Reisebericht: Rundreise Zypern – Sonneninsel im Mittelmeer

02.05. – 16.05.2015, 10 Tage Rundreise in Nord– und Südzypern: Paphos – Akamas–Halbinsel – Troodosgebirge – Agros – Nikosia – Larnaca mit Meze–Essen, Halloumi– und Weinverkostung


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21 Gäste machten sich am 02. Mai auf den Weg, ein etwa 12.000 Jahre altes Land kennenzulernen. Wir wollten den Spuren der Phönizier, Perser, Hellenisten, Römer, Kreuzritter, Venezianer, Osmanen und Briten folgen. Viel Spaß beim Lesen.
Ein Reisebericht von
Jens Petzoldt
Jens Petzoldt

1. Tag    Gelungene Anreise


Für einige der Gäste begann der Tag sehr sehr früh. Die ersten wurden bereits um 02:10 Uhr von zu Hause abgeholt und zum Flughafen gebracht. Gemeinsamer Treffpunkt aller Gäste + Reisebegleitung war der Flughafen Frankfurt am Main. Da an diesem Tag mal ausnahmsweise Niemand streikte, konnten alle Gäste aus Dresden bzw. Leipzig pünktlich in Frankfurt ankommen und auch die direkt nach Frankfurt angereisten Gäste waren pünktlich vor Ort. Der anschließende Flug nach Larnaca verlief ohne Probleme und Antonis von der örtlichen Reiseagentur Ismini nahm alle in Empfang und wir wurden sofort nach Protaras in das erst kürzlich renovierte Hotel Cavo Maris chauffiert. Der Check-In verlief reibungslos und nach einer ersten Informationsrunde durch Antonis ging es zum gemeinsamen Abendessen. Dann machte sich doch das frühe Aufstehen bemerkbar, so dass Alle sehr zeitig die Betten aufsuchten.

2. Tag    Freizeit – Wanderung zum Kap Greko


Frisch erholt trafen sich fast alle Gäste zum Frühstück auf der Terrasse (zu Hause zu diesem Zeitpunkt undenkbar) und nach einem ausgiebigen Frühstück wurde die am Vortag getroffene Entscheidung, eine gemeinsame Wanderung zum Kap Greko zu unternehmen, in die Tat umgesetzt. 18 von 21 Gästen machten sich bei angenehmem Wanderwetter auf die Tour, direkt am Wasser entlang und wurden während der Tour immer wieder mit schönen Aussichten belohnt. Unterwegs schauten wir an der kleinen weißen Agíoi Anárgyroi Kirche vorbei. Nach ca. 8km Fußmarsch hatten wir dann das Kap erreicht. Einige Gäste wollten noch weiterwandern, ich bin mit den meisten bequem mit dem Bus zum Hotel zurück gefahren. Im Hotel wurde der Nachmittag dann noch zum Relaxen am Pool genutzt.

