Reisebericht: Rundreise Peru für Genießer

17.10. – 02.11.2013, 17 Tage oder 21 Tage Rundreise Lima – Ballestas – Nazca – Arequipa – Colca – Titicacasee – Cusco – Ollantaytambo – Machu Picchu – (Amazonas Regenwald)


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Peru, drittgrößtes Land in Südamerika ist auf jeden Fall eine Reise wert. Denn man lernt sehr viel auf dieser Reise. Und so wissen wir jetzt, das es "die Mond" und "der Sonne" heißt und welche wichtige Bedeutung Pachamama spielt. Was, sie zweifeln? Dann bleibt Ihnen nur selbst einmal hinzufahren.
Ein Reisebericht von
Ralf Kuchenbecker

17.10.2013 – Flug nach Lima

Am frühen Morgen treffen alle Gäste per Haustürtransfer am Flughafen Berlin Tegel ein. Nach der Begrüßung, die meisten Gäste haben sich bereits zum Infoabend einmal gesehen, geht es zum Check in. Wir fliegen mit der niederländischen Fluggesellschaft KLM über Amsterdam nach Lima. Leider stimmen die vorgebuchten Sitzplätze nach dem Online Check in nicht mehr richtig. Hier sind leider auch die Mitarbeiterinnen am Schalter überfordert und verweisen uns auf die Kollegen in Amsterdam. Der Flug ist pünktlich und das Umsteigen in Amsterdam problemlos. Wir sind erstaunt wie viele Menschen nach Lima möchten und ebenso erstaunt, dass hier direkt am Abfluggate nochmals eine Sicherheitskontrolle erfolgt. Und dabei werden sogar die in Deutschland nach einem Testbetrieb wieder abgeschafften Körperscanner eingesetzt. Das Sitzplatz Problem kann leider auch hier nicht vollkommen zufriedenstellend gelöst werden, immerhin entschuldigt sich der Mitarbeiter von KLM und versweist darauf, das KLM der Verursacher der Unannehmlichkeiten ist. Wir tauschen noch ein wenig untereinander die Platze, somit können dann auch alle Ehepaare zusammen sitzen.
Der Flug ist sehr angenehm, der Service von KLM hervorragend und so kommen wir fast pünktlich in Lima an. Auch das Gepäck ist vollzählig vorhanden und so können wir unsere Reise beginnen. Am Flughafen erwartet uns unsere Reiseleiterin Margarita, welche mit uns die nächsten Tage bis Arequipa reisen wird. Heute geht er aber erst einmal in unser Hotel „Los Girasoles" in Limas Stadtteil Miraflores. Nach dem Abendessen und dem doch anstrengenden Flug ist dann schnell Nachtruhe angesagt.

18.10.2013 Lima – Fahrt nach Paracas

Nach dem Frühstück erwartet uns Margarita. Wir besuchen heute Perus Hauptstadt Lima, in welcher gut 9 Mio.  Einwohner leben. Das ist etwa ein Drittel aller Peruaner. In der Nacht hätte es ein Erdbeben gegeben, teilt sie uns gleich als erstes mit. Das ist hier recht häufig, solange es unter 4 der Richterskala bleibt bekommt man davon nichts weiter mit. In Lima ist heute ein besonderer Tag, denn es wird eine Prozession zu Ehren von Pachamama geben. Für die Andenvölker ist Pachamama die als weibliche Gottheit verehrte und personifizierte Mutter Erde und damit die Gottheit, die Leben in vielfacher Hinsicht schenkt. Entsprechend viele Menschen waren im Stadtzentrum zu erwarten und natürlich auch Verkehr. Von Miraflores, einem modernen Stadtviertel, fahren wir zuerst zum Franziskanerkloster. Diese 1546 gegründete Anlage war einst die reichste und größte der Stadt. Auffällig ist die Fassade mit den zwei gelb gestrichenen Türmen der barocken Klosterkirche. Im Kloster befindet sich auch eine Bibliothek mit 25000 ledergebundenen Büchern. Interessant sind die Katakomben des Klosters, dienten diese doch bis Anfang des 19. Jh. als Friedhof und beherbergen die Gebeine von 25000 verstorbenen. Zu Fuß geht es weiter zum Placa Mayor. Hier befindet sich der Sitz des peruanischen Präsidenten Ollanta Humana, aber auch die Kathedrale der Stadt. Und heute findet die schon erwähnte Prozession statt. Viele hunderte Menschen beleben den Platz und so werden wir schnell ein Teil der Menschenmassen. Und so passiert es, dass ein Gast verloren geht. Hier hilft nur suchen, aber wie eine Stecknadel im Heuhaufen finden. Die Gruppe geht indes weiter und ich versuche mein Glück, aber vergebens. Wir kommen aber wieder zusammen, unser Gast wird mit Hilfe eines aus dem Bus gemachten Fotos von freundlichen Peruanern zum Place San Martin gebracht, wo die Gruppe im altehrwürdigen Hotel Bolivar ihren ersten Pisco sour trinkt. Pisco sour ist so eine Art Nationalgetränk in Peru. Glücklich vereint stoßen wir mit einen ¡Salud! an.
Auf dem Weg Richtung Paracas machen wir noch einen Stopp am Parc Amor mit seiner Statue „Der Kuss", welche aber nichts mit der gleichnamigen Statue von Rodin zu tun hat. Über die Panamericana führt der Weg dann nach Süden, vorbei an zahlreichen Armensiedlungen. Am Abend erreichen wir das Hotel „La Hacienda". Leider ist es schon dunkel, so dass wir die Schönheit und tolle Lage des Hotels erst am nächsten Morgen bewundern können. Hier in Peru ist es immer schon kurz nach 18 Uhr dunkel, geschuldet der Nähe zum Äquator.

