Reisebericht: Rundreise Zypern – Sonneninsel im Mittelmeer

15.05. – 29.05.2010, 10 Tage Rundreise in Nord– und Südzypern: Paphos – Akamas–Halbinsel – Troodosgebirge – Agros – Nikosia – Larnaca mit Meze–Essen, Halloumi– und Weinverkostung


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Zypern, die Insel der Aphrodite. Hier ist die Göttin der Liebe, der Schönheit und der Fruchtbarkeit, dem Meer entstiegen. Zypern, zieht alle in den Bann. Egal ob Kultur- oder Naturinteressierte oder Erholungssuchende
Zypern, die Insel der Aphrodite. Hier ist die Göttin der Liebe, der Schönheit und der Fruchtbarkeit, dem Meer entstiegen. Zypern, zieht alle in den Bann. Egal ob Kultur- oder Naturinteressierte oder Erholungssuchende.Nach zwei Jahren erwartete mich wieder mit vielen „Reiselustigen“ Zypern, die drittgrößte Insel im Mittelmeerraum. Mit großer Vorfreude rief ich meine Gäste zwei Tage vor Abreise an, erkundigte mich nach ihrem Befinden und klärte noch die letzten offenen Fragen. Mit dem Telefonat hatte ich meine Gäste noch mehr mit meiner Zypern-Begeisterung angesteckt.
Ein Reisebericht von
Nicole Kunath

15.05.2010: Anreise nach Zypern

Endlich, der Tag war gekommen. Mein Haustür-Transfer-Service holte mich pünktlich zu Hause ab und fuhr mich sicher zum Flughafen in Dresden. Hier traf ich mich mit einigen Reisegästen aus unserer Gruppe. Der Check-in am Lufthansa Automaten erfolgte ohne Probleme und danach stärkten wir uns bei einem Frühstück. Jetzt konnte es endlich losgehen. Unser Flugzeug flog planmäßig nach Frankfurt. Am Weiterflug-Gate war dann unsere Gruppe komplett und wir konnten geschlossen das Boarding durchführen. Doch leider wurde unsere problemlose Anreise von einem technischen Problem am Flugzeug gestoppt. Unser netter Kapitän teilte uns mit, dass wir Probleme mit einem Triebwerk haben und dadurch nicht starten können. Er hielt unser immer auf dem aktuellen Stand und informierte uns darüber das eine Zündkerze im Triebwerk defekt ist und diese ausgetauscht werden muss. Leider konnten wir die komplette Zeit nicht aus dem Flugzeug. Doch ich nutzte die Gelegenheit und unterhielt mich mit meinen Gästen, somit verging die Zeit relativ schnell. Mit einer Verspätung von über 2 Stunden konnte es endlich nach Zypern gehen. Wir landeten in Larnaca nach einer Flugzeit von ca. 4 Stunden. Im Flughafengebäude wartete Antonis von unserer Partneragentur auf uns und wir konnten gemeinsam in unser erstes Hotel in Protaras fahren, wo wir die nächsten 4 Nächte blieben. Am Abend freuten wir uns auf ein leckeres Abendessen und auf einen Brandy Sour, das Nationalgetränk von Zypern.

16.05.2010: Tag zur freien Verfügung in Protaras

Der nächste Tag stand zur freien Verfügung. An diesem Tag ließen wir es ruhig angehen. Viele von uns wollten heute die Sonne und das Meer genießen. Andere jedoch wollten die Umgebung erkunden. So machten wir uns auf den Weg und liefen gemütliche 20 Minuten nach Protaras in das Stadtzentrum. Hier besuchten wir ein paar kleine Geschäfte und stöberten da und dort. Am Nachmittag relaxten auch wir dann in der Sonne und erfrischten uns im angenehmen Meerwasser. Am Abend lernten meine Gäste unseren örtlichen Reiseleiter Jorgos kennen. Wir alle verbrachten die nächsten herrlichen zwei Wochen zusammen. Jorgos zeigte uns ins in den nächsten 14 Tage seine Heimat.

