Reisebericht: Weihnachten und Silvester in den Kärntner Bergen

22.12. – 02.01.2020, 12 Tage Rundreise über die Festtage mit Weißensee – Nassfeld – Kärntner Seenrundfahrt


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Alpenpanoramen bei winterlichem Kaiserwetter, Stadtbesuche, Naturerlebnisse und kulinarische Highlights im angenehmem Ambiente des Familienbetriebes "Arlberger Hof" am Weißensee bilden den bewährt-vielseitigen Rahmen für erholsame und erlebnisreiche Tage.
Ein Reisebericht von
Armin Harsdorff

22.12. Anfahrt zum Weissensee.

Abfahrt 6:00Uhr am Flughafen Dresden. Auf der A4 bis Chemnitz, wo noch Reisegäste zustiegen, dann weiter auf der A72 durch das Vogtland bis Hof, und schließlich auf der A9 bis München, wo wir um halb eins unsere Mittagspause machen. Den beliebten Buskaffee gabs dann am Nachmittag an der Rastanlage Tauernalm. Ankunft am Hotel am frühen Abend, wo uns nach dem Bezug der Zimmer das erste Abendessen unseres Aufenthaltes serviert wurde.

23.12. 1.Ausflugstag:

Nach fast 2-stündiger Fahrt erreichen wir am Vormittag unser erstes Tagesziel, „Stift Gurk". Vom Domladen wurden wir in den Innenhof (Richtung Schatzkammer) geführt, um dort in einer Kapelle zuerst das Fastentuch zu besichtigen. Das Fastentuch (auch Hungertuch, Palmtuch, Passionstuch oder Schmachtlappen, verhüllt in der Fastenzeit die bildlichen Darstellungen Jesu. Das Gurker Fastentuch, 1458 von Meister Konrad von Friesach geschaffen, ist das älteste der Welt. Übrigens: das zweitälteste Fastentuch der Welt (1471) findet man in Zittau in Sachsen. Das Gurker Fastentuch setzt sich aus zwei vertikal getrennten Hälften zusammen, die zusammen 9x9 Meter messen und somit eine Fläche von rund 80 Quadratmetern erreichen. Die in Tempera auf Leinen gemalten Darstellungen zeigen 108 Szenen des Alten und Neuen Testaments. Mit dieser Illustration hat der Maler Konrad von Friesach eine Art Armen- oder Bilderbibel geschaffen.
Während unseres Besuches war nur eine Hälfte zu besichtigen, die andere Hälfte wurde in den Werkstätten des Bundesdenkmalamtes in Wien untersucht und konserviert.
Anschl. -im Rahmen der „Kleinen Domführung besuchten wir den Dom inkl. Krypta, welche mit 100 Säulen gestaltet, und der älteste Teil der Kirche ist. Im Jahr ihrer Weihe 1174 wurde das Grab der heiligen Hemma von Gurk dorthin verlegt. Das Gebäude an sich wurde im 12.Jh. im hochromanischen Stil als Pfeilerbasilika erbaut und gehört heute dank der geringen baulichen Veränderungen zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken in Europa. Zum Abschluß dieser sehr interessanten Führung gab es noch Gurktaler Alpenkräuter - hochprozentig und in flüssiger Form: seit vielen Jahren entsteht in den Hallen des Domstifts der milde, Österreichs beliebtester Kräuterlikör, der sich natürlich auch hervorragend eignet als begehrtes Mitbringsel.12:30 Weiterfahrt nach Klagenfurt, Vom Busparkplatz Radetzkystraße erreicht man auch ohne Stadtführer die touristisch interessante historische Innenstadt.. Und so verteilt sich die Gruppe schnell Richtung Weihnachtsmarkt, bzw. Innenstadt. Der Aufenthalt wurde individuell gestaltet - man erkundete die Innenstadt, bummelte über den Weihnachtsmarkt auf dem sog. „Neuen Platz"; auch Shopping schien angesagt, was man anhand der zahlreichen Einkaufstüten leicht erahnen konnte.

