Reisebericht: Sultanat Oman und Salalah im Weihrauchland Dhofar

10.11. – 22.11.2023, 13 Tage Rundreise im Oman mit Muscat – Hajar–Gebirge – Nizwa – Jebel Shams – Jebel Akdhar – Wüste Wahiba Sands – Wadi Bani Khalid – Salalah – Weihrauchland Dhofar


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Auf unserer abwechslungsreiche und faszinierende Reise bereisten wir das Traumreiseland Oman. Die beeindruckende Landschaft mit majestätischen Bergen, grünen Tälern, verträumten Oasen, endlosen Sandwüsten und den tropischen Stränden von Salalah zog uns genauso in ihren Bann wie die lebhaften Märkte, imposanten Festungen und die außerordentlich gastfreundlichen Menschen.
Ein Reisebericht von
Philip Seidel
Philip Seidel

1. + 2. Reisetag: Anreise – Muscat

Wir trafen uns voller Vorfreude am Flughafen Frankfurt, bereit für unser Abenteuer im Oman. Der Flug nach Muscat verlief reibungslos, und wir waren gespannt auf die kommenden Tage. Am Flughafen in Muscat trafen wir die übrigen Reisegäste und unseren Reiseleiter Ajid, der uns herzlich willkommen hieß. Unser erster Halt war die beeindruckende Sultan Qaboos Moschee. Die Moschee wurde 2001 fertiggestellt und ist nach Sultan Qaboos bin Said Al Said benannt, der über 40 Jahre lang das Sultanat Oman regierte. Beim architektonischen Meisterwerk wurde modernes Design und traditioneller omanischer Baukunst vereint. Auffällig sind die 5 Minarette, der riesige Gebetsraum und der Kronleuchter aus Swarovski Steinen. Bei unserem Rundgang bestaunten wir die Moschee und die Baukunst der Omanis. Anschließend besuchten wir das Opernhaus in Muscat, das ebenfalls mit seiner modernen Eleganz beeindruckte. Wir hatten die Gelegenheit, die Räumlichkeiten zu erkunden und mehr über das 2011 erbaute Gebäude zu erfahren. Unser Mittagessen hatte unser Reiseleiter Ajit am Strand von Muscat in einem türkischen Restaurant reserviert. Wir genossen frischen Fisch und Meeresfrüchte in einer entspannten Atmosphäre und lauschten dem Rauschen des Meeres.
Nach dem Essen fuhren wir zum Hotel, wo wir uns ein wenig ausruhen konnten. Am Abend ließen wir den Tag auf der Dachterrasse ausklingen, genossen die Aussicht auf die Stadt Muscat und freuten uns auf die aufregenden Abenteuer, die uns in den kommenden Tagen im Oman erwarten sollten.

3. Reisetag: Jeeptour – Amouage Parfüm Manufaktur – Nizwa

Unser Tag begann mit einem köstlichen Frühstück, das uns auf die Abenteuer vorbereitete, die uns bevorstanden. Gestärkt und voller Vorfreude brachen wir zu unserer Jeeptour auf, aufgeteilt in fünf Jeeps, die unsere Gruppe durch den Norden Omans führen würden. Unsere erste Station war die Parfümmanufaktur Amouage, wo wir einen faszinierenden Einblick in die Kunst der Parfümherstellung erhielten. Die Marke Amouage wurde 1983 im Oman gegründet und hat ihre Wurzeln in der reichen omanischen Kultur und Geschichte. Amouage gilt als eines der exklusivsten und teuersten Parfüms der Welt. Bei einer Führung erhielten wir einen interessanten Einblick und durften die exklusiven Parfüms sogar testen. Anschließend führte uns unsere Routen nach Nizwa. Als erstes besuchten wir den Gewürzsouk in Nizwa, wo wir uns von den exotischen Gewürzen und den lebhaften Farben verzaubern ließen. In der arabischen Welt bedeutet Souk so etwas wie Markt oder Handelsplatz und ist oft ein kulturelles und soziales Zentrum in einer Stadt. Unser Reiseleiter Ajid begleitete uns durch des Souk und half uns bei der Auswahl von leckeren Gewürzen. Anschließend erkundeten wir einen Souk mit frischem Gemüse, Töpferware und Silberschmuck, der uns die Vielfalt der omanischen Kultur aufzeigte. Beim Rundgang konnten wir auch Halwa, eine süße omanische Leckerei, verkosten. Ein Besuch in einem Geschäft mit Datteln rundete unseren Rundgang ab und wir konnte bereits Mitbringsel für die Heimat einkaufen. In unmittelbarer Nähe des Souks befand sich auch das beeindruckende Fort von Nizwa. Die Geschichte und Aufbau des Forts bekamen wir zunächst von unserem Reiseleiter Ajid erklärt und konnten anschließend das Fort in Ruhe erkunden oder den Ausblick über Nizwa genießen. Nach all den Erkundungen war es Zeit für ein köstliches Mittagessen, bevor wir uns auf den Weg zum Hotel Golden Tulip Nizwa machten. Dort angekommen, genossen wir die ruhige Atmosphäre und die Annehmlichkeiten des Hotels. Am Abend hatten wir ein romantisches Abendessen im Poolbereich mit einem vielfältigen Buffet und wir genossen das Abendessen unter dem Sternenhimmel.

