Reisebericht: Singlereise Erholung an der Polnischen Ostsee

30.10. – 06.11.2021, 8 Tage Busreise für Singles an die polnische Ostsee mit gemeinsamen Ausflügen in Kolberg und entlang der Polnischen Ostseeküste


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Stürmische Zeiten für Singles an der polnischen Ostsee, mit vielen schönen Ausflügen
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

Samstag : 30.10.21 Anreise

Früh,sehr früh,die Sterne zeigten uns den Weg,startete unsere Single Reise in Chemnitz.Bei Lübbenau sahen wir einen schönen ,roten Sonnenaufgang.Der Maler „Herbst“,mit seinem fantastischen Farbspiel,begleitete uns bis an die polnische Ostsee.Nach einem kleinen Stau,bei Stettin,erreichten wir unser Hotel Bryza in Dzwirzyno und bezogen schnell die Zimmer.Maja zeigte uns wo Schwimmbad ,Sauna und Restaurant zu finden sind.Das Büffet lockte mit Leckereien und einem Glas Begrüßungssekt..Man merkte ,dass der Tag lang war ,denn der Bettzipfel winkte.

Sonntag : 31.10.21 Kolberg

Da an diesem Wochenende auf Winterzeit umgestellt wurde,kamen wir in den Genuss ,eine Stunde mehr schlafen zu können.Das Frühstück wurde im „Schnelldurchgang“ eingenommen.Es war nicht der 31.12.aber trotzdem wurden wir von Sylvester begrüßt. Unser örtlicher Reiseleiter stellte sich uns vor und schon ging es auf Tour.Zuerst lernten wir den Kolberger Fischreihafen kennen.Im Anschluss tasteten wir uns ins Touristengebiet vor.An der alten Festung,mit Leuchturm ,konnten wir die Ostsee schon schnuppern.Ein kleiner Abstecher zum Strand und dann machten wir uns auf den Weg in die Altstadt.Unser Rundgang führte uns zum Henkerhaus,wo wir mit Kaffee und Kuchen gegrüßt wurden.Frisch gestärkt, machten wir uns auf den Weg zur Promenade.Dort gingen wir Bummeln oder erkundeten noch einmal den Strand.Ganz“ Mutige „badeten sogar die Füße in den „Fluten“.Wir hatten richtig goldenes Herbstwetter und konnten den Nachmittag so richtig genießen.Am Abend trafen wir uns zu einem kleinen Kennlern -Treff in der Bar und ließen den schönen Tag, bei einem Getränk, ausklingen.


Montag : 01.11.21 Stettin ,Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern

Heute ist Feiertag in Polen.Wir ,als Reisegruppe, sind fast allein unterwegs.Wir fuhren die ,erst drei Jahre alte,Schnellstraße Richtung Stettin.Es erwartete uns eine interessante Stadt mit viel Grün und Wasser.Es ist die 2.größte Stadt(flächenmäßig) Polens.Hat den 2.größten Hafen Polens und liegt am 2.größten Fluß Polens (Oder).Zuerst besuchten wir die Hakenterasse mit Blick aufs Wasser und Oderpromenade.Vom Bus aus ,erkundeten wir die schönsten Ecken der Stadt .Sie führten uns an der Uni vorbei,durch das franz.und Villen Viertel mit Stop am Park,mit dem Denkmal „Tat der Polen“.Über das jüdische Viertel kamen wir zum modernen Pazim Turm.In der 22.Etage hatten wir Plätze bestellt.Es erwartete uns,bei einem kleinen Imbiss,eine tolle Aussicht über die gesamte Stadt.Die Beine ausgeruht,machten wir uns auf den Weg, ins Schloss der pommerschen Herzöge.Die Jakobikirche ,ein weithin sichtbarer Bau,lag in der Nähe.Da Feiertag war durften wir die Kirche gratis besichtigen.Langsam wurden die Beine schwer und so kehrten wir zum Bus zurück.Langsam zog die Dämmerung herein und wir sahen wie die Friedhöfe ,tagsüber ,geschmückt wurden.Zum Allerheiligen Fest, ein einziges Blumen- und Lichtermeer.So etwas hatten wir überhaupt noch nicht gesehen.


