Reisebericht: Rundreise Zypern – Sonneninsel im Mittelmeer

26.09. – 03.10.2018, 10 Tage Rundreise in Nord– und Südzypern: Paphos – Akamas–Halbinsel – Troodosgebirge – Agros – Nikosia – Larnaca mit Meze–Essen, Halloumi– und Weinverkostung


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Paphos - Troodosgebirge - Nikosia - Famagusta - Larnaca - Paphos
Ein Reisebericht von
Peggy Pfützner
Peggy Pfützner

Mittwoch, 26.09.2018 Flug nach Paphos


In den frühen Morgenstunden machen sich die Reisegäste von Dresden und Berlin auf den Weg nach Zypern wo wir nach dreieinhalb Stunden Flugzeit pünktlich um 09.50 Uhr ankommen.
Schon beim Landeanflug genießen wir den Blick auf das Troodosgebirge und Paphos.
Nach einer herzlichen Begrüßung werden wir von unserem Reiseleiter Antonis und Busfahrer Kyriakos zum Hotel Cynthiana nach Kissonerga ganz in der Nähe von Paphos gebracht.
Bei einem Begrüßungsdrink in angenehmer Atmosphäre erfahren wir von Antonis alles Wichtige für die bevorstehende Rundreise auf der drittgrößten Mittelmeerinsel und wir sind alle sehr gespannt darauf.
Danach können wir schon unsere Zimmer beziehen und genießen den freien Nachmittag bei sommerlichen Temperaturen am Meer oder bei ersten Erkundungen im nahegelegenen Paphos.
Beim gemeinsamen Abendessen lernen sich die 23 Eberhardt Travel Reisegäste und Ihre Begleitung Peggy näher kennen und lassen den ersten Abend bei interessanten Gesprächen ausklingen.

Donnerstag, 27.09.2018 Felsen der Aphrodite – Kourion – Kolossi – Hafenstadt Limassol


Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Außenterrasse mit wundervollem Meerblick erwartet uns Fabio unserer fachkundiger Reiseleiter für die nächsten sechs Tage und Busfahrer Kyriakos zum heutigen Ausflug.
Auf der Fahrt erfahren wir von Fabio viel über das Klima, die Geographie und die Geschichte der Insel.
Die geographische Lage am Schnittpunkt zwischen Afrika, Asien und Europa hat die Geschichte von Zypern stark geprägt. Vorbei an prächtigen Bananenplantagen, die hier durch das subtropische Klima sehr gut gedeihen, haben wir unseren ersten Fotostopp am Felsen der Aphrodite. Hier soll der Legende nach Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit aus dem Meer empor gestiegen sein. Und man sollte dreimal um den Felsen schwimmen, so bleibt man ewig schön und jung.
Weiter geht unsere Fahrt zur Ausgrabungsstätte Kourion, direkt am Meer gelegen. Wir besichtigen die Überreste der Agora mit zahlreichen öffentlichen Gebäuden, eine der jüngsten Ausgrabungen der Stadt, sowie das römische Nymphäum und das Haus des Eustolius mit seinen teilweise sehr gut erhaltenen Mosaiken. Unser Reiseleiter Fabio erklärt uns viel zur Geschichte und Architektur von Kourion. Anschließend bewundern wir das Amphitheater und die Säulen des Apollon Heiligtums von Gott Apollon, dem Beschützer von Kourion. Das Amphitheater wurde bei einem Erdbeben im Jahre 365 n. Christus zerstört und wieder so aufgebaut das es heute noch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Eine wunderbare Kulisse und ein Klangerlebnis..., da wir auf eine italienische Touristengruppe stoßen, die im Chor ein Lied anstimmen.
Unser nächstes Ziel wird die Burg Kolossi am Rande von Limassol sein, eines der bedeutendsten Monumente der mittelalterlichen Militärarchitektur von Zypern. Von der Burg aus erfolgte lange die Organisation, Kontrolle und Ausbeutung der großen Plantagen des Tales von Kolossi. Zu den Produkten, aus denen die Commanderie der Burg ihren Nutzen zog, gehört auch das bedeutendste dieses Gebietes, ein süßer Rotwein, heute bekannt als „Commandaria". Und natürlich hat unser Reiseleiter Fabio eine Kostprobe für die gesamte Reisegruppe dabei. Anschließend besichtigen wir die Burg und fahren danach weiter nach Limassol direkt an der Südküste der Insel gelegen. Nach Larnaka ist Limassol die zweitgrößte Stadt und auch das touristische Zentrum. Die fruchtbare Gegend am Rande der Stadt macht Limassol bekannt durch die Weinindustrie.
Wir spazieren durch die Altstadt vorbei an guterhaltenen Gebäuden und Minaretten, ein Zeichen des friedlichen Zusammenlebens zwischen Griechen und Türken vor 1974, bis zur Hauptkirche der Stadt.
Angekommen am Fisch Restaurant „Afrentis" sind wir zu einer typisch zypriotischen Meze, ein Essen mit Vorspeisen und den verschiedensten Fischspezialitäten in mehreren Hauptgängen eingeladen. Wir sind alle begeistert von diesem schmackhaften Essen und beenden den heutigen Ausflugstag bei einem Spaziergang am alten und neuen Hafen von Limassol.