19.10.2013 – Ballestas Inseln – Ica – Oase Huacachina – Nazca

Nach einem zeitigen Frühstück besuchen wir die Ballestas Insels, welche auch Klein-Galapagos genannt werden. Das Wetter ist am Morgen sehr diesig. Mit einem offenen Boot fahren wir eine halbe Stunde zu den Inseln, schon von weitem zeichnen sich die Konturen ab. Die Inseln sind wegen den zahlreichen Tieren die hier leben bekannt. Früher wurde hier vor allem Guano abgebaut, welcher für die Salpeterproduktion gebraucht wurde. Das geschieht in bescheidenem Ausmaß auch heute noch. Zahlreiche Vögel können wir hier beobachten, Margarita erklärt uns immer was wir gerade sehen können. Dominierende Vogelart ist der Blaufußtöpel, aber gleich zu Beginn können wir auch hier lebende Humboldtpinguine sehen. Ebenso beobachten wir die peruanische Seeschwalbe, Pelikane, Rotfußkomorane und Mähnenrobben. Ein beeindruckendes Erlebnis sind diese tausende von Vögeln. Auf der Rückfahrt können wir dann auch unsere erste Felsritzung auf dieser Reise, den Candelabro de Paracas deutlich sehen.  Im nahe gelegenen Ica besuchen wir das Regionalmuseum und erfahren mehr über die Paracas und Nazca Kultur. Eine bedeutende Sammlung von  Töpferkunst und Knotenschnüren sowie zahlreiche Mumien können wir hier sehen.  Nur wenige Minuten von Ica entfernt liegt die Oase Huacachina. Inmitten von riesigen Sanddünen befindet sich ein kleiner See. Hier essen wir zu Mittag. Fakultativ bietet sich die Möglichkeit mit einem Dünenbuggy auf diese zu fahren und einen kleine Rundfahrt auf den Dünen zu unternehmen. Das stößt auf allgemeine Begeisterung und so sitzen wir ganz schnell in den entsprechenden Fahrzeugen. Es ist ein bisschen wie Achterbahn fahren, es geht die Düne hinauf und danach in hohem Tempo wie der steil hinunter. Es macht riesigen Spaß. Aber wir müssen noch weiter bis nach Nazca. Durch das Tal des Rio Grande erreichen wir die Pampa Colorada, das Gebiet was für die Nazca-Linien bekannt ist. Hauptsächlich erforscht wurden diese Felsritzungen durch die aus Dresden stammende Mathematikerin Maria Reiche. Äußerst interessant ist, dass unsere Reiseleiterin Margarita Maria Reiche noch persönlich kannte und wir am Aussichtsturm, welcher einen ersten Blick auf die Nazca-Linien erlaubt, auch noch einen ehemaligen Mitarbeiter von Frau Reiche treffen. Vom Aussichtsturm bekommt man einen ersten Eindruck wie diese rätselhaften Figuren aussehen, sehr gut sind von hier die Figuren „Hände" und „Baum" zu sehen und auch zu fotografieren. Morgen werden wir uns das noch bei einem Überflug genau ansehen. Langsam wird es schon wieder dunkel und wir fahren nach einem erlebnisreichen Tag noch zu unserem Hotel „Majoro".

20.10.2013 – Überflug Nasca–Linien – Arequipa

Zeitiges aufstehen, es begleitet uns so manchen Tag auf dieser Reise, ist auch heute angesagt. Grund dafür ist, dass wir den ersten Flug über die Nazca-Linien haben und diese starten ab 7 Uhr. Also müssen wir bis 6,30 Uhr auf dem Flughafen erscheinen. Nach dem vorzeigen der Pässe und dem verwiegen jedes einzelnen wird die erste Fluggruppe zusammengestellt, welche dann auch tatsächlich auch gg. 7,30 Uhr zum Flug startet. Mit einer 12 sitzigen Cessna der Fluggesellschaft Aerodina geht es auf Erkundung. Nach Rückkehr ist die erste Gruppe begeistert, die zweite fliegt dann gg. 8,45 Uhr. Hier bin auch ich dabei und muss feststellen, dass es nicht so einfach ist, die Figuren von oben zu sehen. Mir gelingt es den „Affen" recht gut zu fotografieren, dagegen sehe ich den „Astronauten" leider gar nicht. Gerade diese Felsritzung hat es mir persönlich angetan, ein kleiner Schlüsselanhänger mit ihm begleitet mich jetzt. Es ist schon fast Mittag als wir Nazca verlassen und mit zahlreichen Fotostopps weiter auf der Panamericana nach Arequipa fahren. Unterwegs essen wir noch zu Abend und kommen, die Verkehrsverhältnisse lassen es nicht anders zu, um 22,30 Uhr im Hotel in Arequipa an. Jetzt heißt es noch Abschied nehmen von Margarita, welche uns bis hierher geführt hat, morgen müssen wir uns an eine neue Reiseleiterin gewöhnen. Aber erst mal ist ausschlafen angesagt.

