Kaukasus hautnah – Eine große Rundreise durch Aserbaidschan, Georgien & Armenien
Reisebericht: 25.04. – 09.05.2025
Drei Länder, drei Kulturen, ein gemeinsames Abenteuer: Unsere große Kaukasus-Rundreise führt uns in eine der faszinierendsten Regionen der Welt – von den futuristischen Boulevards Bakus in Aserbaidschan, über die weinverwöhnten Hügel Georgiens bis hin zu den uralten Klöstern in Armenien. Eine Reise zwischen Orient und Okzident, zwischen alten Legenden und junger Gastfreundschaft. Uns erwartet herzliche Begegnungen, überwältigende Naturpanoramen und eine bewegte Geschichte, die bis heute lebendig ist! Diese Rundreise ist mehr als nur ein Trip – sie ist eine kulturelle Entdeckungsreise durch den sagenumwobenen Großen Kaukasus, der Menschen verbindet und Horizonte erweitert!
Ein Reisebericht von
Andrey Kulikov
1. Tag / 25.04.2025, Freitag – Anreise von Dresden über Frankfurt nach Baku
Heute begann unser Abenteuer in den geheimnisvollen Kaukasus ganz entspannt – mit einem morgendlichen Abflug vom Flughafen Dresden. Noch voller Vorfreude und Reiselust machten wir uns auf den Weg. In Frankfurt traf unsere Gruppe zusammen und spürte schon hier: diese Reise wird besonders! Am späten Nachmittag hoben wir mit Lufthansa ab – Kurs: Baku, die schillernde Hauptstadt Aserbaidschans! Gegen Mitternacht begrüßte uns die warme Luft des Orients und ein freundlicher Vertreter unserer örtlichen Partneragentur. Gemeinsam ging es direkt in unser stilvolles Hotel, das inmitten der historischen Altstadt von Baku liegt – perfekt, um morgen gleich einzutauchen in das Flair von 1001 Nacht! Der erste Eindruck? Vielversprechend und voller Vorfreude auf alles, was vor uns liegt!
2. Tag / 26.04.2025, Samstag – Stadtrundgang durch Baku, Weinverkostung „Salavan“
Nach einem entspannten Frühstück im Herzen von Baku begann unser erster voller Reisetag mit spannenden Entdeckungen. In der Hotellobby begrüßte uns unser sympathischer lokaler Guide Abbas, der uns mit viel Herzblut und Wissen durch die faszinierende Hauptstadt Aserbaidschans begleitete. Unsere Stadtrundfahrt startete mit einem Blick auf die ikonischen Flammentürme, die als modernes Wahrzeichen Bakus weithin sichtbar sind. Von dort aus ging es zur türkischen Moschee und zur Allee der Märtyrer – ein geschichtsträchtiger Ort, der zum Innehalten einlädt. Der Ausblick von der Aussichtsplattform über das Kaspische Meer und die Skyline Bakus war atemberaubend!
Ein Highlight war der Spaziergang durch die UNESCO-geschützte Altstadt: enge Gassen, orientalische Architektur und bewegende Geschichten. Besonders spannend: Abbas' Erzählung über Allaga Vahid, den bekannten Dichter und Künstler. Im charmanten Miniaturbuchmuseum bestaunten wir Bücher im Format eines Daumennagels – ein echtes Kuriosum!
Ein weiteres architektonisches Meisterwerk erwartete uns im Palast der Schirwanschahs aus dem 15. Jahrhundert. Kuppeln, filigrane Bögen, Mosaike und kunstvolle Steinmetzarbeiten versetzten uns in vergangene Jahrhunderte. Besonders beeindruckend: das gut erhaltene Mausoleum, das osmanische Bad und die Divan-Khana, die einst als Gerichtssaal diente.
Nach einer kurzen Mittagspause, die unsere Gäste zum Erkunden und Geldwechseln nutzten, ging es gestärkt weiter: wir besichtigten den Mädchenturm, eines der ältesten Wahrzeichen Bakus aus dem 12. Jahrhundert, und schlenderten anschließend zum charmanten Wasserpark "Klein Venedig", direkt an der Promenade. Kunstvoll ging es weiter im Teppichmuseum, das nicht nur die berühmten aserbaidschanischen Teppiche eindrucksvoll präsentierte, sondern auch live zeigte, wie diese kunstvollen Werke geknüpft werden – ein echtes Handwerk!
Krönender Abschluss des Nachmittags war ein echtes Genusserlebnis: eine Weinverkostung bei Savalan! Die edlen Tropfen dieser wenig bekannten Weinregion überraschten uns mit Vielfalt und Qualität. Die Herzlichkeit der Gastgeber und die persönliche Atmosphäre machten dieses Erlebnis unvergesslich. Den Abend ließen wir im Restaurant Fisincan ausklingen – mit traditionellen Spezialitäten, herzlichem Service und stimmungsvoller Livemusik. Ein perfekter Start in unsere Kaukasus-Reise voller Kultur, Geschmack und Begegnung!
