Das größte Kurbad der polnischen Ostsee erwartet uns– Kolberg.
Reisebericht: 22.03. – 29.03.2025
Mit 21 reiselustigen Singles und Alleinreisenden genießen wir Sonne satt, die Ostsee mal rau und mal friedlich und viele liebenswerte Orte an der polnischen Ostseeküste.
Ein Reisebericht von
Marlies Thrum
Samstag, der 22.03.2025– Anreise mit dem Bus nach Kolberg
Wie immer geht es für viele Gäste ziemlich zeitig los. Mehr als 500 Kilometer wollen unter die Bus-Räder genommen werden und etliche haben schon bis Dresden eine ordentliche Anreise. Nichts desto trotz freuen sich alle auf die bevorstehenden Tage. Daniel und Beata bringen uns sicher und pünktlich an unser Ziel: Das Olymp IV in Kolberg- ein niegelnagelneues Hotel in unmittelbarer Strandnähe. Es ist früher Nachmittag, unsere Zimmer sind fertig, also checken wir ein und verabreden uns zu einem ersten Strandspaziergang und um die Umgebung unseres Hotels kennenzulernen. Das stürmische Wetter der letzten Tage hat die Ostsee aufgepeitscht, hohe Wellen brechen sich am Strand und sorgen für atemberaubende Augenblicke. Wohl dem, der Handschuhe und Mütze dabei hatte... Bis zur Seebrücke Kolbergs spazieren wir am Strand entlang, zurück geht es die Promenade entlang. Hier ist es wesentlich ruhiger, der Kurpark mit seinen Bäumen sorgt für genügend "Windschatten". Zum Abendessen erwartet uns eine lange Tafel in der Lobby-Bar- so umgehen wir den Wochenend-Trubel im Speissesaal und können in Ruhe essen und uns kennenlernen. Ein Info-Treffen mit Margareta zu Kolberg und den Angeboten des Hotels rundet dann unseren Tag ab und wir verabschieden uns- bis morgen.
Sonntag, der 23.03.2025 Stadtrundfahrt Kolberg und Besuch der Marienkirche
Heute können wir - ausschlafen. Der Vormittag ist frei, viele gehen am Strand oder auf der Promenade spazieren. Zum Mittag treffen wir uns mit Sylwester, unserem örtlichen Reiseleiter. Mit Pawel- unserem Busfahrer- geht es dann durch das Kurviertel zum Hafen Kolbergs. Sylwester erzählt uns, dass Kolberg einst Salzsiedestadt war, dann Hansestadt, Festungsstadt und seit ca. 150 Jahren nun Seebad ist. Am Hafen steigen wir aus, spazieren gemeinsam zum Leuchtturm. Der wurde im zweiten Weltkrieg zerstört, als um Kolberg herum eine der größten Panzerschlachten des Krieges tobte. Gleich nach Ende des Krieges wurde er wieder aufgebaut, sein Leuchtfeuer war zu wichtig für die Boote auf der Ostsee. Wer wollte spazierte bis zur Seebrücke oder Promenade, sah sich im Hafen um oder verkrümelte sich in ein Cafe- es war doch recht frisch. Am Bus trafen wir uns wieder und fuhren über die Persante und die Salzinsel Richtung Alt-Kolberg. Hier in Budtistowo- Stary Kolobrzeg steht das älteste Gebäude der Region: eine kleine Kapelle. Zu Feiertagen finden hier immer noch Gottesdienste statt. Wir können uns umsehen, bevor es zurück in die Stadt geht. Auf der Salzinsel stoppen wir, besuchen das ehemalige Freilichtmuseum und kosten natürlich an der letzten der einst 15 Solequellen der Stadt. Diese werden von einem Salzsee unter Kolberg gespeist. Pawel bringt uns dann in die Altstadt. Neben dem Militär-Museum befindet sich das einzige Haus, das aus der Hansezeit erhalten geblieben ist, vieles war zerstört und wurde nach dem Krieg neu aufgebaut. Sylwester zeigt uns die Marienkirche der Stadt, wir können uns auch im Inneren umsehen, die Gottesdienste heute sind vorbei. Vor der Kirche steht das große Denkmal für 1000 Jahre Kirchengeschichte, die einst mit einem Kloster hier begann. Von hier spazieren wir zum Rathaus, das den Krieg fast unbeschadet überstanden hatte. Gott sei dank, schließlich ist es ein Schinkel- Bau und entsprechend repräsentativ präsentiert es sich. Leider wird es gerade saniert und so lassen die Gerüste kein schönes Bild zu. Aber das Wappen der Stadt sehen wir und Sylwester erzählt uns von den Schwänen und dem "Schwanenpfennig". In unm ittelbarer Nähe befindet sich ein denkwürdiges Haus, eigentlich nur ein einfacher Speicher, aber da der Henker hier wohnte, wenn er in der Stadt "gebraucht" wurde erhielt es den Namen Domek Kata- Henkerhaus. Heute ist es ein urgemütliches Cafe, in dem wir zu Kaffee und Kuchen erwartet werden. Wir genießen den Aufenthalt hier, erkunden die verschieden gestalteten Stockwerke und lassen es uns schmecken. Pawel bringt uns am späten Nachmittag zurück zum Hotel - gleich ist schon Abendessen-Zeit. Es ist wesentlich ruhiger heute, die Wochenend-Gäste sind abgereist und wir können in Ruhe in unserem Bereich essen. Tischkarten sorgen dafür, dass es unser Bereich bleibt für die Zeit unseres Aufenthaltes hier. So haben wir Gelegenheit, uns weiter kennenzulernen und tauschen uns beim Essen aus. Wer wollte läßt den Abend im Cafe im 11. Stock ausklingen. Die Dachterrasse erlaubt einen tollen Blick über die Stadt und zum Meer. Andere bleiben in der Lobby Bar und genießen die Orangerie dort. Dann bis morgen.
