Reisebericht: Rundreise Zypern – Sonneninsel im Mittelmeer

01.09. – 15.09.2012, 10 Tage Rundreise in Nord– und Südzypern: Paphos – Akamas–Halbinsel – Troodosgebirge – Agros – Nikosia – Larnaca mit Meze–Essen, Halloumi– und Weinverkostung


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Wussten Sie das man in Zypern Ski fahren kann? Sicher nicht, denn Zypern ist eine sehr abwechslungsreiche und vielseitige Insel. Sie ist die dritt größte Mittelmeerinsel und hat mehr zu bieten als nur schöne Strände. Der Name Zypern leitet sich aus dem griechischen ab und heißt Kypros, was die Bedeutung für Kupfer ist. Auf dieser einzigartigen Reise lernen Sie in 2 Wochen die schönsten kulturellen und geschichtlichen Einrichtungen, sowie atemberaubende Natur kennen.
Ein Reisebericht von
Jacob Spangenberg
Jacob Spangenberg

Reisebericht

1. Tag - Anreise:
Früh am Morgen trafen wir uns am Flughafen in Dresden. Aufgrund der Flugstreiks wurden die Gäste von Leipzig mit dem Transfer nach Dresden gebracht, da der Zubringer nach Frankfurt ausgefallen ist. Wir hatten Glück, denn der Flug ab Dresden flog planmäßig. So erreichten wir Frankfurt kurz nach 7.00Uhr. Als dann unsere Berliner Reisegäste das richtige Gate erreichten, war die Gruppe vollzählig.  Gegen 14Uhr landeten wir auf Zypern in Larnaca, von wo aus uns unser Reiseleiter Antonis empfing. Am Nachmittag nutzten noch einige Gäste die Annehmlichkeiten des Hotels, bis es schließlich 19 Uhr Abendessen gab.
2. Tag - Freizeit
Am Sonntag ließen wir den Tag ganz entspannt angehen und somit gingen die meisten erst gegen 9,00Uhr zum Frühstück. Danach verbrachten die meisten Gäste den Tag am Hotelstrand bzw. Hotelpull. Die schöne Hotelanlage lad zum verweilen ein. Mit einigen Gästen bin ich früh um 10.20Uhr mit dem Linienbus 102 für einen Euro nach Agia Napa gefahren. Unser Ziel war Nissi Beach, der wohl schönste Strand von Zypern. Glass klares Wasser und weißer Sandstrand wie in der Karibik erwartete uns. Gegen Nachmittag als die Hitze dann zu unerträglich wurde, fuhren wir mit dem Bus zurück zum Hotel. Gegen 19.00Uhr gab es Abendbrot. Bei einer anschließenden Zaubershow ließen wir den Abend ausklingen und gegen 22.30 gingen wir mit leichtem Sonnenbrand ins Bett.
3. Tag - Rote Dörfer, Larnaca und Salzsee
Morgens gegen 8.30 Empfing uns Antonis im Hotel Cavo Maris, von wo aus wir gemeinsam nach Agia Napa fuhren. Wir besichtigten das Kloster und anschließend den schönsten Strand der Insel: Nissi Beach. Dort hatten wir die Möglichkeit den schönen Strand mit Glass klarem Wasser zu fotografieren. Mit tollen Eindrücken fuhren wir nach Larnaca, wo wir die Lazarus Kirche besichtigten und danach einen kleinen Stadtbummel unternahmen. Eine kleine Rast legten wir auf der Palmenpromenade von Larnaca ein. Gegen Nachmittag fuhren wir dann zur Hala-Sultan-Tekke, nahe des Salzsees. Die Umgebung war sehr trocken und man sich vor wie in einem arabischen Land mit trockener Vegetation und Moschee im Hintergrund. Unser Reiseleiter Antonis hatte anschließend ein tolles Picknick unweit des Salzsees organsiert. Es gab Schafskäse, Tomaten, Gurken, Oliven und vor allem viel Wein. Dies kam sehr gut bei der Reisegruppe an, sodas jeder als Dankeschön spontan mit Klatschen anfing. Zurück ging es über das Dorf Phyla, welches von roter fruchtbarer Erde umgeben ist. Dort legten wir noch eine kleine Kaffepause ein bevor es zurück ins Hotel ging. Nach dem Abendessen gab es noch etwas Wein, welcher vom Picknick noch übrig war.