3. Tag / 27.04.2025, Sonntag – Ausflug zu den Schlammvulkanen Absheron Halbinsel – Feuerberg Yanar Dagh – Feuertempel Ateshgah
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir in einen der eindrucksvollsten Ausflugstage unserer Reise – und der hatte es wahrlich in sich! Unser Ziel: ein faszinierendes Naturphänomen, das weltweit selten und in Aserbaidschan besonders spektakulär ist – die Schlammvulkane! Mit mehreren Geländewagen verließen wir unseren Reisebus und machten uns auf den Weg über staubige Pisten in eine andere Welt. 300 der weltweit etwa 1.000 Schlammvulkane befinden sich allein in Aserbaidschan – ein beeindruckendes Naturwunder! Vor Ort erlebten wir, wie aus kleinen Kratern kalter Schlamm blubbert, brodelt und langsam über die Erdoberfläche fließt – ein beinahe surrealer Anblick. Und obwohl diese Vulkane auch meterhohe Stichflammen ausstoßen können (Methan sei Dank), blieb es bei uns zum Glück nur beim Schlamm – spannend genug!
Unser nächstes Ziel war der Gobustan-Nationalpark, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen bizarren Felsformationen entdeckten wir tausende Jahre alte Felszeichnungen, die von der frühen Menschheitsgeschichte in dieser Region erzählen. Hier ließ sich spüren, wie weit Geschichte zurückreichen kann – und wie lebendig sie noch heute wirkt.
Zurück in Baku legten wir einen Fotostopp am spektakulären Haydar Aliyev Center ein – einem futuristischen Meisterwerk moderner Architektur. Ein kurzer Stopp in einem örtlichen Markt erlaubte es uns, lokale Spezialitäten zu probieren und kulinarische Mitbringsel zu entdecken.
Am Nachmittag fuhren wir weiter auf die Absheron-Halbinsel, wo sich zwei ganz besondere Highlights unserer Reise versteckten. Zunächst besuchten wir den mystischen Feuertempel Ateshgah, einst ein heiliger Ort der Zoroastrier, in dem natürliches Erdgas ewige Flammen speist – beeindruckend erklärt von unserem Guide Abbas. Danach wartete der legendäre Feuerberg Yanar Dag auf uns, dessen Flammen seit Jahrhunderten ununterbrochen brennen – ein Naturschauspiel, das selbst die alten Perser in Staunen versetzte.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt an der prachtvollen Villa der Gebrüder Nobel, die in Baku ihren Öl-Reichtum fanden – ein Zeugnis der industriellen Blütezeit der Stadt. Den Abend ließen wir gemütlich im Hotelrestaurant ausklingen – voller Eindrücke, Wärme und Vorfreude auf die nächsten Kapitel unserer Kaukasusreise.
4. Tag / 28.04.2025, Montag – Weiterreise von Baku nach Shamaki und Sheki
Heute hieß es Abschied nehmen von der quirligen Hauptstadt Baku – aber unsere Reise führte uns weiter zu neuen, beeindruckenden Entdeckungen. Ziel des Tages: Sheki, eine der schönsten Städte Aserbaidschans, eingebettet in die majestätischen Ausläufer des Kaukasus. Schon unterwegs erwarteten uns kulturelle Höhepunkte: das Diri-Baba-Mausoleum in Maraza war unsere erste Station. Auch wenn das Wetter regnerisch war, ließen wir uns nicht die Stimmung nehmen und erkundeten die geheimnisvolle Grabstätte aus dem 15. Jahrhundert sowie den alten Friedhof, der Geschichten vergangener Jahrhunderte erzählt.
In Shamacha machten wir Halt an der Juma-Moschee, einem der ältesten islamischen Gotteshäuser im Kaukasus. Unser Reiseleiter Abbas erklärte uns anschaulich die muslimischen Gebetsrituale und öffnete uns mit Respekt und Ruhe ein Fenster in die spirituelle Welt dieser Religion. Nach einem leckeren Mittagessen in einem traditionellen Restaurant ging es hoch hinaus: Am Muganly-Pass wurden wir mit einem atemberaubenden Panorama über das Tal und die umliegenden Berge belohnt – ein Fotomotiv, das man so schnell nicht vergisst!
Am Nachmittag erreichten wir Sheki, und der erste Eindruck war sofort bezaubernd. Bei einer spannenden Führung erkundeten wir den historischen Khanpalast, ein Juwel orientalischer Architektur aus dem Jahr 1762. Beeindruckend: Der gesamte Palast wurde ohne einen einzigen Nagel gebaut – kunstvoll verzierte Fenster, Wandmalereien und farbenfrohe Glasornamente erzählten von Glanz und Geschichte.
Besonders faszinierend war der anschließende Besuch einer Shabaka-Werkstatt. Diese traditionelle Kunstform – bunte Glasstücke, präzise in filigrane Holzrahmen eingefasst, ganz ohne Kleber – zeigte uns die handwerkliche Raffinesse und das künstlerische Erbe Aserbaidschans hautnah.
Am frühen Abend schlenderten wir durch die kopfsteingepflasterten Gassen von Sheki, vorbei an traditionellen Häusern mit Holzbalkonen und farbenfrohen Fensterläden. In der historischen Karawanserei, heute ein stimmungsvolles Hotel, fühlten wir uns wie auf der alten Seidenstraße – ein Hauch von 1001 Nacht. Den krönenden Abschluss des Tages bildete ein köstliches Abendessen im Restaurant "Old Town" mit Spezialitäten der aserbaidschanischen Küche und traditioneller Livemusik. Ein Abend voller Geschmack, Klänge und unvergesslicher Eindrücke.