Freitag, 28.09.2018 Fahrt in das Troodosgebirge


Heute verlassen wir den Bezirk Paphos und fahren über Limassol in Richtung Troodosgebirge, dem grünen Herz Zyperns. Über Avdimou, einem Dorf mit einem über 500 Jahre alten Olivenbaum, dessen Stamm so groß ist, das bis zu 8 Kinder darin spielen können geht es vorbei an Weinreben, Zitronen- und Olivenbäumen zum Weindorf Omodos.
Omodos ist seit über 5000 Jahren eines der bekanntesten Weindörfer der Region und mit seinen engen Gassen zu einem kleinen Touristendorf ausgebaut wurden. Man kann hier regionale Spezialitäten erwerben oder in einem gemütlichen Café oder Restaurant verweilen. Wir besichtigen das gut erhaltene ehemalige Kloster „Timios Stavros", bekannt als das Kloster des Heiligen Kreuzes und anschließend ganz in der Nähe die älteste Weinpresse von Zypern.
Nach einem kleinen Bummel durch das Dorf fahren wir weiter zur Lambouri Winery bei Platres und haben die Möglichkeit verschiedene Weine, sowie auch den typisch zyprischen Zivania, einen Tresterbrand zu probieren. Natürlich nimmt der eine oder andere eine Spezialität als Souvenir mit nach Hause.
Anschließend fahren wir nach Kyperonta in 1350 Meter Höhe zum Hotel Livadia. Wir werden mit Kaffee und Kuchen herzlich empfangen und verbringen hier inmitten Stille und Natur die nächsten 3 Nächte.
Nach einer Pause fahren wir nach Agros und besichtigen 3 traditionelle Familienbetriebe, die Wurst- und Schinkenherstellung, das Rosenhaus und Nikis Süßwarenmanufaktor. Mit viel Liebe bis ins Detail wird hier alles noch per Hand verarbeitet. Auch hier können wir wieder die Möglichkeit nutzen, um so einige Erinnerungen zu kaufen.
Den Abschluß des wunderbaren heutigen Tages bildet ein Meze Essen in einer nahegelegenen Taverne inklusive landestypischem Wein.

