Reisebericht: Nordkap und Lofoten – Flugreise Skandinavien

04.07. – 15.07.2018, 12 Tage Rundreise mit Flug nach Schweden, Finnland und Norwegen mit Stockholm – Rovaniemi – Lappland – Nordkap – Lofoten – Fjorde – Trondheim – Oslo


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Eine Nordkappreise mit besonders viel Sonne, wunderschöner und abwechslungsreicher Natur und Kultur erlebte eine Reisegruppe von Eberhardt Travel.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Dienstag 03.07.2018 Dresden – Kiel

In Dresden starteten wir unsere Reise zum nördlichsten Punkt Europas. Im Reisebus der Firma Schröder Reisen mit Dierk, Waldemar und Harun am Steuer richteten wir uns für die nächsten 14 Tage ein. Unsere Reise führte uns über Döbeln, Leipzig, entlang des Berliner Ringes nach Kiel. In Kiel am Fährterminal erwarteten uns bereits weitere sechs Gäste. Für heute war unsere Reisegruppe komplett. Unsere Fähre Stena Germanica stand bereits im Hafen, sodass wir sofort unsere Kabinen beziehen konnten. Das Schlemmerbuffet gab uns einen ersten Einblick auf die Köstlichkeiten Skandinaviens. Bei der Ausfahrt aus der Kieler Förde konnten wir das Marinedenkmal sowie das U-Boot in Laboe, die verschiedenen Seebadeorte sowie den Olympiahafen bewundern. Ca. 440 km auf hoher See lagen vor uns.

2. Tag Mittwoch 04.07.2018 Göteborg – Stockholm

In Schweden begrüßte uns die Schärenlandschaft Göteborgs. Strahlend blauer Himmel sollte uns nicht nur bis zum Nordkap, sondern die gesamte Reise begleiten. Durch die waldreiche mittelschwedische Landschaft fuhren wir nach Stockholm. Während der Fahrt nach Schweden besichtigten wir den Runenstein von Rök. Dieser Runenstein wird auf die erste Hälfte des 9. Jahrhunderts datiert und ist einer von vielen in Schweden. Im Anschluss besuchten wir die Schleusentreppe des Götakanals. Das 1832 eingeweihte „blaue Band Schweden" war früher ein wichtiger Transportweg für Waren, heute ist er ein beliebtes Fahrwasser für Freizeitkapitäne. Mit der Schleusentreppe von Berg überwinden die Boote einen Höhenunterschied von 18 m in sieben Schleusen.
Am Abend erreichten wir unser Scandic Ariadne Hotel am Terminal der Silja Line in Stockholm. Ein reichhaltiges Buffet rundete den ersten Abend in Skandinavien ab.

3. Tag Donnerstag 05.07.2018 Stockholm – Sundsvall

Gestärkt durch das reichhaltige Buffet widmeten wir uns am Vormittag der schwedischen Hauptstadt. Am Hotel empfing uns bereits unsere Stadtführerin Alexa von Blücher. Mit zahlreichen Information und kleinen Anektoden führte sie uns durch die Stadt.
Zuerst erkundeten wir die Altstadt bei einem kleinen Stadtrundgang. Anschließend genossen wir die Aussicht auf die Hauptstadt, welche auf 14 Inseln liegt. Am Ende erreichten wir die Museumsinsel mit dem nächsten Ziel - das Vasa Museum. Im Museum wird ein Film über das mächtige Kriegsschiff sowie deren Bergung nach 333 Jahren erzählt. Im Anschluss konnten wir dieses imposante Schiff bewundern.
Nach einer kurzen Freizeit zur Stärkung setzten wir unsere Reise nach Sundsvall fort. Auf diesem Weg lernten wir die schöne schwedische Landschaft entlang des Bottnischen Meerbusens kennen. Vorbei an Uppsala und Gävle erreichten wir die kleine Hafenstadt Hudiksvall. Hier spazierten wir entlang der alten Speicherhäuser am Hafenkanal.
Unser Domizil für heute Abend war das First Grand Hotel in Sundsvall. Nach dem Essen blieb dann noch Zeit für einen Bummel durch die Altstadt.