5. Tag / 29.045.2025, Dienstag – Basarbesichtigung in Sheki – albanische Kirche im Dorf Kish – Grenze nach Georgien – ME auf einem Weingut – Gremi Kirche – Telavi – Qwareli
Nach einem genussvollen Frühstück starteten wir in einen weiteren erlebnisreichen Reisetag. Unser erster Halt führte uns zum traditionellen Basar von Sheki, wo wir ganz in die lebendige Atmosphäre aus Farben, Düften und Stimmen eintauchten. Hier bot sich die perfekte Gelegenheit, lokale Spezialitäten, frisches Obst, Handwerk und das echte Alltagsleben Aserbaidschans hautnah zu erleben.
Anschließend ging es weiter ins nahegelegene Dorf Kish, das mit einem besonderen historischen Schatz aufwartet: der albanischen Kirche aus dem 6.–7. Jahrhundert. Dieses beeindruckende Baudenkmal zählt zu den ältesten christlichen Sakralbauten im Südkaukasus. Neben der Kirche erinnert ein Denkmal an den berühmten norwegischen Forscher Thor Heyerdahl, der in Kish Spuren einer faszinierenden Verbindung zwischen Wikingern und Aserbaidschan vermutete – eine Theorie, die Geschichte und Legende auf spannende Weise verbindet.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck verabschiedeten wir uns von Aserbaidschan. An der Grenze zu Georgien sagten wir unserem herzlichen Guide Abbas und unserem zuverlässigen Busfahrer Yusif Lebewohl. Wenige Schritte weiter hieß uns Natia, unsere georgische Reiseleiterin, mit strahlendem Lächeln und offenen Armen willkommen.
Schon auf den ersten Kilometern zeigte sich: Kachetien, die Weinregion im Osten Georgiens, ist ein Fest für die Sinne! In einem familiengeführten Weingut wurden wir nicht nur herzlich empfangen, sondern durften auch selbst Hand anlegen: Gemeinsam mit unseren Gastgebern backten wir traditionelles georgisches Brot und bereiteten Chinkali, die beliebten georgischen Teigtaschen, selbst zu. Nach der kulinarischen Kreativität folgte eine Weinverkostung, bei der wir verschiedene regionale Tropfen probierten – begleitet von einem traditionellen georgischen Mittagessen, voller Aromen und Herzlichkeit!
Am Nachmittag besuchten wir die imposante Gremi-Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert sowie das angrenzende Freilichtmuseum. Gremi war einst eine bedeutende Handelsstadt an der Seidenstraße – die alten Karawansereien zeugen noch heute von diesem Reichtum und ihrer Geschichte. Zum Tagesabschluss fuhren wir in die ruhige Umgebung von Ikalto, wo wir unser Quartier bezogen und die Eindrücke eines abwechslungsreichen, kulturreichen Tages in gemütlicher Runde ausklingen ließen.
6. Tag / 30.04.2025, Mittwoch – Ikalto – Ananuri – Gudauri – Stepanzminda
Nach einem ausgiebigen Frühstück in unserem Hotel begann ein weiterer erlebnisreicher Tag auf georgischem Boden. Unser erstes Ziel: das elegante Landhaus des berühmten georgischen Dichters und Fürsten Alexander Tschawtschawadse in Tsinandali. Schon bei der Ankunft verspürten wir die besondere Atmosphäre dieses Ortes – eingebettet in einen liebevoll angelegten Park, strahlte das Anwesen eine friedliche Ruhe aus. Während einer spannenden Führung erfuhren wir, dass dieses Haus im 19. Jahrhundert als Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler diente – eine kulturelle Brücke zwischen Georgien, dem russischen Zarenreich und dem Westen. Man spürte förmlich, wie die Geschichten der Vergangenheit in den Räumen lebendig blieben.
Unser Weg führte uns weiter zum ehrwürdigen Kloster Ikalto. Die Geschichte dieses spirituellen Ortes reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Zwischen alten Mauern und knorrigen Bäumen tauchten wir tief in die religiöse und geschichtliche Seele Georgiens ein. Anschließend begann unsere Fahrt entlang der spektakulären Georgischen Heerstraße – in Richtung des magischen Ortes Stepanzminda, auch bekannt als Kasbegi. Der gleichnamige Berg Kasbek erhebt sich hier mit stolzen 5.047 Metern in den Himmel – ein Anblick, der sprachlos macht!
Doch bevor wir Stepanzminda erreichten, legten wir einen Zwischenstopp an der beeindruckenden Festungsanlage Ananuri ein. Die mittelalterliche Wehrkirche, die einst das Tal und die Hauptstadt Tiflis vor Eindringlingen aus dem Norden schützte, thronte hoch über dem türkisfarbenen Schinwali-Stausee. Der Ausblick war einfach atemberaubend! In Gudauri öffnete sich vor unseren Augen ein wahres Bilderbuchpanorama auf das majestätische Kaukasusgebirge. Die gewaltigen Berge, die in der Sonne leuchteten, versetzten uns in ehrfürchtiges Staunen.