Montag, 24. März 2025 Ausflug zur Steilküste Hinterpommerns
Das Buffett zum Frühstück läßt keine Wünsche offen und so starten wir mit Sylwester und Stanislaw in den Tag. Stanislaw bleibt die ganze Woche unser Busfahrer, heute bringt er uns zur Steilküste Hinterpommerns. Am Kamper See geht es vorbei und an Trebs. Die Kirche hier und die Region waren beliebte Motive des Malers Lionel Feininger, der eine Zeit lang hier lebte. Die Treptower Kirche grüßt mit ihrer Pommerschen Backstein-Gotik und schon haben wir das Seebad Horst - Niechorske erreicht. Hier erwartet uns als Überraschung der Besuch des Miniaturparkes. Alle 16 Leuchttürme der Küste sind hier u.a. als Miniatur aufgebaut, ebenso das Rathaus von Kolberg und die Kirche. Highlight natürlich das Nebelhorn und die Vorführung des Leuchtfeuers. Im Freilichtmuseum nebenan werden Fischerhütten gezeigt, wie sie im 19. Jahrhundert das Bild der Orte hier prägten. Ein Besuch beim Original- Leuchtturm darf natürlich nicht fehlen und wer sich die schmalen Stufen hinunter traut kann die Steilküste runter zum Strand laufen. Unsere Fahrt geht nun weiter nach Camin Pomorski, einer der ältesten Bischofssitze Pommerns. Am Haff steigen wir aus, spazieren am Hafen entlang und zur Rathaus der Stadt. An der Südwand hängen noch Eisenringe, hier wurden Verurteilte angekettet...Wir spazieren lieber weiter zur Kathedrale. Hier steht die zweitälteste Orgel Polens. Viele kommen hierher, um auf dieser Orgel spielen zu können. Auch uns erwartet ein Konzert: so ausgewählt, dass wir die kleinsten und die größten Orgelpfeifen hören können. Selbst Posaunenklänge sind möglich... Wer möchte kann sich danach im Klostergarten mit den Kreuzgängen umsehen oder am Haff die Sonne genießen. Am frühen Nachmittag geht es schließlich nach Hoff. Hier steht die Südwand einer Kirche- als einziges gerettet vor den Fluten der Ostsee. Von Sylwester erfahren wir, dass die Küste früher mehr als 2,5 Kilometer weiter nordwärts lag. Über die Jahre hat sich die Ostsee Stück für Stück geholt, bis ein großes Programm zur Befestigung der Küste griff und man wenigstens die Südwand retten konnte- und damit auch den Ort Hoff selber. Die Sonne meinte es gut mit uns, von der Aussichtsplattform konnten wir tolle Bilder machen und spazierten dann gemeinsam zur Villa Hoff. Kaffee und Kuchen warteten auf uns und so ließen wir es uns schmecken. Im Ambiente der Villa blieben wir gern noch ein wenig sitzen bevor uns Stanislaw mit dem Bus zurück Richtung Kolberg brachte. In der Nähe von Grzybowo stoppten wir noch einmal und spazierten durch den kleinen Kiefernwald an den Strand. Die Abendsonne schenkte uns ein phantastisches Licht, in der Ferne sahen wir Kolberg- und wie ganz langsam der kalte Küstennebel auf die Stadt zukroch. Da bleiben wir lieber noch etwas hier in der Sonne. Doch schließlich müssen wir los, es ist schon spät und als wir am Hotel ankommen fast schon wieder Abendessenszeit. Also treffen wir uns im Speisesaal wieder und lassen beim leckeren Essen den Tag Revue passieren.
