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Kontraste inklusive New York & Kreuzfahrt nach Kanada

Reisebericht: 02.09. – 14.09.2025

Mit einer kleinen Reisegruppe begann unsere Tour in der Metropole New York. Zwischen Wolkenkratzern, Freiheitsstatue und den Straßen Manhattans Kontraste können kaum größer sein als zur Natur Kanadas.

Marcus Hasselhorst

Ein Reisebericht von
Marcus Hasselhorst


Dienstag, 2.9.25 Anreisetag und Orientierungsspaziergang durch Downtown

Heute begann unsere Reise nach Nordamerika. Nach einer entspannten Anreise nach Frankfurt und dem Weiterflug über den Atlantik erreichten wir New York pünktlich und in bester Stimmung. Schon beim Landeanflug strahlte die Stadt in der warmen Spätsommersonne – ein perfekter Empfang für unsere kleine Reisegruppe.

Die Einreise verlief erstaunlich unkompliziert. Obwohl wir im Flugzeug weit hinten saßen, hatten wir Glück: Es waren kaum andere Maschinen gleichzeitig angekommen, und so standen wir bald mit unseren Pässen und Gepäckstücken bereit, das Abenteuer New York zu beginnen. Keine Zollkontrollen, keine Formulare – der Start hätte nicht reibungsloser sein können.

Am Ausgang wartete bereits unsere freundliche Greeterin, und nach kurzer Fahrt kamen wir im Hotel an. Alles war bestens vorbereitet, die Zimmerkarten lagen schon bereit und auch die ersten organisatorischen Kleinigkeiten waren schnell erledigt.

Doch lange hielt es niemanden drinnen. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen machten wir uns auf den Weg zu einem ersten Orientierungsspaziergang durch Downtown Manhattan. Zwischen den mächtigen Fassaden der Wall Street, der ehrwürdigen Börse, dem funkelnden Tiffany-Gebäude und der berühmten Bullen-Skulptur tauchten wir in die besondere Atmosphäre des Finanzdistrikts ein. Schließlich führte uns der Weg bis zum Battery Park, wo wir den ersten Blick auf die Freiheitsstatue erhaschten – ein Moment, der für viele von uns Gänsehaut bedeutete.

Der Rest des Abends stand zur freien Verfügung: Einige zog es in Bars und Restaurants, andere ließen sich einfach durch die Straßen treiben und genossen das Flair dieser unvergleichlichen Metropole.

So endete unser erster Tag in den USA – mit warmem Sonnenschein, einem Hauch von Abenteuer und der Vorfreude auf alles, was noch vor uns liegt.

Mittwoch, 3. September 2025 – Liberty Island, Ellis Island, Stadtrundfahrt & Dinner in der Fraunces Tavern

Nach einem gemütlichen Frühstück in unserem Hotel – der kleine Frühstücksraum bot für amerikanische Verhältnisse eine erfreulich reichhaltige Auswahl – starteten wir gut gestärkt in den Tag. Die Sonne meinte es wieder bestens mit uns: warmes, freundliches Spätsommerwetter, das sofort Lust auf Entdeckungen machte.

Von dort aus spazierten wir gemeinsam zum Fähranleger im Battery Park. Trotz der vielen Menschen ging die Sicherheitskontrolle erstaunlich zügig, und wir hatten Glück: Unsere Gruppe schaffte es rechtzeitig auf die frühe Fähre. Schon während der Überfahrt eröffneten sich großartige Ausblicke auf Manhattan und die Bucht – ein Moment, der uns alle sofort in Reisestimmung versetzte.

Auf Liberty Island angekommen, bot sich die Gelegenheit für die ersten Erinnerungsfotos mit der Freiheitsstatue. Majestätisch erhob sie sich vor uns – ein Symbol, das man schon tausendmal gesehen hat und das doch erst beim persönlichen Erleben seine ganze Wirkung entfaltet.