In Stepanzminda angekommen, nutzten wir das klare Wetter für einen der Höhepunkte der Reise: den Ausflug zur Gergeti-Dreifaltigkeitskirche auf ca. 2.200 Metern Höhe. Mit robusten Geländewagen – sogenannten „Delicas“ – bahnten wir uns den Weg hinauf. Oben angekommen, standen wir vor einem Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst, das seit dem 14. Jahrhundert Wind und Wetter trotzt. Unsere Reiseleiterin Natia führte uns mit viel Herz durch die Kirche und erzählte die bewegte Geschichte dieses spirituellen Ortes.
Wir ließen uns Zeit, um die Ruhe und das Panorama zu genießen – und natürlich, um unvergessliche Fotos zu schießen. Die klare Bergluft, der weite Blick über das Tal und die Präsenz der Berge ließen viele von uns innehalten und einfach nur dankbar sein. Am Abend kehrten wir in unser Hotel zurück, bezogen unsere Zimmer und ließen den Tag bei einem stimmungsvollen Abendessen im Hotelrestaurant ausklingen – mit köstlicher georgischer Küche und der Wärme echter Gastfreundschaft!
7. Tag / 01.05.2025, Donnerstag – Stepantzminda – Mzcheta – Tbilissi
Ein magischer Moment erwartete uns schon am frühen Morgen: Ab etwa 5 Uhr zeichnete sich der majestätische Kasbek – einer der höchsten Berge Georgiens – im ersten Licht des Tages am Horizont ab! Direkt von der Dachterrasse unseres Hotels aus konnten wir das Naturwunder in seiner vollen Pracht bestaunen – ein stilles Schauspiel, das uns - Frühaufsteher - tief berührte!
Nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen von Stepanzminda und den grandiosen Gipfeln des Großen Kaukasus. Unsere Reise führte uns zurück in Richtung Hauptstadt, doch unterwegs warteten noch einige besondere Stationen auf uns. Ein Highlight war der Fotostopp am Freundschaftsdenkmal in Gudauri. Dieses farbenfrohe Mosaik-Memorial erinnert an die komplexe und lange Geschichte zwischen Russland und Georgien – kunstvoll inszeniert mit Blick auf die dramatische Berglandschaft. Ein Ort, der zum Nachdenken einlädt und gleichzeitig einen herrlichen Panoramablick bietet!
Im Anschluss tauchten wir ein in das Herz der georgischen Geschichte – in die alte Hauptstadt Mzcheta, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Malerisch über dem Zusammenfluss von Aragwi und Mtkwari gelegen, besitzt die Stadt eine spirituelle und kulturelle Strahlkraft, die man sofort spürt. Die Swetizchoweli-Kathedrale, eine der bedeutendsten Kirchen Georgiens, beeindruckte uns mit ihrer Geschichte und ihrer würdevollen Atmosphäre.
Nach so vielen Eindrücken wurden wir in einem typisch georgischen Zuhause aufs Herzlichste empfangen! Bei Familie Zaza genossen wir ein authentisches Mittagessen in familiärer Atmosphäre. Der Hausherr – ein leidenschaftlicher Musiker – überraschte uns mit einem georgischen Lied und lud alle Gäste zu einem Gläschen Chacha, dem georgischen Traubenschnaps, ein. Ein Moment voller Herzlichkeit, Lebensfreude und echter georgischer Gastfreundschaft!
Am Nachmittag erreichten wir schließlich Tbilissi, die pulsierende Hauptstadt Georgiens. Einige unserer Gäste ließen den Tag ganz entspannt auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen – bei guten Gesprächen, einem Glas Wein und einem Blick über die Dächer der Stadt, die in der Abendsonne golden schimmerte! Ein Tag, der Brücken schlug – zwischen Natur, Geschichte, Begegnungen und Emotionen!
8. Tag / 02.05.2025, Freitag – Stadtrundgang durch Tbilisi – mit fakultativer Bootsfahrt auf der Kura – Besuch der Ausstellung „Schätze Georgiens“ mit Führung im georgischen Nationalmuseum
Nach einem stärkenden Frühstück brachen wir bei herrlichem Wetter zu unserem Stadtrundgang durch Tbilissi auf – geführt von unserer charmanten Reiseleiterin Natia, die uns die Hauptstadt Georgiens mit großer Leidenschaft näherbrachte. Unser erster Halt: die ehrwürdige Metechi-Kirche, die majestätisch über dem Fluss thront. Gleich daneben begrüßte uns das Denkmal von König Wachtang Gorgassali, dem legendären Stadtgründer. In der engen Altstadt liegen Vergangenheit und Gegenwart dicht beieinander – jede Ecke erzählt Geschichte. Die Kirchen, Kathedralen und georgischen Balkone mit buntem Holzwerk treffen hier auf moderne Architektur, etwa die Friedensbrücke oder den Präsidentenpalast – ein faszinierendes Miteinander von Tradition und Innovation.