4. Tag - Famagusta - Barnabas Kloster - Salamis
Heute ging es für uns das erste Mal in den nördlichen Teil der Insel. Als hielten wir jedoch am Grenzübergang an füllten flink ein Papierstück aus mit unserem Namen und der Passnummer. Am Grenzschalter saßen 2 junge Damen, denen jeder von uns den Ausweiß zeigen musste. Nach der Kontrolle stieg eine junge gut aussehende Dame mit in den Bus ein und begleitete und von nun an den ganzen Tag über. Erst waren wir verwundert, doch dann scherzten wir genüsslich über die Gewohnheiten der Regierung. Zusammen mit unserer weiblichen Begleitung besichtigten wir das Barnabas Kloster. Die Sonne brannte schon am Vormittag hemmungslos auf uns ein, sodass ein Hut nicht weg zu denken war. Danach fuhren wir nach Salamis, wo wir die antiken Ausgrabungsstätten besichtigten. Vor mehreren Tausend Jahren befand sich hier einmal eine römische Siedlung. Am Nachmittag fuhren wir letztendlich noch in die Stadt Famagusta, wo wir die Lala-Mustafa-Pasa-Moschee besichtigten. Nach einem kleinem Altstadtbummel fuhren wir zurück zum Hotel, wo jeder noch die Annehmlichkeiten vom Hotel nutzen konnte.
5. Tag - Nicosia
Nach 5 Tagen im Hotel Cavo Maris hieß es nun heute Abschied nehmen von unserem 1. Hotel. Heute ging es in Richtung Nikosia, die geteilte Hauptstadt Zypern. Mit knapp 300.000 Einwohnern eine pulsierende und lebhafte Stadt. Unser erster Anlaufspunkt war  das Zypern Museum, wo sich viele Schätze der Vergangenheit befinden. Besonders beeindruckend waren die gut erhaltenen Goldschätze aus der Antike. Unser Reiseleiter brachte uns die Geschichte mit interessanten Vorträgen während des Rundgangs nahe. Danach spazierten wir gemütlich zur Agios-Giannes-Kathedrale und Erzbischofspalast. Weiter ging es zur Selimiye Moschee in den nördlichen Teil der geteilten Hauptstadt. Wieder einmal durften wir unsere Ausweiße zeigen um die Grenze passieren zu können. Im türkischen Teil angekommen waren überall Straßenhändler mit echten Lacoste T-Shirts ;).
Nach dem wir die Karawanserei Büyük Han besichtigten konnten wir im Hotel Centrum in der Innenstadt einchecken. Nach dem Abendbrot spazierten noch ein wenig mit Antonis durch die Altstadt.
6. Tag - Trodosgebirge
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus durch Nikosia in Richtung Nord-Zypern. Am Grenzübergang stand erst einmal wieder eine Kontrolle an. Ein türkischer Beamter betrat den Bus und kontrollierte unsere Ausweiße. Zudem stieg wieder die junge Dame als unsere Begleiterin für den Tagesausflug zu. Ihr Name war Sêcîl. Zusammen fuhren wir zur Burg St. Hilarion, wo uns ein kleiner aber anspruchsvoller Anstieg bevor stand. Am höchsten Punkt angekommen, staunten wir über die tolle Aussicht auf die Berge und bis nach Kyrenia. Nach dem Abstieg. Gegen Mittag besichtigen wir die Ruinen des Klosters Bellapais, danach kehrten wir in ein schönes Restaurant ein, wo wir wieder einen tollen Blick auf die Nordküste der Insel hatten. Danach fuhren wir noch in die Stadt Kyrenia wo wir zusammen die Burganlagen am Hafen von Kyrenia besichtigen konnten. Nach einem kleinen Hafenspaziergang fuhren wir gegen 16Uhr zurück zum Hotel.
7. Tag Troodosgebirge - Scheunendachkirchen
Am Morgen gratulierten wir erst einmal unserem Silberhochzeitspaar zum 25-Jährigen Ehebestehen. Nach dem check-out fuhren wir gut gelaunt zum Kloster „" in Nikosia, welches wir zusätzlich zum eigentlichen Programm besichtigten. Auf dem Weg ins Troodosgebirge ging die Temperatur langsam nach unten auf nur noch 30 Grad. Im Gebirge angekommen besichtigten wir die 2 Scheunendachkirchen von Asinou. Und natürlich hatten wir wieder einmal eine kleine Überraschung für die Gruppe vorbereitet. Wir baten den Gästen zwei saftige Melonen an, die wir zusammen an einer schön gelegenen Picknickstelle verspeisten. Anschließend besuchten wir das unter Denkmalschutz stehende Dorf Kakopetria, welches uns mit seinen kleinen Gassen beindruckte. Nach einer schmackhaften Mittagspause fuhren wir weiter durchs Gebirge und besichtigten eine weitere Scheunendachkirche in Galata.
