Reisebericht: Rundreise Österreich – Kärnten und Wörthersee

11.05. – 17.05.2014, 7 Tage Rundreise Österreich mit Velden – Klagenfurth – Nationalpark Nockberge – Burg Hochosterwitz – Gerlitzen Alpe – Mölltaler Gletscher – Pöllatal – Villacher Alpenstraße


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Selbst ohne Sonne kann man sehn, dass Kärnten scheint unsagbar schön.
Ein Reisebericht von
Günter Löwe

Reisebericht

1.Tag   11.05.2014  Anreise nach Reifnitz
Die ersten Kilometer bis Chemnitz legten unsere Gäste im Blumenriviera-Bus zurück. Nach Bus- und Fahrerwechsel erreichten wir pünktlich unseren letzten Zustiegsort Vaterstetten, wo wir längere Zeit auf den Zubringerbus warten mussten. Über die Tauernautobahn ging es dann nach Süden. Die Tauern empfingen uns mit heftigem Schneetreiben. Unsere Kaffeepause verlegten wir deshalb von der ursprünglich geplanten Tauernalm auf den Rastplatz Eisentratten. Aber auch das Bundesland Kärnten empfing uns mit Regen. Gegen Abend erreichten wir unser Hotel Sille in Reifnitz am Wörthersee, wo wir sehr herzlich empfangen wurden.
2.Tag   12.05.2014  Ausflug nach Velden - Klagenfurt - Hochosterwitz
Der Bus brachte uns bei trübem Wetter zunächst nach Maria Wörth. Sehr fotogen zeigte sich trotzdem das Ensemble Winterkirche, Sommerkirche und Karner. Weiter ging es die Süduferstraße entlang nach Velden, wo wir das „Schloss am Wörthersee" aufsuchten, nach umfangreichem Umbau heute ein Hotel der gehobenen Klasse, in welchem man das preiswerteste Zimmer „schon" für etwa 250 Euro pro Nacht buchen kann. Nach oben sind die Preise selbstverständlich offen. Das Casino darf man betreten, wenn man 27 Euro löhnt. Dafür kann man einen Chip zu 30 Euro einlösen, den man dann auch verspielen darf. Wir haben unserem Glück nicht getraut und begaben uns lieber wieder zur Bushaltestelle.
Auf der Norduferstraße entlangfahrend machten wir in der Nähe des Schrotturmes unsere Mittagspause, bevor wir danach den Parkplatz in Klagenfurt erreichten. Jugendstiltheater, Wörtherseemandl, Lindwurm und Landhaus waren einige unserer Anlaufpunkte beim Stadtbummel. Neben dem berühmten Wappensaal bekamen wir dort auch den Kärntner Landtag und den kleinen Wappensaal zu sehen.
Bei etwas aufklarendem Wetter kam am Nachmittag die Burg Hochosterwitz in Sicht. Angesichts eines Schrägaufzugs, dessen Kabine nur 7 Personen fasst, verzichteten einige unserer Gäste auf das „Abenteuer Festung". Nur wenige nahmen den Aufstieg zu Fuß in Angriff, was heute etwas leichter zu sein scheint, mussten doch früher bei einem Angriff 14 Burgtore überwunden werden. Kein Wunder also, dass die Burg nie erobert wurde.
3.Tag   13.05.2014  Ausflug nach Bled
Über steile und kurvenreiche Straßen fuhren wir dem Loibltunnel entgegen mit dem Vorsatz, Slowenien zu besuchen. Von dort ging es hinab ins Tal der Save. In Selo besuchten wir einen Vorzeigebauernhof, wo man uns mit einer Jause gut bewirtete.
Der Kurort Bled bot uns dann als besonderes Highlight eine Fahrt mit dem Plettenboot zur Insel im Bleder See. Es wird ein ewiges Geheimnis bleiben, wer an der Wunschglocke in der Inselkirche seine Wünsche zum Ausdruck brachte. Den Rückweg zum Hotel legten wir dann auf der Autobahn durch den ca. acht Kilometer langen Karawankentunnel zurück. Dieser wurde erst 1991 dem Verkehr übergeben und erleichtert seitdem wesentlich den Alpenübergang.
