Reisebericht: Städtereise Breslau – Polen

11.09. – 14.09.2014, 4 Tage Kurzreise nach Breslau an der Oder in Südpolen mit Stadtrundgang – Dominsel – Universität – fakultativem Ausflug zum Schloss Fürstenstein


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Breslau hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im Krieg stark zerstört, zeigt sie sich heute als eine junge, top sanierte europäische Großstadt mit sehenswerten historischen Gebäuden und Kirchen und moderner Infrastruktur.
Ein Reisebericht von
Christine Paulan

11.09.2014 Fahrt nach Breslau (Wrozlaw)


Die kleine Reisegruppe kam gegen 13:30 Uhr im Sofitel-Hotel mitten in der Altstadt an. Nach kurzer Wartezeit waren die Zimmer bereit. Für 15:00 Uhr gab es ein erstes Treffen der Reiseleiterin mit den Gästen für einen Spaziergang durch die Altstadt. Leider fing es an zu regnen, sodass nur ein kurzer Weg durch die Gassen rund um das Rathaus und über den Blumenmarkt möglich war. Am Abend traf sich die Gruppe zum gemeinsamen leckeren Abendessen im Restaurant des Hotels.

12.09.2014 Stadtrundgang in Breslau, Abendessen im Schweidnitzer Keller

Um 9:00 Uhr begann der Stadtrundgang mit dem einheimischen Reiseführer Krystof, der viel zur Geschichte und zur Architektur der Stadt erzählen konnte. Die Elisabethkirche direkt am Hotel war die erste Station. Anschließend spazierten wir über den Ring, den Rynek, mit seinen liebevoll wieder aufgebauten oder restaurierten Bürgerhäusern, in denen heute Kneipen und Restaurants in Hülle und Fülle untergebracht sind. Krystof zeigte uns die 2 Rathäuser und den Eingang zum Schweidnitzer Keller, eine der ältesten Gaststätten in ganz Europa. Der Weg führte zur Universität, in der besonders die Aula mit ihrer barocken Ausstattung überrascht hat. Hier konnten wir auch die ersten Zwerge entdecken, Symbole für die Beteiligung der Breslauer Bürger und Studenten an der Solidarnosc-Bewegung.
Beim Besuch der alten Markthalle beeindruckte besonders die Betonarchitektur im Inneren des Gebäudes. An der Oder gab es weitere Kirchen, Universitätsgebäude und Klöster zu sehen. Auf der anderen Seite des Flusses besichtigten wir den Dom von Breslau. Anschließend gab es Gelegenheit zu einem gemeinsamen Mittagessen und den Besuch des botanischen Gartens. Am Abend wurde im historischen "Schweidnitzer Keller" ein typisch polnisches Menü mit Pilzsuppe, Schweinebraten mit Rotkohl und Kuchen serviert.

13.09.2014 Individuelle Freizeit, Besuch des Panoramas von Raclawice

Ein Teil der Reisegruppe begab sich mit der Straßenbahn zur "Jahrhunderthalle", einer imposanten Veranstaltungsarena, die zum Zeitpunkt ihres Baus 1913 ein herausragendes Zeugnis für die Architektur dargestellt hatte. Leider war ein Besuch im Inneren wegen der derzeit stattfindende WM im Volleyball nicht möglich. Aber auch die Außenbereiche, wie die Pergola, die Wasserspiele und die Parkanlagen waren sehr beeindruckend. Ein Besuch des japanischen Gartens zeigte die idyllische Seite der Stadt. Am Nachmittag stand das "Panorama von Raclawice" auf dem Programm. Das über 115 m lange und 15 m hohe Gemälde war vor dem Krieg in Lemberg zu sehen und wurde von den umgesiedelten Bürgern mit nach Breslau gebracht. Hier durfte es in sozialistischer Zeit nicht gezeigt werden, da es den Sieg polnischer Bauern und Soldaten in einer Schlacht über die russische Armee darstellt. Erst in den achtziger Jahren wurde ein entsprechendes Gebäude errichtet und seitdem ist es eine der meist besuchten Attraktionen in Breslau.  Der weitere Nachmittag und der Abend standen wieder für individuelle Entdeckungen zur Verfügung. Der Tag auf dem Rynek war geprägt durch die Ehrung der Absolventen der Offiziersschule der polischen Armee an diesem Tag.

14.09.2014 Marathon in Breslau, Heimreise

Am Vormittag wurde der Breslau-Marathon durchgeführt, die Strecke führte über den Rynek nicht weit von unserem Hotel vorbei. Angekündigt waren über 5.000 Teilnehmer. Einige Straßen waren gesperrt. Unser Bus kam verspätet, gegen 13:00 Uhr begann die Heimfahrt.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht