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Rundreise in Polen – Danzig & Masuren

Reisebericht: 15.06. – 21.06.2025

Klaus Bednarc schreibt über die Heimat seiner Vorfahren:
"Ostpreußen, das -Land der dunklen Wälder und kristallklaren Seen-. Ein Land , versunken in der Geschichte und dennoch für Millionen von

Falk Rätzer

Ein Reisebericht von
Falk Rätzer


1. Tag Sonntag, 15.06.2025: Anreise nach Danzig,

Nach einer angenehmen Fahrt im modernen Reisebus, durch Brandenburg, Westpommern, Pommern, die Kaschubei, mit vielen Informationen über Polens Wirtschaft, Kultur und Sprache, erreichten wir unser Ziel, das Novotel Gdansk. Nach dem Abendessen besuchten wir beim Sonnenuntergang noch die Altstadt und das alte Hafenviertel.

2. Tag Montag, 16.06.2025: Stadtbesichtigung Danzig – Freizeit

Danzig ist eine sich sehr dynamisch entwickelnde europäische Stadt, eine alte Hansestadt mit wechselvoller, komplizierter Geschichte und vielfältigen kulturellen Einflüssen. Darüber berichtete uns Magdalena Kosko während der Fahrt zum Orgelkonzert in der Kathedrale zu Oliva und der Rückfahrt zum Hotel. Danach schloss sich ein Rundgang durch die Stadt an. Ausführlich erläuterte Magdalena die Geschichte der Stadt und ging besonders auf selbst geführte Gespräche mit ehemaligen Bewohnern und später aus ihrer angestammten Heimat vertriebenen Deutschen ein. Sie erklärte uns die Bauwerke der Altstadt. Unser Weg führte vom Hotel über die Speicherstadt mit Blick auf das Wahrzeichen Danzigs, das Krantor durch das Frauentor. Über die Frauengasse, geprägt von Häusern mit Beischlägen, wie die Eingangstreppen genannt werden, ging es zur Marienkirche. Beeindruckend war die Führung in der Marienkirche. Die Astronomische Uhr wurde ausführlich erläutert. Danach gingen wir vorbei am Zeughaus und dem Goldenen Tor. Wir bestaunten das Rathaus der Rechtsstadt, die nach Kriegszerstörung wieder aufgebauten prachtvollen Bürgerhäuser, den Artushof, Neptunbrunnen und gingen weiter über die Lange Gasse zum Grünen Tor. Nicht genug für die Gruppe. Nach kleiner Stärkung in der Danziger Bowke wurden die Erkundungen fortgesetzt. Um Danzig vom Wasser aus zu sehen fuhren wir mit einem Schiff zur Westerplatte und erfuhren mehr über den Hafen und die neuen und alten Bauwerke am Ufer der Mottlau.

3. Tag Dienstag, 17.06.2025: Marienburg – Allenstein – Sensburg

Auf der Fahrt nach Sensburg erfolgte ein langer Stopp in Marienburg. Die Besichtigung der Marienburg, einen Backsteinbau, eine der größtem Anlagen dieser Art in der Welt, sahen wir zuerst von außen und konnten herrliche Fotos schießen. Danach wurden wir durch zwei Guide über das Gelände und durch die Räume der Ordensburg geführt. Die Führung verhalf uns zu bleibenden Eindrücken über die Burg in Backsteingotik. Das Bauwerk steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Bei der Ausfahrt aus der Stadt hielt unser Bus auf der anderen Seite der Nogat nochmals zu einem Fotostopp mit tollem Blick auf die Burg.
Auf einem Zwischenstopp in Allenstein lernten wir nach einer nötigen Mittagspause in Restaurants auf dem Markt mit Aleksandra die Altstadt und deren auch wechselvolle Geschichte kennen. Auf unseren Spaziergang durch die Stadt sahen wir die St.-Jakobus-Kirche, das hohe Tor, das Alte Rathaus, die Burg und natürlich das interessante Kopernikus Denkmal.
Danach fuhren wir weiter nach Mragowo, dem früheren Sensburg und trafen uns bei einem drei Gänge Menü im Hotel Mazuria.