4.Tag   14.05.2014  Ausflug in den Nationalpark Nockberge
Wegen Schlechtwetterprognosen für die nächsten Tage machten wir diesen Ausflug einen Tag früher als im Programm vorgesehen. Über Feldkirchen und Ebene Reichenau erreichten wir die östliche Mautstation. Nach steilem Anstieg legten wir am Windebensee die erste Fotopause ein. Schon dort blies ein kalter und steifer Wind, der dem Namen des Sees alle Ehre machte. Nur wenige Minuten später hielt unser Bus an der Glockenhütte auf der Schiestelscharte, dem ersten Scheitelpunkt der Nockalmstraße. Von dort Schussfahrt ins Tal vorbei am urigen Karlbad und wieder steil hinauf zur Eisentalhöhe, dem zweiten Scheitelpunkt und gleichermaßen auch höchstem Punkt dieser Mautstraße. Dort empfing uns heftiges Schneetreiben verbunden mit Schneeverwehungen. Das hielt unsere Gäste davon ab, die wohlige Wärme des Busses zu verlassen, so dass wir sofort weiterfahren konnten. Entsprechend zeitig trafen wir dadurch auch in Gmünd ein, wo wir uns einen längeren Aufenthalt gönnen konnten. Dort besuchten einige Interessierte das Porsche-Museum. Ein Großteil unserer Gäste sah sich auf dem langen Straßenmarkt um und nutzte die wenigen Sonnenstrahlen, die uns der Himmel schickte, für einen Kaffee im Freien.
Vorbei am Millstätter See erreichten wir das Gegendtal mit Feldsee und Afritzsee. Ortsnamen wie Einöde verweisen auf die einstige Abgeschiedenheit dieses Tales, welches heute wegen seiner stillen Seen vor allem zum Familienurlaub einlädt.
5.Tag   15.05.2014  Ausflug nach Heiligenblut und Lienz
Auch an diesem Tag meinte es Petrus nicht besonders gut mit uns. Über Villach und an Spittal vorbei fuhren wir ins Mölltal, wo wir an mehreren Orten erfahren konnten, welch gewaltige Energien durch die Wasserkraft der Gebirgsstauseen erzeugt werden können. Beeindruckend auch die Anlage der Reisseckbahn und die Viadukte der Tauernbahn. An Winklern vorbei erreichten wir Heiligenblut, wo uns Wind und Kälte heftig zusetzten. Nach einem Fotostopp am Jungfernsprung und der Überquerung des Iselsbergpasses erreichten wir am zeitigen Nachmittag  die Metropole von Osttirol. Lienz ist geschützt durch die umgebenden Berge. Dadurch war das Klima dort schon eher zu ertragen. Man konnte sich sogar für einige Zeit im Freien aufhalten um das beschauliche Städtchen näher kennen zu lernen. Nach einem Abstecher zum Weißensee erreichten wir über das Gailtal und die Süduferstraße unser Hotel in Reifnitz.
6.Tag   16.05.2014  Ausflug in die Steiermark
Auch an diesem Tag hing der Himmel voller Wolken. Wir waren aber froh, dass es im wesentlichen trocken blieb. Bei einer Führung durch das Gestüt Piber erfuhren wir viel Wissenswertes über die Zucht der Lipizzaner. Wenige Kilometer weiter besichtigten wir die von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Kirche in Bärnbach. Über die Schilcherstraße , die längste Weinstraße der Steiermark, erreichten wir Eibiswald. Von dort aus gelangten wir über den Südrand der Koralpe entlang der Slowenischen Grenze durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft n ach Lavamünd. Phantastisch ist die „Sturzfahrt" hinunter ins Drautal. Über Völkermarkt und Klagenfurt erreichten wir unser Hotel.
7.Tag   17.05.2014  Heimreise
Auch bei der Heimreise blieben wir nicht ganz vom Regen verschont.

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