24.12. 2.Ausflugstag, an Heiligabend: Heiligenblut, Mölltaler Gletscher, Weihnachtsabend

Über Lienz fahren wir nach Heiligenblut, wo wir die Kirche St. Vinzenz besuchen. Viele Gäste sind auch am Ort selbst interessiert, aber mehr als ein paar Schritte auf der Hauptstraße und ein kurzer Blick nach rechts Richtung Skigebiet war zeitlich nicht möglich. Wir hatten nämlich noch einen wichtigen Termin vor uns, der, um es vorwegzunehmen, unvorhergesehnerweise leider platzte. Pünktlich um 11:45 erreichten wir die Talstation der Mölltal-Gletscherbahn in Innerfragant/Flattach., von wo aus wir der „Stollenbahn" durch den 4718m langen Jahrhunderttunnel nach oben fahren wollten. Aber oh Schreck, „Heute geschlossen" wegen Schlechtwetter - kaum zu glauben, denn es war windstill, niederschlagsfrei und blauer Himmel. Nach einer kurzen Beratung mit dem Fahrer über ein spontanes Alternativprogramm fuhren wir nach Lienz. Alle Alternativpläne und Bemühungen, vorab telefonisch eine offene Gaststätte zu finden, verliefen ergebnislos. Wegen Heiligabend war absolut nichts geöffnet, aber die Gäste nutzten den einstündigen Aufenthalt zumindest für eine kurzen Stadtbummel; außerdem wurde am/im Bus Kaffee & Würstchen angeboten. Die durch den Ausfall des Programmpunktes gewonnene Zeit hatte immerhin den Vorteil, daß wir rechtzeitig zum Weihnachtsgottesdienst gehen konnten, der um 16:00 begann. Das ganze Dorf schien sich zu diesem Anlaß in der evangelischen „Toleranzkirche" zu versammeln (... nach dem Erlass des Toleranzpatentes 1781 meldeten sich sämtliche Bewohner von Techendorf als evangelisch). Die Kirche füllte sich schnell und schon 15 Minuten vor Beginn des Gottesdienstes gab es keinen freien Platz mehr. Nach der Begrüßung durch den Pfarrer und einem gemeinsamen Lied begann das Krippenspiel, das von den KofirmandInnen mit viel Spaß aufgeführt wurde. Die Kollekte brachte übrigens das rekordverdächtige Ergebnis von weit über 1000€, was der Jugendarbeit in der Gemeinde zugeführt wird. Nach dem Gottesdienst fand im Hotel eine kleine „einheimische" Weihnachtsfeier mit der Familie Schwarzenbacher statt (Blasmusik, Gedichte, G´schichtn), anschließend verteilt der Eberhardt-Reiseleiter Brotdosen und Kalender an die Gäste. Dann hat der Weihnachtsmann Feierabend und das „Festessen" wird serviert.

25.12. 3.Ausflugstag: „3–Länder–Fahrt":

