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Singlereise Hurtigruten 04.04.–16.04.2025

Reisebericht: 04.04. – 16.04.2025

Eine Reise mit Hurtigruten im Frühling ist immer spannend und jedes Jahr auch anders. Wir waren wieder mit dem fantastischen Team der MS Nordnorge unterwegs und für mich war es, wie nach Hause kommen. Das Wetter zeigte uns all seine Facetten. Zwei wunderschöne Sonnentage zu Beginn, dann ein wenig Regen, der in Schnee überging und schliesslich Sturm und extrem hohen Wellen, die zum Routenwechsel im ganz hohen Norden Norwegens führten. Wir blieben deshalb in Tromsö und anstelle des Nordkaps und des Wendepunktes Kirkenes sahen wir Alta in der Finnmark. Nach Honningsvag kamen wir nur kurz am Morgen und danach fuhren wir südgehend ganz planmäßig. .......

Ria Heilmann

Ein Reisebericht von
Ria Heilmann


Anreise nach Bergen am 04.04.2025

Es ging wieder sehr früh los. Von Dresden, Berlin, Leipzig, Nürnberg und München flogen wir nach Frankfurt, trafen dort auf weitere Mitreisende und gemeinsam landeten wir ganz pünktlich in Bergen. Alle Koffer waren da und draussen wartete schon Carlos mit dem Bus und brachte uns in die Stadt Bergen zum Hurtigruten Terminal. Unsere Koffer lud Carlos hinten am Rolltor ab und wir gingen zum Checkin nur mit unserem Handgepäck. Bereits 13.30 Uhr hatten wir unsere Einschiffungsunterlagen in den Händen. Unser großes Handgepäck deponierten wir in zwei riesigen Gepäckfächern und danach begaben wir uns zu einem Stadtspaziergang durch Bergen. Es war fantastisches Wetter, die Sonne schien, die Norweger trugen teilweise schon kurze Hosen und sassen leicht bekleidet draussen in den Cafes. Wir spazierten bis zum Fischmarkt, sahen hinüber zum historischen Stadtzentrum Bryggen und wir beschlossen, wegen des schönen Wetters hinauf auf den Floyen zu fahren mit der Zahnradbahn . Die Sicht von oben auf die Stadt Bergen war grandios und ein toller Einstieg in unsere Reise. Auch unsere MS Nordnorge konnten wir am Hurtigruten Kai ausmachen. Wieder unten in der Stadt gingen wir durch die alten historischen Gassen zum Rathaus, vorbei am Musikpavillon, zum blauen Stein und vorbei am Theater zurück zum Hurtigruten Terminal. Bei Kaffee/Tee und Kuchen warteten wir auf den Einlass zur Sicherheitsunterweisung und dann endlich war es soweit, beim Auflegen unserer Schiffskarte ertönte zum ersten mal WELCOME. Bald darauf durften wir unsere Kabinen beziehen und gleich darauf das erste leckere Abendessen geniessen. Anschließend lernten wir das Expeditionsteam kennen und David informierte über alle wichtigen Dinge an Bord. Gegen 20.30 Uhr trafen wir uns auf Deck 7 und Eberhardt Travel lud auf ein Glas Sekt ein. Wir stiessen auf unsere bevorstehende Kreuzfahrt an und verfolgten das Auslaufen der MS Nordnorge beim Sonnenuntergang.
Ein erster erlebnisreicher Reisetag fand sein Ende, aber es mussten ja noch die Koffer ausgepackt werden und dann endlich gings ins Bett.
Unerwartet kam in der Nacht die Durchsage - Nordlichter und so zogen wir nur was warmes über die Schlafsachen und gingen nach draußen auf Deck 5. Und tatsächlich gab es schon die ersten Nordlichter.