Weiter ging es nach Ellis Island, wo wir das Museum der Einwanderung besuchten. Mit Audioguide ausgerüstet, tauchten wir in die Geschichten von Millionen Menschen ein, die hier einst ihre ersten Schritte in der „Neuen Welt“ machten. Spannend, bewegend und voller Details, die diesen Ort so einzigartig machen. Nach der Besichtigung kehrte die Gruppe individuell mit der Fähre nach Manhattan zurück.

Nach einer Mittagspause ging es weiter mit unserer Stadtrundfahrt. Gemeinsam mit unserem Guide Dieter und Fahrer Carlos erkundeten wir New Yorks Stadtteile in einem komfortablen Kleinbus. Die Fahrt bot uns faszinierende Einblicke – lebendige Straßenszenen, architektonische Highlights und spannende Erklärungen aus erster Hand. Ein erster Stopp beim Trump Tower gab Gelegenheit für eine kleine Pause, später nutzten wir den Chelsea Market für einen Kaffee und einen kurzen Bummel durch die charmanten Hallen.

Am Abend stand ein stimmungsvoller Höhepunkt auf dem Programm: ein gemeinsames Dinner in der historischen Fraunces Tavern, einem der ältesten Restaurants der Stadt mit direktem Bezug zur Unabhängigkeitsgeschichte. Bei reichhaltigen Speisen in traditionellem Ambiente ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Gestärkt und voller Eindrücke kehrten wir schließlich ins Hotel zurück. Der zweite Tag in New York hatte uns nicht nur einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten nähergebracht, sondern auch die bewegende Geschichte der Stadt und ihrer Menschen lebendig werden lassen.

Donnerstag, 4. September 2025 – Empire State Building, Times Square, Brooklyn Bridge & Downtown

Der Tag begann wieder mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Danach machten wir uns auf den Weg zur Metrostation Whitehall, nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Für einige war es das erste Mal mit der New Yorker U-Bahn, und so wurde die Fahrt gleich zu einem kleinen Abenteuer. Ein paar Schwierigkeiten mit den Fahrkarten sorgten für ein Schmunzeln, doch gemeinsam klappte alles, und dank schneller Organisation waren wir pünktlich auf dem Weg in Richtung Midtown.

Trotz einer Verspätung der Metro erreichten wir rechtzeitig das Empire State Building. Der Blick von der Aussichtsplattform war schlicht atemberaubend: Manhattan lag uns zu Füßen, die Skyline wirkte zum Greifen nah, und das warme Spätsommerwetter schenkte uns eine klare Sicht bis weit hinaus über die Stadt. Für viele war dieser Moment ein absolutes Highlight der Reise.

Von dort spazierten wir weiter zum quirligen Times Square. Die Leuchtreklamen, die Menschenmengen, das geschäftige Treiben – alles zusammen ergab diesen unvergleichlichen Eindruck, den man nur an diesem Ort erleben kann. Nach einer Kaffeepause ging es erneut mit der Metro weiter in Richtung Downtown.

Der Nachmittag führte uns an die Brooklyn Bridge. Gemeinsam spazierten wir durch den Manhattan- und den Brooklyn Bridge Park, wo sich unzählige Fotomotive boten: die Brücke, die Skyline, der Fluss – ein Panorama, das man so schnell nicht vergisst. Einige Gäste waren nach dem langen Tag erschöpft und machten sich langsam auf den Rückweg ins Hotel. Die übrigen begleiteten mich weiter zum City Hall Park, wo wir eine kurze Erfrischungspause einlegten, bevor wir zum Ground Zero und dem 9/11 Memorial weitergingen. Der Besuch dieses Ortes war bewegend und nachdenklich – ein Kontrast zu den vielen lebhaften Eindrücken des Tages.