Samstag, 29.09.2018 Nikosia, Kyrenia und Bellapais


Heute werden wir den nördlichen Teil von Zypern besuchen. Auf der Fahrt nach Nikosia sehen wir fruchtbare Ebenen, wo hauptsächlich Getreide angebaut wird. Vorbei an der Bergkette Pentadaktylos kommen wir in den griechischen Teil der Hauptstadt Nikosia. Sie ist die einzige Stadt der Insel, welche im Landesinneren liegt und seit 1974 die letzte geteilte Stadt Europas ist. So gehört der südliche Teil der Stadt zur freien Republik Zypern und nördlich befindet sich der türkische Teil.
Von Fabio erfahren wir viel über die unfreiwillige Teilung der freien Republik und die Bemühungen der Regierung eine Änderung herbeizuführen. Leider sind alle Versuche bisher gescheitert. Allerdings gibt es inzwischen organisierte Verbände die das Zusammenleben zwischen türkischen Zyprioten und griechischen Zyprioten fördern, so dass die Beziehungen untereinander sehr zivilisiert sind.
Nach etwas Freizeit im südlichen Nikosia überqueren wir zu Fuß den Checkpoint zum türkischen Teil und werden schon von einem stillen Guide erwartet. Es ist Vorschrift, dass Reisegruppen von einem stillen Guide begleitet werden.
Nikosia ist seit dem 10. Jhd. nach Christus Landeshauptstadt von Zypern. Wir sehen die venezianische Mauer aus dem Jahre 1567, welche die Altstadt umgibt. Vorbei an Regierungssitz, Parlament und Ministerium, einigen Banken und dem neuen Theater gelangen wir zur Sophienkathedrale. Bekannt als die ehemals christliche Kathedrale der Stadt sieht man heute noch Spuren des gotischen Kirchbaus. Von den Osmanen wurde die Kirche im 14. Jahrhundert in eine Moschee umgewandelt, deren Funktion bis heute als Hauptmoschee im nördlichen Teil erhalten geblieben ist.
Danach besichtigen wir die Karawanserei Büyük Han, welche im 16. Jhd. erbaut und als Herberge für Reisende genutzt wurde. Im Erdgeschoß wurden die Tiere untergebracht. Hier befanden sich auch kleine Läden. Oben befanden sich die Schlafgemächer der Reisenden. Heute befinden sich hier kleine Souvenirläden und traditionelle Restaurants. Unser stiller Begleiter lädt uns zum Probieren einer türkischen Teigspezialität, gefüllt mit Käse ein. Anschließend genießen wir noch etwas Freizeit.
Unsere Fahrt führt uns weiter auf die andere Seite der Bergkette Pentadaktylos und wir besichtigen die Burg Kyrenia. Die Burg liegt nahe der gleichnamigen Stadt. Kyrenia ist eine wichtige Handelsstadt und ein beliebter Ferienort für die Einwohner von Nikosia.
Die Reste der Hafenfestung stammen aus dem 7. Jahrhundert und wurden später ständig erweitert bis die Venezianer die Burg ausbauten und diese ihre heutige Gestalt erhielt. Bekannt ist das Burggelände auch für das Schiffswrackmuseum im Ostflügel der Burg. Erst im Jahre 1965 wurde das „Schiff von Kyrenia" vor der nahegelegenen Küste entdeckt und Überreste sowie Transportgegenstände anschaulich in diesem Museum erfasst.
Nach einer Mittagspause in den türkischen Gassen von Kyrenia geht unsere Fahrt weiter zur Abtei Bellapais. Diese gotische Klosterruine auf einem Felsvorsprung des Kyrenia-Gebirges wird als eine der schönsten im Mittelmeerraum benannt. Wir besichtigen die Klosterkirche mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert, den Kreuzgang mit dem Kreuzhof und seinen gotischen Spitzbögen. Heute findet auf dem Gelände der Abtei 2mal jährlich ein klassisches Musikfestival statt.
Nach diesem eindrucksvollen Tag fahren wir wieder zurück in den griechischen Teil der Insel nach Kyperounta in das Hotel Livadia.
Wir genießen ein landestypisches Abendessen und treffen uns anschließend zu einem kleinen Bergfest eingeladen von unserer Eberhardt Travel Reisebegleitung Peggy in der Veranda des Hotels. Bei netten Gesprächen auch mit Reiseleiter Fabio und Busfahrer Kyriakos lassen wir den Abend ausklingen.

