Reisebericht: Rundreise Österreich – Kärnten und Wörthersee

15.05. – 21.05.2011, 7 Tage Rundreise Österreich mit Velden – Klagenfurth – Nationalpark Nockberge – Burg Hochosterwitz – Gerlitzen Alpe – Mölltaler Gletscher – Pöllatal – Villacher Alpenstraße


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Heiligenblut, Lienz, die Fahrt auf der Nockalmstraße und der Besuch des bekannten Lipizzanergestüts in Piber sind die großen Höhepunkte dieser Tour. Von unserem Hotel direkt am Wörthersee aus besuchen wir auch das Nachbarland Slowenien.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Die Fahrt an den Wörthersee

15.5.2011. Die vor uns fahrenden Autos wirbeln einen feinen Wasserfilm von der Straßendecke der Autobahn auf der sich wie ein milchiger Film auf die Frontscheibe unseres Reisebusses legt. Der Scheibenwischer fährt darüber hinweg, der Blick voraus ist wieder klar. Eine Urlaubsreise sollte anders beginnen, doch Petrus hat am heutigen Tag seine Schleusen geöffnet.
Wir sind 6.00 Uhr am Dresdner Flughafen gestartet und die Fahrt verlief bis jetzt reibungslos.
Am Irschenberg, hinter München, hatten wir unsere Mittagspause eingelegt, nun haben wir eben die Grenze zu Österreich überschritten. Es ist kurz vor halb drei, immer wieder gehen Schauer nieder, dabei ziehen die Wolken tief ihre Bahn und verwehren uns den Blick auf die Berge. Langsam steigt die Tauernautobahn an, das macht sich durch einen Druck auf den Ohren bemerkbar. Wir werden noch eine letzte Pause vor der Hotelankunft am Rasthof „Tauernalm“ einlegen, es ist hier mit etwa 1 300 Metern die höchste Stelle dieser Autobahn. Kurz bevor wir ankommen geht der Regen, wir trauen unseren Augen kaum, in Schneeregen über, etwas oberhalb hat sich auf den Wiesen schon eine leichte Schneedecke gebildet. Dennoch halten wir hier, aber 20 Minuten später sind wir schon wieder unterwegs.
Leider ist von der grandiosen Bergwelt des Salzburger Landes und Kärntens heute gar nichts zu
sehen, bald fahren wir an Villach vorbei. Hier wechseln wir auf die Wiener Autobahn über und fahren noch bis zur Abfahrt Velden. Die Landstraße führt uns nun auf die Süduferstraße des Wörthersees. Bald kommt auf der linken Seite die mächtige Wasserfläche des Sees in unser Blickfeld; wir folgen der Straße noch bis zur Halbinsel Maria Wörth und sehen die zwei berühmten Kirchen. Dann haben wir bald die Bucht von Reifnitz, in der sehr malerisch unser Hotel „Sille“ direkt am Ufer des Sees liegt, erreicht. Gegen 17.10 Uhr kommen wir an, die Formalitäten beim Check Inn sind schnell erledigt, bleibt noch etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang vor dem Abendessen.
Der Regen hat aufgehört aber die Wolken haben sich erhalten. Doch daran haben wir uns schon gewöhnt und für die nächsten Tage hat der Wetterbericht Besserung versprochen.
Dann sitzen wir beim Abendessen, die Gespräche kommen schnell in Gang und damit lassen wir diesen ersten, etwas trüben Tag in fröhlicher Runde ausklingen.