Alesund und Urke im Hjorundfjorden am 05.04.2025

Die erste Nacht an Bord war ruhig und am Vormittag legte MS Nordnorgs kurz in Alesund an. In diesem Jahr gab es ein neues Angebot - die Fahrt in den schmalen und ruhigen Hjorundfjorden. Ganz ruhig glitt unser Schiff dahin und nach dem Mittagessen erreichten wir die kleine Gemeinde Urke. Mit einem Tenderboot gingen wir an Land und konnten an einem Ausflug teilnehmen oder gemütlich durch den kleinen Ort mit 35 Einwohnern spazieren. Wir trafen einen jungen, sehr sportliche Herren und erfuhren von einem Event, welches alljährich im September stattfindet und wo vom Ufer des Fjordes auf einen 1760 m hohen Berg gerannt wird - Rekord 46 Minuten. Wieder zurück in Alesund lag unser Schiff für 2 Stunden im Hafen und wir gingen von Bord in Richtung Aksla. Den Hausberg Alesunds kann man über 408 Stufen erklimmen. Aus Zeitmangel gingen wir nicht ganz hinauf, hatten aber dennoch einen schönen Blkck auf die Stadt und dis Sunmor Alpen. Es folgte ein kurzer Rundgang Richtung Jugendstilzentrum und dann mussten wir zurück aufs Schiff. Nach dem Abendessen gabs in der Nacht nochmal schwache Nordlichter und zuvor die Verkostung eines sehr leckeren geräucherten Lammschinkens in der Bar auf Deck 7.

Trondheim am 06.04.2025

Beim Frühstück erreichten wir den Trondheim Fjord und wenig später die Insel Munkholmen. Auf Deck 7 informierten Catarina und Amanda über die Geschichte der kleinen Insel und dann kam uns die MS Midnatsol entgegen und so war der Liegeplatz für unser Schiff im Hafen von Trondheim frei. Wir legten pünktlich an und wurden schon draussen von Vanessa zu unserem Eberhardt Stadtrundgang erwartet. Vanessa war mit ihrem Ehemann vor 4 Jahren nach Norwegen ausgewandert und so hatte sie viel zum Thema Auswandern zu berichten. Aber auch öber das tägliche Leben und die Unterschiede zu Deutschland informierte sie uns sehr ausführlich. Wir gingen zu Fuss zur kleinen Marina und dort lag ein U Boot welches zur Erforschung des Trondheimfjordes im Einsatz ist. Wir gingen über die Brücke vorbei am ersten Energiehaus Norwegens in die Altstadt. Beim grössten Holzpalais Skandinaviens, dem Stiftsgarden erzählte Vanessa von der Gründerin des Hauses und über die Norwegischen Könige. Weiter kamen wir zum Marktplatz , der eine Strassenheizung besitzt und so im Winter gern besucht wird. Auch findet der Weihnachtsmarkt dort statt. Unser Rundgang führte weiter zum Nidarosdom und den konnten wir leider wegen des Sonntagsgottesdienstes nicht innen besichtigen. Vanessa erklärte uns die Fassade ganz ausführlich und berichtete auch über den Olavs Pilgerweg, der am Nidarosdom beginnt. Weiter gingen wir durch den alten Friedhof am Dom zur "Kuss Brücke". Sie führt über den Fluss in das alte Stadtgebiete von Baklandet. Das von alten Holzhäusern geprägte Viertel wurde vor dem Verfall gerettet und die wunderschönen alten Häuser saniert. Wir kamen auch zum "Fahrradlift", dessen Handhabung uns Vanessa sehr anschaulich erklärte. Vorbei an den alten Hafenanlagen, dire heute allesamt einer neuen Nutzung zugeführt wurden, errreichten wir wieder unsere MS Nordnorge. Nach dem Mittagessen gab es auf Deck 7 einen Interessenpunkt zum wohl bekanntesten Leuchtturm Norgewens mit dem schweren Namen Kjeungskjær. Über viele Jahre lebte dort eine Familie mit ihren Kindern. Wir durften während der Erklärung zum Leuchtturm frisch zubereitete Miesmuscheln probieren.
Das Expeditionsteam präsentiert die Landausflüge nordgehend und bid 22 Uhr können wir unsere Tipps zur genauen Uhrzeit für die Überquerung des Polarkreises abgeben.

