Reisebericht: Weihnachtsreise Salzburger Land – Österreich

22.12. – 27.12.2018, 6 Tage Rundreise über Weihnachten: Abtenau – Berchtesgaden – Hellbrunner Adventszauber – Christkindlmarkt in Salzburg – Stille–Nacht–Gedächtniskapelle – Steirischer Bodensee – Weihnachtsidylle auf der Hofalm – Hallein – Wagrain


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Christkindlmarkt, Mozartkugel, Glühwein und weiße Weihnacht auf Umwegen - all das erlebten wir Weihnachten 2018 im Salzburger Land
Ein Reisebericht von
Sinah Witzig
Sinah Witzig

Tag 1 Anreise


Im Vergleich mit anderen Reisen, startet unsere Weihnachtsreise in diesem Jahr fast ungewöhnlich: zunächst beginnen wir unsere Fahrt heute nicht in Dresden, sondern in Dessau, außerdem geht es entgegen der Gewohnheit erst um 8 Uhr los - ein schönes Vorweihnachtsgeschenk.
Der Rest der Anreise folgt eher gewöhnlich: entlang der A9 Richtung Süden sammeln wir unsere Gäste aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg ein. Bis mittags ist der Verkehr noch recht überschaubar, doch dann macht sich so langsam der weihnachtsbedingte Reiseverkehr bemerkbar. Kurz vor München kann unser Fahrer Thomas zum Glück einen mitunter zeitintensiven Stau rechtzeitig umfahren, sodass wir ohne große Zeiteinbußen die A8 Richtung Salzburg erreichen. Auch hier sind die Straßen recht voll, den Chiemsee erreichen wir jedoch bevor die Dämmerung richtig eingesetzt hat und können somit noch einen schönen Blick über den zweitgrößten See Deutschlands genießen. Von hier ist es auch schon nicht mehr weit bis zur österreichischen Grenze und eine knappe Stunde später erreichen wir unser Hotel in Abtenau. Während der gesamten Fahrt hat es immer mal wieder geregnet, somit freuen wir uns über den Schnee auf rund 700 Metern Höhe. Zum Abschluss des Tages gibt es ein gutbürgerliches Vier-Gänge-Essen im hoteleignen Restaurant und eine herzliche Begrüßung durch den Inhaber und seine Familie.

Tag 2 Berchtesgaden – Schloss Hellbrunn


Heute führt uns unser Weg zunächst einmal zurück nach Deutschland. Auf der Fahrt können wir die Landschaft des Salzburger Landes zum ersten Mal im Tageslicht genießen und über die bewegte Geschichte der Region sprechen. Denn wenn man weiß, dass Salzburg erst seit 1816 zu Österreich gehört, dann ist es auch nicht mehr ganz so seltsam, dass unser erster Ausflug direkt zurück nach Deutschland führt.
In Berchtesgaden angekommen gibt es leider immer noch keinen Schnee im Tal, jedoch bleibt es zunächst einigermaßen trocken. Bei einer adventlichen Führung mit wunderbaren Gesangseinlagen haben wir die Möglichkeit das Königliche Schloss und seine reichen Schätze zu besichtigen. Danach hat dann auch der Weihnachtsmarkt in der Altstadt geöffnet, der zu einem Bummel durch die festlich dekorierten Gassen einlädt.
Pünktlich mit dem Getöse des Adventsschießens verlassen wir Berchtesgaden gegen 15 Uhr und fahren ins nahegelegene Salzburg, wo wir uns den bekannten Weihnachtsmarkt am Schloss Hellbrunn ansehen möchten. Leider setzt so langsam wieder Regen ein, doch die wunderbare Atmosphäre des weihnachtlich geschmückten Lustschlösschens trösten ein wenig darüber hinweg und ein guter Glühwein wärmt auch schnell wieder auf.
Den Abend lassen wir auch heute wieder bei gutem Essen im Hotel Traunstein ausklingen und hoffen, dass der Schnee es am morgigen Heiligabend vielleicht auch in’s Tal schafft. 