Dienstag : 02.11.21 Köslin und Brauerei

Es hatte die ganze Nacht geregnet und hörte auch nicht auf.Zuerst fuhren wir nach Kolberg um unsere örtl.Reiseleiterin anzuholen.Danach unternahmen wir eine Küstenfahrt und lernten die Geschichte der Stadt Podczele kennen Die Kasernen-Stadt war maßgeblich mit ,am Ausbruch des zweiten Weltkrieges, beteiligt.In Funkenhagen wollten wir den Leuchturm erklimmen,was uns leider nicht gelang.Saisonende.Das bekannte ,von der Familie Schmeling,gegründete Seebad – Mielno -war unser nächstes Ziel.Der Regen machte den Traum ,vom flanieren, zu nichte.Dafür tauschten wir Eis gegen Toilettenbenutzung. Der einstigen Hansestadt Köslin wollten wir auch noch einen Besuch abstatten.Von der ehemals, sieben Meter, hohen Stadtmauer ist wenig übriggeblieben.Durch Brände,der verschiedensten Art,zerstört,ist sie bis heute sehr modern aufgebaut worden.Den zentralen Platz dominieren Rathaus und Marien Kirche.Nach der Stadtrundfahrt ließen wir uns das regionale Bier,in den alten Gemäuern der Brauerrei schmecken.Dazu stand Brot,Schmalz und Gurke mit auf dem Tisch -ein Genuß.Auf der Rückfahrt machten wir einen Abstecher ins Kurviertel von Kolberg um uns über die neuen Hotels zu informieren. Vielleicht wird der nächste Urlaub schon geplant.


Mittwoch : 03.11.21 Steilküstenfahrt ,Orgelkonzert Camin

Heute ,zur Abwechslung mal, Nebel .Nach einem Langschläferfrühstück fahren wir Richtung Osten .Die Stadt Treptow ,Trzebiatow, grüßt schon von fern mit seinem ,90m hohen ,Kirchturm.Weiter geht es über die Rega -Mündung zum Kaminer Haff.Der alte Stadtkern von Kamien Pomorski ist zum Haff noch immer von der hohen Stadtmauer geschützt.Der Nebel stieg langsam nach oben und wir hatten einen tollen Blick über die Wasserfläche.Nach einem kleinen Bummel ,vorbei am Rathaus,gelangten wir zur Kathedrale.Der „Dom zu Cammin“wie er auch bezeichnet wird,hat einen kreuzförmigen Grundriss.Zum klerikalen Komplex gehören noch Kräutergarten und ,gleich über die Straße,das Bischofshaus und Domschule.In diesem prachtvollen Backsteinbau konnten wir ,einem ganz privaten ,Orgelkonzert lauschen.Die Königin der Instrumente ist ein Neubau von W.Cepka.Er leitete die Rekunstruktion der alten Michael Berigel Orgel (von 1672).Nach diesen emotionalen Klängen fuhren wir entlang der Steiküste gen Hoff.Dort sahen wir ,wie gewaltig das Meer ins Land greifen kann und sogar Gotteshäuser mit in die Tiefe der Fluten ziehen kann.Die Kirchenruine ist nicht nur ein Wahrzeichen der pommerschen Küste,sondern auch ein ganz besonderes Motiv ,des Malers Lyonel Feininger.Er verbrachte viele Sommer, in diesem Gebiet,an der Ostsee.Im Anschluß wurden wir ,in der Villa Hoff,mit leckerenKuchen und Kaffee verwöhnt.Es war richtig gemütlich aber wir hatten noch ein Ziel- laternia morska Niechorze.Auf einem Küstenkliff stehend ,ist das Leuchtfeuer, für Schiffe, bis 20 Seemeilen Entfernung zu sehen.Ein gelungener Fotostopp.Die 200 Stufen nach oben ,sparten wir uns heute.Der Leuchtturm in Horst, ist mit 45m Höhe ,der drittgrößtean der polnischen Küste.Auch ein schöner Tag geht mal zu Ende und so erreichten wir unser Hotel wieder.Am späten Nachmittag oder Abend, wurde ,vielleicht,im Pool geplanscht oder in der Sauna geschwitzt.