Ein kleiner Mittagssnack in einer Food Hall am Broadway rundete das Programm ab, bevor wir zurück ins Hotel gingen und den Nachmittag zur Erholung nutzten. Der Abend stand allen zur freien Verfügung. Manche wählten ein entspanntes Abendessen in der Nähe, andere machten noch einen Spaziergang durch die erleuchteten Straßen Manhattans.

So endete ein abwechslungsreicher und intensiver Tag, der uns sowohl die spektakuläre Seite New Yorks als auch die stilleren, geschichtsträchtigen Momente näherbrachte.

Freitag, 5. September 2025 – Einschiffung auf die Norwegian Gem

Der Morgen begann früh, mit einem letzten Frühstück in unserem Hotel in Downtown Manhattan. Praktisch war, dass die Koffer gleich mitgenommen und während des Essens sicher aufbewahrt werden konnten. Bald darauf stand unser großer Reisebus bereit – ein komfortabler 50-Sitzer nur für unsere kleine Gruppe. Schon auf der Fahrt Richtung Norden war die Stimmung bestens, begleitet von Vorfreude auf das nächste Kapitel unserer Reise.

Nach einer kurzen Pause bei New Haven – mit Kaffee, Donuts, McDonald’s und der Gelegenheit für WLAN und sanitäre Stopps – setzten wir die Fahrt fort. Gegen Mittag erreichten wir das Kreuzfahrtterminal in Boston. Zunächst hieß es Gepäck abgeben, Kofferanhänger anbringen, die Pässe bereithalten und den Sicherheitscheck durchlaufen. Alles ging erstaunlich reibungslos, sodass wir schon kurz darauf an Bord der Norwegian Gem waren.

Noch bevor die Kabinen bezugsfertig waren, stärkten wir uns im Garden Café und verschafften uns einen ersten Eindruck vom Schiff. Schon bald waren die Kabinen vorbereitet, die Ausflüge gebucht und die ersten Restaurantreservierungen gemacht – die Reise konnte beginnen.

Am Nachmittag versammelten wir uns bei Sonnenschein und warmem Wetter mit einem „Sail Away Drink“ auf dem Pooldeck. Während das Schiff langsam den Hafen verließ und Kurs auf unsere Route nahm, genossen wir die Aussicht und die entspannte Atmosphäre an Bord.

Später stand die obligatorische Erklärung für die kommende Einreise nach Kanada auf dem Programm. Anschließend nahm ich mir Zeit für eine kleine Fragestunde, um offene Punkte und organisatorische Themen zu klären. Danach unternahmen wir einen Schiffsrundgang, bei dem sich alle Gäste mit den Einrichtungen und Highlights der Norwegian Gem vertraut machten.

Am Abend trafen wir uns geschlossen im Gran Pacific Restaurant, wo uns ein großer Tisch in der Mitte des Saals erwartete. Das stilvolle Ambiente, das köstliche Essen und die entspannte Gesellschaft rundeten den Tag perfekt ab. Müde, aber voller Vorfreude auf die kommenden Tage, zogen sich alle in ihre Kabinen zurück.

So begann unser nächstes Kapitel: die große Reise entlang der Küsten Neuenglands bis nach Kanada.

Samstag, 6. September 2025 – Bar Harbor und Arcadia Nationalpark

Der Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Garden Café der Norwegian Gem. Während die Sonne über dem Atlantik aufstieg und das Meer im Morgenlicht glitzerte, bereitete sich unsere Gruppe auf den ersten großen Ausflug vor. Im Stardust Theater sammelten wir uns, die Vorfreude war groß.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen von Natur und maritimer Atmosphäre. Zunächst führte uns eine Busfahrt durch den Arcadia Nationalpark, wo wir in etwa anderthalb Stunden die Schönheit der zerklüfteten Küstenlandschaft, tiefgrüner Wälder und malerischer Ausblicke genießen konnten. Danach erwartete uns ein ganz besonderes Erlebnis: eine Fahrt auf dem viermastigen Schoner Margaret Todd. Unter vollen Segeln glitten wir durch die Bucht von Bar Harbor – begleitet von Möwen, Wasservögeln und dem Anblick von Robben, die sich neugierig im Wasser tummelten. Ein unvergesslicher Moment war auch der Blick zurück auf die Norwegian Gem, die majestätisch vor Anker lag.

