hütehund einige Schafe von der Weide zu dem Paddock vor unserer Tribüne. Das macht er so geschickt, dass er viel Applaus bekommt. Auf dem Gelände gibt es noch einen Souvenirladen, dann geht es mit dem Sonnenuntergang wieder nach Queenstown, wo wir gegen 21 Uhr ankommen. Uns hat der Abend sehr gut gefallen, einige Gäste bleiben noch in der Fußgängerzone, andere gehen gleich zum Hotel rauf. So geht wieder ein erlebnisreicher Tag zu Ende.
Donnerstag, 6.11. Bungee–Brücke und Hokey Pokey Eis
Nach dem Frühstücksbuffet starten wir gutgelaunt wie immer mit Peter in den heutigen Tag. Trotz anderslautender Vorhersage scheint die Sonne und unser erster Stopp ist die kleine Goldgräberstadt Arrowtown. Wir schauen uns die Originalhütten aus dem 19. Jahrhundert an, die am Arrow Fluss verteilt stehen. Dann schlendern wir noch ein wenig im neueren Ortskern, wo es schöne Holzhäuser gibt, in denen Geschäfte und Cafés untergebracht sind. Der nächste Halt ist an der berühmten Kawarau Brücke, wo das Bungee-Jumping erfunden wurde, und seitdem stürzen sich täglich viele Menschen, mit Seilen gesichert, Richtung Fluss. Wir schauen zu, wie eine junge Frau mit Kreischen springt und mit strahlendem Gesicht wieder hochgezogen wird. Allein das Zuschauen ist schon ein Erlebnis! Wir müssen aber weiter, nach ein paar Fotostopps machen wir in dem Ort Makarora Mittagspause, wo es ein uriges Country Café gibt. Ich gebe im Namen von Eberhardt ein "Hokey Pokey" Eis aus, das ist eine Neuseeländische Spezialität und ein Muss für Urlauber! Das riesige Vanilleeis mit Karamellstückchen schmeckt allen hervorragend und reicht fast als Mittagessen.
Weiter geht es Richtung Fox, wir haben Helikopter Flüge reserviert, kurz vor unserer Ankunft werden die Flüge jedoch wegen ungünstiger Wetterbedingungen auf den nächsten Tag verschoben. In dem Ort Fox ist gutes Wetter als wir am Hotel ankommen, aber anscheinend auf den Gletschern nicht. Nun haben wir wenigstens ein wenig mehr Zeit, vor dem Abendessen zu entspannen. In der Hoffnung auf gutes Wetter morgen gehen alle schlafen.
Freitag, 7.11. Flug über die Gletscher und Strandspaziergang in Greymouth
Super Wetter! Nach einem raschen Frühstück bringe ich die zehn Gäste, die fliegen wollen, um 7.30 Uhr zum Check-in des Flugveranstalters. Alle Gäste werden gewogen, müssen Taschen oder Schals abgeben, man darf nur Fotoapparat, Sonnenbrille oder Mütze mitnehmen. Dann folgt die Sicherheitseinweisung und die Gäste werden mit einem Bus auf das Abflugfeld gefahren, wo sie auf zwei Helikopter verteilt werden. Ich gehe zurück zum Hotel und trinke noch einen Kaffee mit den restlichen Gästen, die inzwischen auch zum Frühstück eingetrudelt sind. Die Flüge dauern 30 bzw. 40 Minuten und die Gäste kommen begeistert zurück. Allen hat dieses Erlebnis gefallen. Peter lädt unsere Koffer ein und wir starten um 9.30 Uhr unsere Weiterfahrt. Im Tal des Franz Josef Gletschers unternehmen wir eine kleine Wanderung zu einer Aussichtsplattform, dann schlendern wir noch durch den Ort Franz Josef, der in der Nähe liegt. Nächster Stopp ist die Kleinstadt Hokitika, die direkt am Strand liegt. Einige Gäste schauen sich die kleine Jadefabrik an, essen zu Mittag oder gehen am Strand spazieren. Wir bleiben hier eineinhalb Stunden, dann geht es entspannt weiter nach Greymouth, wo wir gegen 17 Uhr ins Hotel einchecken. Vor dem Abendessen bleibt noch Zeit für einen weiteren Strandspaziergang oder eine kurze Wanderung zu einer Aussichtsplattform.