Donnerstag : 04.11.21 Freizeit oder Insel Wolin und Usedom

Heute lagen einige Kilometer vor uns.Wir fuhren Richtung deutsch -polnische Grenze um uns die Inseln Wolin und Usedom anzusehen.Zur Abwechslung war heute mal wieder Nebel.Über Die Nehrung,am Kamper See vorbei,fuhren wir durch Treptow.Dort erzählte uns Ella die Geschichte vom Grützturm.Die Landschaft verzaubert uns immer wieder mit ihrer einzigartigen Laubfärbung und wir genießen die Fahrt entlang der alten Alleen.Über eine Brücke.unter uns der Fluß Dzina,gelangen wir auf die Insel Wolin.Es ist die größte Insel Polens.Wir fahren aber erst einmal weiter und nehmen die Fähre- über die Swina.Auf der Insel Usedom angekommen,setzt pünktlich der Regen ein .Zuerst unternehmen wir eine Stadtrundfahrt und sind wirklich froh, im Bus sitzen zu können.An der schönen,neuen Strandpromenade steigen wir trotzdem aus,flüchten aber ganz schnell ins nächste Cafe.Ein klitzekleiner Abstecher an den Strand ist aber ein Muss.Wir verlassen die Insel wieder mit der Fähre.Im Moment die einzige Möglichkeit schnell die Nachbarinsel zu erreichen.Ein Tunnel ist geplant und auch im Bau,der bald abgeschlossen sein soll.Als wir Misdroy ,auf Wolin,erreichen nimmt der Regen an Stärke zu .Wir lassen uns aber davon nicht abhalten ,dieses wunderschöne Seebad,zu besuchen.Die Promenade,mit dem „walk of fame“ ist einzigartig angelegt.Bei trockenem Wetter hätten wir bestimmt unsere Freude daran.So machte wir einen schnellen Abstecher zur überdachten Seebrücke.Geschützt schauten wir auf die aufgewühlte Ostsee,hinaus trauten wir uns nicht.Zurück fuhren wir an der höchsten Steilküste Polens,gesäumt von einem herrlichen Buchenwald,vorbei.Diesmal benutzten wir eine Zugbrücke,die die Insel mit dem Festland verbindet.Auf der Rückfahrt sahen wir noch viele Badeorte, die sich wie eine Perlenkette, an der polnischen Küste reihen. Überall wird gebaut.Den Abschluß des Tages verbrachten wir, bei schwungvollen Klängen und guten Cocktails, in der Bar .


Freitag : 05.11.21 Freizeit

Glücklicherweise hat der Regen aufgehört,dafür gibt es jetzt Sturm.Einige Gäste hatten sich ja Herbststürme an der Küste gewünscht- bitte sehr.Den heutigen Tag konnte man nutzen wie man wollte.Einige Gäste zog es ,per Bus oder Taxi ,noch einmal nach Kolberg .Die Seebrücke ,das Bernsteinmuseum,die Promenade oder ein gutes Cafe lockten.Andere Gäste zog es zum Srand ,um den Wind oder ein leckeres Fischbrötchen zu genießen.Am Abend waren wir wieder ,in der Bar,vereint.Mit einem Gläschen Sekt, verabschiedeten wir uns von Dzwirzyno und neu gewonnenen Bekanntschaften (oder Freunden ).Die Woche ging ,schon wegen der vielen ,schönen Ausflüge,schnell vorüber.


Samstag : 06.11.21 Rückreise

Das Frühstück kann in aller Ruhe eingenommen werden.Wir erwarten unseren Bus erst am frühen Nachmittag.Auf diese Weise hat man einen halben Tag, am Urlaubsort ,noch zur Verfügung.Es wird noch etwas am Strand gebummelt ,zum Hafen spaziert ,Fisch gegessen und geschwatzt.Ein richtig schöner Ostsee- Herbsttag ,mit Sturm, hohen Wellengang und Hafenbesuch,verabschiedet uns in die Heimatregionen.
Wir hatten,trotz einiger Regentage,eine schöne Zeit ,an der polnischen Ostsee,miteinander verbringen können.Vielleicht sieht man sich irgendwann mal wieder.


Schlusswort

Bleibt gesund und recht reiselustig.
Viele Grüße von Kerstin

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