3. Tag    Rote Erde – Agia Napa – Larnaca – Pyla


Mit diesen Tag begannen unsere Ausflüge mit Georgios (gesprochen Jorgos) von Ismini Travel. Um 08:30 Uhr wurden wir vom Hotel abgeholt, fuhren zuerst Richtung Agia Napa und Jorgos erzählte uns etwas zur fruchtbaren Roten Erde in dieser Gegend. Unseren ersten Stopp machten wir dann in Agia Napa zur Besichtigung des ehemaligen Klosters. Auf unserer Weiterfahrt nach Larnaca hielten wir unplanmäßig noch an einem kleinen Fischereihafen und hatten Glück, bei zurückkehrenden Fischern den Fang des Tages bzw. der Nacht zu begutachten.
Während der Busfahrt erhielten wir neben allerlei interessanten Informationen zu Land und Leuten auch einige Wörter in zypriotischer Sprache vermittelt, die in vielen Bereichen der griechischen ähnelt. Die Frage „Ola entaxi?" (Alles in Ordnung?) wurde zur Standardfrage beim Start jedes Ausflugstages. Die erhoffte Antwort: „Nai" (gesprochen Ne = Ja). Nun ja, andere Länder andere Sitten und Sprache - wer schon links fährt, kann auch nein sagen und ja meinen.
In Larnaca angekommen, besichtigten wir die dem Hl. Lazarus gewidmete Kirche und hatten anschließend die Möglichkeit, bei einem individuellen Spaziergang die Altstadt von Larnaca kennenzulernen. Weiter ging es zu der in der Nähe des Flughafens gelegenen Hala-Sultan-Tekke, in welcher die Tante des Propheten Mohammeds begraben ist und die nach der Kaaba in Mekka und dem Grab Mohammeds in Medina die drittwichtigste islamische Pilgerstätte darstellt.
Da man moslemische Kirchen ohne Schuhe betreten muss, ist es ein beliebter Scherz geworden, einen Schuh von den Gästen zu verstecken. Diesmal hat es 3 Gäste unserer Reisegruppe getroffen. An einem Salzsee in der Nähe konnten wir uns bei einem Picknick mit verschiedenen Köstlichkeiten stärken. Selbstverständlich durfte zum Abschluss ein Gläschen Zivania nicht fehlen. „Jammas" (=Prost) wurde ab jetzt zu einem vielfach genutzten Begriff.
Zum Abschluss unserer Tagestour fuhren wir nach Pyla, einem Ort an der Demarkationslinie, wo Christen und Moslems friedlich zusammen leben und nie in Kriegshandlungen im Jahr 1974 verstrickt waren. In unmittelbarer Nähe zu UN-Soldaten legten wir eine Kaffeepause ein, bei der ich von Georgios das Backgammon erklärt bekam und im ersten Spiel gegen unseren Busfahrer Solonas verlor.
Am Abend konnten wir dann noch einen Gast zum 80. Geburtstag mit einer Torte ehren und diese dann gemeinsam verzehren.

4. Tag    Famagusta und die Geisterstadt


Am heutigen Tag überquerten wir zum ersten Mal die Demarkationslinie in Richtung Famagusta, die den von der Türkei besetzten Norden und Zypern trennt. Da Ausflüge durch den Norden Zyperns nur im Beisein eines türkischen Beamten erfolgen dürfen, wurde Emine für diesen Tag unsere ständige Begleiterin.
Zuerst besichtigten wir das Kloster und die Grabstätte des heiligen Barnabas. Dabei lernten wir auch den Schutzpatron von Georgios, den hl. Georg kennen.
Während der Busfahrt an diesem Tage erzählte Georgios uns die Geschichte von Zypern einschließlich der Trennung des Landes im Jahr 1974. Wir merkten, wie schwer es ihm fiel über die Trennung zu reden, da er im Norden aufgewachsen und dies nun nicht mehr seine Heimat ist.
Nach dem Kloster Barnabas ging es in die Überreste der antiken Stadt Salamis, welches im 8. - 5. Jhd. v. Chr. zu den einflussreichsten Stadtkönigtümern von Zypern gehörte. Bei einem Rundgang durch das Theater, die Bäder und dem Marktplatz konnten wir die Größe und den Glanz dieser ehemaligen Stadt erahnen. Anschließend fuhren wir in die Stadt Famagusta, vorbei am ehemals wichtigsten Hafen von Zypern (jetzt fast leer) und der venezianischen Stadtmauer in die Altstadt. Bei einem Rundgang besuchten wir die ehemalige Krönungskirche der Könige von Jerusalem, die St. Nikolaus Kathedrale (heute eine Moschee). Auf dem Rückweg nach Protaras hielten wir kurz an der Geisterstadt. Einst das Urlauberzentrum von Famagusta und Zypern überhaupt mit herrlichem Sandstrand, heute militärisches Sperrgebiet mit beklemmender Atmosphäre.
Nach Ankunft im Hotel wurde das schöne Wetter zum Relaxen am Pool genutzt.

