Reisebericht: Silvesterreise Salzburger Land – Österreich

27.12. – 02.01.2024, 7 Tage Rundreise über Silvester im Salzburger Land: Abtenau – Salzburg – Pfarrwerfen – Salzkammergut – Berchtesgadener Land


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Auf dieser Reise erlebten wir beeindruckende Städte, sahen blaue Bergseen und viele imposante Berge
Ein Reisebericht von
Ina Lakermann
Ina Lakermann

Anreise

Bei gutem Wetter reisten wir über Chemnitz, Bayreuth, Nürnberg, München und Salzburg ins Salzburger Land. Durch die Bauarbeiten an diversen Tunnels der Tauernautobahn wurden wir etwas aufgehalten. Trotzdem erreichten wir am frühen Abend unser Hotel in Abtenau und hatten dort einen freundlichen Empfang.

Salzkammergut

An diesem Tag fuhren wir über den Gschüttpass ins Salzkammergut. Wir sahen das Skigebiet Dachstein West und hatten von Gosau aus einen ersten Blick auf den Dachstein mit dem Hallstätter Gletscher. Die Region Dachstein- Hallstätter See ist wegen der landschaftlichen Schönheit Unesco- Weltkulturerbe. Wir erfuhren, dass das das Salzkammergut wegen des Salzbergbaus bekannt ist und in Hallstatt das älteste Salzbergwerk der Welt zu finden ist. Die Habsburger und die Fürsterzbischöfe führten Salzkriege in der Gegend um Gosau um den Besitz der Salzbergwerke. Das Salz, das sogenannte weiße Gold, bringt Macht und Reichtum mit sich.
Gegen Mittag erreichten wir Bad Ischl, wo die Stadtführerin schon am Busterminal auf uns wartete. Wir erfuhren einiges über die Habsburger, besonders Kaiser Franz Josef und Elisabeth, die hier in ihrer Sommerresidenz so gern Urlaub machten. Wir sahen die Kaiservilla, die Kirche, das Theater, die edlen Cafés und Konditoreien, sowie die Villen der Berühmtheiten, die sich im Gefolge des Kaisers in Bad Ischl aufhielten, zum Beispiel Franz Lehar und Anton Bruckner. Zum Abschluss der Führung probierten wir ein Stück Zaunerstollen, der mit unserem Dresdener Stollen nicht zu vergleichen ist.
Am Nachmittag brachte der Bus uns nach St. Wolfgang und wir sahen dort das Weiße Rössl und hörten von der Legende des Hl. Wolfgang und der Entwicklung der Wallfahrt nach St. Wolfgang. Wir besuchten die Kirche, und besichtigten den berühmten gotischen Flügelaltar von Pacher. Viele gingen in der Sonne ein Stück am See spazieren und genossen den schönen Ausblick auf den See und die Berge. Zum Abschluss machten wir wir eine Schifffahrt nach St. Gilgen, wo der Bus uns wieder abholte. Unser Busfahrer wartete dort schon mit dampfenden Glühwein auf uns. Wir hatten wunderbare Ausblicke auf den See und nach St. Wolfgang zurück.


Pferdeschlittenfahrt auf der Katschberghöhe

Wir fuhren durch das Lammertal Richtung Tauerngebirge. Weil das Wetter so schön war, hatten wir dabei tolle Aussichten auf den Gosaukamm und die Bischofsmütze. Auf der Katschberghöhe lag deutlich mehr Schnee als in Abtenau. Wir wurden von vier Pferdekutschen abgeholt. Mit diesen bewegten wir gemächlich durch die winterliche Landschaft und genossen herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge. Es gab so viel Schnee, dass im zweiten Teil der Fahrt sogar die Schlittenkufen zum Einsatz kamen. Unser Kutscher erklärte die umliegenden Berge und erzählte vom Skitourismus auf dem Katschberg. Auf der Pritzhütte waren die Brettljause und ein heißer Glühwein schon für uns vorbereitet. Die österreichischen Spezialitäten, die Wurst, der Schinken und der Käse haben gut geschmeckt, sogar Schmalz war vorhanden.
Anschließend bestiegen wir wieder die Kutschen und ließen uns zur Katschberghöhe zurückfahren. Wir staunten über die architektonische Besonderheit der Katschbergtürme in Form von zwei Tannenzapfen, die man bei der Rückfahrt gut sehen konnte.
Am Nachmittag war noch Zeit für einen kleinen Rundgang in Abtenau, wo es einige wirklich schöne Geschäfte mit guter Auswahl gibt.


