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Große Tirol–Rundreise – barrierefreie Rundreise

Reisebericht: 17.09. – 26.09.2025

mit und ohne Rollstuhl durch ganz Tirol...

Jörg Nesse

Ein Reisebericht von
Jörg Nesse


1. Tag, Anreise nach Kirchberg in Tirol

Am Morgen beginnt unsere barrierefreie Rundreise nach Tirol. Vorbei an Regensburg, Landshut und München, ab hier haben wir die Alpen im Blickfeld, geht es nach Kirchberg.
Der Ort liegt inmitten einer beeindruckenden Berglandschaft und ist von majestätischen Gipfeln umgeben. Die imposanten Kitzbüheler Alpen und das Kaisergebirge bieten eine idyllische Kulisse.

2. Tag, Achensee und Kramsach

Entlang einer atemberaubenden alpinen Landschaft führt unser erster Ausflug nach Pertisau. Die Gemeinde liegt am Achensee, dem größten See Tirols. Die Straße schlängelt sich entlang des Ufers und bietet Ausblick auf den See und die umliegenden Berge. In Pertisau angekommen, unternehmen wir eine Schifffahrt auf dem "Fjord Tirols". Er verbindet das vordere und das hintere Achental mit seiner wildromantischen Scholastika-Bucht. Das tiefblaue Wasser spiegelt die umliegenden Gipfel und den Himmel wider. Das Ufer des Achensees ist von üppigem Grün umgeben. Sanfte Hügel, malerische Wälder und blühende Almwiesen erstrecken sich entlang des Sees und verleihen ihm eine idyllische Kulisse. Auf der Rückfahrt durch das Unterinntal besuchen wir noch den Museumsfriedhof von Kramsach mit seinen originellen von Volkswitz geprägten Marterln. Vorbei am „Wilden Kaiser“ geht es wieder zum Hotel in Kirchberg.

3. Tag, Hintertux

Heute geht es durch das Zillertal nach Hintertux. Das Zillertal leitet seinen Namen vom Fluss Ziller ab, der dieses von Süd nach Norden durchläuft. Über den Naturpark Zillertaler Alpen gelangen wir nach Mayrhofen, wo sich das Tal verzweigt. Einer der Gründe führt weiter zum Bergdorf Hintertux, welches sich eingebettet inmitten der majestätischen Zillertaler Alpen befindet. Die Luft ist frisch und klar, und die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel ist einfach atemberaubend. Hier fahren wir mit der Hintertuxer Gletscherbahn auf. Vom Tal erreichen Sie mittels Gondel die Sommerbergalm in 2.100 Metern Höhe. Wir genießen den perfekten Spätsommertag, kehren im Gasthaus ein und reisen anschließend bei schönem Wetter durch das Zillertal retour.

4. Tag, Weiterreise via Lienz ins Pflerschtal

Auf unserer heutigen Weiterreise, an sich einer ganztägigen Panoramafahrt, passieren wir zunächst die Felbertauernstraße. Während der Fahrt durch Osttirol legen wir in Lienz, der Bezirkshauptstadt, gelegen an der Mündung der Isel in die Drau gelegen, eine Pause ein. Die Stadt besticht durch ihre reiche Geschichte, charmante Architektur und eine atemberaubende Kulisse der Lienzer Dolomiten. Am Hauptplatz, das Herzstück der Stadt, befinden sich das historische Rathaus mit seinen auffälligen Fresken und traditionellen Erkern, liebevoll gepflegten Gebäuden und gemütlichen Cafés. Vom Hauptplatz aus führt uns ein Gästeführer durch verwinkelte Gassen und malerische Straßen, die von einer alpinen Atmosphäre geprägt sind. Wir hören Geschichten über die reiche Geschichte Lienz' und seine Bedeutung als einstiger Handelsknotenpunkt. Die Weiterreise, zunächst entlang der Drau führt uns ins Pustertal und damit nach Südtirol. Während der Fahrt immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die Dolomiten, die majestätisch und unverwechselbar über der Landschaft aufragen.
Im Pflerschtal beziehen wir für die nächsten Nächte Quartier.

5. Tag, Seiser Alm und Kastelruth

Die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas, ist Ziel am heutigen Tag. Mit einer bestens für Rollstuhlfahrer geeigneten Gondelbahn geht es aufwärts. Die Sicht auf die einzigartige Landschaft der Dolomiten ist einfach überwältigend. Langsam nähert sich die Gondelbahn der Bergstation. Auf der Bergstation der Seiser Alm angekommen, eröffnet sich Ihnen ein spektakulärer Panoramablick auf die umliegenden Gipfel wie Langkofel, Plattkofel, den Sellastock und die weite Hochalm selbst.
Im Anschluss fahren ins nahegelegene Kastelruth, nicht zuletzt als Reminiszenz an die legendären „Kastelruther Spatzen“. Durch das ladinisch geprägte Gödnertal gelangen wir zur zur Eisack und folgen deren Lauf Richtung Pflersch.

6. Tag, Penser Joch, Sarntal und Oberplanitzing

Nach dem guten, reichhaltigen Frühstück im Hotel starten wir zu unserem Ausflug nach Kaltern am See. Entlang der Serpentinen malerischer Bergstraßen geht es zunächst hinauf zum Penser Joch, welches auf über zweitausend Meter Höhe liegt. Während der Fahrt bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler. Die Rundfahrt führt uns durch das Sarntal, vorbei an saftig-grünen Wiesen und duftenden Almhütten. Schließlich erreichen wir das malerische Städtchen Oberplanitzing bei Kaltern am See. Hier nehmen wir in einem ehemaligen Ansitz, heute ein barrierefreies Restaurant mit Hotelbetrieb ein Mittagessen ein. Anschließend besuchen wir einen lokalen Winzerbetrieb. Herrlich sitzt man im vollverglasten Wintergarten mitten in den Bergen bei ausgesuchten Weinen. Vorbei am Kalterer See und über die Brennerautobahn kehren wir schließlich zurück nach Gossensass.