Dienstag, 25.03.2025 Fahrt nach Stettin
Heute sind wir mit Iwona unterwegs. Sylwester ist verhindert und so begleitet sie uns nach Stettin. Bevor es losgeht gibt es aber noch ein Ständchen für unser Geburtstagskind heute. Mit einer kleinen Pause erreichen wir nach knapp 2 Stunden unser erstes Ziel in Stettin: die Hakenterrasse. Ihren Namen hat sie vom langjährigen Bürgermeister der Stadt- Hermann Haken. Die Sonne verwöhnt uns und so bummeln wir etwas, genießen den Blick auf den Hafen, auf das Denkmal des Herkules, der mit einem Centaur kämpft, auf das Nationalmuseum und die Marineschule. Dann schauen wir uns vom Bus aus die Stadt an: die Peter-und Paul-Kirche, die Philharmonie, das Königs- oder das Anklamer Tor, die Jugendstilhäuser am Grunwaldszki-Platz, der früher Kaiser-Wilhelm-Platz hieß. Iwona erzählt, dass die Alle-Bäume Krimlinden sind und dass die Stettiner den PZM-Turm liebevoll die "Thermoskanne" nennen. An der Uni Stettins vorbei geht es zur Platanen-Alle und zum Denkmal zu Ehren der Taten Polens- den drei Adlern. Hier steigen wir aus und genießen einen Bummel unter den Platanen. Herrliche Krokuswiesen sind überall. Sie ziehen uns so in ihren Bann, dass wir fast das "Grüne Rathaus" der Stadt übersehen, es liegt am Ende des Parkes und verschwimmt noch etwas im morgendlichen Dunst. Stanislaw fährt uns dann weiter durch die Stadt- durch das Villenviertel mit der berühmten August-Lenz-Villa, das Berliner- oder Hafentor, vorbei am Hauptpostamt in seinem neogotischen Stil aus glasierten Klinkern. Am PZM-Turm steigen wir aus aud fahren ins Cafe im 22. Stock. Hier lädt Eberhardt Travel zu einem Kaffe oder Tee ein, wer wollte genießt eine kleine Stärkung. Der Ausblick über die Stadt ist sensationell und ringsherum sind kleine Informationstafeln an den Fenstern, was dort zu sehen ist. Unsere letzte Station für heute ist das Schloß der Pommerschen Herzöge. Es beherbergt heute die Oper der Stadt und wird für viele Veranstaltungen genutzt. Wir spazieren mit Iwona über die Höfe, pünktlich sind wir vor der Uhr im Innenhof und verfolgen den Glockenschlag. Iwona erzählt, dass es zwischen dem Uhrmacher und der Uhr eine innige Beziehung gab, als der Uhrmacher krank wurde hörte auch die Uhr auf zu schlagen...weiter geht es auf die neugestaltete Terrasse mit Blick zum Hafen. Die freie Zeit anschließend nutzen viele für einen kleinen Bummel, direkt vor uns befinden sich die St. Peter-und Paul-Kirche, die Philharmonie, der Platz der Solidarität ...Die Zeit vergeht viel zu schnell und schon sitzen wir wieder im Bus und sind auf dem Weg zurück zum Hotel in Kolberg. Am Hotel angekommen verabschieden wir uns von Iwona, die uns unterhaltsam und informativ begleitet hat. Zum Abendessen treffen wir uns wieder und dann werden Pläne für morgen geschmiedet.
Mittwoch, 26. März 2025 unser freier Tag
Heute ist Freizeit angesagt. Wer möchte trifft sich mit mir nach dem Frühstück zu einem Strandspaziergang zum Leuchtturm. Einige kommen lieber mit dem Taxi dorthin, es ist doch ein Spaziergang von mindestens einer Stunde. Mit Fotostopps natürlich länger. Und so treffen wir uns am Leuchtturm und entern unser Schiff: die Marina III. Mit ihr geht es hinaus auf die Ostsee- gut dass diese sich inzwischen weitgehend beruhigt hat. Auch wenn das Wetter heute nicht ganz so schön ist lohnt sich der Ausflug allemal. Eine kleine Hafenrundfahrt schließt sich an bevor wir gemütlich am Hafen weiter schlendern. Hier ist das Pod Winigronami, ein Kleinod unter den Restaurants, restauriert und betrieben von dem Paar, dass auch für das Domek Kata verantwortlich zeichnet. Mehr als die Hälfte der Gruppe läßt sich hier das Essen schmecken und spaziert anschließend über die Promenaden zurück. Oder am Strand, wie jeder wollte. Erst am Abend sehen wir uns alle zum Essen wieder und tauschen uns aus, wie der Tag war.