Polarkreisüberquerung, Bodo und Svolvaer am 07.04.2025

Am frühen Morgen war es soweit, die MS Nordnorge überquerte den Polarkreis. Am Vormittag trafen wir uns auf Deck 7, um dieses Ereignis zu feiern mit der Polarkreis Taufe. Wir riefen lautstark den Meeresgott Njord herbei. Danach wurde der Sieger des Wettbewerbes zur genauen Uhrzeit der Polarkreisüberquerung bekannt gegeben. Der Jubel war gross, denn die Siegerin kam wieder aus unserer Eberhardt Single Gruppe. Sie bekam die Glückwünsche des Kapitäns und die signierte Hurtigruten Fahne und natürlich wurde sie auch als erste getauft vom Kapitän mit einer grossen Kelle Eiswürfeln.
Danach konnten sich alle anderen taufen lassen und erhielt ein alkoholisches Getränk. Der Postmann konnte stempelte anschließend die vorbereiteten Postkarten und an der Kabinentür fand jeder eine Urkunde zur Polarkreisüberquerung. Nach dem Mittagessen legten wir in Bodo an und da gingen einige Gäste unserer Gruppe auf einen interessanten Ausflug mit dem RIB Boot zu den Saltstraumen. Man konnte aber auch einen Spaziergang in die Stadt unternehmen und die lustigen Graffiti an den Häusewrwänden aufspüren und die Kirche besuchen. Nach dem Ablegen in Bodo überquerte MS Nordnorge den Westfjord und erreichte Stamsund als ersten Hafen auf den Lofoten. Von dort ging es weiter nach Svolvaer, die Hauptstadt der Lofoten. Es war schon dunkel und so nutzten wir die kurze Liegezeit für den Besuch der Macig Eisbar unweit der Anlegestelle. Die Magic Ice Bar ist bekannt für die wunderschönen Eisskulpturen, die verschieden farbig beleuchtete werden. Bei leichtem Nieselregen verliessen wir dsanach Svolvaer in Richtung des Trollfjordes. An Deck 7 wurde der Trollknaert in einer hübschen Tasse serviert und später eine Fischbullette gereicht. Gegen 23 Uhr erreichten wir die Einfahrt zum Trollfjord und von der Brücke wurde diese Stelle ausgeleuchtet. Aufgrund des feuchtes Wetters war es nur ein kurzer Aufenthalt und dann endlich ging's ins Bett.

Tromsö am 08.04.2025

Der Tag begann wie immer einem gemütlichen Frühstück und Treffen auf Deck 5 zum rundherum spazieren. 10 Uhr wurden wir zu einem außerplanmäßigen Treffen mit dem Expeditionsteam und dem Kapitän gebeten. Es war schwerer Sturm mit hohen Wellen angekündigt und so wurden wir über eine umfangreiche Routenänderung informiert. Der Kapitäan verkündete, dass das Schiff über Nacht in Tromsö bleibt und am Folgetag nicht zum Nordkap, sondern in den geschützten Hafen von Alta fahren wird.
Nach dem Mittagessen gab es Informationen auf Deck 7 zu Ristromen, dem stärksten Gezeitenstrom in Norwegen. Kurz nach 14 Uhr legten wir in Tromsö am Hurtigruten Terminal an und begaben uns sogleich zum Bus für den Ausflug von Eberhardt Travel. Fabian war unser Stadtführer und wir fuhren in einem Bogen durchs Stadtzentrum zum Polaria. Dort hatten wir eine Stunde Zeit, die interessante Austellung und die vielen Becken mit verschiedenen Fischen und Meerestieren anzuschauen. 15.30 Uhr sahen wir uns die tägliche Fütterung der Bartrobben an. Es folgte eine Stadtrundfahrt mit dem Bus zur Universität, dem Universitätsklinikum, den Schanzen, der Seefahrtsschule und schliesslich durch den 1994 eröffneten Tunnel, der unter dem Tromsoysund die Tromsinsel mit dem Festland verbindet. Am Festland besuchten wir die Eismeerkathedrale, die inzwischen zu einem Wahrzeichen Tromsös geworden ist. 1965 wurde sie eröffnet und 1972 bekam sie auf der Ostseite das wunderschöne Glasfenster, weil die Gläubigen von der im Osten stehenden Sonne beim Gottesdienst geblendet wurden. Tromsö war und ist ein wichtiges Zentrum für die Polarforschung. Besonders im Polarmuseum wird diese Geschichte anschaulich dargestellt. Nach dem Abendessen konnten wir das beleuchtete Tromsö geniessen und in der Nacht ruhig schlafen. In der Bar auf Deck 7 fand zu später Stunde ein Quiz zu Filmmusiken und Schauspielern statt - und natürlich kam die Siegermannschaft aus der Eberhardt Travel Single Gruppe. Auch Platz 3 ging an eine Mannschaft aus unserer Gruppe. Glückwunsch !!