4. Tag Freitag 06.07.2018 Sundsvall – Lulea

Nach dem Frühstück fuhren wir zur berühmten Hohen Küste. An der Höga Kusten Brücke, welche 1800 m lang ist und seit 1997 über den Angermanfluss führt, legten wir unseren ersten Stopp ein. Wir konnten den schöne Ausblick auf die Brücke, den Fluss sowie die Umgebung genießen.
Der Name der Hohen Küste rührt von dem Prozess der Landhebung als Folge des Abschmelzens der Gletscher, die hier mit 285 m am stärksten war.
An Olofsfors Eisenhütte stärkten wir uns und konnten auch gleich einen kleinen Verdauungsspaziergang durch das Gelände durchführen. Die Olofsfors Eisenhütte ist eine der am besten erhaltenen Eisenwerke in Schweden aus dem Jahr 1762.
Im Kirchdorf Lövanger faszinierten uns die kleinen Häuser der Kirchstadt. Da es eine Pflicht zum Besuch des Gottesdienstes in Schweden gab, mussten die Leute aus entfernten Gebieten eine Möglichkeit zum Übernachten bekommen. So entstanden zahlreiche solche Kirchdörfer von denen es noch 18 in Schweden gibt. Lövanger ist ein sehr gut erhaltenes Beispiel.
Am Leuchtturm von Jävre genossen wir den Ausblick zum Bottnischen Meerbusen bevor es zum Quality Hotel in Lulea ging. Hier stand uns eine laute Nacht bevor - in Lulea wurde das Hafenfest gefeiert. Sowohl in der Fußgängerzone als auch am Hafen wurde Musik gespielt. Anfangs gesellten wir uns noch unter das Volk, doch dann wollten wir uns auch etwas erholen für den nächsten Tag. Es sollte nicht die einzigste kurze Nacht werden.

5. Tag Samstag 07.07.2018 Lulea – Polarkreis – Saariselkä


Bei wunderschönem Wetter setzten wir unsere Reise von Lulea nach Saariselklä in Finnland fort. Lulea ist bekannt für die Altstadt Gammelstad. Das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Mit über 400 Häusern steht diese Kirchstadt heute auf der Liste des UNESCO - Weltkulturerbes.
Am Polarkreis in Rovaniemi ist der Joulupukki - der Weihnachtsmann - zu Hause. Nach dem gemeinsamen Sprung über den Polarkreis, schrieben wir einige Weihnachtskarten bei 23 Grad und Sonnenschein, das ist gar nicht so einfach. Im Bus genossen / begossen wir die Polarkreisüberquerung bei einem Glas Sekt. Mit den ersten Rentieren konnten wir im südlichsten Samidorf Vuosto Bekanntschaft schließen. Den nächsten Stopp legten wir an der ältesten Holzkirche Lapplands in Sodankylä ein. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde nie baulich verändert. Beeindruckt waren wir von der Blockbauweise, dem Holzschindeldach sowie der schlichten Ausstattung. In Saariselkä bezogen wir unsere Zimmer im Lapland Hotel Riekonlinna. Nach dem Abendessen bestand die Möglichkeit durch den Wintersportort zu bummeln.

6. Tag Sonntag 18.06.2017 Saariselkä – Inari – Honnigsvag – Nordkap


Heute war es endlich soweit - unser Ziel das Nordkapp rückte immer näher. Bei strahlend blauem Himmel setzten wir unsere Reise nach Norden fort. Zuerst genossen wir die waldreiche Weite vom 438 m hohen Kaunispää, der höchsten Erhebung des Urho Kekkonen Nationalparks und dem Hausberg von Saariselkä. An der Bärenhöhle am Inarisee stand Frühsport auf dem Programm - gut 400 Stufen für ein wenig Aussicht auf den heiligen See der Samen. Die Bewegung tat aber gut. Bei der Bärenhöhle handelt es sich um einen Gletschermühle, in der der Legende nach ein Bär und ein Mensch einst zusammen Schutz gesucht hatten. Beeindruckend war der Besuch des Saiidi Museum in Inari. Das finnische Samenmuseum präsentiert das Urvolk der Samen auf eine besondere Art und Weise. Die Eismeerstrasse führte uns dann direkt an die Grenze nach Norwegen. Auf norwegischer Seite passierten wir Karasjok, dem Hauptort der norwegischen Samen. Unser erster Fjord war der Porsangerfjord. Er reicht ca. 132 km ins Landesinnere und ist flächenmäßig einer der größten Nordnorwegens. Durch das 6870 m lange Nordkaptunnel und 220 m unter dem Meeresspiegel erreichten wir die Nordkapinsel Mageroya. Nördlich von Honningsvag bezogen wir unsere Zimmer im Scandic Nordkapp Hotel. Wir waren der erste von 12 Bussen am heutigen Abend. Es blieb noch etwas Zeit für eine kleine Wanderung in die Umgebung. Nur die ganz sportlichen erklommen den Aussichtspunkt Skipfjorden.. Nach dem Abendessen fuhren wir mit einem norwegischen Bus zum Nordkapp. Das Wolkenspiel faszinierte uns. Bei recht gutem Wetter und angenehmen Temperaturen und wenig Wind erreichten wir das Nordkapp. Die Mitternachtssonne zog uns in ihren Bann. Wir konnten die gesamte Eismeerküste überblicken und natürlich auch den 307 m hohen Nordkapfelsen.
Das Nordkap befindet sich auf 71 ° 10´ 21´´ nördlicher Breite und ist damit der nördlichste für Autos erreichbare Punkt Europas. Seinen Namen erhielt es von dem englischen Kapitän Richard Chancellor, der bei seiner missglückten Suche nach der Nordostpassage an dem 307 m hohen Plateau strandete und es North Cape nannte. Heute ist es mit der modernen Nordkaphalle bebaut.
Beeindruckt von der landschaftlichen Szenerie und glücklich über dieses Erlebnis Nordkap fuhren wir zurück zum Hotel, um kurz, tief und fest zu schlafen.