21.10.2013 – Arequipa

Nach einem angenehmen nicht so frühen Frühstück erwartet uns Marcia. Sie wird für die nächsten Tage unsere Reiseleiterin sein. Mit dem Bus fahren wir ins Zentrum von Arequipa, einer Stadt die auf über 2300 m Höhe liegt. Die Temperaturen sind sommerlich warm. Von einem Aussichtspunkt betrachten wir die, die Stadt umgebenden Vulkane. Drei an der Zahl, den 5822 m hohen kegelförmigen Misti, den 6057 m hohen Chachani und den kleineren und entfernteren Picchu Picchu. Der Misti, Wahrzeichen von Arequipa, ist ein immer noch aktiver Vulkan, wenn auch schlafend. Auch Erdbeben sind in Arequipa Alltag, bis zu 12 am Tag erzählt uns Marcia. Allerdings sind sie so gering, das wir sie nicht mitbekommen. Am Aussichtspunkt gibt es auch allerlei zu kaufen, so Coca-Blätter und Coca-Bonbons. Der Coca-Strauch gilt den Andenvölkern als eine Heilpflanze. Seine getrockneten Blätter haben zahlreiche Inhaltsstoffe, so enthalten sie relativ große Mengen an Kohlenhydraten, Calcium sowie Proteinen, Eisen, Vitamin A und Vitamin B2. Für die ansässige indigene Bevölkerung war die Pflanze bis zur Ankunft der spanischen Conquistadores die einzige reichhaltige Calcium-Quelle. Das Kauen von Coca-Blättern ist in den Anden Jahrhunderten verbreitet. Die Blätter werden als Genussmittel, als Nahrungsergänzungsmittel, für kultische und medizinische Zwecke genutzt. Sie helfen Hunger, Müdigkeit und Kälte zu verdrängen und sind sehr wirksam gegen die Höhenkrankheit, da sie die Sauerstoffaufnahme verbessern. Und so decken auch wir uns mit Bonbons aus, Coca-Blätter kaufe ich für alle gemeinsam, damit wir das probieren können. Es geht bei unserer Reise noch hoch hinaus und Marcia wird uns erklären, wie wir das richtig machen. Weiter fahren wir ins Zentrum der Stadt, verlassen am Plaza de Armas unseren Bus. Die Jesuitenkirche, welche wir besuchen wollen hat gerade einen außerplanmäßigen Gottesdient und so schauen wir uns den wunderschön erhaltenen Kreuzgang des ehemaligen Jesuitenklosters an. Marcia gibt uns Hinweise wo man besonders gute Sachen aus Alpacca und vor allem Babyalpacca kaufen kann. Quer über den Paza de Armas laufen wir dann zum Santa Catalina Kloster, welcher auch als eine „Stadt in der Stadt" bezeichnet wird. 1579 gegründet, lebten hier vor allem Frauen auch reichen spanischen Familien um als Klausurnonnen zu dienen, sie kehrten meistens nie mehr in ihr zu Hause zurück. Erst 1970 öffneten sich die Tore des Klosters auch für die Öffentlichkeit und heute leben nur noch sehr wenige Nonnen im Kloster. Eine sehr sympathische junge Frau, welche auch sehr gut deutsch sprach führte uns durch den zugänglichen Teil des Klosters und machte uns mit dessen Geschichte vertraut. Die Architektur im maurischen Stil und die strahlenden Orange- und Blautöne machen den besonderen Reiz der Anlage aus. Marcia hat derweil für die komplette Gruppe Briefmarken auf der Post geholt, ganze 91 Stück wurden benötigt. Wer möchte, es ist jetzt gegen Mittag, kann mit dem Bus zum Hotel zurück fahren oder in der Stadt bleiben. Ein großer Teil von uns möchte erst mal eine kleine Pause machen und so verabreden wir uns für den Nachmittag um in Zentrum der Stadt zu spazieren. So kommt es dann auch, und wir haben noch mal die Gelegenheit die Jesuitenkirche zu besuchen, Fotos zu machen und natürlich in das eine oder andere Geschäft zu blicken.  Besonders zu empfehlen ist ein Besuch der Kathedrale, gegen ein kleines Eintrittsgeld machen ein paar Gäste eine individuelle Führung welche uns bis auf das Dach der Kirche führt und uns natürlich mit der Geschichte des Hauses vertraut macht. Die englische Führung übersetzte ich für alle Gäste. Am Abend holt uns dann der Bus ab und wir fahren zu einem Restaurant zum Abendessen. Ein Stück müssen wir laufen, es gibt wieder eine Prozession und der Bus kommt nicht recht voran. Das Essen enttäuscht uns wieder etwas, wir möchten gern peruanisch essen und bekommen wieder europäisches Essen.