Tag 3 Salzburg – Oberndorf


Den Vormittag des 24. Dezembers verbringen wir, ganz standesgemäß, in einer der Hochburgen des Christkindlmarkts - in Salzburg. Auch heute gibt es leider keinen Schnee, aber die Regenschirme brauchen wir glücklicherweise auch nicht oft. Die barocke Altstadt Salzburgs ist festlich geschmückt und viele kleine und große Weihnachtsmärkte laden dazu ein, ein wenig zu Schlendern. Es bietet sich natürlich auch die Gelegenheit die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, wie zum Beispiel das Geburtshaus des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, den weltbekannten Dom oder aber mit der Festungsbahn hinauf zur Hohensalzburg zu fahren. Später lädt das berühmte Café Tomasselli zu einem köstlichen Stück Apfelstrudel ein und was am Ende natürlich nicht fehlen darf, ist eine originale Mozartkugel aus der Confiserie Fürst. Ein Heiligabend ist jedoch natürlich nicht vollständig ohne Weihnachtsmusik, also führt uns unser nächster Stopp auf den Spuren des Liedes „Stille Nacht“ weiter nach Oberndorf. Im Salzburger Land gibt es einige Orte, die sehr eng in Verbindung stehen mit der Entstehung eines der berühmtesten Weihnachtslieder der Welt. Oberndorf ist der Ort in dem das Lied vor genau 200 Jahren zum ersten Mal von den Autoren Josef Mohr und Franz Xaver Gruber aufgeführt wurde. Die Kirche St. Nikola steht heute nicht mehr, stattdessen seit 1936 jedoch keine kleine Kapelle, die an das Ereignis erinnern soll.
Da zum 200jährigen Jubiläum viele Besucher erwartet werden, müssen wir mit einem kostenfreien Shuttle in’s Dorf fahren um die Kapelle und den kleinen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Zurück am Bus angekommen hat Thomas als kleine Überraschung Glühwein vorbereitet.Mit Weihnachtsmusik als Einstimmung geht es schließlich zurück nach Abtenau, wo im Hotel unsere Weihnachtsfeier stattfinden wird. Im schön dekorierten Speisesaal feiern wir den Abend bei einem schmackhaften Menü - und natürlich darf auch ein kleines Geschenk nicht fehlen, sowohl von Seiten Eberhardt-Travels als auch vom Hotel. Mit einem hauseigenen Schnaps wird noch gemeinsam angestoßen, bevor sich die ersten Gäste langsam Richtung Bett verabschieden.

Tag 4 Steirischer Bodensee – Filzmoos – Unterhofalm


Am ersten Weihnachtsfeiertag sollen wir endlich unsere weiße Weihnacht bekommen. Über die Salzburger Dolomitenstraße zwischen Gosaukamm und Tennengebirge geht es in die Steiermark - das „Grüne Herz" von Österreich. Unser erstes Ziel heißt heute Steirischer Bodensee - sehr viel kleiner als sein großer Bruder im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz, aber sehr idyllisch gelegen. Wir verlassen die Bundesstraße bei Schladming und der Bus bahnt sich langsam den Weg bergan durch den Schnee. Vom Parkplatz aus ist es noch ein kleiner Spaziergang durch das verschneite Seewigtal bis wir das Restaurant Forellenhof erreichen. Wer möchte, kann in einer halben Stunde um den zugefrorenen See spazieren, allerdings erfordert das ein wenig Abenteurergeist, denn die Gehwege sind noch nicht überall geräumt. Danach kann man sich mit einer heißen Tasse Kaffee oder einer Suppe wieder aufwärmen. Am frühen Nachmittag geht unsere Fahrt weiter über den bekannten Wintersportort Ramsau in’s Dachsteingebiet. Wir fahren nach Filzmoos wo wir von 460 PS auf 2 PS umsteigen und eine winterliche Schlittenfahrt zur Hofalm unternehmen. Spätestens jetzt verspüren alle die langersehnte Winteridylle. Auf der Alm erwartet uns im urigen Ambiente ein kräftiger Jagatee und wer sich noch mal in die Kälte wagen möchte, kann nach Einbruch der Dämmerung einen Spaziergang entlang des beleuchteten Rundwegs um die beiden Almen herum unternehmen - ein wirklich schönes Erlebnis, wenngleich die Wege auch sehr glatt sind und man im Dunkeln sehr vorsichtig gehen muss.
Mit dem Schlitten geht es schließlich zurück nach Filzmoos, von wo aus der Bus uns zurück nach Abtenau bringt. Nach dem langen Tag haben wir uns ein gutes Abendessen auch wirklich verdient.