4. Tag Mittwoch, 18.06.2025: Ausflug Nördliche Masuren

Unsere Reiseleiterin Anja begrüßte uns am Morgen im Hotel Mazuria. Wir fuhren in den Norden von Masuren durch die typische masurische Landschaft mit Feldern, Seen und Wäldern nach Heiliglinde. Ein Orgelkonzert in der bekanntesten Wallfahrtskirche Heiligelinde (Swieta Lipka) war für uns organisiert. Wir wurden beeindruckt von der barocken Pracht und der prunkvollen Ausstattung der überdimensionale Orgel mit ihren beweglichen Engelsfiguren.
Danach führte unsere Reise über Rastenburg direkt zur Wolfsschanze. Durch die am zu Kriegsende gesprengten Bunker der Wolfsschanze, das "Führerhauptquartier" während des Russlandfelzuges der Wehrmacht und Ort des misslungenen Attentates von Stauffenberg auf Hitler, wurden wir durch einen sachkundigen Militärhistoriker geführt.
Anschließend fuhren wir nach Zondern (Sandry). Auf dem Hof von Christel befindet sich das liebevoll eingerichtete Ostpreußen-Museum. Nach der Besichtigung waren wir zu Kaffee und selbstgebackenen Kuchen eingeladen. Beim Kaffeeklatsch erfuhren wir mehr über die einstigen ostpreußischen Zeiten.
Es folgte die Rückfahrt ins Hotel und Freizeit in Sensburg.

5. Tag Donnerstag, 19.06.2025: Ausflug Süd–Masuren – Bauernhochzeit

Pünktlich um 9:30 Uhr trafen wir uns wieder mit Anja und fuhren nach nach (Mikolajki) Nikolaiken, dem masurische Venedig.
Nach einer kurzen Ortsführung hatten wir noch etwas Zeit zum selbständigen Erkunden des bekannten Ausflugs- und Urlaubsortes.
Danach fuhren wir in den südlichen Teil der Masurischen Seenplatte, die Johannisburger Heide mit ihrem besonderem Reiz. See reiht sich an See, große dunkle Wälder durchzogen von kleinen Wasserwegen prägen die idyllische Landschaft. Auf dem schönsten sowie auch längsten Flüsschen von Masuren, der Kruttinna (Krutynia) gleiteten wir mit einem typischen Stakenboot durch die masurische Natur. Die herrliche Landschaft zwischen Wasser, Wald und blühenden Wiesen begeisterte uns. Unzählige Wasserläufe und Kanäle verbinden große und kleine Seen.
Auf einem Bauernhof wurden wir danach zu einer zünftigen, masurischen Bauernhochzeit bei Eulalia erwartet. Nach einer Kutschfahrt feiern wir mit Folklore, Musik und masurischen Leckereien. Leider mussten wir am Abend ins Hotel zurück.

6. Tag Freitag, 20.06.2025: Oberlandkanal – Danzig

Nach dem Frühstück nahmen wir Abschied von Masuren. Auf dem Rückweg nach Danzig stoppten wir am Oberlandkanal. Auf ca. 80 Kilometer Länge, von Elbing bis Osterode (Ostroda) erstreckt sich ein technisches Meisterwerk. Auf dem Oberlandkanal werden die Schiffe zur Überwindung von Höhenunterschieden nicht über Schleusen angehoben oder abgesenkt, sondern übers Land gezogen. Auf den sogenannten Rollbergen werden Höhenunterschiede bis ca. 90 Meter überwunden. Wir fuhren auf einem Teilstück des Kanals von .Drulity nach Cyranka / Cyraneczka. Wir lernten ein über 160 Jahre altes, aber robustes und immer noch funktionierendes technischen Denkmal kennen. Dank der genialen Konstruktion von Zugeinrichtungen, anstelle der bekannten Schiffsschleusen fahren die Schiff sowohl auf dem Kanal und werden auch über den Berg auf und ab gezogen.
Am späten Nachmittag erreichen wir wieder unser bekanntes Hotel in Danzig.

7. Tag Samstag, 21.06.2025: Heimreise

Unsere schöne Zeit war abgelaufen. Ein Badeurlaub in Zoppot hätte sich noch angeboten. Das stand aber nicht im Programm. Unser Reisebus schwebte nun wieder über die neu gebauten Autobahnen und Schnellstraßen in Richtung Dresden. Wir nutzten die neuen Autobahnen über Bromberg, Gnesen, Posen, Frankfurt mit Abstecher auf den BER nach Dresden und Chemnitz, wo wir pünktlich ankamen.


Eine Reise durch Pommern nach Danzig, weiter ins Ermland und Masuren ist immer verbunden mit der Entdeckung historischer Pfade mit wechselvoller Geschichte. Ich lade Sie herzlich zu weiteren Reisen in schöne Gegenden und historische Orte in unserem Nachbarland ein. Fahren Sie mit mir demnächst in alte Königsstädte in Schlesien und Galizien, nach Warschau, der Hauptstadt Polens und lernen sie weitere Burgen und Schlösser in diesem wunderbaren, aber meist unbekannten Land, kennen.


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