7. Tag Montag 09.07.2018 Honningsvag – Alta – Oteren


Noch etwas müde traten wir unsere „Heimreise" an. Die Nordkapinsel verließen wir bei sonnigem Wetter, der Abschied fiel schon etwas schwer. Über das Sennalandet erreichten wir Alta mit den 6200 Jahre alten Felszeichnungen. Miriam führte uns in die Geheimnisse der Felszeichnungen ein. Entlang der E6 fuhren wir entlang am Kvaenangen und Lyngenfjordes mit schönen Blicken auf die Lyngenalpen nach Oteren. Vom Parkplatz Gildtun genossen wir einen traumhaften Blick auf Fjord und Berge oder auch ein Stück Kuchen im Cafe. Am Abend erreichten wir unser Hotel Welcome Inn Lyngskroa in Oteren an der E6. Einen sehr herzlichen Empfang bereitete uns das hübsche familiengeführte Hotel. Die liebevolle Einrichtung sowie die zauberhafte Lage wollten uns länger verweilen lassen. Bei leckerer und schon angepriesene Hühnersuppe sowie dem Kaminfeuer ließen wir den Tag ausklingen.

8. Tag Dienstag 10.07.2018 Oteren – Seeadlersafari – Mortsund


Auch heute sollte die Sonne unser Begleiter sein. Mit etwas Verzögerung aufgrund eines Unfalls auf der Strecke erreichten wir unseren ersten Aussichtpunkt mit Blick auf den Gratangenfjord. Nach der Mittagspause an der Tjeldsundbrücke, welche die Verbindung zwischen dem Festland und dem Archipel der Versteralen und Lofoten darstellt, erreichten wir die Insel Hinnoya, die größte der Vesterålen. Unser Ziel sollte Svolvaer sein, da die Hurtigrute uns ausgebucht hatte. In Stokmarknes begann 1893 die Geschichte der „Reichsstrasse 1" oder auch der schönsten Seereise der Welt der Hurtigrute. Doch leider wollte sie uns heute nicht als Gast begrüßen. Mit der Lofast Verbindung durch zahlreiche Tunnel und Brücken erreichten wir mit der Raftsundbrücke die Lofoten. Der Raftsund ist die Trennung der Vesteralen von den Lofoten. Kurz vor Svolvaer warfen wir einen Blick auf die Sildpollenkirche. Sie gehört mit zu den bekanntesten Fotomotiven der Lofoten. Unser Charterboot für die Seeadlersafari in Svolvaer erreichten wir pünktlich. Diese Safari wurde ein besonderes Erlebnis. Den Raftsund entlang, vorbei an einige Inseln und mächtigen Bergen gelangten wir den berühmten Trollfjord. Hier fand im 1890 die gleichnamige Schlacht statt. Bei dieser imposanten Bergkulisse servierte man uns eine leckere Fischsuppe. Auf dem Rückweg bekamen dann auch die Möwen und Seeadler etwas zu Fressen, und zwar gefrorenen Fisch. Den König der Lüfte aus nächster Nähe zu sehen, war ein besonderes Erlebnis. Der vorbeifahrenden Hurtigrute „Finnmarken" waren wir nicht böse, dass sie uns nicht mitgenommen hat. Mit einem Fotostopp an der Lofotkathedrale in Kabelvag mit dem ehemaligen Altarstein (Trollstein) von König Oystein Magnusson erreichten wir Mortsund mit den Robuerhütten. Diese traumhafte Lage konnten wir nun zwei Tage bei wunderschönem Wetter genießen!