Donnerstag, 27. März 2025 Frei oder Ausflug nach Swinemünde und zur Insel Wolin
Fast alle haben heute den Ausflug gebucht und so machen wir uns mit Sylwester und Stanislaw auf zur Insel Wolin und nach Swinemünde. Bei der kleinen Pause unterwegs hole ich noch für alle eine polnische Spazialität: "Vogelmilch"- Ptasie Mleczko. Lecker. Auf der Insel Wolin befand sich bis zur Christianisierung eine Burg der Kaufleute- beschützt durch eine Burg der Wikinger. Das Haff ist 55 Kilomete rlang und bis zu 22 Kilometer breit, durchschnittlich 6 Meter tief, es geht aber auch schon mal bis zu 18 Meter in die Tiefe. Für uns geht es nach dem Woliner Nationalpark unter der Swine durch den Tunnel- 18 Meter tief- nach Swinemünde. Sylwester erzählt uns, dass wir das schöne Wetter hier genießen können- in Kolberg herrschen bei Küstennebel heute eisige Temparaturen...Bis 2023 verband nur eine Fähre die Insel mit dem Festland, jetzt wird hauptsächlich der Tunnel genutzt. Am Fährtterminal für die Skandinavien-Linien vorbei ereichen wir den Hafen einer der jüngsten Städte: Friedrich der Große hat sie 1765 gegründet: Swinemünde. Wir steigen unweit der Promenade aus und haben viel Zeit für den Strand, das Kurviertel und ausgiebige Bummel. Auch die Mittagspause verbringen wir hier, einige mit Fischbrötchen, andere im Cafe oder Restaurant. So aufgetankt mit Sonne satt steigen wir wieder in den Bus und verlassen Swinemünde. Durch den Tunnel geht es zurück auf die Insel Wolin.Bald schon verlassen wir die S3 und die vielen Straßen-Baustellen, die es noch gibt und fahren nach Misdroy. In unmittelbarer Nähe der Promenade kann Stanislaw unseren Bus parken und wir spazieren zur Seebrücke. Was für ein imposanter Anblick! Auf der Seebrücke erwarten uns tolle Ausblicke und jede Menge Cafes- alle mit unglaublichen Torten- und Kuchen- oder Eis-Auslagen. Verführung pur! So spazieren wir über die Seebrücke, hier der Blick auf das Meer und die Steilküste- auf der anderen Seite der Strand und das Meer. Trotz der Wolken spiegelt sich die Sonne im Meer und bringt das Wasser zum Glitzern. Diese Augenblicke möchte man festhalten. Ab er es ist Zeit für uns. Am Bus treffen wir uns und über die Brücke verlassen wir schließlich die Insel Wolin. Wir fahren am Nordufer des Caminer Haffs entlang. Das Südufer haben wir ja in Kamien Pomorski schon kennengelernt. Es geht noch einmal durch Hoff- Trzesaczu und durch Horst- Niechorze. In Mrzezyno dann unsere letzte Pause für heute: hier mündet die Rega in die Ostsee. Am Hafen können wir ein wenig spazieren bis zum Strand. Die Fischerboote sehen und die Mündung der Rega. Schließlich geht es am Kamper See entlang Richtung Kolberg und am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel. Zum Abendessen treffen wir uns wieder und lassen die Erlebnisse dieses Tages nachklingen.