4. Reisetag: Jebel Schamss – Al Hamra – Grand Canyon

Nach dem Frühstück machten wir uns bereit für unser Abenteuer in den omanischen Bergen. Zuerst besuchten wir erneut den Gewürzsouk, da wir gestern nicht genug Zeit hatten, um alles zu erkunden. Die exotischen Gewürze und Farben zogen uns erneut in ihren Bann. Unsere Reise führte uns weiter in das charmante Bergdorf Al Hamra, wo wir das Museum Bait Al Safah besuchten. Dort wurden uns traditionelles Brot, köstliche Datteln und duftender Kaffee serviert, und wir konnten mehr über die Kultur und das Leben in den omanischen Bergen erfahren. Ein Fotostopp am Wadi Ghul bot uns tolle Ausblicke, bevor wir zur Jebel Shams, dem "Berg der Sonne", aufbrachen. Jebel Shams ist mit einer Höhe von etwa 3.009 Metern der höchste Berg im Sultanat Oman und Teil des Al-Hajar-Gebirges. Besonders Spektakulär sind die Ausblicke in die tiefen Schluchten und zerklüftete Landschaften. Am beeindruckenden "Grand Canyon des Oman" hatten wir ausreichend Zeit, um die Ausblicke auf die majestätische Berglandschaft zu genießen. Unseren Mittagsstopp machen wir in einem omanischen Restaurant, wo wir sogar Kamelspieß probieren konnten - eine interessante kulinarische Erfahrung. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel machten wir einen Fotostopp in Bahla, bevor wir das beeindruckende Jabreen Castle besuchten. Die historische Festung wurde im 17. Jahrhundert während der Herrschaft des Imams Bil'arab bin Sultan al-Ya'arubi erbaut und diente sowohl als Festung als auch als Wohnsitz für die königliche Familie. Bei einem Rundgang fühlten wir uns in die Vergangenheit des Omans zurückversetzt. Außerhalb des Schlosses erwarteten uns bereits unsere Jeepfahrer und Reiseleiter Ajid mit omanischen Kaffee und leckeren Datteln. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel, wo wir den Tag am Pool ausklingen ließen. Das Abendessen wurde wieder in entspannter Atmosphäre serviert und wir konnten den Tag sogar bei einem kalten Bier ausklingen lassen.