8. Tag - Freizeit, Dorfspaziergang und Grillabend
Heute Morgen konnte jeder ganz gemütlich Frühstücken und sich danach entspannt an den Pool legen, denn wir hatten bis Nachmittag Freizeit. Sogar die Möglichkeit zum Tennis spielen wurde genutzt. Gegen 16 Uhr am Nachmittag trafen sich dann alle wieder, um gemeinsam mit Antonis einen „kulinarischen" Spaziergang durch den Ort Agros zu machen. Unser erster Stopp lag bei der Räucherei des Ortes, in der wir verschiedene Arten von Schinken und geräucherter Wurst kosten durften. Den Appetit angeregt, spazierten wir weiter, um typisch zypriotische Süßigkeiten zu kosten. Dabei erfuhren wir völlig neue Geschmackserlebnisse, wie beispielsweise eingelegte Melonenschale oder Mandeln in Weinmost. Mit annäherndem Zuckerschock vom vielen Kosten, setzten wir unseren Spaziergang zur Rosenmanufaktur fort, in der die duftenden zypriotischen Rosen zu Kosmetika, Kerzen und Spirituosen verarbeitet werden. Der Inhaber selbst begrüßte uns in seinem kleinen Reich. Nach einem Zwischenhalt im Dorfkaffenio und einem zypriotischen Mokka war unser Ziel - eine kleine Taverne am Dorfrand - erreicht. Jetzt konnte der Abend mit einheimischen Grillspezialitäten und leckerem Wein beginnen und das tat er auch. Jeder aß so viel er konnte und meist auch noch mehr, bis wir schließlich mit vollem Bauch und bester Laune in den Oldtimer Bus von Antonis stiegen und uns von ihm zum Hotel fahren ließen. Jeder von uns war mehr als gut gelaunt vom vielen Wein. Doch der Höhepunkt des Abends war der Besuch der griechischen Hochzeit! In Unserem Hotel heirateten ein Paar aus 2 verschiedenen Dörfern. So kamen knapp 2000 Hochzeitsgäste zusammen. Dieses Spektakel ließen wir uns nicht entgehen, wir durften uns bei den Getränken bedienen und mit feiern. Der Braut haben wir auch noch gratulieren können. Gegen 1.30 Uhr ging dann auch der letzte von uns ins Bett. Was für ein Erlebnis!
9. Tag - Fahrt durch das Troodosgebirge mit dem Oldtimer Bedford-Bus
Nach einem gelungenem Abend mit viel Wein ging es früh um 9.00uhr mit unserem schönem Oldtimerbus weiter ins Innere des Troodosgebirge. Zuerst besichtigten wir die „Heilige Kreuz Kirche" in Pelendri, welche unter dem Schutz der UNESCO steht. Unser Reiseleiter Antonis kannte in Pelendri wieder einmal jeden Bewohner auf der Straße. Weiter ging es auf 1.200m, wo wir unsere kleine Wanderung zum 4km entfernten Kalydona Wasserfall antraten. Angekommen ergab sich ein schöner Blick auf den Wasserfall. Antonis holte ein paar Orangen aus der Tasche, und schon war wieder einmal eine kleine Überraschung geglückt. Nach dem Vitamin C ging es zurück zum Bus, von wo aus wir zur Taverne und dem Meze-Essen fuhren. Schon wieder Essen scherzten einige. Und wie erwartet schlugen wir uns wieder einmal die Bäuche voll. Lecker! Nach dem Essen fuhren wir nach Phini wo wir ein kleines Heimatmuseum von Herrn Pilavakis besichtigen. Es stellte sicher heraus, dass der Herr selbst ein lebendes Museum ist, da der 87-jährige seine Kultur mit sehr viel Leidenschaft und genauster Demonstration seinen Gästen vermittelt. Nach einem schönem Tagesausflug rundeten wir ihn mit einer Weinverkostung in Koilani ab bevor wir zum Abendessen und der nächsten Hochzeit im Hotel gingen.