Die heutige Fahrt führt über Hermagor, Tarvisio, und Kranskja Gora nach Planica. Wir bestaunen die weltweit zweitgrößte Sprungschanze und fragen uns immer wieder, was das wohl für ein Gefühl ist, mit 100km/h Anlaufgeschwindigkeit vom Schanzentisch anzuheben und über 200m weit zu fliegen. Im Besucherzentrum gibt es Gelegenheit, Souvenirs u.a. zu kaufen, sich mit Kaffee und evtl. einem kleinen Snack im Cafe zu versorgen, und dabei die Schanzenanlage und die umliegenden Berge aus dem 1.OG zu betrachten. Das WC befindet sich im UG. Weiterfahrt nach Bled, wo wir kurz vor 12:00 den Bauernhof „Farm Holidays" von Joze Soklic erreichen. Das Wetter ist auch heute fantastisch, und während der Begrüßung durch den Hausherren verteilen die beiden Söhne Begrüßungsschnäpse; nach diesem netten Empfang gab er eine kurze Erklärung zu seinem Familienunternehmen, das eine Kombination aus landwirtschaftlicher Produktion und touristischem Angebot darstellt. Zu seinen Gästen zählen neben einheimischen, deutschen, österreichischen, kroatischen, englischen und französischen Urlaubern auch etliche Kanadier und US-Amerikaner. Mit Stolz verweist er auf insgesamt 3000 Übernachtungen pro Jahr. Die Gruppe hatte bereits Mittagshunger und die Kalte Platte mit Braten, Wurst und Käse stand bereits auf den Tischen in der gemütlichen Gaststube.
Für unseren Besuch in Bled hatten die Gäste die Wahl zwischen „Spaziergang im Ort" oder „Bootsfahrt". Die Spaziergänger verließen den Bus am „Hotel Krim" (Ortseingang) und die Seebesucher wurden im Bus bis zur Anlegestelle am Ortsausgang gebracht. Die vorherige Anmeldung der Bootsgruppe wäre heute nicht unbedingt nötig gewesen, ist aber dennoch empfehlensert, da es auch mal unerwartet zu größerem Andrang kommen kann. Die Überfahrt in einer der Pletnas, dem traditionellen Holzboot, erfolgt per Muskelkraft eines „Standruderers" - nach 10Min hat man die kleine Insel erreicht., auf der man sich üblicherweise ca.35-40Min aufhält. Die Kirche Mariä Himmelfahrt auf der Insel im Bleder See (slowenisch Blejsko jezero) ist eines der bekanntesten Fotomotive Sloweniens, aber auch der Blick auf die umliegenden Berggipfel der Karawanken ist atemberaubend. Auf einem äußeren Weg läßt sich die Insel in ca. 10Min gemütlich „umrunden". Für 6€ kann man den Turm besteigen und/oder die „Wunschglocke" läuten. Der Legende nach soll die im Bleder Schloss lebende Witwe Polixena ihren Gold- und Silberschmuck verwendet haben, um daraus im Gedenken an ihren von Räubern ermordeten Ehemann ein Glöckchen für die Inselkapelle giessen zu lassen: "Als das Glöckchen auf die Insel gebracht werden sollte, kenterte das Boot,in einem mächtigen Sturm, wobei die Bootsbesatzung ertrank, und das Glöckchen verloren ging. Noch heute höre man in ruhigen und klaren Nächten das Läuten des Glöckchen aus den Tiefen des Sees".
Die Inselbesucher werden nach ca. einer dreiviertel Stunde wieder abgeholt und an Land gebracht. Pünktlich holt uns der Bus ab und fährt zum Hotel Krim, wo ein paar Minuten später der Rest der Gruppe zusteigt. Auf der 2-stündigen Rückfahrt fahren wir durch den „Karawankentunnel", den knapp 8 km langen Grenztunnel zwischen Österreich und Slowenien, und weiter durch das Gailtal zum Weissensee. Bis zum Abendessen bleibt noch über eine Stunde Zeit, z.B. für einen Aperitif an der Bar oder in der gemütlichen Lounge.

26.12. 4.Ausflugstag: „Zeitfabrik" am Mölltaler Hof, Mölltaler Gletscher II

Wegen des wetterbedingt ausgefallenen Besuchs des Mölltaler Gletschers am 24.12. haben wir den Besuch der „Zeitfabrik" bereits für 10:00 terminiert, um danach genug Zeit zu haben, den Besuch des Mölltaler Gletschers nachholen zu können. Heute hatte der Mölltaler Gletscherexpress (Länge 4718m) geöffnet und wir fahren mit der 12-Uhr-Bahn bis auf 2234m. Von dort fahren alle Gäste mit der „Gondelbahn Eissee" (Länge 1775m) gleich weiter bis auf 2800m Höhe. Heute hat also alles hat wunderbar geklappt und auch die Bedingungen waren nicht zu toppen. In diesem Fall sollten die Fotos für sich sprechen - Blauer Himmel und strahlende Sonne! Weitere Infos zur Bahn und webcams online: https://www.moelltaler-gletscher.at/
Der Gletscherexpress bringt um drei die letzten Ausflügler ins Tal, wo wir der Bus besteigen, der uns zurück bringt zum Weissensee. Nach 1,5h Fahrt kann man auch den heutigen Tag gemütlich ausklingen lassen, und das Abendessen wird wie gewohnt um 18:30 serviert.

27.12. Heimreise der „Weihnachtsgruppe"

Abfahrt 8:00, störungsfreie Fahrt und planmäßige Ankunft in Kesselsdorf.

28.12. Anreise mit der „Silvestergruppe"

Abfahrt früh um 6:00 ab Flughafen Dresden. Bis München-Ost läuft alles gut, aber im weiteren Verlauf verlieren wir durch Staus zwischen Rosenheim und Salzburg ca. zwei Stunden. Ankunft entsprechend verpätet. Abendessen unmittelbar nach der Ankunft.