5. Tag    Nikosia oder Lefkosia – Hauptstadt wir kommen


Am heutigen Tag verließen wir das Cavo Maris in Protaras und fuhren in Richtung Hauptstadt Nikosia, von den Einheimischen Lefkosia genannt. In Lefkosia konnten wir beim Besuch des Nationalmuseums von Zypern Gegenstände aus 4000 Jahren zypriotischer Geschichte kennenlernen. Mit einem Spaziergang gelangten wir von der Venezianischen Mauer zum Palast des Erzbischofs von Zypern mit einer kleinen Statue des in Zypern hoch verehrten Makarius III. In der daneben liegenden Kirche erklärte und Georgios die biblische Geschichte anhand der einzelnen Freskenmalereien.
Nach der Mittagspause überschritten wir im Zentrum der Altstadt die Demarkationslinie, welche auch die Hauptstadt in einen türkischen und einen zypriotischen Teil trennt, erhielten wieder einen Begleiter und besuchten die Saint Sophia Cathedral, jetzt Selimiye-Moschee. Dort trafen wir auf einen ganz strengen „Kirchendiener", welcher darauf bestand, dass unsere weiblichen Gäste nur mit Kopfbedeckung in die Moschee durften. Im Anschluss an den Besuch der Moschee gingen wir in eine wieder sehr schön aufgebaute ehemalige Karawanserei, die heute viele kleine handwerkliche Geschäfte und ein Restaurant beherbergt. Nach Rückkehr in den zypriotischen Teil von Nikosia bezogen wir unser Hotel im unmittelbaren Zentrum der Hauptstadt und trafen uns 19:00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. Scheinbar sahen wir etwas hungrig aus, aber mit dem als Vorspeise gedachten großen Teller Spagetti waren dann doch einige Gäste überfordert.

6. Tag    St. Hilarion und Girne (Kyrenia) im Norden von Zypern


Zum dritten Mal während unserer Rundreise überquerten wir die Demarkationslinie, erhielten wieder unseren üblichen Begleiter und fuhren in Richtung Norden und dem Pentadaktylos, einem von 2 Gebirgen auf Zypern. Als Erstes stand der Besuch von St. Hilarion, zuerst Kloster und später Festung an der Passstraße von Girne (Kyrenia) nach Nikosia (Lefkosia), an. 583 Stufen waren bis zum höchsten Punkt zu erklimmen, die auch zwei unserer 80-jährigen Gäste mit Bravour meisterten. Belohnt wurden Alle mit einem fantastischen Blick auf die Berge des Pentadaktylos und auf die Küste rund um Girne (Kyrenia). Natürlich war ein Foto am „Fenster der Prinzessin" ein Muss.
Weiter ging es zur Abtei Bellapais, welche als eine der schönsten Klosterruinen des Mittelmeerraumes gilt. Von der Abtei hatte man einen schönen Blick auf die Hafenstadt Girne, in der wir anschließend die am Hafen gelegene Festung mit den Überresten eines 300 Jahre v.Chr. gesunkenen Schiffes besuchten. Die folgende Freizeit wurde zu einem Rundgang auf den Festungsmauern oder/und zu einem Besuch der zahlreichen Restaurants am Hafen genutzt.
Wie immer wurden die Busfahrten von Georgios auch dazu genutzt, uns die Sprachkunde des Landes zu vermitteln. In Zypern bringt man seinem Kinde als erstes Wort nicht etwa Mama, Papa, Oma oder Opa bei, sondern „siga, siga" = langsam, langsam. Nun gut, bei 45° im Sommer ist auch siga, siga das richtige Tempo.