22.10.2013 – Fahrt ins Colca Tal

Wir verlassen heute Arequipa und begeben uns in höhere Gefilde. Zuerst fahren wir noch einmal durch die Stadt, die als eine der schönsten im Land gilt. Unterwegs machen wir einige Fotostopps und Marcia spricht über die uns umgebende Natur aber auch über die Lebensverhältnisse im Lande. Wir sehen grasende Alpacca und Vicuña Herden und haben natürlich auch die Gelegenheit diese zu fotografieren. Um auf die Passüberfahrt von 4900 m vorzubereiten machen wir eine Teepause. Viel trinken ist in großer Höhe immer wichtig und da die Luft sehr trocken ist sowieso. Die Teepause serviert uns aber einen speziellen Tee, sogenannten Triple Tea. Das ist Tee der aus Coca-Blättern besteht und mit Muña, das ist wilde Bergminze, verfeinert wird. Er soll auch gegen Höhenkrankheit vorbeugen.  Marcia erklärt uns unterwegs auch noch, wie das mit den Coca-Blätter kauen funktioniert und natürlich probieren wir alle. Die Überfahrt über den 4910 m hohen Patapampa Pass bekommt uns denn auch allen, wir verzichten auf das aussteigen und werden dies, wenn wir besser akklimatisiert sind auf der Rückfahrt nachholen. In Chivai auf 3650 m machen wir in einem Buffetrestaurant Mittagspause und jetzt gibt es auch peruanisches Essen.  Nicht weit vom Ort entfernt befindet sich unser Hotel, die „Aranwa Lodge". Die Anfahrt zum direkt am Rio Colca gelegenen Hotel ist etwas Abenteuerlich, denn wir müssen in kleine Minibusse umsteigen und die Koffer werden mit dem LKW nach unten transportiert. Der Blick hinunter in das Tal ist faszinierend, die Terrassenfelder sind ein einmaliger Blickfang. Und dann erwartet uns eine Art kleines Paradies, als etwas anderes möchte ich die Aranwa Lodge nicht bezeichnen.  Nach einer kurzen Pause geht es wieder hinauf zu unserem Bus und wir statten dem nur unweit gelegenen Thermalbad einen Besuch ab. Das im Becken 38 Grad warme Wasser entspringt heißen Quellen direkt am Rio Colca. 20-25 Minuten im Wasser reichen völlig aus, danach fahren wir wieder zum Hotel und nutzen den Nachmittag zur Entspannung. Wer möchte kann am Abend noch eine Kleinigkeit im Hotelrestaurant essen.

23.10.2013 – Cruz del Condor – Uyo Uyo Ruinen

Heute ist wieder zeitiges aufstehen angesagt, es geht zum Cruz des Condor um die Andenkondore zu beobachten. Der Kondor mit einer Flügelspannweite bis zu 3,20 m ist der größte Raubvogel der Erde. Um starten zu können benötigen diese Vögel eine bestimmte Lufttemperatur um sich dann von Aufwinden in die Höhe tragen zu lassen. Da ein Gast an diesem Morgen im Hotel ärztliche Hilfe benötigte und ich als Übersetzter fungierte war ich nicht mit zur Beobachtung unterwegs, kann aber berichten, das Kondore gesehen wurden. Vor allem bei einer kleinen Wanderung, welche Marcia mit den Gästen abseits des allgemeinen Trubels machte. Mittags stoße ich in Chivay wieder zu Gruppe und nach einer Mittagspause gibt es noch die Möglichkeit zur Wanderung zu den Uyo Uyo Ruinen.  Nachdem wir den Bus verlassen haben laufen wir über eine Schotterpiste oberhalb des Colca Tals entlang, und steigen später aus dem Tal zu den Ruinen auf. Es ist ganz schön schweiß treibend und die Höhe mach sich auch bemerkbar, also immer schön langsam und Pausen machen. Die Uyo Uyo Ruinen sind ein ehemaliges Dorf der indigenen Bevölkerung, welche durch die spanischen Kolonialisten gezwungen wurden ihren angestammten Siedlungsplatz zu verlassen. Wir lauschen Marcias Erklärungen und es erfasst uns dabei auch eine gewisse Beklommenheit. Der Weg zurück zum Bus ist ein anderer und nach Rückkunft im Hotel genießen wir dessen Annehmlichkeiten. Zum Abendessen im Hotelrestaurant sehen wir uns alle wieder.

24.10.2013 – Fahrt nach Puno

Wir verlassen das Colca Tal und machen noch einen kurzen Halt in Chivai um Wasser und Obst zu kaufen. Etwa 6 Stunden dauert die Fahrt nach Puno am Titicaca-See. Noch einmal geht es über den 4910 m hohen Patapampa Pass, natürlich jetzt mit Halt. Die Landschaft ist schon etwas Besonderes, im Hintergrund schneebedeckte Berge und leicht rauchender Vulkan. Eine karge Landschaft um uns herum, beeindruckend aber eine ganz spezielles, in diesen Höhen wachsendes Moos. Unterwegs trinken wir nochmal Triple Tea, später sehen wir von der Straße aus Flamingos. An der Laguna Lagunillas, einem Binnensee, machen wir wieder einen Halt, hier gibt es auch zahlreiche Souvenirs zu kaufen. Bereits am frühen Nachmittag erreichen wir Puno am Titicacasee. Am Nachmittag bietet sich dann noch ein Bummel durch das kleine quirlige Stadtzentrum an, wir gehen alle gemeinsam. Am Abend gehen wir gemeinsam in ein nahe gelegenes Restaurant essen. Nach dem Essen überrascht uns noch eine Parade in der Stadt, ähnlich eines Faschingsumzuges. Puno ist die peruanische Folklorehauptstadt und das kommt hier gut zum Ausdruck.