29.12. 1., bzw. 5.Ausflugstag: Millenium–Express, Sonnalpe Nassfeld

Die Talstation Millennium-Express ist bereits nach 40Minuten Fahrt erreicht - die Tickets sind schnell geholt und verteilt, aber auch wir müssen uns in der Hauptschlange" anstellen. Nach  ca.20Min Wartezeit sind aber alle auf dem Weg nach oben. Der Millennium-Express ist eine kuppelbare Kabinenseilbahn, die in drei Sektionen von Tröpolach in 17 Minuten mitten in das Skigebiet Nassfeld führt. Die Bahn verbindet das Gailtal mit dem Nassfeld und ist mit einer Gesamtlänge von 6.001 m die längste Seilbahn in Österreich und die zweitlängste Seilbahn der Alpen. Achtung, Ticket gilt nur für 1x hoch und 1x runter! Das ist deshalb erwähnenswert, weil gefragt wurde, ob man evtl. (mehrmals) „im Kreis" fahren könne. Man kann aber an der Station „Tressdorfer Alm" -auf 1590m gelegen- aussteigen, und die Fahrt nach einem Aufenthalt fortsetzen.
Berg-/Endstation vom Millenium-Express ist „Madritsche - Nassfeld" auf 1919m Höhe. Man befindet sich inmitten der Zentralalpen und hat ein sagenhaftes Panorama vor sich - entsprechende Wetterbedingungen vorausgesetzt: Richtung Norden (Hauptblick) sieht man links den 60km enfernten Groglockner und man blickt über die gesamten Tauern bis zu den Gurktaler Alpen. Das Panoramafoto kann der Realität leider bei weitem nicht gerecht werden. Mittagessen kann man sowohl auf der Tressdorfer Alm (Mittelstation) als auch auf der ganz oben gelegenen Kofelalm Madritsche, hier kann man auch auf der großen Terrasse sitzen und das Essen zwischen gut gelaunten Wintersportlern genießen. Rückfahrt 15:00Uhr. Wegen der frühen Rückkehr habe ich mit einigen Gästen am Nachmittag gemeinsam einen See-Spaziergang gemacht.

30.12. 2., bzw. 6.Ausflugstag: Kärntner Seenrundfahrt &Villacher Alpenstraße, Kurzbesuch Velden

Nach einer Stunde Fahrt 15Min Fotostop in Millstatt direkt am Benediktinerstift (zur linken). Herrlicher Blick über den Millstätter See bis zu den Lienzer Dolomiten. Weiterfahrt am Südrand der Nockberge und durch die „Granatstadt" Radenthein nach Bad Kleinkirchheim. Beim Kurzstop hier gewinnt man einen Eindruck über den Ort und über das von hier ausgehende angeschlossenen Skigebiet -  mit der berühmten . Über Feld am See und vorbei am Ossiacher See zur Villacher Alpenstrasse. Vor Villach nach links schöner Blick auf Burg Landskron, die „Stammburg" der Khevenhüllers. Nach einer wunderschönen Panoramafahrt erreichen wir das „Rosstratten-Stüberl" um 12:00. Unsere Bestellungen werden schnell serviert, im Anschluß gibt der RL einen Schnaps aus, und es bleibt noch eine halbe Stunde Zeit, das herrliche 360°-Panorama zu genießen. Auf der Rückfahrt darf man sich einen weiteren atemberaubenden Blick nicht entgehen lassen: wir halten 10Min (in einer Busbucht) am „Alpengarten Villacher Alpe" - von hier geht man nur ca. 150m zur Aussichtsplattform Naturpark Dobratsch, wo man den besten Blick ins, und über das Gailtal hat.
13:30 Weiterfahrt nach Velden. Der Kurzstop von 30Min wird genutzt, um das Casino und/oder über die Seepromenade das „Schloß Velden" zu besichtigen. Rückfahrt 15:15, weil wir heute noch eine Verabredung haben - zur Fackelwanderung mit Oma Friedel um 17:00. Keiner muß, jeder kann! Etwa die Hälfte der Gruppe macht mit und erlebt einen stimmungsvollen einstündigen Spaziergang mit Fackeln und interessanten und lustigen Erzählungen. Das anschließende Abendessen schmeckt auch heute wieder hervorragend.