Wieder an Land blieb Zeit für einen kleinen Bummel durch das charmante Städtchen Bar Harbor. In den Straßen mit ihren Boutiquen und Cafés spürte man sofort das maritime Flair Neuenglands. Gemeinsam ließen wir uns auf der Terrasse von Stewman’s Downtown nieder und genossen bei einem Drink die entspannte Hafenatmosphäre.

Am Nachmittag zurück an Bord gab es eine kleine Sprechstunde, bei der Fragen rund ums Bordleben beantwortet wurden: von Trinkgeldregelungen über die Nutzung der App bis hin zu Fernseher und Service.

Der Abend begann in geselliger Runde im O’Sheehan’s Irish Pub. In lockerer Atmosphäre mit Fish and Chips und kühlem Bier fühlte sich die Gruppe wie zu Hause. Es war eine gemütliche Mischung aus maritimem Flair und irischer Lebensfreude.

Zum Abschluss des Tages stand noch Unterhaltung auf dem Programm: Im Theater erlebten wir die Show Dancing Boots, eine mitreißende Mischung aus Country- und Rockmusik. Mit schwungvollen Rhythmen und bunten Lichteffekten endete unser erster Landgang in Bar Harbor – erfüllt von Eindrücken, Naturerlebnissen und geselligen Momenten.

Sonntag, den 07.9.2025 – Halifax

Noch während des morgendlichen Frühstücks erreichen wir die Hauptstadt von Nova Scotia. Halifax empfängt uns an diesem Sonntag mit strahlendem Sonnenschein – ein echtes Kaiserwetter, das sofort Lust auf einen ausführlichen Stadtspaziergang macht.

Die Promenade entlang des Atlantiks ist liebevoll herausgeputzt und lädt mit zahlreichen Bänken, kleinen Cafés und Blicken aufs Wasser immer wieder zum Verweilen ein. Ein Highlight der Stadt ist der öffentliche Garten – farbenfroh, gepflegt und voller Leben. Vom Hügel der Zitadelle aus genießen wir eine fantastische Aussicht über Halifax, und natürlich darf auch das obligatorische Foto vom Uhrenturm nicht fehlen.

Am Nachmittag zieht Bewölkung auf, und die Fahrt nach Peggy’s Cove verläuft unter grauem Himmel mit leichtem Nieselregen. Doch die Küste selbst mit ihren kleinen Hummerfischereien macht die Fahrt besonders. Peggy’s Cove – so viel wie „Peggys Küste“ – entpuppt sich als winziger, aber überaus pittoresker Ort, der vom Tourismus regelrecht belagert wird. Kein Wunder, denn die bunten Fischerhäuschen und der Leuchtturm auf den gewaltigen Granitfelsen sind ein Postkartenmotiv par excellence. Trotz Regen lassen wir uns nicht davon abhalten, am berühmten Tony’s Kiosk eine köstliche Lobster Roll zu probieren.

Zurück an Bord klingt der Tag genussvoll aus: Im „Cagney’s Steakhouse“, dem Signature-Restaurant von Norwegian, lassen wir uns saftige Steaks servieren – ein kulinarischer Höhepunkt und ein würdiger Abschluss eines erlebnisreichen Sonntags in Halifax.

Montag, den 08.9.2025 – Sydney(Cape Breton Island)

Heute heißt unser Tagestopp Sydney – nicht das weltbekannte in Australien, sondern das kleine, charmante Sydney auf Cape Breton Island. Doch auch dieses Sydney hat seinen ganz eigenen Reiz. Schon beim Anlegen sticht uns ein Wahrzeichen ins Auge: die größte Fidel der Welt, ein filigraner Koloss aus Stahl, der direkt am Hafen platziert ist und Reisende willkommen heißt.