5. Reisetag: Jebel Akhdar – Birkat Al Mauz – Wüste Wahiba Sands

Nachdem wir Nizwa nach dem Frühstück verlassen hatten und in unseren Jeeps unterwegs waren, tauchten wir in die beeindruckende Bergwelt des Jebel Akhdar ein. Die Aussicht am „Grünen Berg“ war atemberaubend, und wir machten eine kurze Pause am Hotel Sahab, wo uns der Aussichtspunkt Diana Point begeisterte. Es war interessant zu wissen, dass bereits Prinzessin Diana und Prinz Charles (heuzutage König Charles) an diesem Ort standen. Jebel Akhdar ist für seine spektakuläre natürliche Schönheit bekannt, einschließlich üppiger grüner Täler, Terrassenfelder und beeindruckender Schluchten. Die Region ist ein Kontrast zu den trockenen Wüstenlandschaften des Omans. Unser Weg führte uns nur wenige Meter weiter, und wir erhielten einen Blick auf das Haus des Imans und saftig grüne Terassenfelder. Nach unserem schönen Stopp, hielt unser Reiseleiter Ajid eine Überraschung bereit und spendierte uns einen köstlichen Chai Latte. Nachdem wir die Bergwelt erkundet hatten, führte uns unsere Reiseroute nach Birkat Al Mauz. Im „verlassenen“ Dorf unternahmen wir einen entspannten Spaziergang entlang des Falaj-Systems und lernten mehr über die traditionelle Wasserversorgung des Omans. Anschließend wurden wir nun endgültige in die Wüste geschickt. Doch kurz bevor wir den Wüstensand erreichten, mussten wir den Reifendruck unserer Jeeps reduzieren, um uns besser an das sandige Gelände anzupassen. Nun brachen wir aber endgültig auf und fuhren durch die majestätische Wahiba Sands Wüste bis in unser Wüstencamp. Hier machten wir uns kurz frisch, bevor wir uns den Sonnenuntergang in der Wüste widmen konnten. Mit den Jeeps fuhren wir zu einen schönen Fotopoint und genossen den unvergesslichen Sonnenuntergang in der Wüste. Zurück im Wüstencamp erwartete uns ein traditionelles omanisches Abendessen mit Hühnchen oder Kamelfleisch. Wir lauschten der Omanischen Musik und genossen die stimmungsvolle Atmosphäre unter dem klaren Wüstenhimmel. Am Lagerfeuer ließen wir den Tag ausklingen und freuten uns bereits auf den Sonnenaufgang in der Wüste.

6. Reisetag: Wadi Bani Khalid – Sur mit Dhau Werft – Muscat

Heute hieß es früh aufstehen, denn wir wollten den Sonnenaufgang in der Wüste erleben. An einem Seil erklommen wir die hohe Sanddüne in der Nähe des Camps. Der Aufstieg war anstrengender als gedacht, aber wir wurden mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt. Nach unserem kleinen Morgenspaziergang kehrten wir ins Wüstencamp zurück, wo das Frühstück auf uns wartete. Die frische Luft und die Ruhe der Wüste sorgten für einen schönen Start in den Tag. Dann hieß es leider Abschied von der Wüste nehmen. Unterwegs machten wir einen kurzen Stopp, um zwei Kamele von Nahem zu bewundern, die die Wüste als Teil der omanischen Kultur prägen. Anschließend änderten wir erneut den Reifendruck unserer Jeeps und unsere Route führte uns auf die nächste Etappe. Unser Ziel: Die Wadi Bani Khalid. Ein Wadi ist ein arabisches Wort, das ein trockenes Flussbett oder ein Tal beschreibt. Wir würden es vermutlich eher als Oase bezeichnen. Im Tal angekommen, begaben wir uns auf einen Spaziergang zur Wadi Bani Khalid. Zunächst spazierten wir entlang eines Falaj-Systems, was uns an eine Levada Wanderung auf Madeira erinnerte. An der grünen Oase konnten wir am türkisenen Wasser entspannen oder unsere Füße von Putzerfische pflegen lassen. Nach dem Wadi Besuch, führte uns unser Programm weiter in den Küstenort Sur, wo wir ein köstliches Mittagessen genossen. Nach dem Essen machten wir einen Fotostopp mit Blick auf die malerische Altstadt und den Hafen von Sur, Hier besichtigten wir auch eine traditionelle Dhau-Werft, wo wir Einblicke in die Handwerkskunst der Dhau-Bootsbauer erhielten. Es war faszinierend zu sehen, wie diese beeindruckenden Boote hergestellt werden und dass das Handwerk heutzutage nicht ausstirbt. Unsere Reise führte uns weiter entlang der Küste zur Wadi Tiwi und zum Bimmah Sinkhole, wo wir weitere Naturhighlights des Omans entdecken konnten. Spät am Abend kehrten wir schließlich zum Hotel Royal Tulip Muscat zurück, wo wir uns leider von unseren tollen und freundlichen Jeepfahrern verabschieden mussten. Das Abendessen nahmen wir individuell im Buffet-Restaurant ein und fielen anschließend müde aber voller schöner Erlebnisse in der Wüste ins Bett.