Von Tromsö nach Alta – anstelle des Nordkaps am 09.04.2025

Den Vormittag verbrachten wir ganz gemütlich in Tromsö . Es hatte über Nacht geschneit und so bot die Stadt viele Fotomotive und auch Einkaufsmöglichkeiten. Allerdings war es auch sehr glatt, denn das Eis unter der Schneedecke wurde zur Gefahr. Gegen 12 Uhr legten wir ab und fuhren weiter gen Norden mit Ziel Alta. Über die freien Meeresstrecken war der Wellengang spürbar und so verbrachten viele Gäste die Überfahrt in ihrer Kabine. Beim Abendessen wurden unsere beiden "Geburtstags Damen" mit einem schwungvollen Ständchen des Service Personals überrascht. Nach dem Abendessen wurde ein Film über den Pomorenhandel gezeigt und der war sehr interessant. Kurz vor dem Anlegen in Alta sollte es einen Winkwettbewerb geben, aber das entgegenkommende Schiff hatte technische Probleme und fuhr dann auch noch anstelle backbord steuerbord vorbei und so wurde es nichts mit Winken.

Alta am 10.04.2025

Wir hatten die Nacht im geschützten Hafen von Alta gut verbracht und waren gespannt auf die beiden Ausflüge, die das Expeditionsteam von Hurtigruten eilig für uns organisiert hatte. Am Vormittag stand der Besuch des Sami Centers mit den Rentieren auf dem Programm und am Nachmittag wurde ein Schlittenhunde Ausflug zur Holmen Husky Lodge angeboten. Beide Ausflüge erfreuten sich großer Nachfrage. Zusätzlich gab es einen kostenlosen Shuttlebus vom Schiff in die Stadt Alta. Man konnte aber auch auf eigene Fast etwas unternehmen und mit dem Linienbus die Gegend erkunden. Einige Gäste begaben sich mit mir auf eine etwas abenteuerliche Tour mit dem Linienbus, bei der wir sehr viel Spass hatten und das Sami Center sowie die Holmen Husky Lodge besuchten. Gegen 21.30 Uhr verließ unser Schiff Alta und wir fuhren weiter nordwärts.