Mit der Seilbahn schwebten wir dann zur alten Festung Narikala hinauf – und wurden mit einem atemberaubenden Panoramablick auf die ganze Stadt belohnt. Gleich daneben thront stolz die Statue der "Mutter Georgiens", Symbol für Stärke, Gastfreundschaft – und den unerschütterlichen Stolz dieses Landes. Wieder unten angekommen, entschieden wir uns spontan zu einer Bootsfahrt auf dem Fluss Kura – eine wunderbare Gelegenheit, Tbilissi aus einer ganz neuen Perspektive zu entdecken. Zwischen Brücken, Uferpromenaden und historischer Kulisse zeigte sich die Stadt von ihrer romantischsten Seite.
Zu Fuß ging es weiter ins orientalisch geprägte Bäderviertel Abanotubani – mit seinen traditionellen Schwefelbädern im persischen Stil ein echter Geheimtipp für Architekturfans und Erholungssuchende. In der belebten Chardin-Straße mit ihren kleinen Galerien, Cafés und Boutiquen gönnten wir uns eine kleine Pause – ganz stilecht mit georgischem Kaffee und Blick auf den schiefen Glockenturm des berühmten Gabriadze-Puppentheaters. Nach dem Besuch des Nationalmuseums mit der beeindruckenden Führung „Schätze Georgiens“ endete unser Rundgang auf der geschichtsträchtigen Rustaveli-Straße, dem kulturellen Herzen der Stadt.
Abends ging es dann in das stimmungsvolle Restaurant Tsiskvili – ein wahres Erlebnis für alle Sinne: traditionelle georgische Spezialitäten, herzliche Atmosphäre und ein fulminantes Folkloreprogramm mit Tanz und Gesang, das noch lange nachhallte!
Auf dem Heimweg überraschte uns dann ein echter kaukasischer Regen – heftig, kurz und voller Kraft. Doch unser Busfahrer Vano brachte uns sicher zurück ins Hotel. Der Abend klang bei einem Gläschen georgischen Snaps an der Bar aus – mit vielen Eindrücken, einem Lächeln und der stillen Freude, diesen besonderen Ort gemeinsam erlebt zu haben!
9. Tag / 03.05.2025, Samstag – Besichtigung der Dschwari–Kirche – Ausflug zur Höhlenstadt Uplisziche und Besuch des Stalin–Museum in Gori
Nach einem stärkenden Frühstück begaben wir uns auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit – denn unser heutiger Tag war ein echtes Highlight für alle Geschichts- und Kulturliebhaber! Unser erster Stopp führte uns nach Mzcheta, die spirituelle Wiege Georgiens. Hoch über dem Zusammenfluss von Aragwi und Mtkwari thront das majestätische Dschwari-Kloster (Jvari) aus dem 6. Jahrhundert. Umgeben von einem atemberaubenden Panorama spürt man hier den Zauber der frühen christlichen Geschichte – und warum dieser Ort bis heute als einer der bedeutendsten des Landes gilt.
Dann wurde es abenteuerlich: weiter ging es zur sagenumwobenen Höhlenstadt Uplisziche, deren Ursprünge bis ins 1. Jahrtausend vor Christus zurückreichen. Zwischen in Fels gehauenen Gängen, Sälen und Tempeln wandelten wir gedanklich auf den Spuren der Karawanen, die hier einst kostbare Waren von Ost nach West transportierten. Besonders beeindruckend: die ältesten Teile der Stadt stammen aus dem 2./3. Jahrhundert nach Christus – ein lebendiges Freilichtmuseum, das uns tief in die georgische Geschichte eintauchen ließ!
Nach diesem archäologischen Abenteuer ging es weiter nach Gori – dem Geburtsort von Josef Stalin. Im Stalin-Museum gab uns unsere Reiseleiterin Natia spannende Einblicke in das Leben des kommunistischen Führers, seine Kindheit in Georgien, seinen Aufstieg zur Macht – und den Schatten, den er auf das 20. Jahrhundert warf. Wir besichtigten auch das Original-Geburtshaus und den legendären Eisenbahnwagon, mit dem Stalin durch die Sowjetunion reiste – ein beklemmender und zugleich faszinierender Ort der Zeitgeschichte.
Am Abend kehrten wir nach Tbilissi zurück, wo wir unseren letzten Reisetag stilvoll im traditionsreichen Restaurant Kopala ausklingen ließen. Bei georgischen Spezialitäten, herzlichem Lachen und einem Glas Wein genossen wir den spektakulären Blick auf die nächtlich beleuchtete Hauptstadt – erfüllt von den Eindrücken eines unvergesslichen Tages!
10. Tag / 04.05.2025, Sonntag – Tbilisi – Sadachlo – Grenze zu Armenien – Kloster Hagharstin und Goshavank – Dirijan
Nach einem letzten Frühstück in Tbilissi hieß es Abschied nehmen – von Georgien, von unserer lieben Reiseleiterin Natia und unserem treuen Fahrer Vano, die uns mit viel Herz und Wissen begleitet hatten! An der Grenze bei Sadachlo wechselten wir nicht nur den Reisebus, sondern auch das Land – und tauchten ein in eine neue, faszinierende Welt: Armenien! Dort wurden wir von Aida, unserer armenischen Reiseleiterin, herzlich begrüßt. Mit einem Lächeln und spürbarer Freude nahm sie uns in Empfang – bereit, uns die Schätze ihres Heimatlandes zu zeigen! Und gleich der erste Eindruck war eindrucksvoll: wir fuhren durch dichte Wälder und sanfte Hügel zum idyllisch gelegenen Kloster Haghartsin. Eingebettet in die grüne Natur des Dilijan-Nationalparks, strahlte dieser Ort eine tiefe Ruhe und spirituelle Kraft aus. Eine Oase der Stille, die zum Verweilen einlud.
