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Reisebericht: Masuren – Rundreise in Polen

23.07. – 29.07.2017, 7 Tage Rundreise Masuren: Danzig – Marienburg – Nikolaiken – Thorn – Posen


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In einer Woche sahen wir die schönsten Sehenswürdigkeiten und wir konnten viele positive Eindrücke von Land und Leuten sammeln. Danzig, die traditionsreiche Hanse- und Hafenstadt und die masurischen Wälder und Seen bleiben uns in gute Erinnerung.
1. Tag: Anreise in Danzig:
Die Busfahrt begann in Chemnitz, weitere Einstiege gab es in Nossen und am Flughafen Dresden. In Freienhufen erfolgte der Fahrerwechsel und zu uns kam der Bursfahrer Dieter, der uns von nun an auf der ganzen Fahrt gut chauffierte. Während der Fahrt informierte uns Reiseleiter Horst über Sehenswürdigkeiten und Ortschaften, die an der Stecke lagen. Der Grenzübertritt erfolgte bei Frankfurt an der Oder. Hier ging ein richtiger Platzregen nieder und wir ahnten Schlimmes für die bevorstehenden Tage, dies bestätigte sich aber nicht. Wir hatten immer schönes Wetter bei all unseren  Besichtigungen & Ausflügen. Während unserer Weiterfahrt informierte uns Horst über Polen und unsere Reiseziele sowie wiederum zu Sehenswürdigkeiten links und rechts der Fahrstrecke, über Tratitionen und die gute polnische Küche mit ihren Spezialitäten. Wir kamen u.a. vorbei an der Stadt Gnesen, dem Ursprung Polens und konnten die großzügig angelegten Autobahnen bewundern und benutzen. Schließlich kommen wir gut am frühen Abend an unserem zentral gelegenem Hotel "Novotel Centrum" in Gdansk an. Nach dem Check in und dem Abendessen im Hotel erkunden wir schon mal die nahe gelegene "Rechtsstadt" in Danzig und die Promenade an der Mottlau.
2. Tag: Stadtführung Danzig:
Nach einem guten Frühstück im Hotel treffen wir uns mit Anna, unserer Stadtführerin. Mit dem Bus fahren wir in den Ortsteil Oliwa. Wir fahren vorbei an den Hafenanlagen, in der auch Lech Walesa gearbeitet hat und sehen das in Bernsteinfarben gehaltene Stadion der Stadt. In Oliwa angekommen, besichtigen wir die Marienkirche und genießen ein Orgelkonzert. Die Orgel besitzt nahezu 8.000 Pfeifen - ein Kunstgenuss ! Wir sehen später das Wohnhaus von Lech Walesa und seiner Familie. Zurück im Zentrum der Stadt zeigt uns Anna die schönsten Seiten Danzigs. So, das Grüne Tor und das Goldene Tor an der Langgasse und am langen Markt, das rechtsstädter Rathaus mit dem davor befindlichen Neptunbrunnen, aus dem das berühmte "Danziger Goldwasser" stammen soll. Wir erfahren Interessantes zum Wahrzeichen der Stadt, dem Krantor , laufen durch die Frauengasse mit den vielen Handwerksbetrieben und Verkaufsläden mit Bernstein. Ein weiterer Höhepunkt ist die Besichtigung der "dicken Marie", der Marienkirche, die größte Backsteinkirche Europa`s. Das 105 m lange und 66 m breite Bauwerk beindruckte nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch ihre Ausstattung und ihre Geschichte. Wir sahen u.a. Danzig`s ältestes Gasthaus und das prächtige alte und sehr schön renovierte Zeughaus. Eindrücksvoll waren die Fassaden mit den schönen Reliefs und Skulpturen an der Prachtmeile, der Langgasse und dem langen Markt. Unsere Führung endete schließlich in einer Bernsteinwerkstatt und wir erfuhren, wie man echten Bernstein erkennen kann. Am Abend hatten wir das Abendessen in einem trationellen Restaurant an der Mottlau im Zentrumsnähe.