Sonntag, 30.09.2018 Ausflug zu den Scheunendachkirchen und zum Kykkos–Kloster


Am heutigen Sonntag werden wir mit Fabio eine Auswahl der berühmten Scheunendachkirchen, sowie das berühmteste Kloster der Insel, das Kykkos-Kloster besichtigen.
Unser erster Stopp ist im nahegelegenen Dorf Galata, wo wir die „Church of Panagia of Podithou", die im Jahre 1513 erbaut wurde, besichtigen. Von außen sieht diese Kirche wirklich wie eine Scheune aus. Fabio erklärt uns, dass die Dächer so gebaut wurden, damit Regen oder Schnee besser ablaufen konnten. Das Innere überrascht uns durch aufwendige Malereien mit einer hohen Ausdruckskraft der Gesichter, mit aufwendig byzantinisch - griechischen Inschriften und verschiedenen Szenen der orthodoxen Kirche.
Daneben besichtigen wir noch eine kleine Kirche, die der Jungfrau und dem Erzengel Michael gewidmet ist. Auch diese wird durch aufwendige Malereien geprägt. Leider darf man im Inneren nicht fotografieren.
Weiter geht unsere Fahrt zum Kykkos-Kloster. Die Fahrt führt uns entlang weitläufiger Obstplantagen, durch viele schöne Bergdörfer und durch schöne Kiefernwälder bis zum Kloster in 1200 Meter Höhe. Das Kloster welches heute noch von Mönchen bewohnt wird, ist mehrmals zerstört wurden, aber die Ikone der Jungfrau wurde immer wieder gerettet.
Wir besichtigen die prächtig dekorierte Kirche mit Wandmalereien, die Fabio uns alle ausführlich erklären kann. Die Ikone ist seit dem 14. Jahrhundert mit einem Samttuch bedeckt und wurde seitdem nie mehr gesehen. Aber durch diese Ikone hat die Kirche ihre Präsenz und ist heute Anziehungspunkt für viele gläubige Touristen.
Im Anschluß daran fahren wir noch zum Mausoleum von Erzbischof Makasius in ca. 2 Kilometer Entfernung. Sein Abbild in Form einer Bronzestatue, sowie das von Soldaten bewachte Mausoleum zeigen wie Makasius von den Inselbewohnern verehrt wurde und auch heute noch verehrt wird.
Von hier aus hat man auch einen wunderschönen Blick über den westlichen Teil des Troodosgebirges, der wunderbar grün ist.
Zurück am Kykkos-Kloster genießen wir im Buffetrestaurant unsere Mittagspause.
Danach führt uns die Rückfahrt durch Pedoulas, ein Dorf das bekannt ist durch den Kirschenanbau und eine Kirche, deren Kreuz an den Balkankrieg von 1905 - 1908 erinnern soll. Unser letzter Besichtigungspunkt für heute ist die Agios Nikolas tis Stegis, übersetzt heiliger Nikolas vom Dach. Diese Scheunendachkirche hat die Besonderheit ein zweites Dach zu besitzen, es ist eine typisch kreuzkuppelige Kirche mit aufwendigen Malereien, die bis in das 12. Jahrhundert zurückführen.
Wir fahren zurück zum Hotel, haben etwas Freizeit und genießen den Abend wiederholt bei einem typischen Meze Essen in einer Taverne ganz in der Nähe des Hotels.