31.12. 3., bzw. 7.Ausflugstag: Weißensee–Bergbahn

Abmarsch der 12-köpfigen Gruppe, die mit „Oma Friedel" zu Fuß zur 1,2km entfernten Talstation gehen möchte Busabfahrt 9:00. An der Bahn angekommen werden die Tickets von Friedel an die Gäste verteilt. Für den heutigen Tag wurde wegen vereister Wege auf den Fußmarsch nach oben verzichtet. Auffahrt mit dem Sessellift um 10:00. Oben angekommen, machen wir in herrlicher Winterlandschaft einen kleinen Spaziergang auf dem Berg, halb um die Naggler-Alm herum, wobei sich fantastische Aussichten über die Gailtaler Alpen ergeben. Dann geht's zurück, denn unsere Mittagsjause wartet schon. Wir waren schon um 10:45 in der Gaststube, was sich im Nachhinein als positiv herausstellte, da es um die Mittagszeit rappelvoll wurde. ,Die nschließende Freizeit verbrachten die meisten Gäste gemütlich, in einem der zahlreichen, nach Süden ausgerichteten Liegestühle. Zeit für einen weiteren Spaziergang war trotzdem noch reichlich, was auch ausgenutzt wurde. Zur Rückfahrt mit dem Bus um 14:30 wartete ein Grüppchen am vereinbarten Treffpunkt. Alle anderen waren entweder schon individuell vorgegangen oder kamen später nach. Die Nachmittags-Freizeit konnte individuell gestaltet werden - aktiv, z.B. Schlittschuhlaufen auf dem gefrorenen Weißensee (Natureisbahn) oder mit einer Siesta im Hinblick auf einen längeren Abend. Um 19:00 startete das Silvester Gala-Dinner - und war auch heute wieder ausgezeichnet.

1.1. 4., bzw. 8.Ausflugstag: Mit der Pferdekutsche auf dem Katschberg

Am Neujahrsmorgen starten wir etwas später als gewohnt und fahren auf der Tauernautobahn durch das Liesertal an Gmünd vorbei. Mittags schon kommen wir in Katschberg an - dank vorheriger telefonischer Ankündigung konnten die Pferde schon vor die Kutschen gespannt werden, und so konnte die Kutschfahrt durch die Bilderbuch-Winterlandschaft des Katschbergs ohne Wartezeit beginnen. Nach 40-minütiger Fahrt erreichen wir die auf 1800m Höhe gelegene Pritzhütte. An vier großen 9er-Tischen nehmen wir Platz und werden umgehend freundlich bedient. Die Brotzeitplatten sind bereits vorbereitet und wir müssen nur noch die Getränke bestellen. Im Anschluß an die üppige Jause blieb bis zur Rückfahrt noch Zeit und Gelegenheit, ein Stück vom „Adventsweg" entlangzugehen und das herrliche Panorama über die Tauern zu bestaunen. Die Rückfahrt in den vier Kutschen ging etwas schneller als bergauf, und so waren wir schon am frühen Nachmittag wieder auf der Rückfahrt. Von der Katschberghöhe aus liegt das sehenswerte Städtchen Gmünd auf dem Heimweg, weshalb wir dort noch einen Stop einlegen. Wegen seiner Bedeutung als Handelsplatz auf dem Weg von Salzburg nach Norditalien ist die kleine mittelalterliche Altstadt sehenswert. Auch den Autoliebhabern ist Gmünd bekannt, da sich hier das von Helmut Pfeifhofer gegründete -private- Porschemuseum befindet. An diesem Tag war ein Besuch leider nicht möglich, da bereits am Nachmittag geschlossen war. Aber einem kleinen Stadtbummel -vom Parkplatz unterhalb der Burgruine entlang durch das „Maltator" zum „Hauptplatz" ins Cafe Nussbaumer haben sich alle Reisegäste angeschlossen. Hier trifft sich alles, was tagsüber in der Stadt unterwegs ist: Einheimische aller Altersgruppen zum Schwatz, sowie Durchreisende wie wir, die hier bei Kaffee und leckerem Kuchen herzliche Gastfreundschaft erfahren. Anschließend fahren wir von unserem letzten Tagesausflug zurück ins Hotel; dort angekommen, müssen wir unvermeidlicherweise schon die Koffer packen, denn morgen geht die Busfahrt beizeiten los, zurück nach Deutschland.

2.1.2020, Rückfahrt:

Abfahrt 8:20. Aber schon nach etwa drei Stunden Fahrt -wir waren gerade bei Salzburg- zeichnete sich die später folgende Staufahrt ab. Es begann mit 20Min Verzögerung an der Grenze und wurde nicht besser. Die Gäste sind jedoch allesamt sehr reiseerfahren und wissen, daß man manchmal etwas Geduld aufbringen muß. An dieser Stelle nochmal "Danke!" für das allgemeine Verständnis! Letztendlich erreichten wir DD-Flughafen immerhin noch 20:50, also nur etwa eine knappe Stunde später als geplant. Auch die Kollegen von der Transferlogistik hatten einen anstrengenden Tag, aber dank ständiger Info-updates sind binnen kurzer Zeit alle Gäste abgeholt und auf dem Heimweg.

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