Reisebericht: Städtereise Breslau – Polen

29.04. – 02.05.2015, 4 Tage Kurzreise nach Breslau an der Oder in Südpolen mit Stadtrundgang – Dominsel – Universität – fakultativem Ausflug zum Schloss Fürstenstein


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Erlebnisvolle Kultur und herzliche Gastfreundschaft
Ein Reisebericht von
Gerd Przybyla

Mittwoch, den 29.04.2015 (Hinfahrt):

Pünktlich um 07:30 Uhr fuhren wir mit dem modernen und bequemen Bus der Eberhardt Travel Partnerfirma Bustouristik Schreiter zunächst zu den Einstiegspunkten Autohof Siebenlehn und danach zum Flughafen Dresden.
Nachdem alle Gäste unserer Reisegruppe im Bus waren, ging um 09:00 Uhr die flotte und angehnehme Fahrt Richtung Breslau (Wroclaw) in Niederschlesien (Dolny Slask) los.

Rynek von Breslau

Für einige Gäste war es eine ganz besondere Reise. Einige sind in Breslau geboren oder hatten einen starken Bezug durch ihre Vorfahren zur dieser sehr Historie trächtigen Stadt der deutschen und polnischen Geschichte. Polen erreichten wir über den  Grenzübergang Görlitz (Zgorzelec) und legten um 10:00 Uhr eine Kaffeepause an einem Rasthof an der Autobahn ein. Danach machten wir noch eine Mittagspause mit einem Imbiss aus der Bordküche an der Raststätte Chojnow 50 Km vor Breslau.

St. Elisabeth Kirche

Überpünktlich um 13:15 Uhr erreichten wir das Hotel Sofitel direkt am Marktplatz von Breslau. Bereits am Bus wurden wir von einem sehr freundlichen Mitarbeiter und dem Portier des sehr guten 4-Sterne Hotels begrüßt. In der Empfangshalle gab es einen Begrüßungscocktail.
Danach haben wir sofort unsere sehr komfortabel eingerichteten Zimmer beziehen können.  Bei schönem Wetter haben wir die Zeit bis zum Abendeseen genutzt um den herrlichen Marktplatz, der nach dem 2. Weltkrieg größtenteils zerstörten und liebevoll wieder aufgebauten Altstadt zu erkunden.

Donnerstag, der 30.04.2015

Nach einer geruhsamen Nacht in den bequemen Hotelbetten trafen wir uns um 07:30 Uhr zum ausgesprochen reichhaltigen Frühstücksbuffet.
Um 09:00 unternahmen wir eine sehr interessante Stadtführung mit unserem polnischem Stadtführer Krzysztof durch die Altstadt von Breslau.
Vom Hotel ging es zunächst zur gegenüberliegenden Kirche St. Elizabeth. Dann erhielten wir von Krzysztof eine sehr erlebnisvolle Geschichtsstunde auf dem Breslauer Marktplatz (Rynek) mit viele Erklärungen zur Geschichte von Breslau und von Polen.

Stadtführung mit Krzysztof

Am eindrucksvollen Rathaus erzählte er uns auch einiges Wissenswertes über Land und Leute. Dann ging es zur in Polen sehr bedeutenden Universität, wo wir die prachtvollen Räume in den historischen Universitätsgebäuden bewundert haben.

Universität zu Breslau

Beindruckt von der Fülle der reich verzierten Festsäle, setzten wir unserer kurzweilige und informative Stadtführung zur Dom Insel fort.
Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp in der Markthalle mit verschiedenen Ständen und Buden.

Dominsel

Vor der Dom Insel erfuhren wir von Krzysztof auch alles Bedeutenden der Kirchengeschichte von Polen. Den sehr eindrucksvollen Dom besichtigten wir ausgiebig auch von Innen.
Nachdem wir alles Wesentliche über die Stadt Breslau, ihre Geschichte und ihre Gegenwart von unserem guten Stadtführer erfahren haben, verabschiedeten wir uns um 13:00 Uhr am Dom von Krzysztof und machten uns auf eigene Erkundungswege.

Kirchengeschichte

Je nach eigenem Bezug zur Stadt oder je nach Lust und Laune, haben wir Breslau bis zum Abendessen um 18:30 Uhr intensiv erleben können.
Um 18:30 Uhr trafen wir uns wieder gemeinsam in der Hotellobby und machten einen Spaziergang zur Traditions-Gaststätte „Schweidnitzer Keller", die sich im Keller des Rathauses auf dem Marktplatz befindet.

