Reisebericht: Alpenüberquerung – zu Fuß vom Tegernsee nach Sterzing

25.08. – 03.09.2022, 10 Tage Wanderreise in Deutschland, Österreich und Italien inkl. Gepäcktransfers: Tegernsee – Achenkirch – Achensee – Maurach – Zillertal – Hochfügen – Mayrhofen – Schlegeis–Stausee – Pfitschtal – Sterzing in Südtirol (ca. 97 Wanderkilometer)


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Eine Alpenüberquerung zu Fuß – wer träumt nicht davon? Schon die Erwähnung des Vorhabens löst überall Bewunderung aus. Bei meist schönem und sonnigem Wetter machten wir uns auf den Weg. Es gab den einen oder anderen Gipfel zu erklimmen, aber die Belohnung erfolgte sogleich – nämlich traumhafte Ausblicke soweit das Auge reichte.
Ein Reisebericht von
Claudia Hartwich
Claudia Hartwich

1. Tag, Donnerstag, 25.8.22: Anreise nach Bad Wiessee am Tegernsee

Es ging schon sehr früh morgens mit dem Bus in Dresden los. Unterwegs nahmen wir noch weitere Gäste auf. Durch den frühen Start erreichten wir unser 1. Ziel, Bad Wiessee, schon um die Mittagszeit und hatten den Nachmittag für eigene Unternehmungen zur Verfügung. In unserem Hotel Bussi Baby wurden wir sehr herzlich begrüßt und konnten sogar schon so früh unsere Zimmer beziehen.

Den Nachmittag nutzten wir alle für einen Bummel am See und durch den Ort. Auch Kaffee trinken, Eis essen etc. durften nicht fehlen. Die Seepromenade ist überaus einladend gestaltet und bei herrlichem Wetter genossen wir die frische Luft und die schönen Ausblicke über den See.

Gegen Abend fanden wir uns zum gemeinsamen Abendessen wieder zusammen. Inzwischen waren auch die letzten Gäste angereist und unsere Wandergruppe war komplett.
Als wir nach einem kleinen Spaziergang unser Restaurant erreichten, erlebten wir eine Überraschung. Kurz zuvor hatte es einen Kabelbrand gegeben und die Küche war am heutigen Abend nicht zu nutzen. Aber der Wirt war sehr freundlich und hat für uns eine wunderbare Alternative aufgetan. Dieses Restaurant war so flexibel, uns trotz vieler Gäste aufzunehmen und wir wurden auf das Beste verköstigt.
Bei netten Gesprächen lernten wir uns und auch unsere Wanderführerin Solveig schon etwas näher kennen.

Der Abend endete früh, denn alle waren noch von der Anreise müde und schließlich galt es ja auch, sich für den ersten Wandertag gut auszuruhen.


2. Tag, Freitag, 26.8.22: Auf dem Tegernseer Höhenweg von Gmund nach Rottach Egern

Voller Vorfreude fanden wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück ein.

Bei angenehmen Temperaturen und einem stahlblauen Himmel ging es los zur ersten Wanderung, die nach einem kurzen Bustransfer in Gmund begann.

Aber zuvor holten wir uns noch die Stempelhefte, auf denen jede Etappe unserer Alpenüberquerung bestätigt werden konnte.

Nachdem wir Gmund hinter uns gelassen hatten, ging es zunächst am See entlang und dann stieg der Weg langsam an. Dadurch dass der idyllische Tegernseer Höhenweg ungefähr 100 m über dem See verläuft, hatte man schöne Ausblicke über den See und hinüber nach Bad Wiessee.

Nach einer kleinen Erfrischungspause, in der wir Füße und Beine in den See streckten, erreichten wir schließlich den Ort Tegernsee und das legendäre Braustüberl.
Die Wahl aus der verlockenden Speisekarte fiel schwer. Alles schmeckte hervorragend, auch das Bier, und obendrein gab es hier auch schon den ersten Stempel ins Stempelheft.

Frisch gestärkt und nach der Besichtigung der katholischen Kirche St. Quirinus aus dem 11. Jahrhundert, setzten wir unsere Wanderung bis Rottach Egern fort.

Ein Teil der Gruppe hatte sich entschieden, von Tegernsee aus direkt mit dem Schiff nach Bad Wiessee zurückzufahren. Das Wetter war so traumhaft schön und die Temperaturen so angenehm, dass einem Bad im See nichts entgegenstand. So der Plan dieser Gruppe, der dann auch in die Tat umgesetzt worden ist.