Berchtesgaden

Am Morgen statteten wir der Brennerei Grassl einen Besuch ab. Wir erfuhren in der Brennerei, wie der Enzian hergestellt wird und sahen einen Film über die Ernte der Enzianwurzeln in den Bergen. Danach wartete ein reichliches Verkostungsangebot auf uns.
Anschließend fuhren wir zum Königsee. Dabei hatten wir gute Sicht auf König Watzmann, seine Frau und Kinder und hörten die Legende von seiner Entstehung. Die Hälfte von uns fuhr mit dem Schiff nach St. Bartholomä hinüber, einige machten einen Spaziergang zum Malerwinkel, demAussichtspunkt nach St. Bartholomä und andere fuhren mit der Jennerseilbahn. Auf dem Boot hörten wir eine Musikdarbietung auf der Trompete mit Echo von der Echowand. Bei bestem Sonnenwetter genossen wir den Blick auf die berühmte Watzmann- Ostwand, spazierten am Königsee entlang und speisten in der Gaststätte St. Bartholomä.
Am Nachmittag waren wir von Eberhardt zum Kaffee und Kuchen ins Café Goldener Stern nach Abtenau eingeladen. Wir genossen die gute Tortenauswahl, die nette Atmosphäre und die freundliche Bedienung. Einige spazierten zum Abschluss zum Hotel zurück.


Besuch in Salzburg

An diesem Tag stand die Hauptstadt des Salzburger Landes auf dem Programm. Vom Busterminal aus gingen wir mit der Reiseleiterin am Salzachufer entlang zum Zentrum und hatten dabei schöne Ausblicke auf die Stadt. Im Domquartier hatten wir eine Führung. Wir sahen die prunkvollen Räume der Fürsterzbischöfe und bekamen einen Eindruck von deren Reichtum. Von der Terrasse aus hatten wir einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Die Museumsführerin erzählte uns von dem Alltagsleben der damaligen Zeit. Interessant waren besonders die Erläuterungen zu Kleidern und Perücken. Wir staunten über die Exponate in der Wunderkammer und sahen wertvolle Gemälde in der langen Galerie und in der Abtei St. Peter. Anschließend entdeckten wir Salzburg noch auf eigene Faust. Viele schlenderten über den Christkindlmarkt, sahen das Geburtshaus von Mozart, bestiegen den Kapuzinerberg mit schönen Ausblicken auf das Zentrum oder besuchten ein landestypisches Kaffeehaus.
Am Abend fand die Sylvesterfeier statt. Wir genossen ein leckeres Buffet, der Alleinunterhalter spielte zum Tanzen auf und um 24h stießen wir mit Sekt auf das neue Jahr an. Im Verlauf des Abends hatte es geschneit und die hauseigenen Holzfeuer auf der Terrasse, der Neuschnee und das Feuerwerk im Dorf gaben ein romantisches Bild ab.


Rossfeld– Panoramastraße

Nach dem gemütlichen Neujahrsfrühstück brachen wir auf nach Berchtesgaden und befuhren die Rossfeld Höhenstraße. Zum Glück war die Straße nach dem Neuschnee gut gestreut und geräumt. Ab einer bestimmten Höhe waren die Nadelbäume zauberhaft bepudert und der Schnee glänzte in der Sonne.Wir machten am Scheitelpunkt eine Pause, hatten Zeit, den Panoramarundweg zu begehen und den Skifahrern zuzusehen. Es gab tolle Aussichten auf Salzburg, den Hohen Göll und den Kehlstein. In der Ferne konnte man den Dachstein in seiner ganzen Pracht bewundern.
Auf dem Rückweg nach Abtenau machten wir noch einen Fotostopp an der Straße nach Berchtesgaden, um den Watzmann, so wie er auf allen Bildern zu sehen ist, auf die Fotos zu bannen.

Nach einem frühen Abendessen brachte uns der Bus nach Pfarrwerfen zum Perchtenlauf. Punkt 19h begannen verschiedene Gruppen von Perchten an den Zuschauern vorbei zu laufen und ihre Masken und Verkleidungen in Szene zu setzen. Die Vorführung wurde durch Schütteln von Glocken und Peitschenknallen untermalt. Auch die Böllerschützen boten ihre Kunst dar.


Heimreise

Am Dienstag begannen wir am frühen Morgen mit vielen schönen neuen Eindrücken unsere Heimreise.

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