Fahrt nach Velden und Klagenfurt

16.5.2011, 8.00 Uhr. Über dem Wörthersee hat sich ein blauer Himmel aufgespannt an dem harmlose Wolken ihre Bahn ziehen. Hinter dem See, in Blickrichtung der Berge, haben sich Nebelbänke aufgebaut die aber schnell von der Morgensonne aufgelöst werden.
Ich trete auf den kleinen Balkon meines Zimmers hinaus und schaue auf dieses schöne Panorama; der Wetterbericht hat nicht gelogen, das trübe Wetter des gestrigen Tages ist vergessen.
Dann bin ich auf dem Weg zum Restaurant wo das Frühstücksbuffet aufgebaut ist, ein
verlockender Duft von Kaffee steigt mir in die Nase. Muntere Stimmen zeugen davon dass die meisten der Reisegäste schon eingetroffen sind. Vom Restaurant kann man direkt auf den Wörthersee schauen und der schöne Ausblick macht Appetit auf den heutigen Tag.
9.00 Uhr. Wir sind gestartet und werden heute in einzelnen Etappen den See komplett umrunden. Der Wörthersee ist etwa 17 Kilometer lang und hat seine größte Breite bei 1,6 Kilometern. Hier von der Süduferstraße kann man das gegenüberliegende Ufer sehen, oberhalb davon verläuft die Autobahn nach Wien.
Dann sind wir schon am Westende des Sees angelangt und bald haben wir den Ort Velden erreicht, unser erstes Ziel am heutigen Tag.
Dieser Ort ist sehr bekannt nicht zuletzt durch eine Fernsehserie rund um das Schloss. Dieses prachtvolle Gebäude wurde schon im ausgehenden 16.Jahrhundert durch die bekannte Adelsfamilie Khevenhüller erbaut und ist bis zum heutigen Tag die wohl wichtigste Attraktion des Ortes. Ende des 19. und Anfang des 20.Jahrhunderts bekam Velden sein heutiges Gesicht. In dieser Zeit entstand auch die typische Architektur die es in dieser Form nur hier am Wörthersee gibt.
In wenigen Minuten ist man am See angelangt der von hier besonders schön aussieht. Dem Ufer gegenüber ist der prunkvolle gelbe Bau des Schlosses zu sehen. Ich unternehme einen kleinen Spaziergang an der Uferpromenade mit den gepflegten Anlagen. Hier ist auch der Schiffsanleger für die Ausflüge die man auf dem See unternehmen kann. In Richtung Ortskern kommt man dann auch am bekannten Casino vorbei, einem sehr modernen Rundbau. Um diese Tageszeit ist hier noch nicht viel los, ein Blick in den schön gestalteten Vorraum lohnt sich aber.
Schnell vergeht die Zeit und 10.45 Uhr sind wir dann schon wieder unterwegs um die Kärntner
Landeshauptstadt Klagenfurt kennenzulernen. Dabei führt uns nun der Weg am Nordufer entlang. Wir fahren durch die bekannten Orte Pörtschach und Krumpendorf mit ihren gepflegten Häusern und Grünanlagen. Überall fällt der schöne Blumenschmuck ins Auge. Gegenüber ist das Südufer zu sehen, markant sticht der bekannte Berg „Pyramidenkogel“ ins Auge, mit seinem Aussichtsturm. Hinter einer Biegung ist auch Maria Wörth zu sehen. Es ist eine sehr malerische Fahrt bis Klagenfurt, gegen halb zwölf kommen wir hier an.
Ein kurzer Spaziergang und wir sind schon im Zentrum angelangt. Hier, am Neuen Platz, beginnt dann für unsere Gäste die Freizeit in diesem schönen Ort. In der Mitte des Platzes stehen zwei schöne Denkmäler, eins von Maria Theresia und das andere vom Lindwurm. Dieser wurde der Legende nach von einem Riesen besiegt und sollte der Stadt bis dahin viel Unglück gebracht haben.
In einer Seitenstraße ist ein weiteres Denkmal zu sehen, das vom „Wörtherseemand`l, einem Zwerg der mithilfe eines Fasses den Wörthersee entstehen lies.
Dann ist man bald auf der Hauptfußgängerzone angelangt mit ihren gepflegten Geschäften und Restaurants. Links ist das mächtige Landhaus zu sehen, das administrative Zentrum Kärntens. Es ist ein schöner Tag in Klagenfurt und bis um zwei werden wir uns hier aufhalten, genügend Zeit für einen Bummel und ein Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants stärkt uns für das weitere Programm.

Die Burg Hochosterwitz

Unsere Fahrt führt uns entlang von Feldern und grünen Wiesen. Wir durchqueren schön gepflegte kleine Ortschaften hier in Unterkärnten im hügeligen Mittelgebirge. Bald haben wir eine letzte Ortschaft durchquert und sind auf dem Weg zur Burg Hochosterwitz. Bald taucht sie vor uns auf und der Blick ist wirklich märchenhaft. Über den Wiesen erscheint ein spitzer Felskegel an dessen oberen Punkt die Burg erbaut wurde; ein fast unwirklicher Eindruck!
Die Fahrt zum Parkplatz gestaltet sich recht abenteuerlich, kein Wunder diese schmale Zufahrtsstraße entstand in einer Zeit zu welcher an Reisebusse noch nicht zu denken war.
Alle halten den Atem an als wir ein letztes Steilstück überwinden, dann sind wir am unteren Teil der Anlage angekommen.
Sie ist heute im Privatbesitz der Familie Khevenhüller und wurde in dieser Form Mitte des 16. Jahrhunderts zur Festung ausgebaut die niemals eingenommen wurde. Waren es doch zu dieser Zeit die Türken die in ihrer Expansion bis an die Tore von Wien gelangten. Um diese Burg machten sie aber wohlweislich einen großen Bogen.
14.00 Uhr. Abenteuerlich ist auch die Auffahrt mit dem Schrägaufzug. Direkt an der Felsenkante angebracht, macht er einen etwas instabilen Eindruck, aber das ist nur eine Täuschung, sicher kommen wir oben an.
Unsere Gruppe trifft sich dann im Burghof der nicht allzu groß ist. Hier werden wir von unserem Schlossführer abgeholt der uns nun in die Geheimnisse dieser Burg einführen wird.
Es ist die interessante Geschichte einer Region die immer schon von den verschiedensten
Herrschern erobert werden sollte, aber letztendlich von den stolzen Kärntnern auch immer verteidigt wurde. Wir gehen vorbei an den bizarren Waffen einer längst vergangenen Zeit, sehen den einstmaligen Burghauptmann, der über zwei Meter groß war und erfahren etwas über die Familie Khevenhüller die weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt ist und in der europäischen Geschichte durchaus Bedeutung hat.
Nach der Führung bleibt noch genügend Zeit sich die Burg individuell anzuschauen. Von hier oben kann man den Blick weit ins Land schweifen lassen, über ein prächtiges Grün der Wiesen, den Waldflecken und einer schönen Natur.
Ganz im Süden ist auch die Bergkette der Karawanken zu sehen, dahinter liegt Slowenien.