Aber auch die Wanderer kamen auf ihre Kosten. In Rottach Egern angekommen ging es dann auch für diese Gruppe aufs Schiff und zurück nach Bad Wiessee.

Es blieb noch Zeit für die Seepromenade, einen Kaffee und den Ort. Und einige ließen es sich in der neuen Wellness-Anlage des Hotels mit Saunen und einem Pool auf dem Dach gut gehen. Blick zum See inklusive!

Am Abend machten wir uns auf den Weg zum Restaurant, wo wir am heutigen Abend sogar im schönen Gastgarten Platz nehmen konnten. Es erwartete uns wieder ein schmackhaftes Essen mit Blick auf die zauberhafte Landschaft.


3. Tag, Samstag, 27.08.22: Von Kreuth nach Achenkirch

Und wieder erwartete uns ein strahlend blauer Himmel. Ein sonniger Tag kündigte sich an.

Heute ging es mit einem kurzen Transfer zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in Kreuth.

Durch einen Buchenmischwald wanderten wir leicht bergauf, dann auch steiler. Immer wieder blieben wir stehen und genossen die Ausblicke, besonders wenn sich das Almgelände lichtete und einen ‚freien‘ Blick ermöglichte.

Unterwegs kamen wir gegen Mittag an der deutsch-österreichischen Grenze vorbei und das obligatorische Foto durfte hier natürlich nicht fehlen. Auch sonst gab es immer wieder verlockende Fotomotive.

Schließlich erreichten wir die Blaubergalm auf 1.540 m. Ein bewirtschafteter Bauernhof, der nur regionale Produkte anbietet. In der rustikalen Atmosphäre fühlten wir uns sehr wohl und das Angebot an leckeren Speisen und Getränken war wieder einladend.

Den langen Abstieg legten wir auf einem bequemen und breiten Forstweg zurück. Ringsherum viel Mischwald und Felsformationen. Solveig gab immer wieder einmal Infos zur Geologie und ließ uns an ihrem Wissen über die verschiedenen Gesteinsformationen teilhaben.

Dann waren aber alle froh als wir schließlich unser Hotel in Achenkirch erreichten. Das letzte Stück haben wir nach Plan mit Transferfahrzeugen zurückgelegt. Kaum saßen wir im Fahrzeug, fielen die ersten Regentropfen, nach diesem ansonsten sehr warmen und sonnigen Tag.

Im Posthotel in Achenkirch wurden wir mit einem Glas Sekt begrüßt und durften am Abend den ganzen Luxus dieses Hauses in vollen Zügen genießen. Das abendliche Buffet sucht seinesgleichen, ein unglaubliche Vielfalt an leckeren und phantasievollen Speisen. So etwas erlebt man nicht alle Tage! Eine schöne Belohnung für den ersten größeren Wandertag.


4. Tag, Sonntag, 28.08.22: Am Achensee entlang und mit der Zillertalbahn nach Fügen

Nach einem wunderbaren Frühstücksbuffet machten wir uns zu Fuß direkt vom Hotel aus auf den Weg. Bald schon erreichten wir das Westufer des Achensees, auch Fjord Tirols genannt, an dem wir in stetem Auf und Ab entlang wanderten. Schöne Ausblicke auf den See, der umgeben ist von den Bergen des Karwendel- und Rofangebirges, begleiteten uns.

Inzwischen war auch wieder die Sonne hervorgekommen. Der Weg erforderte volle Aufmerksamkeit, denn mal gab es Stufen nach oben, mal nach unten und mal war der Weg nur ein schmaler Steig.

Schließlich freuten sich alle auf die Mittagspause in der Gaisalm, direkt am Seeufer gelegen. Man kann sie nur zu Fuß erreichen oder aber mit einem Schiff.

Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zu Fuß durch einen lichten Mischwald nach Pertisau. Kaum dort angekommen gab es einen Wolkenbruch und wir waren froh, in den Bus steigen zu können.

Unterwegs verließ uns Solveig und am Abend stieß dann Michaela, die Wanderführerin für die weiteren Etappen, zu uns.

Für die letzte Etappe wechselten wir nochmals das Verkehrsmittel. Die traditionelle Zillertalbahn durfte natürlich nicht fehlen! In Fügen angekommen legten wir das letzte Stück zu Fuß zu unserem Hotel, direkt am Fuße der Spieljochbahn gelegen, zurück.
Endlich angekommen! Der Wellnessbereich wartete schon.