Tag 5 Hallein – Wagrain


Der heutige Tag steht noch einmal ganz im Zeichen von „Stille Nacht“. Gegen Mittag fahren wir in die nahegelegene Salzstadt Hallein, wo uns niemand geringerer erwartet als Franz Xaver Gruber höchst persönlich. Auf einem Rundgang durch die Altstadt zeigt er uns die Stadt, in der er über 20 Jahre lebte und führt uns schließlich in ein ehemaliges Wohnhaus, das heutige Stille Nacht-Museum. Dort erzählt er uns sehr lebhaft von seinem Werdegang und von der Entstehung der berühmten Melodie. Unter anderem können wir uns hier auch die Originalinstrumente seiner Zeit ansehen, bevor es dann zurück zum Bus geht, wo wir einen schnellen Mittagsimbiss einnehmen.Der Weg führt uns nun weiter nach Wagrain, der ehemaligen Wirkungsstätte des Stille Nacht-Dichters Josef Mohr. Jedes Jahr findet hier ihm zum Gedenken ein Konzert in der Pfarrkirche statt, welchem wir natürlich auch beiwohnen wollen. Zum Abschluss der Musikveranstaltung wird natürlich jedes Jahr „Stille Nacht“ gesungen. Da sich dieses Jahr der Zeitplan etwas verschoben hat und es in der Kirche auch recht kühl gewesen ist, sind alle froh sich im Bus mit einem kleinen Schnäpschen aufwärmen zu können, bevor es zurück nach Abtenau geht. Für die Weihnachtsgäste ist das heute schon der letzte Abend der Reise und so wird noch einmal das gute Essen im Hotel genossen. 

Tag 6 Abreise


Für die 17 Weihnachtsgäste heißt es heute schon Abschied nehmen, während der Rest einen freien Tag in Abtenau genießen kann. Bei schönstem Wetter lädt der Hausberg Karkogel zu einer Seilbahnfahrt ein oder aber man genießt die Annehmlichkeiten des ortsansässigen Erlebnisbades.Vielen Dank an alle Gäste, dass Sie ihre Feiertage mit uns verbracht haben und für das neue Jahr und die Zukunft viel Gesundheit, alles Gute und noch viele schöne Reisen.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Lieber Herr Dr. Winkler,
vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre ehrlichen Worte zu Ihrer Reise. Es tut uns sehr leid, dass Sie mit der Reise nicht vollends zufrieden waren und möchten uns bei Ihnen an dieser Stelle schon einmal für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Seien Sie versichert, dass wir Ihre kritischen Anmerkungen umgehend intensiv auswerten und uns dazu schnellstmöglich noch einmal persönlich mit Ihnen in Verbindung setzen werden.
Herzliche Grüße,
Marianne Förster und das Eberhardt TRAVEL-Team

Marianne Förster
09.01.2019

Der Reisebericht ist mit rosaroter Brille geschrieben. Da unsere Reiseleiterin über wenig Empathie verfügte, wundert uns das nicht. Die Hinreise war schon wenig erfreulich. So mussten wir ,von Dresden kommend, in Münchberg umsteigen. Unser Reisebus verspätete sich deutlich. Wir standen mit unserem Gepäck draussen im Regen. Eine Kooperation zwischen den Reiseleitern konnte wegen fehlender Daten nicht erfolgen. Schliesslich kam unser Bus und wir wurden weder von unseter Reiseleiterin begrüsst noch eingewiesen. Do it yourself. Eine Weihnachtsfeier am 24.12. im Hotel gab es auch nicht ( siehe auch Reisebericht von 2017 ) Wird offensichtlich nicht ausgewertet. Es fand lediglich ein schönes Essen statt. Das war es dann aber auch. Viele Mitreisende waren darüber auch sehr enttäuscht. Auch der letzte Tag war schlecht organisiert. So musste die Führung in Hallein aus Zeitmangel abgebrochen werden damit das sogenannte Weihnachtskonzert in der Kirche von Wagrain besucht werden konnte. Das Konzert war sicher für die einheimischen Gäste ganz schön, aber für uns enttäuschend ( Almmusik, Jodellieder und Minnesang, das war doch nicht weihnachtlich ). Vielleicht sollten die Reiseleiter mal daran teilnehmen, um auch ein Urteil abzugeben. Wir sind von Eberhardt Travel enttäuscht, zumal frühere Reisen sich deutlich positiv abheben. Wäre es unsere erste Reise gewesen, dann sicher auch die letzte. Auch mehr als schade, dass die Reiseleiterin die Reise nur "abgearbeitet" hat.

Dr. Winkler
09.01.2019