9. Tag Mittwoch 11.07.2018 Lofotenrundfahrt


Heute stand die Lofotenrundfahrt auf dem Programm. Anfangs waren die Berge etwas mit Wolken verhangen. Das kannten wir ja gar nicht aus den vergangenen Tagen. Dies sollte sich aber bald ändern, sodass wieder ein traumhaft schöner Tag vor uns lag. Zuerst erkundeten wir den südlichen Teil. Durch den Unterwassertunnel von Napp erreichten wir die Insel Flakstadoy. Hier statteten wir der gleichnamigen Kirche einen Besuch ab. Diese Kirche ähnelt mit ihrem Zwiebelturm einer russisch-orthodoxen Kirche. Nach einem Sturm baute man eine neue Kirche um die alte herum, und entsorgte die alte Kirche durch die Tür. Im Anschluss erreichen wir Vikten an der „Seeseite" der Lofoten. Hier befindet sich die nördlichste Glashütte. Eine kleine Vorführung zeigte uns das Handwerk. Interessant waren nicht nur die Glasprodukte mit dem Stempel der Lofotrune, sondern auch die kunstvoll gestaltete Umgebung. Nach einem kurzen Fotostopp am Nappskaret gelangten wir gegen Mittag zum Wikingermuseum „Lofotr" in Borg. Martin führte uns durch das Gelände sowie das rekonstruierte Langhaus. Dort erhielten wir auch die deftige Suppe „sodd" (Lammfleischeintopf). Im eigentlichen Stall wurden wir in die Geheimnisse der nordischen Mythologie eingeweiht.
Am Nachmittag besuchten wir das „Venedig des Norden" - Hennigsvaer. Dieser kleine Ort ist noch heute ein lebendiger Fischerort, in dem sich u. a. auch viele Künstler niedergelassen haben. Erik Harr ist einer der bekanntesten Künstler der Gegenwart. Heute war richtig was los aufgrund des Pianofestivals. Entlang der „Landseite" sowie Sennevik kehrten wir nach Mortsund zurück. Die Lofoten sind weltberühmt durch die Herstellung des Trockenfisches. Aus dem Barentseekabeljau, welcher im Januar und Februar zum Laichen vor die Lofoten kommt, wird eines der bekanntesten Produkte der Lofoten hergestellt - der Trockenfisch. In die Geheimnisse des Trockenfisches sowie des Lebertrans weihte uns Brigitte vor dem Abendessen ein. Trotz das es ein natürliches und sehr gutes Produkt ist, konnten wir uns nicht wirklich für Trockenfisch und Lebertran erwärmen.

10. Tag Donnerstag 12.07.2018 Mortsund – Fähre nach Bodö – Mo i Rana


Nach dem Frühstück verließen wir Mortsund und leider auch die Lofoten bei immer noch schönem Wetter. Petrus war uns hold - es schien die Sonne, und wir erfreuten uns an der traumhaften Natur der Lofoten. Mit Stopps am Strand in Ramberg sowie Reine erreichten wir Moskenes. Von hier brachte uns die Fähre über den Vestfjord nach Bodö.
Auf dem Weg über den Vestfjord konnten wir die volle Schönheit der Lofotwand genießen. Es war eine recht ruhige Überfahrt nach Bodö. In Gedanken konnten wir die traumhaften Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren lassen und die Seele baumeln lassen.
Auf der Weiterfahrt nach Mo i Rana überquerten wir wieder den Polarkreis. Im Hotel Meyergarden in Mo i Rana erwartete uns ein sehr gutes Buffet in der großen Halle des neuen Anbau. Die historischen Räumlichkeiten wurden einst von der deutschstämmigen Familie Meyer errichtet.

11. Tag Freitag 13.07.2018 Mo i Rana – Helgeland – Steinkjer


Landschaftlich ein weiterer Höhepunkt der Reise stand heute auf dem Programm - die Helgelandbrücke. Doch bevor wir die Helgelandküste erreichten erwartete uns das längste Tunnel dieser Reise - das 10,9 km lange Toventunnel.
Auf unserer Panoramafahrt nutzten wir drei Fähren von Tjötta nach Forvik, von Anddalsvagen nach Horn und Vennesund nach Holm. Vor der ersten Fähre legten wir allerdings noch zwei Stopps ein: an der 1065 m langen Helgelandbrücke sowie an der Skulptur „Haus der Winde". Während des Projektes „Skulpturlandskap Nordland" entstanden über 30 Skulpturen in Nordland.
Während der Überfahrten genossen wir die traumhafte Küsten- und Insellandschaft von Helgeland. Die berühmten Felsformationen der Sieben Schwestern sowie des Torgatten begleiteten uns entlang des Weges. Das berühmte Loch im Torgatten blieb uns auch nicht verwehrt. Ein kleines Picknick erwartete uns in Berg. Das schwedischen Knäckebrot, die finnische Moltebeermarmelade sowie Ren- und Elchsalami waren eine kleine Überraschung.
Nach diesem wunderschönen Tag erreichten wir Quality Grand Hotel in Steinkjer.