5. Tag, Montag, 29.08.22: Von Fügen nach Hochfügen

Der heutige Morgen hatte uns wieder mit einem tiefblauen Himmel begrüßt und alle Wanderer waren voller Vorfreude.

Nach einigen Gymnastikübungen zum Aufwärmen mit Michaela ging es auch schon los.
Mit der Spieljochbahn schwebten wir hinauf und ganz bequem hatten wir so schon den ersten großen Anstieg überwunden.

Zunächst einmal ging es dann zu Fuß hinauf auf den Gipfel des Spieljochs. Dort mussten erst einmal alle die atemberaubende Berglandschaft im Bild festhalten. Der Blick reichte bis zum Wilden Kaiser und das bei Kaiserwetter! Die Bergwelt des Zillertales um uns herum ging es über einen schmalen Grat zum Onkeljoch hinauf, auf über 2.000 m Höhe gelegen.

Die Gartalm erwartete uns zu einer Mittagsrast. Hier hat man dem Bär Bruno ein Denkmal gesetzt. Er soll sich hier in 2006 aufgehalten und vom ‚Goldmedaillen-Honig‘ genossen haben.

Noch rasch ein Blick in das höchst gelegene Almmuseum und dann gab es auch schon den Kaiserschmarrn und andere Köstlichkeiten wie die Tiroler Speckknödel. Vor dieser Kulisse schmeckte alles noch einmal so gut!

Leider mussten wir dann auch dieses kleine Paradies wieder verlassen, denn es lag noch ein weiter Weg vor uns. Durch Wald und über die Almwiesen der Tuxer Alpen wanderten wir mit kleinen Pausen bis zu unserem Hotel in Hochfügen. Das letzte Wegstück hatte sich hingezogen und so waren alle froh, sich im Wellnessbereich des Hotels Lamark entspannen zu können. Und manch einer gönnte sich auf der Terrasse im Licht der untergehenden Sonne noch ein Gläschen Wein.

Auch am heutigen Abend wurden wir nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Denn in diesem Hotel kocht der österreichische Fernsehkoch Alexander Fankhauser.

Rechtschaffen müde fielen alle ins Bett.


6. Tag, Dienstag, 30.08.22: Von Hochfügen nach Mayrhofen

Nach einem vorzüglichen Frühstück ging es heute wieder zu Fuß vom Hotel los. Das Wetter hätte nicht besser sein können.

Es ging immer leicht bergan, zunächst auf einem breiteren Weg, dann schließlich weiter auf einem schmalen Pfad, der sich recht steil den Berg hinauf schlängelte.

Unterwegs durfte eine kleine Kneipp-Pause nicht fehlen. Unter der Anleitung von Michaela erfrischten wir uns und ließen eiskaltes Bergwasser über unsere Unterarme laufen.
Aufgeladen mit neuer Energie erklommen wir die Berge wie im Fluge. Immer wieder ging der Blick zurück und man konnte sogar noch in Richtung Gaisalm sehen. Nur der Kaiserschmarrn, den wir dort am Vortag genossen hatten, war nicht mehr greifbar.

Vorbei an der Pfundsalm ging es hinauf zum Sidanjoch und begleitet von den Gipfeln der Zillertaler Alpen erreichten wir die Rastkogelhütte für unsere Mittagspause.
Sie liegt auf über 2.000 m Höhe und nach vielen Anstiegen genossen wir es, den Rucksack einmal abzusetzen und uns zu stärken.

Anschließend ging es zum Mitterwandskopf. Er ist mit 2.280 m Höhe der höchste Punkt unserer Alpenüberquerung. Wir wanderten bei schönem Wetter und Sonnenschein auf einem wunderschönen Panoramaweg mit herrlichen Ausblicken auf die umliegenden Gipfel.

Vorbei an kleinen Bergseen erreichten wir den Rauhenkopf und auf einem steilen Abstieg über den Arbiskopf ging es zum Melchboden. Alle sind wohlbehalten dort angekommen.
Hier stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen und ließ die schöne, wenn auch etwas anstrengende Wanderung Revue passieren.

Mit Taxen ging es dann nach Mayrhofen, wo wir in unserem kleinen, familiengeführten Hotel schon erwartet worden sind.