Montag, 01.10.2018 Nordzypern mit Famagusta – Barnabas Kloster – Salamis


Heute steht uns ein langer Ausflugstag bevor. Uns führt es wieder in den Norden und wir müssen nochmals den Checkpoint zum türkischen Teil überqueren.
Auf dem Weg erzählt uns Reiseleiter Fabio interessantes über die unabhängige Republik Zypern, die am 16. August 1960 nach einem 5 jährigen nationalen Kampf ausgerufen wurde. Bis dahin waren die Zyprioten unter britischer Herrschaft und die Präsenz der Britten zeigt sich heute noch durch 2 militärische Stützpunkte, die allerdings wichtig sind, für das was im Nahen Osten geschieht.
Wir fahren durch die „Dörfer mit roter Erde", in denen die meisten Kartoffeln geerntet werden in den östlichen Teil der Insel nach Famagusta. Dieses Gebiet ist bekannt durch die vielen goldenen Sandstrände und liegt zur Hälfte im türkischen Teil und zur anderen Hälfte auf der Fläche der freien Republik Zypern.
Wir besichtigen das Barnabas Kloster, welches im 18. Jhd. die heutige Gestalt erhalten hat, sowie das Mausoleum. Beides ist dem Apostel Banabas gewidmet, wobei die ursprüngliche Metropole des Mausoleums mehrere Grabstätten beherbergt haben soll ist es heute alleinige Grabstätte des Apostels.
Anschließend besuchen wir ganz in der Nähe die weitläufige Ausgrabungsstätte von Salamis und besichtigen das Theater mit Auditourium, erbaut nach dem Modell eines römischen Theaters, das ehemalige Gymnasium, wo die Männer der Stadt Sport trieben, sowie das römische Bad. In allen Bereichen kann man immer wieder Marmor erkennen, was den Reichtum dieser ehemaligen Stadt zeigt.
Ganz in der Nähe genießen wir dann auch unsere Mittagspause mit Salat und türkischer Grillspezialität.
Am Nachmittag besuchen wir noch Famagustas Festung von Othello. Der trapezförmige Bau aus dem späten Mittelalter diente zur Stärkung der Festungsmauer und vom Turm aus konnte man so den Hafen überblicken und kontrollieren.
Bei einem Spaziergang erreichen wir anschließend die Lala-Musafa-Pasa-Moschee. Den gotischen Stil erhielt die heutige Moschee im 14. Jahrhundert durch die Franken und man erahnt von außen kaum, dass es sich heute um eine Moschee handelt. In dem Bau spiegelt sich noch die Stimmung einer katholischen Kirche wieder. Als im 16. Jahrhundert die Osmanen kamen wurde die Kirche in eine Moschee umgewandelt, was sich heute in der Innenausstattung deutlich zeigt.
Ein letztes Mal müssen wir den Checkpoint überqueren und fahren in den Süden nach Larnaka, die Stadt des Philosophen Zeno und des heiligen Lazarus. Vorbei am Stadtstrand und an der Festung der Stadt, indem sich heute ein mittelalterliches Museum befindet sowie dem Glockenturm gelangen wir zur Lazarus Kirche. Fabio erklärt uns das Lazarus der Schutzpatron der Stadt ist. Nach seiner Wiedererweckung durch Christus wurde es seine zweite Heimat. Die im 9. Jahrhundert errichtete Kirche ist eines der schönsten Beispiele byzantinischer Architektur und wurde im 17. Jahrhundert originalgetreu restauriert.
An der schönen Hafenpromenade von Larnaka genießen wir noch etwas Freizeit bevor wir zurück nach Paphos in das Hotel Cynthiana fahren.
Ein sehr langer aber vielseitiger Tag geht bei einem gemütlichen Abendessen im Hotel zu Ende.