Unser Ausflug führt uns zunächst hinaus aus der Stadt, hinein in die Landschaft rund um den Bras d’Or Lake. Dieser gewaltige See erstreckt sich über mehr als 100 Kilometer und wird sowohl von Süß- als auch von Salzwasser gespeist – ein Paradies für Fische und damit auch für Fischer. Auf dem Weg passieren wir die Poststelle von Christmas Island, ein beliebter Ort für Weihnachtsgrüße und Poststempel der besonderen Art.

In Iona besuchen wir das Highland Village Museum, ein lebendig geführtes Freilichtmuseum, das die Geschichte der schottischen Einwanderer nacherzählt. Hier spricht man noch Gälisch, und zwischen historischen Farmhäusern, Werkstätten und Gärten fühlt man sich tatsächlich in die Kolonialzeit zurückversetzt. Alles wirkt authentisch und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Zurück am Pier bleibt noch Zeit für einen kurzen Bummel durch die Läden, bevor wir wieder an Bord gehen. Ein entspannender Drink auf dem Sonnendeck leitet den Abend ein. Später genießen wir ein stilvolles Dinner im eleganten „Grand Pacific“ Restaurant. Den Abschluss bildet eine eindrucksvolle Show im Theater – ein perfekter Ausklang für diesen erlebnisreichen Tag auf Cape Breton Island.

Dienstag, den 09.9.2025 – Charlottetown

Nach einem stärkenden Frühstück laufen wir in das malerische Charlottetown auf Prince Edward Island ein. Schon beim Anlegen zeigt sich das Städtchen von seiner schönsten Seite: strahlender Sonnenschein, sommerliche Temperaturen und ein freundlicher Empfang im kleinen Hafen.

Bei einem Spaziergang entdecken wir die charmanten Ecken der Stadt. Gepflegte Häuser mit bunten Fassaden säumen unseren Weg durch den Confederation Park, der uns direkt zum historischen Beaconsfield House führt. Weiter geht es zur Artillerie-Batterie am Wasser und zum Government House, das von seiner Eleganz und Geschichte erzählt.

In der Innenstadt bestaunen wir das Rathaus mit seinem markanten Clock Tower und besuchen die schöne Kathedrale. Danach gönnen wir uns eine wohlverdiente Pause – ein kühles Bier in der Sonne, gefolgt von ein wenig Shopping in den kleinen Geschäften der Altstadt.

Zurück an Bord heißt es: entspannen und genießen. Die Sonne lädt zum Relaxen an Deck ein, bevor der Tag mit einem mexikanischen Themenbuffet kulinarisch abgerundet wird. Ein stimmungsvoller Ausklang für einen ebenso stimmungsvollen Tag auf Prince Edward Island.

Mittwoch, den 10.9.2025 – Seetag auf dem St–Lorenz Strom

Der Morgen begrüßt uns mit strahlend blauem Himmel – ganz anders als es die Vorhersage noch prophezeit hatte. Die Luft ist klar, die Weite des Meeres scheint unendlich, und nur am Horizont zieht gemächlich ein weiteres Kreuzfahrtschiff vorbei. Heute beginnt alles etwas später: Die Zeitumstellung und der erste volle Seetag lassen Raum für Ruhe und Entspannung.

Beim langen, gemütlichen Frühstück treffen sich viele bekannte Gesichter. Gespräche, Lachen und der Duft von frischem Kaffee füllen den Raum – man merkt, heute hat niemand Eile. Danach zieht es die meisten an den Pool. Die Sonne wärmt angenehm, ein kühler Drink in der Hand, das Rauschen des Meeres im Ohr – Urlaubsgefühl pur.