Das gemeinsame Abendessen nahmen wir ganz in der Nähe des Hotels in einem Restaurant ein. Ein mörderischer Wolkenbruch führte dazu, dass wir dort etwas länger ausharren mussten, was uns aber nicht weiter störte, denn wir saßen ja im Trockenen. Und es gab etwas zu essen und zu trinken!


7. Tag, Mittwoch, 31.08.22: Wanderpause in Mayrhofen

Leider hat uns heute der Wettergott im Stich gelassen. Aber glücklicherweise war heute unser Pausentag, so dass es nicht ganz so schlimm war.

Zum Frühstück fanden wir uns so nach und nach alle ein. Wir besprachen die verschiedenen Möglichkeiten für den Tag und genossen es, so richtig lange am Frühstückstisch zu sitzen. Bei dem Wetter hatte keiner Eile und nichts drängte. So hat denn jeder den Tag nach seinen Vorstellungen gestaltet.

Der Ort Mayrhofen lud zu einem Bummel ein. Viele Geschäfte und Cafés säumten die Einkaufsstraße, die durch das Zentrum führte.

Wegen des Regens und der dichten Wolken machte es keinen Sinn, mit einer der Seilbahnen hinauf zu fahren, denn es gab gar keine Sicht.

Aber die Schausennerei war durchaus einen Besuch wert. Auf einem kleinen Spaziergang gelangte man dorthin und konnte nach einer Führung sogar die Produkte verkosten.

Heute Abend gab es kein gemeinsames Abendessen, da alle sich die größtmögliche Freiheit gewünscht hatten, was die Wahl des Restaurants und die Essenszeit anbelangte.

Sozusagen gleichzeitig eine kleine Auszeit von der Gruppe!

8. Tag, Donnerstag, 01.09.22: Vom Schlegeis–Stausee über den Alpenhauptkamm ins Pfitschtal

Auch heute durften wir das so liebevoll zubereitete Frühstück im Hotel Maria Theresia genießen.

Der Regen hatte aufgehört, aber es war noch etwas trüb. Voller Spannung bestiegen wir die Taxen, die uns zum Schlegeisspeicher auf 1.800 m Höhe bringen sollten.
Schließlich stand heute die Überquerung des Alpenhauptkammes auf unserem Wanderprogramm. Dabei galt es, die Grenze von Österreich nach Italien zu überqueren.

Zunächst ging es noch sehr gemütlich am Ufer des Stausees entlang, der mit einer 131 hohen Staumauer aufwartet. Sanft ansteigend erreichten wir schon bald die Lavitzalm auf 2.095 m Höhe. Die Landschaft war spektakulär. Eine von einem Gletscherbach geschaffene Ebene mit kleinen Gebirgsbächen und Wasserfällen begleitete uns. Auf der Lavitzalm legten wir eine kleine Pause ein, zumal es dort ein sehr interessantes Museum gab, das über Gesteinsschichten am Berg und Bergsteiger informierte.

Es war zwar inzwischen nicht mehr so trüb und auch die Sonne ließ sich blicken, aber im Vergleich zu den vorherigen Tagen war es ziemlich kalt.

Von der Lavitzalm hieß es nochmals kräftig bergan steigen bis zum Grenzstein Österreich-Italien, wo unzählige Fotos gemacht wurden.

Die ausgiebige Rast auf der Schutzhütte Pfitscher Joch-Haus hatten wir uns redlich verdient. In der Hütte herrschte zwar ein unglaublicher Betrieb, aber irgendwie hat doch jeder ein Plätzchen gefunden und wir genossen die Köstlichkeiten wie z.B. den Buchweizenkuchen.

In der warmen und gemütlichen Gaststube fühlten wir uns alle sehr wohl. Dennoch mussten wir wieder Abschied nehmen, denn jetzt stand der Abstieg nach Stein auf dem Programm und von dort ging es weiter nach St. Jakob im Pfitscher Tal.

Beim Abstieg wurde es gleich wieder viel wärmer und im Tal angekommen schien die Sonne kräftig. Mit dem Bus legten wir das letzte Wegstück zu unserem Hotel Kranebitt in Kematen zurück.

Dort durften wir für den Abend unser Menü aus verschiedenen Wahlmöglichkeiten zusammenstellen und wer wollte hat sich auf der sonnigen Terrasse noch ein kühles Getränk gegönnt.

Welch ein Gefühl, der Alpenhauptkamm war überschritten!