7. Tag    Die Scheunendachkirchen im Troodos


An diesem Tag sagten wir Auf Wiedersehen zur Hauptstadt und es ging mit dem Bus Richtung Troodos-Gebirge. Auf dem Programm stand die Besichtigung von 3 Scheunendachkirchen, von denen 2 seit 1985 zum Weltkulturerbe gehören. Äußerlich eher wie eine Scheune aussehend, waren sie innen jedoch mit aufwendigen Wandmalereien, zum Teil aus mehreren Jahrhunderten stammend, versehen. Mit einem Spaziergang durch das hübsche Dorf Kakopetria (kako = schwarz, petria = Stein) und anschließenden Mittagessen wurde der Tag der Scheunendachkirchen abgeschlossen. Bei der Busfahrt zu unserem nächsten Quartier in Agros konnten wir uns von der Schönheit der Berglandschaft und den wunderschönen Bergdörfern überzeugen. Mit Ankunft im Hotel mussten wir uns dann von unserem Busfahrer Solonas verabschieden, der uns bis dahin sehr sicher über Zyperns Straßen gefahren hat. Im sehr ruhig gelegenen Hotel Rodon wurden wir schon mit einem kleinen Begrüßungsschluck erwartet und auch der Bezug der Zimmer verlief zügig. Zwar musste der Haustechniker in den meisten Zimmern erst mal den Zimmersafe öffnen oder die Minibar reparieren, aber auch das war schnell und in aller Stille erledigt. Alle Gäste trafen sich dann um 19:00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen. Kirchen anschauen macht müde und daher hat sich nur ein sehr kleiner Kreis noch zu einem gemütlichen Plausch in der Hotelbar getroffen.

8. Tag    Freizeit und Rundgang durch Agros mit abschließenden Mezze–Essen


Heute war längeres Ausschlafen gewährleistet, denn unsere geplanten Aktivitäten sollten erst um 16:00 Uhr losgehen. Aber getreu dem Motto „Wer rastet, der rostet" wollten 12 Gäste mit mir eine kleine Wanderung in den anliegenden Bergen machen. Die von einem Gast gewünschte Almhütte konnte ich zwar nicht bieten, aber eine Belohnung am „Gipfel" in flüssiger Form (prozentiger als Wasser) wurde als Ersatz dafür akzeptiert. Am Nachmittag machten sich dann alle Gäste unter Führung von Georgios auf zum Spaziergang durch Agros. Auf dem Programm standen der Besuch einer Fleischerei, der einzigen Rosenmanufaktur Zyperns und von Marmeladen-Niki mit allerlei Verkostungsmöglichkeiten. Da an diesem Wochenende auch das Rosenfestival in Agros begann, konnten wir schon unterwegs einige zypriotische Leckereien an den Ständen probieren. Bis zu unserem gemeinsamen Abendessen in einer Taverne im Dorf rasteten wir noch in einem Kaffeneon, welches eigentlich nur Männern vorbehalten ist, aber angesichts unserer netten weiblichen Gäste wurde mal ein Auge zugedrückt. Der über heißen Sand gemachten türkischen Kaffee mundete dann allen Gästen. Anschließend ließen wir uns das Mezze-Abendessen in der Taverne Kilada bei Wirt Nikos mit reichlich Speisen, Wein und Zivania schmecken. Große Erleichterung herrschte beim Verlassen der Taverne, dass wir den Rückweg nicht zu Fuß, sondern bequem mit dem Bus antreten konnten.

9. Tag    Die Fahrt mit dem Oldtimer


Der 9. Tag in Zypern stand ganz im Zeichen einer Fahrt mit dem Bedford-Bus (Fahrer Herr Kyriakos), einem Oldtimer der früher den Engländern als Militärbus gedient hat und schon mindestens 55 Jahre alt ist. An manchen Anstiegen musste man bei maximal 17kmh schon mal befürchten, dass er die Steigung nicht schafft.
Am Anfang stand der Besuch der Scheunendachkirche in Pelendri, welche auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Während unseres Aufenthaltes in Pelendri ging der Gottesdienst zu Ende - jede Kirche in Deutschland würde vor Neid erblassen über die Anzahl der Kirchgänger, es herrschte erst mal ein gewisses Verkehrschaos. Weiter ging die Fahrt zum Kalidonia Wasserfall, der mit einer Wanderung von 1,5km über Stock und Stein erreicht wurde. Der Rückweg war dann deutlich ebener. Abwärts ging es dann mit dem Bus nach Fioni zum Mittagessen in die Taverne Neraida bei Wirt Dimitris, auch wieder ein Mezze-Essen, aber diesmal mehr aus dem Backofen - wir haben kaum Platz genommen in der Taverne, fing es an zu hageln, etwas was selbst Georgios in seinem Leben bisher sehr selten erlebt hat. Nach dem üppigen Essen, selbstverständlich wieder mit Weiß- und Rotwein ging es weiter zum Heimatmuseum des Dorfes, welches durch Herrn Pilavakis gestiftet wurde und viele eindrucksvolle Zeitzeugen vom Leben auf dem Lande beherbergte. Weiter ging es bergauf und -ab zum Weingut Anthenodorou, auf dem wir uns bei einer Verkostung von den sehr guten Qualitäten zypriotischer Weine und Olivenöle überzeugen konnten. Mit dem gemeinsamen Abendessen ging auch dieser erlebnisreiche Tag zu Ende.