25.10.2013 – Titicaca–See – Uros Insel – Insel Taquile – Insel Suasi

Die nächsten zwei Tage stehen ganz im Zeichen des Titicaca-Sees. Wir werden am Hotel mit einem kleinen Bus abgeholt, unser Gepäck reist in zwei Taxen, Weit fahren wir nicht, es geht nur bis zur Anlegestelle und dort wird alles auf ein Boot verladen. Der Titicaca-See ist der höchstgelegene schiffbare See auf der Welt, wir befinden uns hier auf 3810 m. Der See ist 13-mal größer als der Bodensee und 70% des über 8500 km² großen Sees gehören zu Peru, der andere Teil befindet sich in Bolivien. Von Puno aus fahren wir zuerst zu einer Uro-Insel. Die Uros sind ein indigenes Volk welches heute etwa 2000 Menschen umfasst. Ihr eigentlicher Lebensraum war der See, wo sie auf Schilfinseln leben, das tut allerdings heute nur noch die Hälfte der Uros. Das Totora-Schilf ist das Lebenselement der Uros, es dient Ihnen vor allem zum Bau der Schilfinseln sowie der Häuser darauf. Aber man kann es auch essen, wir haben es selbst probiert. Neben dem Fischfang und der Vogeljagd lebt ein großer Teil der Uros vom Tourismus. Wir bekommen erklärt wie eine solche Insel entsteht und das sie regelmäßig gepflegt werden muss, dass das Schilf sich mit Wasser vollsaugt, verfault usw. Alle 17 Tage müssen die Häuser auf so einer kleinen Insel umgesetzt werden, bekommen wir erklärt. Wir haben Gelegenheit mit den Inselbewohnern ins Gespräch zu kommen, so gut es geht natürlich. Dazu werden wir eingeladen in den Hütten Platz zu nehmen. Eine Rundfahrt um die Insel mit einem typischen Schilfboot rundet den Besuch ab. Danach besuchen wir die Insel Taquile, welche wir nach ca. 40 Min. Fahrt erreichen. Hier lernen wir die Kultur der dortigen Bewohner kennen. Wir erfahren welche Bedeutung die Farbe der Kleidung der Frauen hat und was die unterschiedlichen Farben von Männermützen bedeuten. Wir bekommen einen Kalendergürtel erklärt und bestaunen wie aus natürlichen Zutaten ein Shampoo entsteht. Zum Abschluss sehen wir noch ein Volkstanz bei welchen auch einige Gäste mit einbezogen werden. Alle Erklärungen sind auf Englisch und ich übersetze für Alle. Eine gute Stunde weiterer Bootsfahrt ist es bis zur Insel Suasi. Eine kleine Insel auf welcher sich eigentlich nur ein Hotel befindet. Es gibt keine ständigen Bewohner, wenn man von 8 Lamas und einigen wilden Vikuñas absieht. Wieder ein kleines Paradies. Nach dem beziehen der Zimmer essen wir zu Mittag, Besonderheit hier, es ist alles inklusive. Ein Spaziergang mit dem Inseltour-Guide Raul soll uns am Nachmittag auf den höchsten Punkt der Insel bringen, von hier kann man sehr schön den Sonnenuntergang beobachten. Von allen Beteiligten fehlt nur die Sonne, ein aufkommendes Gewitter lässt uns umkehren. Nach dem leckeren Abendessen zieht es die meisten von uns schon zu Bett und im Bett wartet eine Wärmflasche auf uns, was sehr angenehm ist, denn in dieser Höhe ist es Nachts empfindlich kalt.

26.10.2013 – Insel Suasi

In der Nacht gab es heftige Gewitter. Auch am Morgen ist das Wetter eher trüb. Lustig ist, das am früh zwei der Lamas, sie fehlten gestern Abend im Gehege, durch den Garten des Hotels laufen und sich nicht nur am Gras gütlich tun sondern sich auch die eine oder andere Blüte schmecken lassen. Nach dem Frühstück gibt es die Gelegenheit mit Raul das kleine Inselmuseum zu besuchen. Raul spricht ein bisschen Deutsch, er ist noch dabei die Sprache zu lernen und das mit Hilfe eines Sprachkurses auf seinem Handy. Im Museum werden wir mit Geografischen Daten, Flora und Fauna und anderen interessanten Dingen bekannt gemacht. Anschließend spazieren wir noch zum Nordende der Insel. Am Nachmittag gehen dann einige Gästen gemeinsam mit mir noch zum höchsten Punkt der Insel und das im Sonnenschein. Da dieser Tag innerhalb der Reise bewusst als Ruhetag gedacht ist nutzen auch ein paar Gäste die Möglichkeit zur Massage in unserem Hotel „Casa Andina Suasi". Und auch diesen Abend wartet nach dem Abendessen wieder die Wärmflasche im Bett.