12. Tag Samstag 14.07.2018 Steinkjer – Trondheim – Hamar

Heute stand als erstes Trondheim mit dem berühmten Nidarosdom auf dem Programm. Nach dem Tod von Olav dem Heiligen in der Schlacht von Stiklestad 1030 wurde über seinem Sarg eine Kirche errichtet, welche schnell zum Pilgerziel wurde. Nach einem kurzen Spaziergang zur alten Brücke am Nidelv mit den alten Pack - und Speicherhäusern und durch die alten Gassen von Trondheim, hatten wir noch genügend Zeit, um den Dom von Innen auf eigene Faust zu besichtigen. Der Marktplatz mit dem Stadtgründer Olav Tryggvason befindet sich gerade im Umbau. Der Stiftsgarden ist das größte Holzhaus Nordeuropas uns stammt aus dem Jahr 1774. Hier residiert die königliche Familie, wenn sie in Trondheim zu Gast ist.
Die Weiterreise führte uns in die „Alpenstadt Norwegens", nach Oppdal. Von dort über das Dovrefjell nach Dombas. Wir genossen einen phantastischen Blick auf den Berg Snöhetta, der höchsten Erhebung des Dovrefjells. Diese baumlose Hochebene ist bekannt für die Moschusochsen, die von Grönland wieder eingeführt wurden. Von diesen scheuen Tieren war auch heute keiner in Sicht.
Ein Besuch einer Stabkirche darf natürlich bei einer Norwegenreise nicht fehlen. Wir besuchten die Ringebu Kirche im Gudbrandstal. Diese wurde Anfang des 13. Jahrhunderts gebaut und zeigt sehr anschaulich die Stabbauweise der damaligen Zeit. Weiterhin legten wir einen kurzen Zwischenstopp an der Schanze in der Olympiastadt Lillehammer ein. Entlang des größten norwegischen Sees Mjösa erreichten wir das Scandic Hotel in Hamar.

13. Tag Sonntag 15.07.2017 Hamar – Oslo – Göteborg


Jetzt neigt sich die Reise langsam dem Ende zu. Wir wurden bereits von unserer Stadtführerin Solveig erwartet. Sie zeigte uns ihre Heimatstadt auf eine ganz charmante Art und Weise. Vom Ekkeberg, genossen wir einen schönen Blick auf die Stadt am Oslofjord. Von hier aus ließ sich auch Eduard Munch zu seinem Schrei inspirieren. Beim Spaziergang durch den Vigelandpark bewunderten wir das Lebenswerk von Gustav Vigeland sowie die Blumepracht im Garten. Am Ende der Tour verabschiedeten wir uns von den Flug- sowie Verlängerungsgästen und setzten unsere Reise nach Göteborg fort. An der norwegisch-schwedischen Grenze befindet sich der Svinesund mit der imposanten gleichnamigen Brücke aus dem Jarh 2005. Durch die schwedische Region Bohuslän vorbei an Tanum und der Festung Bohus, welche lange Zeit die Grenzfestung gewesen ist, erreichten wir pünktlich Göteborg, um auf die Stena Scandinavica zu gehen. Das Schlemmerbuffet war ein gelungener Abschluss einer wunderschönen Reise. Wir sagen es auch niemandem weiter, dass wir auch mit Sonnenschein von Skandinavien Abschied nahmen. 13 Tage Sonne - eine Seltenheit!

14. Tag Montag 16.07.2018 Kiel – Dresden


Angekommen in Kiel begannen wir unsere Rückreise in die Ausgangsorte mit vielen wunderschönen Eindrücken im Gepäck. Eine beeindruckende Reise mit traumhaftem Wetter, einer sehr sympathischen Reisegruppen neigte sich dem Ende zu. Wir bedanken uns, dass wir mit Ihnen Skandinavien entdecken konnten und freuen uns auf ein Wiedersehen. Bleiben Sie bis dahin immer recht neugierig für die Schönheiten dieser Welt. Wir würden uns freuen, wenn wir sie wieder zusammen entdecken könnten. Alles Gute sowie beste Gesundheit wünschen Ihnen Ihr Busfahrer Harun Güney sowie Ihre  Reiseleitung Claudia Bernhardt

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