Maria Wörth

Die Zeit vergeht wieder viel zu schnell, hier oben könnte man sich ewig aufhalten um den Ausblick in die Ferne genießen zu können. Gegen 16.00 Uhr nehmen wir Abschied von dieser sehenswerten Burg und sind unterwegs in Richtung Klagenfurt. Bald erreichen wir den Vorortbereich, doch wir fahren weiter in Richtung Südufer des Wörthersees. Auch von hier hat man einen schönen Blick auf das Wasser, es ist der Ostzipfel des Sees. Bald kommt die Bucht von Reifnitz und unser Hotel in Sichtweite; hier schließt sich nun der Kreis, die Umrundung des Wörthersees ist komplett. Allerdings fahren wir noch wenige Kilometer weiter um der Halbinsel Maria Wörth einen Besuch abzustatten.
Erst zu Beginn des 20.Jahrhunderts wurde die Süduferstraße gebaut, bis dahin war diese Halbinsel nur vom Seeweg aus erreichbar.
Am Parkplatz angekommen sind wir in gut fünf Minuten schon an den zwei Kirchen angelangt. Die Lage könnte malerischer nicht sein, über eine Treppe erreichen wir das Hauptportal der
spätgotischen Kirche St.Felician. Im Innern ist diese Kirche sehr üppig mit einer Barockausstattung versehen wurden, im Hochaltar ist eine Schutzmantelmadonna zu sehen. Es lohnt auch ein kleiner Rundgang um die Kirche, hier sind die sehr gepflegten Gräber des Friedhofes zu sehen und der Ausblick auf den See ist hier oben besonders schön.
Unsere Gäste besuchen auch noch die viel kleinere Winterkirche, ein besonderes Kleinod.
Leider hat sich zum Nachmittag der Himmel wieder etwas bezogen, aber es ist trocken geblieben.
Gegen 17.40 Uhr sind wir am Hotel angelangt noch etwas Zeit bis zum Abendessen.
Ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende entgegen, es gibt viel zu erzählen und die Vorfreude ist groß was wohl der nächste bringen mag…

Auf dem Bauernhof bei Bled

17.5.2011. Die mächtige Bergkette der Karawanken kommt immer näher, sie scheint unüberwindlich zu sein. An der Flanke haben sich kleinere Nebelbänke aufgebaut die langsam ihre Bahn ziehen. Ein Ort der auch reich ist an Sagen und Mythen. Bald sind wir in einer Felsschlucht unterwegs, tief unten rauscht ein kleiner Fluss. Doch bald führt die Straße aufwärts und wir
schrauben uns über die Serpentinen hinauf zum Loiblpass. Hier oben verläuft die Grenze zum Nachbarland Slowenien die wir ohne Kontrolle passieren.
Dann geht es wieder abwärts. Bald tauchen im Hintergrund die Erhebungen des Triglavs und der Julischen Alpen auf. Doch wir nehmen die Straße die uns in Richtung Bled führen wird.
Es ist wieder ein heiterer und warmer Frühlingstag in einer der malerischsten Ecken von Europa. Die Zufahrtsstraße zum Bauernhof wird erneuert so dass unser Bus nicht bis zum Dorf fahren kann. Unser Gastgeber Herr Sokli hat aber Kleinbusse organisiert die uns vom großen Parkplatz abholen. Die Fahrt führt über Feldwege durch die bunten Frühlingswiesen zum Bauernhof, eine sehr romantische Tour. Hier angelangt sind wir weit weg von Lärm und Zivilisation, hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Unsere Gruppe wird von der Hausfrau mit einem Schnaps begrüßt; wir haben an der freien Luft unter einem Schauer Platz genommen. An der Längsseite sind Maiskolben zum Trocknen aufgehängt und über allem strahlt der blaue Himmel. Es ist schön sich auf diese Ruhe einzulassen und einfach die Seele baumeln zu lassen. Auf der Wiese vor uns weiden Kühe und als Rahmenprogramm geben uns die Vögel ein Konzert.
In ruhigen Worten gibt unser Gastgeber Erklärungen zum Leben hier, zu den Produkten und manche Frage zeugt vom großen Interesse unserer Fahrgäste. Selten hat man einen solchen
Kontakt fernab der gängigen Touristenrouten und Herr Sokli hat viel Wissenswertes zu erzählen. Hier kann man auch Urlaub machen, es ist alles sehr sauber und gepflegt- ein Geheimtipp eben. Dann werden wir eingeladen in der „Guten Stube“ des Bauernhauses Platz zu nehmen. Der Raum ist sehr geschmackvoll eingerichtet, an den Fenstern hängen Gardinen mit der bäuerlichen  Stickerei der Region versehen und der Kachelofen darf auch nicht fehlen.
Auf den Tischen stehen Teller mit slowenischen Spezialitäten, lecker angerichtet so dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Da gibt es Schinken, Käse und Salat aus der Region, dazu frisches selbstgebackenes Brot. Slowenien ist ein Weinland und so fehlt auch dieser gute Tropfen nicht der uns diese bäuerlichen Spezialitäten zum Genuss werden lässt.
Als Nachtisch gibt es noch frischen Kuchen den die Hausfrau selbst gebacken hat und der auch sehr lecker ist.
Es war eine wundervolle Zeit hier auf dem Bauernhof, wir konnten ganz tief eintauchen in ein Lebensgefühl welches geprägt ist von der Ruhe der Menschen immer auch im Einklang der Natur.