Hammerfest und Tromsö am 11.04.2025

Ab heute waren wir wieder im Plan, allerdings schon südgehend. Aufgrund des schlechten Wetters sind wir nicht durch die Barentsee gefahren und konnten somit auch nicht in Vadö und Kirkenes anlegen. In den sehr frühen Morgenstunden gab es einen kurzen Stopp in Honningsvag auf der Nordkapinsel und einige Gäste sind kurz von Bord gegangen, um wenigstens die Nordkapinsel betreten zu haben. Zwei jungen Gäste mit aussergewöhnlichem Gepäck stiegen in Honningsvag zu und später sollten wir mehr darüber erfahren. Weiter südwärts erreichten wir dann Hammerfest und kurz zuvor die Insel Melkoya. Einst weideten dort die Kühe und gaben gute Milch. Heute ist die Insel bekannt für die Verarbeitung und Verdichtung des in der Barentsee geförderten Gases. Das Gas wird von dort in einer Pipeline 350 m unter dem Meeresspiegel zur Insel Melkoya transportiert. Vor der Insel war ein LNG Schiff zu sehen, welches das verdichtete Gas transportiert.
In Hammerfest musste unsere MS Nordnorge wieder draußen im Industriehafen anlegen. Es gab Shuttlebusse in die Stadt und einen sehr guten Ausflug Hammerfest. In Hammerfest sind die Kirche, der Aussichtspunkt Salen, der Eisbären Club und das hübsch gestaltete Zentrum sehenswert. Viele Gäste spazierten mit mir durch Hammerfest und eine Dame ist seitdem neues Mitglied im Eisbären Club.
Kurz vor 13 Uhr legten wir ab in Hammerfest und fuhren bei sehr wechselhaften Wetter weiter südwärts. Unterwegs begegneten wir der MS Midnatsol von Hurtigruten. Kurz vor Mitternacht erreichten wir wieder Tromsö und da stand das Mitternachtskonzert in der Domkirche auf dem Programm. Vom Hurtigruten Terminal erreicht man die Kirche in 5 Minuten und das von den drei Künstlern dargebotene Programm war wieder Weltklasse.

Vesteralen und Lofoten am 12.04.2025

Die wunderschöne Inselgruppe der Vesteralen und Lofoten wurde heute durchquert. Gleich nach dem Frühstück startete der Ausflug über die Vesteralen in Harstadt und in Sortland kamen die Teilnehmer wieder an Bord. Zuvor wurde mit dem Bus eine Brücke überquert, unter der die MS Nordnorge hindurch fuhr. Der nächste Hafen war Stokmarknes. Dort ist die Wiege der Hurtigruten und in einem privaten Hurtigruten Museum kann die alte MS Finnmarken besichtigt werden. Auch heute sind noch fast alle Kapitäne der Hurtigruten Schiffe hier in Stokmarknes zu Hause.
Später folgte die Einfahrt in den Raftsund, eine extrem schmale Passage, und bald darauf kam ein kleines Boot steuerbord und die Teilnehmer an der Adler Safarie stiegen um. Kurz darauf war das kleine Boot von Möven umringt und die ersten Seeadler schwebten ein. Das kleine Boot fuhr auch in den Trollfjord hinein und unsere MS Nordnorge machte nur kurz Halt vor dem Eingang. Es gab heute früher das Abendessen, weil viele Gäste auf den Ausflug über die Lofoten gingen. Unsere Gruppe hatte einen seperaten Bus für den Eberhardt Ausflug von Svolvaer nach Stamsund. Der erste Halt war in Henningsvaer, einem malerisch gelegenen Dorf an der Küste. Die Busse dürfen nur noch am Ortseingang parken und so spazierten wir durch den Ort mit unzähligen Fotomotiven bis zu den Fischgestellen und zum Sportplatz. Auf dem Rückweg hatte sogar noch ein Souvenir Geschäft geöffnet und so wurde das eine und andere Schnäppchen noch erhascht.
Der Himmel war leider wolkenverhangen und so waren die Fotostopps nicht ganz optimal. Vorbei an Borg mit dem wieder aufgebauten LANGHAUS aus der Wikinger Zeit und durch Leknes fuhren wir hinunter nach Stamsund. Wir erreichten den kleinen Hafen zeitgleich mit unserer MS Nordnorge und gingen wieder an Bord.