3. Tag: Fahrt in die Masuren:
Nach dem Frühstück im Hotel galt es schon Abschied zu nehmen von Danzig. Mit dem Bus ging es zunächst nach Marienburg. Hier besichtigten wir die riesige, vom deutschen Orden errichtete Burganlage aus Backstein. Im Jahre 1309 verlegte der damalige Hochmeister des dt. Orden seinen Sitz von Venedig hierher. Wir führen weiter und ein kleiner Abstecher, von dem unsere Gäste nichts wussten, führte uns an den Oberländer Kanal, hier konnten wir einen der fünf Rollberge sehen, wo die Schiffe auf einem Wagen aus dem Wasser herausgezogen werden und auf einem höheren bzw. tieferem Nivau wieder ins Wasser gelangen. Ein einmaliges technisches Wunderwerk - dieser Abstecher war den Gästen eine willkommene Ergänzung zu unserem Programm. Gegen abend trafen wir am Hotel TOTU in Sensburg ein. Das familiengeführte Hotel mit seiner warem Atmosphäre sorgte für überaus positive Stimmung in unserer Gruppe. Das leckere Abendessen im Hotel war ein weiterer Höhepunkt des Tages.
4. Tag: Ausflug in den den Süden der Masuren:
Nach dem abwechslungsreichen Frühstück im TOTU trafen wir uns mit Anna-Marie, unserer örtl. Reiseleitung. Mit dem Bus fuhren wir durch die dunklen Wälder der Johannisburger Heide und kamen zum Fluß "Krutynia", dem vielleicht schönsten Wasserweg Europa`s. Ein Kleinod für Freunde des Kanusportes. Die Krutynia verbindet zahlreiche Seen miteinander und man kann auf über 100 km auf ihr Boot fahren. Wir hatten uns für eine Staakenbootsfahrt entschieden und konnte so die unberührte Natur kennen lernen. Eine Schwanenfamilie mit 8 Jungschwänen begleitete uns ein Stück auf unserer Fahrt. Danach stärkten wir uns mit einem Gericht von frischem Fisch im ländlichen Gasthaus und fuhren anschließend zurück ins Hotel. Am Nachmittag ging es zur "Bauernhochzeit" auf den Hof von Eulalia in der Nähe von Peitschendorf. Dieses Event begann mit einer Kutschfahrt durch die Wälder und Auen der Masuren, flankiert von drei jungen Reiterinnen und ein paar Hunden, die zum Hof gehörten. Während der Kutschfahrt wurde das heutige Brautpaar von einem Pferd "bestimmt". Angekommen auf dem Bauernhof begann dann das Fest mit typischen masurischen Traditionen, nicht nur für das Brautpaar ein bleibendes Erlebnis. Fröhlich gestimmt ging es dann mit dem Bus zurück ins Hotel TOTU.
5. Tag: Ausflug in den Norden der Masuren:
Gut gestärkt vom Frühstücksbuffet fuhren wir mit Anna- Marie nach Nikoleiken. Nach einem kleinen Stadtrundgang fuhren wir bei herrlichem Wetter mit dem Schiff über den größten See der Masuren, dem Spindingsee. Anschließend setzten wir unsere Rundfahrt mit dem Bus fort. Es ging entlang an alten Allenstraßen, wie man sie nur noch hier kennt. Wir sahen zahlreiche Seen, von denen es hier ja fast 3.000 Stück gibt. Überall sind Störche mit ihren Jungen zu sehen, die das Fliegen lernen und hier und da sehen wir sogar Graniche. Picknick machen wir am Ufer eines See´s nahe dem Ort Steindorf. Unser Weg führt uns weiter zur "Wolfschanze" - dem ehemaligen Führerhauptquartier, mit seinen mächtigen Betonbunkern. Hitler leitete von hier den Überfall auf die damalige Sowjetunion. Leider missglückte hier das Attentat von Graf von Stauffenberg am 20.07.1944.
Den Abschluss unserer Rundreise bildete heute die Besichtigung der "Heiligen Linde" - ein Wallfahrtsort. In dem Gotteshaus erlebten wir ein weiters imposantes Orgelkonzert.
Mit vielen Eindrücken ging es zurück ins Hotel TOTU und auf uns wartete wieder ein sehr köstliches Abendessen im Restaurant des TOTU.