7. Reisetag: Muscat – Dhaufahrt

Nach einem anstrengenden Vortag entschieden wir uns, etwas länger zu schlafen und ausgiebig zu frühstücken, bevor wir die Hauptstadt des Oman näher kennen lernen wollten. Unser Reiseleiter Ajid führte uns zunächst zum Fischmarkt und zur Gemüsehalle von Muscat, wo wir die lebhafte Atmosphäre und die Vielfalt der angebotenen Produkte erlebten. Der Duft von frischem Fisch und Obst hing in der Luft. Vom Markt aus waren es nur wenige Meter entlang der Marina, wo die Boote im klaren Wasser schaukelten und wir auch die Jacht des Scheichs entdecken konnten. Unser nächster Anlaufpunkt war der Souk von Muscat, wo wir Freizeit hatten, um durch die engen Gassen zu schlendern und Souvenirs zu kaufen. Der Mutrah Souk ist ein historischer Basar in Mutrah, einem Stadtteil von Muscat. Im Souk finden Sie eine Fülle von Produkten, darunter traditionelle omanische Handwerkskunst, Schmuck, Gewürze, Textilien, Parfüm, Souvenirs, Antiquitäten und vieles mehr. Nach dem Marktbesuch ging es ins Alte Muscat. Wir machten einen Fotostopp mit herrlichem Blick auf Alt-Muscat. Der Anblick der alten Festungen, weißen Häuser und der Moscheen war atemberaubend. Im Anschluss besuchten wir das faszinierende Bait Al Zubair Museum. Das Museum beherbergt eine vielfältige Sammlung von Exponaten, die die Geschichte, Kultur und Traditionen des Oman darstellen. Wir entdeckten historische Fotografien, traditionelle Kleidung, Schmuck, Waffen, handgefertigte Kunstgegenstände und vieles mehr. Ein weiterer Höhepunkt war unser Halt beim prächtigen Palast Al Alam. Der Al-Alam-Palast oder auch Qasr Al-Alam, ist einer der offiziellen königlichen Paläste des Sultans von Oman. Der Palast wird bei offiziellen Staatsanlässen besucht und dient aber nicht als Wohnpalast für den Sultan. Die Krönung unseres Tages war eine Bootsfahrt auf einer traditionellen Dhau vor der Küste von Muscat. Während der Fahrt genossen wir köstliche Datteln und erfrischende Getränke und bewunderten die Aussicht auf das azurblaue Wasser, die Küste und den Sonnenuntergang über Alt Muscat. Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir voller Freu de und unvergesslicher Erinnerungen zurück, um den Abend beim Abendessen im Hotel in Muscat ausklingen zu lassen.

8. Reisetag: Fischmarkt von Barka, – Nakhi Fort – Ain Thowara – Abendessen in einem traditionellen Omanischen Restaurant

Unser Tag begann mit einem Besuch auf dem traditionellen Fischmarkt in Barka, wo wir neben dem Verkauf von Fisch auch eine lebhaften Fischversteigerung erleben konnten. Der Duft von frischem Fisch erfüllte die Luft, und wir konnten das geschäftige Treiben beobachten. Unsere Reise führte uns nach einem kleinen Zwischenstopp im Supermarkt zum Fort Nakhi. Die historische Festung liegt etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt entfernt und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Fort Nakhi wurde im 17. Jahrhundert während der Herrschaft des omanischen Imams Bil'arab bin Sultan al-Ya'arubi errichtet und diente sowohl Verteidigungszwecken als auch als Residenz. Verteidigen mussten wir uns nicht, allerdings suchten wir während des Rundganges um Schutz vor einen kleinen Sandsturm. Der kleine Sandsturm verdeutlichte uns nochmal, die extremen Wetterbedingungen in der Wüste. Eine angenehme Überraschung hingegen erwartete an den heißen Quellen von Ain Thowara. Hier wurde rasch ein Picknick aufgebaut und wir speisten hier zu Mittag. Wir genossen die entspannte Atmosphäre und das leckere Essen. Nach einem erlebnisreichen Tag kehrten wir zurück zum Hotel, um uns für den Abend vorzubereiten. Das Abendessen in einem traditionellen omanischen Restaurant namens Rozna war ein wahrer Genuss. Das Restaurant ist in einem alten Fort untergebracht und wir bestaunten die tolle Atmosphäre und die vielfältigen Speisen. Um den Tag gebührend abzuschließen, verbrachten wir den Abend auf der Dachterrasse, wo wir unsere Erlebnisse in Norden des Oman Revue passieren ließen, bevor wir unsere Koffer packen mussten.