Schweidnitzer Keller

Einige Gäste machten nach dem schmackhaften aber wenig typisch polnischen Abendessen ab 21.00 Uhr einen Abendspaziergang durch die Altstadt oder kehrten in die vielen Biergärten und Terrassen Cafés auf dem Rynek ein.

Freitag, den 01.05.2015 (Maifeiertag)

„Am Tag der Arbeit" haben wir es eher vorgezogen etwas länger zu schlafen und trafen uns erst ab 08:00 Uhr zum Frühstück.

Jüdischer Friedhof


Um 09:00 Uhr machten wir einen gemütlichen Morgenspaziergang zur Straßenbahn-Haltestelle in der Nähe des Hotels und fuhren um 09:30 Uhr mit unserem 72 Stunden Ticket mit der Straßenbahn zum alten Jüdischen Friedhof.

Jüdischer Friedhof


Dieses sehr eindrucksvolle Freilicht-Museum mit 1.200 jüdischen Gräbern haben wir nach einigen Erklärungen durch den Reiseleiter in einem besinnlichen Spaziergang individuell durchstreift. Der leichte Nieselregen verstärkte noch die mythische Atmosphäre dieses geschichtlich tiefgreifenden Ortes.
Im Bahnhof von Breslau
Danach ging es wieder mit Straßenbahn zurück in die Altstadt. Um 11:30 Uhr legten wir einen Fotostopp am im Jahre 2011 wunderschön renovierten historischen Hauptbahnhof ein.
An den Markthallen an der Oder stiegen wir aus der Straßenbahn aus und machten bei leichtem Regen einen Spaziergang zur Dom-Insel, wo wir bis zur Abfahrt unserer Schiffes für die Oderfahrt um 13:00 Uhr verweilten.
Insgesamt hatten wir mit dem Wetter großes Glück. Bis auf den leichten Regen an diesem Tag über zwei Stunde war das Wetter sehr gut. Auch pünktlich zum Beginn der Flussfahrt hörte der Regen auf.

Im Bahnhof von Breslau


Um 13:15 hieß es dann „Leinen los" und „Schiff ahoi" für unsere lustige und erlebnisreiche Schifffahrt auf der Oder bis zur Jahrhunderthalle und zurück. Dass wir während der 1 ½ Stunden auch 2 Mal die Schleuse durchfuhren, macht besonders den Herren großen Spaß.

Oder Schifffahrt


Nach der Oderfahrt konnten die Gäste wieder auf den Spuren Ihrer Vorfahren oder ihrer eigner Kindheit wandeln.
Polnischer Abend in den Lemberger Stuben
Um 18:00 Uhr stand ein echt polnisches Abendessen auf dem Programm. Dazu hat der Eberhardt TRAVEL Reiseleiter eine Tafel in der urig eingerichteten „Lemberger Schänke" auf dem Rynek reserviert. Polnische Spezialitäten in den Lemberger Stuben
In der Gaststätte mit einer über 300 jährigen Gasthausgeschichte wurden uns viele schmackhafte, traditionelle polnischer Gerichte serviert:
Eine Brot-Knoblauchsuppe, Pirogen, Bigosch, gefüllte Krautwickeln und zum Schluss einen Kräuter-Wodka. In einer ausgelassenen Stimmung und gutem Essen und Trinken verging die Zeit so schnell, dass wir fast unseren nächsten Programmpunkt vergessen hätten.
Panorama Raclawice
Um 19:40 Uhr machten wir uns deshalb auf den flotten Spaziergang zum Panorama Raclawice, dem einzigartigem Rundgemälde über die Schlacht zwischen der polnischen Bauernarmee unter dem Nationalhelden Tadeusz Kosciuszko und der russischen Armee. Dieses 42 Meter lange und 15 Meter hohe Ölgemälde haben wir bis 20:35 Uhr mit einem deutschen Audio Guide bewundert.
Dominsel bei Nacht
Danach machte der Reiseleiter einen Spaziergang zur Aussichtsplattform gegenüber des Panoramas mit herrlichem Blick auf die abendliche Dom-Insel und die Oder.
Nationalmuseum bei Nacht
Danach fuhren wir vom Nationalmuseum mit der Straßenbahn um 20:55 Uhr zu einem ganz besonderen Erlebnis an unserem letzten Abend in Breslau.
Jahrhunderthalle bei Nacht
Um 21:15 Uhr erreichten wir das UNESCO Welterbe, die im Jahre 1911 erbaute Jahrhunderthalle in einer stimmungsvollen Nachtstimmung.
Wasserspiele an der Fontana
Hier erwartete uns ein eindrucksvolles Schauspiel. Das erste Mal im Jahre 2015 begann am großen Springbrunnen an der Jahrhunderthalle, der Fontana" um 21:45 Uhr am 01. Mai 2015 die größten Wasserspiele Europas mit einer einzigartigen Licht- und Ton Show.
Fontana bei Nacht
Aufgrund der vielen Zehntausend Besucher waren die Straßenbahnen so überfüllt, dass wir eine 1-stündige Nachtwanderung durch die Innenstadt von Breslau machten und um 23:15 im Hotel ankamen.
Samstag, den 02.05.2015 (Rückfahrt)
Nach dem herrlichen Nachterlebnis an der Jahrhunderthalle und der Nachtwanderung trafen wir uns erst ab 08:00 Uhr zum Frühstücksbuffet.
Um 10:45 haben wir unser Gepäck beim Portier deponiert und besuchten als Sonderprogramm vor der Rückfahrt nach Deutschland nochmals den Marktplatz.
Anlässlich des polnischen Nationalfeiertags am 03. Mai 2015 wurden auf dem Rynek die offiziellen Feierlichkeiten vorbereitet und es gab erste Konzerte mit einer ausgezeichneten Militärkapelle.
Militärkapelle auf dem Rynek
Dieses eindrucksvolle, polnische Nationalbewusstsein mit vielen Menschen mit polnischen Fahnen, haben wir als Abschied 30 Minuten auf uns wirken lassen.
Inzwischen ist unser Bus am Hotel angekommen und wir haben um 11:20 Uhr die Koffer in den Bus eingeladen und fuhren um 11:30 Uhr Richtung Deutschland ab.
Unterwegs machten wir eine Pause an einer Raststätte 15 Km vor der Grenze in Polen und erreichten pünktlich um 14:50 Uhr den Flughafen in Dresden sowie rechtzeitig um 15:30 Uhr.
Reisegruppe auf dem Rynek
Gemeinsam haben wir einen erlebnisreiche Städte und Kulturreise nach Wroclaw in Polen unternommen. Wir sind auf den Spuren der bewegten deutsch-polnischen Geschichte gewandelt und haben ein schönes und gastfreundliches Land in einer positiven Aufbruchsstimmung erlebt.
Freiberg, den 16. Mai 2015
Gerd Przybyla
Eberhardt TRAVEL Reiseleiter und das Eberhardt TRAVEL Team