Unsere Reise führte uns weiter zum geheimnisvollen Kloster Goshavank, das sich an diesem Tag im Nebel präsentierte – und dadurch fast unwirklich erschien. Die mittelalterlichen Mauern, das sanfte Licht, die Stille des Ortes – alles schien in einem Hauch von Mystik getaucht. Besonders beeindruckend waren die kunstvollen Khachkare – filigrane armenische Kreuzsteine aus dem 13. Jahrhundert, die Goshavank zu einem der bedeutendsten spirituellen Orte des Landes machen.
Am späteren Nachmittag erreichten wir den bekannten Kurort Dilijan, liebevoll auch die "armenische Schweiz" genannt. Die Armenier sagen: "Hätte das Paradies Berge, Wälder und Mineralquellen, wäre es wie Dilijan." Und tatsächlich: Bei einem kurzen Spaziergang durch die malerische Museumsstraße Scharambeyan bestaunten wir zahlreiche restaurierte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert – mit viel Liebe zum Detail und dem Flair vergangener Zeiten. Als ein leichter Regen einsetzte, machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel.
Unser Tagesziel war das gemütliche Best Western Hotel in Dilijan, wo wir im Hotelrestaurant den Abend gemeinsam mit Aida bei armenischen Köstlichkeiten ausklingen ließen. Der erste Tag in Armenien hatte uns nicht nur mit Natur und Geschichte begeistert, sondern auch mit seiner Wärme und Gastfreundschaft berührt!
11. Tag / 05.05.2025, Montag – Dilijan – Sewansee – Kloster Sewanawank – Friedhof Noradus – Jerewan
Nach einem stärkenden Frühstück setzten wir unsere Rundreise durch Armenien fort – und ein ganz besonderes Highlight wartete bereits auf uns: der geheimnisvolle Sewansee, oft auch liebevoll als „blaue Perle Armeniens“ bezeichnet. Majestätisch liegt dieser riesige Süßwassersee auf etwa 2.000 Metern Höhe – umgeben von sanften Hügeln, alten Legenden und einer atemberaubenden Stille. Der Sewansee bedeckt rund drei Prozent der gesamten Landesfläche und gehört zu den größten Hochgebirgsseen der Welt! Auf der Halbinsel, die einst eine Insel war, thront das Sewanawank-Kloster. Der Ort diente früher als Verbannungsort für armenische Adelige – heute ist er ein Ort der Einkehr, mit weitem Blick über das glitzernde Wasser. Die uralten Mauern und der Wind, der leise durch die Steine weht, erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten.
Unsere Fahrt führte uns weiter ins charmante Dorf Noradus, das für seinen einzigartigen Friedhof berühmt ist. Dort erwartete uns eine faszinierende Einführung in die Welt der Chatschkare – kunstvoll gemeißelte armenische Kreuzsteine, die tief mit der spirituellen Kultur des Landes verwoben sind. Aida erklärte uns die Symbolik, die Technik und den kulturellen Wert dieser steinernen Kunstwerke – ein eindrucksvolles Stück armenischer Identität!
Am Nachmittag erreichten wir schließlich Jerewan, die pulsierende Hauptstadt Armeniens. Hier tauchten wir direkt ein in das farbenfrohe Leben der Stadt – beim Besuch eines traditionellen Basars. Die Luft war erfüllt vom Duft frischer Kräuter, Trockenfrüchte und Gewürze, die Stände ein Fest für die Sinne – mit handgefertigtem Kunsthandwerk, fröhlichem Stimmengewirr und gelebter Gastfreundschaft!
Nach dem Check-In und einer kurzen Verschnaufpause im Hotel trafen wir uns wieder in der Lobby und machten uns auf den Weg zu unserem Abendessen. Ein warmer, leichter Regen begleitete uns auf den letzten Metern zum Restaurant – doch pünktlich zum Dessert zeigte sich der Himmel wieder von seiner freundlichen Seite. So konnten wir den Rückweg ganz gemütlich zu Fuß antreten und die abendlich beleuchtete Stadt in vollen Zügen genießen. Ein erfüllter Tag voller Eindrücke, Kontraste und armenischer Herzlichkeit – wir freuen uns schon auf das, was uns morgen erwartet!