9. Reisetag: Flug nach Salalah – Strand und Blowholes von Mughsayl – Weihrauchsouk

Früh am Morgen nahmen wir Abschied von Muscat und begaben uns auf unseren Flug nach Salalah. Die Vorfreude auf diese neue Etappe unserer Reise war spürbar, als wir in die südliche Region Omans aufbrachen. Nach unserer Ankunft in Salalah trafen wir unseren Reiseleiter Amed, der uns herzlich begrüßte und uns auf unsere Abenteuer in dieser faszinierenden Region vorbereitete. Wir brachen in den westlichen Teil Salalahs auf und fuhren in Richtung Qara Gebirge. Unser erster Stopp erfolgte an einem Weihrauchbaum. Ahmed erklärte uns alles über die Weihrauchgewinnung und die Kultur des Weihrauches in Salalah. Unsere weitere Route führte uns zum herrlichen Sandstrand und den beeindruckenden Blowholes von Mughsayl. Die Kraft der Wellen und die beeindruckenden Wasserspritzer an den Blowholes faszinierten uns, und wir genossen die erfrischende Meeresbrise an der Landzunge. Anschließend besuchten wir den Weihrauchsouk in Salalah, wo wir die Gelegenheit hatten, das duftende Harz zu kaufen, das Oman berühmt gemacht hat. Wir erreichten schließlich unser Hotel, das Crown Plaza, und genossen die Freizeit, um uns auszuruhen und die Annehmlichkeiten des Hotels zu erkunden. Am Abend hatten wir ein besonderes Erlebnis: Wir genossen ein Abendessen am Strand des Arabischen Meeres. Die malerische Kulisse, das Rauschen der Wellen und das köstliche Essen machten diesen Abend zu einem unvergesslichen Höhepunkt unserer Reise. Wir speisten gemütlich zu Abend und freuten uns auf die kommenden Abenteuer in Salalah.

10. Reisetag: Sultan Qaboos Moschee von Salalah – Grabmal des Propheten Hiob – Sultanpalast – Weihrauchmuseum – Freizeit im Hotel

Unser Tag begann mit einem idyllischen Frühstück am Strand von Salalah. Die Aussicht auf das Meer und das Rauschen der Wellen waren der perfekte Start in den Tag. Unser Reiseleiter Ahmed holte uns am Hotel ab und führte uns Richtung Sultan Qaboos Moschee in Salalah. Dort erklärte uns Ahmed die Bedeutung und die Symbolik der Säulen des Islams, die Religion und Traditionen, wie man sich in einer Moschee wäscht, zeigte uns den Koran und wie man im Islam betet. Für mich auf es eine sehr schöne und informative Besichtigung der Moschee, die erst im Jahr 2010 erbaut wurde. Wir setzten unsere Reise fort und besuchten das Grabmal des Propheten Hiob inmitten der Bergwelt von Salalah. Am heiligen Ort soll sich der Fußabdruck von Hiob und das Grabmal des Propheten befinden. Ahmed führte uns anschließend zurück nach Salalah. Der Sultanpalast von Salalah war unser nächster Halt, wo wir die Pracht und Größe des Anwesens bestaunen konnten. Nachdem prachtvollen Palast geht es weiter durch die Obstplantagen und vorbei an kleinen Verkaufsständen. Hier hatten wir die Gelegenheit, frische Kokosnüsse zu probieren und Bananen aus Salalah zu kaufen. Unser letzter Anlaufpunkt war schließlich das Weihrauchmuseum in Salalah, wo wir mehr über die Geschichte und die Verwendung von Weihrauch erfuhren. Es war interessant zu sehen, wie dieses duftende Harz eine wichtige Rolle im omanischen Kultur- und Handelsleben spielte. Nach einem erlebnisreichen Tag genossen wir am Nachmittag unsere Freizeit im Hotel, um uns zu entspannen oder im Meer zu baden, bevor wir den Tag beim Abendessen am Strand ausklingen lassen konnten.