Polarkreisüberquerung südwärts und Bronnoysund am 13.04.2025

Über Nacht hatten wir den Westfjord überquert und kurz in Bodo angelegt. Gleich nach dem Frühstück wurde der Polarkreis südwärts überquert und da gab es einen Löffel Lebertran/Fischöl und der Löffel war das Souvenir. Danach signierte der Kapitän und die Offiziere Bücher, die man preisreduziert im Bord Shop kaufen konnte oder auch eigene mitgebrachte Bücher. Während des Mittagessen kam das Bergmassiv der sieben Schwestern in Sicht, leider aber ohne Sonne. An Deck 7 wurde die Geschichte der sieben Schwester und des Pferdemannes erzählt - ein sehr berühmtes norwegisches Märchen. Bereits am Nachmittag fand die Veranstaltung mit dem Expeditionsteam statt und da lernten wir nun endlich die beiden jungen Leute kennen, die in Honnigsvag zugestiegen waren. Zwei junge Dänen hatten in 96 Tagen Norwegen vom südlichsten Leuchturm bis zum Nordkap zu Fuss und auf Skiern durchquert. Sie hatten ihren Transportschlitten und die Skier dabei und zeigten einige Fotos von diesem Abenteuer.
15 Uhr legte MS Nordnorge in Bronnoysund, dem geografischen Mittelpunkt Norwegens an. Wahrscheinlich befindet sich auch deshalb das Zentalregister in Bronnoysund. Es gab einen neuen Ausflug in den Velfjord, den einige Gäste testeten. Der Großteil nahm an der Wanderung zum Torghatten teil. Der Berg spielt ebenfalls im Märchen von den 7 Schwestern und dem Pferdemann eine große Rolle und das Loch in seiner Mitte ist gigantisch. Sogar die MS Nordnorge würde durch das Loch passen. Auch unser Kapitän Hermod Nilsen ging wieder mit wandern.
Zurück an Bord mussten wir uns flink umziehen, denn es gab das Kapitäns Dinner mit 5 Gängen. Der Kapitän und die Offiziere begrüßten uns und wir stießen auf unsere Kreuzfahrt mit einem Glas Sekt an.

Trondheim und Kristiansund am 14.04.2025

Am frühen Morgen erreichten wir wieder Trondheim und hier verließen viele Gäste das Schiff. Wir wollten eigentlich nochmals einen Stadtspaziergang machen, aber das regnerische Wetter hielt uns ab.
Am Vormittag informierte uns das Expeditionsteam sehr ausführlich über die Ausschiffung in Bergen und wir bedankten uns sehr herzlich bei David, Catarina, Amanda und Brigitta. Besonders David hatte uns bei den täglichen Infoveranstaltungen sehr kurzweilig und charmant unterhalten. Noch vor dem Mittagessen trafen wir uns an Deck 7 zum Fototermin mit der von uns allen signierten Hurtigruten Fahne.
Am Nachmittag wurde an Deck 7 ein Lachs fachkundig filitiert von einer Mitabeiterin aus dem Küchenteam. Die frischen Lachsstücke konnten wir mit einer Marinade und eingelegtem Ingwer probieren. Das war so richtig lecker !
Um 16.30 Uhr erreichten wir Kistiansund. Dort begann der Ausflug über die Atlantikstrasse und wir spazierten am Hafen entlang zur "Klippfischfrau" und zum "Heringsjungen". Letzte Einkäufe wurden erledigt und nach einer Stunde legte MS Nordnorge wieder ab in Kristiansund. Es war eine wunderschöne Fahrt bei Sonnenschein und so langsam machte sich Wehmut breit, denn wir hatten nur noch eine Nacht an Bord.