7. Tag; Weiterreise ins Kaunertal via Jaufenpass, Meran, Vinschgau

Über den Jaufenpass und das Passeiertal erreichen wir heute auf der Weiterreise Richtung Kaunertal zunächst den eleganten Kurort Meran.
Die Stadt liegt in einem breiten Tal, umgeben von majestätischen Bergen der Südtiroler Alpen. Die Kombination aus mediterranem Flair und alpinem Charakter verleiht Meran eine einzigartige Atmosphäre. Die Altstadt ist geprägt von historischer Architektur, mit gepflasterten Gassen, hübschen Plätzen und beeindruckenden Bürgerhäusern. Hier gibt es zahlreiche Geschäfte, Boutiquen, Cafés und Restaurants, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Eines der Wahrzeichen von Meran ist die Passerpromenade, eine wunderschöne Uferpromenade entlang des Flusses Passer. Die Promenade ist von prächtigen Palmen und mediterranen Pflanzen gesäumt und bietet einen erholsamen Ort zum Spazieren und Entspannen. In Meran gibt es auch eine Vielzahl von historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, darunter die Kurpromenade mit ihren eindrucksvollen Jugendstilgebäuden und das Schloss Tirol auf einem Hügel über der Stadt. Die Region rund um Meran ist berühmt für ihre zahlreichen Apfelplantagen und ihre ausgezeichneten Weine. Nach unserem Aufenthalt durchqueren wir das gesamte Vinschgau, den oberen Abschnitt des Etschtals. Die Straßen schlängeln sich entlang des Flusses Etsch und durch grüne Täler, die von imposanten Gipfeln umgeben sind. Wir halten am Reschensee, einem der bekanntesten Seen in Südtirol. Der Reschensee ist berühmt für den versunkenen Kirchturm, der aus dem klaren Wasser emporragt. Dieses beeindruckende Wahrzeichen bietet eine faszinierende Kulisse für Fotografen und Naturliebhaber gleichermaßen. Beim Dreiländereck von Hochfinstermünz erreichen wir wieder das Inntal und zweigen schon bald in das das Kaunertal ab, wo sich das Hotel "Weisseespitze" befindet.

8. Tag; Ausflug zum Kaunertaler Gletscher und Kaltenbrunn

Heute geht es zum Kaunertaler Gletscher. Er ist einer der bekanntesten und zugleich höchstgelegenen Gletscher der Ostalpen.
Der Kaunertaler Gletscher liegt auf einer Höhe von rund 2.750 Metern und erstreckt sich über eine Fläche von knapp sechs Quadratkilometern. Er ist von einer atemberaubenden Gletscherlandschaft geprägt, mit tiefblauen Gletscherspalten, eindrucksvollen Eismassen und beeindruckenden Gipfeln. Vorbei an der Gepatsch-Staumauer und entlang des Stausees geht es zur Talstation der barrierefreien Gondelbahn und wir fahren auf über 3.100 m auf.
Am Dreiländerblick kommt man zwar nicht wirklich mit den Rollstühlen weiter, hat aber einen sensationellen Blick auf Teile der italienischen, österreichischen und Schweizer Alpen. Danach wärmen wir uns im Gletscherrestaurant bei einem heißen Tee und einem Imbiss auf. Nicht weniger eindrücklich als die Auffahrt ist dann auch die Talfahrt.
Wieder am Hotel angekommen, entschließen sich einige den Nachmittag im herrlich barrierefreien Wellnessbereich des Hotels zu verbringen. Einige setzen den Ausflug ins nahegelegene Kaltenbrunn fort. Die dortige Kirche ist ein Ort der Marienwallfahrt und außerdem zurzeit wunderbar in Vorbereitung der Erntedankprozession geschmückt. Vom Kirchplatz aus unternehmen wir dann eine kleine Rollstuhlwanderung zurück zum Hotel.

9. Tag, auf der Sonnenterasse Tirols

Vorbei an Ried geht es aus dem Unterinntal auf die 300 Höhenmeter oberhalb befindliche „Sonnenterasse Tirols“.
Früher ein Landwirtschaftsgebiet, bekannt für robuste Gerste, heute mondäne Urlaubsregion in deren Hauptort Serfaus sogar eine U-Bahn verkehrt. Diese nutzen wir um den Ort vom Großparkplatz bis zu den Aufzugsanlagen des Skigebietes zu unterqueren.
Dank einer ganz neuen 10er Gondelbahn können wir hier nochmals eine Bergfahrt mit den Rollis erleben. Es geht zwar „nur“ auf zweitausend Meter Höhe, aber man hat einen super Ausblick auf das Inntal, die Ötztaler Alpen und hinein ins Kaunertal. Wir spazieren durch den Ort zurück zu unserem barrierefreien Reisebus und fahren wieder Richtung Hotel, wo wir schon zu einer nachmittäglichen Jause erwartet werden.

10.Tag, Heimreise

Heute endet unsere große Rundreise durch Tirol. Bei der Vorstellung der Reisen mit und ohne Rollstuhl für das Jahr 2026 wird schon wieder neue Reiselust geweckt.


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