27.10.2013 – Fahrt nach Cusco

An diesem Morgen heißt es sehr früh aufstehen. Bereits um 4,30 Uhr heißt es wecken und eine Stunde später begeben wir uns schon zum Boot, welches uns in ca. 10 Minuten wieder zum Festland bringt. Auf der anderen Seite begrüßt uns schon unser neuer Reiseleiter Jorge. Die Koffer werden durch das Hotelpersonal mühselig zum Bus gebracht, welcher an der Straße auf uns wartet. Durch zahlreiche kleine Orte, welche alle heute, es ist Sonntag, ihren Markttag haben geht unsere Reise. Unterwegs haben wir leider eine Reifenpanne. Das ist eigentlich nicht weiter schlimm, der Bus hat ein Ersatzrad und unser Fahrer kommt gut voran. Nach 45 Minuten ist das Rad gewechselt. Nur das Ersatzrad ist nicht gerade das Beste und bitte unseren Reiseliter etwas zu unternehmen damit wir mit einem sicheren Gefühl weiter reisen können. Zum Glück ist die nächste große Stadt nicht weit und in Juliaca gibt es die Möglichkeit einen neuen Reifen zu kaufen. So geschieht es denn auch und ab Juliaca können wir dann wieder mit ruhigen Gewissen weiter fahren. Juliaca selbst ist eine Bergarbeiterstadt und das erschreckendste was wir in Peru gesehen haben. Müll, Müll und nochmals Müll und das mitten auf der Straße. In einem Reiseführer hatte ich bereits gelesen, dass diese Stadt die verrückteste von Peru wäre und dem ist so. Verrückt ist auch der Verkehr in Juliaca, das kann man nicht beschreiben, da muss man dabei gewesen sein. Später fahren wir durch eine weite Landschaft, über den 4312 m hohen Abra La Raya und haben ein spätes Mittagessen in Feliphon. Die alte Inka-Anlage von Raqchi, welche wir am Nachmittag besuchen gibt uns einen ersten Einblick in die Kultur und die Bauweise der Inkas. Die alten Gemäuer sind beeindruckend, zumal auch einiges rekonstruiert wurde und wir dadurch eine bessere Vorstellung bekommen. Als die Sonne schon dabei ist unter zu gehen ist erreichen wir den kleinen Ort Andahuaylillas, welcher vor allem durch seine Kirche sehr berühmt ist. Die Kirche aus dem 16. Jh. ist von außen eher unscheinbar, hat es innen aber in sich. Zurzeit wird zwar eine ganze Menge restauriert aber die zu sehenden Wandmalereinen versetzten einen schon in Staunen. Besonders die farbenfrohen Fresken im Bereich des Eingangs mit der Darstellung des Weges Richtung Himmel und Hölle. Jetzt sind es nur noch 45 km bis Cusco. Unterwegs wird unser Gepäck in einen Kleinbus umgeladen, da die Straße an welcher unser Hotel „Casa Andian San Bla" liegt sehr schmal ist. Und auch wir gehen vom Bus aus etwas später die letzten Meter zu Fuß. Gegen 19,30 Uhr erreichen wir unser Hotel und alle sind froh darüber.

28.10.2013 – Cusco

Wir können in Ruhe unser Frühstück zu uns nehmen, denn Jorge holt uns erst 9 Uhr am Hotel ab. Zuerst fahren wir ein wenig außerhalb der Stadt um einige bedeutende Inka-Anlagen zu besichtigen. Cusco, auf 3430 m Höhe gelegen ist wohl eine der interessantesten Städte in Peru und während der Inkaherrschaft war sie der  „Nabel der Welt". Das Reich der Inkakönige dehnte sich von hier in alle vier Himmelsrichtungen aus. Nach einem Fotostopp mit Blick auf die Stadt besichtigen wir zuerst die Festungsanlage Saqsaywamán  70 Jahre sollen hier 20000 bis 40000 Menschen gearbeitet haben. Wenn man sich die präzisen zyklopischen Mauern aus riesigen Felsblöcken ansieht könnte man denken es sei eine Schöpfung von Titanen und nicht von einer Kultur welche von 1200 bis 1531 existierte und deren weitere Entwicklung durch die kolonialen Bestrebungen Spaniens gestoppt wurde. Nicht weit entfernt befindet sich das Wasserheiligtum Tambomachay. Auch heute noch läuft das Wasser die terrassenförmige Anlage herab. Von einem etwas oberhalb gelegene Aussichtspunkt kann man erkennen, dass sich alle Inkaanlagen in Sichtweite befanden. Wasser war für die Inka ein bedeutendes Element, denn es verband die Ober- und die Unterwelt miteinander, also die Mond und der Sonne mit Pachamama, der Mutter Erde. Puka Pukara ist eine weitere kleine Festungsanlage, vermutlich mal eine Art Wachposten. Von hier hat man vor allem einen wunderbaren Blick in die Landschaft und zum schneebedeckten Gipfel des 6350 m hohen Ausangate. Als letztes sehen wir Q'enqo, wobei es sich hier um eine Kultstätte handelt. Im Felsen befindet sich eine Höhle mit einem Opferstein. Kirche und Kloster Santo Domingo besichtigen wir als nächsten Punkt. Diese Kirche ist auf den Grundmauern des Sonnentempels Qoricanca aufgebaut. Jorge führt uns durch die Anlage und macht uns nicht nur mit Bautechniken vertraut sondern auch mit dem spirituellen Anliegen der Inkas. Jetzt haben wir uns eine Mittagspause verdient und so speisen wir vorzüglich im Restaurant Calle de Medio. Danach haben wir wieder Kraft um uns noch die Kathedrale von Cusco anzusehen. Von außen eher unscheinbar eröffnet sich uns ein unglaublicher Anblick an Reichtum. Besondere Erwähnung findet ein Gemälde des letzten Abendmahls, auf welchen ein Meerschweinchen zum Verzehr mit abgebildet ist. Meerschweinchen sind so etwas wie das peruanische Nationalgericht und da der Künstler ein Peruaner war hat er darauf nicht verzichtet.  Ebenso findet man eine schwarze Jesusfigur, welche in Cusco dafür verantwortlich ist, das es keine Erdbeben gibt. Der restliche Nachmittag steht zu freien Verfügung und so kann jeder ganz nach Herzenslust noch etwas die Stadt erkunden. Ich gehe mit zwei Gästen den berühmten 12-eckigen Stein betrachten und zum anderen in die Kirche San Blas. Dort gibt es eine geschnitzte Kanzel, welche von verschiedenen Figuren getragen wird. Dabei sind auch Martin Luther und seine Frau Katharina von Bora. Sie müssen die Kanzel sozusagen als „Strafe" für die Reformation tragen.  Zum individuellen Abendessen nutzen wir das sehr zu empfehlende Restaurant „A Mi Manera", welches sogar mit einer Speisekarte in Deutsch aufwarten kann. Und wir probieren Meerschweinchen.