Samstag, 8.11. Spektakuläres Küstenpanorama, Pfannkuchen–Felsen und mit dem Zug über den Arthur's Pass
Unser letzter Tag mit Aktivitäten in Neuseeland, aber der wird nochmal richtig spektakulär! Wir fahren die wunderschöne Küstenstrecke entlang zu den "Pancake Rocks", den Pfannkuchen-Felsen. Dort gibt es einen Rundweg und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hinter jeder Biegung taucht eine noch eindrucksvollere Ansicht auf die Pfannkuchen-Felsen auf. Die heißen so, weil die Felsen wie Stapel von Pfannkuchen aussehen, über Millionen von Jahren von dem Meer und Sedimenten geformt. Ich erkläre diesen Ort als meine Nummer eins von ganz Neuseeland, Nummer zwei ist für mich das Südalpenpanorama. Aber da hat natürlich jeder unserer Gäste einen anderen Geschmack... Anschließend geht es wieder nach Greymouth zurück. Wir parken in der Nähe des Bahnhofs und haben Zeit zum Mittagessen oder am Fluss zu spazieren. Einige von uns gehen in das sehr schöne Speights Ale House, ein Bierhaus, wo es leckere kleine Speisen gibt. Um 14 Uhr startet für drei Gäste und mich der Transalpin-Zug, der uns über den Arthur's Pass von Greymouth nach Christchurch bringen wird. Die anderen fahren parallel mit Peter eine ähnliche Strecke. Wir genießen die Panorama-Aussicht und schießen viele Fotos. Es gibt auch ein Café an Bord und der Blick auf Berge, Schluchten und Flüsse ist fantastisch! Am Arthur's Pass dürfen wir kurz an der Bahnstation aussteigen. Dann geht es durch diverse Tunnel, nach denen sich immer wieder spektakuläre Aussichten öffnen. Die fünf Stunden Fahrt vergehen wie im Fluge und in Christchurch holt uns Peter um 19 Uhr vom Bahnhof ab. Die anderen hatten auch eine schöne Busfahrt und kurz vor uns im Hotel eingecheckt. Um 20 Uhr treffen wir uns zu unserem "Abschiedsessen", einem leckeren 3-Gänge Menü. Peter bekommt von der Gruppe eine Karte mit "Kia Ora" drauf und ein Gast hat ein wunderschönes Gedicht als Dank an ihn verfasst. In dem Umschlag ist von allen auch ein „monetäres“ Dankeschön drin. Auch ich bekomme von den meisten Gästen liebevoll gebastelte Geschenke als Dankeschön und auch mir hat der Gast ein lustiges Gedicht geschrieben. Nach dem Essen gehen wir anhand der Landkarte von Neuseeland nochmal alle Stationen unserer Reise durch, wir schaffen kaum, uns an alles zu erinnern! Dann machen wir eine Runde, wo jeder seine Highlights dieser Reise in Neuseeland nennen kann, und so verbringen wir einen geselligen letzten Abend miteinander.
Sonntag, 9.11.
Ich treffe die neun Gäste, welche noch nach Australien fliegen, um 2.45 Uhr in der Hotellobby. Es gibt für alle Frühstück zum Mitnehmen und der Transferbus kommt überpünktlich an. Ich verabschiede die Gäste und lege mich noch ein paar Stunden hin. Dann treffe ich die anderen Gäste beim Frühstück und um 9 Uhr werden die fünf, welche mit mir nach Deutschland fliegen und ich vom Transfer abgeholt. Der Flughafen Christchurch ist nicht sehr groß und bald sind wir eingecheckt und starten unsere Rückreise über Singapur.
Montag, 10.11. Ankunft in Frankfurt
Die Gäste, die nach Australien weitergereist sind, haben uns schon erste Fotos geschickt, als wir in Frankfurt ankommen. Ich verabschiede mich von den letzten Gästen und bald sind wir alle wieder zuhause in unseren jeweiligen Heimatstädten. Mein Dank geht an diese wunderbare, harmonische Gruppe, mit der ich viel Spaß hatte! Was für eine Erlebnisreise! Hoffentlich bleiben die Erinnerungen an die spektakulären Landschaften Neuseelands noch lange im Gedächtnis haften...
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