17.05.2010: Ayia Napa – Larnaca – Pyla

Am Morgen fuhren wir nach Ayia Napa. Doch bevor es richtig losgehen konnte, begrüßten wir unseren Buschauffeur Jorgos mit einem kräftigen „Kalimera“. Unser erster Stopp war das ehemalige Kloster in Ayia Napa aus dem Jahr 1530. Heute dient es u.a. als Museum. Doch bevor wir die Anlage richtig betraten bestaunten wir noch eine jahrhundertealte Sykomore. Sie war so unheimlich groß und gut erhalten. Nach dem Besuch der Klosteranlage ging es weiter nach Larnaca, entlang der „Roten Dörfer“, die ihren Namen durch die rote fruchtbare Erde erhalten haben. In Larnaca besuchten wir die berühmte Lazarus-Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Danach hatten wir Zeit an der Palmenpromenade lang zu schlendern. Weiter ging es zum Salzsee. Hier legten wir ein gemütliches Picknick ein, es gab alles was das Herz begehrt. Egal ob Gemüse, Wurst, typischer Halloumi oder Fetakäse bis hin zum Wein. Den Abschluss vom Picknick bildete ein klarer Verdauungsschnaps. Danach liefen wir gemütlich am Salzsee entlang zur Hala-Sultan-Tekke. Die Hala-Sultan-Tekke ist ein moslemischer Wallfahrtsort und hier soll eine enge Vertraute des Propheten Mohammeds ruhen. Unser letzter Stopp an diesem Tag war in Pyla. Dieser Ort befindet sich in der Pufferzone der UNO und leider ist das Fotografieren hier verboten. Aber davon ließen wir uns nicht weiter stören. Wir genossen in einem Dorfkaffino einen türkischen Kaffee und beobachteten die griechisch- und türkischen Zyprioten beim gemeinsamen Zusammenleben. Außerdem erfreuten wir uns beim Backgammonspielen von unserem Buschauffeur und Reiseleiter. Das Match hieß Jorgos gegen Jorgos. Das ein Jorgos gewinnt war allen von uns klar. Wir wussten nur noch nicht wer gewinnt und verfolgten das Spiel aufmerksam. Es gewann unser Reiseleiter. Nach dem spannenden Spiel ging es entlang der „Verbotenen Zone“ zurück in unser Hotel. Die restliche Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir mit einer Erfrischung im Meer. Doch das Wasser war nicht für jeden so angenehm wie für uns Deutsche. Jorgos empfand das Wasser als extrem kalt, doch mit viel Mut traute er sich doch hinein. Bei einem schönen Abendessen unterhielten wir uns über den gelungenen Tag und ließen im Anschluss den Abend an der Bar ausklingen.

18.05.2010: Barnabas – Salamis – Famagusta (Nordzypern)

Am nächsten Tag verschlug es uns in den türkischen Teil (Einreise ist ohne Probleme mit Personalausweis und Tagesvisum möglich) nach Famagusta und Barnabas, sowie Salamis. Unser erster Besichtigungspunkt war das Barnabas-Kloster aus dem 5. Jahrhundert, wo wir das Grab des Apostels Barnabas besuchten. Barnabas war der erste Bischof Zyperns. Außerdem nutzten wir die Gelegenheit und schauten uns die Ausstellung über archäologische Funde an. Weiter ging es nach Salamis mit der weitläufigen Ausgrabungsstätte der einstigen antiken Großstadt. Unsere letzte Station an diesem Tag war Famagusta bzw. türkisch Gazimagusa und besuchten die Zitadelle, mit Stadtmauer und Othello-Turm. Von hier aus hatten wir einen herrlichen Überblick über die Altstadt und sahen schon unser nächstes Ziel. Die Lala-Mustafa-Pasa-Moschee, sie ist das Hauptgebetshaus der Moslems in Famagusta und zählt auch zu dem Höhepunkt der Altstadt. Am späten Nachmittag waren wir wieder in unserem Hotel Cavo Maris. Einige von uns gingen noch einmal im Meer schwimmen.Jetzt hieß es für uns Koffer packen, um am nächsten Morgen für 2 Nächte nach Lefkosia, der Hauptstadt von Zypern, weiterzureisen.