10. Tag    Der Olympos und die Küste


Es hieß Abschied nehmen von Agros und dem Hotel Rodon. Bevor es Richtung Küste abwärts ging, statteten wir dem höchsten Berg Zyperns, dem Olympos, einen Besuch ab und unternahmen in 1800 Meter Höhe eine leichte Wanderung, während der es bei schönen Fernblicken reichlich Fotomotive gab. Dann konnte der Bus vom Troodos-Gebirge abwärts rollen und brachte uns zuerst in die Nähe von Limassol, nach Kourion, einem ehemaligen Stadtkönigreich von Zypern. Dort besichtigten wir die „Villa des Eustolios" mit gut erhaltenen Mosaiken, das Theater mit herrlichem Blick auf das Meer und weitere Ausgrabungsstätten. Ein paar Kilometer weiter ging es dann zur Johanniterburg von Kolossi, welche aus dem 13. Jhd. stammt und ihre endgültige Form im 15. Jhd. Erhielt.
Auf unserer Fahrt zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit wurde noch ein Zwischenstopp am Geburtsort der „Schönsten alles Schönen" (O-Ton Georgios) - dem Felsen der Aphrodite gemacht. Es heißt, wer den richtigen der 3 Felsen zur richtigen Zeit 10x umschwimmt, soll 10 Jahre jünger werden - wir kannten zwar den richtigen Felsen, aber waren zur falschen Zeit da - es wurde also nichts mit einer Verjüngungskur.
Angekommen in Pafos und dem Hotel Cynthiana Beach, bezogen wir unsere Zimmer mit schönem Meerblick. Zum gemeinsamen Abendessen trafen sich alle Gäste um 19:00 Uhr und konnten dabei und nicht nur an diesem Tag einen herrlichen Sonnenuntergang am Meer erleben. Die Hälfte der Gruppe erkundete anschließend noch die Hotelbar zur Happy Hour-Time und fielen anschließend bei schönstem Meeresrauschen ins Bett.

11. Tag    Das Haus des Dionysos, der Hl. Neophytos und die Bäder der Aphrodite


Diesen Tag starteten wir in Pafos mit der Besichtigung der Königsgräber, welche vermutlich aus dem 3. Jhd. v.Chr. stammen und als Grabstätte von Staatsoberhäuptern oder wohlhabenden Bürgern der Ptolemäer angelegt wurden. Beim anschließenden Besuch der Archäologischen Stätte von Kato Pafos konnten wir eindrucksvolle und hervorragend erhaltene Bodenmosaike besichtigen. Im Haus des Dionysos bekamen alle Gäste neben der Besichtigung der prächtigen Mosaike auch die dazu gehörigen Erklärungen der griechischen Mythologie von Georgios. Dazu die Frage von Georgios: Wie wurden die Mosaike gemacht? - Nicht wie heute mit dem Juhu-Kleber (gemeint Uhu-Leim).
Nach einem kurzen Hafenrundgang ging es weiter zum Felsenkloster des Hl. Neophytos, welches durch den Einsiedler Neophytos gegründet wurde, der eigenhändig eine kleine Kapelle und Zelle in den Fels geschlagen hat. Anschließend konnte noch die Basilika der heute noch aktiven Klosteranlage besichtigt (aus dem 15 Jhd.) werden.
Unsere Weiterfahrt ging Richtung Westküste nach Polis und Latsi (Landkarte: Lakki). Unterwegs suchte Georgios 2 Freiwillige zum Klauen von Apfelsinen aus einer Plantage. Georgios:" Wir müssen 2 Frauen schicken, die bestrafen sie nicht so schwer, wenn sie erwischt werden" - natürlich alles nur ein Scherz, aber nach kurzer Zeit konnten alle Gäste mit einem Beutel frisch gepflückter Apfelsinen wieder in den Bus steigen
Nach unserer Mittagspause in Latsi und haben wir anschließend die Bäder der Aphrodite besucht, aus der Aphrodite nach einem Bad immer wieder als Jungfrau entstiegen sein sollte. Leider konnten wir nicht feststellen, dass das Wasser bei uns irgendwelche Veränderungen bewirkte - kein Haarwuchs, Falten gingen auch nicht weg - Na ja, Mythologie halt.
Zurück im Hotel trafen wir uns wieder um 19:00 Uhr gemeinsames Abendessen und anschließenden Besuch der Hotel-Bar, in welcher das Champions-League Spiel Bayern - Barcelona angeschaut werden konnte.