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Herr Przybyla: Es war versprochen, die sehr vielen Bilder nur in den Bereich mit separater Kundenanmeldung zu veröffentlichen! Bitte, ich wollte keine Fototour unternehmen, sondern eine Städtereise! Außerdem sind viele Tippfehler enthalten, die sollten korrigiert werden!

Anett Knöfler
02.06.2015

Guten Tag Frau Knöfler,

herzlichen Dank für Ihren Hinweis auf die Tippfehler in meinem Reisebericht.
Diese habe ich natürlich sofort korrigiert.

Hinsichtlich Ihrer persönlichen Fotos habe ich die Fotogalerie nochmals geprüft.
Bilder mit weniger als 5 Personen - somit auch die von Ihnen und Ihrem Partner - sind von mir von Beginn an nur dem internen Kreis der Reiseteilnehmer bzw. nur Ihnen mit einem Code zugeordnet worden.

Ein Verständnisproblem habe ich bei Ihrer Feststellung: „Bitte, ich wollte keine Fototour unternehmen, sondern eine Städtereise!“
Die Fotogalerien und der Reiseberichte, die von den Reiseleitern erstellt werden, sind einen besondere Serviceleistung von Eberhardt TRAVEL für seine Reisekunden und werden seit Jahren von den Gästen sehr geschätzt.

Anhand des Reisetagebuchs und der Bilder können die Gäste die Reise nochmals nacherleben und sich die Fotos, auf denen oft sie selbst abgebildet sind, herunterladen.

Nach Meinung aller 17 Gäste haben wir gemeinsam eine sehr schöne und erlebnisreiche Städtereise nach Breslau unternommen. Dabei wurden von mir als Eberhardt Travel Reiseleiter, viele kostenlose Zusatzprogramme durchgeführt.
Die „vielen Fotos“ sind der beste Beweis dafür, dass wir in den 4 Tagen viel Interessantes gesehen und erlebt haben und dabei ausreichend Zeit zur freien Verfügung hatten.
Deshalb kann ich Ihrem Begriff „Fototour“ nicht nachvollziehen.

Sollten dennoch etwas nicht Ihren Vorstellungen entsprechend bei der Städtereise nach Breslau gewesen sein, so lassen Sie es mich bitte wissen.

Viele Grüße
Gerd Przybyla
Eberhardt TRAVEL Reiseleiter

Gerd Przybyla 10.06.2015