Bled

14.30 Uhr. Doch auch diese schönen Stunden vergehen viel zu schnell, der Abschied von dieser sympathischen Familie fällt schwer aber wir haben ja noch einen schönen Ort zu besuchen. Mit den Kleinbussen werden wir wieder nach Bled gebracht, hier gehen wir noch gemeinsam hinunter zum See. Die Freizeitmöglichkeiten sind in diesem lieblichen Ort vielfältig. Bled zählt mit zu den romantischsten Ecken die ich auf meinen zahlreichen Reisen kennenlernen durfte. Direkt am Seeabschluss angelegt, wird Bled von der Burg überragt. Unter der Burg befindet sich die gotische
Martinskirche und auf dem See eine kleine Insel. Auf dieser Insel steht die Marienkirche mit der Wunschglocke. Am Seeufer warten die Bootsführer auf Fahrgäste, die sich von hier zur Insel übersetzen lassen können. Das geht ohne Motor nur mit einer langen Stange. Schon die Überfahrt ist sehr romantisch und auf der Insel angelangt, kann man versuchen in der Kirche die Glocke zum Erklingen zu bringen, sollte es gelingen kann man sich etwas wünschen.
Aber der Ort selbst hat noch viel mehr zu bieten; einen schönen kleinen Park direkt am See, von den zahlreichen Bänken gibt es einen schönen Blick auf das Wasser. Mit Pferdekutschen kann man sich auch um den See herumfahren lassen, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Nicht ohne Anstrengung, aber lohnenswert, ist der Aufstieg zur Burg. Ich bin mit einem Teil unserer Reisegruppe auf dem Weg hinauf, von hier oben hat man einen phantastischen Ausblick auf den See und die Insel mit Kirche. Vor uns ist ein Taleinschnitt zu sehen, dorthinein führt eine Straße in den Nationalpark Triglav; rechts ist die dreizackige Spitze dieses höchsten slowenischen Berges zu sehen und links zieht sich der Hauptkamm der Karawanken hin. Das Auge möchte sich gar nicht satt sehen an dem schönen Blick, egal wohin man schaut.
Im Ort Bled besuchen wir nach dem Abstieg noch ein Cafe um eine Spezialität des Ortes zu
kosten die sehr wohlschmeckend ist: die Bleder Kremschnitte.
Der Zeiger der Uhr rückt aber unaufhaltsam voran, warum müssen die schönen Stunden nur so schnell vergehen? Aber wir haben ja noch einige Tage vor uns mit vielen Höhepunkten und so nehmen wir nun Abschied von einem schönen Tag in Slowenien und fahren zurück zum Hotel an den Wörthersee.

Durch das Mölltal nach Heiligenblut

18.5.2011. Heute sind wir gegen halb neun gestartet um uns eine besonders attraktive Ecke Österreichs anzuschauen. Unser Weg führt uns auf der Autobahn in Richtung Millstätter See und hinter Spital fahren wir dann auf der Landstraße. Bald teilt sich das Tal von links kommt die Drau aus den Südtiroler Bergen herunter und halbrechts die Möll; hier vereinigen sie sich. Wir fahren zuerst die Möll aufwärts um dann am Nachmittag vom anderen Tal wieder herunterzukommen. Es ist eine malerische Gegend hier, vom Tal steigen zu beiden Seiten die Berge steil auf und hier unten nimmt die Möll ihren ruhigen Lauf. Rechts von uns liegt die Reißeckgruppe, dort oben befinden sich
zahlreiche Stauseen die der Elektroenergieerzeugung dienen. Links die Kreuzeckgruppe, beides wichtige Skigebiete zu denen einige Seilbahnen hinaufführen. Bei Winklern macht die Möll einen Knick nach rechts, wir folgen dem Straßenverlauf und fahren bergauf bis nach Heiligenblut. Auch dieser Ort hat eine sehr malerische Lage, etwas oberhalb eines Taleinschnitts ist er angelegt. Erster Blickfang ist die gotische Kirche mit dem spitzen Turm. Unmittelbar dahinter steigen die Berge steil zum Großglockner- Massiv bis auf fast 3 800 Meter an, ein gewaltiger Blick.
Die oberen Spitzen der Berge sind schneebedeckt und bilden zum Grün des Tales einen schönen Kontrast. Nur wenige Minuten und man gelangt vom Parkplatz zum Zentrum des Ortes. Der Besuch der Kirche lohnt sich, sie ist in ihrem Innern nicht so prunkvoll eingerichtet was auf den Betrachter einen angenehmen Eindruck macht. In der Krypta befindet sich auch das Grab des heiligen Briccius, der der Legende nach ein Fläschchen des heiligen Blutes in seiner Wade, die er zu diesem Zweck aufschnitt, verborgen hatte. Auch hier lohnt der Rundgang über den Bergfriedhof mit seinen zahlreichen gusseisernen Kreuzen, eine Abteilung ist den verunglückten Bergsteigern vorbehalten.