12. Tag / 06.05.2025, Dienstag – Jerewan – Besichtigung des Tempels Garni, Ausflug zum Höhlenkloster Geghard – ME bei Familie von Aschut mit Lawasch Zubereitung – Jerevan
Der heutige Tagesausflug entführte uns tief in die faszinierende Vergangenheit Armeniens. Unser erster Stopp: der geheimnisvolle Tempel von Garni, der stolz auf einem Felsplateau über der Schlucht des Azat-Flusses thront. Errichtet im 1. Jahrhundert nach Christus, ist er das einzige erhaltene Bauwerk aus der vorchristlichen, heidnischen Zeit Armeniens – ein echter Schatz der hellenistischen Architektur. Vermutlich dem Sonnengott Mithra geweiht, diente der Tempel später, nach der Christianisierung des Landes im Jahr 301, als Sommerresidenz der Könige. Seine majestätischen Säulen und das Panorama ringsum ließen uns spüren, wie bedeutend dieser Ort einst war – und noch heute ist.
Nach dieser eindrucksvollen Reise in die Antike ging es weiter zur nächsten kulturellen Perle: dem Kloster Geghard, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Spektakulär in den Fels gehauen, schmiegt sich das mittelalterliche Kloster an die Bergwände der Asat-Schlucht – mystisch, erhaben, einzigartig. Besonders beeindruckend: die außergewöhnliche Akustik innerhalb der in den Stein gemeißelten Kapellen. Der Name Geghard bedeutet „Heilige Lanze“ – eine Anspielung auf die Reliquie, mit der der Leib Christi durchbohrt worden sein soll und die hier lange Zeit aufbewahrt wurde.
Zur Mittagszeit erwartete uns ein echter kulinarischer und kultureller Höhepunkt: Ein Besuch bei der Familie Abelyan, wo wir live bei der Zubereitung des traditionellen armenischen Fladenbrots Lawasch dabei sein durften. Wir schauten fasziniert zu, wie der Teig mit viel Geschick in den heißen Tonofen gebracht wurde – und natürlich gab es danach eine Kostprobe direkt aus dem Ofen! Beim gemeinsamen Mittagessen genossen wir hausgemachte Spezialitäten und typisch armenische Herzlichkeit!
Am Nachmittag kehrten wir nach Jerewan zurück. Der restliche Tag stand zur freien Verfügung – ideal, um auf eigene Faust durch die charmanten Gassen zu schlendern, einen Kaffee mit Blick auf den Ararat zu genießen oder letzte Souvenirs zu entdecken. Ein Tag voller Geschichte, Genuss und gelebter Tradition – Armenien hat uns wieder einmal verzaubert.
13. Tag / 07.05.2025, Mittwoch – Jerevan – Stadtrundgang – Gedenkstätte Zizernakaberd – Cognac–Fabrik Ararat
Nach einem stärkenden Frühstück begann unser erlebnisreicher Tag mit einer spannenden Stadtrundfahrt durch Jerewan – einer der ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt und heute Herz Armeniens! Auf besonderen Wunsch unserer Reisegruppe legten wir einen Stopp am legendären Radio Jerewan ein – und selbstverständlich durften dabei einige der berühmten, augenzwinkernden Radio-Jerewan-Witze nicht fehlen. Lachen garantiert!
Weiter ging es zum imposanten Denkmal „Mutter Armenien“, das hoch über der Stadt wacht. Wie das Pendant in Tbilissi symbolisiert auch diese Statue Stärke, Stolz und Schutz – und schenkte uns einen grandiosen Panoramablick über die Dächer Jerewans bis hin zum majestätischen Ararat.
Ein kulturelles Highlight folgte im Matenadaran-Museum, das eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Manuskripte weltweit beherbergt. Bei einer inspirierenden Führung tauchten wir ein in die faszinierende Welt der armenischen Schrift, Sprache und Buchkunst, die eng mit der Identität des Landes verwoben ist.
Unser Weg führte uns weiter zu den berühmten Kaskaden – einem spektakulären Treppenkomplex mit Skulpturen, Wasserläufen und moderner Kunst. Die Freizeit hier nutzten unsere Gäste ganz individuell: ob zum Fotografieren, für ein Café mit Aussicht oder einen entspannten Bummel durch die Kunstgalerien in den unterirdischen Ebenen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es zu Fuß weiter durch die charmante Altstadt mit ihrer traditionellen armenischen Architektur. Entlang des Maschtots-Boulevards, vorbei am Frankreich-Platz, erreichten wir das elegante Opern- und Balletttheater Aram Khachatryan.
Und dann: eine süße Überraschung! Ein leckeres Eis im Herzen der Stadt, das bei strahlendem Sonnenschein doppelt so gut schmeckte!
Unser Spaziergang endete am eindrucksvollen Platz der Republik, dem architektonischen Mittelpunkt Jerewans, bevor wir uns einem ernsteren, aber ebenso wichtigen Ort widmeten: dem Genozid-Denkmal Zizernakaberd. In der angrenzenden Gedenkstätte und dem Museum erhielten wir tiefgehende Einblicke in die tragische Geschichte des Völkermords an den Armeniern – ein stiller, bewegender Moment, der in Erinnerung bleibt....
Am Nachmittag erwartete uns ein weiterer Höhepunkt: ein Besuch der legendären Ararat-Cognac-Fabrik. Bei einer Führung durch die historischen Keller lernten wir mehr über das traditionsreiche armenische Nationalgetränk – und natürlich durfte auch eine Verkostung des weltberühmten Cognacs nicht fehlen!