12. Tag    Freizeit total


Freizeit. Ausschlafen. Baden und Sonnen. Leider ab Mittag Gewitter und nachfolgend auch Regen.

13. Tag    Freizeit und Bummeln in Pafos


Freizeit. Mit dem größten Teil der Gäste bin ich mit dem öffentlichen Bus nach Pafos zum Bummeln mit kulturellem Anteil gefahren. In der Nähe des Hafens besuchten wir den Chrysopolitissa-Komplex mit byzantinischer Kreuzkuppelkirche, den Überresten einer aus dem 4. Jhd. stammenden frühchristlichen Basilika, der Paulus-Säule, den Resten einer fränkischen Kirche aus dem 13. Jhd. und einem gut erhaltenen fränkischen Badehaus. Mit einem kleinen Spaziergang erreichten wir anschließend die Agia-Solomoni-Katakomben mit Wunschbaum und angeblich Augenleiden heilenden Wasser - das Wasser mussten wir aber suchen, daher wird es wohl nichts mit Klarsicht in Zukunft. Danach ging jeder Gast seinen individuellen Interessen nach und wir trafen uns dann zur gemeinsamen Rückfahrt. Dabei kam es zur kurzen Aufregung, da einer unserer 80-Jährigen nicht ausgestiegen ist, aber clever hat er den nächsten Bus zurück genommen und war 20min später auch im Hotel. Bei schönstem Wetter war dann Badespaß am Pool oder Meer angesagt. Zum Service von Eberhardt Travel gehört es natürlich auch, die schönsten Sonnenuntergänge im Meer zu bestellen - reichlich Knipserei war der Dank dafür.

14. Tag    Perfektes Badewetter und Abschiedsessen in Kathika


Herrlichstes Sonnenwetter - Eberhardt Travel´s guter Draht zum Wettergott sei Dank - ermöglichten individuelles Baden im Meer, am Pool oder an der Coral Bay.
Am Abend fuhren wir zum Abschiedsessen nach Kathika in der Taverne von Yiannis - neben Essen und Trinken hieß es auch Abschied nehmen von Georgios. Mit seiner charmanten Art und seinen sehr guten Deutschkenntnissen vermittelte er uns viel über die Flora und Fauna seines Landes, über die Kirchen- und allgemeine Geschichte von Zypern und die griechische Mythologie.

15. Tag    Auf Wiedersehen Zypern


15Tage Zypern gehen zu Ende. Wir wurden in Begleitung von Ismini zum Flughafen in Larnaca gebracht. Unser Lufthansa-Flug nach Frankfurt am Main startete pünktlich und mit der Landung verabschiedeten wir unsere ersten Gäste, während alle Anderen den Weiterflug nach Leipzig nahmen und auch dort pünktlich kurz vor 23:00 Uhr landeten. Eine erlebnisreiche Rundreise durch Zypern ging dann mit den Transfers zu den Heimatorten zu Ende.

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Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für den gelungenen Reisebericht und die schönen Fotos!

Almut Jende
28.07.2015