Über den Iselsberg nach Lienz

Die Fahrt führt uns zuerst wieder die Straße hinunter, der Möll folgend. Unterwegs legen wir noch einen Fotostopp an einem Wasserfall ein der den Namen „Jungfernsprung“ trägt. Auch eine der vielen traurigen Legenden dieser Berge welche sich hier abgespielt haben soll. Dieser Wasserfall hat eine Fallhöhe von etwa 130 Metern und es ist schon beeindruckend wie er tosend und rauschend das Wasser zu Tal sendet. Doch dann führt uns der Weg weiter, links lassen wir das Mölltal liegen aus dem wir gekommen sind und setzten den Weg bergauf fort. In Serpentinen klettern wir hinauf zur Passhöhe des Iselberges bei gut 1 200 Metern. Unmittelbar danach senkt sich die Straße wieder ab und gibt den Blick frei auf ein besonders schönes Panorama. Ganz tief unten im Tal fließt die Drau, unmittelbar vom Tal steigt die Bergkette der Lienzer Dolomiten bis auf fast 2 800 Meter auf. Es sind mächtige Felsmauern an die sich teilweise die Wolken angelehnt haben. An einem schönen Aussichtspunkt machen wir hier halt, ein idealer Platz zum Fotografieren und zu einem Mittagsimbiss. Rechts unten im Tal ist auch schon der Ort zu sehen den wir nun besuchen werden: Lienz.
In Serpentinen geht es abwärts, dieser Teil des Tales ist sonnendurchflutet und wir nehmen  den
Weg ins Ortszentrum. Auch hier treffen sich zwei Flüsse: die Isel und die Drau. Lienz ist heute Bezirkshauptstadt von Osttirol. Seit Ende des 1.Weltkrieges ist Tirol geteilt, Südtirol gehört seit dieser Zeit zu Italien, Ost und Nordtirol zu Österreich. Lienz, nicht zu verwechseln mit Linz in Oberösterreich, ist ein beschauliches Örtchen. Unweit der Fußgängerzone können wir gegen 13.40 Uhr unseren Bus abstellen und die Reisegäste sind schon unterwegs diesen schönen Ort zu erkunden. An einer Passage entlang erreicht man den langgestreckten Hauptplatz mit den sehr gepflegten Bürgerhäusern. Hier herrscht zu dieser frühen Nachmittagsstunde ein buntes Treiben; der warme Sonnentag lädt ein um im Freien einen Kaffee zu trinken oder beim Italiener einen Eisbecher zu genießen. Dieser Teil der Altstadt ist autofrei und wird dominiert von der Liebburg mit ihren eigenartig gestalteten zwei Türmen. Auch dieser Ort ist umgeben von den Bergen und ein Bummel durch die schöne Altstadt mit den zahlreichen Arkaden ist sehr erholsam. Ein schöner Nachmittag hier in den Bergen!

Durch das Drautal über Spital zurück zum Wörthersee

15.00 Uhr. Wir verlassen Lienz zu dieser Zeit. Das Drautal durch welches wir jetzt fahren ist viel breiter als das Mölltal. Auch hier geht die Tour zwischen den Bergen entlang die schon ihre langen Schatten ins Tal werfen. Durchs Tal führt auch eine Bahnstrecke, mit einem schrillen Pfiff kommt uns ein Zug entgegen. Die Ortschaften durch die wir fahren sehen alle sehr gepflegt aus, auch hier fehlt kaum ein üppiger Blumenschmuck. Es ist eine ruhige Fahrt und bald sind wir an der Stelle angelangt an welcher von links die Möll herüberkommt und in die Drau einmündet. Wir fahren aber noch nicht direkt zur Autobahn, ich möchte unseren Reisegästen bei einer Durchfahrt den sehr reizvollen Ort Spital an der Drau zeigen.
Hoch oben auf dem Berg ist ein Antennenmast zu sehen, dort befindet sich die Spitze des Hausberges von Spital, das Goldeck. Bald sind wir auf der Hauptstraße des Ortes angelangt und
auf der rechten Seite sehen wir das Schloss Porcia. Es ist das bedeutendste Gebäude von Kärnten welches im italienischen Renaissancestil erbaut wurde, durch das geöffnete Tor können wir einen kurzen Blick in den schönen Arkaden- Innenhof werfen. Wir verlassen die Altstadt von Spital durch das ehemalige Stadttor über welchen sich Wohnungen befinden und sind bald im Gewerbegebiet angelangt. Von hier fahren wir dann auf die Autobahn, im Süden sind bei diesem Wetter auch schon die Karawanken aufgetaucht. Bei Villach verschwinden wir dann in einem Tunnel, danach ist auf der linken Seite auf einem hohen Felsen die Burgruine Landskron zu erblicken, auch im Besitz der Khevenhüllers. Von hier ist auch der markante Berg „Mittagskogel“, Bestandteil der Karawanken, zu sehen. Mit etwas Phantasie sieht er aus wie ein großer Vulkan.
Dann schwenken wir wieder ein zum Wörthersee und 17.15 Uhr kommen wir am Hotel an. Auch dieser Tag endet beim leckeren Abendessen und dem lebhaften Austausch der schönen Erlebnisse des heutigen Tages.