19.05.2010: Die geteilte Hauptstadt Lefkosia

Gegen halb neun hieß es vom Meer Abschied nehmen.Ein kompletter Tag war der traumhaften Stadt Lefkosia gewidmet. So besuchten wir das Zypern-Museum, welches das größte archäologische und wertvollste Museum auf Zypern ist. Unser Reiseleiter Jorgos informierte uns mit seinem umfangreichen beeindruckenden Wissen über die interessantesten Ausstellungsstücke. Das Museum ist wirklich einen Besuch wert. Anschließend lernten wir bei einem Spaziergang den Erzbischofspalast, das Freiheitsdenkmal welches das Ende des britischen Kolonialismus symbolisiert und die Agios-Giannes-Kathedrale mit ihren beeindruckenden Fresken kennen. Vom Gemüse- und Obstmarkt schlenderten wir weiter in den Stadtkern durch die Altstadt. Am Mittag bezogen wir unser neues Hotel Centrum, welches, wie der Name schon verrät, komplett im Zentrum liegt. Danach hatten wir Zeit zur freien Verfügung und bummelten über die bekannte Ledra-Straße. Am Nachmittag ging es über die Demarkationslinie, in den türkischen Teil von Lefkosia, wo wir uns die Selimiye-Moschee, ehemalige Sophienkathedrale, und die Karawanserei Büyük Han anschauten. In der Karawanserei legten wir eine gemütliche Kaffeepause ein. Nach unseren Erkundungen kehrten wir wieder in unser Hotel zurück.

20.05.2010: Ausflug St. Hilarion – Bellapais – Kyrenia (Nordzypern)

Der Morgen stand zur freien Verfügung. Den Vormittag nutzen viele entlang der Ledra-Straße zu bummeln. Natürlich gingen wir Frauen von einem Geschäft ins Andere. Nach der Shoppingtour startete unser Ausflug. Die Überfahrt in den Norden durch den Check-Point erfolgte wieder ohne Probleme. Als erstes erwartete uns die Burg St. Hilarion, welche ein ehemalige Kloster und heute eine gut erhaltene Bergfestung ist. Nach einer kurzen Fahrt bergauf mit dem Bus, waren wir gefragt. Denn wer bis zur Oberburg wollte, hatte 467 Stufen vor sich. Wer nicht genug Kondition hatte, da auch die Stufen sehr unregelmäßig sind, konnte jederzeit wieder zurückgehen. Aber der lange Weg bis an die Spitze hatte sich gelohnt. Wir hatten einen traumhaften Ausblick vom Panoramafenster der Königin nach Kyrenia mit einem strahlend blauen Himmel. Die Burg St. Hilarion war für mich ein absolutes Highlight an diesem Tag. Unser nächster Programmpunkt war Kyrenia. Doch zuvor legten wir noch einen Stopp an der Abtei Bellapais ein. Dieses Kloster liegt inmitten üppiger Gärten und bietet einen grandiosen Ausblick auf die Stadt und das Meer. Weiter ging es in die Hafenstadt Kyrenia. Hier besuchten wir das Wahrzeichen der Stadt, die Festung. Bevor wir uns abends wieder auf den Rückweg machten, genossen wir noch einen frischen Kaffee an dem malerischen Hafen, welcher in einer hufeisenartigen Form ist. Nach diesem schönen Tag war es wieder Zeit den Koffer zu packen und alles fertig zu machen für die Weiterreise.