Den krönenden Abschluss dieses unvergesslichen Tages bildete das Abendessen im stilvollen Restaurant Old Yerevan, wo wir nicht nur mit kulinarischen Köstlichkeiten, sondern auch mit musikalischer Live-Unterhaltung verwöhnt wurden. Danach teilte sich die Gruppe: während einige Gäste mit Aida ins Hotel zurückkehrten, ließen andere den Abend bei den spektakulären Wasserspielen am Platz der Republik ausklingen – eine Symphonie aus Licht, Wasser und Musik, die Jerewan bei Nacht in voller Schönheit zeigte! Ein Tag voller Emotionen, Geschichte, Genuss und Begegnungen – Jerewan hat sich in unsere Herzen gespielt.
14. Tag / 08.05.2025, Donnerstag – Jerevan – Ausflug zum Kloster Chor Virap – Ejmiatsin – Besichtigung der Kirchen St. Hripsime und St. Gajane – Jerevan
Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer! Am Morgen machten wir uns auf den Weg zum sagenumwobenen Kloster Chor Virap – einem der bedeutendsten Pilgerorte Armeniens und ein Symbol für die tiefen Wurzeln des Christentums im Land. Hier, im Schatten des majestätischen Berg Ararat, der zum Greifen nah scheint, beginnt die Geschichte der Christianisierung Armeniens. Kein Ort hätte eindrucksvoller sein können, um in diese bewegende Vergangenheit einzutauchen. Chor Virap, übersetzt „Tiefes Verlies“, trägt seinen Namen nicht ohne Grund: In einem unterirdischen Kerker wurde Gregor der Erleuchter ganze 13 Jahre gefangen gehalten – bis zu dem Moment, als er zum ersten armenischen Katholikos und damit zum geistlichen Oberhaupt des Landes ernannt wurde.
Nach diesem spirituellen Auftakt führte uns die Reise weiter nach Ejmiatsin, dem religiösen Zentrum der armenisch-apostolischen Kirche (und Geburtsort von Aida). Wir besichtigten die ehrwürdige Kirche St. Gajane sowie den Sitz des armenischen Katholikos. Besonders beeindruckend: die Sankt-Hripsime-Kirche, eine der ältesten erhaltenen Kirchen Armeniens, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Zur Mittagszeit erwartete uns ein ganz besonderer Höhepunkt: ein herzlicher Empfang bei der Familie Tumasjan. Unsere Gastgeberin Anna, eine charmante, englischsprachige Reiseleiterin, gab uns einen sehr persönlichen Einblick in das Leben ihrer Familie und den Alltag in Armenien. Mit einem Lächeln berichtete sie auch von ihren Reisen nach Deutschland – sogar Dresden habe sie schon besucht. Gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter hatte sie ein köstliches, hausgemachtes Mahl gezaubert – authentisch, liebevoll und unglaublich lecker!
Auf dem Rückweg nach Jerewan legten wir noch einen Zwischenstopp bei der Rundkirche von Zvartnots ein. Diese architektonische Perle aus dem 7. Jahrhundert zählt zu den Meisterwerken der klassisch-armenischen Baukunst und beeindruckt trotz ihrer Ruinenform mit ihrer monumentalen Ausstrahlung. Zurück in Jerewan ließen einige Gäste den Tag entspannt auf dem farbenfrohen Handwerkermarkt Vernissage ausklingen – auf der Suche nach kunstvollen Souvenirs, handgefertigtem Schmuck oder feinen Stickereien, um ein Stück Armenien mit nach Hause zu nehmen.
Ein Tag voller Geschichte, Begegnungen und kultureller Schätze – Armenien verzaubert mit Herz, Seele und einer beeindruckenden Vergangenheit!
15. Tag / 09.05.2025, Freitag – Heimreise
Heute hieß es früh aufstehen: noch im Morgengrauen wurden wir zum internationalen Flughafen Zvartnots gebracht. Mit vielen Erinnerungen im Gepäck und etwas Wehmut im Herzen verabschiedeten wir uns von einem Land, das uns mit seiner tiefen Geschichte, herzlichen Gastfreundschaft und atemberaubenden Landschaften berührt hat!
Der Rückflug nach Deutschland markierte das Ende einer intensiven und beeindruckenden Reise – aber der Zauber Armeniens wird noch lange in uns nachklingen!
Schschnorhakalutjun, Armenien – Danke für diese unvergessliche Zeit!
Unsere gemeinsame Reise durch Aserbaidschan, Georgien und Armenien war mehr als nur ein Blick in drei Länder – sie war eine Entdeckungsreise in die Seele des Kaukasus! Zwischen schneebedeckten Gipfeln, antiken Klöstern, lebendigen Städten, würziger Küche und der Wärme der Menschen haben wir Momente erlebt, die bleiben. Ich möchte mich von Herzen bei euch, meine Lieben, bedanken – für euer Vertrauen, eure Offenheit, eure Begeisterung und die vielen besonderen Augenblicke, die wir miteinander teilen durften! Der Kaukasus hat uns berührt – mit seiner Vielfalt, seiner Geschichte, seinem Zauber. Und vielleicht, wer weiß – führt uns der Weg eines Tages wieder dorthin zurück.
Auf bald – in der weiten Welt oder bei einer neuen, gemeinsamen Reise! Euer Andrej