10. Tag  Wanderung - Kourion - Kollossi - Paphos
Heute war unser letzter Tag im Troodosgebirge. Dieser begann mit einer Wanderung auf dem Plateau des Gebirges. Bei einem tollen Ausblick und angenehmen Temperaturen wanderten wir entlang des Persephoni Wanderpfades. Nach der 2 Stündigen Tour aßen wir unser Lunchpaket, welches wir vom Hotel bekommen hatten. Danach setzten wir unseren Weg in Richtung Küste fort, wo uns ein Temperaturschock erwartete. An der Burg von Kolossi angekommen hatten wir die Hitze mit ca. 36 Grad zurück. Das Highlight des Tages war jedoch das Amphietheater und die Termen von Kourion. Es war ein beeindruckender Anblick der Antiken Bauwerke und dem Mittelmeer im Hintergrund. Bevor wir unser nächstes Hotel erreichten stand natürlich noch ein Fotostopp am Felsen der Aphrodite auf dem Programm. Im Hotel angekommen nutzten einige noch die Annehmlichkeiten der Poolanlage im Hotel.
12. Tag - Pafos - Polis - Latsi
An unserem letzten Ausflugstag ging es zu erst in die einstige Hauptstadt Paphos. Dort besichtigten wir die Königsgräber nahe dem Meer, die aus dem 3. Jahrhundert stammen. So Sonne brannte wieder einmal, so waren wir froh als wir etwas Schatten im Haus von Dionysos bekamen wo sich wunderschöne und erstaunlich gut erhaltene Mosaiken mit Darstellungen aus der Mythologie befinden. Danach ging es weiter ins Landesinnere, wo wir zum Felsenkloster des Heiligen Neophytos am Hang des Berges Charta fuhren. Wir besichtigten die kleine Höhlenkirche und die Reichtümer des örtlichen archäologischen Museums. Nach einer tollen Ladung Geschichte, war der nächste Anlaufs punkt eine tolle Abwechslung. Denn wir stoppten an einer Orangenplantage, wo sich jeder von uns eine Tüte voll Orangen mit nachhause nehmen durfte. Eine tolle Idee! Danach fuhren wir weiter in den Hafenort Latsi wo wir ein tolles Fischessen einnehmen konnten. Und wer Lust hatte, konnte sich noch die teuren Yachten der reichen Russen und Griechen anschauen. ;)  Gut gestärkt ging es weiter zu den Bädern der Aphrodite, wo sich natürlich jeder von der Mittagshitze erfrischen konnte. Anschließend spazierten wir im Akamas Naturschutzgebiet entlang der Küste. Vorbei an ein paar Ziegen und tollen buchten mit Türkis  blauen Wasser. Nun war auch schon unser letzter Ausflugstag vorbei und es ging zurück zum Hotel.
13. Tag - zur freien Verfügung bzw. Piratenschifffahrt
An unserem letzten Tag entspannten einige Gäste im Hotel, der andere Teil der Gruppe kam mit mir auf einen tollen Schiffsausflug. Ab Pafos Hafen fuhren wir mit einem alten Segelschiff entlang der Küste von Pafos. Essen und Trinken gab es frei, so viel man wollte. Die Stimmung stieg und stieg. Als dann noch einer der Bootsmänner zu singen anfing konnten wir uns vor lachen nicht mehr beherrschen. Es war grandios! Nachmittags ließen alle Gäste den schönen Tag am Pool ausklingen.
14. Tag Abreisetag
Heute hieß es Abschied nehmen von der tollen Insel Zypern. Doch „time to say good bye" war erst abends angesagt, denn wir hatten den ganzen Tag noch Zeit zur freien Verfügung am Pool. Erst gegen 19.00Uhr wurden wir von Antonis zum Abschlussessen abgeholt. Es gab wie immer viel zu viel zu Essen, doch es war lecker! Bevor wir dann zum Flughafen fuhren verabschiedeten wir uns offiziell von unserem Reiseleiter Antonis und bedankten uns für die tolle Zeit mit ihm. Es war eine tolle Reise, die man sicher nicht so schnell vergisst. Auch im Namen von Eberhardt TRAVEL bedanke ich mich ganz herzlich bei der tollen Gruppe, es hat jeder Tag Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung mit Ihnen. Vielen Dank und bis bald... Ihr Jacob Spangenberg

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo, Agia Nappa ist wirklich klasse, ich war auch schon mal da. Die Strände auf Zypern sind wirklich klasse. Wir gehen schwer davon aus, dass Zypern durch den tourismus gerettet wird. Dazu haben wir auf http://www.rts.de/news/zyperns-chance-liegt-im-tourismus-46719.html eine Beitrag geschrieben. Beste Grüße

Zypern Experte
25.03.2013