21.05.2010: Auf geht´s ins Troodos–Gebirge

Am Morgen ging es für uns ins Troodos-Gebirge, welches unser zu Hause für die nächsten 3 Nächte war. Auf den Weg dahin legten wir Stopps in Asinou und Galata ein. Hier besuchten wir die beeindruckenden Scheunendachkirchen. Diese Kirchen waren für uns etwas ganz besonderes, denn von außen wirken sie sehr unscheinbar. Doch von innen strahlen sie mit ihren faszinierenden Fresken hervor, welche sehr gut erhalten und teilweise bis zu 900 Jahre alt sind. Nach diesen Impressionen und den lebhaften Erzählungen von Jorgos ging es weiter nach Kakopetria. Die Häuser stammen teilweise aus dem 19. Jahrhundert und stehen heute unter Denkmalschutz. Das Dorf lernten wir bei einem Spaziergang kennen und kehrten in eine kleine Taverne ein. Von hier aus konnten wir das typisch zypriotische Leben im Gebirge beobachten. An fast jedem Haus sahen wir die zypriotischen Frauen ihre eigene Marmelade und Kekse verkaufen. Die Männer saßen in Cafés und spielten Backgammon. Nach der Stärkung ging es in unser Hotel nach Agros. Doch bevor wir das Hotel erreichten stoppen wir noch an einem ruhigen Punkt. Jorgos und ich teilten an unsere Gruppe ein Schnäpschen aus. Wir nutzen die Gelegenheit und bedankten und verabschiedeten uns bei unserem Buschauffeur Jorgos, da er uns leider heute nach der Ankunft verlässt. Aber wir haben auch auf die vergangenen schönen Tage und kommenden Tage getrunken. Jetzt konnte es weiter gehen zum Hotel. Das Hotel Rodon liegt auf ca. 1.100m und das merkte man auch an den leicht gesunkenen Temperaturen. Agros ist ein kleines idyllisches Dorf und wird auch Rosendorf genannt. Den Abend ließen wir mit einem Glas Rotwein auf der Terrasse ausklingen.

22.05.2010: Entdeckung des Dorfes Agros

Den heutigen Tag konnte jeder Gast bis nachmittags individuell gestalten. Einige von uns gingen wandern und andere genossen die idyllische Ruhe am Pool. Gegen 16Uhr trafen wir uns alle wieder und Ismini, die Chefin unserer Partneragentur, zeigte uns Agros bei einem Spaziergang. Wir lernten die einzige Rosenmanufaktur auf der Insel kennen. Hier konnten wir sehen, wie aus gepflückten Rosenblättern Rosenwasser, -likör, -cremé oder ähnliches hergestellt wird. Weiter ging es zu Niki, sie stellt Marmelade und kandierte Früchte her. Unsere letzte Station war die Dorffleischerei. Alle Stationen waren natürlich mit einer Verkostung verbunden. Im Anschluss liefen wir in eine schöne gemütliche Taverne. Hier wartete Jorgos wieder auf uns und wir mussten uns schon wieder von Ismini verabschieden. Bei einem typischen Meze-Essen und lokalem Wein ließen wir es uns gut gehen. Nach dem vielen Essen hatten wir keine Lust mehr bergan zu unserem Hotel zu laufen, deshalb sind wir mit dem Bedford-Oldtimer-Bus zum Hotel gefahren. Es war noch ein Erlebnis zum Abschluss des Tages und ein Vorgeschmack auf den nächsten.

23.05.2010: Erkundung des Troodos–Gebirges mit dem Bedford–Oldtimer–Bus

Nach nur ein paar Stunden Schlaf starteten wir zum Ausflug. Heute fuhren wir mit einem original restaurierten Bedford-Oldtimer-Bus. Es war einfach nur einzigartig wie man mit dem Oldtimer vorwärts gekommen ist. Die Berge waren für uns nicht so leicht zu absolvieren. Die Maximalgeschwindigkeit am Berg waren 25km/h. Doch das Tachometer zeigte zwischendurch auch mal 15km/h. Doch uns machte es viel Spaß mit dem Oldtimer durch das Gebirge zu fahren und wir hatten ja viel Zeit. Schließlich sind wir alle im Urlaub. Als ersten stoppten wir in Pelendri, wo sich die Heilige-Kreuz-Kirche befindet, welche zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Weiter ging es auf ca. 1200m, wo unsere 2-stündige Wanderung zu den Kalydona-Wasserfällen begann. Die Wanderung ging entlang eines Baches und durch den herrlichen Wald. Zwischendurch hatten wir immer Bachüberquerungen dabei. Natürlich war unser Reiseleiter Jorgos und ich bei dem überqueren des Baches unseren Gästen behilflich. Nach einer guten Stunde erreichten wir die Kalydona-Wasserfälle. Es war beeindruckend. Eine himmlische Ruhe und nur das Rauschen des Wasserfalles. Nach der Wanderung hatte es uns in eine kleine Taverne verschlagen. Wir stärkten uns bei einem Meze-Essen und mit typischen zypriotischen Wein. Anschließend besuchten wir das Heimatmuseum in Phini von Herrn Pilavakis. Hier brachte uns Jorgos mit viel Witz die frühere Lebensweise der Zyprioten näher. Auf der Rückfahrt legten wir einen Stopp in einer Weinkelterei ein und probierten zahlreiche lokale Weine. Der Tag war für uns alle ein absolutes Highlight, denn wenn fährt man schon einmal mit einem Bedford-Oldtimer-Bus und bekommt soviel zu sehen?Leider war für uns an diesem Abend schon wieder die Zeit gekommen um die Koffer zu packen.