6. Tag: Fahrt nach Thorn und Posnan:
Viel zu schnell verging die Zeit in den bezaubernden Masuren. Nach dem Frühstück galt es schon Abschied von Sensburg und vom Hotel TOTU zu nehmen. Viele wären gern noch geblieben, aber unsere Tour führt uns weiter nach Thorn. Dieter, unser Fahrer hat es heute nicht leicht, wir fahren über viele Baustellen, der neu zu errichtenden Trasse. Er bringt uns aber sicher und mit Ruhe an unser Ziel. Guide Joanna erwaretet uns gegen 13:45 Uhr am Parkplatz in Thorn. Wir sind wieder am längsten Fluß Polens, an der Weichsel. Hier in Thorn wurde Nicolaus Kopernikus geboren. Sein Geburtshaus ist heute Museum. Wir sahen den schiefen Turm der alten Wehranlage und ein Besuch des Domes gehörte natürlich auch zu den Höhepunkten unseres Rundganges durch die historische Stadt.
Nach der Verabschiedung von Joanna fuhren wir weiter nach Posnan. Das Hotel "Novotel Centrum" erreichten wir am frühen Abend. Das Abendessen im Hotel beschloss den Tag.
7. Tag: Stadtführung Posnan - Heimfahrt:
Nach dem Frühstück im Hotel erwartete uns Barbara, unsere örtliche Stadtführerin. Wir fuhren zunächst mit dem Bus und konnten uns einen Eindruck von der Größe und Bedeutung der Messe-, Universitäts- und Industriestadt machen, die zugleich mit ca. 560 T Einwohnern die 5. größte Stadt Polens ist. Unsere Fahrt führte vorbei am Maltasee, auf dem Europa- und Weltmeisterschaften im Kanu- und Rudersprort ausgetragen wurden und der für die Einwohner der Metropole eine beliebtes Naherholungsgebiet ist. Hier gibt es vielfältige Freizeitmöglichkeiten für Groß und Klein. An der Dominsel stiegen wir aus dem Bus aus und besichtigten dieses Bauwerk,hier stand die 1. Kathedrale Polens. In der Krypta konnten wir die Relikte des ersten Doms und die Gräber der ersten poln. Herrscher sehen. Später führte uns Barbara in das historische Stadtzentrum. Sehenswert ist das aus dem 16. JH stammende Rathaus - im italienischen Stil errichtet - eine Perle architektonischen Könnens. Am Rynek beeindruckten die bunten Giebelhäuser mit den Laubengängen, sie gehörten einst den Kaufleuten, die hier Fisch, Salz, Kerzen und anderes mehr zum Kauf feil boten. Nach diesen und anderen Sehenswürdigkeiten erfuhren wir von Barbara, das Posens Maskottchen zwei Ziegen sind, die auch als Bronzestatue im Stadtbild einen Platz gefunden haben. Zum Abschluß überreichte uns Barbara noch allen eine Spezialität, die nur hier per Dekret hergestellt und vertrieben werden darf, das "Posener Hörnchen", ein Croissant mit Weißmohnfüllung, zerkleinerten Feigen, Datteln, Rosinen....; dieses haben wir uns an der letzten Raststätte mit einem Becher Kaffee aus der Bordküche gut schmecken lassen.
Auf dem Weg nach Hause wartete dann doch noch eine Überraschung auf die Gäste. Beim Ort Schwiebus verließen wir noch mal die Autobahn und plötzlich stand das z.Z. größte Jesus- Monument der Welt vor uns, mit 36 m Höhe ist es noch 3 m höher, als das von Rio de Janeiro. Hier entstand dann auch unser Gruppenfoto. Die weitere Fahrt führte uns bei Frankfurt / Oder wieder nach Deutschland. Über Lübben kamen wir wieder auf die A13 und von da zu unseren Austiegsstellen. Es ging eine unvergesslich schöne Reise zu ende. Wir erinnern uns gern zurück.
Horst Hallfarth                                                                                              04.08.2017
Reiseleiter


Ein Reisebericht von
Horst Hallfarth

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