29.10.2013 – Heiliges Tal – Pisaq – Ollytaytambo – Urubamba

Heute reisen wir nur mit leichtem Gepäck, unsere Koffer bleiben im Hotel in Cusco, wohin wir wieder zurückkehren werden. Eine Nacht werden wir im Heiligen Tal schlafen und die zweite in Aguas Caliente. Unsere erste Anlaufstation ist ein Extra, welches wir als kleine Entschädigung für den Reifenschaden am Bus bekommen. Wir fahren zur Inkaanlage von Pisaq, welche weit oberhalb des heutigen Ortes liegt. Beeindruckend sind hier die Terrassenfelder, welche sich gefühlt vom Berg bis ins Tal hinunter erstrecken. Dies ist aber nicht die Besonderheit, sondern ein Inkafriedhof. Wir sehen heute nur noch Löcher in der Felswand, einst waren das die Gräber. Während der Inkaepoche wurden alle Verstorbenen mumifiziert und Hockstellung beigesetzt. Hinzu kamen mehr oder weniger wertvolle Grabbeigaben. So einen Friedhof kann man nur hier in Pisaq sehen. Im Anschluss daran haben wir Gelegenheit über den Markt von Pisaq zu schlendern. Das ist heute allerdings ein Touristenmarkt. Es gab aber kaum einen aus unserer Gruppe der nicht ein Mitbringsel für zu Hause gefunden hat. Nach einer guten Stunde Fahrt machen wir eine Mittagspause in Muña, wo uns ein sehr leckeres Mittagsbuffet erwartet. Nicht weit ist es bis Ollantaytambo. Hier im Ort ist gerade ein Feiertag und im Ortszentrum gibt es eine Bühne mit Musik. Nach dem wir den Ortskern passiert haben kommen wir zur gleichnamigen Burg der Inkas. Diese spielte im Widerstand gegen die Spanier eine wichtige Rolle. Sehr viele Menschen besuchen am Nachmittag diesen Ort und so müssen wir diese gewaltige Anlage mit anderen teilen. Über eine steile Treppe geht es nach oben und Jorge erklärt uns wieder verschiedene Besonderheiten die hier zu sehen sind. Für mich ist sehr beeindruckend, das man noch sehen kann wie die Menschen zu damaligen Zeit eine tonnenschweren Stein in die rechte Lage bringen wollten Zu sehen ist es deshalb, da der Bau der Anlage nicht fertig geworden ist. Auch landschaftlich ist es ein tolles Erlebnis, besonders als zum Ende des Besuches noch die Sonne heraus kommt und alles in einem anderen Licht erscheint.  Die Rückfahrt durch den Ort Ollantaytambo gestaltet sich etwas schwieriger, der Ort ist verstopft und es geht nur langsam voran. Auf dem Weg zum Hotel nach Urubamba machen wir noch Halt in einer Maisbierbrauerei. Dieser vergorene Mais-Saft mit begrenzter Haltbarkeit wird von verschiedenen Bauernhöfen hergestellt und in einer Art Besenwirtschaft ausgeschenkt. Wir können Kosten, es gibt auch für Kinder Mais-Bier mit Erdbeergeschmack, welches eindeutig besser mundet. Aber eigentlich ist es  nicht so unser Geschmack.

