Reisebericht: Städtereise mit Rollstuhl nach Wien mit Wachau–Rundfahrt

17.08. – 22.08.2013, 6 Tage Städtereise mit Rollstuhl: Wien mit Burgtheater und Wiener Hofburg – Schloss Schönbrunn – Wachau – Donautal – Benediktinerstift Melk


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Wien ist immer eine Reise wert...
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1.Tag:  Anreise nach Wien

Früh startet die Reise in Chemnitz, denn wir haben einen weiten Weg vor uns. Über Dresden und Prag führt uns unsere Reise nach Wien, wo sich unser Hotel sehr zentral gelegen in der Nähe des Naschmarktes befindet. Der Bus ist voll besetzt, die Laune und das Wetter sonnig und gut. Durch einige Staus erreichen wir am späten Nachmittag unser Hotel. Nun heißt es erst mal die Zimmer beziehen und dann zum Abendessen. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Es gab ein Büffet, bei dem wir mehrere warme Speisen zur Auswahl haben.  So eine lange Fahrtstrecke ist doch trotz Pausen anstrengend, und so endet der Tag heute auch gleich nach dem Abendessen.

2. Tag: Stadtrundfahrt in Wien

Ab 6.30 Uhr gibt es Frühstück. Das Büffet ist bis 10.00 Uhr geöffnet und lässt keine Wünsche offen. Es gibt warme und kalte Speisen.

3. Tag: Schloss Schönbrunn – Prater

Nach dem Frühstück steht der Bus  pünktlich bereit. Ohne großen Stau erreichen wir gegen 10.00 Uhr Schloß Schönbrunn, wo der örtl. Gästeführer  schon auf uns wartet.
Die Führung beginnt im Park und danach geht's ins Schloß mit einem Fahrstuhl ins Obergeschoss. Das Schloß ist sehr voll mit Besuchern, aber der Rundgang doch sehr schön. Nach der Führung war noch ein wenig Zeit  Nun begeben wir uns in die innere Stadt, sehen zunächst das Albertinum und die Staatsoper, wo alljährlich der berühmte Opernball stattfindet. Am Hotel Sacher vorbei gehen wir die Kärntener entlang zum Stephansdom und staunen innen über die gewaltigen Dimensionen. In einer Freizeitstunde haben alle Gelegenheit einen Imbiss zu sich zu nehmen, bevor wir uns wieder an der Oper zu einer Stadtrundfahrt treffen. Diese führt uns über den Ring wo die wichtigsten Gebäude wie Perlen an einer Kette beieinander liegen. Als weiterer Programmpunkt steht noch ein Spaziergang über das weitläufige Gelände der Hofburg auf dem Programm. Der Tag endet mit einer Fahrt im Riesenrad auf dem Prater. Wir sehen Wien von oben und genießen den herrlichen Ausblick. Es gibt so viel zu sehen und zu bestaunen, dass der Tag im Grunde viel zu schnell vorbei gegangen ist.

4. Tag: Neusiedler See

Heute findet ein fakultativer Ausflug zum Neusiedler See inklusive einer Weinprobe statt. Quer durch Österreichs Hauptstadt reisen wir gen Süden und machen einen kurzen Stopp in Loretto, das für seine Wallfahrtskirche berühmt ist. Der Weg führt uns durch das Leithagebirge nach Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlandes. Die Stadt wird dominiert vom Schloss der Familie Esterhazy, die hier über 300 Jahre lang residiert hat. Wir schauen aber zunächst die Bergkirche auf dem künstlich aufgeschütteten Kalvarienberg an. Hier befindet sich auch das Mausoleum von Josef Haydn, der in dieser Stadt 30 Jahre lang gewirkt hat. Wir reisen weiter zum Neusiedler See nach Mörbisch. Nach der Mittagspause im Restaurant Marie besteigen wir das Boot und unternehmen eine Rundfahrt auf dem See. Im Weingut Marienhof in Rust werden wir schon vom Winzer erwartet. Dort sind wir zur Weinprobe geladen und bekommen verschiedene Weine zum probieren. Der Winzer spart nicht mit Erklärungen zum Klima, zu den Traubensorten und mehr, so dass sich alle ein gutes Bild von der Weingegend um Rust machen können. Nach der Verkostung kauft dann der eine oder andere Gast doch ein wenig vom Trank der Götter.

5. Tag: Wachau

Es regnet als wir gegen 8.30 Uhr in die Wachau abfahren. Die ist ja eigentlich für ihr sonniges und mildes Klima bekannt. Zunächst haben wir als Überraschung für die Gäste eine Fahrt auf den Kahlen Berg bei Wien geplant. Wir halten vor der Kirche, wo Graf Sobiecki 1683 mit seinem Entsatzheer aufgebrochen ist, um Prinz Eugen von Savoyen gegen die Türken vor Wien zu unterstützen. Von der Terrasse vor der Kirche hat man einen schönen Blick auf die gesamte Stadt und die Donau. Durch den Wienerwald geht es über Tulln zum weltberühmten Stift Melk. Die Gästeführerinnen vermitteln uns sehr viel über die Abtei, die riesige Bibliothek und  auch die kleine Stadt unterhalb des Klosters.Vom Tal aus sehen wir das Stift Göttweig, sowie Spitz mit seiner Burg und auch den Dürrnstein, wo Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde.  Unser Ausflug endet in Krems, dem Tor zur Wachau, dessen malerischer Stadtkern auf der Weltkulturerbeliste steht. Hier kann man neben typischen Weinen auch eine weitere Spezialität der Wachau erwerben:  Marillen, aus denen leckere Marmeladen, Schnäpse und Liköre hergestellt werden.

6. Tag: Rückreise

Um 9.00 Uhr reisen wir wieder in Richtung Heimat. Die Rückfahrt verläuft ohne Probleme mit ausreichend Pausen. Pünktlich treffen wir in Chemnitz ein und verabschieden die letzten Gäste, Eine abwechslungsreiche und interessante Reise ist zu Ende gegangen.

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