Freitag, 28. März 2025 Köslin, die Jamunder Nehrung, Mielno, Funkenhagen und Henkenhagen
Heute ändern wir unser Programm ein wenig, auf dem Gollenberg wird gebaut, daher besuchen wir außerplanmäßig Köslin mit seiner wunderschönen Marienkirche. Es ist unser letzter gemeinsamer Ausflug und so starten wir auch erst um 10 Uhr. Stanislaw bringt uns gewohnt sicher nach Köslin, schon eine dreiviertel Stunde später sind wir da. Gemeinsam spazieren wir zur Kirche und Sylwester erzählt uns zum Bau und zum Altar - kurz unterbrochen vom Pfarrer, dem wir zu "laut" sind... Wir setzen unsere Besichtigung trotzdem fort und bewundern diesen eindrucksvollen gotischen Bau. AUf dem Rathausplatz davor machen wir eine kleine Pause, dann kommt unser Bus und wir fahren weiter zur Jamunder Nehrung. Im Dworek Jamnejski werden wir zu Kaffee und Kuchen erwartet, ein schönes Hotel im Stile eines Schlosses. Wir lassen es uns schmecken, schaukeln noch ein wenig im Hotelgarten bevor wir nach Mielno aufbrechen. Es wird auch das polnische Ibiza genannt, ist aber auch Zentrum der Eisbader. Hier wurde ein Rekord aufgestellt: Mehr als 2500 Eisbader gleichzeitig gingen hier in die eisigen Fluten... Wir machen es uns am Strand gemütlich oder spazieren an der Promenade entlang, etliche probieren die Temperaturen der Ostsee- sooo kalt isses gar nicht...Aber mit mehr als den Füßen wollte doch niemand ins Wasser. Auf dem Weg zum Bus dann ein Haus, das auf dem Kopf steht, davon gibt es auch in Kolberg eines. MIt Sylwester besorge ich noch eine kleine Überraschung für die Gäste, dann geht unsere Fahrt weiter nach Funkenhagen- Gaski. Gaski bedeutet so viel wie kleines Gänschen. In der Nähe des Leuchtturmes steigen wir aus und spazieren gemeinsam zum Strand. Hier verteilen Sylwester und ich Zoladkowa Gorzka- einen bittersüßen Wodka. Wir stoßen an auf unvergessliche Tage, die wir hier an der polnischen Ostsee verbringen konnten. Eben ein bittersüßer Abschied. Wer wollte stieg danach auf den Leuchtturm hinauf. Die Sicht von oben ist atemberaubend. Dann fahren wir weiter- durch Henkenhagen, einem kleinen aber feinen Seebad an der Steilküste. Es beherbergt aber auch ein Brotmuseum und an dem halten wir an. Wer wollte versorgte sich hier mit frischem Brot, Wurst oder Honig. Alle anderen sahen sich derweil im liebevoll ausgestattetet Museum um. Da gab es so vieles zu entdecken- alte Kinderwagen, Mühlsteine, Waffeleisen...Aber alles geht einmla zu Ende und dieser Ausflug auch. Stanislaw brachte uns sicher zurück zum Hotel und im Bus verabschiedeten wir uns von Sylwester und Stanislaw mit einem Applaus und einem großen Dankeschön für die vielen Erlebnisse und Eindrücke. Zum Abendessen erwartete uns wieder eine lange Tafel in der Lobby-Bar, kleine Souvenirs mit Bernsteinen und Kolberger Toffee warteten auf die Gäste und so lassen wir uns das letzte gemeinsame Abendessen schmecken. Natürlich verbunden mit einem großen Dank an die Gruppe für die schöne gemeinsame Zeit.
Samstag, 29. März 2025 Freizeit und Heimreise
Der Vormittag steht heute wieder allen zur freien Verfügung, unser Bus für die Heimreise kommt gegen 13 Uhr, also stellen wir die Koffer in der Lobby ein und genießen noch einmal Strand und Promenade von Kolberg. Die Ostsee ist fast spiegelglatt- was für ein Unterschied zum vergangenen Samstag, als wir hier ankamen und geradezu stürmisch begrüßt wurden. Wer wollte genoss noch einmal den frischen geräucherten Fisch oder einen entspannten Kaffee im Kurort-Cafe. Im Cafe in der 11. Etage unseres Hotels verabschiedeten wir uns von Kolberg, ließen noch einmal den Blick über die Stadt und das Meer schweifen. In der Lobby unseres Hotels trafen wir uns alle und mit Jan und Sergej ging es dann im Bus Richtung Dresden zurück. Zum Abendessen gab es heute die berühmten Wiener von Bordservice (wer wollte) und zum Ende unserer Reise ließ ich unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren, erstaunlich, was wir in der einen Woche alles gesehen und erlebt hatten. So erreichten wir wohlbehalten unsere Ausstiegsorte. Die Transfere waren alle pünktlich und so verabschiedeten wir uns nach und nach von den Gästen. In Kesselsdorf schließlich stiegen die letzten Gäste aus. Die Taxis standen bereit und so endete eine schöne und erlebnisreiche Woche.
Ihr Lieben, vielen Dank für eine wunderbare gemeinsame Zeit an der polnischen Ostsee. Gern habe ich Euch begleitet und die Zeit mit Euch genossen. Bleibt gesund bzw. macht das Beste daraus und wenn Ihr mögt sehen wir uns vielleicht bei einer nächsten Reise wieder, Eure
Marlies Thrum