9. Tag, Freitag, 02.09.22: Vom Pfitschtal nach Sterzing

Bei bestem Wetter traten wir unsere letzte Wanderung nach Sterzing an. Ein relativ leichter Weg führte uns nach Afens, wo wir an einer kleinen Kapelle eine Rast einlegten. Teils an der Straße entlang und dann wieder begleitet vom Pfitschbach näherten wir uns langsam Sterzing an. Morgens hatten wir immer noch den Alpenhauptkamm im Blick, später dann zeigten sich schon die Umrisse der Ortschaften im Tal bis hin nach Sterzing.

Nach einer gemütlichen Mittagspause in Prati (Wiesen) nahmen wir das allerletzte Stück nach Sterzing in Angriff. Dort wurden wir nach all der Ruhe von einem ohrenbetäubenden Lärm begrüßt. Soundcheck für ein Konzert, das am Abend stattfinden sollte. Welch ein Kontrast!

Nichts wie hinein in die Tourist Info, um auch noch den letzten Stempel für das Stempelheft zu ergattern. Dazu gab es eine offizielle Urkunde für jeden Alpenüberquerer, mitsamt einer Anstecknadel.

Danach durchschritten wir den Zwölferturm und spazierten die Fußgängerzone entlang. In einem netten Café unter den Arkaden gab es einen Aperol Spritz für jeden Wanderer. Wir stießen an und gratulierten uns gegenseitig zur Vollendung der Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing. Wir konnten es noch gar nicht fassen, dass wir jetzt tatsächlich am Ziel angekommen waren.

Nach einem gemütlichen Beisammensein trennten sich unsere Wege und in der Freizeit wurde kräftig gebummelt und auch etwas eingekauft.

Ein hübsches Städtchen, dieses Sterzing. Ganz typisch sind die Arkaden, in denen man auch bei schlechtem Wetter bummeln oder draußen im Café sitzen kann. Aber heute zum Abschluss unserer Tour war nochmals schönstes Wetter, jedenfalls noch bis zum Abend.

Am späten Nachmittag ging es mit einem Transfer nach Gossensaß in unser Hotel, wo wir bei einem leckeren Abendessen unseren letzten gemeinsamen Abend verbrachten. Die Eberhardt-Wanderdiplome wurden überreicht, eine schöne Erinnerung für jeden Wanderer, zumal dort auch vermerkt ist, dass wir 102 km gewandert sind. Auch die Höhenmeter, 3.210 nach oben und 3.650 nach unten, sind auf der Urkunde zu lesen. Eine tolle Leistung!


10. Tag, Samstag, 03.09.22: Rückreise nach Deutschland

Leider hieß es heute Abschied nehmen von Sterzing und Südtirol und den Bergen.

Ein Transfer brachte uns hinauf auf den Brenner, wo noch genügend Zeit zum Shoppen blieb und viele Gäste sich vollbeladen mit Tüten wieder einfanden.

Dann kam auch schon der Eberhardt-Bus vom Gardasee. Wir stiegen zu und zügig ging es in Richtung Heimat, wo wir spät am Abend wieder eintrafen.

Die spektakulären Berglandschaften und die viele frische Luft, wir waren rundherum erholt und gestärkt für die Herausforderungen des Alltags.

Schlusswort

Liebe Wanderer, ich möchte mich bei euch recht herzlich bedanken, auch im Namen von Eberhardt TRAVEL. Bedanken für euer Vertrauen, für eure gegenseitige Rücksichtnahme und für die vielen interessanten und netten Gespräche.

Mir hat die Woche mit euch ganz viel Freude bereitet und ich kann nur hoffen, dass ihr genauso viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen habt wie ich.

Mein Dank geht natürlich auch an unsere beiden Wanderführerinnen Solveig und Michaela, die ihre Sache prima gemacht und uns sicher über alle Gipfel geführt haben.

Ihr könnt richtig stolz auf euch sein. So eine Alpenüberquerung muss erst einmal geschafft sein und ihr habt diese Wanderung alle erfolgreich gemeistert!

Ich wünsche euch alles Gute und bleibt gesund!
Vielleicht sehen wir uns wieder einmal auf einer anderen Reise. Das würde mich sehr freuen! Es gibt noch so viele schöne Gegenden, die wir mit Eberhardt TRAVEL zusammen erwandern könnten.

Herzliche Grüße, eure Claudia

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