Die Nockalmstraße

19.5.2011. Auch heute sind wir bei sonnigen Wetter unterwegs. Bei dieser Tour geht es nach Oberkärnten in den Bereich der Gurktaler Alpen. Wir durchfahren sonnige Täler, pittoreske Ortschaften und kommen dem Hochgebirge immer näher. Diese Gebiete sind Hochburgen des
Wintersports, zu dieser Jahreszeit sind die Anlagen aber verwaist.
Bei der Ebene Reichenau verlassen wir die breite Landstraße und schwenken ein in die schmalere Zufahrtsstraße zur Nockalm. Bald erreichen wir das Mauthäuschen, denn die Nockalmstraße ist kostenpflichtig. Nun kann die Auffahrt beginnen, in Serpentinen führt die Straße bergan. Dabei wird von unserem Chauffeur höchste Konzentration verlangt, besonders in den Kehren. Wir können vom Bus aus die Veränderung der Vegetation beobachten. Langsam erreichen wir die Baumgrenze, die hohen Nadelbäume weichen zurück und machen den Krüppelkiefern Platz die schon sehr angepasst an diese Höhe sind. Dann verschwinden auch diese und  es gibt hier oben nur noch die hochalpinen Pflanzen und grünlichbraunen Grasbewuchs. Unseren ersten Stopp machen wir am Windebensee auf 1 950 Metern. Dieser See ist nicht groß aber seine Lage ist sehr romantisch. Hier oben haben sich auch noch Schneefetzen erhalten, die Bäume und der blaue Himmel spiegeln sich im See. Es ist genügend Zeit diesen See zu umrunden, sehr lehrreich ist hier der Naturlehrpfad „Alpine Lebensgemeinschaften“ der uns die Flora näher bringt.
Dann setzen wir die Fahrt fort, fahren auf über 2 000 Metern an der Glockenhütte vorbei und danach senkt sich die Straße wieder ab. Auf 1 700 Metern, beim kleinen Kurort Karlbad, überwinden  wir die Talsohle und nun geht es hinauf zum höchsten Punkt zur Eisentalhöhe auf 2 042 Meter über dem Meeresspiegel. Hier oben legen wir eine halbstündige Pause ein, es gibt von hier einen überwältigenden Blick über diese gigantische Bergwelt. Auch hier sind noch überall Schneereste zu sehen, es ist wiederholt ein schöner Tag, am tiefblauen Himmel ziehen die weißen Wolken ihre Bahn und unter dem Firmament breiten sich die Berge aus.
Dann geht die Fahrt endgültig ins Tal und bei Innerkrems verlassen wir die Nockalmstraße.

Nach Gmünd

Die Fahrt hinunter ins Liesertal kann wildromantischer nicht sein. Ein Wildbach durchfließt hier eine enge Schlucht, die Felsen treten ganz nahe an die Straße heran die uns weiter abwärts führt. Beim Ort Kremserbrücke erreichen wir das Liesertal, hier verläuft auch die Tauernautobahn. Steil erheben sich die schmalen Tragestützen die die Fahrbahn halten- ein gigantischer Bau den man so richtig nur von unten sehen kann. Wir folgen der Straße im Tal welches bald breiter wird. Vor uns ist nun schon der Ort Gmünd zu sehen den wir jetzt besuchen werden. Hier unten auf knapp 800 Metern ist es auch wieder frühlingshaft warm.
Gmünd ist ein beschaulicher 3000- Seelen Ort, ruhig aber schön gelegen. Man betritt ihn durch das ehemalige Stadttor und ist schon im Zentrum. Hier gibt es viele schön gepflegte Häuser, ein
blaugraues großes Gebäude fällt sofort ins Auge, es ist das Schloss „Lodron“, vom Anfang des 17.Jahrhunderts, ehemaliger Herrschaftssitz der gleichnamigen Grafenfamilie.
Ein kleiner Rundgang führt mich an der Ruine des alten Schlosses vorbei zur „Maria- Himmelfahrtskirche“. Es ist ein gotischer Bau der im Innern aber eine Barockausstattung erhielt. Etwas abseits befindet sich auch das Porsche- Museum welches schön eingerichtet ist, kein Wunder, in der Mitte des 20.Jahrhunderts befand sich für einige Jahre das Porsche- Werk hier in Gmünd. Wir verleben im Ort einen schönen Frühnachmittag, gegen 14.30 Uhr starten wir wieder um bei unserer Fahrt zum Wörthersee zurück noch eine besonders schöne Ecke von Kärnten kennenzulernen.