Dienstag, 02.10.2018 Paphos, Mittagessen, Kathikas und Akamas


An unserem letzten Ausflugstag fahren wir am Morgen zu den bekannten Ausgrabungen den Königsgräbern von Neo Paphos ganz in der Nähe von Paphos. Insgesamt sind es 13 Gräber die im Verlauf des letzten Jahrhunderts ausgegraben wurden, wir besichtigen nur einige davon. Unser Reiseleiter Fabio erklärt uns wieder ausführlich den Aufbau einer solchen Grabstätte. Es gibt ein Atrium und darum befinden sich alle wichtigen Räume, wie ein Raum für die Zeremonie, einige Grabkammern, ein Wasserspeicher und ein Brunnen als Seelenboote der symbolischen Überfahrt der Toten von der lebenden Welt in den Himmel.
Bei einigen der Gräber erinnern die Fassaden an griechische Tempel, man geht davon aus, dass hier eine wichtige Persönlichkeit begraben wurde.
Weiter geht unsere Fahrt zum Haus des Dionysos. Die Bodenmosaiken sind eine der schönsten und bekanntesten im östlichen Mittelmeer und zeigen Szenen und Geschichten aus der griechischen Mythologie. Das Haus hat um das Atrium mehr als 35 Zimmer und Fabio kann uns viel über die Bedeutung der Szenen erzählen.
Das Haus befindet sich direkt am schönen Hafen von Paphos, wo wir anschließend eine kleine Pause einlegen.
Weiter fahren wir mit dem Bus durch den Stadtteil wo die Einheimischen der Stadt wohnen zum Kloster des heiligen Neophytos.
Neophytos wollte zurück gezogen leben und lies hier im 12. und 13. Jahrhundert diese Einsiedelei erbauen, wo sich im Inneren sehr gut erhaltene Wandmalereien aus dem 13. Und 16. Jahrhundert befinden. Im dritten Raum befindet sich das Grab von Neophytos. Wir besichtigen noch die neue Kirche auf dem Klostergelände, die erst Ende des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Hier befindet sich auch der Sarg mit den Überresten von Neophytos, nur der Schädel wird separat in einer Reliquie aufbewahrt.
Unsere letzte Mittagspause verbringen wir in einer urigen Taverne in Kathikas und genießen noch einmal ein vorzügliches Meeze Essen und natürlich darf der Wein dazu nicht fehlen.
Gut gestärkt fahren wir noch zum Naturschutzgebiet der Akamas Halbinsel ganz in der Nähe von Latchi. Der Ort Latchi hat sich in den letzten Jahren zu einem aufstrebenden Touristenort mit schönen Stränden, Hotels und Restaurants entwickelt. Im Naturschutzgebiet unternehmen wir noch einen schönen Spaziergang bis zum Bad der Aphrodite und genießen den wunderbaren Blick über das weite Meer.
Auf der Rückreise zum Hotel bedanken wir uns noch bei Reiseleiter Fabio und Busfahrer Kyriakos. Etwas traurig aber mit vielen Eindrücken und Wissen im Gepäck muß nun leider morgen ein großer Teil der Eberhardt Travel Reisegruppe die Heimreise antreten.
Einige wenige können sich noch eine Woche im Hotel Cynthiana erholen und weitere Inseleindrücke sammeln.

Mittwoch, 03.10.2018 Rückflug nach Deutschland


Nach einem zeitigen Frühstück müssen wir nun heute Abschied nehmen. Wir fahren mit dem Bus zum Flughafen und erleben eine gute Betreuung durch Antonis, der beim Einchecken und der Auswahl der Sitzplätze behilflich ist.
Einige der Gäste werden mit Germania nach Berlin fliegen und einige mit Germania nach Dresden. In Deutschland erwartet uns mildes Herbstwetter, was natürlich mit der sonnigen Insel Zypern nicht zu vergleichen ist.Ein herzliches Dankeschön an Reiseleiter Fabio, Busfahrer Kyriakos und weiterhin viele interessierte Reisegäste.Ich wünsche meinen Gästen alles Gute, Gesundheit und eine stets anhaltende Reiselust.


Danke, dass ich Sie begleiten durfte.Ihre Peggy Pfützner


Reisebegleitung Insel Zypern 26.09. - 03.10.2018

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