Ankunft in Bergen und Stadtrundgang am Nachmittag am 15.04.2025

Unser letztes Frühstück an Bord der MS Nordnorge genossen wir ausgiebig. Bis 10 Uhr mussten die Kabinen geräumt werden und die Koffer in Fahrstuhlnähe gebracht werden. Dann gab es eine letzte Veranstaltung mit dem Expeditionsteam mit allerlei Statistik zu unserer Kreuzfahrt. Die Zeit bis zum Mittagessen verbrachten wir mit dem online checkin unserer Flüge und dem Ausfüllen der Tax Free Belege. Da Norwegen kein EU Mitglied ist, kann man sich die Mehrwertsteuer in Höhe von 25 Prozent zurück erstatten lassen. Noch einmal das leckere Mittagessen geniessen und Danke sagen dem aufmerksamen Service Personal im Restaurant.
Beim Einlaufen in Bergen war es leicht bewölkt. Die Ausschiffung erfolgte nach Decks und dann erklang zum letzten Mal GOOD BYE aus dem Boardinggerät. Unsere Koffer kamen wie am Flughafen auf dem Kofferband und unser Bus stand bereit. Wir fuhren ein kurzes Stück durch Bergen zum Grand Hotel Terminus direkt am Bahnhof von Bergen. Das Einchecken war super vorbereitet. Ich bekam alle Zimmerkarten und eine Zimmerliste. Wir trafen uns kurz darauf zur Stadtführung mit Renato. Gemeinsam spazierten wir durch das neue und alte Stadtzentrum von Bergen, durchstreiften eine alte Holzhaussiedlung, kamen vorbei am Fischmarkt und zum Schluss besuchten wir Bryggen, das alte Zentrum von Bergen. Das Abendessen nahmen wir in Grüppchen ein, je nach Lust und Geschmack.

Heimreise von Bergen am 16. 04.2025

Das Frühstück im Grandhotel Terminus war wieder sehr gut und wir nahmen uns Zeit, es zu geniessen. Gegen 8 Uhr wurde die erste Dame abgeholt und zum Flughafen gebracht und alle anderen fuhren 10 Uhr mit einem Bus zum Flughafen. Es war noch kein Schalter der Lufthansa geöffnet und so druckten wir unsere Gepäckbandarolen am Automaten aus und gaben unsere Koffer selber auf. Unser Flug nach Frankfurt war pünktlich und dort trennten sich unsere Wege. Es hiess Abschied nehmen von lieben Freunden. Nach kurzer oder sehr langer Wartezeit ging es von Frankfurt zu den Heimatflughäfen. Alle kamen gut zu Hause an und nun stand Ostern vor der Tür.


So eine Seereise im Frühling kann schon mal Überraschungen bereit halten. Die regenreichste Stadt Norwegens empfing uns mit purem Sonnenschein und weiter nordwärts gab es auch mal Regen. Nach dem Überqueren des Polarkreises wurde es stürmischer und winterlicher. Leider konnten wir das Nordkap nicht sehen, dafür hat der Käpitän Nilsen umsichtig gehandelt und beim heftigsten Sturm mit hohen Wellen die MS Nordnorge in den sicheren Hafen von Alta gebracht. So haben wir ein Ziel kennengelernt, was sonst auf einer Hurtigrutenreise nicht angesteuert wird. Für viele von euch war es die erste Seereise und ich hoffe, dass ihr Gefallen gefunden habt an dieser Reiseart. Es gibt im Programm von Hurtigreise noch weitere interessante Ziele. Aber vielleicht probiert ihr auch einmal eine Flusskreuzfahrt aus ?
In einer Gruppe mit 25 Personen gibt es die unterschiedlichsten Charaktere mit natürlich unterschiedlichen Erwartungen. Ihr alle habt aber sehr schnell zu einer wunderbaren Gemeinschaft zusammen gefunden. An unseren Tischen im Restaurant wurden oft die Plätze getauscht, um sich besser kennen zu lernen. Ich möchte mich deshalb ganz ganz herzlich bei euch allen bedanken. Ihr ward eine wunderbare Gruppe und Hilfe für den anderen war selbstverständlich. So haben wir gemeinsam auch das Missgeschick von Sylvia ganz gut gemeistert und sie unterstützt.
Sylvia besonders wünsche ich alles Gute und baldige Genesung !!
Meine lieben Singles,
ich danke euch ganz herzlich, dass ihr diese tolle Reise gebucht hattet und ich euch begleiten durfte. Bleibt bitte gesund, neugierig und reisefreudig. Vielleicht treffen wir uns dann wieder auf einer Reise von Eberhardt-Travel. Ich würde mich sehr freuen !

Liebe Grüße und hoffentlich bis bald - Eure Reisebegleiterin Ria


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