Über den Millstätter See zurück zum Wörthersee

Zuerst fahren wir noch im schönen Liesertal, hoch über uns verläuft weiterhin die Autobahn. Zwischen den hohen Stützen schlängelt sich der Fluss dessen Verlauf wir folgen. Bald sind wir an der Kreuzung angelangt von hier geht die Straße nach Seeboden ab. Dieser Ort ist der erste der am Millstätter See liegt. Die Lage ist außerordentlich schön, hier gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten um einen schönen Urlaub zu verbringen.
Der Millstätter See zählt zu den attraktivsten Alpenseen überhaupt und ist umgeben von hohen
Bergen. Er ist 12 Kilometer lang und erreicht eine Breite bis 1,5 Kilometer. Die Straße führt direkt am Ufer des Sees entlang und die Ausblicke sind prächtig. Wir durchfahren auch noch den Ort Millstadt und sehen auf der linken Seite das mächtige Gebäude des Benediktinerstifts. Dann steigt die Straße an und von oben haben wir noch einen schönen Blick auf die Wasserfläche. Doch bald führt die Straße links ab in Richtung der Berge. Sehr malerisch ist auch die weitere Fahrt durch diese schöne Bergwelt. Wir bekommen noch zwei weitere Seen zu sehen es ist der Brenn- und der Afritzsee in einer schönen Lage.
Bald sind wir wieder im Raum Villach angelangt, hier fahren wir wieder auf die Autobahn auf. Diesmal bleiben wir auf der Autobahn am Nordufer des Wörthersees. Etwa in der Mitte des Sees befindet sich eine Raststätte von welcher wir einen schönen Blick von oben fast auf den gesamten Wörthersee haben, noch einmal ein schönes Fotomotiv. Gegen 16.20 Uhr kommen wir am Hotel an, ein schöner Nachmittag steht unseren Reisegästen in Reifnitz bevor. Zeit um etwas wandern zu gehen oder sich ein Bad im See zu gönnen denn unser Hotel verfügt über einen eigenen Badestrand mit einer schönen Liegewiese.

Fahrt in die Steiermark zum Lipizzanergestüt Piber

20.5.2011. Ein besonderer Ausflug steht heute auf dem Programm. Wir sind in östlicher Richtung unterwegs um in das grüne Herz von Österreich zu gelangen. So nennt man die Steiermark aufgrund des sehr großen Waldbestandes. Das können wir auch schon auf der Anfahrt sehen, Felder und Wälder wechseln sich dabei ab, ein schöner Mix.
Unser Ziel heute Vormittag ist das bekannte Lipizzanergestüt Piber. Gegen 10.10 Uhr taucht vor uns auf einem Hügel das graublaue Gebäude eines Schlosses auf. Dieser malerische Anblick sagt uns dass wir fast am Ziel sind. Es ist das Schloss Piber das seine barocke Form zu Beginn des 18. Jahrhunderts bekam. Dahinter liegt das Gestüt, ein kleiner Fußweg bergauf bringt uns zum Eingang. Dieses Gestüt gibt es hier seit 1918, der Ursprungsstandort in Lipizza ging nach dem ersten Weltkrieg an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und man begründete hier in Piber zu dieser Zeit das neue Gestüt. Bei der nun folgenden Führung können wir mit eigenen Augen sehen welch prachtvolle Anlage das ist. Mit unserer Führerin gehen wir hinauf zur Reithalle und können zwei Pferde beim Training beobachten. Das sieht alles sehr elegant aus wie unter Anleitung die Tiere Schrittkombinationen einüben.
Dann gehen wir weiter und beobachten wie eine Pferdeherde über den Platz zur Koppel geführt wird. Einige Fohlen sind auch dabei, sie haben noch eine dunkle Farbe die dann später weiß
werden wird. Dann schauen wir in die Ställe hinein, in einem großen Gebäude sind auch Muttertiere mit ihren Jungen untergebracht. Alles ist sauber und äußerst gepflegt und die Erklärungen die wir bekommen sind sehr wissenswert; vieles ist selbst Pferdeliebhabern neu. Dann besuchen wir noch das Kutschenmuseum welches in einem extra Gebäude untergebracht ist und begeben uns dabei auf eine Zeitreise. Unglaublich wie man sich früher fortbewegt hat, es ging alles langsamer als heute, aber man hat sein Ziel erreicht. Die sehr interessante Führung endet hier, bis 13.00 Uhr haben wir genügend Freizeit um uns alles noch einmal anzuschauen und im Restaurant eine Stärkung einzunehmen.