24.05.2010: Abschied Troodos–Gebirge – Meer wir kommen

Am Morgen hieß es langsam vom Gebirge Abschied nehmen, denn unsere Tour führte uns wieder zum Meer. Doch bevor wir das Gebirge richtig verließen, legten wir noch einen Stopp am Top von Troodos ein. Die Wanderung auf dem Peresphoni-Wanderpfad war sehr angenehm und auch nicht anstrengend, da keine nennenswerte Anstiege dabei waren. Die Sonne machte die Wanderung noch wesentlicher leichter, denn sie war immer an unserer Seite. Außerdem hatten wir immer wieder einen herrlichen Blick zum Olympos und das gesamte Troodos-Gebirge. Am Aussichtspunkt konnten wir sogar schon den Salzsee von Limassol sehen. Gestärkt hatten wir uns mit unseren mitgenommenen Lunchpaketen am Top von Troodos. Danach verließen wir das Troodos-Gebirge. Der nächste Halt war in Kolossi. Hier besuchten wir die Burg, ein Bauwerk der Johanniter-Ritter. Wer bis zum Aussichtspunkt der Burg ging, hatte einen schönen Ausblick bis nach Limassol, nur leider war es sehr windig. Die nächste Station war Kourion. Hier befindet sich eine sehenswerte archäologische Stätte Zyperns u.a. ein Theater mit einen grandiosem Blick auf das Meer. Unser letzter Halt vor dem Hotel war Petra tou Romiou. An diesem Punkt befindet sich der sagenumwobene „Felsen der Aphrodite“. Genau hier soll die „Schönste aller Schönen“ bzw. die „Göttin der Liebe“ aus dem Meer entstiegen sein. Anschließend fuhren wir in unser Hotel nach Pafos, wo wir die letzten 5 Nächte verbrachten.

25.05. und 26.05.2010: Pafos auf eigene Faust entdecken

Die zwei Tage standen zur freien Verfügung. Viele nutzen die Gelegenheit um sich am Strand zu erholen und die Sonne zu genießen. Einige von uns sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Pafos gefahren. Der Weg vom Hotel Cynthiana zur Bushaltestelle sind nur ca. 5 Minuten und die Busfahrt nach Pafos ist relativ günstig. Nach einem Fahrplan haben wir im Hotel nicht gefragt, da die Busse aller 10 Minuten fahren. Wir entschieden uns für den Bus zum Hafen. Nach einer Busfahrt von ungefähr 25 Minuten kamen wir am malerischen Hafen an. Von hier aus haben wir einen Spaziergang an der Hafenpromenade unternommen und anschließend sind wir in Ruhe die ca. 3 Kilometer zum Markt gelaufen. Die Strecke vergeht für uns Frauen sehr schnell, denn auf dem Weg gibt es viele herrliche Geschäfte, was für die Männer weniger schön war. ? Am Markt schauten wir was die Händler anzubieten hatten. Nach unserer Erkundungstour nahmen wir wieder bequem den Linienbus zum Hotel. Die Temperaturen waren im Verlauf des Tages soweit nach oben geklettert, dass wir uns entschieden hatten noch einmal in das Meer bzw. in den Pool zu springen. Am Abend ließen wir es uns bei einem typischen zypriotischen Abendessen im Hotel gut gehen. Nebenbei beobachteten wir den Sonnenuntergang. Der Abend klingte an der Bar bei griechisch-zypriotischer Musik aus. Natürlich gehörte das Tanzen auch dazu.