30.10.2013 – Ollanta – Machu Picchu

Heute steht ein besonderer Höhepunkt auf dem Programm, der Besuch des Machu Pichu. Mit dem Zug fahren wir von Ollanta nach Aguas Cliente, anders geht es nicht, desnn es gibt keine Straße zu diesem Ort. Die Zugfahrt ist sehr angenehm, wir fahren in einem Panoramawagen durch eine wunderschöne Landschaft. Im Zug reicht man uns auch noch einen Imbiss. 1,5 Stunden dauert die Fahrt und nach Ankunft in Aguas Calient bringen wir zuerst unser Gepäck in das Hotel El Mapi, wo wir auch übernachten werden. Mit einem Pendelbus fahren wir dann zum Haupteingang der Ruinenstadt Machu Picchu, welche seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Nach der Kontrolle der Eintrittskarten steigen wir erst mal ein wenig bergan um dann einen grandiosen Blick über die Anlage in Richtung Huayna Picchu zu haben. An einer guten, von Jorge empfohlenen Stelle können wir schöne Fotos machen. Es ist schon etwas Besonderes an einer so bedeutenden Stelle zu stehen, man sieht vielleicht mal was im Fernsehen darüber und auf einmal ist man selbst dort. Der Name der Stadt Machu Picchu bedeutet „Alter Berg". Wir starten unseren dreistündigen Rundgang und durchlaufen dabei alle angelegten Viertel, sehen u.a. den Heiligen Platz, des Sonnenstein und das Handwerkerviertel. Jorge erklärt mit Begeisterung, man merkt es macht ihm sichtlich Spaß und das Erbe seines Landes näher zu bringen. Nach der Führung verabschiedet er sich von uns, er muss zurück nach Cusco, neue Aufgaben warten auf ihn. Schade, wir haben seine Gastfreundschaft sehr genossen. Wir haben jetzt noch die Möglichkeit die Anlage individuell weiter zu erkunden, das Ganze noch ein wenig wirken zu lassen. Mit einigen Gästen laufe ich noch zum Sonnentor, von wo man nochmal einen andern Blick auf die 1911 von Hiram Bingham wiederentdeckte Ruinenstadt hat.  Die Rückfahrt zum Hotel erfolgt ganz individuell. Auf einen Pisco Sour treffen wir uns vor dem Abendessen an der Hotelbar und genießen anschließend das hervorragende Essen im Hotel.

31.10.2013 – Aguas Caliente – Zugfahrt nach Ollanta – Cusco

Wer es vorab gebucht hatte konnte heute nochmal auf den Machu Picchu und ebenfalls auf den Huayana Picchu aufsteigen. Drei Gäste unserer Gruppe nutzen die Gelegenheit. Alle anderen machen eine Wanderung im Tal des Rio Urubamba. Dabei laufen wir immer entlang der Bahnstrecke bis zum „Los Jardines de Mandor" am Kilometer 114,3. Durch einen tropischen Garten geht es dann zum Mandor-Wasserfall. Es ist recht warm hier im Tal und am Wasserfall sind wir froh darüber, dass es etwas kühler ist. Der Weg zurück ist der gleiche, unterwegs machen wir noch eine Pause und laben uns an peruanischen Bananen, welche nichts mit denen aus einem deutschen Supermarkt gemein haben. Sie sind viel leckerer. Nach ein wenig Freizeit im Ort treffen wir uns alle in der Hotellobby um dann mit unserem Gepäck zum Bahnhof zu laufen. Noch einmal 1,5 h Zugfahrt sind es dann bis Ollanta, welche uns vom Zugpersonal mit Tanzeinlagen und einer Modenschau, die auch zum Kauf animierte, versüßt wurde. In Ollanta wurden wir vom Busfahrer erwartet welcher uns zurück nach Cusco brachte. Hier stand noch ein Abschlussabendessen auf dem Programm. Allerding kamen wir etwas spät am Restaurant an und das Buffet war durch die zahlreichen anderen Gäste schon ganz schön geleert. Auch funktionierte die Wasserversorgung nicht so richtig, so dass es mühsam war sich einmal die Hände zu waschen. Das gebotene Kulturprogramm aus peruanischer Musik und Tänzen kam nur zum Teil an, da vor allem der Teil mit Musik viel zu laut war. Hier hätten wir uns eine gediegenere Veranstaltung gewünscht. Nach einem langen Tag kamen wir wieder in unserem Hotel „Casa Andina San Blas" an, unsere Koffer waren schon auf dem Zimmer und so konnte jeder schnell zur Ruhe kommen.

01.11./02.11.2013 – Heimreise

Gegen Mittag fahren wir zum Flughafen von Cusco und fliegen von hier nach Lima. Als wir in Lima ankommen ist überraschenderweise schon ein Teil des Gepäcks unserer Gruppe da, es muss also mit einem Flugzeug vor uns schon geflogen sein. Jetzt haben wir 6 Stunden Zeit bis der Flug nach Amsterdam startet. Die Zeit bis wir erneut unser Gepäck abgeben können vergeht wie im Flug u.a. mit Karten spielen. Diesmal klappt alles bei KLM, alle Gäste sitzen auf dem vorgebuchten Sitzplatz. Das Umsteigen in Amsterdam, hier haben wir nur 50 Minuten zur Verfügung, klappt ebenso reibungslos. In Berlin Tegel trennen sich dann unsere Wege und alle werden wieder in ihre Heimat transferiert. Liebe Gäste, ich sage Euch allen nochmal ein herzliches Dankeschön und freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen auf einer gemeinsamen Reise. Es war eine schöne gemeinsame Zeit.

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