Fahrt nach Bärnbach und zur Steirischen Weinstraße

Der Himmel hat sich bezogen und es ist gewittrig geworden. Zum Glück gibt es keinen Regen; nach dem Aufenthalt im Gestüt sind wir nun auf dem Weg nach Bärnbach eine außergewöhnliche Kirche zu besuchen. Dieses Gebiet ist durch den Braunkohleabbau zu Wohlhabenheit gelangt, traditionell ist hier auch die Glasindustrie ansässig. Die Schutzpatronin der Bergleute ist die heilige Barbara. Nach ihr wurde die Kirche benannt die 1950 fertig gestellt wurde. Im Jahre 1987 wurde dem Ortspfarrer der Bau zu langweilig und er bat den berühmten Architekten der Moderne
Friedensreich Hundertwasser um Umgestaltung. Da nun dieser Architekt ein erklärter Gegner des rechten Winkels war, ging er auf seine Art und Weise ans Werk und schuf ein wirklich außergewöhnliches Gotteshaus.
Die Barbarakirche bekam eine neue Zwiebelspitze, die Außenseite wurde mit bunten Keramikplatten verkleidet und im Inneren ist neben einer nicht alltäglichen Einrichtung auch ein ungewöhnlicher Altar zu sehen. Keramikplatten die Strahlen symbolisieren weisen die Richtung. Im Außengelände gibt es einen Prozessionsweg der zwölf wichtigsten Religionen der Welt, es sind Bögen in deren oberen Bereich die jeweilige Symbolik angebracht wurde.
Solch eine Kirche bekommt man nicht jeden Tag zu sehen und mit dieser schönen Impression setzen wir unseren Weg fort. Unsere Tour geht jetzt in den südlichen Teil der Steiermark bis fast zur slowenischen Grenze. Kurz zuvor biegen wir dann aber rechts ab um auf einer besonders eindrucksvollen Straße zu fahren, nämlich auf der Steirischen Weinstraße. Hier im unteren Teil der Steiermark gibt es ein sanftes Mittelgebirge, viele kleine Erhebungen wechseln sich ab mit Senken und fast alle Lagen sind für den Weinanbau sehr günstig. Soweit das Auge reicht sind unermesslich viele Weinreben zu sehen, wir fahren teilweise direkt an der Grenze zu Slowenien und auch hier in Richtung Süden setzt sich der Weinanbau grenzenlos fort. Diese große Fläche beeindruckt doch sehr und scheint auch bei der Weiterfahrt kein Ende nehmen zu wollen. Die Fahrt geht dabei ständig auf und ab, auch bei den Ortsdurchfahrten sehen wir dass sich alles um den Weinanbau dreht.
Bald jedoch treten die Weinreben zurück und machen einem Waldgebiet Platz. Vor uns ist auch ein Gebirge zu sehen auf welches wir nun zufahren, es ist die Koralpe. Da geht es bis über 2 000 Meter hinauf und dieses Hochgebirge ist Teil der Norischen Alpen.
Oben auf der Passhöhe legen wir einen Stopp ein und bei der Weiterfahrt hinunter zum Lavanttal hat sich die Sonne wieder durchgesetzt und bescheint eine reizvolle Szenerie. Der Fluss Lavant ist zwar nur 64 Kilometer lang aber das breite Tal durch welches er fließt ist sehr romantisch. Auch hier gibt es immer wieder schöne Impressionen in den Strahlen der Nachmittagssonne. In der Nähe des Ortes Griffen erreichen wir die Autobahn die uns zurück zum Wörthersee bringen wird. Wir sind uns alle einig: das war noch einmal ein besonders schöner Tag. Das Hotel erreichen wir gegen 17.15 Uhr, etwas wehmütig, denn morgen heißt es leider schon Abschied nehmen, wie
schnell ist diese Woche vergangen! Doch Petrus meint es noch einmal gut mit uns, die Gewitterwolken sind alle weggezogen und somit können wir noch einmal auf der Seeterrasse des Hotels Platz nehmen und den Blick in dieser überaus romantischen Abendstimmung über den Wörthersee schweifen lassen…

Heimfahrt

21.5.2011.  … und noch einmal führt uns der Weg an der Süduferstraße des Wörthersees entlang, wir nehmen Abschied von den Kirchen auf der Halbinsel Maria Wörth, sagen in Gedanken ein Lebewohl dem Schloss von Velden und grüßen ein letztes Mal die mächtige Bergkette der Karawanken, alles in den letzten Tagen liebgewonnene Vertraute. Dann schwenken wir ein auf die Tauernautobahn und da Petrus uns auch heute heiteres Wetter beschert, gestaltet sich die Fahrt in den Bergen noch einmal zum Hochgenuss. Unter dem Katschberg und den Radstädter Tauern durch, am Hochkönig vorbei und zwischen Hagen- und Tennengebirge entlang erreichen wir bald die Ebene von Salzburg. Hell leuchtet in der Mittagssonne die Festung Hohensalzburg und sendet
uns einen Gruß. Bald haben wir die Grenze zu Deutschland überschritten, fahren an München und später Nürnberg vorbei und im Fränkischen bei Münchberg müssen wir uns schon von den ersten Reisegästen verabschieden. Bald sind wir in Sachsen angelangt und haben bis Dresden noch weitere Ausstiege. Kurz vor acht kommen wir in Dresden an, die Transferfahrzeuge stehen bereit um unsere Reisegäste nach Hause zu fahren. Wie immer im Leben, die schönen Stunden und Tage vergehen viel zu schnell, doch es gibt noch viel zu entdecken! Das Motto von „Eberhardt- Travel“ heißt „Richtig Reisen in die ganze Welt“ und in diesem Sinne möchte ich mich von Ihnen, lieber Leser, ganz herzlich verabschieden in der Hoffnung auch Ihre Neugier geweckt zu haben.
ALLES GUTE! Ihr:
STEFFEN MUCKE, Reiseleiter

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