27.05.2010: Highlights von Pafos – Kloster Agios Neofytos – Latsi – Bäder der Aphrodite mit Akamas

Am vorletzten Tag zeigte uns Jorgos noch einmal sehr viel wunderschönes von seiner Heimat. So besuchten wir das Haus des Dionysos mit vielen beeindruckenden Mosaiken, welche auch noch sehr gut erhalten sind. Nach nur ca. 5 Minuten erreichten wir die Königsgräber. Im Anschluss fuhren wir weiter zum Felsenkloster des Agios Neofytos aus dem 12. Jahrhundert, wo wir u.a. die Höhlenkirche besichtigten. Unser nächster geplanter Stopp war das Fischerdorf Latsi. Doch bevor wir es erreichten legten wir eine Pause an einer Orangenplantage ein. Hier hatten wir die Gelegenheit selber frische Orangen zu pflücken. Einige Gäste waren so eifrig dabei und kletterten sogar auf die Leiter und auf den Baum um die schönsten Orangen zu pflücken. Sie waren so lecker und saftig. Einfach super. Solche Orangen isst man nicht jeden Tag. Nach diesem Highlight konnte es nun weiter gehen nach Latsi. Hier machten wir unsere Mittagspause. Nach der Stärkung ging es auf die Akamas-Halbinsel. Bei einem Mittagsspaziergang schauten wir uns das Bad der Aphrodite an, denn der Legende nach, soll hier der bevorzugte Badeplatz von Aphrodite und der Treffpunkt mit ihrem heimlichen Liebhaber Adonis gewesen sein. Jorgos sagte uns, wenn man in dem Wasser badet, wird man bis zu 20 Jahre jünger. Leider ist baden verboten, doch viele nahmen das Wasser aus der Quelle und beträufelten sich damit. Nach der Besichtigung vom Bad der Aphrodite ging unser kleiner Spaziergang auf der Akamas-Halbinsel weiter. In dieser Zeit hatten wir immer einen traumhaften Blick zum Meer nach unten. Von hier aus sah man, welche schöne Farbe das Meer hat. Danach machten wir uns wieder auf dem Rückweg zum Hotel.

28.05.2010: Es heißt genießen und langsam Abschied nehmen

Der heutige Tag stand uns noch einmal zur freien Gestaltung. Deshalb nutzen wir alle die Sonne und das Meer. Wir haben einfach nur die Zeit genossen und gehofft das diese nicht so schnell vergeht. Den Abend ließen wir in einer Taverne ausklingen und verabschiedeten uns von unserem örtlichen Reiseleiter Jorgos.

29.05.2010: Adíos Kypros – Abreise

Leider war die Zeit gekommen und wir mussten Koffer packen, aber nicht zum weiterziehen in ein anderes Hotel, sondern zum nach Hause fliegen. Wir versuchten unseren Koffer bestmöglichst zu packen, was leider nicht mehr so einfach war. Die Souvenirs nahmen ziemlich viel Platz weg. Unser Transfer stand pünktlich um 12Uhr am Hotel und es konnte losgehen. Die Fahrt zum Flughafen nach Larnaca war sehr schön, wir hatten immer das Meer an unserer Seite und konnten während der Fahrt Abschied nehmen. Jorgos war uns im Flughafengebäude natürlich bei Check-in behilflich. Das Personal war sehr freundlich und keiner musste bei Übergepäck nachzahlen. Danach hieß es schon Abschied nehmen. Wir bedankten uns noch einmal für die wunderschöne Zeit auf der traumhaften Insel und drückten uns alle fest. Unsere Maschine stand nun zum Abflug bereit und ab ging es nach Hause. Während des Fluges haben wir immer wieder von der schönen Reise gesprochen und das wir uns vornehmen nach dem Motto „Siga, siga“ (langsam, langsam) zu leben, so wie auf Zypern. Insgesamt ist zu sagen, dass es eine faszinierende Reise war und ich überglücklich bin, dass ich nach zwei Jahren wieder diese Reise begleiten durfte. In den zwei Wochen haben wir soviel wissenswertes über Zypern erfahren, soviel nette einheimische Zyprioten kennen gelernt. Zypern, die Insel der Gastfreundschaft! Kommen Sie mit uns und lassen Sie sich verzaubern von einer traumhaften Insel! Ihre Nicole Kunath, Reisebegleiterin bei Eberhardt TRAVEL

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