Mittags lockt das Buffet mit einer bunten Vielfalt, die kaum Wünsche offenlässt. Ob frischer Fisch, knackige Salate oder süße Versuchungen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Am Nachmittag verteilt sich das Leben an Bord: die einen vertiefen sich in ein gutes Buch, andere genießen die Live-Musik oder gönnen sich einen weiteren Drink in entspannter Runde.

Der Abend hält für alle etwas bereit. Einige lassen sich in den Spezialitätenrestaurants kulinarisch verwöhnen, andere bleiben dem Buffet treu. Danach locken Theateraufführungen und Tanz in der Spinnaker Lounge. In geselliger Runde klingt der Tag schließlich bei einem letzten Glas Wein oder Cocktail aus.

Ein sonniger, entspannter Seetag voller kleiner Genussmomente – genau so, wie man ihn sich wünscht.

Donnerstag, 11. September 2025 – Saguenay Fjord

Heute lohnt sich das frühe Aufstehen! Schon um 6 Uhr morgens gleiten wir in den Saguenay Fjord hinein – ein Schauspiel der Natur, das man so schnell nicht vergisst. Sanftes Morgenlicht taucht die steilen Felswände in warme Farben, und zur Krönung zeigen sich mehrere Beluga-Wale in der St. Margaret Bucht, die als Kinderstube dieser seltenen Tiere gilt. Ein großes Glück, sie beobachten und sogar fotografieren zu können.

Nach diesem unvergesslichen Start des Tages erwartet uns ein leckeres Frühstück mit herrlichem Panoramablick auf den Fjord. Vor Saguenay liegen wir gemeinsam mit zwei weiteren Schiffen auf Reede, und die Tenderboote bringen uns an Land.

Unser Ausflug beginnt auf einer Alpaka-Farm, wo die neugierigen Tiere gierig nach Futter betteln und sich zutraulich streicheln lassen – ein echter Spaß. Anschließend erkunden wir den gepflegten Ort bei einer Stadtrundfahrt, der mit seiner Lieblichkeit sofort ins Herz fällt. Ein Besuch in einer Käserei sorgt für kulinarische Momente: Hier wird der Käse hergestellt, der für das kanadische Nationalgericht „Poutine“ so wichtig ist. Weiter geht es zur Glasbläserei, wo ein italienischer Künstler mit viel Geschick beeindruckende Kunstwerke schafft.

Von Land aus haben wir immer wieder fantastische Blicke auf unser Schiff, die *Norwegian Gem*, bevor uns die Tender wieder zurück an Bord bringen. Dort klingt der Nachmittag entspannt bei Kaffee und einem ruhigen Moment an Deck aus.

Am Abend genießen wir ein frühes Dinner im eleganten „Magenta“ – ein würdiges Abschiedsessen, das von Gesprächen und Rückblicken auf die Reise begleitet wird. Danach heißt es: Koffer packen und vor die Kabinen stellen. Ein wenig Wehmut schwingt mit, denn dieser Tag im Fjord markiert schon das Ende einer wunderbaren Reise.

Freitag, 12. September 2025 – Québec City

Früh am Morgen erreichen wir unser Ziel: Québec City. Schon beim Einlaufen begleitet uns strahlender Sonnenschein – ein richtiges Kaiserwetter, auch wenn die Temperaturen in den frühen Stunden noch frisch sind. Von Deck aus eröffnen sich die ersten Fotomotive: die historischen Mauern, das Château Frontenac im Hintergrund, das sich majestätisch über die Stadt erhebt.

Nach einem letzten Frühstück an Bord heißt es warten auf die Ansage: *„Sie können das Schiff verlassen.“* Der Abschied von der *Norwegian Gem* fällt nicht leicht, doch am Pier erwarten uns bereits der Bus und unser Guide.