11. Reisetag: Östliches Salalah – Taqah – Sumhuram – Mirbat – Wadi Darbat – Ain Razat

Wir begannen unseren Tag mit einem erneuten Frühstück am malerischen Strand von Salalah. Der Klang der Wellen und der Blick auf das Meer waren ein perfekter Start in den Tag. Unser Ausflug in dem östlichen Teil von Dhofar startet in der Hafenstadt Taqa. Zunächst legten wir einen kurzen Stopp am Strand ein, bevor es auf das Hochplateau ging. Von hier aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die Umgebung, den goldgelben Strand und das azurblaue Meer. Wir verweilten einen Moment, um die schönen Ausblicke zu genießen zu können. Unser nächstes Ziel war das UNESCO-Weltkulturerbe Sumhuram, eine historische Stätte von großer Bedeutung. Wir lernten mehr über die antiken Ruinen und die Geschichte dieser faszinierenden Stadt, die eng mit dem Weihrauchhandel verbunden ist. Der Handel lockte Handelsleute aus Indien, Griechenland oder Afrika nach Sumhuram, wo Weihrauch gegen Gewürze, Tücher oder Gold getauscht wurde. Die verlassene Stadt Mirbat war unser nächster kurzer Zwischenstopp. Man kann heutzutage nur noch erahnen, wie früher das hübsche Städtchen ausgesehen haben kann, bevor der Monsun die Stadt heimsuchte. Auf dem Weg zurück begegneten uns einige Kamele, die gemächlich auf der Straße spazierten und die Wüstenatmosphäre perfekt machten. Es folgte ein nächster Höhepunkt. Wir erreichten die Wadi Darbat und entdeckten die malerischen Wasserfälle des Wadis. Unser letzter Tagespunkt waren die Quellen von Ain Razat. Wir spazierten zur Höhle und durften einen Wunsch äußern. Von der Höhle aus hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die Quellen, was vielmehr ein kleiner Fluss war. Kurz vorm Hotel hielten wir erneut am Weihrauchmarkt, wo wir die Gelegenheit nutzten, letzte Souvenirs zu kaufen.

12. Reisetag: Tag zur freien Verfügung

Endlich einen Tag am Meer verbringen. Wir nutzten den Tag zum Entspannen und sortierten unsere Eindrücke. Nach all den aufregenden Abenteuern war es Zeit, einen Gang herunterzuschalten. Es war ein perfekter Tag für Spaziergänge am Strand. Einige von uns wagten sich ins Meer, um im erfrischenden Wasser zu schwimmen, während andere am Strand entlang schlenderten und nach Muscheln suchten. Am Abend versammelten wir uns an unseren lieb gewonnen Tisch direkt am Strand. Beim gemeinsamen letzten Abendessen ließen wir die Reise Revue passieren und erinnerten uns an die schönen Momente der Reise. Es war ein schöner Abschluss für unser Abenteuer im Sultanat Oman.

13. Reisetag: Heimreise

Nach einem letzten Frühstück am Strand hieß es Abschied nehmen. Zunächst von unserem liebgewonnenen Hotel und anschließend auch von einigen lieben Reisegäste, die noch etwas länger in Salalah entspannen wollten. Ahmed holte uns ab und weiter ging es zum Flughafen nach Salalah. Wieder flogen wir über die endlos scheinende Wüste bis nach Muscat und von da in sechseinhalb Stunden bis nach Frankfurt oder München.
Eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Reise neigte sich nun dem Ende entgegen. Wir werden das märchenhaften Land Oman in guter Erinnerung behalten und noch lange an die schöne Reise zurückdenken. Zudem bleiben uns noch die vielen Bilder an das Land zwischen Märchen aus Tausenundeiner Nacht und der Moderne. Wir erinnern uns gerne an die köstliche Küche zurück, an die Natur und vor allen an die Menschen. Die traditionsbewusste Omanis, die ihre Traditionen pflegen und uns immer mit einem Lächeln begegneten. Der Oman zeigt sich als offenes und für Touristen sicheres und traumhaftes Reiseland. Deshalb sagen wir nicht auf Wiedersehen, sondern hoffentlich bis bald!!!

Schlusswort

Auf diesem Wege möchte ich mich gerne bei der Reisegruppe bedanken. Wir haben viel miteinander erlebt, viel gesehen, viel gelacht und gescherzt und eine wunderbare Zeit miteinander gehabt. Wir durften viele nette Menschen und Reiseleiter kennenlernen, beeindruckende Regionen bereisen und ein wunderschönes Land entdecken. Gemeinsam durften wir tolle Momente erleben und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck zurückkommen.

Ich hoffe, wir sehen uns in Zukunft auf einer weiteren Reise mit Eberhardt TRAVEL wieder.
Bleiben Sie reisefreudig,
Euer Philip Seidel

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