Unsere Stadtbesichtigung beginnt gleich mit einer Besonderheit: Ein internationales Radrennen führt durch die Straßen und verleiht der Stadt eine besondere Atmosphäre. Wir spazieren durch die wunderschöne Altstadt, während unser Guide spannende geschichtliche Erklärungen liefert. Besonders beeindruckend sind das Parlamentsgebäude, die französisch anmutenden Gassen, die City Hall und die Kathedrale *Notre-Dame de Québec*. Ein Stopp beim Ursulinenkloster führt uns in die Vergangenheit, bevor wir weiter zum berühmten Hôtel Château Frontenac ziehen – eines der meistfotografierten Gebäude der Welt. Von dort genießen wir den Blick hinunter in die Unterstadt, bevor wir selbst die steilen Stufen hinabsteigen und durch die malerischen Gassen bis zum Place Royale schlendern.

Anschließend bringt uns der Bus zum Montmorency-Wasserfall. Mit 83 Metern ist er höher als die Niagarafälle und bietet ein atemberaubendes Panorama – ein perfekter Abschluss der Stadtrundfahrt.

Unser Hotel, das Château Laurier, liegt ideal als Ausgangspunkt für eigene Erkundungen. Am Nachmittag bleibt Zeit für individuelle Spaziergänge, kleine Entdeckungen, vielleicht auch das eine oder andere Glas Wein oder Bier.

Am Abend kehren wir zu einem leckeren Dinner ein, während die Sonne langsam verschwindet und ein kühler Abend anbricht. Zufrieden, voller Eindrücke und ein wenig müde, geht es schließlich ins Bett – Québec hat uns mit offenen Armen empfangen.

Samstag, den 13.9.2025, Heimreise über Montreal nach Deutschland

Nach einem gemütlichen und reichhaltigen Frühstück im *St. Hubert*, dem Restaurant unseres Hotels *Château Laurier*, lassen wir den Vormittag in aller Ruhe ausklingen. Zeit, die Koffer zu packen und die letzten Momente in Québec zu genießen.

Gegen Mittag erwartet uns ein komfortabler Reisebus, in dem jeder gleich vier Sitze für sich nutzen kann – viel Platz zum Entspannen! Unsere Fahrt führt uns über den St.-Lorenz-Strom und entlang des berühmten *Trans-Canada-Highway*. Unterwegs legen wir eine Pause im *Le Madrid* ein, wo die originelle Dinosaurier-Ausstellung für Aufsehen sorgt.

Weiter geht es Richtung Montréal. Schon bald erblicken wir das eindrucksvolle Olympiastadion und die Île Notre-Dame, bevor sich uns die Skyline der Stadt in voller Pracht zeigt. Über eine große Brücke gelangen wir wieder auf die andere Seite des Flusses und erreichen schließlich den Flughafen *Montréal-Trudeau (YUL)* – gut in der Zeit.

Dort meistern wir den manchmal etwas kniffligen Check-in am Automaten, haben noch Gelegenheit für einen kleinen Snack und eine Shoppingrunde, bevor unser Flug nach Frankfurt startet.

Vor uns liegt ein kurzer Nachtflug von nur etwa 6,5 Stunden – und schon geht es zurück nach Hause.

Sonntag, den 14.9.2025 – Deutschland bis nach Hause

Am frühen Morgen erreichen wir Frankfurt , sogar vor der planmässigen Zeit. Aber Deutschland präsentiert sich nicht mit freudigem Sonnenstrahlen , sondern regnerischer Laune - da möchte man fast wieder zurück. Für einige heißt es noch Anschlußflug , aber am Nachmittag haben alle Ihre Heimatdestination erreicht.


Unsere New York - Kanada-Reise ging mit einem letzten Blick auf Québec, Montréal und den St.-Lorenz-Strom zu Ende. Hinter uns liegen Tage voller Natur, Kultur und unvergesslicher Eindrücke – von charmanten Altstädten über endlose Landschaften bis zu lebendigen Metropolen. Die gemeinsame Zeit hat diese Reise besonders gemacht. Nun heißt es Abschied nehmen, doch die Erinnerungen bleiben und begleiten uns nach Hause – vielleicht bis zur nächsten großen Entdeckung!


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